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Enzkreis Rundschau Juni 2017

Enzkreis Rundschau Ausgabe Juni 2017

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Ihr seid die alten Hasen in der VOX-Sendung "Sing<br />

meinen Song" und zum zweiten Mal mit dabei.<br />

Wie war es jetzt diese Staffel für euch? Erzählt mal.<br />

Alec: Anders natürlich. Alte Hasen klingt immer so sehr<br />

alt, aber es war gut für uns jetzt mit der Gastgeberrolle,<br />

die ja letztendlich neu für uns war. Trotzdem an den Ort<br />

zu gehen, an dem wir im letzten Jahr als Gäste waren,<br />

das war von Vorteil. So kannten wir uns quasi schon in<br />

der Produktion aus und wussten, wo wir hinkommen,<br />

was uns erwartet, wie die Abläufe sind und wie es sich<br />

anfühlt auf der Couch zu sitzen.<br />

Wie seid ihr an die Moderation rangegangen? Gab es<br />

da eine Aufteilung im Vorfeld?<br />

Sascha: Dadurch, dass wir zu zweit sind, müssen wir<br />

uns da schon einen Kopf drum machen. Auf die Königsklasse<br />

der Doppelmoderation haben wir uns zumindest<br />

ansatzweise vorbereitet. Wir haben erstmal<br />

jeder für sich vorbereitet und sehr viel über die Künstler<br />

gelesen und uns die ganzen Dossiers und Werdegänge<br />

der Künstler reingezogen. Am Ende haben wir uns<br />

zusammengesetzt und ungefähr aufgeteilt, wer wann<br />

was wie fragt und nachhackt oder wer eher die Führung<br />

beim einen Gast übernimmt und wer die Führung<br />

beim nächsten Gast ein bisschen mehr übernimmt. So<br />

haben wir schon versucht, uns das ein bisschen einzuteilen.<br />

Ähnlich, wie wenn wir Musik machen. Wenn wir<br />

Songs singen, dann hat auch jeder seine Parts. Teilweise<br />

sind wir zusammen dran, wie im Chorus, da singen<br />

wir beide und die Strophen teilen wir uns auf. So ähnlich<br />

haben wir versucht, dass Muster da auch anzuwenden.<br />

Wer ist der bessere Musiker, wer ist der bessere Moderator?<br />

Alec: Ich glaube, dass es bei uns immer darum geht,<br />

dass wir als Team super funktionieren. Wie auf der Bühne,<br />

da wechselt sich das ja auch immer ab. Mal ist der<br />

eine vorne, mal der andere. In der Moderationskiste hat<br />

sich das auch nach und nach eingegroovt. Man startet<br />

mit der ersten Sendung und hält sich noch sehr strikt<br />

an ein Muster, wo man aufteilt, wer wann dran ist. Je<br />

wärmer man aber wird, umso lockerer wird’s. Das hat<br />

eigentlich ganz harmonisch funktioniert.<br />

Aber grundsätzlich ist es doch super, wenn ihr das<br />

Ding jetzt zum zweiten Mal macht.<br />

Sascha: Auf jeden Fall war es für uns schon mal ein<br />

Schulterklopfer das Format zu übernehmen und zumindest<br />

einmal zu moderieren. Dass ist eine großartige<br />

Erfahrung und hat uns auch in einer anderen Art und<br />

Weise noch zusammengebracht. Es gibt tatsächlich<br />

noch kleine Dinge, die man nicht voneinander kennt<br />

und die haben wir diesbezüglich noch bei uns entdeckt.<br />

Alec: Ja und es war eine Herausforderung. Wir sind ja<br />

eigentlich immer in gewohnten Fahrwassern unterwegs<br />

und stehen seit 12 Jahren auf der Bühne. Da gibt<br />

es jetzt nichts mehr, wo wir uns noch irgendwie eingrooven<br />

müssen, sondern das funktioniert blind. Das<br />

war auf jeden Fall eine neue Rolle, wo uns beiden im<br />

Vorfeld auch die Muffe ging und was sich erstmal total<br />

ungewohnt angefühlt hat. Wie Sascha auch ganz am<br />

Anfang gesagt hat, zu zweit zu moderieren ist nicht so<br />

easy. Man muss gucken, dass man das irgendwie geschmeidig<br />

miteinander hinkriegt, ohne dass man sich<br />

Fragen vorwegnimmt oder Antworten liefert ohne die<br />

Frage zu stellen. Das war nicht unsere gewohnte Kiste.<br />

Was habt ihr denn aneinander festgestellt und kennengelernt?<br />

Sascha: Es ist einfach eine neue Situation. Wir sind es<br />

natürlich eher gewohnt, Fragen zu beantworten. Seit 12<br />

Jahren bringen wir neue Platten raus, gehen auf Tour,<br />

sprechen mit Leuten und Fans und antworten auf alle<br />

möglichen Fragen. In dieser neuen Konstellation mussten<br />

wir die Fragen stellen und mussten uns vorher überlegen,<br />

was wir überhaupt fragen. Das war tatsächlich<br />

neu, dass wir uns schon vorher so intensiv mit einem<br />

Thema auseinander gesetzt haben. Das haben wir in<br />

den letzten 12 Jahren nie gemacht und das war auf jeden<br />

Fall spannend. Manchmal war es natürlich auch ein<br />

bisschen stressig. Der Druck war groß, das haben wir<br />

auch gemerkt. Zum einen die Musik in gewohnter Form<br />

abzuliefern und diese sieben Songs vorzubereiten, die<br />

wollten ja auch geübt, arrangiert und aufgenommen<br />

werden. Und dann der Druck, ob wir dem Ganzen standhalten<br />

können - machen wir es richtig, machen wir es<br />

scheiße, nehmen uns die Gäste nicht ernst?<br />

Alec: Selbstzweifel, das ganze Programm.<br />

Sascha: Ja, wir sind da nicht souverän rein, wir haben<br />

uns da rangetastet. Es hilft natürlich, wenn man zu<br />

zweit ist, die Last verteilt sich dann auf vier Schultern.<br />

Das war eine neue Erfahrung, die wir in der Form so<br />

nicht kannten.<br />

Wenn die Lichter dann ausgehen, wie agiert man da<br />

als Gastgeber? Bewegt ihr euch mit den Künstlern,<br />

seid ihr ständig aufeinander, entdeckt man dann auch<br />

bei denen Eigenarten?<br />

Alec: Wir versuchen natürlich in Gänze Gastgeber zu<br />

sein, aber nicht in dem Sinne, dass wir den ganzen<br />

Abend nachfragen, ob jemand einen Kaffee möchte<br />

oder ob das Zimmer schön ist. Wir versuchen halt einfach<br />

eine lockere Atmosphäre hinzukriegen und natürlich<br />

ist es ein Vorteil, dass wir schon mal dabei waren<br />

PROMI-GESPRÄCH // 37

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