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Selbermacherin<br />
Popkultur<br />
meets<br />
Orient<br />
Mit „eve’s JEWEL“<br />
möchte Evelyn<br />
Haddad Frauen<br />
glücklich machen. Sie<br />
verbindet Orient mit<br />
Popkultur und baut<br />
mit ihrem Schmuck<br />
eine Brücke zwischen<br />
Istanbul und Wien.<br />
Von Johanna Gudella<br />
Foto: Sophie Kirchner<br />
Evelyn Haddad bezeichnet Frauen,<br />
die ihren Schmuck tragen, nicht<br />
als Kundinnen, sondern als Trägerinnen,<br />
denn sie hauchen den Stücken<br />
erst Leben ein. Seit Jänner 20<strong>17</strong> gibt es<br />
„eve’s JEWEL“, acht Monate nachdem<br />
Gründerin Evelyn die Idee dazu hatte.<br />
Schmuck designed hat die heute 32-Jährige<br />
aber schon hobbymäßig während<br />
ihres Studiums der Kommunikationswissenschaften.<br />
Weil sie in Schmuckläden<br />
nie das gefunden hat, was sie eigentlich<br />
suchte, bat sie ihre Mama, ihr zu zeigen,<br />
wie man häkelt und hat so ihre ersten<br />
selbstgemachten Armbänder hergestellt.<br />
Ihre Freundinnen wollten solchen<br />
Schmuck auch und Evelyn entwickelte<br />
ihre Designs immer weiter, bis sie ihre<br />
Kreationen auf einem Designmarkt präsentierte.<br />
Das war ihr Schlüsselmoment.<br />
Alles selbst gemacht:<br />
Evelyn lernte das Schmuckhandwerk<br />
in Istanbul<br />
ORIENT UND POPKULTUR<br />
Aus Hobby wurde Ernst und sie lernte<br />
einen Sommer lang in der Schmuckmanufaktur<br />
ihres Onkels in Istanbul von<br />
Grund auf, was man über das Goldschmiede-Handwerk<br />
wissen muss. Ihre<br />
Familie in der Türkei ist nämlich bereits in<br />
der dritten Generation in dieser Branche<br />
tätig. Sie selbst ist Aramäerin und Assyrerin,<br />
das heißt, sie hat eine türkische<br />
Mama und einen syrischen Vater. Die<br />
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