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2005 - StudienServiceCenter Katholische Theologie - Universität Wien

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Ziel:<br />

Die Vorlesung will Studierenden theologischer wie außertheologischer Studienrichtungen<br />

einen soliden Überblick über die Geschichte der christlichen Kirchen des zweiten christlichen<br />

Jahrtausends verschaffen. Dabei soll ihnen über die Vermittlung von Eckdaten hinaus der<br />

historische als ein eigenständiger Zugang zur <strong>Theologie</strong> bzw. zu den kirchlichen Traditionen<br />

eröffnet sowie Material und Hilfe für ihre berufliche Zukunft geboten werden. Die Vorlesung<br />

deckt den Pflichtbereich 'Kirchengeschichte' für Hörerinnen und Hörer der Kombinierten<br />

Religionspädagogik (zweiter Studienabschnitt der alten Studienordnung) bzw. des<br />

Lehramtsstudiums <strong>Katholische</strong> Religion (erster Studienabschnitt der neuen Studienordnung)<br />

ab.<br />

Inhalt:<br />

Der 11. September 2002 hat ins Bewusstsein gehoben, wie fragil die Fundamente unserer<br />

globalen Gesellschaft sind, die sich wesentlich den Errungenschaften wie Konflikten eines<br />

'christlichen' Abendlandes verdanken: seinen konkurrierenden 'Gewalten', seinen vielfach<br />

verschränkten religiösen, sozialen und nationalen Kräften. Die stets fragmentarischen<br />

Versuche, diese geschichtlichen Prozesse zu rekonstruieren, sind für die Entschlüsselung der<br />

Gegenwart unentbehrlich. Die Vorlesung ist der zweite Teil der Bemühung, einen kompakten<br />

Überblick über einige als wesentlich erachtete Etappen, Erscheinungsformen und Zentren des<br />

kirchlich verfassten Christentums zu geben. Sie setzt ein mit den religiösen wie profanen<br />

Paradigmenwechseln der Zeit zwischen 1000 und 1200 und führt bis zur Gegenwart, die mit<br />

guten Gründen ebenfalls als eine Zeitenwende interpretiert werden kann.<br />

Methode:<br />

Die Themen der Vorlesung werden an signifikanten Städtebeispielen abgehandelt. Im Sinne<br />

des Institutsschwerpunktes wird großes Augenmerk auf das exemplarische Rekonstruieren<br />

von Mentalität und Alltag früherer Christen-Generationen gelegt.<br />

Literatur:<br />

Manfred Sitzmann und Christian Weber, Übersichten zur Kirchengeschichte, Göttingen 2001.<br />

Klieber, Rupert 117480 SE<br />

Glaubensreinheit per Gericht. Mythos und Realitäten der Inquisition -<br />

Kontroversthemen der Kirchengeschichte III<br />

Mi 16:30-18:00, 2-st. Schottenring 21, Seminarraum 4. Stock<br />

Beginn: 9.3.<strong>2005</strong><br />

Ziel:<br />

Das Seminar fügt sich in eine Reihe zu 'Kontroversthemen der Kirchengeschichte'. Es wird<br />

nach Maßgabe der Möglichkeiten versuchen, die Komplexität und dauernde Präsenz des<br />

Spannungsfeldes 'Rechtgläubigkeit und Häresie' in der Kirchengeschichte aufzuzeigen. Ferner<br />

gilt es die Ausbildung von Instrumentarien der Kirchen bzw. christlich geprägten<br />

Gemeinwesen in der Bewältigung dieser Problematik zu betrachten, die in den drei<br />

wesentlichen Ausformungen der Inquisition (kaiserlich-päpstliche des Hochmittelalters, die<br />

staatlich-spanische ab dem 15. sowie die zentrale kuriale Inquisition ab dem 16. Jahrhundert)<br />

zweifelsohne ihren Höhepunkt erreichte. Am Seminar Teilnehmende sollen zudem mit den<br />

Grundzügen (kirchen-) historischen Denkens und Arbeitens bekannt gemacht werden und es<br />

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