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MQ Sommer 2017

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+<br />

02<br />

Juni / Juli / August <strong>2017</strong><br />

Das Artland-Magazin.<br />

www.artland-magazin.tv<br />

Themen:<br />

LEBENSRAUM<br />

WALD<br />

Baumbetrachtung<br />

und Waldspiel<br />

OPENAIR-<br />

MUSIKSOMMER<br />

Festivals im osnabrücker<br />

Nordkreis<br />

Nix wie raus !<br />

...und Spaß haben!<br />

HASETALER<br />

RADWANDERTAG<br />

Quakenbrück feiert<br />

200 Jahre Fahrrad<br />

MIT DER NORD-<br />

WESTBAHN...<br />

...von Osnabrück<br />

bis zur Küste - Teil 6<br />

ÜBER DEN<br />

WOLKEN...<br />

Geschichte der<br />

Fliegerei im Artland


Strom und Gas<br />

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Das ist ja interessant...<br />

EDITORIAL<br />

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,<br />

<strong>Sommer</strong> liegt in der Luft – Musik, Fahrrad, Natur<br />

Alle 14 Tage neu!<br />

©Fotolia/aletia2011<br />

Auch in diesem <strong>Sommer</strong> sind wir<br />

wieder an Ihrer Seite!<br />

Wir freuen uns, dass wir für Sie<br />

spannende Themen recherchieren und<br />

mit der persönlichen Note unserer<br />

Redakteure garnieren durften.<br />

Dieser <strong>Sommer</strong> sorgt für ausreichend<br />

Themen. Denn: Das Artland ist auch<br />

in diesem Jahr im wahrsten Sinne des<br />

Wortes ein Kulturschatz. Das Festival<br />

„Musiksommer Artland“ bringt erstklassige<br />

Musiker auf die Konzertbühne<br />

des Hof Sickmann in Badbergen-<br />

Langen. Nicht minder beliebt sind das<br />

Talge Open Air am 07./08. Juli <strong>2017</strong><br />

sowie das wunderbare Reggae-Jam<br />

vom 28. - 30.07.<strong>2017</strong> in Bersenbrück.<br />

In die Pedale, fertig. los. Fahrradfreunde<br />

dürfen den 19. Juni <strong>2017</strong> nicht<br />

verpassen. An diesem Tag findet der<br />

NOZ-Radwandertag zusammen mit<br />

dem Quakenbrücker Radtag statt. Was<br />

der Radtag im Detail bietet, lesen Sie<br />

in dieser Ausgabe.<br />

Übrigens: Unsere Fahrt mit der<br />

Nordwestbahn geht zu Ende. Wir<br />

haben Wilhelmshaven erreicht und<br />

unser Redakteur Detlef Bülow hat sich<br />

Stadt und Leute angeschaut. Dabei<br />

herausgekommen ist ein wunderbarer<br />

Einblick in die Stadt, den Hafen sowie<br />

in touristische Highlights und Events.<br />

Was gibt‘s noch? Ein schlichtes, jedoch<br />

nicht minder spannendes Thema ist<br />

unser WALD mit wunderbaren Bildern<br />

aus dem satten Grün. Der Kindergarten<br />

Neustadt wird vorgestellt -<br />

Treffpunkt für Kinder vieler Nationen.<br />

Und selbstverständlich haben wir<br />

Quakenbrücks neue gastronomische<br />

Adressen besucht: Richie‘s Bistro &<br />

Sportsbar im Luisencenter sowie das<br />

Bistro „Zwanzig nach zehn“ in der<br />

Langen Straße 18.<br />

Wir wünschen Ihnen einen tollen<br />

<strong>Sommer</strong> und viel Spaß beim Lesen!<br />

Ihre Redaktion<br />

WWW.ARTLAND-MAGAZIN.TV<br />

DRUCKSACHEN AUS DER REGION<br />

OELKERS, DRUCKHAUS IM ARTLAND | HINDENBURGSTR. 48 | 49610 QUAKENBRÜCK<br />

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Titelfoto: Detlef Bülow<br />

Die Lokalzeitung für den nördlichen<br />

Landkreis Osnabrück, Südoldenburg und<br />

einen (kleinen) Teil des Emslandes<br />

Redaktion und Anzeigenannahme:<br />

Kreuzstr. 1 · 49610 Quakenbrück · Tel. (05431) 90 48 51<br />

info@lokalzeitung-volltreffer.de<br />

IN DIESEM MAGAZIN<br />

4-7 Das Witte‘sche Haus<br />

8/9 Radtag in Quakenbrück<br />

10/11 Niedersachsentag<br />

12-15 Herr über 900.000 Bienen<br />

16-23 Über den Wolken...<br />

24-27 Der besondere Kindergarten<br />

28/29 Exerzitien in Ahmsen<br />

31/32 Bauhaus-Museum H. Neuy<br />

34-37 Festivals in der Region<br />

38/39 Nortruper Gartentour<br />

40/41 Wandern in der Maiburg<br />

42/43 Das Waldspiel<br />

44/45 Lebensraum Wald<br />

49 Fußballcamp in Badbergen<br />

50-59 Mit der NWB unterwegs<br />

62-65 Richie‘s – Bistro & Sportsbar<br />

74 Buchtipps<br />

75 Kreuzworträtsel<br />

78/79 Kinotipps<br />

80/81 Veranstaltungskalender<br />

82 Impressum


Das Artland-Magazin.<br />

4 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong><br />

Das Witte‘sche Haus um 1890


STADTGESCHICHTE<br />

Heiko Bockstiegel<br />

DAS WITTE’SCHE<br />

HAUS<br />

IN QUAKENBRÜCK<br />

Besonders für Fotografen und Heimatfreunde<br />

war es ein optischer<br />

„Leckerbissen“. Wie viele Postkarten<br />

mag es wohl geben, auf<br />

denen sein prachtvoller Giebel zu<br />

sehen ist, und das aus einer Zeit, in der<br />

die Fotografie mehr oder weniger noch<br />

in den Kinderschuhen steckte. Es muss<br />

also etwas Besonderes am sogenannten<br />

„Witte’schen Haus“ in der Langen Straße<br />

44 in Quakenbrück gewesen sein.<br />

Vor genau 110 Jahren brannte es ab,<br />

und mit ihm ging das wohl schönste<br />

Quakenbrücker Fachwerkhaus dahin. Das<br />

„Witte’sche Haus“ erinnerte als stattliches,<br />

vierfach vorkragendes Gebäude<br />

stark an die Fachwerkhäuser in der<br />

historischen Osnabrücker Altstadt und<br />

war zweifellos ein prachtvolles Beispiel<br />

für den Weserrenaissance-Baustil. 1662<br />

wurde es, wie auch fünf Jahre später das<br />

Nachbarhaus (die einstige „Börse“, heute<br />

„Im Eimer“), vom „Structuarius“ und<br />

Ratssenior Hilmar zur Mühlen erbaut, der<br />

seinerzeit als der reichste Kaufmann der<br />

Stadt galt.<br />

WAS FÜR EIN BAUWERK<br />

Die beiden Stockwerke des Gebäudes<br />

waren um je 50 bis 60 Zentimeter<br />

vorgebaut, so dass der Giebel insgesamt<br />

um etwa 1 ¾ Meter überstand („vorkragte“).<br />

Dabei zeigten die Querbalken der<br />

Stockwerke reiche Verzierungen, unter<br />

anderem mit dem Artländer Drachenmuster,<br />

das sich hier, wie etwa in der<br />

St.-Sylvesterkirche, in verschiedensten<br />

Variationen wiederfand. Zur Zierde<br />

gehörten außerdem das reich ausgearbeitete<br />

Giebeldreieck, das ebenso<br />

kunstvoll ausgeführte Oberlicht der<br />

Eingangstür sowie eine für Quakenbrück<br />

so typische Windfahne. Und inmitten<br />

der ebenfalls eingeritzten Bibelsprüche<br />

war das Erbauungsdatum zu lesen: 12.<br />

Juni 1662. Vom Bürgersteig führten fünf<br />

Treppenstufen in das ganz unterkellerte<br />

Kaufmannshaus. Die Eingangstür selbst<br />

war mit einem schweren messingenen<br />

Klopfer versehen.<br />

Aber woher stammt denn<br />

nun die Bezeichnung<br />

„Witte’sches Haus“?<br />

Kaufmann<br />

Johann Rudolf Witte<br />

(1810-1897)<br />

Von Eigentümern nach Hilmar zur<br />

Mühlens Tod (1677) wissen wir nichts,<br />

wohl aber ist überliefert, dass es um<br />

die Wende des 18. zum 19. Jahrhundert<br />

in den Besitz des Kaufmanns Johann<br />

Bernhard Witte gelangte, der darin ein<br />

„Kolonialwarengeschäft engros“, also<br />

wortwörtlich „in großem Rahmen“,<br />

betrieben hat. Hier gab es im Prinzip alle<br />

Grundnahrungsmittel, aber auch Seife,<br />

Waschmittel und anderen Haushaltsbedarf<br />

sowie Waren aus fremden exotischen<br />

Ländern, beispielsweise aus den<br />

damaligen deutschen Kolonien (daher<br />

der Name), wurden angeboten.<br />

Viel mehr ist über Wittes Sohn bekannt,<br />

den Kaufmann Johann Rudolf Witte<br />

(1810-1897), der nach dem Tode seines<br />

Vaters und entsprechender Lehre in<br />

Bremen das Geschäft übernahm und es<br />

dahingehend erweiterte, dass er Kunden<br />

im gesamten Osnabrücker Nordland<br />

besuchte und dort den kleinen Krämern<br />

diejenigen Waren verkaufte, die er in seinem<br />

Laden führte. Witte hatte monatlich<br />

sechs solcher Touren zu bewältigen, und<br />

das zu Fuß (!). Ob <strong>Sommer</strong> oder Winter,<br />

der Abmarsch geschah in aller Herrgottsfrühe<br />

um 5 Uhr morgens. Reisekosten<br />

entstanden Witte dabei so gut wie<br />

gar nicht, denn er frühstückte vor dem<br />

Abmarsch ausgiebig und nahm sich<br />

einige belegte Brote mit. Die Rückkehr<br />

fand meist nicht vor 10 Uhr abends statt,<br />

und in diesen 17 Stunden legte er selten<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 5


Das Artland-Magazin.<br />

weniger als 60 Kilometer zurück, meist<br />

jedoch erheblich mehr.<br />

Johann Rudolf Witte wird in den Chroniken<br />

deshalb treffend als ein „großer<br />

schlanker Mann mit besonders langen<br />

Beinen, die ihn zu schnellem Marsch<br />

befähigten“, beschrieben. Diese Tatsache<br />

brachte ihm den Spitznamen „Laupen-<br />

Witte“ ein. Das Geschäft nährte ihn<br />

übrigens gut, denn im Laufe der vielen<br />

Jahre lief er sich ein Vermögen von rund<br />

30.000 Talern zusammen; das sind heute<br />

umgerechnet 90.000 Euro. Und es ließ<br />

ihm tatsächlich noch Zeit für ehrenamtliche<br />

Tätigkeit, denn er war sowohl<br />

„Emonitor“ (Vorsteher) des St.-Antoni-<br />

Siechenhauses als auch Sekretär des<br />

Schützenvereins von 1589.<br />

Um 1879 gab Witte dann sein Geschäft<br />

auf, nur ein kleines Ladengeschäft<br />

behielt er noch bei. Doch die Quakenbrücker<br />

hielten ihn dennoch für „wunderlich“.<br />

So wird berichtet, dass er, wenn<br />

er Sehnsucht nach seiner geliebten<br />

Kaufmannstätigkeit von einst verspürte,<br />

sogenannte „Spaziergänge“ unternahm.<br />

Und das waren nicht etwa Spaziergänge<br />

im üblichen Sinne, sondern er ging<br />

wie gewohnt morgens los und kam<br />

abends zurück. Und die Wegstrecke war<br />

verblüffend. So machte er an einem Tag<br />

folgenden Weg: Mimmelage, Renslage,<br />

Dalvers, Bippen, Ankum, Bersenbrück,<br />

Gehrde, Badbergen und zurück nach<br />

Quakenbrück, also im ganzen etwa 55<br />

Kilometer – eine mehr als außerordentliche<br />

Leistung!<br />

Der alte Herr wohnte bis zu seinem Tode<br />

1897 mit seinen wie er unverheiratet gebliebenen<br />

Schwestern im „Witte’schen<br />

Haus“. Noch im Jahre 1893 hatte er den<br />

Giebel des Hauses neu anstreichen lassen:<br />

Die bis dahin hell gehaltenen Balken<br />

wurden dunkel, während der rotbraune<br />

Ton der Gefache jetzt einen hellbraunen<br />

Ton erhielt.<br />

Nach Wittes Tod – er war damals der<br />

älteste Bürger der Stadt – bezog die<br />

Familie des Bürstenfabrikanten Conrad<br />

Weyerbrock (Schade & Co.) das Haus.<br />

Auf lange Sicht war geplant, hier oder<br />

im Rathaus ein Quakenbrücker Stadtmuseum<br />

einzurichten. Doch dazu kam<br />

es nicht mehr: Am 10. Juli 1907 brach im<br />

Haus ein Großfeuer aus, aber weder die<br />

Freiwillige Feuerwehr noch die damalige<br />

„Turnerfeuerwehr“ vermochten<br />

das Flammenmeer unter Kontrolle zu<br />

bringen. Es vernichtete das ohnehin<br />

brandgefährdete Haus in wenigen Stunden<br />

vollständig. Wie viele Schaulustige<br />

das grausige Spektakel anlockte, davon<br />

kündet noch heute ein Foto. An der Stelle<br />

des Witte’schen Hauses ließ dann der<br />

Kaufmann Heinrich Bockstiegel 1909<br />

einen Neubau errichten (heute „Römer“<br />

Süßwaren, Tabakwaren und Zeitschriften).<br />

Was vom Witte’schen Haus blieb<br />

– das sind besagte Fotos und Postkarten<br />

und das Giebelmodell in der Dauerausstellung<br />

des Stadtmuseums.<br />

Marktplatzszene Das<br />

Witte‘sche Haus überragte alle<br />

Nachbarhäuser<br />

Giebelmodell des Witte‘schen<br />

Hauses im Stadtmuseum<br />

6 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


STADTGESCHICHTE<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 7


Das Artland-Magazin.<br />

RADTAG<br />

QUAKENBRÜCK<br />

Auf die Besucher und Teilnehmer des Radwandertages<br />

wartet ein breites Programm anlässlich des 200-sten<br />

Geburtstages des Rades, dass 1817 von Karl Drais erfunden<br />

wurde.<br />

Seitdem ist das Fahrrad von den Straßen nicht mehr<br />

wegzudenken. Längst ist das Radeln eine der liebsten Freizeitbeschäftigungen.<br />

Den stolzen Geburtstag wollen die<br />

Geschäftsleute, die den Gästen gleichzeitig einen verkaufsoffenen<br />

Sonntag von 13 bis 18 Uhr bieten, mit einer großen<br />

Open-Air-Geburtstagstafel in der Langen Straße feiern.<br />

In der Oldenburgischen Landesbank, welche den Radwandertag<br />

sponsert, lädt eine große Ausstellung über historische<br />

Fahrräder aus 200 Jahren Rad-Geschichte zum Besuch<br />

ein.<br />

Auf dem Marktplatz sind Lasten- und Spezialfahrräder wie<br />

sogenannte Food-Bikes zu sehen. Jeder Interessierte darf<br />

eine Runde mit Hasetaler Spaßrädern (Konferenzräder)<br />

drehen.<br />

QUAkenb<br />

HISTORIE.NATUR.GENUSS<br />

SONN(EN)TAG HEISST AB AUF´S RAD<br />

Mit dem<br />

Hasetaler<br />

Radwandertag<br />

Sonntag, 18. Juni <strong>2017</strong><br />

nach Quakenbrück<br />

SONNTAG<br />

AB 12:00 UHR<br />

18.06.<strong>2017</strong><br />

– VERKAUFSOFFENER SONNTAG 13 - 18 UHR –<br />

CLIFF BARNES AND<br />

THE FEAR OF WINNING<br />

Live-Musik<br />

PEDAL-POWER BÜHNE AUF DEM MARKTPLATZ<br />

WIR FEIERN 200<br />

JAHRE FAHRRAD!<br />

Tolle Aktionen und kulinarische Highlights rund ums Fahrrad verspricht der Quakenbrücker<br />

Radtag am 18. Juni von 14 bis 20 Uhr, der von der Initiative Quakenbrück (IQ) im Zusammenhang<br />

mit dem Hasetaler Radwandertag mit einer großen Party gefeiert wird.<br />

• GEBURTSTAGSTAFEL IN DER<br />

LANGEN STRASSE<br />

• HISTORISCHE FAHRRÄDER IN DER<br />

OLDENBURGISCHEN LANDESBANK<br />

• FAHRRÄDER, E-BIKES, LASTEN- UND<br />

SPEZIALRÄDER ZUM AUSPROBIEREN<br />

• FOOD-BIKES<br />

• FAHRRAD- UND VERKEHRSSICHERHEIT<br />

• PROBEFAHRTEN MIT DEM E-AUTO DER<br />

KLIMAINITIATIVE DES LANDKREIS OSNABRÜCK<br />

• KINDER E-AUTOS DER<br />

STADTWERKE OSNABRÜCK<br />

• UND VIELES MEHR ...<br />

Initiative<br />

Gemeinsam handeln.<br />

Quakenbrück e.V.<br />

Q<br />

iQ<br />

Initiative Quakenbrück e.V.<br />

Gemeinsam handeln.<br />

8 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong><br />

QUAkenbrück<br />

HISTORIE.NATUR.GENUSS<br />

www.initiative-quakenbrueck.de<br />

Folgen Sie uns! – Radstadt des Nordens


POWER BÜHNE AUF DEM MARKTPLATZ<br />

WIR FEIERN 200<br />

JAHRE FAHRRAD!<br />

• GEBURTSTAGSTAFEL IN DER<br />

LANGEN STRASSE<br />

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OLDENBURGISCHEN LANDESBANK<br />

• FAHRRÄDER, E-BIKES, LASTEN- UND<br />

SPEZIALRÄDER ZUM AUSPROBIEREN<br />

• FOOD-BIKES<br />

• FAHRRAD- UND VERKEHRSSICHERHEIT<br />

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KLIMAINITIATIVE DES LANDKREIS OSNABRÜCK<br />

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STADTWERKE OSNABRÜCK<br />

• UND VIELES MEHR ...<br />

RADTAG<br />

QUAKENBRÜCK<br />

SONN(EN)TAG HEISST AB AUFS RAD<br />

RADTAG <strong>2017</strong><br />

Hasetaler Radwandertag<br />

„Alle Wege führen nach Quakenbrück“, lautet das Motto des Hasetaler<br />

Radwandertages am 18. Juni, der von der Hasetal Touristik<br />

GmbH in Kooperation mit der Oldenburgischen Landesbank (OLB)<br />

ausgerichtet wird. Die Sternfahrt startet ab 11 Uhr von insgesamt<br />

23 OLB-Filialen in drei Landkreisen je nach Entfernung mit<br />

und ohne Rücktransferleistung. Von den jeweiligen Standorten<br />

aus führt der Weg unter Regie von qualifizierten Reiseleitern in<br />

kleinen Gruppen von zehn bis maximal dreißig Personen hin zur<br />

finalen Veranstaltung auf dem Quakenbrücker Marktplatz, wo der<br />

zweihundertste Geburtstag des Rades mit einem vielfältigen Programm<br />

gefeiert wird.<br />

Live-Musik<br />

SONNTAG,18.06.<strong>2017</strong><br />

TOLLE AKTIONEN<br />

RUND UMS FAHRRAD<br />

Die Klimaschutzinitiative des Landkreises Osnabrück demonstriert wie ein<br />

Elektrofahrschulauto funktioniert. Auch der ADFC und der VCD Osnabrück<br />

(Verkehrsclub Deutschland) sind ebenso mit ihren Info-Ständen vertreten wie<br />

der Tourismus Verband Osnabrücker Land, während die Gruppe „Cliff Barnes<br />

And The Fear Of Winning“ mit Live-Musik unterhält. Die Quakenbrücker<br />

Restaurants werden die Gäste mit einem Radlerteller zum einheitlichen Preis<br />

verwöhnen. Der Hasetaler Radwandertag lädt ab 11 Uhr ein, von den OLB-Filialen<br />

Ankum, Bersenbrück, Bramsche und Osnabrück in Richtung Quakenbrück<br />

zu starten. Auch aus den Nachbarkreisen können die Teilnehmer für 10 Euro<br />

(inclusive Imbiß) pro Person sternförmig unter Regie eines Reiseleiters zur<br />

Burgmannsstadt hinradeln. Ab 20 Uhr stehen Busse und Fahrradanhänger für<br />

den Rücktransfer in die weiter entfernten Orte wie Bramsche und Osnabrück<br />

bereit. (20 Euro pro Person).<br />

Anmeldungen Radwandertag: Tel. 05432/ 599 599 oder www.hasetal.de<br />

Text: Alexandra Lüders | Foto: Initiative Quakenbrück e.V.<br />

Folgen Sie uns! – Radstadt des Nordens<br />

(von links hinten) Peter Hohnhorst (WAAL), Volker Dühne (Geschäftsführer<br />

OLB), Regina Sitterberg (OLB), Wilhelm Koormann<br />

(Geschäftsführer Hasetal-Touristik), Moritz Jacobsen (IQ-Projektleiter<br />

Radstadt) sowie die OLB-Mitarbeiterinnen (vorn links) Katharina<br />

Höfener und Annemarie Fenske (rechts) freuen sich auf den Radwandertag<br />

mit anschließender Geburtstagsparty auf dem Quakenbrücker<br />

Marktplatz.<br />

Text/Foto: Alexandra Lüders<br />

„Wir möchten allen Radfreunden einen spaßigen Tagesausflug<br />

bieten, der keine Wünsche offen lässt. Die Teilnehmer können<br />

sich auf ein Rund-um-Sorglos-Paket freuen. Von erfahrener Reiseleitung,<br />

leckerer Verpflegung bis hin zum finalen Ziel werden<br />

Unterhaltung und Aktionen für einen gelungenen Radausflug<br />

sorgen. Während der Tour erhalten die Radler auf dem ‚ausgezeichneten<br />

Radwegenetz‘ auch einen Mittagsimbiss“, wirbt der<br />

Geschäftsführer der Hasetal Touristik GmbH Wilhelm Koormann<br />

für die Großveranstaltung, zu der rund 1000 Teilnehmer erwartet<br />

werden. Von 14 bis 18 Uhr lädt die Initiative Quakenbrück (IQ) zu<br />

einem Radtag mit vielen interessanten Aktionen, kulinarischen<br />

Angeboten und Mitmachstationen zum 200. Geburtstag des<br />

Fahrrades ein. Den Auftakt macht eine große Tafel vor dem Marktplatz<br />

in der Langen Straße mit 200 Wunderkerzen und einer Geburtstagstorte.<br />

An diesem verkaufsoffenen Sonntag erhalten die<br />

Radler der Sternfahrt einen Coupon für Kaffee und Kuchen, um<br />

an diesem Festmahl teilnehmen zu können. Die Quakenbrücker<br />

Gastronomen verköstigen alle Besucher außerdem in den verschiedenen<br />

Restaurants mit einem Radlerteller zu einem einheitlichen,<br />

günstigen Preis. Die Live-Musik der Band Cliff Barnes And<br />

The Fear Of Winning mit seinem ‚Pedal Power System‘ unterhält<br />

die Gäste bis 20 Uhr mit launigen Rhythmen. Ab 20 Uhr stehen<br />

Busse und Fahrradanhänger für den Rücktransport zu den einzelnen<br />

OLB-Filialen bereit. Der Teilnehmerbeitrag beträgt zehn Euro<br />

pro Person inklusive kleinem Mittagsimbiss, Kaffee und Kuchen.<br />

Ein Rücktransfer kostet 20 Euro pro Person. Anmeldungen sind ab<br />

sofort möglich unter der Telefonnummer 05432/ 599 599.<br />

Weitere Infos im Internet unter www.hastelal.de<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 9


Das Artland-Magazin.<br />

Der Niedersachsentag in Quakenbrück<br />

Ministerpräsident Stephan Weil zu Gast in der Sylvesterkirche<br />

Der 98. Niedersachsentag fand in diesem<br />

Jahr im Artland statt. Zur Festveranstaltung<br />

kamen, neben Vertretern von Stadt,<br />

Samtgemeinde und Landkreis, auch<br />

der niedersächsische Ministerpräsident<br />

Stephan Weil.<br />

Dass die Wahl im Reformationsjahr auf<br />

die Samtgemeinde Artland gefallen<br />

sei, sei nicht zufällig, erklärt Hansjörg<br />

Küster, Präsident des Niedersächsischen<br />

Heimatbundes (NHB), der Ausrichter des<br />

Niedersachsentages ist. „Gerade in diesem<br />

Jahr mussten wir ja in die Geburtsstadt<br />

des großen Reformators<br />

Hermann Bonnus kommen“,<br />

sagt Küster.<br />

Das bedeutete also hohen<br />

Besuch in der Burgmannsstadt.<br />

Nachdem Stephan Weil einen<br />

Gruß sowohl im Goldenen<br />

Buch der Stadt Quakenbrück<br />

als auch im Buch der Samtgemeinde<br />

Artland hinterlassen<br />

hatte, ging es für ihn, über<br />

die Große Kirchstraße vom<br />

Rathaus hinüber zur St.-Sylvester-Kirche.<br />

Es ist nicht der<br />

erste Besuch des Ministerpräsidenten<br />

in Quakenbrück. Erst<br />

im Februar dieses Jahres informierte sich<br />

Stephan Weil, auf Einladung der SPD,<br />

über die Stadtsanierung.<br />

In der renovierten evangelischen Kirche<br />

angekommen, übernehmen Küster und<br />

Hausherr Pastor Wolfgang Thon-Breuker<br />

die Begrüßung.<br />

Die offizielle Eingangsrede hält Julia<br />

Schulte to Bühne, Geschäftsführerin<br />

des NHB. Sie, wie auch die Redner nach<br />

ihr, versuchen sich an einer Erklärung<br />

des Heimatbegriffes, dem Thema des<br />

Niedersachsentages. „Heimatpflege ist<br />

eine große, wenn nicht sogar die größte<br />

Bürgerbewegung in Niedersachsen“,<br />

sagt Julia Schulte to Bühne mit Blick auf<br />

die 400 Vereine des Heimatbundes.<br />

„Ein Stück Identifikation des Artlands ist<br />

der Basketball“, findet Samtgemeindebürgermeister<br />

Claus Peter Poppe und<br />

konkretisiert damit den Heimatbegriff<br />

für die Region. Für Pastor Thon-Breuker<br />

wiederum ist die Sylvesterkirche ein Teil<br />

der Heimat. „Wenn ich aus Badbergen<br />

den Turm St. Sylvester sehe, bin ich fast<br />

zu Hause“, sagt er.<br />

Im Mittelpunkt steht das Austauschen<br />

zweier Mappen. Als Präsident des NHB<br />

übergibt Hansjörg Küster dem Ministerpräsidenten<br />

eine rote Mappe. Diese<br />

enthält Wünsche, Anregungen, Kritik<br />

und Lob, zusammengetragen von den<br />

Mitgliedern des Heimatbundes.<br />

„Auch wenn Heimat für jeden Menschen<br />

etwas anderes sein kann, bedeutet es<br />

doch immer, eine emotionale Bindung<br />

an das eigene Lebensumfeld zu haben:<br />

sei es zur Landschaft, Geschichte, Kultur<br />

oder zu den Menschen“, zitiert Küster<br />

aus der roten Mappe. Der NHB-Präsident<br />

hat dabei vor allem die Menschen im<br />

Sinn, die sich in Deutschland und in Niedersachsen<br />

eine neue Heimat aufbauen<br />

müssen, weil sie aus ihrer alten vertrieben<br />

wurden.<br />

Stephan Weil antwortet auf die Anliegen<br />

der Heimatvereine in Form<br />

einer weißen Mappe. In seiner<br />

Festrede sagt er: „Unsere Heimat<br />

ist Teil der tiefsten Bedürfnisse,<br />

die wir haben.“ Freunde<br />

und Familie würden Heimat<br />

ausmachen. Aber Heimat sei<br />

auch ein Ort, an dem die Menschen<br />

ihre Wurzeln hätten oder<br />

wo sie aufgenommen würden.<br />

Vielfalt und Verschiedenheit<br />

würden Niedersachsen prägen,<br />

„über Jahrzehnte ist es uns<br />

gelungen, daraus ein Ganzes zu<br />

bilden“, erklärt Stephan Weil.<br />

Die Mappen lagen, in Form von<br />

Broschüren, am Eingang der Kirche aus,<br />

ebenso wie das aktuelle Niedersachsenheft.<br />

Titelthema dieser Ausgabe ist, passenderweise,<br />

das Artland. Im Anschluss<br />

fanden Exkursionen, per Bus oder zu Fuß,<br />

an Orte der Reformation im Artland und<br />

in der Stadt Quakenbrück statt. Interessierte<br />

hatten auch die Möglichkeit einen<br />

Blick ins Innere des Hermann-Bonnus-<br />

Hauses zu werfen.<br />

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GmbH & Co. KG<br />

49610 Quakenbrück<br />

Telefon (0 54 31) 35 66<br />

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10 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


HEIMATPFLEGE<br />

Bild links: NHB-Präsident Hansjörg Küster, Ministerpräsident<br />

Stephan Weil, Hausherr Pastor Thon-Breuker<br />

und Samtgemeindebürgermeister Claus Peter Poppe<br />

stellen sich der Kamera<br />

Text: Katharina Preuth<br />

Unsere qualifizierten und erfahrenen Fachkräfte<br />

bieten Ihnen die Hilfe, die Sie zu Hause brauchen.<br />

SOZIALSTATION – AMBULANTE PFLEGE UND GESUNDHEIT<br />

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Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 11


Das Artland-Magazin.<br />

ZAFER AKSOY HERR<br />

ÜBER 900.000<br />

BIENEN<br />

W<br />

ir alle kennen und ich<br />

mag ihn besonders gern,<br />

denn ich süße meinen<br />

morgendlichen Tee mit<br />

ihm und schmiere ihn<br />

mir auch sehr gerne mal<br />

auf das Brötchen: Der Honig! Er sollte auf<br />

keinem Frühstückstisch fehlen. Das süße,<br />

goldgelbe Nahrungsmittel galt schon in<br />

der Mythologie als unsterblich machender<br />

Wundertrank. Aber wie wird Honig<br />

eigentlich gemacht?<br />

Die Produktion von Honig ist ein komplexer<br />

Prozess. Er entsteht, indem Bienen<br />

Nektarsäfte oder auch andere süße<br />

Säfte an lebenden Pflanzen aufnehmen,<br />

mit körpereigenen Stoffen anreichern,<br />

in ihrem Körper verändern, in Waben<br />

speichern und dort reifen lassen. Die<br />

Hauptquellen sind der Nektar von Blüten<br />

oder die zuckerhaltigen Ausscheidungsprodukte<br />

verschiedener Insekten, der<br />

sogenannte Honigtau.<br />

Dass Honig eine heilende Wirkung hat,<br />

wussten schon die alten Ägypter, und<br />

so verwendeten sie den Nektar, um<br />

Entzündungen zu hemmen und die<br />

Wundheilung zu beschleunigen. Auch in<br />

der heutigen Zeit wird der süße Sirup oft<br />

bei Erkältungen und grippalen Infekten<br />

angewandt. Imkereien, also Betriebe, die<br />

verzehrfertigen Honig mit Hilfe von Honigbienen<br />

herstellen, gibt es nachweislich<br />

schon seit mehr als 8.000 Jahren.<br />

Zafer Aksoy ist als Imker der Herr über<br />

mehr als 900.000 Bienen. Doch dieses ist<br />

kein Hobby für jedermann. Denn wie mir<br />

Zafer berichtet, braucht man dafür eine<br />

Menge Zeit, Platz und Geduld. Angst vor<br />

Stichen darf man natürlich auch nicht<br />

haben!<br />

Zafer ist seit geraumer Zeit mein „Honigdealer“<br />

und ich wollte mir seine Bienen<br />

schon immer mal aus der Nähe ansehen.<br />

Seit einigen Jahren taucht in den<br />

Medien immer wieder das zunehmende<br />

„Bienensterben“ auf und da Bienen in<br />

erheblichem Maße zur Erhaltung von<br />

Wild- und Kulturpflanzen und deren<br />

Erträgen beitragen, ist ihre ökologische<br />

Bedeutung beträchtlich. Bienen zählen<br />

12 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


DER HONIGMACHER<br />

weltweit zu den wichtigsten Bestäubern.<br />

Außerdem wollte ich schon immer mal<br />

wissen, wie viel Kilometer die Bienen fliegen<br />

müssen, bis sie den Blütennektar für<br />

ein 500-Gramm-Glas Honig gesammelt<br />

haben. Ich meine, das ist eine gute Frage,<br />

denn mal ehrlich, wer hat darüber schon<br />

mal nachgedacht, wenn er morgens in<br />

sein Honigbrötchen beißt?<br />

Als wir mal an einem lauen <strong>Sommer</strong>abend<br />

beim gemeinsamen Grillen<br />

zusammen saßen, erzählte Zafer mir,<br />

dass eine Bienenkönigin drei bis fünf<br />

Jahre alt werden kann. Arbeiterinnen<br />

(sterile Weibchen) hingegen werden im<br />

<strong>Sommer</strong> sechs Wochen alt, und wenn sie<br />

im Herbst schlüpfen und überwintern,<br />

leben sie bis zu neun Monaten. Drohnen<br />

(männliche Bienen) leben nur wenige<br />

Wochen. Im Winter muss Zafer sich<br />

kaum um seine Schützlinge kümmern.<br />

Da schrumpft das Bienenvolk auf etwa<br />

ein Drittel. Auch bei Minusgraden können<br />

die Tiere im Kern des Bienenstockes,<br />

wo die Königin lebt, gut überleben, wenn<br />

sie genügend Vorrat angelegt haben.<br />

Dann ist allerdings das Bienenvolk eine<br />

reine Frauengesellschaft, denn die männlichen<br />

Vertreter sind überflüssig geworden.<br />

Ihre Lebensaufgabe, die Königin zu<br />

befruchten, haben sie bereits im <strong>Sommer</strong><br />

verrichtet. Diejenigen, die dabei nicht<br />

verschieden sind, ereilt dieses Schicksal<br />

spätestens im Herbst. Dann nämlich<br />

findet die alljährliche Drohnenschlacht<br />

statt. Kurz gesagt, die Bienenfrauen<br />

machen mit den Kerlen kurzen Prozess.<br />

Die männliche Biene würde ohnehin nur<br />

Platz und Futter wegnehmen und zum<br />

Turteln ist ja bekanntlich der Frühling<br />

da. Logische Konsequenz: Die Männer<br />

werden von den Weibchen aus dem<br />

Staat gejagt.<br />

Zafer hat als Kind in der Zeit von 1980 bis<br />

1986 bei seinem Großvater, der als Wanderimker<br />

tätig war, in der Türkei gelebt.<br />

Hier machte er auch das erste Mal mit<br />

den Bienen Bekanntschaft, denn er wich<br />

seinem Opa, der heute mit 96 Jahren<br />

noch immer in der Türkei lebt, nicht von<br />

der Seite. „Ich war sofort fasziniert von<br />

diesen vielen tausend umherschwirrenden<br />

Tieren. Da habe ich damals schon<br />

den Entschluss gefasst, dass ich auch<br />

Imker werden will“, erzählte er mir.<br />

Als Zafer dann wieder nach Deutschland<br />

zu seinen Eltern kam, hat auch sein Vater<br />

mit dem Imkern begonnen. Jetzt schaute<br />

er seinem Vater über die Schultern und<br />

die Begeisterung blieb. Nachdem sein<br />

Vater Rentner wurde, durfte Zafer einige<br />

Bienenvölker übernehmen.<br />

„Für mich steht die Pflege meiner Tiere<br />

immer an erster Stelle. Ich möchte sie<br />

keinesfalls ausbeuten. Deshalb sehe ich<br />

den Honig nur als wertvolles Nebenprodukt.<br />

Hauptsächlich geht es mir darum,<br />

bei der Arbeit mit den Tieren zur Ruhe zu<br />

kommen,“ sagt er.<br />

Im März beginnt dann das Bienenjahr,<br />

dann schaut Zafer erstmal, wie viele<br />

seiner Bienen den Winter überlebt haben<br />

und wie hoch die Brutzahlen sind.<br />

In der Regel besucht Zafer seine Bienen<br />

zweimal in der Woche. Die Bienenstöcke<br />

stehen in seinem Schrebergarten, etwas<br />

abseits der Stadt, wo die Tiere auch ausreichend<br />

Nahrung finden.<br />

In den Monaten Mai und Juni ist die<br />

sogenannte „Schwarmzeit“. Kräftige<br />

Bienenvölker nutzen den Überfluss an<br />

Nektar und Pollen, um sich zu teilen.<br />

Bienenschwarm an einem<br />

Baumstamm<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 13


Das Artland-Magazin.<br />

14 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


DER HONIGMACHER<br />

Etwa die Hälfte der Bienen zieht mit der<br />

„alten“ Königin aus und setzt sich in der<br />

Nachbarschaft als „Schwarmtraube“ in<br />

einen Baum oder ähnliches. Der Rest der<br />

Bienen bleibt in der Bienenkiste und zieht<br />

sich eine neue Königin heran.<br />

Auch Zafers Bienen schwärmten an einem<br />

warmen Frühsommertag. Er rief mich<br />

gegen Mittag an und erzählte mir, dass er<br />

einen Schwarm einsammeln wolle und ob<br />

ich Lust hätte dabei zu sein.<br />

„Das Einfangen eines Bienenschwarmes ist<br />

relativ einfach, sofern er nicht in zu großer<br />

Höhe im Baum hängt. Bienen sind auch<br />

im Grunde genommen sehr friedlich und<br />

würden niemals Menschen angreifen. Eigentlich<br />

braucht man zum Einfangen eines<br />

Bienenschwarmes auch keine Schutzkleidung.<br />

Es kommt aber auch vor, dass so<br />

eine Schwarmtraube hoch in einem Baum<br />

hängt und ich beim Abfegen auf einer<br />

Leiter direkt unter ihnen stehe. Dann trage<br />

auch ich aus Gründen der Arbeitssicherheit<br />

Schutzkleidung. So wie du es sicherlich<br />

schon mal im Fernsehen gesehen hast und<br />

wie man sich einen Imker halt vorstellt.<br />

Lange Ärmel, Hut mit Schleier, Handschuhe<br />

und so weiter. Denn beim Abschütteln des<br />

Schwarmes können Bienen daneben fallen,<br />

sich in den Haaren verfangen, in den Kragen<br />

hinein purzeln und unter die Kleidung<br />

geraten. In solchen Situationen stechen<br />

auch die friedlichsten Bienen. Doch der<br />

Schwarm, den ich heute einfangen möchte,<br />

hängt an einem Baumstumpf in Bodennähe.<br />

Wenn du also nicht gegen Bienenstiche<br />

allergisch bist, Lust und Zeit hast, kannst<br />

du mit deiner Kamera gerne ganz nah mit<br />

ran kommen. Ich bin in einer Stunde bei<br />

uns am Schrebergarten.“<br />

Diese Worte und seine ruhige Art stärkten<br />

mein Selbstvertrauen und ich sagte<br />

zu, denn ich war neugierig und meine<br />

Neugierde war bislang immer stärker als<br />

meine Angst. Eine Stunde später werde ich<br />

von Zafer am Eingang des Gartens bereits<br />

erwartet, er sieht aus als hätte er gerade zu<br />

Hause renoviert. Mit T-Shirt und Malerhose<br />

hat er nun wirklich nichts von einem<br />

typischen Imker. Vor ihm steht ein neuer<br />

Bienenkasten, in den Händen hält er einen<br />

Handfeger und ein Kehrblech.<br />

„Komm mal mit“, sagt er und wir gehen<br />

auf die andere Seite des Zauns seines<br />

Grundstückes. Da sehe ich sie schon. Die<br />

Bienen hängen wie eine große Traube an<br />

einem Stumpf einer gefällten Weide. Zafer<br />

legt Handfeger und Kehrblech ab und holt<br />

den Bienenkasten. So ganz geheuer ist mir<br />

die Angelegenheit nun doch nicht mehr, als<br />

ich da so alleine neben dieser „Bienentraube“<br />

stehe. Zafer kommt zurück, stellt den grünen<br />

Holzkasten direkt vor die Weide.<br />

Mit lachendem Gesicht sagt er zu mir:<br />

„Komm mal ein bisschen näher, sonst bekommst<br />

du ja gar nichts mit!“ Ich halte mich<br />

an meiner Kamera fest, hole noch einmal tief<br />

Luft und komme seinem Aufruf nach, ohne<br />

die Bienen aus den Augen zu lassen. Etwas<br />

weiter hinter mir ist mir ein kleiner Graben<br />

aufgefallen: Das ist meine Fluchtmöglichkeit,<br />

denke ich mir im Stillen und wenn die Bienen<br />

sich auf mich stürzen sollten, würde ich mich<br />

da hinein mit einem Hechtsprung retten.<br />

Ich drehe mich noch einmal um, um Maß<br />

zu nehmen. Es ist keine so gute Idee, denn<br />

es ist alles voller Disteln und Brennnesseln.<br />

Das kleine Bächlein ist kaum zu sehen und<br />

meiner Kamera würde eine solche Aktion<br />

auch nicht gut tun. Als ich mich wieder zu<br />

Zafer drehe, sagt mir sein Gesichtsausdruck,<br />

dass er genau wisse, was ich gerade denke.<br />

Mit einem süffisanten Lächeln wendet er sich<br />

den Bienen zu, besprüht sie mit etwas Wasser<br />

aus einem Wasserzerstäuber und fängt<br />

an die Bienen mit dem Handfeger abzufegen<br />

- anfangs auf das Kehrblech und später auf<br />

seine Hand. Anschließend streift er sie in den<br />

vor sich geöffnet stehenden grünen Bienenkasten.<br />

Alles verläuft ruhig, nur wenige der<br />

Bienen fliegen auf, kein Angriff, keiner von<br />

uns wird gestochen und mir bleibt auch der<br />

Hechtsprung erspart.<br />

„Wenn wir die Bienenkönigin im Kasten haben“,<br />

sagt Zafer, „dann kommen alle anderen<br />

Bienen hinterher.“ Er zieht einige der Waben<br />

aus dem Kasten, wirft einen fachmännischen<br />

Blick darauf und meint: „So, das war‘s auch<br />

schon, die Königin ist umgezogen, der Rest<br />

regelt sich von ganz allein. Heute Abend<br />

sind alle Bienen in dem neuen Stock und ich<br />

kann dann den Kasten zu den anderen in den<br />

Garten stellen.“<br />

Auf dem Weg zu meinem Auto erzählt er mir<br />

noch, dass er im vergangenen Winter zwei<br />

solcher neuen Völker mit nach Hause genommen<br />

hatte. „Wir haben zu der Zeit gerade bei<br />

uns alles renoviert und da ich nicht ständig<br />

zum Schrebergarten fahren wollte, um<br />

nach den beiden neuen Völkern zu schauen,<br />

habe ich sie bei uns in den Garten am Haus<br />

gestellt. Durch den ganzen Stress habe ich<br />

sie dann aber trotzdem etwas vernachlässigt.<br />

Als ich später nachsah, waren sie fast<br />

verhungert. Die Bienenvölker hatten<br />

nicht genügend Zeit, um sich einen<br />

Honigvorrat für den Winter anzulegen.<br />

Ich hätte sie in regelmäßigen Abständen<br />

mit Zuckerwasser füttern müssen. Ich<br />

schnappte mir die beiden Bienenstöcke<br />

und trug sie zu uns ins Wohnzimmer,<br />

schüttete die regungslosen Honigbienen<br />

auf den Fußboden und rief nach meiner<br />

Frau. Sie sollte schnell mit einem Fön<br />

kommen. Als sie dann mit dem Fön das<br />

Zimmer betrat, fragte sie mich, ob ich<br />

noch alle Latten am Zaun hätte und ob<br />

sie einen Arzt holen sollte. Nein, sagte<br />

ich, das geht auch ohne. Wir föhnten den<br />

Bienen warme Luft zu. Du wirst es nicht<br />

glauben: Nach und nach wurden sie wieder<br />

lebhaft. Dann verteilte ich Zuckerwasser<br />

auf dem Fußboden, das stärkte<br />

sie wieder und alles war wieder gut.“<br />

In der Tat eine unglaubliche Geschichte,<br />

antwortete ich. Meine Frau ist ja von mir<br />

auch so einiges gewöhnt, aber wenn ich<br />

das bei uns zu Hause machen würde,<br />

dann hätte sie nicht gefragt, ob sie einen<br />

Arzt rufen soll. Sie wäre mit angrenzender<br />

Sicherheit auch mit einem Staubsauger<br />

anstatt mit einem Fön gekommen.<br />

Bleibt noch zu klären, welche Flugstrecke<br />

eine Biene für eine Honigglasfüllung<br />

zurücklegen muss. Die hängt sehr stark<br />

von den Bedingungen der jeweiligen<br />

Umgebung eines Bienenstocks ab. Für<br />

ein Glas Rapshonig geht man von einer<br />

Flugdistanz von 500 bis 1.000 Metern<br />

aus. Multipliziert man nun die 100.000<br />

Flüge mit der durchschnittlichen Flugstrecke<br />

von 750 Metern, ergeben sich<br />

immerhin stolze 75.000 Flugkilometer<br />

pro Honigglas. Fast zweimal umkreisen<br />

die Bienen also die Erde, um ein Glas<br />

Honig zu sammeln.<br />

Umgerechnet auf eine 25-Gramm-<br />

Portion schmiert man sich also 3.000<br />

Bienen-Kilometer aufs morgendliche<br />

Honigbrötchen. Mit dieser Erkenntnis<br />

im Hinterkopf beißt man da doch ganz<br />

anders zu, oder?<br />

Text/Fotos: Detlef Bülow<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 15


Das Artland-Magazin.<br />

Über den Wolken...<br />

Das schönste Hobby der Welt<br />

oder die Fliegerei in Quakenbrück<br />

von Detlef Bülow<br />

Das Gelände des heutigen Segelflugplatzes,<br />

war zur Zeit<br />

des Dritten Reiches und in<br />

den ersten Nachkriegsjahren<br />

ein Militärflugplatz.<br />

So wurde Quakenbrück 1937 Garnisonsstadt,<br />

als der Fliegerhorst eröffnet wurde.<br />

Nach seiner Eroberung gegen Ende des<br />

Zweiten Weltkrieges nutzte die British<br />

Air Force den Platz, den die Alliierten als<br />

Airfield B.109 bezeichneten noch eine<br />

kurze Zeit weiter. Vier fliegende Staffeln<br />

waren damals in Quakenbrück ansässig,<br />

die letzte verließ ihn Mitte August 1945<br />

und flog in Richtung Dedelstorf. Die<br />

Briten überließen polnischen Streitkräften<br />

den Fliegerhorst, welche hier bis 1947<br />

stationiert blieben.<br />

Am 1. Oktober des Jahres gab die Militärregierung<br />

die Gebäude wieder frei.<br />

1948 begann die Entmilitarisierung der<br />

Anlage. Die Unterkünfte konnten als<br />

Wohnraum weiterverwendet werden.<br />

In verschiedenen Funktionsgebäuden<br />

siedelten sich Betriebe an, darunter der<br />

Farbenhersteller Sanapol, der Kapselhersteller<br />

Salomon, die Fahrradfabrik Kynast<br />

und der Matratzenhersteller Schlaraffia.<br />

Das ehemalige Krankenrevier wurde<br />

zum zivilen Krankenhaus und dehnte<br />

sich über weitere Bauten aus. Später entstanden<br />

zusätzliche moderne Gebäude.<br />

Zeitweilig war in ehemaligen Kasernenblocks<br />

auch eine Schule der Bundespost<br />

untergebracht.<br />

16 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


HOBBY & FREIZEIT<br />

Ende der 1950er Jahre führte die neu aufgestellte<br />

Bundeswehr Untersuchungen<br />

durch, den früheren Fliegerhorst wieder<br />

als Flugplatz zu übernehmen, diesmal für<br />

Heeresflieger. Es kam jedoch nicht dazu.<br />

Lediglich ein Teilbereich im Osten des<br />

Geländes ist zu einem Depot ausgebaut<br />

worden. Hier befindet sich bis heute das<br />

Sanitätshauptdepot Quakenbrück des<br />

Territorialkommandos Nord.<br />

Auf dem Gelände des früheren Flugbetriebsbereiches<br />

und Teilen des Flugfeldes<br />

wurden im Laufe der Jahre zahlreiche<br />

neue Wohnhäuser errichtet, der Stadtteil<br />

Neustadt entstand.<br />

Ein Teil des früheren Flugfeldes wird<br />

heute wieder für die Luftfahrt genutzt.<br />

Der Luftsportverein Quakenbrück hat hier<br />

sein Domizil.<br />

Meine Eltern hatten ganz in der Nähe des<br />

Segelflugplatzes einen Schrebergarten und<br />

für mich war es als Kind immer ein Highlight<br />

den Flugzeugen beim Starten und Landen<br />

aus der Nähe zuzusehen und meistens lag<br />

ich dabei auf dem Dach unseres kleinen<br />

Gartenhäuschens.<br />

Als 14 Jähriger durfte ich dann das erste<br />

Mal mitfliegen. Ich glaube, ich werde diesen<br />

Moment nie vergessen. Es war ein Sonntag,<br />

ja es war ein besonderer Sonntag, denn es<br />

war der Tag meiner Konfirmation. Dieser Tag<br />

fing für mich eigentlich nicht gerade gut an.<br />

Die ganze Verwandtschaft trudelte nach und<br />

nach bei uns zu Hause ein. Kaum hatten sie<br />

mich entdeckt, legten sie los: „Oh mein<br />

Gott, bist du groß geworden. Im gleichen<br />

Augenblick kam der Griff zur Wange, sie<br />

kneifen zu und wackeln dran. Und dann<br />

gab auch noch die andere Sache: War<br />

mal am Mund ein Schokoladenfleck,<br />

dann wurde auf ein Taschentuch gespuckt<br />

und der Fleck wurde weggeputzt.<br />

Ich mag gar nicht daran denken.<br />

Es ging also mit der ganzen Bagage ab in<br />

die Kirche. Als ich die Zeremonie hinter<br />

mich gebracht hatte, ging das ganze<br />

Theater mit den Backenkneifern von<br />

vorne los. Meine Schwester, die sich das<br />

ganze Geschehen aus sicherer Entfernung<br />

ansah, konnte sich kaum halten vor<br />

Lachen.<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 17


Das Artland-Magazin.<br />

Beim Mittagessen saß ich dann zwischen<br />

meiner Patentante Käthe und meiner<br />

Großmutter Martha, die immer nach<br />

Mottenkugel roch.<br />

Als der Braten dann verspeist und die<br />

Tafel abgetragen war, breitete sich<br />

seltsame Langweile aus, die zwar jeder<br />

kennt, gegen die aber nichts unternommen<br />

wurde. So rückten die Erwachsenen<br />

zusammen und widmeten sich ihren<br />

Themen. Worüber sie gesprochen haben,<br />

kann ich nur vermuten, ich war nicht<br />

dabei, denn mir war langweilig.<br />

Doch dann entdeckte ich das Positive an<br />

einer Konfirmation. Es gab Geldgeschenke.<br />

Ich hatte mich schon gewundert, dass<br />

es bei uns so häufig schellte und meine<br />

Schwester immer schnell zur Tür eilte.<br />

Sie nahm die Umschläge in Empfang,<br />

öffnete sie, legte das Geld in eine leere<br />

Keksdose, vermerkte den Geldbetrag auf<br />

der Grußkarte und legte diese dann in<br />

einer Mappe ab.<br />

Ich beschloss etwas gegen meine Langeweile<br />

zu unternehmen. Also schnappte<br />

ich mir die Keksdose und erleichterte<br />

diese um einige Scheinchen. 100 Mark<br />

sollten reichen, dachte ich mir, denn ich<br />

hatte etwas Größeres vor. Ich zog mich<br />

heimlich um, kletterte aus dem Fenster<br />

und schlich mich davon.<br />

Auf zum Segelflugplatz, ich wollte fliegen.<br />

Als ich am frühen Nachmittag bei bestem<br />

Wetter auf dem Platz ankam, zirkelten<br />

sich bereits schon einige Maschinen in<br />

der Thermik zu ihren Flügen auf. Man<br />

begrüßte mich mit den Worten: „Na, du<br />

Zwerg willst du auch mal mitfliegen?“.<br />

Gut, das mit dem Zwerg hatte mir zwar<br />

nicht so gut gefallen, aber ich war begeistert,<br />

wie unkompliziert das doch war und<br />

antwortete: „Ja klar, deswegen bin ja hier<br />

und Geld habe ich auch dabei.“ Das Segelflugzeug<br />

wurde vorbereitet und ein kräftiger<br />

Herr hob mich hoch, lachte und sagte:<br />

„Der kleine Furzknoten wiegt ja nichts,<br />

da müssen wir noch etwas Gewicht zuladen.“<br />

Alle lachten und ich lachte mit. Das<br />

mit dem Furzknoten nahm ich ihm auch<br />

nicht übel, ich war viel zu aufgeregt. Einer<br />

der Piloten setzte mich in das Flugzeug,<br />

die Sicherheitsgurte wurden fest angezogen,<br />

der Fluglehrer stieg hinter mir hinzu<br />

und über uns wurde die Kanzel runter gelassen.<br />

Der Pilot wechselte noch ein paar<br />

beruhigende Worte mit mir, bevor wir in<br />

die Luft geschickt wurden. Ich wartete<br />

schon gespannt auf den Start. Mein lang<br />

ersehnter erster Flug, wie aufregend!<br />

Ich hörte noch von dem Piloten die Worte<br />

„Seil straff“ dann ging es auch schon los.<br />

Die Beschleunigung war atemberaubend.<br />

Ich wurde kräftig in den Sitz gedrückt<br />

und als das Schleppseil ausgeklinkt<br />

wurde, löste ich mich etwas vom Sitz, ich<br />

befand mich für einen kleinen Moment<br />

in einem Zustand der Schwerelosigkeit.<br />

Ich hatte keine Angst, ich genoss den<br />

Moment, es war nur noch das Geräusch<br />

des Windes zu hören, das Gefühl des unbeschwerten<br />

Dahingleitens machte mich<br />

sprachlos. Genau so stellte ich mir das<br />

Fliegen hier vor, ich war infiziert. Unten<br />

angekommen wollte ich gleich wieder<br />

hoch. Nachdem ich meinen 4. oder 5.<br />

Flug bezahlt hatte und nach einem weiteren<br />

Flug verlangte, sprach mich einer<br />

der Herren an. Er fragte woher ich das<br />

Geld hätte. Als ich dann erzählte, dass<br />

ich heute konfirmiert wurde und ich vor<br />

den Backenkneifern geflohen bin um zu<br />

fliegen, haben sich die Männer heftig auf<br />

die Schenkel geschlagen und herzlichst<br />

gelacht. Ich durfte dann noch zwei,<br />

dreimal umsonst fliegen. Einer der Herren<br />

sagte dann: „Nun ist es aber an der<br />

Zeit mein Kleiner, dass du dich wieder<br />

zuhause blicken lässt. Du wirst bestimmt<br />

schon vermisst.“<br />

Ich bedankte mich und drohte mit meinem<br />

Wiederkommen. Auf dem Weg nach<br />

Hause dachte ich mir, das gibt wieder<br />

Mecker, aber das war es mir Wert.<br />

Teilnehmer des Flight-Camps 2016 | Foto: Luftsportverein Quakenbrück<br />

18 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


HOBBY & FREIZEIT<br />

Daheim angekommen, öffnetet mir meine Schwester<br />

die Tür und rief: „Er ist wieder da!“<br />

Meine Mutter kam auf mich zu und meinte: „Junge,<br />

wo warst du denn schon wieder und wie siehst du<br />

denn aus, was hast du denn da an? Wir haben dich<br />

überall gesucht und die ganzen Kaffeegäste haben<br />

dich vermisst, Tante Käthe und Oma sind auch schon<br />

weg! Nun geh dich mal waschen, zieh dir etwas<br />

Ordentliches an, wir wollen Abendbrot essen.“<br />

Ich sah meinen Vater an, der mit einem Lächeln im<br />

Gesicht auf mich zukam. Er strich mir über das Haar,<br />

beugte sich zu mir runter und flüsterte mir ins Ohr:<br />

„Na, hast du dich gut amüsiert?“ Dann bekam ich<br />

noch einen Klaps auf den Hintern und die Sache war<br />

gegessen.<br />

Als ich beim Abendbrot erzählte, das ich Fliegen war,<br />

ist meiner Mutter die Teetasse heruntergefallen.<br />

Dann rang sie eine Weile nach Luft und schlug die<br />

Hände über ihren Kopf zusammen.<br />

So wurde es ganz besonderer Sonntag für mich.<br />

Darum ist es auch gar nicht verwunderlich, dass man<br />

mich noch heute im <strong>Sommer</strong> immer mal wieder<br />

auf den Flugplatz antrifft. Denn ich gehe nach wie<br />

vor sehr gerne in die Luft, um mir die Welt von oben<br />

anzusehen.<br />

So traf ich im letzten Jahr bei einem meiner Besuche<br />

auf Wolfgang Hawickhorst, einen der Gründungsväter<br />

des Luftsportvereins, er erzählte mir wie damals<br />

alles anfing: „Wir waren eine Gruppe junger Männer<br />

und machten unsere ersten Flüge in Vörden, auf<br />

einem ehemaligen Militärfliegerhorst, der aber 1962<br />

von der Nato wieder aktiviert wurde. So suchten wir<br />

nach einem geeigneten Gelände für einen neuen<br />

Segelflugplatz. Mein Vater, obwohl nicht fliegerisch<br />

Historische Fotos: Stadtarchiv<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 19


Das Artland-Magazin.<br />

aktiv, stieß bei einer Erkundungstour<br />

auf den ehemaligen Militärfliegerhorst<br />

Quakenbrück, den er noch aus seiner<br />

Jugend und aus der Luftwaffenzeit kannte.<br />

Die Bundeswehr nutzte das frühere<br />

Flugfeld nicht mehr und wir bekundeten<br />

Interesse an einen Teil des Geländes,<br />

welches anfangs eher einer zugewachsenen<br />

Kraterlandschaft als einer Start- und<br />

Landebahn glich. Das ehemalige Rollfeld<br />

war nach dem Krieg gesprengt worden<br />

und inzwischen von wild angesiedeltem<br />

Weidegehölz in Beschlag genommen<br />

worden. Die Wiederherstellung der Bahn<br />

hätte den Einsatz von schweren Baumaschinen<br />

erfordert und wäre damals<br />

von uns nicht zu finanzieren gewesen.<br />

Doch schräg zur Landebahn verlief ein<br />

Wiesenstreifen von ca. 600 Meter Länge.<br />

Wir mussten also „nur“ eine Schneise<br />

von ca. 150 Meter über die alte Landebahn<br />

freischlagen und planieren, um<br />

auf die geforderte Mindestlänge der<br />

Windenschleppstrecke von 750 Meter zu<br />

kommen. Ein Jahr später, am 1. Mai 1963,<br />

war es dann so weit, ein Fluglehrer und<br />

Bezirksflugleiter aus Osnabrück erschien<br />

als Sachverständiger, um das Gelände<br />

abzunehmen und den Flugbetrieb<br />

freizugeben. Bei der Begehung zweifelte<br />

er allerdings die vorgeschriebene Mindestlänge<br />

des Rollfeldes an. Mein Vater<br />

schlug vor, gemeinsam den Platz nochmals<br />

mit dem Bandmaß zu vermessen.<br />

Dabei knüllte er die ersten 5 Meter des<br />

Bandmaßes in der Hand zusammen, so<br />

dass die effektive Länge des Messinstrumentes<br />

statt 25 nur 20 Meter betrug und<br />

damit tatsächlich eine Platzlänge von<br />

750 Meter gemessen wurde. Augenzwinkernd<br />

bemerkte der Sachverständige, wie<br />

man sich doch verschätzen könne und<br />

gab ohne weitere Beanstandungen den<br />

Stempel und seine Unterschrift. Noch am<br />

gleichen Tag eröffneten wir den Flugbetrieb<br />

und waren überglücklich.“<br />

Vor 54 Jahren hatte Wolfgang Hawickhorst<br />

auf diesem Fluggelände als Mitgründer<br />

des örtlichen Luftsportvereins<br />

und Pionier in Sachen „Urbarmachung<br />

des Fluggeländes“ seinen ersten Start<br />

hingelegt. Mittlerweile ist viel Zeit<br />

vergangen, er hat weit mehr als 5.000<br />

Flugstunden absolviert. Wolfgang ist<br />

ein gefragter Kunstflieger, der seine<br />

Maschine noch heute beherrscht, wie<br />

kein anderer.<br />

„Ich bin zwar nicht mehr so kantig wie<br />

früher, aber Loopings, Auf- und Abschwünge,<br />

Rollen und Turns legt er noch<br />

heute hin.“ Bemerkt er so nebenbei, als<br />

er sein Flugzeug, die Extra 300, betankt.<br />

Wolfgang hat als Pilot zahlreiche Jets<br />

geflogen und wenn er mal wieder mit<br />

seiner rot weißen Extra 300L über den<br />

Quakenbrücker Segelflugplatz senkrecht<br />

in die Höhe schießt, erntet er nicht nur<br />

von mir staunende Blicke.<br />

Mit der Zeit hat sich aber auch viel auf<br />

dem Segelflugplatz verändert. In zwei<br />

Hallen stehen mehrere Flugzeuge.<br />

An Wochenenden und Feiertagen findet<br />

hier bei gutem Wetter von morgens bis<br />

abends Flugbetrieb statt. Den Vereinsmitgliedern<br />

stehen ein zweckmäßiges<br />

Vereinsheim mit gemütlichem Schankraum,<br />

sowie ein Campingplatz zur<br />

Verfügung. Die sanitären Einrichtungen<br />

sind sehr gut. Gästen bietet sich die<br />

Möglichkeit, Rundflüge mit dem Segelflugzeug<br />

oder dem Motorsegler zu unternehmen.<br />

Ferner kann natürlich auch<br />

die Segelflugausbildung in Quakenbrück<br />

begonnen werden. Hierzu bietet der<br />

Verein einem Aktivurlaub der besonderen<br />

Art an. Die Rede ist von dem allseits<br />

geschätzten Flight Camp des Luftsportverein<br />

Quakenbrück e.V. Es ist jedes Jahr<br />

sehr gut besucht, alle Teilnehmer sind<br />

begeistert und wollen wiederkommen.<br />

Im letzten Jahr war der Sportflug Niederberg<br />

(SFN) und der Aeroclub Ratingen<br />

(ACR), die beide auf dem Flugplatz Meiersberg<br />

in Heiligenhaus beheimatet sind,<br />

auf dem Segelflugplatz in Quakenbrück<br />

zu Gast des Flight Camps. Von den 45<br />

Teilnehmern waren ungefähr die Hälfte<br />

noch Flugschüler, die die Gelegenheit<br />

nutzten, um mit ihren ehrenamtlichen<br />

Fluglehrern in der Ausbildung Fortschritte<br />

zu erzielen. So gelang es vielen, wichtige<br />

Zwischenschritte in ihrer Ausbildung<br />

zu erreichen. Auch für die, die neu dabei<br />

waren und noch mit ihrem Fluglehrer<br />

flogen, bot das Ferienlager die Möglichkeit,<br />

erstmals alleine zu starten.<br />

„Der erste Alleinflug ist zwar immer mit<br />

viel Aufregung verbunden, aber gleichzeitig<br />

einer der schönsten Abschnitte in<br />

der Ausbildung. Sich alleine frei durch<br />

die Luft zu bewegen, ist einfach ein wunderbares<br />

Gefühl. Die Piloten, die schon<br />

ihre Lizenz hatten, nutzten die wettermäßig<br />

guten Tage, um vom Flugplatz<br />

aus Strecken von über 200 km zu fliegen,<br />

natürlich ganz ohne Motor. Insgesamt<br />

gab es innerhalb der zwei Wochen<br />

über 500 Starts. Der Segelflieger nutzt<br />

temperaturbedingte Aufwinde in der<br />

Luft, um während des Fluges an Höhe zu<br />

gewinnen. Diese kann er dann nutzen,<br />

um eine gewisse Strecke im Gleitflug<br />

zurückzulegen, bis er sich einen neuen<br />

Aufwind suchen muss. Zum Starten wird<br />

eine Seilwinde verwendet, mit der die<br />

Flugzeuge in weniger als zwei Sekunden<br />

auf 100 km/h beschleunigt werden. Diese<br />

Geschwindigkeit führt am Flugzeug<br />

zur Bildung von einer Auftriebskraft, die<br />

das Flugzeug nach oben hebt.“ Erzählt<br />

mir das langjährige Vereinsmitglied<br />

Günter Wiecker bei meinem Besuch.<br />

Aber zum Fliegen eines Segelflugzeuges<br />

gehört mehr. Das Entscheidende beim<br />

Segelfliegen ist die Zusammenarbeit im<br />

Team. Auch wenn oft alleine geflogen<br />

wird, braucht der Pilot doch am Boden<br />

viele helfende Hände. Da ist zum Beispiel<br />

einer, der die Winde bedienen muss, der<br />

nächste hilft beim Schieben des Flugzeuges<br />

zum Startplatz, ein anderer fährt<br />

den Rückholwagen, der die Schleppseile<br />

wieder von der Winde zum Startplatz<br />

zieht, dann ist da noch der Starthelfer,<br />

der nach der Landung zum Flugzeug<br />

läuft, um das Seil wieder einzuklinken<br />

und die Tragfläche beim Start gerade<br />

hält und für die Koordination der Starts<br />

und Landungen muss auch noch gesorgt<br />

werden. Neben dem Fliegerischen stand<br />

natürlich auch der Spaß im Vordergrund.<br />

Nach dem Flugbetrieb wurde viel<br />

miteinander gelacht und man ließ den<br />

Abend entspannt ausklingen, bis es am<br />

nächsten Morgen früh ins Schwimmbad<br />

ging, um sich zu duschen. In der Mitte<br />

des Ferienlagers wurde ein Fest abgehalten,<br />

auf dem gute Laune im Vordergrund<br />

stand. Es wurde Gitarre gespielt, gegrillt<br />

und ein Lagerfeuer gemacht.<br />

Auch in den diesjährigen <strong>Sommer</strong>ferien<br />

veranstaltet der Luftsportverein Quakenbrück<br />

e.V. wieder sein erfolgreiches<br />

FLIGHT CAMP, um Interessierten einen<br />

Einblick in - wie sie sagen – „das schönste<br />

Hobby der Welt“ zu geben.<br />

Doch auch wer nicht selbst als Pilot ins<br />

Flugzeug steigt, aber dennoch einmal<br />

das Artland von oben erleben möchte,<br />

kommt in Quakenbrück auf seine Kosten.<br />

Der Verein bietet seinen Gästen auch<br />

Rundflüge mit dem Segelflugzeug, im<br />

Motorsegler oder mit dem Ultraleichtflugzeug<br />

an.<br />

Gastflüge mit dem Segelflugzeug:<br />

ab 15 € pro Person<br />

Gastflüge mit dem Motorsegler:<br />

25 € pro Person und Viertelstunde<br />

Ich wünsche allen viel Spaß und immer<br />

eine gute Landung.<br />

20 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


HOBBY & FREIZEIT<br />

Fotos:<br />

Luftsportverein<br />

Quakenbrück e.V.<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 21


Das Artland-Magazin.<br />

GESCHÄFTSFÜHRER: ILJA JUMANOW<br />

ROBERT-BOSCH-STR. 11 · 49610 QUAKENBRÜCK<br />

TEL. 0 54 31 / 61 86 · FAX 0 54 31 / 900 39 65<br />

22 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


HOBBY & FREIZEIT<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 23


Das Artland-Magazin.<br />

Der „besondere“<br />

Kindergarten<br />

Ein Paradies für Kinder – versteckt in der Neustadt<br />

Wenn ich an meine Kindergartenzeit denke,<br />

dann fällt mir nichts Gutes ein. Wir wohnten<br />

damals in der Goethestraße, schräg gegenüber<br />

des Krankenhauses Bethanien, in dem<br />

meine Eltern auch arbeiteten. Der Kindergarten<br />

war eine Straße weiter und wenn ich<br />

bei uns aus dem Küchenfenster sah, konnte<br />

ich den Garten, in dem die Kinder spielten<br />

beobachten. Mir war von vornherein klar, dass<br />

ist nichts für mich. Ich war kein Herdentier<br />

und das Gehege, in dem eine Sandkiste und<br />

ein mickriges Klettergerüst standen sagte mir<br />

auch nicht zu. Aber mit den Worten meiner<br />

fürsorglichen Mutter: „Du gehst da jetzt hin<br />

und damit basta“ war die Sache beschlossen.<br />

Zwei Tage später war es dann so weit. Ich<br />

hatte das mit der legalen Freiheitsberaubung<br />

schon wieder vergessen. Meine Mutter hängte<br />

mir so eine kleine Tasche aus Leder, in der<br />

sie Proviant für mich verstaut hatte um den<br />

Hals, nahm mich an die Hand und wir gingen<br />

los. Im Kindergarten angekommen, wurde ich<br />

von einer Frau begrüßt, die ich nicht kannte.<br />

Sie nahm mir meine Tasche ab und meinte<br />

ich solle mich zu den anderen Kindern setzen,<br />

denn wir würden gleich etwas zusammen<br />

spielen. Hallo, da saßen Mädchen, die ihre Finger<br />

in Töpfe mit Farbe steckten und dann versuchten<br />

damit zu malen! Das war echt nicht<br />

meine Welt. Ich wollte auf Bäume klettern,<br />

mit meinem Tretroller die Welt erkunden,<br />

Cowboy und Indianer spielen, aber doch nicht<br />

mit Mädchen, die ihre Finger in Farbtöpfe<br />

stecken, an einem Tisch sitzen. So saß ich also<br />

da, verschränkte die Arme vor meiner Brust<br />

und dachte, hier musst du ganz schnell wieder<br />

weg. Nach dem Frühstück wurden wir in<br />

das Außengehege gelassen und ich lief ohne<br />

mich umzudrehen auf den Zaun zu, überstieg<br />

Die Helden der Kinder<br />

24 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


KINDERGARTEN BETHANIEN<br />

diesen und machte mich aus dem Staub<br />

auf nimmer wiedersehen. Dieses wurde<br />

für die nächsten Tage zum festen Ritual für<br />

mich. Als Meine Mutter dann nach einigen<br />

Tagen wieder einmal mit mir meine Tasche<br />

vom Kindergarten abholte, wurden wir<br />

bereits von der Kindergärtnerin, die ich<br />

noch immer nicht namentlich kannte, mit<br />

den Worten empfangen: “Frau Bülow, dass<br />

mit ihrem Sohn hat bei uns leider keinen<br />

Sinn. Wir können ihn ja nicht anbinden“.<br />

Auf dem Weg nach Hause sagte dann meine<br />

Mutter zu mir: „Das hast du ja wieder<br />

schön hin bekommen“.<br />

Heute scheint alles anders zu sein. Ich<br />

besuche das Familienzentrum Bethanien,<br />

denn ich möchte mir ein Bild machen,<br />

was sich doch im Laufe der Zeit alles so<br />

verändert hat.<br />

Wer flüchtig schaut, sieht hier einen<br />

gewöhnlichen Kindergarten: Neben einer<br />

Baby-Puppe stehen Pferde-Figuren auf<br />

einem Regal, an den Fenstern kleben<br />

Schmetterlinge aus buntem Papier, drei<br />

Kinder sitzen um eine Lego-Kiste herum.<br />

Sie sind noch etwas unschlüssig, was mit<br />

den Steinen anzufangen ist. An einem der<br />

anderen Tische sitzen drei Mädchen, die<br />

mit Stofftieren und einer Puppe spielen,<br />

einen Tisch weiter beschäftigen sich<br />

drei weitere Kinder mit Knetgummi. So<br />

gesehen alles wie in einem ganz normalen<br />

Kindergarten, wer jedoch hinhört, merkt<br />

schnell, dass es kein normaler Kindergarten<br />

ist. Ich schnappe Satzstücke etlicher, für<br />

mich fremder Sprachen auf. Doch die Kinder<br />

verstehen sich, es wird nicht gezankt<br />

oder gestritten, dass einzige was hier nicht<br />

passt, bin anscheinend ich! Denn ich werde<br />

misstrauisch unter die Lupe genommen.<br />

Doch auch das wird schnell geklärt, denn<br />

eines der Kinder kommt auf mich zu: „Wer<br />

auch abwechselnd zusammen gekocht, wobei<br />

landestypische Rezepte in der Küche zubereitet<br />

werden, um sie anschließend an einer<br />

gemütlichen Tafel in einer großen Runde zu<br />

verzehren. So lernt man sich über Sprach- und<br />

Kulturgrenzen hinweg kennen. Bei gemeinsamen<br />

Unternehmungen entstehen Kontakte<br />

und Beziehungen mit der Zielvorstellung<br />

von guter Nachbarschaft und gegenseitiger<br />

Unterstützung.<br />

An diesem Projekt wird klar, dass Integration<br />

zum Alltag gehört und sie im Familienzentrum<br />

Bethanien ganz locker gelebt wird. So<br />

erlebe ich, wie Eltern unterschiedlicher Nationen<br />

im Spiel, das dem Gesellschaftsspiel „die<br />

Reise nach Jerusalem“ ähnelt, mit viel Freude<br />

gemeinsam aktiv sind. Paarweise werden<br />

Bildkarten verteilt, auf denen jeweils immer<br />

zwei gleiche Obstsorten abgebildet sind. So<br />

bekommen die einen jeweils ein Bild mit zwei<br />

Kirschen, die anderen mit einem Apfel und so<br />

weiter. Es werden Stühle im Kreis aufgestellt,<br />

und zwar immer einen Stuhl weniger als<br />

Teilnehmer. Alle Obstsorten werden gemischt<br />

und nehmen dann auf den Stühlen Platz.<br />

Der Spielleiter steht und hat Karten mit allen<br />

Obstsorten in der Hand. Zieht er nun eine der<br />

Karten, wo zum Beispiel eine Kirsche ist, ruft<br />

er Kirsche, dreht die Karte um, zeigt sie und<br />

die Teilnehmer müssen die Plätze tauschen.<br />

In der Zeit, wo die Eltern herumlaufen, kann<br />

sich der Spielleiter schnell auf einen freien<br />

Stuhl setzen. Derjenige, der dann nicht schnell<br />

genug war, wird der neue Spielleiter und die<br />

Sache fängt wieder von vorne an. Ach ja, es<br />

gibt in diesem Spiel auch einen Joker. Auf<br />

einer der Karten, die der Spielleiter hat, ist ein<br />

Foto eines Obstsalates. Ein herrliches Schauspiel,<br />

wenn die Karte gezeigt wird.<br />

Martina Gastaudo und Anke Koste sagen:<br />

„Sprache ist wichtig. Sie hilft uns, die Welt zu<br />

erschließen. Sprache ist der Weg zum Gegenbist<br />

du denn? Was machst du hier? Was<br />

hast du da in deiner Tasche? Hast du auch<br />

dein Kind bei uns?“<br />

Martina Gastaudo kommt um die Ecke. Sie<br />

ist eine der vielen Mitarbeiterinnen des<br />

Kindergartens und wir kennen uns schon<br />

lange. Ihre Mutter arbeitete damals in<br />

einem kleinen „Tante-Emma-Laden“ in der<br />

Neustadt, wir sind beide in der Neustadt<br />

aufgewachsen. Hier kannte damals jeder<br />

jeden, deswegen sind wir auch per du. Mit<br />

ihr hatte ich im Vorfeld auch telefoniert<br />

und diesen Termin vereinbart. Unsere<br />

Begrüßung wird unterbrochen. Der kleine<br />

neugierige Fratz steht schon wieder neben<br />

uns und zupft an Martinas Bluse, „kennst<br />

du den Mann?“<br />

Ich kann mir das Lachen kaum verkneifen,<br />

doch Martina klärt die Situation ganz<br />

souverän, sie klatscht kurz in die Hände<br />

und hat somit die Aufmerksamkeit aller<br />

Kinder auf sich gezogen. Dann ruft sie<br />

„Hallo Kinder, das ist Detlef, Detlef besucht<br />

heute unseren Kindergarten. Er ist Fotograf<br />

und macht auch einige Fotos von euch. Ihr<br />

werdet ihn in der nächsten Zeit öfter bei<br />

uns sehen.“<br />

So bin ich bei einem meiner nächsten<br />

Besuch zu Gast bei dem Integrationsprojekt<br />

“Join!” für hier Lebende und Zuflucht Suchende.<br />

Dieses Projekt wird derzeit an acht<br />

Standorten im Bundesgebiet von Fachleuten<br />

in Familienzentren in Kooperation mit<br />

Familienbildungsträgern geplant, koordiniert,<br />

durchgeführt und von Freiwilligen<br />

unterstützt. Das Familienzentrum Bethanien<br />

ist bei dieser Aktion erfolgreich dabei. In<br />

der Neustadt lebende Familien treffen auf<br />

Eltern und Kinder, die aus den Krisengebieten<br />

dieser Welt in Quakenbrück Zuflucht<br />

suchen. Bei gemeinschaftlichen Spielen<br />

wird die Hemmschwelle abgebaut. Es wird<br />

Ausgabe Winter 2016 mq | 25


Das Artland-Magazin.<br />

über. Die Sinne sind dabei eine grundlegende<br />

Voraussetzung, dass Kinder Sprache lernen<br />

und entwickeln können.“ Dies konnte ich<br />

auch im Zuge der Wahrnehmungswoche<br />

beobachten. Hier konnten Kinder und Eltern<br />

mit Augen, Hand, Mund, Nase und Ohr ihre<br />

Umwelt wahrnehmen. Dieses Projekt wurde<br />

in Zusammenarbeit mit Sina Krause und<br />

Jaqueline Gottkehaskamp (2 Heilerziehungspflegerinnen)<br />

durchgeführt.<br />

Sprachförderung ist eine zentrale Aufgabe<br />

des Kindergartens. Diese wird von allen<br />

Kolleginnen im täglichen miteinander in den<br />

Gruppen umgesetzt. Dazu gehören Lieder,<br />

Geschichten, Reime, Fingerspiele, Mundmotorik<br />

und vieles mehr.<br />

Gemischt ist wichtig, lerne ich hier im Laufe<br />

meiner Recherche. Ich sehe, dass manch ein<br />

Kind mehr Ruhe braucht. Sie fühlen sich<br />

anscheinend einfach besser in einer kleinen<br />

Gruppe. Für das Team ist die Individualität<br />

der Kinder und Eltern sehr wichtig. „Bei uns<br />

stehen die Rechte und Interessen der Kinder<br />

im Vordergrund. In kleinen Gruppen verbessern<br />

die Kinder schneller ihr Selbstbewusstsein.<br />

Die Eltern der Kinder spüren, dass ihr<br />

Nachwuchs Fortschritte macht. Gemeinschaft<br />

zu erleben ist eine grundlegende Bedingung,<br />

Eine Gemeinschaft<br />

zum Wohlfühlen.<br />

Unternehmen der<br />

damit Kinder sich überhaupt entwickeln. In<br />

unserer Kindertagesstätte begegnen sich<br />

Kinder unterschiedlicher Herkunft, Religion<br />

und Lebenserfahrung. Im Spiel wird die<br />

Grundlage für gegenseitige Akzeptanz und<br />

Wertschätzung geschaffen. Kinder brauchen<br />

Bewegung, sie ist ein Grundbedürfnis des<br />

Kindes. Wir schaffen ein Umfeld, das man<br />

anfassen, fühlen, riechen kann, in dem man<br />

sich bewegen kann. Kreatives Gestalten ist<br />

Ausdrucksmöglichkeit eines jeden Kindes.<br />

Vielfältige Materialien laden die Kinder ein,<br />

ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.“ So ist<br />

es auch in der Konzeption nachzulesen.<br />

Ich erfahre hier, dass in den ersten sechs<br />

Lebensjahren des Menschen grundlegende<br />

Muster, die wichtig sind für das gesamte Leben,<br />

erlernt werden. So wird in dieser Zeit der<br />

Grundstein zu dem ferneren Dasein und Streben<br />

gelegt. Das Team des Familienzentrums<br />

Bethanien stellt hier in Zusammenarbeit mit<br />

anderen Gruppen und Vereinen ausgesuchte<br />

Aktionen auf die Beine, wie zum Beispiel das<br />

Frühstückscafé, Reiten in der Reithalle auf<br />

dem Hof Olding, therapeutisches Reiten unter<br />

der Leitung von Andrea Lübke in der Reithalle<br />

Badbergen, Reiten am Klingberg-Gebäude mit<br />

Heinz Woltermann vom Ponyhof Woltermann,<br />

Fußballtraining für fußballbegeisterte<br />

Kinder in der Mehrzweckhalle Neustadt,<br />

Waldtage, Familiensprechstunden, internationales<br />

Kochen und Backen, und vieles, vieles<br />

mehr. Sogar ein Fitnesskurs für Mütter mit<br />

ihren Babys wird angeboten. Petra Brümmer,<br />

Trainerin für Frauengesundheit und frühkindliche<br />

Entwicklungsförderung hat ein<br />

abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.<br />

Ziel des Kindergartenteams ist es,<br />

ein Programm zusammen zu stellen, an dem<br />

alle teilnehmen können. Hier werden keine<br />

Unterschiede gemacht. Jeder kann und soll<br />

dabei sein. Es wird Integration gelebt.<br />

Dies wird auch oder vor allem in den drei<br />

Integrationsgruppen deutlich, die von drei<br />

Heilerziehungspflegerinnen unterstützt werden.<br />

Es gibt keine Scheu vor Behinderungen.<br />

So habe ich hier die 5- jährige Isabella kennen<br />

gelernt, Isabella hat Trisomie 21, besser bekannt<br />

unter dem Ausdruck „Down-Syndrom“.<br />

Sie ist seit zwei Jahren hier und wird von<br />

Mareike Woltermann betreut. Förderung wird<br />

auch bei Isabella groß geschrieben. Mareike<br />

Woltermann, ebenso wie ihre Kolleginnen,<br />

haben sich auf die gezielte Unterstützung<br />

ihrer Schützlinge spezialisiert.<br />

Wir gestalten mit Salzteig<br />

Umfassende Pflege-, Betreuungs- und Versorgungsangebote unter einem Dach.<br />

Haus Bethanien<br />

Lötzener Str. 14 · Quakenbrück · Tel. 05431/9434-00 · www.bethanien.net<br />

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26 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


Projekt „Join“<br />

Gebärden gestützte Kommunikation<br />

hilft die Grob- und Feinmotorik, den<br />

Tastsinn und das frühe Lesen zu fördern.<br />

Das Frühlesen dient zur Förderung<br />

des Sprechens und des Sprachaufbaus.<br />

Auch, oder gerade bei Kinder mit dem<br />

Down-Syndrom.<br />

In der blauen Gruppe ist Isabella ein<br />

Kind von 18 Kindern. Es gibt keine<br />

Berührungsängste. Isabella ist für die<br />

Kinder ein interessanter Spielpartner.<br />

Ja das was ich in diesem „Kindergarten“<br />

während meiner Recherche, wenn auch<br />

nur oberflächlich und ansatzweise<br />

mitbekommen habe, hat mit dem Kindergarten,<br />

den ich in meiner Kindheit<br />

besuchen sollte, nun mal wenig gemeinsam.<br />

Auch das von mir so scherzhaft<br />

genannte „Außengehege“ ist gut<br />

angelegt. Die mickrige Sandkiste und<br />

das schnöde Klettergerüst ist Schnee<br />

von gestern. Ich bin froh, dass ich hier<br />

meine Nase mal rein stecken durfte<br />

und ich freue mich zu sehen, dass sich<br />

so einiges geändert hat. Es macht mich<br />

auch ein wenig Stolz, dass dieser Kindergarten<br />

hier in der Neustadt ist. Habe<br />

ich doch nicht vergessen, dass auch ich<br />

ein „Kind“ der Neustadt bin.<br />

Nur eines was ich hier gesehen habe,<br />

hat mir nicht gefallen. Die fußballbegeisterten<br />

Kinder trainieren meistens<br />

in der angrenzenden Mehrzweckhalle<br />

der Neustadt. Die kleinen Kicker sind<br />

echt gut und haben schon so einige<br />

Pokale geholt. Sie haben auch einen<br />

„Bolzplatz“ auf dem Außengelände<br />

des Kindergartens, doch dieser ist so<br />

klein, dass man hierbei leider in keinster<br />

Weise von einem Fußballplatz sprechen<br />

kann, denn da ist unser daheim<br />

stehender Esstisch ja fast größer. Da<br />

der Kindergarten aber an dem angrenzenden<br />

Bürgerpark steht, sollte man<br />

mal ernsthaft darüber nachdenken, ob<br />

eventuell die Möglichkeit besteht, hier<br />

Abhilfe zu schaffen. Ein paar Quadratmeter<br />

reichen ja schon, damit die<br />

kleiner Racker bei schönem Wetter auch<br />

hier die Möglichkeit haben vernünftig<br />

Fußball spielen zu können. Unsere<br />

„Stadtväter“ sind hierbei bestimmt mit<br />

von der Partie und bieten dabei gerne<br />

ihre Hilfe an.<br />

KINDERGARTEN BETHANIEN<br />

Therapeutisches Reiten in Badbergen unter der Leitung von Andrea Lübke<br />

Familienbuffet<br />

Der viel zu kleine Fußballplatz<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 27


Kaffeepause im Garten – das Exerzitienhaus<br />

Ahmsen bietet Raum für meditative<br />

Besinnung, Auszeit und geistliche<br />

Begleitung.<br />

Diese Malgruppe hat fast 20 Jahre ihre Aquarelltage<br />

im Kloster Schwichteler verbracht – jetzt hat sie eine<br />

neue Heimat in Ahmsen gefunden.<br />

Fotos: Alexandra Lüders<br />

Exerzitien<br />

im Geist Ignatius von Loyola<br />

von Alexandra Lüders<br />

1923 Maristenkloster in<br />

28 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong><br />

trat die Ahmser Bevölkerung<br />

an das<br />

Meppen mit dem Wunsch heran, in ihrem<br />

Ort ein Kloster zu bauen. Geschenkter<br />

Grund und Boden sollten die Basis sein. In<br />

der Folgezeit absolvierten junge Mönche<br />

in dem neu erbauten Klostergebäude ihr<br />

Noviziat. Während der Naziherrschaft<br />

wurde die Ordensgemeinschaft geschlossen<br />

bis Pater Schürmann nach dem Krieg<br />

wieder ein Noviziat aufbaute. Er war auch<br />

der Initiator der bekannten Ahmsener<br />

Waldbühne. „Das Haus hat nach und<br />

nach immer mehr Öffnung erfahren.<br />

Schulklassen aus Meppen suchten beispielsweise<br />

an Schulendtagen religiöse<br />

Orientierung. Es entstand ein Haus der<br />

Begegnung, das für alle Interessierten<br />

offen war“, berichtet die heutige Leiterin<br />

des Exerzitienhauses Johanna Merkt.<br />

2007 habe das Bistum Osnabrück die<br />

Klosteranlage aufgekauft mit der Zusage,<br />

Im ‚Maria Saal‘ fand die Vechtaer Malerin Modesta<br />

Helmke die Muße zum künstlerischen Tun.<br />

dass alles bleibt wie es ist. Nach drei Jahren<br />

sei ein Teil der Maristen nach Passau<br />

und Meppen gegangen, drei Maristen<br />

zogen ins Nebengebäude und arbeiteten<br />

in der Pfarrgemeinschaft. Johanna<br />

Merkt von der Gemeinschaft Christlichen<br />

Lebens (GCL) wurde 2010 mit der Leitung<br />

des Hauses beauftragt. Die finanzielle<br />

Verantwortung liegt beim Bistum Osnabrück.<br />

Wie Merkt unterstreicht, ist das<br />

Haus wie der Papst ignatianisch geprägt :<br />

„Einer der wichtigsten Sätze von Ignatius<br />

von Loyola ist ‚Gott suchen und finden<br />

in allem. Unsere Aufgabe ist es, dem Menschen<br />

zur lebendigen Beziehung zu Jesus<br />

Christus zu verhelfen.‘ Das bedeutet:<br />

Nicht über Gott reden, sondern mit ihm<br />

ins Gespräch kommen.“ Diese Zielsetzung<br />

präge auch die Kursinhalte des Hauses,<br />

verweist Merkt auf das neue Programm.<br />

„Das Leben mit Gott zu gestalten ist ein<br />

Übungsweg. Wir machen hier die unterschiedlichsten<br />

Angebote, breitgefächert<br />

für Menschen mit ganz individuellen<br />

Bedürfnissen“, erklärt Merkt das Konzept.<br />

Das Haus biete Besinnungstage, meditative<br />

Wochenenden und mehrtägige<br />

Schweigeexerzitien, in denen Menschen<br />

Impulse für das persönliche Gebet erhielten.<br />

Ganz im Schweigen würden Gäste<br />

während der zehntägigen Einzelexerzitien<br />

verbringen. Täglich seien sie dabei im<br />

Gespräch mit ihrem geistlichen Begleiter<br />

und nähmen am Gottesdienst teil. Alle<br />

vier bis sechs Wochen biete Ahmsen eine<br />

geistliche Begleitung für Gäste an, die ihren<br />

Alltag und Entscheidungssituationen<br />

zur Sprache bringen wollen. Die ruhige<br />

Lage Ahmsens eignet sich in besonderer<br />

Weise für Einkehrtage und Exerzitien mit<br />

und ohne Impulse. Herzlich willkommen<br />

sind ebenso ganzjährig Einzelpersonen,<br />

die sich eine Auszeit gönnen möchten. An<br />

jedem zweiten Sonntag im Monat lädt<br />

das Haus von April bis Oktober um 19 Uhr,<br />

von November bis März um 17 Uhr zum<br />

meditativen Gottesdienst ein.<br />

Das Haus stellt Einzel,- Doppel-, und<br />

Dreibettzimmer (21) mit insgesamt 49<br />

Betten bereit – alle Räume sind mit einer<br />

Nasszelle und einem WC ausgestattet.<br />

Des Weiteren stehen die Hauskapelle<br />

im Dachgeschoss, die Sitzgruppe im<br />

Empfangsbereich, der Ignatius-von-<br />

Loyola-Raum und der Mary-Ward-Raum<br />

zur Verfügung. Das Nebengebäude bietet<br />

den Maria Saal für bis zu 150 Personen,<br />

den Martha-Raum mit Teppichboden und<br />

Fenstern zum Wald hin, einen Clubraum<br />

für das gemütliche Beisammensein und<br />

eine Teeküche. Die Gäste verweilen gern<br />

in den Grünanlagen sowie im Garten<br />

mit dem großen Chartres-Labyrinth<br />

aus Buchsbaum. Sie kommen aus dem<br />

norddeutschen Raum nach Ahmsen, aber<br />

auch bundesweit, aus der Schweiz und<br />

Österreich. Johanna Merkt ist Juristin<br />

und Logotherapeutische Beraterin nach<br />

Viktor Frankl und stammt aus Heilbronn.<br />

Die Zentrale der Gemeinschaft Christlichen<br />

Lebens hat ihr Domizil in Augsburg.<br />

Weitere Infos über das Exerzitienhaus im<br />

Internet unter www.exerzitienhaus-ahmsen.de<br />

und per Telefon 05964/ 93990


Wer in diesem <strong>Sommer</strong> im Exerzitienhaus<br />

Ahmsen zu Gast ist, könnte auch gleich die<br />

Waldbühne besuchen. Hier werden vom 27. Mai<br />

bis zum 13. August das Stück „Luther“ und vom<br />

11. Juni bis zum 10. September das Kinderstück<br />

„Pippi Langstrumpf“ aufgeführt. Weitere Infos<br />

und Kontakt unter Telefon 05964/10 27<br />

Im Labyrinth<br />

zur Mitte finden – das können Gäste<br />

hier bei jedem Wetter.<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 29


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C2<br />

30 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />

HEINRICH NEUY<br />

BAUHAUS MUSEUM<br />

Diese alte Villa wurde nach fünfjähriger Um- und Renovierungsphase in das Heinrich Neuy Bauhaus Museum vewandelt.<br />

Seit fast sechs Jahren existiert im angrenzenden Münsterland das Heinrich Neuy Bauhaus<br />

Museum, das von seiner Tochter Hedwig Seegers (78) und seinem Neffen Jan van Randenborgh<br />

geführt wird. Ihr Vater bzw. sein Onkel wurde am 27. Juli 1911 in Kevelaer am Niederrhein<br />

geboren und ist 90-jährig 2001 an seiner Wirkungsstätte gestorben. 2001 richtete der<br />

Künstler noch selbst mit seinen Archivarbeiten eine selbstständige Stiftung privaten Rechts<br />

ein. Im Stiftungsgeschäft wurde sein Wunsch festgelegt „auch in Zukunft aufzuzeigen, was<br />

das Bauhaus überhaupt war und was sich hinter dieser Stilrichtung verbirgt.“ Nach seinem<br />

Tode konnte Hedwig Seegers als Treuhänderin mit diesem Fundus die Heinrich Neuy<br />

Stiftung gründen. 2010 öffnete sich die HN-Stiftung für Sammlungen und Nachlässe anderer<br />

Bauhäusler, um diese weiterhin geschlossen zu erhalten. Seitdem verzeichnet das Museum<br />

eine rege Resonanz aus Nah und Fern, weil regelmäßige Ausstellungen, ein Museumsshop<br />

und eine zauberhafte Gastronomie zu einem Besuch dieser Einrichtung verlocken. Ein Blick<br />

in die Biografie Heinrich Neuys verrät nicht nur, dass er ein sehr schöpferischer, handwerklich<br />

und architektonisch schaffender Mensch war. Nach seiner Tischler- und Bildhauerlehre und<br />

dem Besuch der Kunstgewerbeschule (Innenarchitektur) studierte Neuy zwei Jahre (1930-32)<br />

am Bauhaus in Dessau bei Ludwig Mies van der Rohe (Gründer), Wassily Kandinsky, Graf von<br />

Dürckheim sowie Farblehre bei dem gebürtigen Badberger Hinnerk Scheper, dessen Angehörige<br />

noch heute dort leben. Wie Hedwig Seegers während einer Führung durch das Museum<br />

verrät, war Heinrich Neuy auch ein Meisterschüler von Paul Klee.<br />

In den Ausstellungsräumen präsentiert das Museum auch Arbeiten<br />

anderer Bauhaus-Künstler.<br />

Kriegswirren und das Verbot der Bauhauskunst<br />

durch das Naziregime beendeten<br />

zunächst die künstlerische Laufbahn von<br />

Heinrich Neuy und seinen Künstlerkollegen.<br />

In Borghorst übernahm er 1937 die<br />

Tischlerei seines Schwiegervaters, deren<br />

Betrieb er 1947 wieder öffnete. Parallel<br />

dazu hat Neuy seine künstlerischen Ambitionen<br />

im Stil des Bauhauses weiterverfolgt.<br />

Seine Möbel und Raumgestaltungen<br />

bestechen durch funktionelle Klarheit<br />

und Einfachheit, wie Museumsbesucher<br />

an verschiedenen Museumsexponaten<br />

erkennen können. Auch in vielen Einrichtungen<br />

kann man noch heute seine Werke<br />

bewundern. „Mein Vater hat national wie<br />

international Bilder verkauft und konnte<br />

sehr gut davon leben“, erinnert sich<br />

Hedwig Seegers. Bis ins hohe Alter habe er<br />

gearbeitet, Möbel designt und gefertigt,<br />

Glasfenster entworfen, 35 Tischler und<br />

fünf Holzbildhauer ausgebildet sowie 44<br />

Praktikanten geschult. Er habe sogar ein<br />

Arbeitszimmer für Zara Leander entworfen<br />

und eingerichtet, beschreibt Seegers<br />

die unermüdliche Schaffenskraft ihres<br />

Vaters. Besonders gern habe er aber auch<br />

mit Schülern und Jugendlichen gearbeitet.<br />

Geradezu faszinierend sind seine gemalten<br />

Charakterporträts, in denen er aus<br />

rund 100 Farben auswählen konnte. Für<br />

die Porträts wählte er jeweils zehn Farben<br />

aus, denen Neuy verschiedene Charaktereigenschaften<br />

zuordnete. „Mein Vater hat<br />

lange nach einem geeigneten Komponisten<br />

wie Buster Flood gesucht, der seine<br />

Bilder vertonen konnte“, verweist Seegers<br />

auf eine heute existierende CD mit zehn<br />

Kompositionen zu Bildern von Heinrich<br />

Neuy. Selbst während seiner Kriegsgefangenschaft<br />

entstanden abstrakte Gemälde<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 31


Das Artland-Magazin.<br />

Alle Gemälde von Heinrich Neuy zeigen eine<br />

Klarheit von Formen, Farben und Linien.<br />

Die Bauhaus-Inneneinrichtung sind durch strenge Funktionaliät gekennzeichnet.<br />

Fotos und Text von Alexandra Lüders<br />

in einer kompositorischen Klarheit und<br />

heiteren Farbigkeit, welche die bedrückenden<br />

Umstände gar nicht spüren<br />

lassen. In dieser Zeit hat er auch ein<br />

„Wiesenblumenbuch“ für seine Tochter<br />

gemalt, das sie bis heute in Ehren gehalten<br />

hat. So wie die vielen ihrer anderen<br />

Spielzeuge ihres Vaters. „Er hat sogar<br />

eine Wiege entworfen, in er die Formen<br />

Rechteck, Kreis und Dreieck integriert<br />

hat. Ich suche immer noch einen Produzenten<br />

für dieses schöne Kindermöbel“,<br />

freut sich Hedwig Seegers auf die<br />

Umsetzung eines väterlichen Entwurfs.<br />

Denn Heinrich Neuy hat zwei Kulturpreise<br />

erhalten, eine Schule wurde nach<br />

ihm benannt. Er hat zahlreiche Ausstellungen<br />

einzeln und mit dem Bauhaus-<br />

Archiv (rund 1000 Künstler) in aller Welt<br />

bestückt.1998 wurde diese Kunstepoche<br />

(1919-1933) zum Weltkulturerbe erklärt.<br />

Künstler wie Heinrich Neuy zählen zur<br />

Avantgarde der klassischen Moderne.<br />

Wer seine Kunst hautnah erleben möchte,<br />

sollte das Heinrich NeuyBauhaus Museum<br />

einmal besuchen. Es hat Mittwoch,<br />

Donnerstag, Freitag und Sonntag von<br />

11 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung<br />

geöffnet. Neben Gemälden Türklinken,<br />

Lampen, Tapeten, Glas, Keramik und<br />

Möbel von Bauhäuslern präsentiert das<br />

Museum noch bis zum 14. Mai Werke der<br />

Weberin Gunta Stölzel.<br />

Weitere Infos im Internet unter www.<br />

heinrichneuybauhausmuseum.de und<br />

per Telefon unter 02552 / 9958 309.<br />

Das Museum liegt am Kirchplatz 5<br />

in 48565 Steinfurt-Borghorst.<br />

Fenster- und Türentechnik<br />

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Holz- und Kunststoffverarbeitung<br />

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Tel. 0 54 31/9 22 77 · Fax 0 54 31/9 22 78<br />

32 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


OPEN-AIR-KINO<br />

Das Artland-Magazin.<br />

AUSFLUGSZIELE IN DER REGION<br />

Foto: Landschaftsverband Osnabrücker Land<br />

<strong>Sommer</strong>flimmern –<br />

Kino auf dem Lande <strong>2017</strong><br />

www.sommerflimmern.de<br />

In jeder Hinsicht Sinne „Gemeinsam“ geht das „<strong>Sommer</strong>flimmern<br />

– Kino auf dem Lande“ <strong>2017</strong> auf die Reise durch<br />

den Landkreis Osnabrück.<br />

Das Open Air-Kino startet am 8. Juli und endet am 25. August <strong>2017</strong>. Im Osnabrücker<br />

Nordland wartet das <strong>Sommer</strong>flimmern <strong>2017</strong> an insgesamt fünf Orten mit<br />

schönen Film- und Vorprogrammen auf: In Eggermühlen (29.07. – „Der Landarzt<br />

von Chaussy“), auf Gut Vehr in Quakenbrück (04.08. – „Die Überglücklichen“),<br />

auf Hof Groneick in Gehrde (11.08. – „Mit dem Herz durch die Wand“) und auf<br />

dem Biolandhof Kruse in Bramsche-Pente (12.08. – „Mustang“) sowie schließlich<br />

im Alfhauser „Pfarrgarten“ (18.08. – „Willkommen bei den Hartmanns“).<br />

„Gemeinsam“ mit 14 ungewöhnlichen Standorten zeigt das <strong>Sommer</strong>flimmern<br />

in diesem Jahr an 14 Abenden niveauvolle und ansprechende Filme, in denen<br />

Menschen die Kraft gemeinsamen Handelns entdecken – sei es in<br />

der Liebe, in der Familie oder für andere gemeinsame Ziele.<br />

Der Filmbeginn richtet sich nach dem Sonnenuntergang. Vorher<br />

bieten alle Standorte Raum für Geselligkeit, Speisen und Getränke<br />

sowie kurzweilige Vorprogramme, z. B. Hofführungen oder<br />

kulturelle Aktivitäten. Hofläden sind geöffnet; bei schlechtem<br />

Wetter steht immer eine überdachte Alternative zur Verfügung.<br />

Der Landschaftsverband Osnabrücker Land als Veranstalter und<br />

sein Kooperationspartner Film- und Bildungsinitiative freuen sich<br />

auf viele Gäste!<br />

Das <strong>Sommer</strong>flimmern-Programm ist unter<br />

www.sommerflimmern.de zu finden; rechtzeitig<br />

vor dem Start erscheint auch ein gedrucktes Programmheft,<br />

das an allen üblichen Auslagestellen erhältlich ist.<br />

Eintritt 5,-, ermäßigt 4,-, Karten unter Tel. 05403.72455-0.<br />

Alle Termine im Überblick<br />

08.07.<strong>2017</strong> Hof Bünte, Ostercappeln-Venne<br />

14.07.<strong>2017</strong> Fachwerk 1775, Melle-Wellingholzhausen<br />

15.07.<strong>2017</strong> Meyerhof, Belm<br />

21.07.<strong>2017</strong> Kirchplatz, Bad Essen<br />

22.07.<strong>2017</strong> Museum für hist. Landtechnik, Glandorf<br />

28.07.<strong>2017</strong> Kirchplatz Ostercappeln<br />

29.07.<strong>2017</strong> Rittergut Eggermühlen<br />

04.08.<strong>2017</strong> Gut Vehr, Quakenbrück<br />

05.08.<strong>2017</strong> Hof Hauswörmann, Osnabrück<br />

11.08.<strong>2017</strong> Hof Groneick, Gehrde<br />

12.08.<strong>2017</strong> Hof Kruse, Bramsche-Pente<br />

18.08.<strong>2017</strong> Kirchpark, Alfhausen<br />

19.08.<strong>2017</strong> Hof Hellbaum, Ostercappeln-Schwagstorf<br />

25.08.<strong>2017</strong> Hof Seidel-Lott, Melle-Suttorf<br />

Nadine Brackmann<br />

Am Bahnhof 1 · Quakenbrück<br />

9-18 Uhr<br />

Mo-Fr<br />

Tel. 0 54 31 - 908 90 88<br />

E-Mail: info@reisecenter-Artland.de<br />

Sa 9-13 Uhr<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 33


DER FESTIVAL-<br />

SOMMER IN<br />

DER REGION!<br />

Hier zusammengefasst die Festival-Klassiker<br />

im Osnabrücker Nordland. Die Region hat für jeden<br />

Geschmack und Geldbeutel was zu bieten. Freut Euch auf<br />

einen abwechslungsreichen Festivalsommer <strong>2017</strong>!<br />

34 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


REGGAE JAM FESTIVAL<br />

Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind groß Mit viel Feingefühl für Foundation & Future<br />

zuziehen – so ein afrikanisches Sprichwort. wird hier Jahr für Jahr ein handverlesenes<br />

Es brauchte auch ein ganzes Dorf, um das Programm auf zwei nebeneinander stehenden<br />

Bühnen präsentiert. Während die eine<br />

Reggae Jam zum Festival der Herzen zu machen.<br />

Enter Bersenbrück! Dort ist das Reggae noch bespielt wird, findet auf der anderen<br />

Jam seit 23 Jahren zuhause. Im Klostergarten bereits der Aufbau für den nächsten Act statt.<br />

– idyllisch zwischen Fachwerkhäusern und So wird der Festival-Flow zu keiner Zeit unterbrochen.<br />

Vergessene Helden werden aus-<br />

der Hase gelegen – rollen und packen am<br />

letzten Wochenende im Juli die Bewohner gegraben und wertgeschätzt, zukünftigen<br />

mit an und sorgen mit viel Herzblut für einen wird eine Plattform geboten. Das gilt genauso<br />

für das Programm im Dancehall-Zelt.<br />

einzigartigen Community-Vibe, der sich sofort<br />

auf die Besucher überträgt.<br />

Es brauchte aber auch eine Massive, ein Publikum,<br />

um diesen Kleinod neun Jahre in Fol-<br />

Es brauchte aber auch einen Initiator, einen<br />

Sheriff, der das Festival mit viel Liebe aus der ge beim RIDDIM Leserpoll zum beliebtesten<br />

Taufe gehoben hat. Einen Sohn des Dorfes, Festival zu küren. Wer einmal in Bersenbrück<br />

der sein Herz nicht nur an seine Heimat, sondern<br />

auch an Reggae verloren hat. Ein Genre, kommen. Who feels it, knows it. In einer<br />

war, weiß sofort warum und wird wieder-<br />

das beim Reggae Jam gehegt und gepflegt, Nussschale: Reggae Jam fühlt sich an wie<br />

gelebt und geatmet wird wie auf kaum einem<br />

anderen Open<br />

nachhause zu kommen.<br />

Air.<br />

REGGAE JAM <strong>2017</strong><br />

Wann? 28.-30. Juli <strong>2017</strong><br />

Wo? Klosterpark Bersenbrück<br />

Preis? WEEKEND-TICKET 74€<br />

für 3 Tage incl. Camping<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 35<br />

Texte:/Fotos: Veranstalter |<br />

Titelfoto: Kosta Giddens


DAS TALGE OPEN AIR<br />

SCHLOSSGARTEN OPEN AIR<br />

Zum 23. Mal wird das TALGE OPEN AIR am<br />

Freitag den 07. und Samstag den 08. Juli<br />

<strong>2017</strong> auf dem Sportplatz in Talge stattfinden.<br />

Als ländlich gelegener Stadtteil von Bersenbrück<br />

bietet Talge die ideale Location für ein<br />

Musik Open Air.<br />

Auch in diesem Jahr hat das TALGE OPEN AIR<br />

musikalisch viel zu bieten. Die Besucher dürfen<br />

sich wieder auf großartige Künstler freuen,<br />

die von Indie-Rock, über Post-Hardcore<br />

bis hin zu Folk-Punk alle Genres abdecken,<br />

sodass für jeden Musikgeschmack etwas<br />

dabei ist.<br />

Die drei Jungs von<br />

ITCHY POOPZKID (D)<br />

Eröffnet wird das diesjährige TALGE OPEN AIR<br />

durch die Hamburger Band Kenso (D).<br />

Die im Indierock heimische Band überzeugt<br />

nicht nur durch tanzbare Gitarrenriffs, sondern<br />

auch durch derbe Bässe mit dem Sound<br />

der 70er.<br />

Im Anschluss heizt die Bonner Band LYGO<br />

(D) mit deutschsprachigen Punkrock den<br />

Zuschauern ordentlich ein. Nach ihrem Debütalbum<br />

„Sturzflug“ folgten letztes Jahr<br />

sechs weitere Songs, die ohne unnötige<br />

Schnörkel auskommen und gradlinig nach<br />

vorne gehen. Die jahrelange Freundschaft<br />

der drei Bandmitglieder merkt man ihnen<br />

auf der Bühne sichtlich an. So harmonieren<br />

die Stimmen des Gitarristen Simon Meier<br />

und den Bassisten Jan Heidebrecht perfekt<br />

mit den Drums von Daniel Roesberg.<br />

36 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong><br />

Quasi als Lokalmatador kann man die Osnabrücker<br />

Band Hi! Spencer (D) bezeichnen.<br />

Mit deutschsprachigen Indie-Punkrock und<br />

Ihrer neuen EP „In den Wolken“ im Gepäck<br />

haben Sie dieses Jahr schon in mehreren<br />

deutschen Städten die Massen zum Tanzen<br />

gebracht. Die einprägsame Stimme von<br />

Frontmann Sven Bensmann zeigte auch<br />

schon in dem Debütalbum „Weitermachen“<br />

sein Facettenreichtum. Von nach vorne treibenden<br />

Songs wie „Trümmer“ bis zu langsamen<br />

Balladen, wie „Sie tanzt“ ist alles dabei.<br />

Als erster Headliner wird Schrottgrenze (D)<br />

am Freitag die Bühne betreten. Die 1994 von<br />

Alex Tsitsigias und Timo Sauer gegründete<br />

Band ordnet sich in dem Pop-Punk Genre<br />

ein. Nach zahlreichen Änderungen in der<br />

Besetzung erschien in diesem Jahr das neue<br />

Album „Glitzer auf Beton“.<br />

Den zweiten Headliner an diesem Abend<br />

stellt die Londoner Ska Band Buster Shuffle<br />

(UK) dar. Sie bezeichneten ihre Stilrichtung<br />

an einem heiteren Abend in einem Londoner<br />

Pub einmal mit „Piano smashing Cockney<br />

Ska“. Doch sind in ihrer Musik auch Elemente<br />

aus dem Punk, Reggae, Rock und Pop zu<br />

erkennen. Die ersten Bühnenerfahrungen<br />

in Deutschland machten Sie 2010 als Vorband<br />

von Broilers. Im Anschluss folgte ihre<br />

Support-Tour für The Creepshow. Bei dem<br />

frischen Ska Sound von Buster Shuffle bleibt<br />

kein Bein still.<br />

TALGE OPEN AIR<br />

Wann? 7.+8. Juli <strong>2017</strong><br />

Wo? Am Talger Sportplatz,<br />

49535 Bersenbrück/Talge<br />

Preis? Kombiticket (beide Tage): 20€;<br />

Tagesticket Fr./Sa.: je 14€<br />

Mit dem zweitägigen Schlossgarten Open<br />

Air ist das Osnabrücker Land um eine hochklassige<br />

Veranstaltung reicher. <strong>2017</strong> wird das<br />

LineUp erneut ganz, ganz groß: Den Freitag<br />

bestreiten Silbermond, Andreas Bourani<br />

und der Newcomer Wincent Weiss.<br />

Wincent Weiss‘ Songs erzählen Geschichten,<br />

die auf eigenen Erfahrungen und eigenen<br />

Gedanken beruhen. Sie teilen Emotionen<br />

und Stimmungen. Mal euphorisch laut, mal<br />

nachdenklich leise. Aber immer „unter die<br />

Haut“. Denn sie liefern Nachvollziehbarkeit.<br />

Nicht nur in den Lebens- und Gefühlswelten<br />

zwischen Teen und Twen.<br />

Andreas Bourani begeistert Fans wie auch<br />

die Presse gleichermaßen. Mit seiner kraftvollen<br />

Stimme, einer grandiosen Lichtshow<br />

und mit viel Humor schafft er es immer wieder,<br />

ein Andreas Bourani Konzert zu einem<br />

unvergesslichen Erlebnis zu machen. Die<br />

kommenden Termine sollten sich seine Fans<br />

schon jetzt vormerken, denn <strong>2017</strong> wird Andreas<br />

Bourani nur auf wenigen, ausgewählten<br />

Open Airs zu sehen sein.<br />

Die Live-Bühne ist der Ort, wo SILBERMOND<br />

ganz sie selbst sind, der Ort, an dem die Band<br />

ihre ganz spezielle Magie entfaltet. So löste<br />

denn die Ankündigung der Fortsetzung der<br />

LEICHTES GEPÄCK TOUR in <strong>2017</strong> allerorten<br />

begeisterte Resonanzen aus. Nach dem grandiosen<br />

Auftakt der LEICHTES GEPÄCK TOUR<br />

<strong>2017</strong> im Palladium, können wir SILBERMOND<br />

nun live im Schlossgarten erleben.<br />

Am Samstag dann die Urväter des deutschen<br />

Hip-Hop:<br />

SAMY DELUXE und Die Beginner.<br />

Die Beginner, das war immer mehr als nur DJ<br />

Mad, Denyo und Eizi Eiz. Die Beginner waren<br />

stets auch das Epizentrum einer Bewegung:<br />

ein Leit- und ein Sinnbild ihrer Umgebung.<br />

Da passt es ins Bild, dass auf “Advanced<br />

Chemistry” genau zwei Arten von Gästen<br />

zu hören sind: langjährige Weggefährten<br />

wie Samy Deluxe oder Dendemann; und die<br />

heißesten Feuerspucker der Jetztzeit: Megaloh,<br />

Haftbefehl und Gzuz. Der repräsentiert<br />

auf “Ahnma”, im Widerspiel mit Gentlemans<br />

hymnischer Hook, die Gegenwart der ewigen<br />

Heimatstadt Hamburg. Es ist reiner Zufall,<br />

aber dennoch eine feine Volte des Schicksals:<br />

Just an dem Tag, an dem “Ahnma” erschien,<br />

stieg Gzuz auf Platz 1 der deutschen Albumcharts<br />

ein – 13 Jahre, nachdem die Beginner<br />

mit “Blast Action Heroes” Deutschraps erste<br />

Nummer Eins.<br />

SCHLOGA-OPEN AIR<br />

Wann? 4.+5. August <strong>2017</strong><br />

Wo? Im Schlossgarten Osnabrück<br />

Preis? Kombiticket: 97,00€;<br />

Tagesticket: 48€ - 57€<br />

zzgl. Gebühren, je nach Tag.


ROCK FÜR TIBET<br />

ROCK AM SCHLOSS<br />

Rock für Tibet - unter diesem Motto präsentiert<br />

sich ein in seiner Art einzigartiges<br />

Charity-Event in Quakenbrück.<br />

Am 18. August <strong>2017</strong> feiert auf dem Bahnhofsgelände<br />

die Charity-Party des Vereins<br />

QB-Helping-Hands die fünfte Ausgabe.<br />

Mitlerweile sind ca. 98.000 EUR gesammelt<br />

worden, also geht es <strong>2017</strong> darum sechsstellig<br />

zu werden!<br />

Weinhaus<br />

Gebr. Köster<br />

Inh. Marion Schone<br />

Zu jedem Anlass der<br />

passende Wein & Sekt<br />

Lange Str. 68 · Quakenbrück<br />

Tel. 0 54 31 - 34 10<br />

Fax 0 54 31 - 73 27<br />

www.weinhaus-koester.de<br />

Diese einzigartige Musik-Veranstaltung<br />

in familiärer Atmosphäre begeistert nicht<br />

nur die Quakenbrücker. Professionelle Musikbands<br />

aus den verschiedensten Genres<br />

sorgen für gute Stimmung und kulinarische<br />

Leckereien für das leibliche Wohlbefinden.<br />

„Mit Hilfe dieser Party bzw. mit Hilfe unserer<br />

Sponsoren sammeln wir finanzielle<br />

Mittel, um humanitäre Projekte in Tibet zu<br />

unterstützen. Dabei fließt das Geld nicht<br />

in unbekannte Hände. Ganz im Gegenteil.<br />

Uns ist es sehr wichtig, den Empfänger persönlich<br />

zu kennen. So haben wir uns ganz<br />

konkret für die Amitabha-Stiftung in Tibet<br />

entschieden.,“ so die Aussage des Vereins.<br />

Der Gründer der Amitabha-Stiftung, S.E.<br />

Ayang Rinpoche, ist seit<br />

über 40 Jahren mit dem<br />

Quakenbrücker Ulrich von<br />

Auenmüller, Mitglied des<br />

Organisationsteams, befreundet.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

Rock-fuer-Tibet.de<br />

Also, wenn du was Gutes<br />

tun und gleichzeitig großen<br />

Spaß haben willst,<br />

bist du hier genau richtig!<br />

Zentral gelegen (quasi<br />

direkt neben dem Bahngleis)<br />

kann man mit dem Fahrrad oder der<br />

NordWestBahn hin, QB‘s eintauschen (die<br />

Währung auf dem Gelände) und bargeldlos<br />

an allen Ständen genießen. Das familiäre<br />

Ambiente begeistert – entspannter kann<br />

man nicht feiern gehen und mit jedem Bier<br />

was Gutes tun!<br />

ROCK FÜR TIBET<br />

Wann? 18. August <strong>2017</strong><br />

19:00 Uhr<br />

Wo? Bahnhof Quakenbrück,<br />

Am Bahnhof 1<br />

Eintritt? 10€ Spende<br />

Nach dem erfolgreichen 10-Jährigem im<br />

letzten Jahr, freut sich das gesamte RaS-<br />

Team um den Jugendkulturverein Fürstenau<br />

e.V. riesig auf die 11. Runde nach der Widerbelebung<br />

eines der dienstältesten Festivals<br />

des Landes (erstmals 1970).<br />

Musikalisch ist man wieder breit aufgestellt<br />

und es ist wie immer für jeden was dabei.<br />

Also kommt vorbei wenn es wieder heißt –<br />

Rocken zum Kinopreis - Rock am Schloss:<br />

Das Familienfestival in Top Kulisse!<br />

BOOZED sind wieder da! Nachdem K.o. der<br />

„High Energy Rock’n’Roll Band“ 2010, sind<br />

die Jungs aus Bramsche wieder auferstanden<br />

und brandheiß darauf sämtliche „Bretter“<br />

dieser Welt zu entern. Klar ist die Band reifer<br />

geworden, aber wer meint, dass BOOZED<br />

jetzt gemütlichen Bluesrock macht, ist auf<br />

dem falschen Dampfer.<br />

Pop’ und meinen damit künstlerisches Experimentieren,<br />

verknüpft mit Pop-Elementen.<br />

Das macht ihre Songs zu einer packenden<br />

Mischung aus Indierock, Folk und Elektro,<br />

schwermütig und tanzbar zugleich.<br />

Kapelle Petra<br />

Gegründet wurde die Band im Jahr 1996 in<br />

Münster. Charakteristisch für die drei Musiker<br />

in klassischer Besetzung (Schlagzeug, Gitarre,<br />

Bass + Bühnenskulptur) ist eine besonders<br />

humoristische Liveperformance sowie<br />

naiv-melancholische Texte in melodischen<br />

Popsongs. Diese Mischung machte die „Kapelle“<br />

zu einer äußerst beliebten Liveband<br />

im deutschsprachigen Raum.<br />

Therapiezentrum<br />

Therapiezentrums Musik ist wie das Leben.<br />

Mal laut und hart, mal fröhlich und tanzbar,<br />

mal wütend und zum Ausrasten, mal<br />

zerschmetternd dramatisch, aber immer<br />

gnadenlos ehrlich, leidenschaftlich und<br />

total intensiv. Gespielt wird deutschsprachige<br />

Rockmusik, über der die facettenreiche<br />

Stimme der rotzig, frechen Frontfrau Gianna<br />

steht.<br />

Toni Trash<br />

Vier junge Musiker im Chaos zwischen Gegenwart<br />

und Zukunft und ihrem Platz in all<br />

dem. Mit energetischen Bühnenshows ohne<br />

viel Trara und Drumherum besinnen sich die<br />

Jungs auf das, worauf es ihnen im Kern ankommt...<br />

ihre Musik!<br />

VVK in Fürstenau: Schatzkiste Fürstenau,<br />

Maler Fritze, Modehaus Ludlage<br />

Blackout Problems<br />

Live wissen die Vier definitiv, was zu tun ist:<br />

Und zwar den Fans eine Show zu liefern, die<br />

ihnen eiskalt ins Gesicht klatscht und sie<br />

schweißnass zurücklässt. Zuletzt konnten sie<br />

das als Support von Apologies, I Have None<br />

auf deren Europatournee perfektionieren<br />

und sind somit bestens vorbereitet, um auf<br />

den anstehenden Liveshows zu zeigen, wie<br />

man angemessen ausrastet.<br />

Giant Rooks<br />

Junger Künstler, große Stimme: Frederik<br />

Rabe, Sänger der Giant Rooks aus Hamm,<br />

kann sich mittlerweile problemlos neben<br />

Talenten wie Henning May von AnnenMay-<br />

Kantereit und Niklas Keiser von RAZZ in die<br />

Riege der stimmlichen Aha-Erlebnisse einreihen.<br />

Ihre Musik bezeichnen sie als ,Art<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 37<br />

ROCK AM SCHLOSS<br />

Wann? 19. August <strong>2017</strong><br />

16:00 Uhr<br />

Wo? Im Schlosspark Fürstenau<br />

Preis? VVK 11€/AK 16€<br />

oder 44€ für das Fünf-Freunde-<br />

Ticket


Das Artland-Magazin.<br />

Gute Pflege<br />

ist kein Zufall!<br />

Kukuckstr. 13 · 49610 Quakenbrück<br />

Tel. 05431 | 900432<br />

www.seniocare-artland.de<br />

Im Garten Düker vereinen sich asiatische Elemente mit der Bepflanzung eines typischen Siedlungsgartens<br />

DAS ARTLÄNDER<br />

GARTEN-EVENT<br />

von<br />

Alexandra<br />

Lüders<br />

m Sonntag, den 18. Juni,<br />

laden Gartenbesitzer<br />

der Gemeinde Nortrup<br />

Interessierte von 10 bis<br />

18 Uhr zu ihrer traditionellen Gartentour<br />

ein. Wie seit zehn Jahren wird Frauke<br />

Rothert auch in diesem Jahr wieder die<br />

Organisation dieses beliebten Artländer<br />

Gartenevents übernehmen. Sie sorgt für<br />

einen reibungslosen Verlauf , indem sie<br />

die Gartentour von Jahr zu Jahr optimiert<br />

hat. „Wir bieten die Tour seit 2003<br />

alle zwei Jahre an. Vor elf Jahren ist sie<br />

einmal ausgefallen. Da bin ich auf die<br />

Gemeinde zugegangen und habe den<br />

Gartenevent angeregt. Früher wurde er<br />

von der Wirtschaftsagentur Artland und<br />

später von Agnes Kronlage (Gemeinderat)<br />

organisiert. Dann wollten alle gern,<br />

dass die Tour von den Gartenbesitzern<br />

selbst durchgeführt wird. So wurde ich<br />

gefragt und ich habe gleich zugesagt,<br />

weil man als Organisator Dinge beeinflussen<br />

und optimieren kann“, erinnert<br />

sich Frauke Rothert. In den zehn Jahren<br />

hat sie beispielsweise die Beschilderung<br />

verbessert und Fotos der einzelnen<br />

Gärten an Infoständen aufgestellt, damit<br />

Besucher die Gärten gezielt ansteuern<br />

können. Denn nicht alle wollten den<br />

gleichen Garten sehen. Dann stieg ein<br />

Fahrradverleih mit ein. In den vergangenen<br />

Jahren kooperierte die Gartengemeinschaft<br />

mit dem örtlichen Reit- und<br />

Fahrverein, der 2015 sogar einen kleinen<br />

Ausstellermarkt organisierte. Auch der<br />

Heimatverein engagiert sich seit vier Jahren<br />

beim Nortruper Gartentag, bei dem<br />

viele Akteure mitmischen. Neu eingeführt<br />

wurde ebenso ein Handzettel, der<br />

ab Mai verteilt wird. Früher managete<br />

Anke Kreis immer die Infostände, was in<br />

diesem Jahr von Norbert Krull übernommen<br />

wird. Nach der Gartentour lassen<br />

die Teilnehmer bei einem gemütlichen<br />

Grillabend den gemeinsamen Gartentag<br />

Revue passieren und tauschen ihre<br />

Erfahrungen aus. „Ich finde das Feedback<br />

immer so interessant. Das ist so schön,<br />

das können sich andere kaum vorstellen.<br />

Auch unser Orgelspieler Hermann Welp<br />

schwärmte von dem aufgeschlossenen,<br />

aufgeklärten Publikum, das sich immer<br />

aufs Neue für unsere Gärten begeistern<br />

kann. Unser Fotograf Ulrich Ebert hat<br />

viele Eindrücke für uns festgehalten. Wir<br />

zeigen sie immer bei der Helferfete“,<br />

38 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


NORTRUPER DER GARTENTOUR HONIGMACHER <strong>2017</strong><br />

erzählt Frauke Rothert. Schon oft musste sie<br />

Gartenbesitzer überreden und über das tolle<br />

Feedback zum Mitmachen motivieren. Auch<br />

jetzt hofft Rothert darauf, dass neue Gartenbesitzer<br />

Lust bekommen, ihre Gartentore<br />

zu öffnen. Bei der ersten Gartentour hätten<br />

mehrere kleine Siedlungsgärten mitgemacht.<br />

Auch andere Gärten seien im Laufe der Zeit ein<br />

- und wiederausgestiegen. „Inzwischen haben<br />

wir so unterschiedliche Gärten, dass für jeden<br />

Geschmack etwas dabei ist. Jeder der Akteure<br />

bekommt von den Einnahmen einen kleinen<br />

Obolus für seine Mühe. Auch das Rahmenprogramm<br />

könne sich in diesem Jahr sehen<br />

lassen. Denn die örtliche Brauerei, Antik Reid,<br />

eine Gärtnerei sowie Aussteller mit Pflanzen<br />

und Kunsthandwerk werden wieder mit im<br />

Boot sein. „Man darf gespannt sein, was wir in<br />

diesem Jahr alles an Ideen umsetzen. Ich habe<br />

zum Beispiel an eine Kinderbetreuung gedacht.<br />

Es kommen schon jetzt erste Anfragen<br />

von Gruppen. Viele unserer Stammbesucher<br />

wollen sehen, was sich in unseren Gärten verändert<br />

hat. Der Eintritt von drei Euro (für fünf<br />

Gärten) wird wieder in den einzelnen Gärten<br />

kassiert, weil viele manchmal nur zwei Gärten<br />

sehen wollen“, schildert Rothert. Unter der<br />

Telefonnummer 05433/ 6199 könnten bereits<br />

im Vorfeld Fahrräder bei der Firma Kleemann<br />

vorbestellt werden. Es gebe auch eine begrenzte<br />

Anzahl von E-Bikes.<br />

An der Reithalle findet am 18. Juni ein Fahrturnier<br />

statt, die Dorotheen Kirchengemeinde<br />

feiert von 15 bis 18 Uhr ihr Gemeindefest und<br />

das Altenpflegeheim lädt zum <strong>Sommer</strong>fest ein.<br />

Im Garten der Familie Düker werden regenfeste<br />

Kissen vorgestellt.<br />

Weitere Infos unter Telefon 05436/ 92 10<br />

Frauke Rothert organisiert seit zehn Jahren die Nortruper Gartentour, ein<br />

beliebter Event für Besucher von nah und fern.<br />

Fotos: Alexandra Lüders<br />

Zimmerei · Energieberatung<br />

GmbH & Co.KG<br />

Bernd Bäker<br />

Badberger Str. 18<br />

Dipl.-Ing. · Zimmermeister<br />

49610 Quakenbrück<br />

Martin Hugenberg<br />

Telefon (0 54 31) 66 42/35 54<br />

Energieberater · Zimmermeister<br />

Werkstatt (0 54 31) 40 21<br />

Internet: www.zimmerei-baeker.de · E-mail: info@zimmerei-baeker.de<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 39


Das Artland-Magazin.<br />

Dem Fuchs<br />

auf der Fährte<br />

von Sandra Fenstermann<br />

Wandern<br />

durch die grüne<br />

Maiburg<br />

Gut 40 km nordwestlich von Osnabrück liegt<br />

das wunderschöne, 1000 Hektar große Waldgebiet,<br />

die Maiburg. Eine Burg sucht man<br />

hier in dem bereits im Jahr 1090 erwähnten<br />

Örtchen Bippen trotz des Namens vergebens,<br />

aber dieses facettenreiche, unglaublich<br />

schöne Stückchen Erde ist auf jeden Fall eine<br />

Reise wert. In der Maiburg mache ich mich<br />

nun mit meiner Familie an einem schönen<br />

August-Nachmittag auf zu einer Wanderung.<br />

Wir folgen dem Waldlehrpfad Vosspäddken.<br />

Schlau wie ein Fuchs – unterwegs<br />

auf dem Waldlehrpfad<br />

Die Nordtour der Wanderroute ist gut 3,6<br />

km lang und prima mit unseren Kindern im<br />

Alter von zwölf und sechs Jahren zu meistern.<br />

Schon am Maiburg-Parkplatz haben wir<br />

unsere Tochter begeistern können, als sie den<br />

ersten Fuchs in Form eines Holzpfahles entdeckte.<br />

Nun hieß es, weitere Fuchssymbole<br />

zu entdecken, denn die zeigen uns den Weg<br />

durch den naturnahen Wald. Mit Hilfe der<br />

Broschüre „Das Vosspäddken“ können wir<br />

Besonderheiten, Daten und Fakten zu den elf<br />

Stationen auf dem Waldlehrpfad erfahren.<br />

Zu Beginn sehen wir alte Kieferbestände, die<br />

nach dem Raubbau aus dem 16. Jahrhundert<br />

wieder aufgeforstet wurden. Bei Station 2<br />

empfehle ich einen längeren Aufenthalt. Hier<br />

kann man sich die Zeit mit Kindern so richtig<br />

gut vertreiben: der Waldspielplatz, erst vor<br />

kurzem komplett neu gestaltet, bietet viel<br />

Abwechslung für die Kleinen.<br />

Diesen Beitrag und weitere<br />

interessante Themen finden Sie unter:<br />

blog.osnabruecker-land.de<br />

Picknick im Wald<br />

Wir gehen zunächst weiter, da uns unser<br />

Sohn ziemlich vorantreibt. Er ist nicht wirklich<br />

motiviert, noch neun weitere Stationen zu<br />

laufen. Die nächsten Punkte sind geprägt von<br />

einer sehr abwechslungsreichen Waldlandschaft,<br />

die gerade heute bei Sonnenschein<br />

atemberaubend schön ist. Immer wieder<br />

blitzt die Sonne durch hohe Buchen, Kiefern<br />

QUAKENBRÜCK<br />

ST. ANNENSTRASSE 12<br />

T EL.05431/3541<br />

40 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


AUSFLUGSZIELE IN DER REGION<br />

GÜNSTIG<br />

MODISCH<br />

NAHEBEI<br />

IHRE MODEHÄUSER<br />

IN DER REGION<br />

oder Fichten hindurch und lässt den Boden noch<br />

grüner erscheinen. Typisch für das Gebiet sind<br />

auch die Tangen, die Schluchtsysteme, die den<br />

Wanderweg mit Brücken unterbrechen und<br />

unsere Entdeckungsreise noch abenteuerlicher<br />

gestalten. Spätestens bei Station 5 wird uns klar,<br />

dass abgestorbene Bäume nicht schlecht für<br />

den Wald sind. Sie bieten Lebensraum für Pilze<br />

und auch Käfer oder Ameisen, deren Begegnung<br />

meine Tochter allerdings so gar nicht mag. Da<br />

kommt ihr ein kleiner Rastplatz zum Ausruhen<br />

und Stärken gerade gelegen. Hier, bei den überdachten<br />

Sitzgruppen, lässt sich erstmal prima<br />

ein Picknick machen.<br />

Waldesruhe – und doch<br />

tierisch viel los<br />

Schon nach einer kurzen Pause entdecken wir<br />

bei Station 8 einen Bodeneinschlag, der uns die<br />

Wurzeln des Baumes und die verschiedenen<br />

Bodenschichten zeigt. Unseren Sohn haben wir<br />

nun auf dem Weg zu Station 9 endlich auch<br />

von der Faszination Wald fesseln können. Denn<br />

die nächsten Meter sehen wir nicht nur viele<br />

Spuren der Waldbewohner, wir haben sogar<br />

tierische Begleitung: kleine Kröten wandern mit<br />

uns mit. Immer wieder versuchen die Kinder<br />

Mini-Exemplare auf die Hand zu bekommen<br />

und suchen aufmerksam weiter. Mein Mann<br />

und ich sind nicht nur von den vielen kleinen<br />

Wundern des Waldes fasziniert, die uns auf so<br />

unterschiedliche Weise begegnen. Wir genießen<br />

einfach auch die Ruhe. Die Geräusche, die wir<br />

hören, kommen entweder aus der Natur oder<br />

von uns. Weiter geht’s auf einen Weg, auf dem<br />

wir wieder viele Frösche und wunderschöne<br />

Libellen erkennen. Und wir sehen auch Raupen,<br />

so groß, wie sie uns noch nie begegnet sind.<br />

Als nächstes erreichen wir einen sagenhaften<br />

Platz: Die Hexentreppe soll früher ein Verbindungsweg<br />

für die Hexen zum Hexentanzplatz<br />

gewesen sein. Fast schon enttäuscht erreichen<br />

wir den letzten Punkt vom Waldlehrpfad. Aber<br />

wir sind uns am Ende einig, die Süd-Wanderroute<br />

der Vosspäddken Tour werden wir auch<br />

bald begehen. Vielleicht allerdings dann nur zu<br />

dritt, denn unser Sohn hat am Ende doch die Pokemons<br />

im Wald vermisst. Dabei hätte er doch<br />

auch jede Menge Pilze suchen können …<br />

Gut zu wissen<br />

Früher hieß es „Waldspaziergang“, heute nennt man es<br />

„Waldbaden“ und liegt damit voll im Trend. Der Begriff<br />

kommt aus dem Japanischen. „Shinrin Yoku“ bedeutet so<br />

viel wie „Baden in der Waldluft“. Wissenschaftler in Japan<br />

haben nämlich nachgewiesen, dass der Aufenthalt im<br />

Wald einen sehr positiven Effekt auf den menschlichen<br />

Organismus hat. Stresshormone werden gesenkt, die<br />

Laune hebt sich und das Immunsystem wird angeregt.<br />

Gewusst haben wir das irgendwie immer schon – aber<br />

schön, es nun auch Schwarz auf Weiß zu haben.<br />

15x<br />

IN IHRER NÄHE!<br />

ANKUM · ALFHAUSEN · BAWINKEL<br />

BERGE · BERSENBRÜCK · DINKLAGE<br />

FREREN · FÜRSTENAU · LÖNINGEN<br />

NEUENKIRCHEN · QUAKENBRÜCK<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 41


Das Waldspiel<br />

Das Artland-Magazin.<br />

Pflanze<br />

ein<br />

Bäumchen!<br />

Pflücke<br />

einen Korb<br />

Äpfel<br />

STart<br />

ENDE<br />

Gestalte<br />

eine Waldskulptur<br />

42 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


Nehme<br />

ein Bad im<br />

Waldsee<br />

Säge<br />

eine Tanne für<br />

das Weihnachtsfest<br />

Suche<br />

einen Korb<br />

Waldpilze<br />

SPIELESEITE<br />

SPIELANLEITuNG<br />

Ihr braucht pro Person eine Spielfigur<br />

oder ein Steinchen und einen Zahlenwürfel.<br />

Alle Figuren stehen zum<br />

Start auf der Sonne in der Mitte des<br />

Spielfeldes. Wer eine „Sechs“ würfelt<br />

darf auf das rote Feld. In der nächsten<br />

Runde dürft Ihr den Wald im Uhrzeigersinn<br />

umkreisen. Wenn ihr auf ein<br />

gelbes Feld kommt, müsst Ihr eine<br />

Runde aussetzen und in den Wolken<br />

eine Pause machen. In der nächsten<br />

Runde zieht die Figur zum roten Feld<br />

zurück und der Spieler darf wieder<br />

mitwürfeln. Wer zuerst genau auf<br />

dem roten Feld landet, hat gewonnen<br />

und geht zurück auf die Sonne.<br />

Wer zuviel gewürfelt hat, muss seine<br />

Reise weiter fortsetzen.<br />

Es wird solange gespielt, bis alle wieder<br />

auf der Sonne gelandet sind.<br />

Spielentwicklung/Grafik:<br />

Alexandra Lüders<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 43


Das Artland-Magazin.<br />

Eure Seite!<br />

LEBENS-RAUM<br />

WALD<br />

BAUMBETRACHTUNGEN<br />

Ein Drittel der bundesdeutschen Flächen<br />

sind mit Wald bedeckt. Davon liegen 27<br />

Prozent in Niedersachsen. Im Gebiet zwischen<br />

Bramsche und Quakenbrück wachsen<br />

die Baumarten Eiche (15 %), Kiefer (38<br />

%), Fichte (13 %), Douglasie (13 %), Buche<br />

(8 %), Lärche (7 %), Birke und Erle (5 %)<br />

sowie Esche, Bergahorn und Kirsche (1<br />

%). Diese Waldbestände wurden vor rund<br />

200 Jahren mit Hilfe öffentlicher Gelder<br />

nach dem Ende der Heidewirtschaft<br />

in unserer Region angelegt. Neben der<br />

forstwirtschaftlichen Nutzung sind in<br />

den vergangenen sechs Jahren vermehrt<br />

Schutzgebiete in öffentlichen Wäldern<br />

Niedersachsens eingerichtet worden, so<br />

dass es langfristig rund 10.000 Hektar<br />

Naturwald geben wird. In den Wäldern<br />

leben viele Wildtiere, die auch Schäden<br />

(Verbiss) an den Bäumen anrichten<br />

können. Hier sorgen Förster und Jäger<br />

für einen Ausgleich, damit die Pflanzen<br />

überleben können. Im Bereich der Samtgemeinde<br />

Fürstenau macht beispielsweise<br />

ein zu hoher Bestand von Damwild<br />

immer wieder Probleme, weil es zu gern<br />

Blätter und Triebe von Bäumen verspeist.<br />

Der Wald ist aber auch ein idealer Ort<br />

für Erholungsuchende, die den Vögeln<br />

lauschen und beim Wandern Sauerstoff<br />

tanken wollen. Wer in den <strong>Sommer</strong>ferien<br />

mit seinen Kindern einen Ausflug<br />

machen und die Baumarten näher<br />

kennenlernen möchte, ist eingeladen<br />

das 3,6 Kilometer lange Vosspädken<br />

im Naturschutzgebiet Maiburg zu<br />

erkunden. (Infos beim Bildungszentrum<br />

Kuhlhoff 05435/ 910011) Jeder der Bäume<br />

hat eine ganz eigene Gestalt und lässt<br />

sich den sieben Planeten Mond, Sonne,<br />

Merkur, Mars, Venus, Saturn und Jupiter<br />

zuordnen. Man kann die Bäume auch gut<br />

an ihren verschiedenen Blättern, Rinden<br />

und Früchten erkennen. Manche von<br />

ihnen können mehrere hundert Jahre alt<br />

werden. Sie dienen den Menschen als<br />

Holz zum Heizen sowie für den Möbelund<br />

Hausbau. Da ihr Holz unterschiedlich<br />

hart ist und einen eigenen Charakter<br />

hat, finden die Hölzer ganz verschiedene<br />

Verwendung in unserem Leben. So wird<br />

das Holz des Ahorns gern für Streichinstrumente<br />

und das edle Kirschholz zum<br />

Schnitzen verwendet. Gute Wärme für<br />

den Kachelofen spendet das Buchenholz,<br />

während aus der Rinde von Birke und<br />

Ahorn Saft gewonnen wird. Das schnell<br />

wachsende Birkenholz wurde in früheren<br />

Zeiten für Pfahlbauten und Fässer<br />

verwendet, hat aber damals wie heute<br />

nur wenig Heizwert. Als sehr hart und<br />

haltbar gilt die knorrige Eiche, aus der<br />

früher Eichenwannen und heute teure<br />

Möbel hergestellt werden.<br />

Schon immer erfreuten sich die Kinder<br />

an ihren Eicheln, die ebenso wie Kastanien<br />

zum Basteln von lustigen Figuren<br />

verwendet werden. In einem Naturwald<br />

findet man oft Baumstämme und<br />

Stümpfe, die mit Moos bewachsen sind.<br />

Sie regen die Fantasie dazu an, kleine<br />

Baumskulpturen aus Naturmaterial zu<br />

kreieren, so dass Waldgeister und allerlei<br />

andere Gestalten entlang der Waldwege<br />

entstehen können. Jeder Baum bietet<br />

Insekten, Vögeln, Eichhörnchen und<br />

anderen Tieren einen Lebensraum. Sie<br />

finden hier Nahrung als auch Schutz vor<br />

Sonne und Kälte, wenn sie ihre Nester<br />

bauen oder überwintern wollen. Wer die<br />

Ohren spitzt, hört den Specht hämmern,<br />

den Kuckuck und das Käuzchen rufen. Auf<br />

der Walderde lassen sich Tierspuren von<br />

Wildtieren wie Rehe, Wildschweine, Wolf<br />

, Hase und Fuchs entdecken. Der Wald<br />

ist also ein großer Erlebnisraum für Jung<br />

und Alt.<br />

Auf der Nachbarseite seht ihr Fotos zum<br />

Thema „Baum“. Wisst ihr wie die einzelnen<br />

Baumarten, ihre Blätter und Früchte<br />

heißen? Wenn Ihr Lust habt, könnt ihr<br />

uns Eure selbst gestaltete Baumfigur<br />

oder euren gemalten Fantasiebaum als<br />

Foto per mail an hawe.oelkers@gmail.<br />

com zuschicken.<br />

44 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


UNSER WALD<br />

Baumskulptur<br />

KIRSCHBLÜTE<br />

AHORN<br />

BUCHE<br />

BIKRE<br />

KASTANIE<br />

ULME<br />

TANNENZAPFEN<br />

Text/Fotos: Alexandra Lüders<br />

Grafik.freepik.com<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 45


Das Artland-Magazin.<br />

Jade Rohdewald und ihre Freundin Jamie Kambeck<br />

Der letzte Drache<br />

Ein märchenhaftes Abenteuermusical der Musical AG<br />

Ein Artikel von unserer jüngsten Journalistin Jade Rohdewald (11 J.)<br />

Das komplette Ensemble des Musicals mit Schauspielern, Musikern<br />

hoffentlich Allianz<br />

Versicherung Vermögen Vorsorge<br />

VERSICHERUNGSBÜRO<br />

Thomas Ludmann<br />

Bahnhofstr. 4 · Quakenbrück<br />

Tel. 05431-3324<br />

46 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


Die Waisen werden zur Mittagszeit in Gruppen gefüttert<br />

Aufführungen:<br />

Freitag, 09.06.17 um 19:30 Uhr,<br />

Samstag, 10.06.17 um 15:30 Uhr<br />

in der Aula des AGQ<br />

Kartenvorverkauf:<br />

Buchgalerie Artland,<br />

Sekretariat AGQ<br />

(Erwachsene 7€, Kinder 4€)<br />

Das etwas anders geschriebene Märchen von Edith Nesbit<br />

„Der letzte Drache“ lädt zu einem fantasievollen und witzigen<br />

Abend im Artland-Gymnasium ein. Die Geschichte erzählt ein<br />

nicht alltägliches Märchen, das nicht nur für Kinder, sondern<br />

auch für Erwachsene geeignet ist.<br />

Die königliche Majestät Siegfried ist total verzweifelt. Nach misslungener<br />

Suche hat sich bislang niemand für die Königstochter gemeldet.<br />

Kein zukünftiger Prinz möchte goldene Kugeln aus dem Brunnen holen<br />

oder den hundertjährigen Schlaf beenden wie ebenso wenig den Glassarg<br />

öffnen oder sogar den Drachen besiegen.<br />

Der letzte Drache ist also eine etwas andere Märchengeschichte als die<br />

üblichen, die ich kenne. Diese Erzählung ist in die heutige Zeit umgeschrieben<br />

worden, und wir hoffen, dass sich die Zuschauer an vielen<br />

lustigen Sprüchen wie aus meiner Dornröschenrolle: „Ich stech mich<br />

doch nicht an einer Nadel und schlafe dann 100 Jahre“ oder „Brauchst<br />

du jemanden für deine Grabpflege, oder was?“ amüsieren.<br />

Viele meiner Mitschüler können ihr Talent jetzt bei unserem neuen Musicalprojekt<br />

„Der letzte Drache“ unter Beweis stellen. Auch die Zusammenarbeit<br />

mit Herrn und Frau Steiner, Frau Vogelsang sowie Herrn Nees<br />

und Frau Kießling, Frau Willming und Frau Großpitsch bereiten uns<br />

große Freude. Ein besonderes Dankeschön geht an unseren Hausmeister<br />

Herrn Grünloh, der für uns als Beleuchter tätig ist.<br />

Die Proben für dieses Musical haben uns sehr viel Spaß gemacht und<br />

wir waren in kürzester Zeit von unserem neuen Stück begeistert.<br />

Es hat sehr viel Spaß gemacht, bei der Entstehung dieses Projektes<br />

zuzuschauen, aber noch viel mehr Spaß machte es mir, selbst dabei<br />

mitzuwirken. Deshalb wünschen Georg, Sophia, der Drache und ich<br />

den Kindern sowie den Erwachsenen viel Spaß bei der Aufführung im<br />

Artland-Gymnasium.<br />

....und dem Chor<br />

Badberger Straße 31<br />

49610 Quakenbrück<br />

Fon: 0 54 31 / 90 04 56<br />

Fax : 0 54 31 / 90 04 57<br />

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TV Video<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 47


26. Oldtimertreffen<br />

für Autos und Zweiräder bis Bj. 86<br />

mit Teilemarkt<br />

Am 6. August <strong>2017</strong><br />

Schützenhof<br />

Badbergen<br />

Artland e.V.<br />

B a d b e<br />

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Ihr Fahrradfachgeschaft<br />

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Hauptstr. 82 • 49635 Badbergen<br />

Tel: 0 54 33 - 91 45 99<br />

email: oldtimerbadbergen@yahoo.de<br />

www.oldtimerclub-badbergen.de<br />

11. NOV.<br />

20 UHR<br />

»Poeten im Wettstreit«<br />

MODERATION:<br />

ANDREAS WEBER<br />

LESEBÜHNE TATORT MS<br />

THEATERSAAL · BIPPEN-RESTRUP<br />

WWW.KULTURVEREIN-LIFT.DE


HAUSMEISTERSERVICE<br />

Das Fußballcamp Artland <strong>2017</strong><br />

in Badbergen - ein Traum für kleine Kicker<br />

Auch in diesem Jahr sind die Nachwuchsfußballer wieder<br />

gefragt und können ihr Talent bei dem 6. Fußballcamp<br />

vom 19.-24. Juli <strong>2017</strong> unter Beweis stellen.<br />

In den vergangenen Jahren wurde die Herausforderung<br />

von zahlreichen Kickern gerne angenommen und die<br />

Jugendlichen zeigten viel Spaß und Fußball auf hohem<br />

Niveau. Torschüsse, Technik, Dribblings, und Koordination<br />

hatten die mehr als 100 Stollenhelden voll drauf.<br />

Über mangelndes Interesse brauchen sich die Organisatoren<br />

des Fußballcamps Artland keine Sorgen zu<br />

machen, denn in einem Punkt sind sich die jugendlichen<br />

Fußballer alle einig: „Ferien ohne Fußball gehen<br />

gar nicht!“. Schon wenige Tage nach Anmeldebeginn<br />

war die beliebte Veranstaltung bereits restlos ausgebucht.<br />

Die Kinder waren in den vergangenen Jahren begeistert, konnten sie doch neben einem Trikotsatz,<br />

Ball, Trinkflasche und täglich warmes Mittagessen viele neue Tricks und Erfahrungen mit nach<br />

Hause nehmen. „Fußball total“ lautet das Motto also auch wieder dieses Mal.<br />

Teilnehmen können Jungs und Mädels im Alter von 8 bis 13 Jahren, die auch in den Ferien vom<br />

Fußball nicht genug bekommen können. Motivierte Betreuer stehen ihnen dabei zur Seite und<br />

unterstützen sie mit qualifizierten Trainingseinheiten. In verschiedenen Übungen wird die Koordination<br />

und Spieltechnik geschult. Hier zählt die Abwechslung, Torschuss, dribbeln, jonglieren, kleine<br />

Turniere, Geschicklichkeitsübungen sowie Staffelwettbewerbe. Die Höhepunkte sind die großen<br />

Turniere, die jeden Nachmittag nach der Obstpause ausgetragen werden. Vom DFB-Pokal bis zur<br />

Weltmeisterschaft ist alles vertreten.<br />

Gute Pflege<br />

ist kein Zufall!<br />

Kukuckstr. 13 · 49610 Quakenbrück<br />

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Telefon: 05437/94 74 40<br />

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VGH Vertretung<br />

VGH Frank Vertretung Kottmann<br />

Frank Höfener-Esch-Str. Kottmann 6, 49626 Berge<br />

VGH Höfener-Esch-Str. Vertretung<br />

Tel. 05435 431 6, 49626 Berge<br />

Frank Tel. Kottmann<br />

Lange 05435 Str. 31, 43149610 Quakenbrück<br />

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49626 Berge<br />

Tel. 05431 9003851<br />

Tel. 05435 05431 9003851 431<br />

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Text/Fotos: Detlef Bülow<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 49


ILHELM<br />

Mit der NWB<br />

von Osnabrück zur Küste - Teil 6<br />

von Detlef Bülow<br />

Im Oktober 2015 hatte ich<br />

die Idee mit der Nord-<br />

West-Bahn, in Etappen von<br />

Osnabrück bis hoch an die<br />

Nordseeküste zu fahren.<br />

Ich wollte die Fahrt aus Sicht des<br />

Zugführers machen, über meine<br />

Erlebnisse, die ich während<br />

der Fahrt und über die Sehenswürdigkeiten<br />

der Etappenziele<br />

berichten.<br />

Ermöglicht hat mir das mein<br />

alter Schulfreund Andreas Küper.<br />

Er arbeitet schon seit geraumer<br />

Zeit bei der NWB und hat den<br />

Kontakt zu Frau Stephanie<br />

Nölke<br />

und ihren<br />

Kollegen<br />

Herr<br />

Maik<br />

Seete,<br />

zwei<br />

junge<br />

und<br />

sehr nette<br />

Mitarbeiter der<br />

Pressestelle der Nord West Bahn<br />

hergestellt. Sie haben mir geholfen<br />

diese Idee in die Tat umzusetzen.<br />

Von da an ging alles sehr<br />

reibungslos. Mir haben diese<br />

Fahrten sehr gefallen, durfte<br />

ich mir doch ganz nebenbei<br />

einen meiner Kindheitsträume<br />

erfüllen und im Fahrerstand<br />

mitfahren. Ich habe interessante<br />

Menschen kennenlernen<br />

dürfen, wie die<br />

Zugbegleiterin<br />

Frau<br />

Marlies<br />

Bultmann.<br />

Sie erzählte<br />

mir, dass<br />

sie über viele<br />

Jahre in der Firma Rasch Textil<br />

GmbH & Co. KG arbeitete und<br />

sie erst sehr spät zu der Nord<br />

West Bahn gekommen sei. Aber<br />

sie hat hier als Zugbegleiterin<br />

den „ Job gefunden, der sie<br />

glücklich macht“.<br />

Als wir zusammen mit dem<br />

Triebwagenführer im Fahrerstand<br />

waren, erzählte sie mir:<br />

„Ich kenne auf meiner Strecke<br />

fast alle meiner Stammkunden<br />

mit Namen, der Kontakt mit den<br />

Fahrgästen gefällt mir und es<br />

wird nie langweilig. Dazu kommen<br />

noch die tollen Kolleginnen<br />

und Kollegen. Ich vermisse<br />

meinen alten Arbeitsplatz in<br />

der Firma Rasch nicht. Als mein<br />

Arbeitsplatz “wegrationalisiert“<br />

wurde, dachte ich, ich bekomme<br />

in meinem Alter bestimmt<br />

nicht so schnell einen neuen Job<br />

und wenn doch, dann keinen,<br />

den ich auch noch mag. Ich<br />

fühle mich richtig wohl hier und<br />

möchte auch gar nichts anderes<br />

mehr machen. Es ist eigentlich<br />

schade, dass ich nicht schon<br />

eher Zugbegleiterin geworden<br />

bin.“ Dann begrüßte sie die<br />

Fahrgäste über das Mikrofon.<br />

Dann war da noch der Triebwagenführer<br />

Swen<br />

Sengebusch, der<br />

mich sehr oft<br />

gefahren hat.<br />

Er erzählte<br />

mir bei meiner<br />

zweiten<br />

Fahrt von seinem<br />

Erlebnis mit den<br />

Schafen auf den Gleisen kurz<br />

vor Bramsche und das er somit<br />

für 10 Minuten ungewollt zum<br />

„Schafhirten“ wurde.<br />

Als ich im Herbst letzten Jahres<br />

meine dritte Fahrt von Bersenbrück<br />

nach Cloppenburg unternahm,<br />

lernte ich eine Flüchtlingsfamilie<br />

aus Syrien kennen.<br />

Die Geschichte der Lehrerin und<br />

Mutter zweier Kinder, die aus<br />

ihrer Heimat vertrieben wurden<br />

und alles verloren hatten,<br />

brachte mich damals sehr zum<br />

Nachdenken.<br />

Oder die „Handyfrau“, die direkt<br />

hinter uns saß und uns mit<br />

ihrem Intensivtelefonat, das sie<br />

50 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


SHAVEN<br />

über den Telefonlautsprecher<br />

führte, darüber in Kenntnis setzte,<br />

was auf ihren, Einkaufszettel<br />

stand. Ja sie klärte das ganze<br />

Zugabteil sogar darüber auf, ob<br />

wir es nun wissen wollten oder<br />

auch nicht, worauf es bei einer<br />

Freundschaft unter Frauen ankommt<br />

und was man darf und<br />

was auf gar keinen Fall geht, ja<br />

sogar verboten ist.<br />

In Cloppenburg lernte ich auf<br />

dem Bahnsteig die Band<br />

„Crest of Gordon“<br />

kennen,<br />

die mich im<br />

traditionellen<br />

Kilt mit einem<br />

Ständchen<br />

begrüßten.<br />

Im vierten Teil<br />

kam ich während<br />

meiner Bahnfahrt<br />

mit einer Rechtanwältin ins<br />

Gespräch. Sie war auf dem Weg<br />

zu ihren Eltern nach Oldenburg<br />

und hatte ihren PKW zu Gunsten<br />

der Umwelt verkauft. Sie fuhr<br />

lieber mit der Bahn oder nimmt<br />

den Bus, bedauerte aber auch,<br />

dass Reisebekanntschaften<br />

aus der Mode gekommen sein.<br />

Ihre Worte: „Wer braucht noch<br />

die gepflegte Plauderei zum<br />

Zeitvertreib, wenn er das Entertainmentprogramm<br />

immer<br />

in der Tasche hat!“ habe ich<br />

immer wieder im Kopf, wenn<br />

ich Menschen zusammen sitzen<br />

sehe, die wie Zombies auf ihr<br />

Handy starren und von dem<br />

Geschehen um sie herum nichts<br />

wahrnehmen.<br />

Ja ich habe diese Reisebekanntschaften<br />

und die Sehenswürdigkeiten<br />

bei meinen Ausflügen<br />

genossen. Die Zeit, die ich<br />

während meiner Recherchen<br />

für meine Artikel in der Bahn<br />

verbracht habe, konnte ich<br />

nutzen, wie ich sie im PKW nie<br />

hätte nutzen können. Und wenn<br />

ich mich mal selber zitieren darf:<br />

„Das leichte Ruckeln und gleichzeitiges<br />

aus-dem-Fenster-Blicken<br />

liefern die Steilvorlage, um<br />

die Seele baumeln zu lassen.“<br />

Heute fahren wir in meinen<br />

„Zielbahnhof“ in<br />

Wilhelmshaven<br />

ein. Dieser ist<br />

der Personenbahnhof<br />

der<br />

niedersächsischen<br />

Stadt.<br />

Die Bahnhofsanlage<br />

ist als<br />

Kopfbahnhof<br />

ausgeführt, wobei<br />

die flankierenden<br />

Gebäudeteile einer großen<br />

Einkaufspassage im Zentrum<br />

der Stadt sind. Der gesamte<br />

Gebäudekomplex wurde im<br />

September 1997 eingeweiht.<br />

Wilhelmshaven ist eine<br />

kreisfreie Stadt, sie liegt an<br />

dem Jadebusen, einer großen<br />

Meeresbucht an der Nordsee.<br />

Mit 75.995 Einwohnern ist sie<br />

die zweitgrößte Mittelstadt<br />

Niedersachsens. Die Stadtgeschichte<br />

ist seit der Einweihung<br />

als „erster deutscher Kriegshafen<br />

an der Jade“ am 17. Juni<br />

1869 eng mit der Entstehung<br />

und Entwicklung der deutschen<br />

Marine verbunden.<br />

Heute<br />

ist sie<br />

der<br />

größte<br />

Standort<br />

der<br />

Marine,<br />

seit Umsetzung<br />

des<br />

neuen Bundeswehrstationierungskonzepts<br />

2011 ist hier der mit Abstand<br />

größte Standort der Bundeswehr.<br />

Wilhelmshaven hat den Tiefwasserhafen<br />

mit der größten<br />

Wassertiefe in Deutschland und<br />

ist der größte Erdölumschlaghafen<br />

des Landes.<br />

72 % des Rohölumschlags aller<br />

deutscher Seehäfen und fast<br />

27 % des deutschen Rohölimports<br />

werden über Wilhelmshaven<br />

abgewickelt.<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 51<br />

Foto: Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH | Detlef Bülow


Das Artland-Magazin.<br />

Mein Reiseziel besitzt einige<br />

Museen und sehenswerte<br />

Ausstellungen. Mit jährlich<br />

100.000 Besuchern hat das 1998<br />

eröffnete Deutsche Marinemuseum<br />

am Südstrand das größte<br />

Publikumsinteresse.<br />

Es sammelt und bewahrt Exponate<br />

zur Geschichte aller deutschen<br />

Marinen seit 1848.<br />

Das Museum befindet<br />

sich im Gebäude der<br />

ehemaligen „Scheibenhofwerkstatt“,<br />

einem unter Denkmalschutz<br />

stehenden Rest<br />

des um 1888 erbauten Torpedohofes<br />

der Kaiserlichen<br />

Werft. Daran angeschlossen ist<br />

ein etwa 3000 m² großes Freigelände<br />

mit Liegeplätzen direkt<br />

am Verbindungshafen.<br />

Das wohl bekannteste Wahrzeichen<br />

der Stadt ist die Kaiser-<br />

Wilhelm-Brücke. Diese größte<br />

Brücke Wilhelmshavens wurde<br />

1905 bis 1907 für 1,6 Millionen<br />

Mark erbaut.<br />

Mit einer<br />

Hauptspannweite<br />

von<br />

159 Metern<br />

und<br />

einer Höhe<br />

von neun<br />

Metern galt sie<br />

bei ihrer Errichtung als größte<br />

Drehbrücke Europas. Bis heute<br />

ist sie das größte Bauwerk ihrer<br />

Art in Deutschland. Die Brücke<br />

ist nach Kaiser Wilhelm I. benannt<br />

und wurde am 29. August<br />

1907 von dessen Enkel Wilhelm<br />

II. offiziell eingeweiht.<br />

Vom 29. Juni bis 2. Juli <strong>2017</strong> feiern<br />

Wilhelmshavener und Gäste<br />

aus Nah und Fern das 43. „Wochenende<br />

an der Jade“ rund um<br />

den Großen Hafen. Wie es sich<br />

für ein Hafenfest gehört, sind<br />

Schiffe ein fester Bestandteil der<br />

Veranstaltung,<br />

zu Gast sind<br />

unter anderem<br />

die<br />

englische<br />

Brigg EYE<br />

OF THE<br />

WIND<br />

und die niederländische<br />

Brigg MERCEDES.<br />

52 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


MIT DER NORDWESTBAHN UNTERWEGS<br />

Sie präsentieren<br />

die maritime<br />

Vielfalt des<br />

Stadt- und<br />

Hafenfestes<br />

und können<br />

beim Open-Ship<br />

von den Besuchern<br />

besichtigt werden.<br />

Wem das aber noch nicht genug<br />

ist und wer schon immer einmal<br />

auf einem Großsegler anheuern<br />

wollte, hat an diesem Wochenende<br />

die Gelegenheit dazu.<br />

Die EYE OF THE WIND und die<br />

MERCEDES bieten Segeltörns<br />

an, bei dem man sich die frische<br />

Nordseeluft um die Nase wehen<br />

lassen kann. Für die EYE OF THE<br />

WIND ist es der erste Besuch in<br />

Wilhelmshaven. Das Schiff hat<br />

eine bewegte, über 100-jährige<br />

Geschichte hinter sich und war<br />

unter anderem in dem Spielfilm<br />

Blaue Lagune zu bewundern.<br />

Wilhelmshaven ist aufgrund<br />

seiner Lage direkt an der<br />

Nordseeküste für Urlauber<br />

und Tagesausflügler attraktiv,<br />

denn als Badeort zieht die Stadt<br />

Menschen aus nah und<br />

fern an.<br />

Der Südstrand ist<br />

einer der wenigen<br />

Strände an<br />

der deutschen<br />

Nordseeküste mit einer Südlage.<br />

Seit der Umgestaltung und Wiedereröffnung<br />

1988 ist er mit der<br />

Südstrandpromenade sowie den<br />

historischen Strandhäusern und<br />

der Strandhalle der touristische<br />

Hauptanziehungspunkt der<br />

Stadt. Unweit vom Südstrand<br />

beginnt die Maritime Meile.<br />

Hier ist auch das Aquarium,<br />

welches durchaus sehenswert<br />

ist. Aber auch die begehrten<br />

Hafenrundfahrten können<br />

hier gebucht werden.<br />

Die Häfen und<br />

den Südstrand<br />

Wilhelmshavens<br />

kann man auch<br />

während organisierter<br />

Schiffsrundfahrten<br />

von<br />

Hooksiel<br />

und Dangast<br />

aus<br />

betrachten.<br />

Wer aber Friesland<br />

lieber bei einer<br />

Radtour entdecken möchte,<br />

kann das bei der „Tour de Fries“.<br />

Friesland ist als Radfahrerparadies<br />

weit über seine Grenzen<br />

hinweg bekannt und lädt zu<br />

ausgedehnten Touren durch die<br />

flache Landschaft ein.<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 53


Das Artland-Magazin.<br />

54 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


MIT DER NORDWESTBAHN UNTERWEGS<br />

S<br />

tart- und Endpunkt der<br />

Radroute „Tour de Fries“ ist<br />

in diesem Fall Wilhelmshaven.<br />

Sechs Etappen führen in einem<br />

insgesamt 280 km langen<br />

Rundkurs durch die Landkreise<br />

Friesland, Wittmund und Ammerland,<br />

vorbei an zahlreichen<br />

Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten.<br />

Eine der schönsten Arten Friesland<br />

zu erkunden ist ein erholsamer<br />

und entschleunigter Urlaub<br />

auf der „Tour de Fries“ hat man<br />

mir gesagt. Die Route führt<br />

durch typisch friesische Orte,<br />

entlang der Küste und durch<br />

das Binnenland. Hafenfeeling,<br />

Kulturschätze und verschiedenste<br />

Naturgegebenheiten<br />

wie Marsch, Geest, Moor und<br />

das UNESCO-Weltnaturerbe<br />

Wattenmeer machen die Tour<br />

zu einem besonderen Erlebnis.<br />

Die einzelnen Etappen haben<br />

eine Länge von 30 – 60 km und<br />

sind am blau-gelb-grünen Logo<br />

erkennbar ausgeschildert. Wer<br />

die Tour nicht als Rundkurs<br />

absolvieren möchte, kann die<br />

Tagesetappen natürlich auch in<br />

aller Ruhe einzeln erradeln.<br />

Ich aber bleibe hier am Jadebusen,<br />

denn ich habe nun mein<br />

Reiseziel erreicht. Ich werde hier<br />

mal für eine Zeit das NICHTS-<br />

TUN genießen. Sonnenschein,<br />

Blick auf das Wasser, vorbeifahrende<br />

Schiffe, nette Menschen<br />

und vor allem meine Frau, die<br />

ich dieses Mal auf meine Reise<br />

mitgenommen habe, werden<br />

mir dabei bestimmt eine große<br />

Hilfe sein.<br />

Ich hoffe, dass Ihnen meine<br />

kleinen Ausflüge gefallen haben<br />

und wünsche allen Leserinnen<br />

und Lesern des <strong>MQ</strong>+Magazins<br />

einen schönen <strong>Sommer</strong> und<br />

eine erholsame Zeit.<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 55


Das Artland-Magazin.<br />

43. Stadt- und<br />

Hafenfest<br />

in Wilhelmshaven<br />

Donnerstag -Sonntag<br />

29.6. - 2.7.<strong>2017</strong><br />

56 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


MIT DER NORDWESTBAHN UNTERWEGS<br />

43. WOCHENENDE AN DER JADE<br />

Die Nordseestadt lädt vom 29. Juni<br />

bis 02. Juli zum größten Stadt- und<br />

Hafenfest im Nordwesten ein, dem<br />

„43. Wochenende an der Jade“. Rund<br />

um den Großen Hafen wird auf fünf Bühnen<br />

ein abwechslungsreiches und maritimes<br />

Programm die Besucher in Urlaubs- und Feierlaune<br />

versetzen. Auch in diesem Jahr lockt das Hafenfest<br />

wieder mit seiner besonderen Atmosphäre, indem es<br />

bei hoffentlich sonnigem Wetter einem jedem Besucher<br />

bietet, was auch immer das Herz begehrt.<br />

Dieses Mal dreht sich alles um den „Wind“. Unter dem<br />

Motto „WindStadt Wilhelmshaven“ werden viele Aktionen<br />

das Thema in den Mittelpunkt stellen.<br />

Wenn kein Wind ist, dann wird eben gerudert.<br />

So wie die erstmalig in Deutschland eintreffenden<br />

Ruderer von der DUTCH MARINES ROWING CHALLEN-<br />

GE.<br />

Diese etwa 90 verrückten Holländer rudern in diesem<br />

Jahr die 300 km vom holländischen Den Heldern nach<br />

Wilhelmshaven und werden am Samstag, den 1. Juli<br />

um 15.00 Uhr die Kaiser-Wilhelm-Brücke passieren.<br />

Die Hauptrolle beim 43. Wochenende an der Jade<br />

spielen die Schiffe.<br />

Es werden so viele Schiffe wie noch nie in der Nordseestadt<br />

festmachen. Der Bontekai ist neben dem<br />

Marinearsenal und Jadeallee dabei nicht nur Flanierund<br />

Musikmeile, sondern Liegeplatz der meisten<br />

schwimmenden Hafenfestbesucher und beim Open-<br />

Ship können diese besichtigt werden. Es ist möglich<br />

an diversen Tagestörns teilzunehmen und die Segelleidenschaft<br />

voll auszuleben. Angeboten werden die<br />

Törns unter anderem auf der Brigg Eye of the Wind<br />

(leider ist dieses Schiff bereits ausgebucht) oder der<br />

Brigg Mercedes. Am Kai liegen unter anderem die<br />

Nao Victoria und die Boa Esperanca. Das sind Repliken<br />

einer Karavelle und einer Kogge. Dieser Schiffstyp<br />

war das Standardschiff für die portugiesischen<br />

und spanischen Entdecker mit dem beispielsweise<br />

die Atlantiküberquerung und von Ferdinand Magellan<br />

die Weltumsegelung realisiert wurde.<br />

Des Weiteren liegen am Bontekai das Mehrzweckboot<br />

Argus, das Motorschiff Gesine, der Schlepper<br />

MWB Föhr, das Feuerschiff ELBE 1 und die Fischkutter<br />

Hein Godewind und Trotz.<br />

Hafenrundfahrten werden von der Hafenbarkasse<br />

Große Freiheit und dem Feuerlöschboot II<br />

angeboten. So kann man die Schiffe und das Fest<br />

auch von der Seeseite sehen.<br />

Auch die Bundesmarine wird wieder vertreten sein.<br />

Sie präsentiert sich in diesem Jahr mit ihrem Flaggschiff<br />

der Fregatte Lübeck im Festgeschehen.<br />

Freuen dürfen sich die Besucher des Hafenfestes auch<br />

auf das Segelschulschiff Libertad der argentinischen<br />

Marine. Es ist ein bedeutender Botschafter und Sympathieträger<br />

Argentiniens.<br />

Für Segelbegeisterte bietet die Segelkameradschaft<br />

Klaus Störtebeker e.V. auf ihrem Gelände an der<br />

Jadeallee am Samstag und Sonntag neben der Besichtigung<br />

der Gaffelketchen Swantje von Emden<br />

und Klaus Störtebeker III und des Gaffelschoners<br />

Germania auch Schnuppersegeln für Kinder und Erwachsene<br />

an.<br />

Das Marinearsenal und die Deutsche Marine sorgen<br />

neben den zahlreichen Schiffseinheiten mit Kinderprogramm<br />

und Barkassen-Pendelverkehr für reichlich<br />

Abwechslung.<br />

Auf einer Open-Air-Bühne wird ein buntes musikalisches<br />

Programm geboten und zu den Publikumsmagneten<br />

gehören die technischen Demonstrationen in<br />

den Arsenalhallen sowie das „25. Festival der Polizeipuppenspielerbühnen“.<br />

Der Südstrand lädt wie immer zum Verweilen ein und<br />

bietet für die verschiedensten Vorhaben Angebote.<br />

Für Erholungs- und Entspannungssuchende sind<br />

die Promenade und die Strandkörbe das perfekte<br />

Örtchen und für Partygäste bietet der Festplatz ein<br />

buntes Treiben an mit vielen verschiedenen und zahlreichen<br />

Fahrgeschäften und dem Diskozelt.<br />

Für alle die sich musikalisch inspirieren lassen wollen,<br />

ist die Südstrand-Bühne im Planschbecken der<br />

Ort des Geschehens. Auf der einzigartigen Bühne auf<br />

der Seeseite des Deiches spielen wieder zahlreiche<br />

Bands.<br />

Der Bontekai wird einmal mehr zur Shopping und<br />

Schlemmermeile mit besonderen maritimen Flair.<br />

Diverse kulinarische Köstlichkeiten und vielfältige<br />

Händler laden mit dem Großen Hafen im Hintergrund<br />

zum Verweilen ein. Ein heißer Tipp ist die Aussicht<br />

vom Riesenrad über das gesamt Treiben! Zwei Bühnen<br />

befinden sich entlang der Meile und sorgen für<br />

die musikalische Untermalung.<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 57


58 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


MIT DER NORDWESTBAHN UNTERWEGS<br />

29.06. - 02.07.<br />

Wochenende an der Jade<br />

Größtes Hafenfest im Nordwesten<br />

www.wochenendeanderjade.de<br />

15.07.<br />

Größtes Labskausessen der Welt<br />

Traditionelle Seemannskost<br />

05. - 06.08.<br />

Internationales StreetArt Festival<br />

Straßenkünstler-Festival in der<br />

Innenstadt<br />

www.streetart-wilhelmshaven.de<br />

19. - 20.08.<br />

Pumpwerk OpenAir<br />

u.a. mit „Söhne Mannheims“<br />

22. - 24.09.<br />

LichterMeer am Südstrand<br />

Lichtskulpturen-Festival am Meer<br />

29.09. - 01.10.<br />

Wilhelmshaven Sailing-CUP<br />

Älteste Traditionssegler-Regatta<br />

der Nordsee<br />

www.wilhelmshaven-sailing-cup.de<br />

TouristCard<br />

WILHELMSHAVEN<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 59


Das Artland-Magazin.<br />

Klares<br />

Konzept auf<br />

hohem Niveau<br />

Bistro und Bar<br />

„Zwanzig nach Zehn“<br />

BISTRO & BAR<br />

„Zwanzig nach Zehn“<br />

Die Lange Straße in Quakenbrück holt kulinarisch<br />

auf. Mit dem Bistro „Zwanzig nach Zehn“ bereichert<br />

ein weiteres junges Restaurant mit einem frischen<br />

Konzept die Altstadt und dürfte schon bald über den<br />

Stadtteil hinausstrahlen.<br />

Der Wirtschaftsberater und Immobilienkaufmann Dirk Müller<br />

erwarb die Immobilie an der Langen Straße bereits im Jahr<br />

2013. Anfangs wurden im hinteren Teil des Objektes Lange Str.<br />

18 neue Wohnappartements errichtet. Im letzten Bauabschnitt<br />

für die 180 qm große Gewerbefläche entschied er sich für den<br />

Bau des neuen Bistros „Zwanzig nach Zehn“. Dafür wurde der<br />

untere Teil des unter Denkmal stehenden Gebäudes in den<br />

Rohbau versetzt und anschließend mit einem klar strukturierten<br />

Konzept umgebaut und umgesetzt.<br />

Das „Zwanzig nach Zehn“ besticht durch seine klaren Linien,<br />

große Fenster mit Schiebetüren, ein modernes Interieur und<br />

zurückhaltend eingesetzte Designelemente.<br />

Ein Blick auf die Speise- und Getränkekarte läßt entspannte<br />

Abende bei mediterraner Küche und kühlen Cocktails erahnen.<br />

Ein Mittagstisch wird von Montag - Donnerstag von 12. 00 -<br />

14.00 Uhr angeboten. Freitags - sonntags von 9.00 - 12.00 Uhr<br />

wird ein reichhaltiges Frühstück serviert. Ab 18.00 Uhr können<br />

die Gäste á la carte speisen. Besonders die Tapas-Gerichte in<br />

Verbindung mit der umfangreichen Cocktailkarte stechen<br />

sofort ins Auge.<br />

Wir dürfen also gespannt sein, auf die neue Lokalität in der<br />

Innenstadt. Wir gratulieren Dirk Müller und seinem Team<br />

schon einmal für die gelungene Eröffnung und wünschen für<br />

die Zukunft viel Erfolg.<br />

60 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


Ab Mitte Juli:<br />

Köstliche<br />

www.boelo.de<br />

tel . 05431<br />

62 45<br />

Wilhelmstrasse 37<br />

(am Netto-markt)<br />

49610 QuakeNbrück<br />

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Wir bieten Ihnen eine<br />

reichhaltige Pfifferling-Karte<br />

mit leckeren Menü-Variationen!<br />

Denken Sie daran, frühzeitig zu reservieren.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

...oder buchen Sie uns für zu Haus!<br />

Genießen Sie unseren hochwertigen Außer-<br />

Haus-Lieferservice für Ihre Familien- oder<br />

Betriebsfeier. Ganz egal, ob am Grill, Menü<br />

oder Buffet – wir bieten einen zuverlässigen<br />

Service für jede Party.<br />

Dorfkrug Essen<br />

Osteressener Straße 37<br />

49632 Essen/Osteressen<br />

Tel.: 0 54 34 / 92 34 50<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 61


Das Artland-Magazin.<br />

62 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


NEUERÖFFNUNG<br />

Dart spielen, in geselliger Runde<br />

bei großen Sportevents mitfiebern<br />

oder einfach nur in schöner<br />

Atmosphäre ein gepflegtes Getränk<br />

genießen – das alles geht bei<br />

„Richie‘s“.<br />

Auf der Fläche der ehemaligen Videothek<br />

sowie der ehemaligen Passage im Quakenbrücker<br />

Luisencenter ist eine moderne,<br />

attraktive Bar entstanden. Inhaber Ralf<br />

Olligesgeers über das Konzept: „Wir sind<br />

ein Bistro und eine Sportsbar und bieten<br />

unseren Kunden auf 200 qm einen interessanten<br />

Gastronomie- und Medienmix.“<br />

Von morgens bis abends: Ab 9.00 Uhr<br />

täglich können Gäste in der Woche das<br />

Frühstücks-Menü ab 3,90€ und sonntags<br />

das reichhaltige Frühstücks-Buffet ab<br />

9,90€ genießen. Und für den Hunger über<br />

Tag stehen leckere Snacks, Flammkuchen<br />

und Baguettes auf der Karte.<br />

entspannt essen,<br />

trinken & erleben<br />

Richie‘s Bistro + Sky Sportsbar:<br />

täglich ab 9.00 Uhr geöffnet<br />

- Biergarten ab Mitte Juni<br />

Für Abwechslung und gute Laune sorgen<br />

zudem ein Cocktail-Tag sowie ein Weinabend.<br />

Schnelles WLAN, eine kostenfreie<br />

Handy-Aufladestation, vier moderne<br />

Dart-Automaten und bald auch ein großer<br />

Biergarten begeistern die Kunden. Mitte<br />

Juni soll die Außenterrasse fertig sein und<br />

mit einem zünftigen Barbecue eröffnet<br />

werden.<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 63


Das Artland-Magazin.<br />

In Gedenken an Richard Schmitz: Seit 2005 betreibt der 34-jährige Olligesgeers zusammen<br />

mit zwei anderen Geschäftspartnern das Luisencenter. Einer dieser Geschäftspartner war der<br />

viel zu früh verstorbene Richard Schmitz, in dessen Andenken der Name der Bar ausgewählt wurde.<br />

Über die kommenden Pläne zum Luisencenter verrät der Friesoyther so viel: „Wir sind bereits mit der<br />

Renovierung des Gebäude gestartet. Bald beginnen wir mit dem Umbau der Oldie-Disco.“<br />

Es ist einiges los im Luisencenter<br />

- man darf gespannt<br />

sein. Dart-Mannschaften<br />

sind übrigens herzlich eingeladen,<br />

im „Richie‘s“ ihre<br />

neue Heimat zu finden.<br />

Wir wünschen allen<br />

Besuchern des Richieʻs<br />

viel Spaß!<br />

Heizung · Sanitär · Klima · Elektro<br />

Hausgerätekundendienst<br />

www.wulfekuhl.de<br />

64 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong><br />

Bahnhofstraße 72<br />

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NEUERÖFFNUNG<br />

Gratulation zur Neueröffnung!<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

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Erfolg für die Zukunft!<br />

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Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 65


Das Artland-Magazin.<br />

Bonita und<br />

die Big Band<br />

DiJaCo<br />

krönen den<br />

Musiksommer<br />

Artland<br />

Für die große Matinee des Musiksommers Artland konnten<br />

die Veranstalter die Dinklager Bigband DiJaCo gewinnen.<br />

Bereits im letzten Jahr verlieh die 16-köpfige Combo<br />

den beiden <strong>Sommer</strong>wochenenden auf dem Hof Sickmann<br />

einen krönenden Abschluss.<br />

Am Sonntag, 18. Juni <strong>2017</strong>, werden sie den Musiksommer<br />

gemeinsam mit Special-Guest Bonita<br />

Niessen zu einem grandiosen Finale führen.<br />

Bonita Niessen bringt südafrikanischen Rhythmus nach<br />

Badbergen. In der Nähe von Kapstadt geboren, zählt<br />

sie heute zu den wichtigen Pop- und Soul-Sängerinnen<br />

Deutschlands. Berühmt wurde sie durch die Stefan-Raab-<br />

Castingshow SSDSGPS, in der Max Mutzke gewinnen<br />

konnte und zum Eurovision Song Contest nach Istanbul<br />

fuhr. Bonita belegte mit ihrem temperamentvollen<br />

Auftritt den zweiten Platz. Seitdem hat sie vier Alben aufgenommen,<br />

das neuste mit den B.B.& The Blues Shacks.<br />

Außerdem glänzte sie als Background-Sängerin für Helene<br />

Fischer und Stefanie Heinzmann.<br />

Es ist die außergewöhnlich schöne Stimme Bonitas, die<br />

beim Musiksommer Artland vom breiten, vollen Bigband-<br />

Sound getragen wird. Internationales Flair trifft auf die<br />

Dinklager Regional-Combo. Pop-, Soul- und Funkmusik-<br />

Fans kommen bei der Martinee auf ihre Kosten.<br />

66 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


MIT DER NORDWESTBAHN UNTERWEGS<br />

ERLEBNISTOUREN FÜR JEDEN GESCHMACK<br />

DIE STADT ENTDECKEN<br />

Quakenbrück auf ganz neue Art und Weise zu entdecken, dieses Erlebnis<br />

machen während des <strong>Sommer</strong>s die öffentlichen geführten Stadtrundgänge<br />

möglich. Auf dem Programm stehen unter anderem der Marktplatz, die St.<br />

Sylvesterkirche, die Hohe Pforte sowie markante Fachwerkhäuser. Bei dieser<br />

etwa anderthalbstündigen Führung dürfen sich die Teilnehmer auch auf so<br />

manch lustige Anekdote freuen.“ Die öffentlichen Stadtrundgänge für jedermann<br />

finden jeweils am letzten Samstag eines Monats jeweils um 11.00 Uhr<br />

ab Rathaustreppe statt. Termine sind am 24. Juni, 29. Juli, 26. August und<br />

30. September. Die Kosten betragen 4 Euro für Erwachsene und Jugendliche<br />

sowie 2 Euro für Kinder bis 12 Jahre.<br />

Text: Katharina Preuth/Fotos: Veranstalter<br />

Karten-Vorverkauf<br />

Tourismus-Information<br />

Lange Straße 39<br />

49610 Quakenbrück<br />

Tel. (0 54 31) 90 75 90 • Fax (0 54 31) 90 72 76<br />

Geöffnet: Mo-Fr 10-13 Uhr und 14-16 Uhr, Sa 10-13 Uhr.<br />

Nordwestticket-Hotline: 04 21 - 36 36 36<br />

www.nordwestticket.de<br />

Alle Vorverkaufsstellen von Nordwest Ticket.<br />

Quakenbrück: Bersenbrücker Kreisblatt.<br />

Website: www.musiksommer-artland.de<br />

Facebook: www.facebook.com/musiksommer-artland<br />

Erd- und Abbrucharbeiten<br />

Container-Dienst · Baustoffhandlung<br />

Transporte · Recycling<br />

Tulpenstraße 6-8 · 49610 Quakenbrück<br />

Telefon: 05431/26 92 · Telefax: 05431/75 86<br />

ENTDECKERTOUR „ENTLANG DER HASE“<br />

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, den Fluss „Hase“ und seine<br />

Besonderheiten (neu) zu entdecken. Die Entdeckertour „Die Hase, unser<br />

Heimatfluss“, bei denen Wolfgang Osthus die Teilnehmer am Samstag, 5.<br />

August, von den Hase-Quellen bis nach Quakenbrück begleiten wird, startet<br />

um 10 Uhr am Neuen Markt in Quakenbrück. Die Kosten betragen 30 Euro<br />

pro Person.<br />

QUAKENBRÜCK OP PLATT<br />

Wie wäre es einmal mit einer<br />

Stadtführung „op Platt“?<br />

Bei dieser ungewöhnlichen<br />

Stadtführung mit Annerose und<br />

Claus Peter Poppe am Freitag,<br />

11. August, jeweils um 17.30<br />

Uhr ab Marktplatz gibt es nicht<br />

nur etwas über die Geschichte,<br />

Bauwerke und Persönlichkeiten<br />

der Stadt Quakenbrück, sondern<br />

auch über Aktuelles zu erfahren,<br />

und das als bunte Mischung auf<br />

typisch plattdeutsche Art und<br />

Weise. Die Teilnahmekosten<br />

belaufen sich auf 4,50 Euro pro<br />

Person.<br />

TERMINE<br />

Öffentliche Stadtführungen<br />

24.06.<strong>2017</strong> 29.07.<strong>2017</strong><br />

26.08.<strong>2017</strong> 30.09.<strong>2017</strong><br />

Entdeckertour entlang der Hase<br />

05.08.<strong>2017</strong><br />

Stadtführung „op Platt“<br />

11.08.<strong>2017</strong><br />

Anmeldungen für alle Veranstaltungen<br />

nimmt die Tourismus-Information Artland,<br />

Lange Str. 39, 49610 Quakenbrück,<br />

tourismus.information@artland.de,<br />

Tel. 05431/907590, entgegen.<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 67


Das Artland-Magazin.<br />

Sie suchen auch in Nullzins-Zeiten nach<br />

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Ihnen ist eine unabhängige Beratung und Begleitung wichtig?<br />

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Dann sind Sie eingeladen, mit mir ein kostenfreies Erstgespräch zu führen, was<br />

sicherlich für Sie nicht umsonst sein wird. Ich freue mich auf Ihren Anruf.<br />

Wenn Sie keine individuelle Begleitung wünschen, trotzdem<br />

aber Interesse an einer erfolgreichen Investmentstrategie<br />

haben, die auf den Erkenntnissen von 5 Wirtschaftsnobelpreisen<br />

basiert und selbst für kleinere Beträge sinnvoll ist,<br />

empfehle ich Ihnen: www.werte-strategie.de/mq<br />

ABATUS<br />

VermögensManagement GmbH & Co. KG<br />

Birkenallee 1A<br />

49413 Dinklage<br />

Tel. 05431 92637-20 (derzeit noch aktuell)<br />

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68 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


FINANZWELT<br />

Attraktives neues Bürogebäude:<br />

Die ABATUS VermögensManagement GmbH & Co. KG<br />

hat mit Dinklage einen neuen Top-Standort gefunden.<br />

Goodbye Quakenbrück<br />

- welcome Dinklage<br />

ABATUS: Partner für sämtliche Vermögensangelegenheiten an neuem Standort<br />

Vormalig in Quakenbrück<br />

angesiedelt ist die ABATUS<br />

VermögensManagement GmbH<br />

& Co. KG jetzt in Dinklage an<br />

der Birkenallee 1A zu finden.<br />

Im Juli 2016 erfolgte der erste<br />

Spatenstich. Entstanden ist ein<br />

attraktives Bürogebäude auf<br />

1.500 qm Gesamt- und 250 qm<br />

Wohnfläche. Zentral gelegen -<br />

in der Nähe der A1 - ist der neue<br />

Standort für Kunden aus den<br />

Landkreisen Vechta, Osnabrück,<br />

Diepholz und Cloppenburg sehr<br />

gut zu erreichen.<br />

In seiner Begrüßungsrede<br />

anlässlich der Schlüsselübergabe<br />

am Tag der offenen Tür<br />

am 20. Mai <strong>2017</strong> erinnerte<br />

Gesell¬schaf¬ter Matthias<br />

Krapp an die nicht immer einfachen<br />

Anfänge 2008 in Lohne.<br />

Nach dem Zusammenschluss<br />

mit Karen Wilke und Michael<br />

Renze bezog das Unternehmen<br />

2012 dann seinen Firmensitz in<br />

Quakenbrück in der Bahnhofstraße.<br />

2015 folgte die Eröffnung<br />

eines weiteren Büros in Münster,<br />

2016 in Düsseldorf. Heute<br />

umfasst das ABATUS-Team<br />

sechs Gesellschafter, alle sind<br />

ehemalige Bankfachleute. Das<br />

Besondere am ABATUS-Konzept:<br />

Die Finanzexperten arbeiten<br />

provisionsfrei, auf Basis einer<br />

vorab vereinbarten Vergütung<br />

und können daher völlig frei von<br />

Zwängen von Konzernen oder<br />

Banken agieren.<br />

Den Kunden erwartet eine<br />

große Expertise im Bereich Vermögensanlage<br />

- basierend auf<br />

akademischen und wirtschaftlichen<br />

Kenntnissen. „Wir legen<br />

Wert auf eine kostenoptimierte<br />

und transparente Anlage,<br />

Aufklärung bei der Beratung<br />

und langfristige sichere Perspektiven“,<br />

erklärt Michael<br />

Renze. „Wir suchen nicht die<br />

Stecknadel im Heuhaufen,<br />

sondern kaufen den Heuhaufen,<br />

senken Kosten und versuchen,<br />

das bestmögliche Ergebnis zu<br />

erzielen.“ Weiteres Wachstum,<br />

stete Weiterbildung und Weiterentwicklung<br />

der hauseigenen<br />

WERTE-Strategie ist für die<br />

sechs Gesellschafter selbstverständlich.<br />

Zusammengearbeitet<br />

wird nur mit renommierten<br />

Banken und Fondsgesellschaften.<br />

Alle Wertpapiere verbleiben<br />

im Eigentum des Kunden, die<br />

notwendigen Transaktionen<br />

werden von ABATUS lediglich<br />

vorbereitet.<br />

Der Start in Dinklage war hervorragend.<br />

Wir wünschen dem<br />

ABATUS-Team „Alles Gute“ und<br />

„Viel Glück“ am neuen Standort!<br />

Tolles Team: Die sechs Gesellschafter und Finanzexperten von ABATUS.<br />

ABATUS Vermögens-Management GmbH & Co. KG<br />

Birkenallee 1A<br />

49413 Dinklage<br />

Tel.: 05431/9263720 (derzeit noch aktuell)<br />

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Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 69


Das Artland-Magazin.<br />

Miteinander<br />

leben?<br />

Die Regionalbibliothek ArtlanD<br />

Hier findest du<br />

was du brauchst!<br />

In der Langen Straße 34, in Quakenbrück, ist im ersten Stockwerk der Kreissparkasse am<br />

Marktplatz, die Regionalbibliothek eingerichtet. Der Eingang befindet sich seitlich des Haupteinganges<br />

der Sparkasse und das sich hier eine der best organisierten und best bestücktesten<br />

Regionalbibliotheken befindet, ist für viel ein „Geheimtipp“.<br />

Seit dem Bestehen des Stadtmuseums, und das sind inzwischen weit über 30 Jahre, haben sich einige der<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiter es sich zur Aufgabe gemacht, Regionalliteratur zu sammeln. Aus kleinsten Anfängen<br />

heraus entwickelte sich daraus im Laufe der Zeit ein so stattlicher Fundus, dass dieser inzwischen<br />

als größter heimatkundlicher Buchbestand neben dem Landesarchiv Osnabrück gilt.<br />

Hier kann in mittlerweile rund 10.000 Bänden gestöbert und gelesen werden. Selbstverständlich können<br />

die Bücher auch ausgeliehen werden.<br />

Insbesondere bieten sich hier Arbeits- und Forschungsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler, sowie<br />

für Studentinnen und Studenten an.<br />

Die Sammlung beginnt mit den Quakenbrücker Schriften, die auch überregionale Veröffentlichungen<br />

umfasst, in denen die Stadt in irgendeiner Weise erwähnt wird, sowie Schriften von oder über Personen,<br />

die mit der Stadt und dem Artland zu tun haben.<br />

Des Weiteren werden in dieser Präsenzbibliothek eine umfassende Sammlung regionaler Literatur aus<br />

dem weiteren Landkreis Osnabrück, plattdeutscher Werke, umfangreiches Material zur Geschichte und<br />

Landschaft des Landes Niedersachsen sowie regionale Zeitschriften vorgehalten.<br />

Im Bestand finden sich Bücher, die einen Bezug zur Region haben, dabei geht es nicht nur um die Samtgemeinden<br />

Artland, Bersenbrück, Fürstenau, Bramsche, Neuenkirchen, sondern sehr umfangreich sind auch<br />

die Bestände für den Bereich Stadt und Landkreis Osnabrück allgemein. Vertreten sind ebenso die Gebiete<br />

Oldenburg, Cloppenburg und Vechta, hier allein über 1500 Einzeltitel, wie auch der Bereich Emsland und<br />

Ostfriesland. Pro Jahr werden ca. 200 bis 300 Neuzugänge aufgenommen. Heimatjahrbücher befinden sich<br />

hier vollständig. Einzelerscheinungen, wie die seit Jahrzehnten bekannte Reihe „Am heimatlichen Herd“<br />

in gut lesbarer Reproduktion gesammelt, seit 1950 und die Sammlung mundartlicher Literatur (Plattdeutsch)<br />

umfasst mehr als 600 Titel. Der gesamte Bestand ist übersichtlich geordnet und ist digital erfasst.<br />

Da der Bestand sehr umfangreich und gleichzeitig sehr vielfältig in der thematischen Ausrichtung ist, wird<br />

ein breites Spektrum interessierter Nutzer angesprochen. Heimatkundlich und geschichtlich Interessierte,<br />

die zu bestimmten Themen intensiver recherchieren, oder aber auch die, die sich eventuell nur gelegentlich<br />

entsprechenden Themen widmen möchten. Schüler und Studenten für eine Facharbeit, Privatpersonen,<br />

die sich mit Fragen der Familienforschung befassen, Heimatvereine, deren eigener Bestand vielleicht<br />

Lücken aufweist, Vereine oder Betriebe, die Materialien suchen für Festschriften und dergleichen.<br />

Wanderausstellung<br />

im Osnabrücker Land zu<br />

Reformation & Konfession<br />

Sind unterschiedliche<br />

Glaubensüberzeugungen<br />

erst heute eine Frage,<br />

die uns alle umtreibt?<br />

Wie ist man schon in der<br />

Vergangenheit und speziell<br />

im Osnabrücker Land mit<br />

diesem Thema umgegangen?<br />

Eine kleine feine Ausstellung<br />

beleuchtet dies <strong>2017</strong> an zehn<br />

verschiedenen Orten.<br />

„Fides“: Die Botschafterin<br />

des Glaubens auf der Kanzel<br />

von St. Nikolai in Bad Essen.<br />

Foto: Landschaftsverband<br />

Osnabrücker Land<br />

Der Landschaftsverband Osnabrücker Land e. V. nimmt das<br />

Reformationsgedenken <strong>2017</strong> zum Anlass, insbesondere nach<br />

den Folgen der Reformation zu fragen, die sich in Stadt und<br />

Landkreis Osnabrück weit über das Reformationszeitalter<br />

hinaus auswirkten. Der Westfälische Frieden legte hier eine<br />

besondere Form des konfessionellen Miteinanders fest:<br />

Neueröffnung<br />

in der Koppelstraße!<br />

Selbst vor einem Urlaub kann ein Besuch in der Regionalbücherei interessant sein. Der Ostfriesland<br />

- Urlauber etwa wird hier zwar nicht aktuelle Reiseliteratur finden, wohl aber viel über die allgemeine<br />

Geschichte dieser Region, über Geographie, Natur und Landschaft, historische Bildbände bis hin zu<br />

Ostfriesland-Krimis.<br />

Infos und Bücherliste unter:<br />

http://regionalbibliothek-artland.de<br />

Koppelstraße 1 | Quakenbrück | 05431_900603<br />

70 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


Ein Taufstein für zwei Konfessionen<br />

– bis heute ist an den<br />

beiden Deckelhälften erkennbar,<br />

dass der Taufstein in St.<br />

Georg, Badbergen, einst von<br />

Katholiken und Lutheranern<br />

gemeinsam genutzt wurde.<br />

Foto: Landschaftsverband<br />

Osnabrücker Land<br />

Der Chorraum von St. Sylvester in Quakenbrück<br />

mit dem für lutherische Kirchenausstattungen<br />

charakteristischen Abendmahlsaltar.<br />

Foto: Heiko Bockstiegel, Quakenbrück<br />

Nicht nur der Bischofsstuhl wurde nach 1650 durchweg<br />

konfessionell wechselnd besetzt, was bis 1802 einmalig war,<br />

auch die Bevölkerung musste sich mit mancherlei Regelungen<br />

arrangieren – und sei es in evangelisch und katholisch<br />

gemeinsam genutzten Kirchen. Nicht umsonst nahm der<br />

Ausstellungsreigen daher in Badbergen, wo man sich über<br />

Generationen die Kirche teilte, seinen Anfang – um im Laufe<br />

des Jahres in den Osnabrücker Nordkreis zurückzukehren:<br />

in die Kirche St. Georg in Fürstenau (8. Juni bis 2. Juli), die alte<br />

Stiftskirche St. Sylvester in Quakenbrück (28. September bis<br />

22. Oktober) und in die Kirche St. Johannis in Engter<br />

(29. Oktober bis 19. November <strong>2017</strong>).<br />

Dass dies bis heute im Orts- und Landschaftsbild prägend<br />

und sowie in den Kirchenräumen selbst sichtbar blieb, zeigt<br />

<strong>2017</strong> eine sehenswerte Wanderausstellung an zehn Stationen.<br />

Ausgehend von Kirchenräumen und ihren zum Teil reichhaltigen<br />

Ausstattungen, wird anhand von Bildern und Texten<br />

sowie dem jeweiligen historischen Raum die Konfessionsgeschichte<br />

im einstigen Fürstbistum Osnabrück anschaulich<br />

und lebendig vermittelt. Zur Ausstellung erscheint ferner eine<br />

reich illustrierte Broschüre.<br />

Die Gäste der Ausstellung dürfen sich auf eine spannende<br />

Reise in die Vergangenheit freuen!<br />

Die Ausstellung läuft vom 17. März bis 17. Dezember <strong>2017</strong>.<br />

Nähere Informationen unter T. 05403 724550 sowie unter<br />

www.lvosl.de.<br />

Die „SuperintendAnten“ (v.li.n.re.) Martin Steinke als Katharina Luther, Hannes Meyer-ten<br />

Thoren als Martin Luther und Hartmut Heyl als Butler James.<br />

Foto/Text: R. Rehkamp<br />

Die Reformations-revue<br />

von und mit den „SuperintendAnten“<br />

Die Evangelische Kirche feiert <strong>2017</strong> weltweit den 500. Geburtstag der Reformation. Aus<br />

diesem Anlass hatten die Pastoren Hartmut Heyl, Psychiatrieseelsorger in Osnabrück, Martin<br />

Steinke, Klinikpastor in Bad Rothenfelde, und Hannes Meyer-ten Thoren, Superintendent im<br />

Kirchenkreis Melle-Georgsmarienhütte, als die drei „SuperintendAnten“ zu einer Geburtstagsparty<br />

der besonderen Art, in Anlehnung an das legendäre „Dinner for one, eingeladen.<br />

Ein Tisch, fünf Stühle und ein Klavier reicht den Pastoren, um das ungewöhnliche Geburtstagsdinner<br />

feiern zu können. Das Trio hatte schon anlässlich des 500. Geburtstages von Philip Melanchton eine<br />

ähnliche Revue aufgeführt. Martin Luther hatte seine besten Freunde, Weggefährten, Kampfgenossen und<br />

Betschwestern, vier an der Zahl, eingeladen, um die alten Zeiten zu feiern. Eine kleine Schwierigkeit ergab<br />

sich allerdings, indem jene vier Freunde allesamt längst verstorben sind. Aber das war Martin Luther und<br />

seinem Butler James völlig egal. Sie feiern die Feste wie sie fallen. 1997 den 500. Geburtstag von Philip<br />

Melanchton, vor einigen Jahren seinen 450. Todestag und nun also den 500. Geburtstag der Reformation.<br />

Und so kommen die Größen der Reformationszeit Philipp Melanchthon, Hermann Bonnus, Kurfürst Friedrich<br />

von Sachsen und Katharina Luther dann doch imaginär an der Festtafel zusammen. Die drei Akteure<br />

verstehen es, die unterschiedlichen Charaktere volksnah und humorvoll dem Publikum herüberzubringen.<br />

Mit Musik, Gesang und Originalzitaten gelingt es ihnen, die ernsteren Töne um Gemeinsamkeiten, Streitigkeiten<br />

und Konflikte der Reformatoren herauszuarbeiten. Die Reformations-Revue ist ein großer Spaß, den<br />

man im Jubiläumsjahr auf keinen Fall verpassen sollte. An die 30 Auftritte wird es von dem Dreigestirn bis<br />

zum Herbst dieses Jahres im gesamten Landkreis Osnabrück geben. Am Freitag, 11. August <strong>2017</strong>, kommen<br />

sie nach Quakenbrück, der Geburtsstadt von Hermann Bonnus. Die Kirchengemeinde St. Sylvester lädt zur<br />

Aufführung um 20:00 Uhr in die Theaterwerkstatt, Bahnhofstraße 35, herzlich ein.<br />

Fr., 11. August <strong>2017</strong> 20:00 Uhr<br />

Theaterwerkstatt Quakenbrück,<br />

Bahnhofstraße 35<br />

Eintritt: 10,- / 5,- Schüler/Stud.<br />

Veranstalter:<br />

Landschaftsverband<br />

Osnabrücker Land e. V.<br />

Im Kooperationsverbund mit:<br />

ARTLAND-UMZÜGE<br />

& LOGISTIK<br />

Förderer:<br />

Evangelische Stiftungen Osnabrück<br />

Herrenteichslaischaft Osnabrück |<br />

Klosterkammer Hannover | Niedersächsisches<br />

Ministerium für Wissenschaft<br />

und Kultur | Stiftung der Sparkasse<br />

Osnabrück | Stiftung der Sparkassen im<br />

Landkreis Osnabrück | VGH Versicherungen<br />

Ausstellungseröffnung<br />

in Quakenbrück<br />

Do., 28. Sept. <strong>2017</strong><br />

19:00 Uhr<br />

St. Sylvesterkirche<br />

KA Artland Umzüge UG (haftungsbeschränkt) · Finkenweg 3 · 49610 Quakenbrück · Tel. 05431 - 9263115<br />

www.artland-umzuege.de<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 71


Das Artland-Magazin.<br />

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72 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


KLAUS<br />

Ataraxia, Abracadabra, Cross-Collateral,<br />

Oceanliner oder Heavy Nights, das sind<br />

Platten die ihn bekannt gemacht haben<br />

und spätestens wenn die Soundtracks<br />

vom Tatort und das Boot genannt<br />

werden, weiß ein jeder, dass hier die Rede von<br />

Klaus Doldinger ist.<br />

DOLDINGER<br />

Seine Musik ist der Soundtrack einer Nation und er ist nicht nur in Deutschland bekannt,<br />

denn dieser Mann, der auf 63 Jahre Bühnenkarriere zurückblicken kann, ist der erste deutsche<br />

Jazzmusiker, der im wahrsten Sinne spielerisch zu internationaler Anerkennung fand.<br />

Schon 1960 tourte er durch die USA und wurde zum Ehrenbürger der Stadt New Orleans,<br />

der Mutter des Jazz, ernannt. Bevor er 1972 seine überaus erfolgreiche Jazz-Formation<br />

Passport gründete, hatte Doldinger bereits in allen Teilen der Welt und an allen wichtigen<br />

Orten gespielt, er hat die Jazzszene geprägt, wie kein anderer.<br />

Ob solo, mit seinen Bands Motherhood oder Passport, rund 400 Kompositionen nennt<br />

der Saxofonist heute sein Eigen. Doch seine Kreativität hat bis heute nicht nachgelassen.<br />

Er ist einer der facettenreichsten Musiker und an Ruhestand denkt er noch lange nicht.<br />

So präsentiert der Saxofonist 2016 mit »Doldinger« mal wieder ein neues Album.<br />

Am 12. Mai wurde Klaus Doldinger 80 Jahre alt und ist zurzeit auf Tournee.<br />

Das bringt ihn auch zu uns nach Quakenbrück, was mich als Doldinger-Fan besonders<br />

freut. Natürlich gehört die Musik von Klaus Doldinger seit vielen Jahren zu meiner<br />

Plattensammlung und die alten Vinylscheiben lege ich von Zeit zu Zeit auch sehr<br />

gern auf. Da ist zum Beispiel das oft genannte Album Passport Atraxia aus dem<br />

Jahr 1971, als Udo Lindenberg noch am Schlagzeug saß. Diese Scheibe hat bereits<br />

unzählige Male bei mir auf meinem Plattenteller gelegen und hat an Reiz<br />

nichts verloren.<br />

Bei den meisten Songs des neuen Albums von Klaus Doldinger handelt<br />

es sich um rein instrumentale Versionen. Ausnahmen bilden der Marvin-<br />

Gaye-Klassiker „Inner City Blues“, der nun von Max Mutzke gesungen<br />

wird, Passports „New Moon“ von Sasha sowie „Der Greis ist heiß“! von Udo<br />

Lindenberg.<br />

Klaus Doldinger spricht von einem Rückblickalbum in neuer Konstellation<br />

und auch anders gespielt, aber das Album „Doldinger“ ist weit mehr. Es<br />

ist das eindrucksvolle „Best of“ einer Jazzlegende in einem erfrischend<br />

modernen Gewand und natürlich ziert auch dieses Meisterwerk meine<br />

Plattensammlung.<br />

Chapeau, Herr Doldinger.<br />

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Reparaturen aller Fabrikate<br />

HU/AU<br />

Inspektion<br />

Glas-/ Reifen-Service<br />

Unfallinstandsetzung<br />

KFZ-Meisterbetrieb der Innung<br />

Text: Detlef Bülow | Foto: Peter Hoennemann<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 73


Das Artland-Magazin.<br />

Keine Zeit für´s Autowaschen?<br />

Wir machen das für Sie.<br />

BÄUME<br />

Sorgfältiger Waschund<br />

Pflegeservice mit<br />

Hol- und Bringdienst<br />

UNSER ALLER LEBEN!<br />

Michael Pigge<br />

Badberger Str. 21 · Quakenbrück<br />

Tel. 0175/4674567 · Fax 05431/9003832<br />

Buchgalerie<br />

Artland<br />

H. Korte<br />

vormals Janssen<br />

Kl. Mühlenstr. 7 · 49610 Quakenbrück<br />

Tel. (05431) 3522<br />

URSULA STUMPF,<br />

ANDREAS HASE,<br />

VERA ZINGSEM<br />

Mythische Bäume<br />

Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos) (<strong>2017</strong>)<br />

Gebunden, 240 S., 20 Farbabb.,<br />

267 Farbfotos, 246 mm<br />

ISBN-10: 3-440-15002-X 29,99 EUR<br />

MEIKE LEHMANN<br />

Das literarische Buch der Bäume<br />

Geschichten, Geheimnisse und Gedichte<br />

zusammengetragen von M. Lehmann<br />

Verlag: marixverlag (2016)<br />

Leinen, 319 S., m. Illustr., 20,5 cm<br />

ISBN-10: 3-7374-1031-3 12,00 EUR<br />

JOACHIM MEYER,<br />

HEINZ-WERNER SCHWEGLER<br />

Welcher Baum ist das?<br />

Bäume, Sträucher, Ziergehölze.<br />

Über 600 Arten<br />

Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos),<br />

28. Aufl. (2014)<br />

Aus der Reihe: Kosmos-Naturführer<br />

Sprache: Deutsch<br />

Kartoniert, 318 S., 35 SW-Abb.,<br />

1000 Farbabb., 193 mm<br />

ISBN-10: 3-440-14238-8 19.99 EUR<br />

Dieser Naturführer zeigt die Vielfältigkeit<br />

unserer mitteleuropäischen Bäume und<br />

Sträucher sowie häufige Ziergehölze. Es<br />

PETER WOHLLEBEN<br />

Wohllebens Waldführer<br />

Tiere & Pflanzen bestimmen<br />

- das Ökosystem entdecken<br />

Verlag: Verlag Eugen Ulmer (2016)<br />

Gebunden, 256 S., 297 Farbfotos, 190 mm<br />

ISBN-10: 3-8001-0321-4 17.90 EUR<br />

Conrad Amber<br />

Baumwelten<br />

und ihre Geschichten<br />

Tiere, Pflanzen und Pilze kennen lernen<br />

Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos) , 1. Aufl.<br />

(2015) Gebunden, mit Schutzumschlag,<br />

448 S., m. 646 Farbabb., 280 mm<br />

ISBN-10: 3-440-14594-8 14.99 EUR<br />

Die Autoren geben einen umfassenden<br />

Einblick in die jahrtausendealte Verbindung<br />

zwischen Menschen und Bäumen.<br />

15 heimische Arten wie Eiche, Eibe, Buche,<br />

Apfel oder Holunder werden vorgestellt,<br />

jede in einem eigenen Kapitel mit<br />

viel Wissenswertem über Mythologie,<br />

traditionelles Handwerk und nachhaltige<br />

Nutzung. Daneben gibt es Tipps zu<br />

Heilanwendungen, Wohnen mit Holz und<br />

Initiativen zum Baumschutz. Ein Lesegenuss<br />

mit vielen Anregungen und über<br />

200 stimmungsvollen Fotos.Die Autoren<br />

geben einen umfassenden Einblick in die<br />

jahrtausendealte Verbindung zwischen<br />

Menschen und Bäumen. 15 heimische<br />

Arten wie Eiche, Eibe, Buche, Apfel oder<br />

Holunder werden vorgestellt, jede in<br />

einem eigenen Kapitel mit viel Wissenswertem<br />

über Mythologie, traditionelles<br />

Handwerk und nachhaltige Nutzung.<br />

Der Wald begegnet uns als Raum der Erholung,<br />

an dem wir der Natur näher sein<br />

können als sonst irgendwo, aber auch<br />

als mystischer Ort, als Märchenwald, in<br />

dem die Zeit ihre Bedeutung verliert und<br />

Unmögliches möglich wird. So werden<br />

Bäume und der Wald zur Projektionsfläche<br />

menschlicher Sehnsüchte: An allen<br />

Orten und zu allen Zeiten haben Mythos<br />

und Magie der Bäume die Phantasie von<br />

Dichtern und Schriftstellern beflügelt<br />

und zur Entstehung literarischer Meisterstücke<br />

geführt. Dieser Band geht über<br />

eine Anthologie im herkömmlichen Sinn<br />

hinaus: Er versammelt Geschichten und<br />

Gedichte über die Anziehungskraft eines<br />

Wesens, mit dem wir seit Urzeiten unseren<br />

Lebensraum teilen und über das wir<br />

doch so wenig wissen.<br />

werden 600 Arten, Sorten und eingeführte<br />

Kulturformen beschrieben. Die 1000<br />

Farbfotos, der klare Bestimmungsschlüssel<br />

und die Anhänge zu Winterknospen,<br />

Samen und Früchten, Borken machen<br />

das Bestimmen leicht. Zusätzlich gibt es<br />

Schemazeichnungen zu häufigen Wintersilhouetten<br />

sowie Tafeln zu den giftigsten<br />

Gehölzen.<br />

In diesem Naturführer stellt Ihnen der<br />

bekannte Förster Peter Wohlleben in<br />

seiner erfrischend unkonventionellen Art<br />

über 250 Tiere und Pflanzen des Waldes<br />

vor. Er beleuchtet die Zusammenhänge<br />

zwischen den einzelnen Waldbewohnern<br />

und den Funktionen des Waldes sowie<br />

die Einflüsse von Förstern und Jägern. Begegnen<br />

Sie bekannten, aber auch unbekannten<br />

Arten mit neuem Blick: Warum<br />

hilft der Wolf den Bäumen? Was richtet<br />

der Feldhase im Wald an? Was bedeutet<br />

es, wenn der Dachs da ist? Was stimmt<br />

nicht, wenn sich kein Weidenröschen<br />

einfindet? Was erzählt uns die Bartflechte<br />

über den Wald? Peter Wohlleben beantwortet<br />

Fragen zum Ökosystem Wald,<br />

betrachtet dabei kritisch die gängige<br />

Waldnutzung und zeigt Alternativen auf.<br />

Bäume und Wälder berühren unsere<br />

Seele - vor allem, wenn sie alt werden<br />

durften und ein „Gesicht“ haben. An einer<br />

uralten Linde zu verweilen oder gar<br />

in einem Hain von Eichen zu stehen, die<br />

es bereits im Mittelalter gab, erfüllt die<br />

meisten Menschen mit Ehrfurcht oder<br />

einem tiefen Gefühl inniger Verbindung.<br />

Ähnlich ist es mit natürlichen Wäldern,<br />

die weitestgehend ohne menschliche<br />

Eingriffe wachsen durften. Sie entführen<br />

uns in längst vergangene Zeiten und<br />

in die Tiefe des eigenen Wesens. Der<br />

prachtvolle Bildband zeigt, wo wir solche<br />

Erfahrungen machen können - und ist<br />

bereits beim Durchblättern und Staunen<br />

ein unvergessliches Erlebnis.<br />

Wir fertigten Türen und Fenster<br />

auch für denkmalgeschützte Gebäude!<br />

74 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2017</strong><br />

Nortruper Str. 39 · 49635 Groß Mimmelage · Tel. 0 54 31/79 97 · www.tischlerei-holzhandwerk.de


BÜCHERWELT<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 75


Das Artland-Magazin.<br />

KINOPREMIERE<br />

im Filmtheater Schauburg<br />

Die Erfolgsautorin Moa Graven habe<br />

ich zufällig durch eine gemeinsame<br />

Freundin im letzten Jahr kennen<br />

gelernt. Spontan habe ich sie nach<br />

Quakenbrück zu einer Krimilesung<br />

eingeladen und obwohl ich noch nicht<br />

genau wusste, wo wir diese Lesung machen<br />

wollten, sagte sie zu.<br />

Aber, dass Gute liegt ja bekanntlich so<br />

nah. Mir fiel ziemlich schnell der Weinkeller<br />

des Weinhauses Köster in meiner<br />

direkten Nachbarschaft ein und so hieß<br />

es am 27. April 2016 „Krimi trifft Wein“!<br />

Moa brachte gleich noch einen Kollegen<br />

aus Oldenburg mit, beide lasen abwechselnd<br />

aus ihren Werken. Eingebettet wurde<br />

der Abend in eine Weinprobe mit kulinarischen<br />

Spezialitäten aus der Region.<br />

Es war eine so erfolgreiche Veranstaltung<br />

im Gewölbekeller, dass wir beschlossen,<br />

diese Aktion zu wiederholen.<br />

Im selben Frühjahr passierte dann das,<br />

was man einen großen Glücksfall für eine<br />

Autorin nennen darf. Der Filmemacher<br />

Bastian Kramer entdeckte die Krimis von<br />

Moa Graven und versuchte sich mit der<br />

Verfilmung von „Verliebt ... Verlobt ...<br />

Verdächtig“ das erste Mal an einem größeren<br />

Filmprojekt. „Ich war teilweise bei<br />

den Dreharbeiten dabei und bin von der<br />

Auswahl und der Leistung der Schauspieler<br />

begeistert“, sagt Moa Graven.<br />

„Man muss den Mut haben, Dinge<br />

anzupacken, die einem praktisch wie ein<br />

Geschenk vor die Füße fallen“, sagt Moa<br />

Graven, die seit rund vier Jahren Krimis<br />

schreibt und mittlerweile vom Schreiben<br />

leben kann, wie man so schön sagt. Der<br />

gebürtigen Ostfriesin ist ihre Karriere<br />

praktisch in den Schoß gefallen, als sie<br />

für ihre Tätigkeit als freie Journalistin vor<br />

vier Jahren einen Fortsetzungskrimi mit<br />

Kommissar Guntram in Leer in einem<br />

Monatsmagazin veröffentlichte. Eine Karriere<br />

als Krimi-Autorin war da noch gar<br />

nicht geplant. Und jetzt, <strong>2017</strong>, ist ihr erster<br />

Krimi mit ihrer Ermittlerin Eva Sturm,<br />

die auf Langeoog ihre Täter zur Strecke<br />

bringt, verfilmt worden.<br />

Als ich von der Verfilmung erfuhr, wollte<br />

ich natürlich auch den Film dem quakenbrücker<br />

Publikum nicht vorenthalten.<br />

Nach ein paar Telefonaten und einem Besuch<br />

bei Wolfgang Thyen im Filmtheater<br />

war klar, „Verliebt ... Verlobt ... Verdächtig“<br />

wird im großen Saal des Kinos Schauburg,<br />

am Samstag, den 12. August um 19.45 Uhr<br />

aufgeführt. Im Anschluss an die Aufführung<br />

nehmen sich dann die Schauspieler<br />

und die Autorin auch noch Zeit, um sich<br />

mit dem Publikum auszutauschen.<br />

Doch vorher tritt Moa Graven, am Donnerstag,<br />

den 3. August ab 19.00 Uhr noch<br />

zu einer weiteren Lesung mit Eva Sturm<br />

im Weinhaus Köster auf. Dann liest sie<br />

aus dem 10. Fall für Eva Sturm mit dem Titel<br />

„Stirb leise ...“, der wieder jede Menge<br />

Spannung verspricht.<br />

„Ich habe erst mit 50 meine Leidenschaft<br />

für das subtile Verbrechen entdeckt“, sagt<br />

die mittlerweile 54-Jährige, die gerade<br />

ihren 33. Ostfrieslandkrimi veröffentlicht<br />

hat. Vier Krimi-Reihen, die sie im<br />

Eigenverlag veröffentlicht, sorgen für jede<br />

Menge mörderische Spannung in Ostfriesland.<br />

Kommissar Guntram ermittelt<br />

in Leer, Jan Krömer in Aurich, Eva Sturm<br />

auf Langeoog und Joachim Stein in Friesland.<br />

Ihre Krimis gehen unter die Haut,<br />

weil sie genauso emotional wie spannend<br />

sind, bestätigen ihre treuen Leser.<br />

Mit Spannung und ziemlich ungeduldig<br />

erwarte ich beide Termine und freue mich<br />

Moa Graven in unserer schönen Burgmannsstadt<br />

wieder begrüßen zu können.<br />

Mehr zu ihren Krimi-Reihen und den<br />

Terminen erfahren Sie unter<br />

www.moa-graven.de<br />

Samstag,<br />

12. Aug., 19.45 Uhr<br />

Schauburg<br />

Schiphorst 4<br />

Tel. 0 54 31-27 63<br />

76 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


A U T O H A U S<br />

Eine Weinprobe mal ganz anders!<br />

Wein<br />

KRIMI<br />

trifft<br />

Krimilesung im Weinkeller<br />

mit Moa Graven aus Leer,<br />

Autorin der Ostfrieslandkrimis<br />

„Eine Idee weiter“<br />

49632 Essen/Oldb.<br />

Tel.: 05434 / 9434-0<br />

www.fordanneken.de<br />

Live auf dem Filmset:<br />

Eva Sturm, gespielt von Marina Wolthoff,<br />

wird nach einem Mordanschlag auf sie gerettet.Foto: Langeoognews<br />

Donnerstag<br />

3. AUGUSt <strong>2017</strong><br />

Weinhaus Köster<br />

Beginn: 19 Uhr | Eintritt: 29,50 €<br />

Weinverkostung mit rustikalen „Artländer Wurstgalgenessen”<br />

Anmeldungen erbeten beim Weinhaus Gebr. Köster,<br />

Lange Str. 68, 49610 Quakenbrück, Telefon: 05431-3410<br />

+<br />

Das Artland-Magazin.<br />

RESTAURANT<br />

Heimatstube<br />

Genießen Sie bei gutem Wetter<br />

auf unserer INNENHOF-TERRASSE<br />

holländischen Matjes<br />

und frische Pfifferlinge!<br />

Mi - So ab 12 Uhr - abends ab 17:30 Uhr<br />

Mo/Di geschlossen<br />

Die Regionalbibliothek ArtlanD<br />

Hier findest du<br />

www.restaurant-heimatstube.de<br />

was du brauchst<br />

Alençoner Str. 8 · 49610 Quakenbrück · Tel. 0 54 31 / 66 76<br />

In der Langen Straße 34, in Quakenbrück, ist im ersten Stockwerk der Kreissparkasse am<br />

Marktplatz, die Regionalbibliothek eingerichtet. Der Eingang befindet sich seitlich des Haupteinganges<br />

der Sparkasse und das sich hier eine der best organisierten und best bestücktesten<br />

Regionalbibliotheken befindet, ist für viel ein „Geheimtipp“.<br />

Seit dem Bestehen des Stadtmuseums, und das sind inzwischen weit über 30 Jahre, haben<br />

sich einige der ehrenamtlichen Mitarbeiter es sich zur Aufgabe gemacht, Regionalliteratur<br />

zu sammeln. Aus kleinsten Anfängen heraus entwickelte sich daraus im Laufe der Zeit ein so<br />

stattlicher Fundus, dass dieser inzwischen als größter heimatkundlicher Buchbestand neben<br />

dem Landesarchiv Osnabrück gilt.<br />

Hier kann in mittlerweile rund 10.000 Bänden gestöbert und gelesen werden. Selbstverständlich<br />

können die Bücher auch ausgeliehen werden.<br />

Insbesondere bieten sich hier Arbeits- und Forschungsmöglichkeiten für Schülerinnen und<br />

Schüler, sowie für Studentinnen und Studenten an.<br />

Die Sammlung beginnt mit den Quakenbrücker Schriften, die auch überregionale Veröffentlichungen<br />

umfasst, in denen die Stadt in irgendeiner Weise erwähnt wird, sowie Schriften von<br />

oder über Personen, die mit der Stadt und dem Artland zu tun haben.<br />

Des Weiteren werden in dieser Präsenzbibliothek eine umfassende Sammlung regionaler<br />

Literatur aus dem weiteren Landkreis Osnabrück, plattdeutscher Werke, umfangreiches Material<br />

zur Geschichte und Landschaft des Landes Niedersachsen sowie regionale Zeitschriften<br />

vorgehalten.<br />

Im Bestand finden sich Bücher, die einen Bezug zur Region haben, dabei geht es nicht nur<br />

um die Samtgemeinden Artland, Bersenbrück, Fürstenau, Bramsche, Neuenkirchen, sondern<br />

sehr umfangreich sind auch die Bestände für den Bereich Stadt und Landkreis Osnabrück<br />

allgemein. Vertreten sind ebenso die Gebiete Oldenburg, Cloppenburg und Vechta, hier allein<br />

über 1500 Einzeltitel, wie auch der Bereich Emsland und Ostfriesland. Pro Jahr werden ca.<br />

200 bis 300 Neuzugänge aufgenommen. Heimatjahrbücher befinden sich hier vollständig.<br />

Einzelerscheinungen, wie die seit Jahrzehnten bekannte Reihe „Am heimatlichen Herd“ in<br />

gut lesbarer Reproduktion gesammelt, seit 1950 und die Sammlung mundartlicher Literatur<br />

(Plattdeutsch) umfasst mehr als 600 Titel. Der gesamte Bestand ist übersichtlich geordnet und<br />

ist digital erfasst.<br />

Da der Bestand sehr umfangreich und gleichzeitig sehr vielfältig in der thematischen Ausrichtung<br />

ist, wird ein breites Spektrum interessierter Nutzer angesprochen. Heimatkundlich<br />

und geschichtlich Interessierte, die zu bestimmten<br />

kaufe<br />

Themen<br />

ich<br />

intensiver<br />

am besten<br />

recherchieren, oder<br />

aber auch die, die sich eventuell nur gelegentlich entsprechenden Themen widmen möchten.<br />

Schüler und Studenten für eine Facharbeit, Privatpersonen, die sich mit Fragen der Familienforschung<br />

befassen, Heimatvereine, deren PFLANZEN<br />

eigener Bestand vielleicht Lücken aufweist,<br />

Vereine oder Betriebe, die Materialien suchen für Festschriften und dgl.<br />

Selbst vor einem Urlaub kann ein Besuch in der Na Regionalbücherei klar, beim interessant sein. Der<br />

Ostfriesland - Urlauber etwa wird hier zwar nicht aktuelle Reiseliteratur finden, wohl aber<br />

viel über die allgemeine Geschichte dieser Region, über Geographie, Natur und Landschaft,<br />

historische Bildbände bis hin zu Ostfriesland-Krimis.<br />

Ihr Spezialist für Gartenpflanzen<br />

Im Zwischenmersch/Baumschulenweg · Quakenbrück<br />

Telefon 05431/2458 · Telefax 05431/904353<br />

E-Mail: info@pflanzenhof-online.de<br />

www.pflanzenhof-online.de<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 77


Das Artland-Magazin.<br />

KINO-TIPPS:<br />

Seit 01. Juni<br />

BAYWATCH<br />

Er hat seinen Strand fest im Griff: Mitch<br />

Buchannon (Dwayne Johnson) ist der<br />

lässigste Rettungs-schwimmer von Miami<br />

Beach mit dem angesagtesten Team<br />

an seiner Seite. Nur Neuzugang Matt<br />

Brody (Zac Efron) stellt die Autorität des<br />

charismatischen Anführers in Frage und<br />

stiftet Unruhe. Doch als das Team in einen<br />

mysteriösen Kriminalfall hineingezogen<br />

wird und die Zukunft der geliebten Bucht<br />

auf dem Spiel steht, müssen die beiden<br />

Lifeguards sich wohl oder übel zusammen-raufen.<br />

Sexy Bademode, rote Bojen,<br />

heiße Sounds, unerschrockene Rettungsaktionen<br />

und jede Menge Slow-Motion<br />

Einstellungen machten „Baywatch – Die<br />

Rettungsschwimmer von Malibu“ zu der<br />

Kult-Serie der Neunziger! Regisseur Seth<br />

Gordon (“Kill the Boss”) bringt uns mit<br />

“Baywatch” jetzt den coolen Spaß und<br />

die heißen Sprüche endlich zurück – und<br />

beschert uns den schärfsten Kinosommer<br />

aller Zeiten!<br />

Ab 08. Juni<br />

DIE MUMIE<br />

In der Wüste Ägyptens Erwacht etwas Uraltes<br />

und Böses: Einst wurde eine mächtige<br />

Königin zu Unrecht ihrer Bestimmung<br />

beraubt und von ihren Neidern aus dem<br />

Weg geschafft. Man mumifizierte ihren<br />

Leichnam und begrub ihn unter einer<br />

meterdicken Sandschicht in einer Gruft.<br />

Nun ist die Mumie erwacht und bahnt<br />

sich ihren Weg aus ihrem düsteren Grab<br />

hinein in unsere Welt, in der sich ihr Tyler<br />

Colt entgegenstellen muss, um Unheil<br />

von der gesamten Menschheit fernzuhalten.<br />

Denn über die Jahrhunderte hinweg<br />

hat sich in der Mumie unermessliche Wut<br />

und Bosheit angestaut – und der Durst<br />

nach Rache…<br />

Ab 22. Juni<br />

TRANSFORMERS 5 – THE LAST KNIGHT<br />

Optimus Primes Suche nach seinem<br />

Schöpfer hat eine unerwartete Wendung<br />

genommen: Cybertron liegt in<br />

Trümmern. Um seine Heimat zu retten<br />

und neues Leben auf seinem Heimatplaneten<br />

zu ermöglichen, gibt es nur einen<br />

Ausweg: Unter 100 Trilliarden Planeten<br />

im Kosmos liegt ausgerechnet auf der<br />

Erde ein geheimnisvolles Artefakt aus<br />

der Vergangenheit verborgen, das die<br />

Roboterspezies vor dem endgültigen<br />

Untergang bewahren könnte. In einem<br />

Krieg zwischen zwei unvereinbaren Welten<br />

– Mensch gegen Maschine – kann<br />

es nur einen Überlebenden geben…<br />

TRANSFORMERS: THE LAST KNIGHT setzt<br />

erneut höchste Maßstäbe! Hochkarätige<br />

Darsteller, augenzwinkernder Humor und<br />

Spezial-Effekte der Extraklasse machen<br />

ihn zu einem Blockbuster der Superlative!<br />

Ab 28. Juni (!)<br />

GIRLS‘ NIGHT OUT<br />

„Hangover“ trifft auf fünf starke Frauen in<br />

der Komödie mit Scarlett Johansson und<br />

Kate McKinnon, bei der ein Jungesellinenabschied<br />

völlig aus dem Ruder läuft...<br />

Jess (Scarlett Johansson) wird in wenigen<br />

Tagen heiraten. Deshalb hat sie ihre<br />

Freundinnen Pippa (Kate McKinnon),<br />

Blair (Zoë Kravitz), Frankie (Ilana Glazer)<br />

und Alice (Jillian Bell) in ein Strandhaus<br />

in Miami Beach eingeladen, um den<br />

Junggesellinenabschied zu feiern. Bei<br />

der wilden Party geht allerdings einiges<br />

schief. Und plötzlich haben die fünf Frauen<br />

einen toten Stripper am Hals. In einer<br />

Nacht-und-Nebel-Aktion versuchen die<br />

unterschiedlichen Charaktere, die Leiche<br />

unbemerkt loszuwerden. Ihnen steht<br />

ein chaotisches Wochenende bevor. Die<br />

Konstellation von “Girls’ Night Out” funktioniert<br />

vor allem dank des hervorragenden<br />

Casts. Die Mädelstruppe zeigt, dass<br />

sie den Männern in Sachen Partyexzesse<br />

locker das Wasser reichen kann.<br />

Ab 06. Juli<br />

ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH 3<br />

- in 3D -<br />

Der finstere Gru hat sich im zweiten Teil<br />

in Agentin Lucy Wilde verguckt und bekämpft<br />

nun mit ihr zusammen Verbrecher,<br />

wie er einst selbst einer gewesen<br />

ist. Unter dem Namen Grucy verfolgen<br />

sie Balthazar Bratt. Der Super-Bösewicht<br />

und 80er-Jahre-Fan mit Schulterpolster<br />

und Vokuhila ist hinter einem riesigen<br />

rosa Diamanten her. Während der zum<br />

Guten bekehrte Gru also versucht, ihm<br />

diesen wieder abzunehmen, wehrt sich<br />

Balthazar mit Tanzbewegungen und<br />

bringt seinen Widersacher in eine sehr<br />

peinliche Lage… Gru muss sich diesmal<br />

nicht nur um Kriminelle kümmern,<br />

auch sein Zwillingsbruder Dru lässt sich<br />

blicken, während seine Adoptivtöchter<br />

Margo, Edith und Agnes sowie die Minions<br />

natürlich auch für jede Menge Trubel<br />

sorgen.<br />

Taxi- und Mietwagenfahrten<br />

sowie:<br />

• Kranken- und Behindertenfahrten auch für rollstuhlgebundene<br />

Menschen mit Begleitung bis hinter die Haustüre<br />

• Begleitservice bei Arztbesuchen<br />

• Flughafentransfer und Kurierdienste<br />

Abrechnung<br />

über die<br />

Krankenkassen!<br />

Die beste Zeit<br />

für bestes Sehen<br />

Entspannt sehen, erleben und genießen.<br />

• Brandheißer Tipp:<br />

Quakenbrück<br />

Goldstraße 25 – 27<br />

Telefon 0 54 31/21 17<br />

78 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


KINOWELT<br />

St. Sylvester<br />

ev. Alten- und Pflegeheim<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Grüne Straße 24 · 49610 Quakenbrück<br />

Internet: www.sylvesterstift.de<br />

Alten- und Pflegeheim<br />

Kurzzeitpflege · Betreutes Wohnen<br />

Tagespflege · Seniorenmittagstisch<br />

Ab 13. Juli<br />

SPIDER-MAN: HOMECOMING in 3D<br />

Als freundliche Spinne aus der Nachbarschaft<br />

sorgt Spider-Man alias Peter Parker<br />

(Tom Holland) in New York für Recht<br />

und Ordnung. Gemeinsam mit seiner<br />

Tante May (Marissa Tomei) lebt er in der<br />

Bronx und versucht seine beiden Leben<br />

als Highschool-Schüler am Tage und<br />

als Superheld bei Nacht miteinander in<br />

Einklang zu bringen. Eines Tages taucht<br />

der Bösewicht Vulture (Michael Keaton)<br />

auf. Nun muss Spider-Man eine noch<br />

größere Bürde auf sich nehmen, um die<br />

Stadt vor dessen vernichtenden Plänen<br />

zu schützen.<br />

Ab 20. Juli<br />

VALERIAN – DIE STADT DER TAUSEND<br />

PLANETEN in 3D<br />

Die Welt des 28. Jahrhunderts ist chaotisch<br />

und bunt. Darüber hinaus ist es dem<br />

Menschen gelungen, erste Zeitreisen zu<br />

unternehmen. Bei einem dieser Abenteuer<br />

trifft der Spezial-agent Valérian<br />

(Dane DeHaan) im 11. Jahrhundert auf<br />

die kluge Laureline (Cara Delevingne)<br />

und nimmt sie mit in die Zukunft, um<br />

sie als Agentin des „Spatio-Temporal<br />

Service” (dt.: Raum-und-Zeit-Polizei)<br />

auszubilden. Ihre Aufgabe: Die Zeit selbst<br />

vor der Manipulation durch Kriminelle<br />

zu schützen. In Luc Bessons drittem<br />

Science-Fiction-Film führt diese Aufgabe<br />

direkt in die gewaltige Weltraumstadt<br />

Alpha, in der 17 Millionen Außerirdische<br />

unterschiedlichster Rassen auf engstem<br />

Raum zusammenleben.<br />

Ab 27. Juli<br />

OSTWIND – AUFBRUCH NACH ORA<br />

Mika und Ostwind haben auf dem Pferdehof<br />

ihrer Oma eine richtige Heimat<br />

gefunden. Doch durch den Trubel rund<br />

um das neu eröffnete Therapiezentrum<br />

kommt Mikas Leidenschaft fürs Reiten<br />

viel zu kurz. Nach einem Streit mit ihrer<br />

Oma büchst Mika kurzerhand nach Andalusien<br />

aus, wo sie Ostwinds Herkunft<br />

vermutet. Dort wird sie von dem Hacienda-Besitzer<br />

Pedro (Thomas Sarbacher)<br />

für eine Stallgehilfen gehalten und von<br />

seiner hochnäsigen Tochter Samantha<br />

(Lea van Acken) zur Arbeit geschickt.<br />

Trotz der harten Mühe kann Mika endlich<br />

wieder ihre Ausritte mit Ostwind in vollen<br />

Zügen genießen. Dabei trifft sie auf eine<br />

Herde Wildpferde, die Ostwinds Familie<br />

sein könnten. Als sie erfährt, dass das<br />

idyllische Leben der Hengste und Stuten<br />

gefährdet ist, nimmt sie mit Ostwind an<br />

einem Rennen teil, das die Tiere retten<br />

könnte.<br />

Geschützter<br />

Wohnbereich für<br />

Menschen mit Demenz<br />

Kontaktaufnahme: Dirk Tschritter, Pflegedienstleiter<br />

Telefon: (0 54 31) 900-0 · Telefax: (0 54 31) 900-150<br />

E-Mail: info@sylvesterstift.de<br />

Frischfleisch und Fleischprodukte<br />

Direktverkauf ab Werk<br />

Jede Woche attraktive Angebote:<br />

• Frischfleisch zum Kochen und Braten<br />

• Wurstwaren, Konserven, Salate und<br />

moderne Fingerfood-Snacks<br />

• tiefgekühlte Fleischprodukte<br />

• Spezialitäten zur Grill- und<br />

Spargelzeit<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag, 8.30 bis 17.30 Uhr<br />

Artland | Bahnhofstraße 134 | 49635 Badbergen<br />

Vorbestellungen unter Tel.: 05433 69 255<br />

Gerne senden wir Ihnen unsere Angebote regelmäßig per E-Mail<br />

Anmeldung unter: Artland@Lutz-Fleischwaren.de<br />

Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 79


VERANSTALTUNGEN IM ARTLAND<br />

FUSSBALCAMP BADBERGEN | Foto: Detlef Bülow<br />

Quelle: www.artland.de<br />

06 JUNI<br />

09.06.<strong>2017</strong> - 16.06.<strong>2017</strong><br />

Holterhus-Cup<br />

Ort: Artland Stadion,<br />

49610 Quakenbrück<br />

09.06.<strong>2017</strong>, 19:00 Uhr<br />

Wulfter Stammtisch<br />

Bürger/Bürgerinnen treffen sich an<br />

jedem 2. Freitag im Monat zum Wulfter<br />

Stammtisch in der Fachwerkscheune auf<br />

dem Bauernhof Sudhaus - Middendorf<br />

Ort: Bauernhof Sudhaus-Middendorf,<br />

Osteresch 4, 49635 Badbergen<br />

09.06.<strong>2017</strong>, 19:30 Uhr<br />

Der letzte Drache<br />

Kulturring Quakenbrück (Sonderveranstaltung)<br />

- ein märchenhaftes<br />

Abenteuermusical der Musical AG<br />

Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />

49610 Quakenbrück<br />

09.06.<strong>2017</strong> - 18.06.<strong>2017</strong><br />

Musiksommer Artland<br />

Alle zwei Jahre verwandelt sich der<br />

Innenhof von Hof Sickmann in Badbergen-<br />

Langen beim „Musiksommer Artland“ zur<br />

Konzertbühne.<br />

Veranstalter: Wirtschaftsagentur Artland<br />

GmbH, Markt 1, 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Hof Sickmann, Dammort 2,<br />

49635 Badbergen<br />

10.06.<strong>2017</strong> - 11.06.<strong>2017</strong><br />

Gewerbeschau „Wir sind Artland“<br />

Ort: Segelflugplatz, 49610 Quakenbrück<br />

10.06.<strong>2017</strong> - 11.06.<strong>2017</strong><br />

Sambanale <strong>2017</strong><br />

Ort: Schützenhalle Badbergen,<br />

49635 Badbergen<br />

10.06.<strong>2017</strong> - 12.06.<strong>2017</strong><br />

Schützenfest des Schützenvereins<br />

Hengelage-Brokstreek e. V.<br />

Ort: Schützenhalle Hengelage,<br />

49610 Quakenbrück<br />

11.06.<strong>2017</strong>, 10:00 Uhr<br />

Auslegen der Bonnus-Bibel<br />

Veranstalter:<br />

Kirchengemeinde St. Sylvester<br />

Ort: St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),<br />

Alençoner Straße 11, 49610 Quakenbrück<br />

11.06.<strong>2017</strong><br />

Wojtun-Hoffest<br />

Ort: Hof Wojtun, Berger Str. 20,<br />

49637 Menslage<br />

16.06.<strong>2017</strong>, 12:00 Uhr<br />

QSC-Grundschulturnier<br />

Veranstalter: Quakenbrücker Sportclub<br />

von 1999 e.V., 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Artland Stadion, 49610 Quakenbrück<br />

16.06.<strong>2017</strong><br />

Pokalturnier der Ortsteile/Vereine<br />

Veranstalter: Turn- und Sportverein Badbergen,<br />

Matschstraße, 49635 Badbergen<br />

Ort: Sportgelände an der Matschenstr.,<br />

Matschenstr., 49635 Badbergen<br />

17.06.<strong>2017</strong>, 17:00 Uhr<br />

Balalaika und Klavier Gorbatschow<br />

und Freund<br />

Veranstalter: Christliches Krankenhaus<br />

Quakenbrück, Danziger Straße 2,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Christliches Krankenhaus, Danziger<br />

Straße 2, 49610 Quakenbrück<br />

18.06.<strong>2017</strong>, 16:00 Uhr<br />

QTSV - Ballettaufführung<br />

Veranstalter: Quakenbrücker Turn- und<br />

Sportverein e.V., Postfach 1302, 49610<br />

Quakenbrück<br />

Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20<br />

18.06.<strong>2017</strong>, 18:00 Uhr<br />

Der Besondere Gottesdienst:<br />

Rockmesse<br />

Ort: St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),<br />

Alençoner Straße 11, 49610 Quakenbrück<br />

18.06.<strong>2017</strong>, ganztägig<br />

Franz-Grammann-Turnier <strong>2017</strong><br />

Ort: Artland Stadion, 49610 Quakenbrück<br />

RADTAG<br />

QUAKENBRÜCK<br />

Live-Musik<br />

SONN(EN)TAG HEISST AB AUFS RAD<br />

SONNTAG,18.06.<strong>2017</strong><br />

TOLLE AKTIONEN<br />

RUND UMS FAHRRAD<br />

18.06.<strong>2017</strong><br />

Radtag Quakenbrück<br />

mit verkaufsoffenem Sonntag<br />

Veranstalter: Initiative Quakenbrück e.V.,<br />

Lange Straße 67, 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Innenstadt Quakenbrück<br />

18.06.<strong>2017</strong><br />

Rosariumsöffnung<br />

der „Garten der Sinne“<br />

Veranstalter: Everdings Mühle, Mimmelager<br />

Straße 63a, 49635 Badbergen<br />

Ort: Everdings Mühle, Mimmelager Str.<br />

63a, 49635 Badbergen<br />

20.06.<strong>2017</strong>, 10:30 Uhr<br />

Offener Mittagstisch - Vortrag<br />

F. Goda „Arzneipflanzen und ihre<br />

Wirkung“<br />

Ort: St. Sylvesterstift, Grüne Straße 24,<br />

49610 Quakenbrück<br />

23.06.<strong>2017</strong>, 20:00 Uhr<br />

Session des Musikerforums<br />

Veranstalter: Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />

e.V., Bahnhofstraße 35,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Theaterwerkstatt e.V., Bahnhofstr.<br />

35, 49610 Quakenbrück<br />

24.06.<strong>2017</strong>, 11:00 Uhr<br />

Öffentliche Stadtführung<br />

Quakenbrück auf ganz neue Art und Weise<br />

zu entdecken, dieses Erlebnis machen<br />

während des <strong>Sommer</strong>s die öffentlichen<br />

geführten Stadtrundgänge möglich. Auf<br />

dem Programm stehen unter anderem<br />

der Marktplatz, die St. Sylvesterkirche,<br />

die Hohe Pforte sowie markante Fachwerkhäuser.<br />

Veranstalter: Tourismus-Information<br />

Artland, Lange Straße 39,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Rathaustreppe, Markt 1,<br />

49610 Quakenbrück<br />

24.06.<strong>2017</strong> - 26.06.<strong>2017</strong>, 17:30 Uhr<br />

Schützenfest - Schützenverein<br />

Quakenbrück gegr. 1589 e. V.<br />

Samstag: 17:30 Uhr - Rathausempfang<br />

19:00 Uhr - Antreten am Ehrenhain zum<br />

Zapfenstreich<br />

20:00 - 21:00 Uhr - Kommers mit der<br />

Bunnener Blaskapelle Anschließend Tanz<br />

mit der Band „The Creapers“ Sonntag:<br />

13:00 Uhr<br />

Antreten auf dem Markplatz Schützenfest,<br />

Königsschießen u. Kinderschützenfest,<br />

Platzkonzert und abends Tanz mit der<br />

Burgmannskapelle Montag: 10:30 Uhr<br />

Schützenfest - Königsfrühstück ab 12:00<br />

Uhr Flatterschießen<br />

Ort: Schützenhof Quakenbrück, Schützenhof<br />

1, 49610 Quakenbrück<br />

29.06.<strong>2017</strong> - 01.07.<strong>2017</strong><br />

Kneipp - Radtour<br />

Wir wollen das Emsland - speziell den<br />

Hümmling - erkunden. Drei abwechslungsreiche<br />

Touren erwarten uns.<br />

Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück<br />

e.V., Wilhelmstraße 19, 49610<br />

Quakenbrück<br />

REW Regenis GmbH<br />

Finkenweg 3 · 49610 Quakenbrück<br />

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Fax 05431 906350<br />

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80 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


07 JULI<br />

05.07.<strong>2017</strong>, 12:00 Uhr<br />

Meyer-Werft Papenburg<br />

Kreuzfahrtriesen aus nächster Nähe!<br />

Veranstalter:<br />

Kneippverein Quakenbrück e.V.,<br />

Wilhelmstraße 19,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Neuer Markt Quakenbrück,<br />

Theisstraße, 49610 Quakenbrück<br />

12.07.<strong>2017</strong>, 14:30 Uhr<br />

Kneipp-Radwanderung<br />

mit anschließendem Grillen in Bottorf.<br />

Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück<br />

e.V., Wilhelmstraße 19,<br />

49610 Quakenbrück<br />

15.07.<strong>2017</strong><br />

<strong>Sommer</strong>fest<br />

Veranstalter: Schützenbund Wehdel-<br />

Grönloh, Stienerstraße 30,<br />

49635 Badbergen<br />

Ort: Schützenhalle Wehdel-Grönloh,<br />

Pickerdamm 1, 49635 Badbergen<br />

15.07.<strong>2017</strong> - 17.07.<strong>2017</strong><br />

Schützenfest -<br />

Schützenverein<br />

Old Quokenbrügge e.V.<br />

Veranstalter: Schützenverein Old<br />

Quokenbrügge e.V., Vossgarten 7,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Schützenhalle Unter den Eichen,<br />

Plückmannstraße 27,<br />

49610 Quakenbrück<br />

16.07.<strong>2017</strong>, 18:00 Uhr<br />

Asien trifft Europa<br />

(Konzert mit Gesang, Klavier und<br />

koreanischem Instument)<br />

Ort: St. Marienkirche (Quakenbrück),<br />

Burgstraße, 49610 Quakenbrück<br />

19.07.<strong>2017</strong> - 23.07.<strong>2017</strong>, 09:00 Uhr<br />

Fußballcamp <strong>2017</strong><br />

Veranstalter:<br />

Turn- und Sportverein Badbergen,<br />

Matschstraße, 49635 Badbergen<br />

Ort: Sportgelände an der Matschenstr.,<br />

Matschenstr., 49635 Badbergen<br />

28.07.<strong>2017</strong>, 20:00 Uhr<br />

QSC-Stadion-Party mit DJ Young<br />

Veranstalter: Quakenbrücker Sportclub<br />

von 1999 e.V., 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Artland Stadion, 49610 Quakenbrück<br />

29.07.<strong>2017</strong> - 30.07.<strong>2017</strong>,<br />

Holterhus-Cup<br />

für A-,/B- und C-Jugend<br />

Veranstalter:<br />

Quakenbrücker Sportclub von 1999 e.V.,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Artland Stadion, 49610 Quakenbrück<br />

31.07.<strong>2017</strong> - 02.08.<strong>2017</strong><br />

Böcker-Fußballcamp<br />

Trainingscamp<br />

mit Tommy Reichenberger<br />

Veranstalter: Quakenbrücker Sportclub<br />

von 1999 e.V., 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Artland Stadion, 49610 Quakenbrück<br />

08 AUGUST<br />

02.08.<strong>2017</strong>, 12:00 Uhr<br />

„Ein tierisches Erlebnis“ Naturtierpark<br />

Ströhen<br />

Der Tierpark liegt in einem großen Park-,<br />

Wald- und Wiesengelände rund um einen<br />

alten niedersächsischen Bauernhof.<br />

Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück<br />

e.V., Wilhelmstraße 19,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Neuer Markt Quakenbrück, Theisstraße,<br />

49610 Quakenbrück<br />

03.08.<strong>2017</strong>, 19:00 Uhr<br />

Wein trifft Krimi<br />

Krimmilesung im Weinkeller Köster<br />

Weinhaus Köster<br />

...mit Moa Graven aus Leer, Autorin der<br />

Ostfrieslandkrimis. Weinverkostung mit<br />

rustikalen „Artländer Wurstgalgenessen“.<br />

Anmeldung erbeten beim „Weinhaus<br />

Gebrüder Köster“!<br />

Veranstalter: Weinhaus Köster,<br />

Lange Straße 68, 49610 Quakenbrück<br />

Ort: Weinhaus Köster, Lange Straße 68,<br />

49610 Quakenbrück<br />

04.08.<strong>2017</strong>, 19:00 Uhr<br />

Open-Air-Kino<br />

in der Reihe „<strong>Sommer</strong>flimmern“<br />

Veranstalter: Landschaftsverband<br />

Osnabrücker Land e. V.<br />

Ort: Gut Vehr Freizeit, Gut Vehr 6,<br />

49610 Quakenbrück<br />

05.08.<strong>2017</strong>, 10:00 Uhr<br />

Entdeckertour<br />

„Die Hase, unser Heimatfluss“ -<br />

Wolfgang Osthus<br />

Entdeckertour „Das Hasetal erleben –<br />

Die schönsten Entdeckertouren zwischen<br />

Melle und Meppen“<br />

Immer wieder wird nach einer Wiederholung<br />

der schon mehrfach mit großem<br />

Erfolg durchgeführten Entdeckertour<br />

entlang der Hase gefragt. Jetzt klappt<br />

es endlich: Am 5. August bietet die<br />

Tourismus-Information Artland jeweils<br />

eine Tagestour unter dem Motto „Die Hase,<br />

unser Heimatfluss hautnah“ an.<br />

Veranstalter:<br />

Tourismus-Information Artland, Lange<br />

Straße 39,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: Neuer Markt Quakenbrück,<br />

Theisstraße, 49610 Quakenbrück<br />

05.08.<strong>2017</strong> - 06.08.<strong>2017</strong>,<br />

Schützenfest Menslage<br />

Veranstalter: Schützenverein Menslage<br />

e.V., Boomes Weg 3, 49637 Menslage<br />

Ort: Schützenhalle am Rüskenbrink,<br />

Am Rüskenbrink, 49637 Menslage<br />

06.08.<strong>2017</strong>, 10:00 Uhr<br />

Goldene Konfirmation<br />

Veranstalter:<br />

Kirchengemeinde St. Sylvester,<br />

Alençoner Straße 11,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),<br />

AlençonerStraße 11,<br />

49610 Quakenbrück<br />

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11.08.<strong>2017</strong>, 17:30 Uhr<br />

Stadtführung „op Platt“<br />

mit Annerose und Claus Peter Poppe<br />

Veranstalter: Tourismus-Information<br />

Artland, Lange Straße 39<br />

Ort: Marktplatz Quakenbrück, Markt 1,<br />

49610 Quakenbrück<br />

11.08.<strong>2017</strong>, 20:00 Uhr<br />

500 Jahre Reformation<br />

Der 500. Geburtstag –<br />

Die Reformationsrevue<br />

Den 500. Geburtstag der Reformation<br />

feiert die evangelische Kirche weltweit<br />

im Jahr <strong>2017</strong>. Anlass für die drei „SuperintendAnten“<br />

(Martin Steinke, Hartmut<br />

Heyl und Hannes Meyer-ten Thoren) dieses<br />

Ereignis mit einer Geburtstagsparty der<br />

besonderen Art zu feiern.<br />

Veranstalter:<br />

Kirchengemeinde St. Sylvester<br />

Ort: Theaterwerkstatt e.V., Bahnhofstr.<br />

35, 49610 Quakenbrück<br />

12.08.<strong>2017</strong>, 09:00 Uhr<br />

Hengelager Flohmarkt<br />

Veranstalter: Schützenverein Hengelage-<br />

Brokstreek e.V., Mohnstraße 23, 49610<br />

Quakenbrück<br />

Ort: Schützenhalle Hengelage, Rosenstraße<br />

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13.08.<strong>2017</strong>, 10:00 Uhr<br />

Jubel-Konfirmation (60, 65 + 70 J.)<br />

Veranstalter: Kirchengemeinde St.<br />

Sylvester, AlençonerStraße 11,<br />

49610 Quakenbrück<br />

Ort: St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),<br />

AlençonerStraße 11, 49610 Quakenbrück<br />

15.08.<strong>2017</strong>, 10:30 Uhr<br />

Offener Mittagstisch - Reisebericht<br />

Diakon Brinkmeyer „Rom“<br />

Veranstalter: St. Slyvesterstift, Grüne<br />

Straße 24, 49610 Quakenbrück<br />

Ort: St. Sylvesterstift, Grüne Straße 24,<br />

49610 Quakenbrück<br />

19.08.<strong>2017</strong><br />

Mofarennen<br />

Veranstalter: Schützenverein Menslage<br />

e.V., Boomes Weg 3, 49637 Menslage<br />

Ort: Schützenhalle am Rüskenbrink,<br />

Am Rüskenbrink, 49637 Menslage<br />

20.08.<strong>2017</strong>, 11:00 - 17:00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür<br />

anlässlich des 20-jährigen Bestehens<br />

der Jugendfeuerwehr Nortrup<br />

Veranstalter: Freiwillige Feuerwehr<br />

Nortrup, Postweg 6, 49638 Nortrup<br />

Ort: Feuerwehrhaus Nortrup, Kollriedenweg<br />

2, 49638 Nortrup<br />

u Fenster<br />

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u Insektenschutz<br />

Junkers Wärmepartner<br />

20.08.<strong>2017</strong>, 15:00 Uhr<br />

Erzählcafé über „Überkonfessionelles<br />

Heiraten in Quakenbrück“<br />

Ort: Stadtmuseum Quakenbrück,<br />

Markt 7, 49610 Quakenbrück<br />

25.08.<strong>2017</strong>, 18:00 Uhr<br />

3. Badberger Mannschaftstriathlon<br />

Veranstalter: Turn- und Sportverein Badbergen,<br />

Matschstraße, 49635 Badbergen<br />

Ort: Hof Devermann-Lechterke, Wohldstraße<br />

16, 49635 Badbergen<br />

26.08.<strong>2017</strong>, 14:00 Uhr<br />

Vereinsmeisterschaft mit Grillen<br />

Veranstalter: Schützenverein Quakenbrück<br />

von 1589, Danziger Str. 17<br />

Ort: Schießstand Schützenhof,<br />

Schützenhof 1, 49610 Quakenbrück<br />

26.08.<strong>2017</strong>, 19:30 Uhr<br />

Konzert mit Esther Lorenz „Chofin<br />

- Ufer - Lieder aus dem alten und<br />

neuen Israel“<br />

Ort: Dorotheen Kirche, Ankumer Straße<br />

4, 49638 Nortrup<br />

26.08.<strong>2017</strong> - 27.08.<strong>2017</strong><br />

Brauereifest<br />

Ort: Artland Brauerei Hof Renze GmbH &<br />

Co. KG, Hallerstr. 4, 49638 Nortrup<br />

St. Annenstraße 11 | 49610 Quakenbrück | Tel. 0 54 31 / 36 09<br />

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Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 81


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Das Artland-Magazin.<br />

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Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH<br />

Hindenburgstr. 48 | 49610 Quakenbrück<br />

GESAMTHERSTELLUNG<br />

Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH<br />

REDAKTION<br />

Hans-Wilhelm Oelkers (V.i.S.d.P.),<br />

Ruth Keck, Alexandra Lüders, Florian<br />

Risch, Detlef Bülow, Heiko Bockstiegel,<br />

Katharina Preuth, Bernd Middendorf,<br />

sowie Vereine, Firmen, Personen,<br />

Gruppen und Institutionen, die uns<br />

freundlicherweise Texte und Fotos zur<br />

Verfügung stellen. Verantwortlich für<br />

den Inhalt der redaktionellen Texte<br />

sind die jeweiligen Vereine, Firmen,<br />

Personen, Gruppen und Institutionen.<br />

ANZEIGEN- U. REDAKTION<br />

Oelkers, Druckhaus im Artland<br />

Hindenburgstraße 48<br />

49610 Quakenbrück<br />

fon 0 54 31 - 94 10 01<br />

fax 0 54 31 - 94 10 50<br />

hawe.oelkers@gmail.com<br />

info@keck-kommunikation.de<br />

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82 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>


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