Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
informieren.entdecken.erleben<br />
+<br />
02<br />
Juni / Juli / August <strong>2017</strong><br />
Das Artland-Magazin.<br />
www.artland-magazin.tv<br />
Themen:<br />
LEBENSRAUM<br />
WALD<br />
Baumbetrachtung<br />
und Waldspiel<br />
OPENAIR-<br />
MUSIKSOMMER<br />
Festivals im osnabrücker<br />
Nordkreis<br />
Nix wie raus !<br />
...und Spaß haben!<br />
HASETALER<br />
RADWANDERTAG<br />
Quakenbrück feiert<br />
200 Jahre Fahrrad<br />
MIT DER NORD-<br />
WESTBAHN...<br />
...von Osnabrück<br />
bis zur Küste - Teil 6<br />
ÜBER DEN<br />
WOLKEN...<br />
Geschichte der<br />
Fliegerei im Artland
Strom und Gas<br />
für unsere Region<br />
Wir sind für Sie da. Gerne beraten wir Sie rund um Ihre<br />
Energieversorgung durch die HaseEnergie – telefonisch,<br />
im regionalen Servicebüro oder über unsere Website.<br />
Servicebüro Bersenbrück: Lindenstraße 2 · 49593 Bersenbrück<br />
Montag, Mittwoch & Donnerstag: 9 - 13 Uhr, 14 - 17 Uhr<br />
Servicebüro Ankum: Bersenbrücker Straße 6 · 49577 Ankum<br />
Montag 9 - 12 Uhr und 13 - 16.30 Uhr<br />
Dienstag - Donnerstag 9 - 12 Uhr<br />
Gerne zusätzlich nach individueller Terminvereinbarung<br />
unter Tel. 0 54 39-962-100<br />
JETZT zu HaseEnergie wechseln und profitieren!<br />
www.haseenergie.de
Das ist ja interessant...<br />
EDITORIAL<br />
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,<br />
<strong>Sommer</strong> liegt in der Luft – Musik, Fahrrad, Natur<br />
Alle 14 Tage neu!<br />
©Fotolia/aletia2011<br />
Auch in diesem <strong>Sommer</strong> sind wir<br />
wieder an Ihrer Seite!<br />
Wir freuen uns, dass wir für Sie<br />
spannende Themen recherchieren und<br />
mit der persönlichen Note unserer<br />
Redakteure garnieren durften.<br />
Dieser <strong>Sommer</strong> sorgt für ausreichend<br />
Themen. Denn: Das Artland ist auch<br />
in diesem Jahr im wahrsten Sinne des<br />
Wortes ein Kulturschatz. Das Festival<br />
„Musiksommer Artland“ bringt erstklassige<br />
Musiker auf die Konzertbühne<br />
des Hof Sickmann in Badbergen-<br />
Langen. Nicht minder beliebt sind das<br />
Talge Open Air am 07./08. Juli <strong>2017</strong><br />
sowie das wunderbare Reggae-Jam<br />
vom 28. - 30.07.<strong>2017</strong> in Bersenbrück.<br />
In die Pedale, fertig. los. Fahrradfreunde<br />
dürfen den 19. Juni <strong>2017</strong> nicht<br />
verpassen. An diesem Tag findet der<br />
NOZ-Radwandertag zusammen mit<br />
dem Quakenbrücker Radtag statt. Was<br />
der Radtag im Detail bietet, lesen Sie<br />
in dieser Ausgabe.<br />
Übrigens: Unsere Fahrt mit der<br />
Nordwestbahn geht zu Ende. Wir<br />
haben Wilhelmshaven erreicht und<br />
unser Redakteur Detlef Bülow hat sich<br />
Stadt und Leute angeschaut. Dabei<br />
herausgekommen ist ein wunderbarer<br />
Einblick in die Stadt, den Hafen sowie<br />
in touristische Highlights und Events.<br />
Was gibt‘s noch? Ein schlichtes, jedoch<br />
nicht minder spannendes Thema ist<br />
unser WALD mit wunderbaren Bildern<br />
aus dem satten Grün. Der Kindergarten<br />
Neustadt wird vorgestellt -<br />
Treffpunkt für Kinder vieler Nationen.<br />
Und selbstverständlich haben wir<br />
Quakenbrücks neue gastronomische<br />
Adressen besucht: Richie‘s Bistro &<br />
Sportsbar im Luisencenter sowie das<br />
Bistro „Zwanzig nach zehn“ in der<br />
Langen Straße 18.<br />
Wir wünschen Ihnen einen tollen<br />
<strong>Sommer</strong> und viel Spaß beim Lesen!<br />
Ihre Redaktion<br />
WWW.ARTLAND-MAGAZIN.TV<br />
DRUCKSACHEN AUS DER REGION<br />
OELKERS, DRUCKHAUS IM ARTLAND | HINDENBURGSTR. 48 | 49610 QUAKENBRÜCK<br />
FON 05431-941001 | FAX 05431-941050<br />
Sonne<br />
Mit<br />
gedruckt<br />
umweltfreundlich - dank solar!<br />
ndlich<br />
r!<br />
Titelfoto: Detlef Bülow<br />
Die Lokalzeitung für den nördlichen<br />
Landkreis Osnabrück, Südoldenburg und<br />
einen (kleinen) Teil des Emslandes<br />
Redaktion und Anzeigenannahme:<br />
Kreuzstr. 1 · 49610 Quakenbrück · Tel. (05431) 90 48 51<br />
info@lokalzeitung-volltreffer.de<br />
IN DIESEM MAGAZIN<br />
4-7 Das Witte‘sche Haus<br />
8/9 Radtag in Quakenbrück<br />
10/11 Niedersachsentag<br />
12-15 Herr über 900.000 Bienen<br />
16-23 Über den Wolken...<br />
24-27 Der besondere Kindergarten<br />
28/29 Exerzitien in Ahmsen<br />
31/32 Bauhaus-Museum H. Neuy<br />
34-37 Festivals in der Region<br />
38/39 Nortruper Gartentour<br />
40/41 Wandern in der Maiburg<br />
42/43 Das Waldspiel<br />
44/45 Lebensraum Wald<br />
49 Fußballcamp in Badbergen<br />
50-59 Mit der NWB unterwegs<br />
62-65 Richie‘s – Bistro & Sportsbar<br />
74 Buchtipps<br />
75 Kreuzworträtsel<br />
78/79 Kinotipps<br />
80/81 Veranstaltungskalender<br />
82 Impressum
Das Artland-Magazin.<br />
4 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong><br />
Das Witte‘sche Haus um 1890
STADTGESCHICHTE<br />
Heiko Bockstiegel<br />
DAS WITTE’SCHE<br />
HAUS<br />
IN QUAKENBRÜCK<br />
Besonders für Fotografen und Heimatfreunde<br />
war es ein optischer<br />
„Leckerbissen“. Wie viele Postkarten<br />
mag es wohl geben, auf<br />
denen sein prachtvoller Giebel zu<br />
sehen ist, und das aus einer Zeit, in der<br />
die Fotografie mehr oder weniger noch<br />
in den Kinderschuhen steckte. Es muss<br />
also etwas Besonderes am sogenannten<br />
„Witte’schen Haus“ in der Langen Straße<br />
44 in Quakenbrück gewesen sein.<br />
Vor genau 110 Jahren brannte es ab,<br />
und mit ihm ging das wohl schönste<br />
Quakenbrücker Fachwerkhaus dahin. Das<br />
„Witte’sche Haus“ erinnerte als stattliches,<br />
vierfach vorkragendes Gebäude<br />
stark an die Fachwerkhäuser in der<br />
historischen Osnabrücker Altstadt und<br />
war zweifellos ein prachtvolles Beispiel<br />
für den Weserrenaissance-Baustil. 1662<br />
wurde es, wie auch fünf Jahre später das<br />
Nachbarhaus (die einstige „Börse“, heute<br />
„Im Eimer“), vom „Structuarius“ und<br />
Ratssenior Hilmar zur Mühlen erbaut, der<br />
seinerzeit als der reichste Kaufmann der<br />
Stadt galt.<br />
WAS FÜR EIN BAUWERK<br />
Die beiden Stockwerke des Gebäudes<br />
waren um je 50 bis 60 Zentimeter<br />
vorgebaut, so dass der Giebel insgesamt<br />
um etwa 1 ¾ Meter überstand („vorkragte“).<br />
Dabei zeigten die Querbalken der<br />
Stockwerke reiche Verzierungen, unter<br />
anderem mit dem Artländer Drachenmuster,<br />
das sich hier, wie etwa in der<br />
St.-Sylvesterkirche, in verschiedensten<br />
Variationen wiederfand. Zur Zierde<br />
gehörten außerdem das reich ausgearbeitete<br />
Giebeldreieck, das ebenso<br />
kunstvoll ausgeführte Oberlicht der<br />
Eingangstür sowie eine für Quakenbrück<br />
so typische Windfahne. Und inmitten<br />
der ebenfalls eingeritzten Bibelsprüche<br />
war das Erbauungsdatum zu lesen: 12.<br />
Juni 1662. Vom Bürgersteig führten fünf<br />
Treppenstufen in das ganz unterkellerte<br />
Kaufmannshaus. Die Eingangstür selbst<br />
war mit einem schweren messingenen<br />
Klopfer versehen.<br />
Aber woher stammt denn<br />
nun die Bezeichnung<br />
„Witte’sches Haus“?<br />
Kaufmann<br />
Johann Rudolf Witte<br />
(1810-1897)<br />
Von Eigentümern nach Hilmar zur<br />
Mühlens Tod (1677) wissen wir nichts,<br />
wohl aber ist überliefert, dass es um<br />
die Wende des 18. zum 19. Jahrhundert<br />
in den Besitz des Kaufmanns Johann<br />
Bernhard Witte gelangte, der darin ein<br />
„Kolonialwarengeschäft engros“, also<br />
wortwörtlich „in großem Rahmen“,<br />
betrieben hat. Hier gab es im Prinzip alle<br />
Grundnahrungsmittel, aber auch Seife,<br />
Waschmittel und anderen Haushaltsbedarf<br />
sowie Waren aus fremden exotischen<br />
Ländern, beispielsweise aus den<br />
damaligen deutschen Kolonien (daher<br />
der Name), wurden angeboten.<br />
Viel mehr ist über Wittes Sohn bekannt,<br />
den Kaufmann Johann Rudolf Witte<br />
(1810-1897), der nach dem Tode seines<br />
Vaters und entsprechender Lehre in<br />
Bremen das Geschäft übernahm und es<br />
dahingehend erweiterte, dass er Kunden<br />
im gesamten Osnabrücker Nordland<br />
besuchte und dort den kleinen Krämern<br />
diejenigen Waren verkaufte, die er in seinem<br />
Laden führte. Witte hatte monatlich<br />
sechs solcher Touren zu bewältigen, und<br />
das zu Fuß (!). Ob <strong>Sommer</strong> oder Winter,<br />
der Abmarsch geschah in aller Herrgottsfrühe<br />
um 5 Uhr morgens. Reisekosten<br />
entstanden Witte dabei so gut wie<br />
gar nicht, denn er frühstückte vor dem<br />
Abmarsch ausgiebig und nahm sich<br />
einige belegte Brote mit. Die Rückkehr<br />
fand meist nicht vor 10 Uhr abends statt,<br />
und in diesen 17 Stunden legte er selten<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 5
Das Artland-Magazin.<br />
weniger als 60 Kilometer zurück, meist<br />
jedoch erheblich mehr.<br />
Johann Rudolf Witte wird in den Chroniken<br />
deshalb treffend als ein „großer<br />
schlanker Mann mit besonders langen<br />
Beinen, die ihn zu schnellem Marsch<br />
befähigten“, beschrieben. Diese Tatsache<br />
brachte ihm den Spitznamen „Laupen-<br />
Witte“ ein. Das Geschäft nährte ihn<br />
übrigens gut, denn im Laufe der vielen<br />
Jahre lief er sich ein Vermögen von rund<br />
30.000 Talern zusammen; das sind heute<br />
umgerechnet 90.000 Euro. Und es ließ<br />
ihm tatsächlich noch Zeit für ehrenamtliche<br />
Tätigkeit, denn er war sowohl<br />
„Emonitor“ (Vorsteher) des St.-Antoni-<br />
Siechenhauses als auch Sekretär des<br />
Schützenvereins von 1589.<br />
Um 1879 gab Witte dann sein Geschäft<br />
auf, nur ein kleines Ladengeschäft<br />
behielt er noch bei. Doch die Quakenbrücker<br />
hielten ihn dennoch für „wunderlich“.<br />
So wird berichtet, dass er, wenn<br />
er Sehnsucht nach seiner geliebten<br />
Kaufmannstätigkeit von einst verspürte,<br />
sogenannte „Spaziergänge“ unternahm.<br />
Und das waren nicht etwa Spaziergänge<br />
im üblichen Sinne, sondern er ging<br />
wie gewohnt morgens los und kam<br />
abends zurück. Und die Wegstrecke war<br />
verblüffend. So machte er an einem Tag<br />
folgenden Weg: Mimmelage, Renslage,<br />
Dalvers, Bippen, Ankum, Bersenbrück,<br />
Gehrde, Badbergen und zurück nach<br />
Quakenbrück, also im ganzen etwa 55<br />
Kilometer – eine mehr als außerordentliche<br />
Leistung!<br />
Der alte Herr wohnte bis zu seinem Tode<br />
1897 mit seinen wie er unverheiratet gebliebenen<br />
Schwestern im „Witte’schen<br />
Haus“. Noch im Jahre 1893 hatte er den<br />
Giebel des Hauses neu anstreichen lassen:<br />
Die bis dahin hell gehaltenen Balken<br />
wurden dunkel, während der rotbraune<br />
Ton der Gefache jetzt einen hellbraunen<br />
Ton erhielt.<br />
Nach Wittes Tod – er war damals der<br />
älteste Bürger der Stadt – bezog die<br />
Familie des Bürstenfabrikanten Conrad<br />
Weyerbrock (Schade & Co.) das Haus.<br />
Auf lange Sicht war geplant, hier oder<br />
im Rathaus ein Quakenbrücker Stadtmuseum<br />
einzurichten. Doch dazu kam<br />
es nicht mehr: Am 10. Juli 1907 brach im<br />
Haus ein Großfeuer aus, aber weder die<br />
Freiwillige Feuerwehr noch die damalige<br />
„Turnerfeuerwehr“ vermochten<br />
das Flammenmeer unter Kontrolle zu<br />
bringen. Es vernichtete das ohnehin<br />
brandgefährdete Haus in wenigen Stunden<br />
vollständig. Wie viele Schaulustige<br />
das grausige Spektakel anlockte, davon<br />
kündet noch heute ein Foto. An der Stelle<br />
des Witte’schen Hauses ließ dann der<br />
Kaufmann Heinrich Bockstiegel 1909<br />
einen Neubau errichten (heute „Römer“<br />
Süßwaren, Tabakwaren und Zeitschriften).<br />
Was vom Witte’schen Haus blieb<br />
– das sind besagte Fotos und Postkarten<br />
und das Giebelmodell in der Dauerausstellung<br />
des Stadtmuseums.<br />
Marktplatzszene Das<br />
Witte‘sche Haus überragte alle<br />
Nachbarhäuser<br />
Giebelmodell des Witte‘schen<br />
Hauses im Stadtmuseum<br />
6 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
STADTGESCHICHTE<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 7
Das Artland-Magazin.<br />
RADTAG<br />
QUAKENBRÜCK<br />
Auf die Besucher und Teilnehmer des Radwandertages<br />
wartet ein breites Programm anlässlich des 200-sten<br />
Geburtstages des Rades, dass 1817 von Karl Drais erfunden<br />
wurde.<br />
Seitdem ist das Fahrrad von den Straßen nicht mehr<br />
wegzudenken. Längst ist das Radeln eine der liebsten Freizeitbeschäftigungen.<br />
Den stolzen Geburtstag wollen die<br />
Geschäftsleute, die den Gästen gleichzeitig einen verkaufsoffenen<br />
Sonntag von 13 bis 18 Uhr bieten, mit einer großen<br />
Open-Air-Geburtstagstafel in der Langen Straße feiern.<br />
In der Oldenburgischen Landesbank, welche den Radwandertag<br />
sponsert, lädt eine große Ausstellung über historische<br />
Fahrräder aus 200 Jahren Rad-Geschichte zum Besuch<br />
ein.<br />
Auf dem Marktplatz sind Lasten- und Spezialfahrräder wie<br />
sogenannte Food-Bikes zu sehen. Jeder Interessierte darf<br />
eine Runde mit Hasetaler Spaßrädern (Konferenzräder)<br />
drehen.<br />
QUAkenb<br />
HISTORIE.NATUR.GENUSS<br />
SONN(EN)TAG HEISST AB AUF´S RAD<br />
Mit dem<br />
Hasetaler<br />
Radwandertag<br />
Sonntag, 18. Juni <strong>2017</strong><br />
nach Quakenbrück<br />
SONNTAG<br />
AB 12:00 UHR<br />
18.06.<strong>2017</strong><br />
– VERKAUFSOFFENER SONNTAG 13 - 18 UHR –<br />
CLIFF BARNES AND<br />
THE FEAR OF WINNING<br />
Live-Musik<br />
PEDAL-POWER BÜHNE AUF DEM MARKTPLATZ<br />
WIR FEIERN 200<br />
JAHRE FAHRRAD!<br />
Tolle Aktionen und kulinarische Highlights rund ums Fahrrad verspricht der Quakenbrücker<br />
Radtag am 18. Juni von 14 bis 20 Uhr, der von der Initiative Quakenbrück (IQ) im Zusammenhang<br />
mit dem Hasetaler Radwandertag mit einer großen Party gefeiert wird.<br />
• GEBURTSTAGSTAFEL IN DER<br />
LANGEN STRASSE<br />
• HISTORISCHE FAHRRÄDER IN DER<br />
OLDENBURGISCHEN LANDESBANK<br />
• FAHRRÄDER, E-BIKES, LASTEN- UND<br />
SPEZIALRÄDER ZUM AUSPROBIEREN<br />
• FOOD-BIKES<br />
• FAHRRAD- UND VERKEHRSSICHERHEIT<br />
• PROBEFAHRTEN MIT DEM E-AUTO DER<br />
KLIMAINITIATIVE DES LANDKREIS OSNABRÜCK<br />
• KINDER E-AUTOS DER<br />
STADTWERKE OSNABRÜCK<br />
• UND VIELES MEHR ...<br />
Initiative<br />
Gemeinsam handeln.<br />
Quakenbrück e.V.<br />
Q<br />
iQ<br />
Initiative Quakenbrück e.V.<br />
Gemeinsam handeln.<br />
8 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong><br />
QUAkenbrück<br />
HISTORIE.NATUR.GENUSS<br />
www.initiative-quakenbrueck.de<br />
Folgen Sie uns! – Radstadt des Nordens
POWER BÜHNE AUF DEM MARKTPLATZ<br />
WIR FEIERN 200<br />
JAHRE FAHRRAD!<br />
• GEBURTSTAGSTAFEL IN DER<br />
LANGEN STRASSE<br />
• HISTORISCHE FAHRRÄDER IN DER<br />
OLDENBURGISCHEN LANDESBANK<br />
• FAHRRÄDER, E-BIKES, LASTEN- UND<br />
SPEZIALRÄDER ZUM AUSPROBIEREN<br />
• FOOD-BIKES<br />
• FAHRRAD- UND VERKEHRSSICHERHEIT<br />
• PROBEFAHRTEN MIT DEM E-AUTO DER<br />
KLIMAINITIATIVE DES LANDKREIS OSNABRÜCK<br />
• KINDER E-AUTOS DER<br />
STADTWERKE OSNABRÜCK<br />
• UND VIELES MEHR ...<br />
RADTAG<br />
QUAKENBRÜCK<br />
SONN(EN)TAG HEISST AB AUFS RAD<br />
RADTAG <strong>2017</strong><br />
Hasetaler Radwandertag<br />
„Alle Wege führen nach Quakenbrück“, lautet das Motto des Hasetaler<br />
Radwandertages am 18. Juni, der von der Hasetal Touristik<br />
GmbH in Kooperation mit der Oldenburgischen Landesbank (OLB)<br />
ausgerichtet wird. Die Sternfahrt startet ab 11 Uhr von insgesamt<br />
23 OLB-Filialen in drei Landkreisen je nach Entfernung mit<br />
und ohne Rücktransferleistung. Von den jeweiligen Standorten<br />
aus führt der Weg unter Regie von qualifizierten Reiseleitern in<br />
kleinen Gruppen von zehn bis maximal dreißig Personen hin zur<br />
finalen Veranstaltung auf dem Quakenbrücker Marktplatz, wo der<br />
zweihundertste Geburtstag des Rades mit einem vielfältigen Programm<br />
gefeiert wird.<br />
Live-Musik<br />
SONNTAG,18.06.<strong>2017</strong><br />
TOLLE AKTIONEN<br />
RUND UMS FAHRRAD<br />
Die Klimaschutzinitiative des Landkreises Osnabrück demonstriert wie ein<br />
Elektrofahrschulauto funktioniert. Auch der ADFC und der VCD Osnabrück<br />
(Verkehrsclub Deutschland) sind ebenso mit ihren Info-Ständen vertreten wie<br />
der Tourismus Verband Osnabrücker Land, während die Gruppe „Cliff Barnes<br />
And The Fear Of Winning“ mit Live-Musik unterhält. Die Quakenbrücker<br />
Restaurants werden die Gäste mit einem Radlerteller zum einheitlichen Preis<br />
verwöhnen. Der Hasetaler Radwandertag lädt ab 11 Uhr ein, von den OLB-Filialen<br />
Ankum, Bersenbrück, Bramsche und Osnabrück in Richtung Quakenbrück<br />
zu starten. Auch aus den Nachbarkreisen können die Teilnehmer für 10 Euro<br />
(inclusive Imbiß) pro Person sternförmig unter Regie eines Reiseleiters zur<br />
Burgmannsstadt hinradeln. Ab 20 Uhr stehen Busse und Fahrradanhänger für<br />
den Rücktransfer in die weiter entfernten Orte wie Bramsche und Osnabrück<br />
bereit. (20 Euro pro Person).<br />
Anmeldungen Radwandertag: Tel. 05432/ 599 599 oder www.hasetal.de<br />
Text: Alexandra Lüders | Foto: Initiative Quakenbrück e.V.<br />
Folgen Sie uns! – Radstadt des Nordens<br />
(von links hinten) Peter Hohnhorst (WAAL), Volker Dühne (Geschäftsführer<br />
OLB), Regina Sitterberg (OLB), Wilhelm Koormann<br />
(Geschäftsführer Hasetal-Touristik), Moritz Jacobsen (IQ-Projektleiter<br />
Radstadt) sowie die OLB-Mitarbeiterinnen (vorn links) Katharina<br />
Höfener und Annemarie Fenske (rechts) freuen sich auf den Radwandertag<br />
mit anschließender Geburtstagsparty auf dem Quakenbrücker<br />
Marktplatz.<br />
Text/Foto: Alexandra Lüders<br />
„Wir möchten allen Radfreunden einen spaßigen Tagesausflug<br />
bieten, der keine Wünsche offen lässt. Die Teilnehmer können<br />
sich auf ein Rund-um-Sorglos-Paket freuen. Von erfahrener Reiseleitung,<br />
leckerer Verpflegung bis hin zum finalen Ziel werden<br />
Unterhaltung und Aktionen für einen gelungenen Radausflug<br />
sorgen. Während der Tour erhalten die Radler auf dem ‚ausgezeichneten<br />
Radwegenetz‘ auch einen Mittagsimbiss“, wirbt der<br />
Geschäftsführer der Hasetal Touristik GmbH Wilhelm Koormann<br />
für die Großveranstaltung, zu der rund 1000 Teilnehmer erwartet<br />
werden. Von 14 bis 18 Uhr lädt die Initiative Quakenbrück (IQ) zu<br />
einem Radtag mit vielen interessanten Aktionen, kulinarischen<br />
Angeboten und Mitmachstationen zum 200. Geburtstag des<br />
Fahrrades ein. Den Auftakt macht eine große Tafel vor dem Marktplatz<br />
in der Langen Straße mit 200 Wunderkerzen und einer Geburtstagstorte.<br />
An diesem verkaufsoffenen Sonntag erhalten die<br />
Radler der Sternfahrt einen Coupon für Kaffee und Kuchen, um<br />
an diesem Festmahl teilnehmen zu können. Die Quakenbrücker<br />
Gastronomen verköstigen alle Besucher außerdem in den verschiedenen<br />
Restaurants mit einem Radlerteller zu einem einheitlichen,<br />
günstigen Preis. Die Live-Musik der Band Cliff Barnes And<br />
The Fear Of Winning mit seinem ‚Pedal Power System‘ unterhält<br />
die Gäste bis 20 Uhr mit launigen Rhythmen. Ab 20 Uhr stehen<br />
Busse und Fahrradanhänger für den Rücktransport zu den einzelnen<br />
OLB-Filialen bereit. Der Teilnehmerbeitrag beträgt zehn Euro<br />
pro Person inklusive kleinem Mittagsimbiss, Kaffee und Kuchen.<br />
Ein Rücktransfer kostet 20 Euro pro Person. Anmeldungen sind ab<br />
sofort möglich unter der Telefonnummer 05432/ 599 599.<br />
Weitere Infos im Internet unter www.hastelal.de<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 9
Das Artland-Magazin.<br />
Der Niedersachsentag in Quakenbrück<br />
Ministerpräsident Stephan Weil zu Gast in der Sylvesterkirche<br />
Der 98. Niedersachsentag fand in diesem<br />
Jahr im Artland statt. Zur Festveranstaltung<br />
kamen, neben Vertretern von Stadt,<br />
Samtgemeinde und Landkreis, auch<br />
der niedersächsische Ministerpräsident<br />
Stephan Weil.<br />
Dass die Wahl im Reformationsjahr auf<br />
die Samtgemeinde Artland gefallen<br />
sei, sei nicht zufällig, erklärt Hansjörg<br />
Küster, Präsident des Niedersächsischen<br />
Heimatbundes (NHB), der Ausrichter des<br />
Niedersachsentages ist. „Gerade in diesem<br />
Jahr mussten wir ja in die Geburtsstadt<br />
des großen Reformators<br />
Hermann Bonnus kommen“,<br />
sagt Küster.<br />
Das bedeutete also hohen<br />
Besuch in der Burgmannsstadt.<br />
Nachdem Stephan Weil einen<br />
Gruß sowohl im Goldenen<br />
Buch der Stadt Quakenbrück<br />
als auch im Buch der Samtgemeinde<br />
Artland hinterlassen<br />
hatte, ging es für ihn, über<br />
die Große Kirchstraße vom<br />
Rathaus hinüber zur St.-Sylvester-Kirche.<br />
Es ist nicht der<br />
erste Besuch des Ministerpräsidenten<br />
in Quakenbrück. Erst<br />
im Februar dieses Jahres informierte sich<br />
Stephan Weil, auf Einladung der SPD,<br />
über die Stadtsanierung.<br />
In der renovierten evangelischen Kirche<br />
angekommen, übernehmen Küster und<br />
Hausherr Pastor Wolfgang Thon-Breuker<br />
die Begrüßung.<br />
Die offizielle Eingangsrede hält Julia<br />
Schulte to Bühne, Geschäftsführerin<br />
des NHB. Sie, wie auch die Redner nach<br />
ihr, versuchen sich an einer Erklärung<br />
des Heimatbegriffes, dem Thema des<br />
Niedersachsentages. „Heimatpflege ist<br />
eine große, wenn nicht sogar die größte<br />
Bürgerbewegung in Niedersachsen“,<br />
sagt Julia Schulte to Bühne mit Blick auf<br />
die 400 Vereine des Heimatbundes.<br />
„Ein Stück Identifikation des Artlands ist<br />
der Basketball“, findet Samtgemeindebürgermeister<br />
Claus Peter Poppe und<br />
konkretisiert damit den Heimatbegriff<br />
für die Region. Für Pastor Thon-Breuker<br />
wiederum ist die Sylvesterkirche ein Teil<br />
der Heimat. „Wenn ich aus Badbergen<br />
den Turm St. Sylvester sehe, bin ich fast<br />
zu Hause“, sagt er.<br />
Im Mittelpunkt steht das Austauschen<br />
zweier Mappen. Als Präsident des NHB<br />
übergibt Hansjörg Küster dem Ministerpräsidenten<br />
eine rote Mappe. Diese<br />
enthält Wünsche, Anregungen, Kritik<br />
und Lob, zusammengetragen von den<br />
Mitgliedern des Heimatbundes.<br />
„Auch wenn Heimat für jeden Menschen<br />
etwas anderes sein kann, bedeutet es<br />
doch immer, eine emotionale Bindung<br />
an das eigene Lebensumfeld zu haben:<br />
sei es zur Landschaft, Geschichte, Kultur<br />
oder zu den Menschen“, zitiert Küster<br />
aus der roten Mappe. Der NHB-Präsident<br />
hat dabei vor allem die Menschen im<br />
Sinn, die sich in Deutschland und in Niedersachsen<br />
eine neue Heimat aufbauen<br />
müssen, weil sie aus ihrer alten vertrieben<br />
wurden.<br />
Stephan Weil antwortet auf die Anliegen<br />
der Heimatvereine in Form<br />
einer weißen Mappe. In seiner<br />
Festrede sagt er: „Unsere Heimat<br />
ist Teil der tiefsten Bedürfnisse,<br />
die wir haben.“ Freunde<br />
und Familie würden Heimat<br />
ausmachen. Aber Heimat sei<br />
auch ein Ort, an dem die Menschen<br />
ihre Wurzeln hätten oder<br />
wo sie aufgenommen würden.<br />
Vielfalt und Verschiedenheit<br />
würden Niedersachsen prägen,<br />
„über Jahrzehnte ist es uns<br />
gelungen, daraus ein Ganzes zu<br />
bilden“, erklärt Stephan Weil.<br />
Die Mappen lagen, in Form von<br />
Broschüren, am Eingang der Kirche aus,<br />
ebenso wie das aktuelle Niedersachsenheft.<br />
Titelthema dieser Ausgabe ist, passenderweise,<br />
das Artland. Im Anschluss<br />
fanden Exkursionen, per Bus oder zu Fuß,<br />
an Orte der Reformation im Artland und<br />
in der Stadt Quakenbrück statt. Interessierte<br />
hatten auch die Möglichkeit einen<br />
Blick ins Innere des Hermann-Bonnus-<br />
Hauses zu werfen.<br />
Durchführung<br />
aller Malerarbeiten<br />
Stahlgitterzäune<br />
Maschendrahtzäune<br />
Schmuckzäune<br />
Dreh-/Schiebetore<br />
Malerbetrieb · Fensterbau<br />
<br />
<br />
49610 Quakenbrück · St. Antoniort 23 · Tel. 0 54 31 / 22 86 + 67 13<br />
GmbH & Co. KG<br />
49610 Quakenbrück<br />
Telefon (0 54 31) 35 66<br />
www.zaunbau-meister.de<br />
10 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
HEIMATPFLEGE<br />
Bild links: NHB-Präsident Hansjörg Küster, Ministerpräsident<br />
Stephan Weil, Hausherr Pastor Thon-Breuker<br />
und Samtgemeindebürgermeister Claus Peter Poppe<br />
stellen sich der Kamera<br />
Text: Katharina Preuth<br />
Unsere qualifizierten und erfahrenen Fachkräfte<br />
bieten Ihnen die Hilfe, die Sie zu Hause brauchen.<br />
SOZIALSTATION – AMBULANTE PFLEGE UND GESUNDHEIT<br />
· Häusliche Pflege<br />
· Tagespflege<br />
· Pflege-Senioren-WGs<br />
· Pflegeberatung<br />
· Hausnotruf<br />
· Essen auf Rädern<br />
· Hilfe im Haushalt<br />
· Vermittlung von Pflegehilfsmitteln<br />
· Ambulante Psychiatrische Pflege<br />
Ansprechpartner: Herr Rolfes (Pflegedienstleitung/Prokurist) · Frau Hoffmann (Verwaltung)<br />
Grüne Straße 11 · 49610 Quakenbrück · Tel.: 05431 – 67 46 · Fax: 05431 – 920 66<br />
rolfes@ambulantes-gesundheitszentrum-artland.de · www.ambulantes-gesundheitszentrum-artland.de<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 11
Das Artland-Magazin.<br />
ZAFER AKSOY HERR<br />
ÜBER 900.000<br />
BIENEN<br />
W<br />
ir alle kennen und ich<br />
mag ihn besonders gern,<br />
denn ich süße meinen<br />
morgendlichen Tee mit<br />
ihm und schmiere ihn<br />
mir auch sehr gerne mal<br />
auf das Brötchen: Der Honig! Er sollte auf<br />
keinem Frühstückstisch fehlen. Das süße,<br />
goldgelbe Nahrungsmittel galt schon in<br />
der Mythologie als unsterblich machender<br />
Wundertrank. Aber wie wird Honig<br />
eigentlich gemacht?<br />
Die Produktion von Honig ist ein komplexer<br />
Prozess. Er entsteht, indem Bienen<br />
Nektarsäfte oder auch andere süße<br />
Säfte an lebenden Pflanzen aufnehmen,<br />
mit körpereigenen Stoffen anreichern,<br />
in ihrem Körper verändern, in Waben<br />
speichern und dort reifen lassen. Die<br />
Hauptquellen sind der Nektar von Blüten<br />
oder die zuckerhaltigen Ausscheidungsprodukte<br />
verschiedener Insekten, der<br />
sogenannte Honigtau.<br />
Dass Honig eine heilende Wirkung hat,<br />
wussten schon die alten Ägypter, und<br />
so verwendeten sie den Nektar, um<br />
Entzündungen zu hemmen und die<br />
Wundheilung zu beschleunigen. Auch in<br />
der heutigen Zeit wird der süße Sirup oft<br />
bei Erkältungen und grippalen Infekten<br />
angewandt. Imkereien, also Betriebe, die<br />
verzehrfertigen Honig mit Hilfe von Honigbienen<br />
herstellen, gibt es nachweislich<br />
schon seit mehr als 8.000 Jahren.<br />
Zafer Aksoy ist als Imker der Herr über<br />
mehr als 900.000 Bienen. Doch dieses ist<br />
kein Hobby für jedermann. Denn wie mir<br />
Zafer berichtet, braucht man dafür eine<br />
Menge Zeit, Platz und Geduld. Angst vor<br />
Stichen darf man natürlich auch nicht<br />
haben!<br />
Zafer ist seit geraumer Zeit mein „Honigdealer“<br />
und ich wollte mir seine Bienen<br />
schon immer mal aus der Nähe ansehen.<br />
Seit einigen Jahren taucht in den<br />
Medien immer wieder das zunehmende<br />
„Bienensterben“ auf und da Bienen in<br />
erheblichem Maße zur Erhaltung von<br />
Wild- und Kulturpflanzen und deren<br />
Erträgen beitragen, ist ihre ökologische<br />
Bedeutung beträchtlich. Bienen zählen<br />
12 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
DER HONIGMACHER<br />
weltweit zu den wichtigsten Bestäubern.<br />
Außerdem wollte ich schon immer mal<br />
wissen, wie viel Kilometer die Bienen fliegen<br />
müssen, bis sie den Blütennektar für<br />
ein 500-Gramm-Glas Honig gesammelt<br />
haben. Ich meine, das ist eine gute Frage,<br />
denn mal ehrlich, wer hat darüber schon<br />
mal nachgedacht, wenn er morgens in<br />
sein Honigbrötchen beißt?<br />
Als wir mal an einem lauen <strong>Sommer</strong>abend<br />
beim gemeinsamen Grillen<br />
zusammen saßen, erzählte Zafer mir,<br />
dass eine Bienenkönigin drei bis fünf<br />
Jahre alt werden kann. Arbeiterinnen<br />
(sterile Weibchen) hingegen werden im<br />
<strong>Sommer</strong> sechs Wochen alt, und wenn sie<br />
im Herbst schlüpfen und überwintern,<br />
leben sie bis zu neun Monaten. Drohnen<br />
(männliche Bienen) leben nur wenige<br />
Wochen. Im Winter muss Zafer sich<br />
kaum um seine Schützlinge kümmern.<br />
Da schrumpft das Bienenvolk auf etwa<br />
ein Drittel. Auch bei Minusgraden können<br />
die Tiere im Kern des Bienenstockes,<br />
wo die Königin lebt, gut überleben, wenn<br />
sie genügend Vorrat angelegt haben.<br />
Dann ist allerdings das Bienenvolk eine<br />
reine Frauengesellschaft, denn die männlichen<br />
Vertreter sind überflüssig geworden.<br />
Ihre Lebensaufgabe, die Königin zu<br />
befruchten, haben sie bereits im <strong>Sommer</strong><br />
verrichtet. Diejenigen, die dabei nicht<br />
verschieden sind, ereilt dieses Schicksal<br />
spätestens im Herbst. Dann nämlich<br />
findet die alljährliche Drohnenschlacht<br />
statt. Kurz gesagt, die Bienenfrauen<br />
machen mit den Kerlen kurzen Prozess.<br />
Die männliche Biene würde ohnehin nur<br />
Platz und Futter wegnehmen und zum<br />
Turteln ist ja bekanntlich der Frühling<br />
da. Logische Konsequenz: Die Männer<br />
werden von den Weibchen aus dem<br />
Staat gejagt.<br />
Zafer hat als Kind in der Zeit von 1980 bis<br />
1986 bei seinem Großvater, der als Wanderimker<br />
tätig war, in der Türkei gelebt.<br />
Hier machte er auch das erste Mal mit<br />
den Bienen Bekanntschaft, denn er wich<br />
seinem Opa, der heute mit 96 Jahren<br />
noch immer in der Türkei lebt, nicht von<br />
der Seite. „Ich war sofort fasziniert von<br />
diesen vielen tausend umherschwirrenden<br />
Tieren. Da habe ich damals schon<br />
den Entschluss gefasst, dass ich auch<br />
Imker werden will“, erzählte er mir.<br />
Als Zafer dann wieder nach Deutschland<br />
zu seinen Eltern kam, hat auch sein Vater<br />
mit dem Imkern begonnen. Jetzt schaute<br />
er seinem Vater über die Schultern und<br />
die Begeisterung blieb. Nachdem sein<br />
Vater Rentner wurde, durfte Zafer einige<br />
Bienenvölker übernehmen.<br />
„Für mich steht die Pflege meiner Tiere<br />
immer an erster Stelle. Ich möchte sie<br />
keinesfalls ausbeuten. Deshalb sehe ich<br />
den Honig nur als wertvolles Nebenprodukt.<br />
Hauptsächlich geht es mir darum,<br />
bei der Arbeit mit den Tieren zur Ruhe zu<br />
kommen,“ sagt er.<br />
Im März beginnt dann das Bienenjahr,<br />
dann schaut Zafer erstmal, wie viele<br />
seiner Bienen den Winter überlebt haben<br />
und wie hoch die Brutzahlen sind.<br />
In der Regel besucht Zafer seine Bienen<br />
zweimal in der Woche. Die Bienenstöcke<br />
stehen in seinem Schrebergarten, etwas<br />
abseits der Stadt, wo die Tiere auch ausreichend<br />
Nahrung finden.<br />
In den Monaten Mai und Juni ist die<br />
sogenannte „Schwarmzeit“. Kräftige<br />
Bienenvölker nutzen den Überfluss an<br />
Nektar und Pollen, um sich zu teilen.<br />
Bienenschwarm an einem<br />
Baumstamm<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 13
Das Artland-Magazin.<br />
14 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
DER HONIGMACHER<br />
Etwa die Hälfte der Bienen zieht mit der<br />
„alten“ Königin aus und setzt sich in der<br />
Nachbarschaft als „Schwarmtraube“ in<br />
einen Baum oder ähnliches. Der Rest der<br />
Bienen bleibt in der Bienenkiste und zieht<br />
sich eine neue Königin heran.<br />
Auch Zafers Bienen schwärmten an einem<br />
warmen Frühsommertag. Er rief mich<br />
gegen Mittag an und erzählte mir, dass er<br />
einen Schwarm einsammeln wolle und ob<br />
ich Lust hätte dabei zu sein.<br />
„Das Einfangen eines Bienenschwarmes ist<br />
relativ einfach, sofern er nicht in zu großer<br />
Höhe im Baum hängt. Bienen sind auch<br />
im Grunde genommen sehr friedlich und<br />
würden niemals Menschen angreifen. Eigentlich<br />
braucht man zum Einfangen eines<br />
Bienenschwarmes auch keine Schutzkleidung.<br />
Es kommt aber auch vor, dass so<br />
eine Schwarmtraube hoch in einem Baum<br />
hängt und ich beim Abfegen auf einer<br />
Leiter direkt unter ihnen stehe. Dann trage<br />
auch ich aus Gründen der Arbeitssicherheit<br />
Schutzkleidung. So wie du es sicherlich<br />
schon mal im Fernsehen gesehen hast und<br />
wie man sich einen Imker halt vorstellt.<br />
Lange Ärmel, Hut mit Schleier, Handschuhe<br />
und so weiter. Denn beim Abschütteln des<br />
Schwarmes können Bienen daneben fallen,<br />
sich in den Haaren verfangen, in den Kragen<br />
hinein purzeln und unter die Kleidung<br />
geraten. In solchen Situationen stechen<br />
auch die friedlichsten Bienen. Doch der<br />
Schwarm, den ich heute einfangen möchte,<br />
hängt an einem Baumstumpf in Bodennähe.<br />
Wenn du also nicht gegen Bienenstiche<br />
allergisch bist, Lust und Zeit hast, kannst<br />
du mit deiner Kamera gerne ganz nah mit<br />
ran kommen. Ich bin in einer Stunde bei<br />
uns am Schrebergarten.“<br />
Diese Worte und seine ruhige Art stärkten<br />
mein Selbstvertrauen und ich sagte<br />
zu, denn ich war neugierig und meine<br />
Neugierde war bislang immer stärker als<br />
meine Angst. Eine Stunde später werde ich<br />
von Zafer am Eingang des Gartens bereits<br />
erwartet, er sieht aus als hätte er gerade zu<br />
Hause renoviert. Mit T-Shirt und Malerhose<br />
hat er nun wirklich nichts von einem<br />
typischen Imker. Vor ihm steht ein neuer<br />
Bienenkasten, in den Händen hält er einen<br />
Handfeger und ein Kehrblech.<br />
„Komm mal mit“, sagt er und wir gehen<br />
auf die andere Seite des Zauns seines<br />
Grundstückes. Da sehe ich sie schon. Die<br />
Bienen hängen wie eine große Traube an<br />
einem Stumpf einer gefällten Weide. Zafer<br />
legt Handfeger und Kehrblech ab und holt<br />
den Bienenkasten. So ganz geheuer ist mir<br />
die Angelegenheit nun doch nicht mehr, als<br />
ich da so alleine neben dieser „Bienentraube“<br />
stehe. Zafer kommt zurück, stellt den grünen<br />
Holzkasten direkt vor die Weide.<br />
Mit lachendem Gesicht sagt er zu mir:<br />
„Komm mal ein bisschen näher, sonst bekommst<br />
du ja gar nichts mit!“ Ich halte mich<br />
an meiner Kamera fest, hole noch einmal tief<br />
Luft und komme seinem Aufruf nach, ohne<br />
die Bienen aus den Augen zu lassen. Etwas<br />
weiter hinter mir ist mir ein kleiner Graben<br />
aufgefallen: Das ist meine Fluchtmöglichkeit,<br />
denke ich mir im Stillen und wenn die Bienen<br />
sich auf mich stürzen sollten, würde ich mich<br />
da hinein mit einem Hechtsprung retten.<br />
Ich drehe mich noch einmal um, um Maß<br />
zu nehmen. Es ist keine so gute Idee, denn<br />
es ist alles voller Disteln und Brennnesseln.<br />
Das kleine Bächlein ist kaum zu sehen und<br />
meiner Kamera würde eine solche Aktion<br />
auch nicht gut tun. Als ich mich wieder zu<br />
Zafer drehe, sagt mir sein Gesichtsausdruck,<br />
dass er genau wisse, was ich gerade denke.<br />
Mit einem süffisanten Lächeln wendet er sich<br />
den Bienen zu, besprüht sie mit etwas Wasser<br />
aus einem Wasserzerstäuber und fängt<br />
an die Bienen mit dem Handfeger abzufegen<br />
- anfangs auf das Kehrblech und später auf<br />
seine Hand. Anschließend streift er sie in den<br />
vor sich geöffnet stehenden grünen Bienenkasten.<br />
Alles verläuft ruhig, nur wenige der<br />
Bienen fliegen auf, kein Angriff, keiner von<br />
uns wird gestochen und mir bleibt auch der<br />
Hechtsprung erspart.<br />
„Wenn wir die Bienenkönigin im Kasten haben“,<br />
sagt Zafer, „dann kommen alle anderen<br />
Bienen hinterher.“ Er zieht einige der Waben<br />
aus dem Kasten, wirft einen fachmännischen<br />
Blick darauf und meint: „So, das war‘s auch<br />
schon, die Königin ist umgezogen, der Rest<br />
regelt sich von ganz allein. Heute Abend<br />
sind alle Bienen in dem neuen Stock und ich<br />
kann dann den Kasten zu den anderen in den<br />
Garten stellen.“<br />
Auf dem Weg zu meinem Auto erzählt er mir<br />
noch, dass er im vergangenen Winter zwei<br />
solcher neuen Völker mit nach Hause genommen<br />
hatte. „Wir haben zu der Zeit gerade bei<br />
uns alles renoviert und da ich nicht ständig<br />
zum Schrebergarten fahren wollte, um<br />
nach den beiden neuen Völkern zu schauen,<br />
habe ich sie bei uns in den Garten am Haus<br />
gestellt. Durch den ganzen Stress habe ich<br />
sie dann aber trotzdem etwas vernachlässigt.<br />
Als ich später nachsah, waren sie fast<br />
verhungert. Die Bienenvölker hatten<br />
nicht genügend Zeit, um sich einen<br />
Honigvorrat für den Winter anzulegen.<br />
Ich hätte sie in regelmäßigen Abständen<br />
mit Zuckerwasser füttern müssen. Ich<br />
schnappte mir die beiden Bienenstöcke<br />
und trug sie zu uns ins Wohnzimmer,<br />
schüttete die regungslosen Honigbienen<br />
auf den Fußboden und rief nach meiner<br />
Frau. Sie sollte schnell mit einem Fön<br />
kommen. Als sie dann mit dem Fön das<br />
Zimmer betrat, fragte sie mich, ob ich<br />
noch alle Latten am Zaun hätte und ob<br />
sie einen Arzt holen sollte. Nein, sagte<br />
ich, das geht auch ohne. Wir föhnten den<br />
Bienen warme Luft zu. Du wirst es nicht<br />
glauben: Nach und nach wurden sie wieder<br />
lebhaft. Dann verteilte ich Zuckerwasser<br />
auf dem Fußboden, das stärkte<br />
sie wieder und alles war wieder gut.“<br />
In der Tat eine unglaubliche Geschichte,<br />
antwortete ich. Meine Frau ist ja von mir<br />
auch so einiges gewöhnt, aber wenn ich<br />
das bei uns zu Hause machen würde,<br />
dann hätte sie nicht gefragt, ob sie einen<br />
Arzt rufen soll. Sie wäre mit angrenzender<br />
Sicherheit auch mit einem Staubsauger<br />
anstatt mit einem Fön gekommen.<br />
Bleibt noch zu klären, welche Flugstrecke<br />
eine Biene für eine Honigglasfüllung<br />
zurücklegen muss. Die hängt sehr stark<br />
von den Bedingungen der jeweiligen<br />
Umgebung eines Bienenstocks ab. Für<br />
ein Glas Rapshonig geht man von einer<br />
Flugdistanz von 500 bis 1.000 Metern<br />
aus. Multipliziert man nun die 100.000<br />
Flüge mit der durchschnittlichen Flugstrecke<br />
von 750 Metern, ergeben sich<br />
immerhin stolze 75.000 Flugkilometer<br />
pro Honigglas. Fast zweimal umkreisen<br />
die Bienen also die Erde, um ein Glas<br />
Honig zu sammeln.<br />
Umgerechnet auf eine 25-Gramm-<br />
Portion schmiert man sich also 3.000<br />
Bienen-Kilometer aufs morgendliche<br />
Honigbrötchen. Mit dieser Erkenntnis<br />
im Hinterkopf beißt man da doch ganz<br />
anders zu, oder?<br />
Text/Fotos: Detlef Bülow<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 15
Das Artland-Magazin.<br />
Über den Wolken...<br />
Das schönste Hobby der Welt<br />
oder die Fliegerei in Quakenbrück<br />
von Detlef Bülow<br />
Das Gelände des heutigen Segelflugplatzes,<br />
war zur Zeit<br />
des Dritten Reiches und in<br />
den ersten Nachkriegsjahren<br />
ein Militärflugplatz.<br />
So wurde Quakenbrück 1937 Garnisonsstadt,<br />
als der Fliegerhorst eröffnet wurde.<br />
Nach seiner Eroberung gegen Ende des<br />
Zweiten Weltkrieges nutzte die British<br />
Air Force den Platz, den die Alliierten als<br />
Airfield B.109 bezeichneten noch eine<br />
kurze Zeit weiter. Vier fliegende Staffeln<br />
waren damals in Quakenbrück ansässig,<br />
die letzte verließ ihn Mitte August 1945<br />
und flog in Richtung Dedelstorf. Die<br />
Briten überließen polnischen Streitkräften<br />
den Fliegerhorst, welche hier bis 1947<br />
stationiert blieben.<br />
Am 1. Oktober des Jahres gab die Militärregierung<br />
die Gebäude wieder frei.<br />
1948 begann die Entmilitarisierung der<br />
Anlage. Die Unterkünfte konnten als<br />
Wohnraum weiterverwendet werden.<br />
In verschiedenen Funktionsgebäuden<br />
siedelten sich Betriebe an, darunter der<br />
Farbenhersteller Sanapol, der Kapselhersteller<br />
Salomon, die Fahrradfabrik Kynast<br />
und der Matratzenhersteller Schlaraffia.<br />
Das ehemalige Krankenrevier wurde<br />
zum zivilen Krankenhaus und dehnte<br />
sich über weitere Bauten aus. Später entstanden<br />
zusätzliche moderne Gebäude.<br />
Zeitweilig war in ehemaligen Kasernenblocks<br />
auch eine Schule der Bundespost<br />
untergebracht.<br />
16 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
HOBBY & FREIZEIT<br />
Ende der 1950er Jahre führte die neu aufgestellte<br />
Bundeswehr Untersuchungen<br />
durch, den früheren Fliegerhorst wieder<br />
als Flugplatz zu übernehmen, diesmal für<br />
Heeresflieger. Es kam jedoch nicht dazu.<br />
Lediglich ein Teilbereich im Osten des<br />
Geländes ist zu einem Depot ausgebaut<br />
worden. Hier befindet sich bis heute das<br />
Sanitätshauptdepot Quakenbrück des<br />
Territorialkommandos Nord.<br />
Auf dem Gelände des früheren Flugbetriebsbereiches<br />
und Teilen des Flugfeldes<br />
wurden im Laufe der Jahre zahlreiche<br />
neue Wohnhäuser errichtet, der Stadtteil<br />
Neustadt entstand.<br />
Ein Teil des früheren Flugfeldes wird<br />
heute wieder für die Luftfahrt genutzt.<br />
Der Luftsportverein Quakenbrück hat hier<br />
sein Domizil.<br />
Meine Eltern hatten ganz in der Nähe des<br />
Segelflugplatzes einen Schrebergarten und<br />
für mich war es als Kind immer ein Highlight<br />
den Flugzeugen beim Starten und Landen<br />
aus der Nähe zuzusehen und meistens lag<br />
ich dabei auf dem Dach unseres kleinen<br />
Gartenhäuschens.<br />
Als 14 Jähriger durfte ich dann das erste<br />
Mal mitfliegen. Ich glaube, ich werde diesen<br />
Moment nie vergessen. Es war ein Sonntag,<br />
ja es war ein besonderer Sonntag, denn es<br />
war der Tag meiner Konfirmation. Dieser Tag<br />
fing für mich eigentlich nicht gerade gut an.<br />
Die ganze Verwandtschaft trudelte nach und<br />
nach bei uns zu Hause ein. Kaum hatten sie<br />
mich entdeckt, legten sie los: „Oh mein<br />
Gott, bist du groß geworden. Im gleichen<br />
Augenblick kam der Griff zur Wange, sie<br />
kneifen zu und wackeln dran. Und dann<br />
gab auch noch die andere Sache: War<br />
mal am Mund ein Schokoladenfleck,<br />
dann wurde auf ein Taschentuch gespuckt<br />
und der Fleck wurde weggeputzt.<br />
Ich mag gar nicht daran denken.<br />
Es ging also mit der ganzen Bagage ab in<br />
die Kirche. Als ich die Zeremonie hinter<br />
mich gebracht hatte, ging das ganze<br />
Theater mit den Backenkneifern von<br />
vorne los. Meine Schwester, die sich das<br />
ganze Geschehen aus sicherer Entfernung<br />
ansah, konnte sich kaum halten vor<br />
Lachen.<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 17
Das Artland-Magazin.<br />
Beim Mittagessen saß ich dann zwischen<br />
meiner Patentante Käthe und meiner<br />
Großmutter Martha, die immer nach<br />
Mottenkugel roch.<br />
Als der Braten dann verspeist und die<br />
Tafel abgetragen war, breitete sich<br />
seltsame Langweile aus, die zwar jeder<br />
kennt, gegen die aber nichts unternommen<br />
wurde. So rückten die Erwachsenen<br />
zusammen und widmeten sich ihren<br />
Themen. Worüber sie gesprochen haben,<br />
kann ich nur vermuten, ich war nicht<br />
dabei, denn mir war langweilig.<br />
Doch dann entdeckte ich das Positive an<br />
einer Konfirmation. Es gab Geldgeschenke.<br />
Ich hatte mich schon gewundert, dass<br />
es bei uns so häufig schellte und meine<br />
Schwester immer schnell zur Tür eilte.<br />
Sie nahm die Umschläge in Empfang,<br />
öffnete sie, legte das Geld in eine leere<br />
Keksdose, vermerkte den Geldbetrag auf<br />
der Grußkarte und legte diese dann in<br />
einer Mappe ab.<br />
Ich beschloss etwas gegen meine Langeweile<br />
zu unternehmen. Also schnappte<br />
ich mir die Keksdose und erleichterte<br />
diese um einige Scheinchen. 100 Mark<br />
sollten reichen, dachte ich mir, denn ich<br />
hatte etwas Größeres vor. Ich zog mich<br />
heimlich um, kletterte aus dem Fenster<br />
und schlich mich davon.<br />
Auf zum Segelflugplatz, ich wollte fliegen.<br />
Als ich am frühen Nachmittag bei bestem<br />
Wetter auf dem Platz ankam, zirkelten<br />
sich bereits schon einige Maschinen in<br />
der Thermik zu ihren Flügen auf. Man<br />
begrüßte mich mit den Worten: „Na, du<br />
Zwerg willst du auch mal mitfliegen?“.<br />
Gut, das mit dem Zwerg hatte mir zwar<br />
nicht so gut gefallen, aber ich war begeistert,<br />
wie unkompliziert das doch war und<br />
antwortete: „Ja klar, deswegen bin ja hier<br />
und Geld habe ich auch dabei.“ Das Segelflugzeug<br />
wurde vorbereitet und ein kräftiger<br />
Herr hob mich hoch, lachte und sagte:<br />
„Der kleine Furzknoten wiegt ja nichts,<br />
da müssen wir noch etwas Gewicht zuladen.“<br />
Alle lachten und ich lachte mit. Das<br />
mit dem Furzknoten nahm ich ihm auch<br />
nicht übel, ich war viel zu aufgeregt. Einer<br />
der Piloten setzte mich in das Flugzeug,<br />
die Sicherheitsgurte wurden fest angezogen,<br />
der Fluglehrer stieg hinter mir hinzu<br />
und über uns wurde die Kanzel runter gelassen.<br />
Der Pilot wechselte noch ein paar<br />
beruhigende Worte mit mir, bevor wir in<br />
die Luft geschickt wurden. Ich wartete<br />
schon gespannt auf den Start. Mein lang<br />
ersehnter erster Flug, wie aufregend!<br />
Ich hörte noch von dem Piloten die Worte<br />
„Seil straff“ dann ging es auch schon los.<br />
Die Beschleunigung war atemberaubend.<br />
Ich wurde kräftig in den Sitz gedrückt<br />
und als das Schleppseil ausgeklinkt<br />
wurde, löste ich mich etwas vom Sitz, ich<br />
befand mich für einen kleinen Moment<br />
in einem Zustand der Schwerelosigkeit.<br />
Ich hatte keine Angst, ich genoss den<br />
Moment, es war nur noch das Geräusch<br />
des Windes zu hören, das Gefühl des unbeschwerten<br />
Dahingleitens machte mich<br />
sprachlos. Genau so stellte ich mir das<br />
Fliegen hier vor, ich war infiziert. Unten<br />
angekommen wollte ich gleich wieder<br />
hoch. Nachdem ich meinen 4. oder 5.<br />
Flug bezahlt hatte und nach einem weiteren<br />
Flug verlangte, sprach mich einer<br />
der Herren an. Er fragte woher ich das<br />
Geld hätte. Als ich dann erzählte, dass<br />
ich heute konfirmiert wurde und ich vor<br />
den Backenkneifern geflohen bin um zu<br />
fliegen, haben sich die Männer heftig auf<br />
die Schenkel geschlagen und herzlichst<br />
gelacht. Ich durfte dann noch zwei,<br />
dreimal umsonst fliegen. Einer der Herren<br />
sagte dann: „Nun ist es aber an der<br />
Zeit mein Kleiner, dass du dich wieder<br />
zuhause blicken lässt. Du wirst bestimmt<br />
schon vermisst.“<br />
Ich bedankte mich und drohte mit meinem<br />
Wiederkommen. Auf dem Weg nach<br />
Hause dachte ich mir, das gibt wieder<br />
Mecker, aber das war es mir Wert.<br />
Teilnehmer des Flight-Camps 2016 | Foto: Luftsportverein Quakenbrück<br />
18 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
HOBBY & FREIZEIT<br />
Daheim angekommen, öffnetet mir meine Schwester<br />
die Tür und rief: „Er ist wieder da!“<br />
Meine Mutter kam auf mich zu und meinte: „Junge,<br />
wo warst du denn schon wieder und wie siehst du<br />
denn aus, was hast du denn da an? Wir haben dich<br />
überall gesucht und die ganzen Kaffeegäste haben<br />
dich vermisst, Tante Käthe und Oma sind auch schon<br />
weg! Nun geh dich mal waschen, zieh dir etwas<br />
Ordentliches an, wir wollen Abendbrot essen.“<br />
Ich sah meinen Vater an, der mit einem Lächeln im<br />
Gesicht auf mich zukam. Er strich mir über das Haar,<br />
beugte sich zu mir runter und flüsterte mir ins Ohr:<br />
„Na, hast du dich gut amüsiert?“ Dann bekam ich<br />
noch einen Klaps auf den Hintern und die Sache war<br />
gegessen.<br />
Als ich beim Abendbrot erzählte, das ich Fliegen war,<br />
ist meiner Mutter die Teetasse heruntergefallen.<br />
Dann rang sie eine Weile nach Luft und schlug die<br />
Hände über ihren Kopf zusammen.<br />
So wurde es ganz besonderer Sonntag für mich.<br />
Darum ist es auch gar nicht verwunderlich, dass man<br />
mich noch heute im <strong>Sommer</strong> immer mal wieder<br />
auf den Flugplatz antrifft. Denn ich gehe nach wie<br />
vor sehr gerne in die Luft, um mir die Welt von oben<br />
anzusehen.<br />
So traf ich im letzten Jahr bei einem meiner Besuche<br />
auf Wolfgang Hawickhorst, einen der Gründungsväter<br />
des Luftsportvereins, er erzählte mir wie damals<br />
alles anfing: „Wir waren eine Gruppe junger Männer<br />
und machten unsere ersten Flüge in Vörden, auf<br />
einem ehemaligen Militärfliegerhorst, der aber 1962<br />
von der Nato wieder aktiviert wurde. So suchten wir<br />
nach einem geeigneten Gelände für einen neuen<br />
Segelflugplatz. Mein Vater, obwohl nicht fliegerisch<br />
Historische Fotos: Stadtarchiv<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 19
Das Artland-Magazin.<br />
aktiv, stieß bei einer Erkundungstour<br />
auf den ehemaligen Militärfliegerhorst<br />
Quakenbrück, den er noch aus seiner<br />
Jugend und aus der Luftwaffenzeit kannte.<br />
Die Bundeswehr nutzte das frühere<br />
Flugfeld nicht mehr und wir bekundeten<br />
Interesse an einen Teil des Geländes,<br />
welches anfangs eher einer zugewachsenen<br />
Kraterlandschaft als einer Start- und<br />
Landebahn glich. Das ehemalige Rollfeld<br />
war nach dem Krieg gesprengt worden<br />
und inzwischen von wild angesiedeltem<br />
Weidegehölz in Beschlag genommen<br />
worden. Die Wiederherstellung der Bahn<br />
hätte den Einsatz von schweren Baumaschinen<br />
erfordert und wäre damals<br />
von uns nicht zu finanzieren gewesen.<br />
Doch schräg zur Landebahn verlief ein<br />
Wiesenstreifen von ca. 600 Meter Länge.<br />
Wir mussten also „nur“ eine Schneise<br />
von ca. 150 Meter über die alte Landebahn<br />
freischlagen und planieren, um<br />
auf die geforderte Mindestlänge der<br />
Windenschleppstrecke von 750 Meter zu<br />
kommen. Ein Jahr später, am 1. Mai 1963,<br />
war es dann so weit, ein Fluglehrer und<br />
Bezirksflugleiter aus Osnabrück erschien<br />
als Sachverständiger, um das Gelände<br />
abzunehmen und den Flugbetrieb<br />
freizugeben. Bei der Begehung zweifelte<br />
er allerdings die vorgeschriebene Mindestlänge<br />
des Rollfeldes an. Mein Vater<br />
schlug vor, gemeinsam den Platz nochmals<br />
mit dem Bandmaß zu vermessen.<br />
Dabei knüllte er die ersten 5 Meter des<br />
Bandmaßes in der Hand zusammen, so<br />
dass die effektive Länge des Messinstrumentes<br />
statt 25 nur 20 Meter betrug und<br />
damit tatsächlich eine Platzlänge von<br />
750 Meter gemessen wurde. Augenzwinkernd<br />
bemerkte der Sachverständige, wie<br />
man sich doch verschätzen könne und<br />
gab ohne weitere Beanstandungen den<br />
Stempel und seine Unterschrift. Noch am<br />
gleichen Tag eröffneten wir den Flugbetrieb<br />
und waren überglücklich.“<br />
Vor 54 Jahren hatte Wolfgang Hawickhorst<br />
auf diesem Fluggelände als Mitgründer<br />
des örtlichen Luftsportvereins<br />
und Pionier in Sachen „Urbarmachung<br />
des Fluggeländes“ seinen ersten Start<br />
hingelegt. Mittlerweile ist viel Zeit<br />
vergangen, er hat weit mehr als 5.000<br />
Flugstunden absolviert. Wolfgang ist<br />
ein gefragter Kunstflieger, der seine<br />
Maschine noch heute beherrscht, wie<br />
kein anderer.<br />
„Ich bin zwar nicht mehr so kantig wie<br />
früher, aber Loopings, Auf- und Abschwünge,<br />
Rollen und Turns legt er noch<br />
heute hin.“ Bemerkt er so nebenbei, als<br />
er sein Flugzeug, die Extra 300, betankt.<br />
Wolfgang hat als Pilot zahlreiche Jets<br />
geflogen und wenn er mal wieder mit<br />
seiner rot weißen Extra 300L über den<br />
Quakenbrücker Segelflugplatz senkrecht<br />
in die Höhe schießt, erntet er nicht nur<br />
von mir staunende Blicke.<br />
Mit der Zeit hat sich aber auch viel auf<br />
dem Segelflugplatz verändert. In zwei<br />
Hallen stehen mehrere Flugzeuge.<br />
An Wochenenden und Feiertagen findet<br />
hier bei gutem Wetter von morgens bis<br />
abends Flugbetrieb statt. Den Vereinsmitgliedern<br />
stehen ein zweckmäßiges<br />
Vereinsheim mit gemütlichem Schankraum,<br />
sowie ein Campingplatz zur<br />
Verfügung. Die sanitären Einrichtungen<br />
sind sehr gut. Gästen bietet sich die<br />
Möglichkeit, Rundflüge mit dem Segelflugzeug<br />
oder dem Motorsegler zu unternehmen.<br />
Ferner kann natürlich auch<br />
die Segelflugausbildung in Quakenbrück<br />
begonnen werden. Hierzu bietet der<br />
Verein einem Aktivurlaub der besonderen<br />
Art an. Die Rede ist von dem allseits<br />
geschätzten Flight Camp des Luftsportverein<br />
Quakenbrück e.V. Es ist jedes Jahr<br />
sehr gut besucht, alle Teilnehmer sind<br />
begeistert und wollen wiederkommen.<br />
Im letzten Jahr war der Sportflug Niederberg<br />
(SFN) und der Aeroclub Ratingen<br />
(ACR), die beide auf dem Flugplatz Meiersberg<br />
in Heiligenhaus beheimatet sind,<br />
auf dem Segelflugplatz in Quakenbrück<br />
zu Gast des Flight Camps. Von den 45<br />
Teilnehmern waren ungefähr die Hälfte<br />
noch Flugschüler, die die Gelegenheit<br />
nutzten, um mit ihren ehrenamtlichen<br />
Fluglehrern in der Ausbildung Fortschritte<br />
zu erzielen. So gelang es vielen, wichtige<br />
Zwischenschritte in ihrer Ausbildung<br />
zu erreichen. Auch für die, die neu dabei<br />
waren und noch mit ihrem Fluglehrer<br />
flogen, bot das Ferienlager die Möglichkeit,<br />
erstmals alleine zu starten.<br />
„Der erste Alleinflug ist zwar immer mit<br />
viel Aufregung verbunden, aber gleichzeitig<br />
einer der schönsten Abschnitte in<br />
der Ausbildung. Sich alleine frei durch<br />
die Luft zu bewegen, ist einfach ein wunderbares<br />
Gefühl. Die Piloten, die schon<br />
ihre Lizenz hatten, nutzten die wettermäßig<br />
guten Tage, um vom Flugplatz<br />
aus Strecken von über 200 km zu fliegen,<br />
natürlich ganz ohne Motor. Insgesamt<br />
gab es innerhalb der zwei Wochen<br />
über 500 Starts. Der Segelflieger nutzt<br />
temperaturbedingte Aufwinde in der<br />
Luft, um während des Fluges an Höhe zu<br />
gewinnen. Diese kann er dann nutzen,<br />
um eine gewisse Strecke im Gleitflug<br />
zurückzulegen, bis er sich einen neuen<br />
Aufwind suchen muss. Zum Starten wird<br />
eine Seilwinde verwendet, mit der die<br />
Flugzeuge in weniger als zwei Sekunden<br />
auf 100 km/h beschleunigt werden. Diese<br />
Geschwindigkeit führt am Flugzeug<br />
zur Bildung von einer Auftriebskraft, die<br />
das Flugzeug nach oben hebt.“ Erzählt<br />
mir das langjährige Vereinsmitglied<br />
Günter Wiecker bei meinem Besuch.<br />
Aber zum Fliegen eines Segelflugzeuges<br />
gehört mehr. Das Entscheidende beim<br />
Segelfliegen ist die Zusammenarbeit im<br />
Team. Auch wenn oft alleine geflogen<br />
wird, braucht der Pilot doch am Boden<br />
viele helfende Hände. Da ist zum Beispiel<br />
einer, der die Winde bedienen muss, der<br />
nächste hilft beim Schieben des Flugzeuges<br />
zum Startplatz, ein anderer fährt<br />
den Rückholwagen, der die Schleppseile<br />
wieder von der Winde zum Startplatz<br />
zieht, dann ist da noch der Starthelfer,<br />
der nach der Landung zum Flugzeug<br />
läuft, um das Seil wieder einzuklinken<br />
und die Tragfläche beim Start gerade<br />
hält und für die Koordination der Starts<br />
und Landungen muss auch noch gesorgt<br />
werden. Neben dem Fliegerischen stand<br />
natürlich auch der Spaß im Vordergrund.<br />
Nach dem Flugbetrieb wurde viel<br />
miteinander gelacht und man ließ den<br />
Abend entspannt ausklingen, bis es am<br />
nächsten Morgen früh ins Schwimmbad<br />
ging, um sich zu duschen. In der Mitte<br />
des Ferienlagers wurde ein Fest abgehalten,<br />
auf dem gute Laune im Vordergrund<br />
stand. Es wurde Gitarre gespielt, gegrillt<br />
und ein Lagerfeuer gemacht.<br />
Auch in den diesjährigen <strong>Sommer</strong>ferien<br />
veranstaltet der Luftsportverein Quakenbrück<br />
e.V. wieder sein erfolgreiches<br />
FLIGHT CAMP, um Interessierten einen<br />
Einblick in - wie sie sagen – „das schönste<br />
Hobby der Welt“ zu geben.<br />
Doch auch wer nicht selbst als Pilot ins<br />
Flugzeug steigt, aber dennoch einmal<br />
das Artland von oben erleben möchte,<br />
kommt in Quakenbrück auf seine Kosten.<br />
Der Verein bietet seinen Gästen auch<br />
Rundflüge mit dem Segelflugzeug, im<br />
Motorsegler oder mit dem Ultraleichtflugzeug<br />
an.<br />
Gastflüge mit dem Segelflugzeug:<br />
ab 15 € pro Person<br />
Gastflüge mit dem Motorsegler:<br />
25 € pro Person und Viertelstunde<br />
Ich wünsche allen viel Spaß und immer<br />
eine gute Landung.<br />
20 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
HOBBY & FREIZEIT<br />
Fotos:<br />
Luftsportverein<br />
Quakenbrück e.V.<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 21
Das Artland-Magazin.<br />
GESCHÄFTSFÜHRER: ILJA JUMANOW<br />
ROBERT-BOSCH-STR. 11 · 49610 QUAKENBRÜCK<br />
TEL. 0 54 31 / 61 86 · FAX 0 54 31 / 900 39 65<br />
22 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
HOBBY & FREIZEIT<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 23
Das Artland-Magazin.<br />
Der „besondere“<br />
Kindergarten<br />
Ein Paradies für Kinder – versteckt in der Neustadt<br />
Wenn ich an meine Kindergartenzeit denke,<br />
dann fällt mir nichts Gutes ein. Wir wohnten<br />
damals in der Goethestraße, schräg gegenüber<br />
des Krankenhauses Bethanien, in dem<br />
meine Eltern auch arbeiteten. Der Kindergarten<br />
war eine Straße weiter und wenn ich<br />
bei uns aus dem Küchenfenster sah, konnte<br />
ich den Garten, in dem die Kinder spielten<br />
beobachten. Mir war von vornherein klar, dass<br />
ist nichts für mich. Ich war kein Herdentier<br />
und das Gehege, in dem eine Sandkiste und<br />
ein mickriges Klettergerüst standen sagte mir<br />
auch nicht zu. Aber mit den Worten meiner<br />
fürsorglichen Mutter: „Du gehst da jetzt hin<br />
und damit basta“ war die Sache beschlossen.<br />
Zwei Tage später war es dann so weit. Ich<br />
hatte das mit der legalen Freiheitsberaubung<br />
schon wieder vergessen. Meine Mutter hängte<br />
mir so eine kleine Tasche aus Leder, in der<br />
sie Proviant für mich verstaut hatte um den<br />
Hals, nahm mich an die Hand und wir gingen<br />
los. Im Kindergarten angekommen, wurde ich<br />
von einer Frau begrüßt, die ich nicht kannte.<br />
Sie nahm mir meine Tasche ab und meinte<br />
ich solle mich zu den anderen Kindern setzen,<br />
denn wir würden gleich etwas zusammen<br />
spielen. Hallo, da saßen Mädchen, die ihre Finger<br />
in Töpfe mit Farbe steckten und dann versuchten<br />
damit zu malen! Das war echt nicht<br />
meine Welt. Ich wollte auf Bäume klettern,<br />
mit meinem Tretroller die Welt erkunden,<br />
Cowboy und Indianer spielen, aber doch nicht<br />
mit Mädchen, die ihre Finger in Farbtöpfe<br />
stecken, an einem Tisch sitzen. So saß ich also<br />
da, verschränkte die Arme vor meiner Brust<br />
und dachte, hier musst du ganz schnell wieder<br />
weg. Nach dem Frühstück wurden wir in<br />
das Außengehege gelassen und ich lief ohne<br />
mich umzudrehen auf den Zaun zu, überstieg<br />
Die Helden der Kinder<br />
24 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
KINDERGARTEN BETHANIEN<br />
diesen und machte mich aus dem Staub<br />
auf nimmer wiedersehen. Dieses wurde<br />
für die nächsten Tage zum festen Ritual für<br />
mich. Als Meine Mutter dann nach einigen<br />
Tagen wieder einmal mit mir meine Tasche<br />
vom Kindergarten abholte, wurden wir<br />
bereits von der Kindergärtnerin, die ich<br />
noch immer nicht namentlich kannte, mit<br />
den Worten empfangen: “Frau Bülow, dass<br />
mit ihrem Sohn hat bei uns leider keinen<br />
Sinn. Wir können ihn ja nicht anbinden“.<br />
Auf dem Weg nach Hause sagte dann meine<br />
Mutter zu mir: „Das hast du ja wieder<br />
schön hin bekommen“.<br />
Heute scheint alles anders zu sein. Ich<br />
besuche das Familienzentrum Bethanien,<br />
denn ich möchte mir ein Bild machen,<br />
was sich doch im Laufe der Zeit alles so<br />
verändert hat.<br />
Wer flüchtig schaut, sieht hier einen<br />
gewöhnlichen Kindergarten: Neben einer<br />
Baby-Puppe stehen Pferde-Figuren auf<br />
einem Regal, an den Fenstern kleben<br />
Schmetterlinge aus buntem Papier, drei<br />
Kinder sitzen um eine Lego-Kiste herum.<br />
Sie sind noch etwas unschlüssig, was mit<br />
den Steinen anzufangen ist. An einem der<br />
anderen Tische sitzen drei Mädchen, die<br />
mit Stofftieren und einer Puppe spielen,<br />
einen Tisch weiter beschäftigen sich<br />
drei weitere Kinder mit Knetgummi. So<br />
gesehen alles wie in einem ganz normalen<br />
Kindergarten, wer jedoch hinhört, merkt<br />
schnell, dass es kein normaler Kindergarten<br />
ist. Ich schnappe Satzstücke etlicher, für<br />
mich fremder Sprachen auf. Doch die Kinder<br />
verstehen sich, es wird nicht gezankt<br />
oder gestritten, dass einzige was hier nicht<br />
passt, bin anscheinend ich! Denn ich werde<br />
misstrauisch unter die Lupe genommen.<br />
Doch auch das wird schnell geklärt, denn<br />
eines der Kinder kommt auf mich zu: „Wer<br />
auch abwechselnd zusammen gekocht, wobei<br />
landestypische Rezepte in der Küche zubereitet<br />
werden, um sie anschließend an einer<br />
gemütlichen Tafel in einer großen Runde zu<br />
verzehren. So lernt man sich über Sprach- und<br />
Kulturgrenzen hinweg kennen. Bei gemeinsamen<br />
Unternehmungen entstehen Kontakte<br />
und Beziehungen mit der Zielvorstellung<br />
von guter Nachbarschaft und gegenseitiger<br />
Unterstützung.<br />
An diesem Projekt wird klar, dass Integration<br />
zum Alltag gehört und sie im Familienzentrum<br />
Bethanien ganz locker gelebt wird. So<br />
erlebe ich, wie Eltern unterschiedlicher Nationen<br />
im Spiel, das dem Gesellschaftsspiel „die<br />
Reise nach Jerusalem“ ähnelt, mit viel Freude<br />
gemeinsam aktiv sind. Paarweise werden<br />
Bildkarten verteilt, auf denen jeweils immer<br />
zwei gleiche Obstsorten abgebildet sind. So<br />
bekommen die einen jeweils ein Bild mit zwei<br />
Kirschen, die anderen mit einem Apfel und so<br />
weiter. Es werden Stühle im Kreis aufgestellt,<br />
und zwar immer einen Stuhl weniger als<br />
Teilnehmer. Alle Obstsorten werden gemischt<br />
und nehmen dann auf den Stühlen Platz.<br />
Der Spielleiter steht und hat Karten mit allen<br />
Obstsorten in der Hand. Zieht er nun eine der<br />
Karten, wo zum Beispiel eine Kirsche ist, ruft<br />
er Kirsche, dreht die Karte um, zeigt sie und<br />
die Teilnehmer müssen die Plätze tauschen.<br />
In der Zeit, wo die Eltern herumlaufen, kann<br />
sich der Spielleiter schnell auf einen freien<br />
Stuhl setzen. Derjenige, der dann nicht schnell<br />
genug war, wird der neue Spielleiter und die<br />
Sache fängt wieder von vorne an. Ach ja, es<br />
gibt in diesem Spiel auch einen Joker. Auf<br />
einer der Karten, die der Spielleiter hat, ist ein<br />
Foto eines Obstsalates. Ein herrliches Schauspiel,<br />
wenn die Karte gezeigt wird.<br />
Martina Gastaudo und Anke Koste sagen:<br />
„Sprache ist wichtig. Sie hilft uns, die Welt zu<br />
erschließen. Sprache ist der Weg zum Gegenbist<br />
du denn? Was machst du hier? Was<br />
hast du da in deiner Tasche? Hast du auch<br />
dein Kind bei uns?“<br />
Martina Gastaudo kommt um die Ecke. Sie<br />
ist eine der vielen Mitarbeiterinnen des<br />
Kindergartens und wir kennen uns schon<br />
lange. Ihre Mutter arbeitete damals in<br />
einem kleinen „Tante-Emma-Laden“ in der<br />
Neustadt, wir sind beide in der Neustadt<br />
aufgewachsen. Hier kannte damals jeder<br />
jeden, deswegen sind wir auch per du. Mit<br />
ihr hatte ich im Vorfeld auch telefoniert<br />
und diesen Termin vereinbart. Unsere<br />
Begrüßung wird unterbrochen. Der kleine<br />
neugierige Fratz steht schon wieder neben<br />
uns und zupft an Martinas Bluse, „kennst<br />
du den Mann?“<br />
Ich kann mir das Lachen kaum verkneifen,<br />
doch Martina klärt die Situation ganz<br />
souverän, sie klatscht kurz in die Hände<br />
und hat somit die Aufmerksamkeit aller<br />
Kinder auf sich gezogen. Dann ruft sie<br />
„Hallo Kinder, das ist Detlef, Detlef besucht<br />
heute unseren Kindergarten. Er ist Fotograf<br />
und macht auch einige Fotos von euch. Ihr<br />
werdet ihn in der nächsten Zeit öfter bei<br />
uns sehen.“<br />
So bin ich bei einem meiner nächsten<br />
Besuch zu Gast bei dem Integrationsprojekt<br />
“Join!” für hier Lebende und Zuflucht Suchende.<br />
Dieses Projekt wird derzeit an acht<br />
Standorten im Bundesgebiet von Fachleuten<br />
in Familienzentren in Kooperation mit<br />
Familienbildungsträgern geplant, koordiniert,<br />
durchgeführt und von Freiwilligen<br />
unterstützt. Das Familienzentrum Bethanien<br />
ist bei dieser Aktion erfolgreich dabei. In<br />
der Neustadt lebende Familien treffen auf<br />
Eltern und Kinder, die aus den Krisengebieten<br />
dieser Welt in Quakenbrück Zuflucht<br />
suchen. Bei gemeinschaftlichen Spielen<br />
wird die Hemmschwelle abgebaut. Es wird<br />
Ausgabe Winter 2016 mq | 25
Das Artland-Magazin.<br />
über. Die Sinne sind dabei eine grundlegende<br />
Voraussetzung, dass Kinder Sprache lernen<br />
und entwickeln können.“ Dies konnte ich<br />
auch im Zuge der Wahrnehmungswoche<br />
beobachten. Hier konnten Kinder und Eltern<br />
mit Augen, Hand, Mund, Nase und Ohr ihre<br />
Umwelt wahrnehmen. Dieses Projekt wurde<br />
in Zusammenarbeit mit Sina Krause und<br />
Jaqueline Gottkehaskamp (2 Heilerziehungspflegerinnen)<br />
durchgeführt.<br />
Sprachförderung ist eine zentrale Aufgabe<br />
des Kindergartens. Diese wird von allen<br />
Kolleginnen im täglichen miteinander in den<br />
Gruppen umgesetzt. Dazu gehören Lieder,<br />
Geschichten, Reime, Fingerspiele, Mundmotorik<br />
und vieles mehr.<br />
Gemischt ist wichtig, lerne ich hier im Laufe<br />
meiner Recherche. Ich sehe, dass manch ein<br />
Kind mehr Ruhe braucht. Sie fühlen sich<br />
anscheinend einfach besser in einer kleinen<br />
Gruppe. Für das Team ist die Individualität<br />
der Kinder und Eltern sehr wichtig. „Bei uns<br />
stehen die Rechte und Interessen der Kinder<br />
im Vordergrund. In kleinen Gruppen verbessern<br />
die Kinder schneller ihr Selbstbewusstsein.<br />
Die Eltern der Kinder spüren, dass ihr<br />
Nachwuchs Fortschritte macht. Gemeinschaft<br />
zu erleben ist eine grundlegende Bedingung,<br />
Eine Gemeinschaft<br />
zum Wohlfühlen.<br />
Unternehmen der<br />
damit Kinder sich überhaupt entwickeln. In<br />
unserer Kindertagesstätte begegnen sich<br />
Kinder unterschiedlicher Herkunft, Religion<br />
und Lebenserfahrung. Im Spiel wird die<br />
Grundlage für gegenseitige Akzeptanz und<br />
Wertschätzung geschaffen. Kinder brauchen<br />
Bewegung, sie ist ein Grundbedürfnis des<br />
Kindes. Wir schaffen ein Umfeld, das man<br />
anfassen, fühlen, riechen kann, in dem man<br />
sich bewegen kann. Kreatives Gestalten ist<br />
Ausdrucksmöglichkeit eines jeden Kindes.<br />
Vielfältige Materialien laden die Kinder ein,<br />
ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.“ So ist<br />
es auch in der Konzeption nachzulesen.<br />
Ich erfahre hier, dass in den ersten sechs<br />
Lebensjahren des Menschen grundlegende<br />
Muster, die wichtig sind für das gesamte Leben,<br />
erlernt werden. So wird in dieser Zeit der<br />
Grundstein zu dem ferneren Dasein und Streben<br />
gelegt. Das Team des Familienzentrums<br />
Bethanien stellt hier in Zusammenarbeit mit<br />
anderen Gruppen und Vereinen ausgesuchte<br />
Aktionen auf die Beine, wie zum Beispiel das<br />
Frühstückscafé, Reiten in der Reithalle auf<br />
dem Hof Olding, therapeutisches Reiten unter<br />
der Leitung von Andrea Lübke in der Reithalle<br />
Badbergen, Reiten am Klingberg-Gebäude mit<br />
Heinz Woltermann vom Ponyhof Woltermann,<br />
Fußballtraining für fußballbegeisterte<br />
Kinder in der Mehrzweckhalle Neustadt,<br />
Waldtage, Familiensprechstunden, internationales<br />
Kochen und Backen, und vieles, vieles<br />
mehr. Sogar ein Fitnesskurs für Mütter mit<br />
ihren Babys wird angeboten. Petra Brümmer,<br />
Trainerin für Frauengesundheit und frühkindliche<br />
Entwicklungsförderung hat ein<br />
abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.<br />
Ziel des Kindergartenteams ist es,<br />
ein Programm zusammen zu stellen, an dem<br />
alle teilnehmen können. Hier werden keine<br />
Unterschiede gemacht. Jeder kann und soll<br />
dabei sein. Es wird Integration gelebt.<br />
Dies wird auch oder vor allem in den drei<br />
Integrationsgruppen deutlich, die von drei<br />
Heilerziehungspflegerinnen unterstützt werden.<br />
Es gibt keine Scheu vor Behinderungen.<br />
So habe ich hier die 5- jährige Isabella kennen<br />
gelernt, Isabella hat Trisomie 21, besser bekannt<br />
unter dem Ausdruck „Down-Syndrom“.<br />
Sie ist seit zwei Jahren hier und wird von<br />
Mareike Woltermann betreut. Förderung wird<br />
auch bei Isabella groß geschrieben. Mareike<br />
Woltermann, ebenso wie ihre Kolleginnen,<br />
haben sich auf die gezielte Unterstützung<br />
ihrer Schützlinge spezialisiert.<br />
Wir gestalten mit Salzteig<br />
Umfassende Pflege-, Betreuungs- und Versorgungsangebote unter einem Dach.<br />
Haus Bethanien<br />
Lötzener Str. 14 · Quakenbrück · Tel. 05431/9434-00 · www.bethanien.net<br />
Altenpflegeheim<br />
Haus Bethanien<br />
Tel. 05431/9434-193<br />
info@bethanien.net<br />
Solitäre<br />
Kurzzeitpflege<br />
• kompl. einger. Zimmer mit TV und Tel.<br />
• Förderung durch den Landkreis Osnabrück,<br />
daher kostengünstig<br />
Tel.: 05431/9434-684<br />
NEU<br />
gGmbH<br />
Tagespflege<br />
Bethanien<br />
Tel. 05431/9089947<br />
tagespflege@bethanien.net<br />
Lötzener Str. 14 · Qua. - Koppelstr. 1 · Essen<br />
Tel. 05431/908857<br />
26 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
Projekt „Join“<br />
Gebärden gestützte Kommunikation<br />
hilft die Grob- und Feinmotorik, den<br />
Tastsinn und das frühe Lesen zu fördern.<br />
Das Frühlesen dient zur Förderung<br />
des Sprechens und des Sprachaufbaus.<br />
Auch, oder gerade bei Kinder mit dem<br />
Down-Syndrom.<br />
In der blauen Gruppe ist Isabella ein<br />
Kind von 18 Kindern. Es gibt keine<br />
Berührungsängste. Isabella ist für die<br />
Kinder ein interessanter Spielpartner.<br />
Ja das was ich in diesem „Kindergarten“<br />
während meiner Recherche, wenn auch<br />
nur oberflächlich und ansatzweise<br />
mitbekommen habe, hat mit dem Kindergarten,<br />
den ich in meiner Kindheit<br />
besuchen sollte, nun mal wenig gemeinsam.<br />
Auch das von mir so scherzhaft<br />
genannte „Außengehege“ ist gut<br />
angelegt. Die mickrige Sandkiste und<br />
das schnöde Klettergerüst ist Schnee<br />
von gestern. Ich bin froh, dass ich hier<br />
meine Nase mal rein stecken durfte<br />
und ich freue mich zu sehen, dass sich<br />
so einiges geändert hat. Es macht mich<br />
auch ein wenig Stolz, dass dieser Kindergarten<br />
hier in der Neustadt ist. Habe<br />
ich doch nicht vergessen, dass auch ich<br />
ein „Kind“ der Neustadt bin.<br />
Nur eines was ich hier gesehen habe,<br />
hat mir nicht gefallen. Die fußballbegeisterten<br />
Kinder trainieren meistens<br />
in der angrenzenden Mehrzweckhalle<br />
der Neustadt. Die kleinen Kicker sind<br />
echt gut und haben schon so einige<br />
Pokale geholt. Sie haben auch einen<br />
„Bolzplatz“ auf dem Außengelände<br />
des Kindergartens, doch dieser ist so<br />
klein, dass man hierbei leider in keinster<br />
Weise von einem Fußballplatz sprechen<br />
kann, denn da ist unser daheim<br />
stehender Esstisch ja fast größer. Da<br />
der Kindergarten aber an dem angrenzenden<br />
Bürgerpark steht, sollte man<br />
mal ernsthaft darüber nachdenken, ob<br />
eventuell die Möglichkeit besteht, hier<br />
Abhilfe zu schaffen. Ein paar Quadratmeter<br />
reichen ja schon, damit die<br />
kleiner Racker bei schönem Wetter auch<br />
hier die Möglichkeit haben vernünftig<br />
Fußball spielen zu können. Unsere<br />
„Stadtväter“ sind hierbei bestimmt mit<br />
von der Partie und bieten dabei gerne<br />
ihre Hilfe an.<br />
KINDERGARTEN BETHANIEN<br />
Therapeutisches Reiten in Badbergen unter der Leitung von Andrea Lübke<br />
Familienbuffet<br />
Der viel zu kleine Fußballplatz<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 27
Kaffeepause im Garten – das Exerzitienhaus<br />
Ahmsen bietet Raum für meditative<br />
Besinnung, Auszeit und geistliche<br />
Begleitung.<br />
Diese Malgruppe hat fast 20 Jahre ihre Aquarelltage<br />
im Kloster Schwichteler verbracht – jetzt hat sie eine<br />
neue Heimat in Ahmsen gefunden.<br />
Fotos: Alexandra Lüders<br />
Exerzitien<br />
im Geist Ignatius von Loyola<br />
von Alexandra Lüders<br />
1923 Maristenkloster in<br />
28 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong><br />
trat die Ahmser Bevölkerung<br />
an das<br />
Meppen mit dem Wunsch heran, in ihrem<br />
Ort ein Kloster zu bauen. Geschenkter<br />
Grund und Boden sollten die Basis sein. In<br />
der Folgezeit absolvierten junge Mönche<br />
in dem neu erbauten Klostergebäude ihr<br />
Noviziat. Während der Naziherrschaft<br />
wurde die Ordensgemeinschaft geschlossen<br />
bis Pater Schürmann nach dem Krieg<br />
wieder ein Noviziat aufbaute. Er war auch<br />
der Initiator der bekannten Ahmsener<br />
Waldbühne. „Das Haus hat nach und<br />
nach immer mehr Öffnung erfahren.<br />
Schulklassen aus Meppen suchten beispielsweise<br />
an Schulendtagen religiöse<br />
Orientierung. Es entstand ein Haus der<br />
Begegnung, das für alle Interessierten<br />
offen war“, berichtet die heutige Leiterin<br />
des Exerzitienhauses Johanna Merkt.<br />
2007 habe das Bistum Osnabrück die<br />
Klosteranlage aufgekauft mit der Zusage,<br />
Im ‚Maria Saal‘ fand die Vechtaer Malerin Modesta<br />
Helmke die Muße zum künstlerischen Tun.<br />
dass alles bleibt wie es ist. Nach drei Jahren<br />
sei ein Teil der Maristen nach Passau<br />
und Meppen gegangen, drei Maristen<br />
zogen ins Nebengebäude und arbeiteten<br />
in der Pfarrgemeinschaft. Johanna<br />
Merkt von der Gemeinschaft Christlichen<br />
Lebens (GCL) wurde 2010 mit der Leitung<br />
des Hauses beauftragt. Die finanzielle<br />
Verantwortung liegt beim Bistum Osnabrück.<br />
Wie Merkt unterstreicht, ist das<br />
Haus wie der Papst ignatianisch geprägt :<br />
„Einer der wichtigsten Sätze von Ignatius<br />
von Loyola ist ‚Gott suchen und finden<br />
in allem. Unsere Aufgabe ist es, dem Menschen<br />
zur lebendigen Beziehung zu Jesus<br />
Christus zu verhelfen.‘ Das bedeutet:<br />
Nicht über Gott reden, sondern mit ihm<br />
ins Gespräch kommen.“ Diese Zielsetzung<br />
präge auch die Kursinhalte des Hauses,<br />
verweist Merkt auf das neue Programm.<br />
„Das Leben mit Gott zu gestalten ist ein<br />
Übungsweg. Wir machen hier die unterschiedlichsten<br />
Angebote, breitgefächert<br />
für Menschen mit ganz individuellen<br />
Bedürfnissen“, erklärt Merkt das Konzept.<br />
Das Haus biete Besinnungstage, meditative<br />
Wochenenden und mehrtägige<br />
Schweigeexerzitien, in denen Menschen<br />
Impulse für das persönliche Gebet erhielten.<br />
Ganz im Schweigen würden Gäste<br />
während der zehntägigen Einzelexerzitien<br />
verbringen. Täglich seien sie dabei im<br />
Gespräch mit ihrem geistlichen Begleiter<br />
und nähmen am Gottesdienst teil. Alle<br />
vier bis sechs Wochen biete Ahmsen eine<br />
geistliche Begleitung für Gäste an, die ihren<br />
Alltag und Entscheidungssituationen<br />
zur Sprache bringen wollen. Die ruhige<br />
Lage Ahmsens eignet sich in besonderer<br />
Weise für Einkehrtage und Exerzitien mit<br />
und ohne Impulse. Herzlich willkommen<br />
sind ebenso ganzjährig Einzelpersonen,<br />
die sich eine Auszeit gönnen möchten. An<br />
jedem zweiten Sonntag im Monat lädt<br />
das Haus von April bis Oktober um 19 Uhr,<br />
von November bis März um 17 Uhr zum<br />
meditativen Gottesdienst ein.<br />
Das Haus stellt Einzel,- Doppel-, und<br />
Dreibettzimmer (21) mit insgesamt 49<br />
Betten bereit – alle Räume sind mit einer<br />
Nasszelle und einem WC ausgestattet.<br />
Des Weiteren stehen die Hauskapelle<br />
im Dachgeschoss, die Sitzgruppe im<br />
Empfangsbereich, der Ignatius-von-<br />
Loyola-Raum und der Mary-Ward-Raum<br />
zur Verfügung. Das Nebengebäude bietet<br />
den Maria Saal für bis zu 150 Personen,<br />
den Martha-Raum mit Teppichboden und<br />
Fenstern zum Wald hin, einen Clubraum<br />
für das gemütliche Beisammensein und<br />
eine Teeküche. Die Gäste verweilen gern<br />
in den Grünanlagen sowie im Garten<br />
mit dem großen Chartres-Labyrinth<br />
aus Buchsbaum. Sie kommen aus dem<br />
norddeutschen Raum nach Ahmsen, aber<br />
auch bundesweit, aus der Schweiz und<br />
Österreich. Johanna Merkt ist Juristin<br />
und Logotherapeutische Beraterin nach<br />
Viktor Frankl und stammt aus Heilbronn.<br />
Die Zentrale der Gemeinschaft Christlichen<br />
Lebens hat ihr Domizil in Augsburg.<br />
Weitere Infos über das Exerzitienhaus im<br />
Internet unter www.exerzitienhaus-ahmsen.de<br />
und per Telefon 05964/ 93990
Wer in diesem <strong>Sommer</strong> im Exerzitienhaus<br />
Ahmsen zu Gast ist, könnte auch gleich die<br />
Waldbühne besuchen. Hier werden vom 27. Mai<br />
bis zum 13. August das Stück „Luther“ und vom<br />
11. Juni bis zum 10. September das Kinderstück<br />
„Pippi Langstrumpf“ aufgeführt. Weitere Infos<br />
und Kontakt unter Telefon 05964/10 27<br />
Im Labyrinth<br />
zur Mitte finden – das können Gäste<br />
hier bei jedem Wetter.<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 29
GmbH PFAU-Tec<br />
by<br />
reha-technik · entwicklung · konstruktion<br />
TORINO<br />
NEUE PRODUKT-HIGHLIGHTS VON PFAU-TEC<br />
GRAZIA<br />
BOSCH<br />
S3<br />
P1<br />
PFIFF Vertriebs GmbH · Wilhelmstr. 49 - 51 · 49610 Quakenbrück<br />
Tel. + 49 54 31 / 90 06 00 · Fax + 49 54 31 / 90 06 021<br />
E-Mail: info@pfiff-vertrieb.de · www.pfiff-vertrieb.de<br />
C2<br />
30 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />
HEINRICH NEUY<br />
BAUHAUS MUSEUM<br />
Diese alte Villa wurde nach fünfjähriger Um- und Renovierungsphase in das Heinrich Neuy Bauhaus Museum vewandelt.<br />
Seit fast sechs Jahren existiert im angrenzenden Münsterland das Heinrich Neuy Bauhaus<br />
Museum, das von seiner Tochter Hedwig Seegers (78) und seinem Neffen Jan van Randenborgh<br />
geführt wird. Ihr Vater bzw. sein Onkel wurde am 27. Juli 1911 in Kevelaer am Niederrhein<br />
geboren und ist 90-jährig 2001 an seiner Wirkungsstätte gestorben. 2001 richtete der<br />
Künstler noch selbst mit seinen Archivarbeiten eine selbstständige Stiftung privaten Rechts<br />
ein. Im Stiftungsgeschäft wurde sein Wunsch festgelegt „auch in Zukunft aufzuzeigen, was<br />
das Bauhaus überhaupt war und was sich hinter dieser Stilrichtung verbirgt.“ Nach seinem<br />
Tode konnte Hedwig Seegers als Treuhänderin mit diesem Fundus die Heinrich Neuy<br />
Stiftung gründen. 2010 öffnete sich die HN-Stiftung für Sammlungen und Nachlässe anderer<br />
Bauhäusler, um diese weiterhin geschlossen zu erhalten. Seitdem verzeichnet das Museum<br />
eine rege Resonanz aus Nah und Fern, weil regelmäßige Ausstellungen, ein Museumsshop<br />
und eine zauberhafte Gastronomie zu einem Besuch dieser Einrichtung verlocken. Ein Blick<br />
in die Biografie Heinrich Neuys verrät nicht nur, dass er ein sehr schöpferischer, handwerklich<br />
und architektonisch schaffender Mensch war. Nach seiner Tischler- und Bildhauerlehre und<br />
dem Besuch der Kunstgewerbeschule (Innenarchitektur) studierte Neuy zwei Jahre (1930-32)<br />
am Bauhaus in Dessau bei Ludwig Mies van der Rohe (Gründer), Wassily Kandinsky, Graf von<br />
Dürckheim sowie Farblehre bei dem gebürtigen Badberger Hinnerk Scheper, dessen Angehörige<br />
noch heute dort leben. Wie Hedwig Seegers während einer Führung durch das Museum<br />
verrät, war Heinrich Neuy auch ein Meisterschüler von Paul Klee.<br />
In den Ausstellungsräumen präsentiert das Museum auch Arbeiten<br />
anderer Bauhaus-Künstler.<br />
Kriegswirren und das Verbot der Bauhauskunst<br />
durch das Naziregime beendeten<br />
zunächst die künstlerische Laufbahn von<br />
Heinrich Neuy und seinen Künstlerkollegen.<br />
In Borghorst übernahm er 1937 die<br />
Tischlerei seines Schwiegervaters, deren<br />
Betrieb er 1947 wieder öffnete. Parallel<br />
dazu hat Neuy seine künstlerischen Ambitionen<br />
im Stil des Bauhauses weiterverfolgt.<br />
Seine Möbel und Raumgestaltungen<br />
bestechen durch funktionelle Klarheit<br />
und Einfachheit, wie Museumsbesucher<br />
an verschiedenen Museumsexponaten<br />
erkennen können. Auch in vielen Einrichtungen<br />
kann man noch heute seine Werke<br />
bewundern. „Mein Vater hat national wie<br />
international Bilder verkauft und konnte<br />
sehr gut davon leben“, erinnert sich<br />
Hedwig Seegers. Bis ins hohe Alter habe er<br />
gearbeitet, Möbel designt und gefertigt,<br />
Glasfenster entworfen, 35 Tischler und<br />
fünf Holzbildhauer ausgebildet sowie 44<br />
Praktikanten geschult. Er habe sogar ein<br />
Arbeitszimmer für Zara Leander entworfen<br />
und eingerichtet, beschreibt Seegers<br />
die unermüdliche Schaffenskraft ihres<br />
Vaters. Besonders gern habe er aber auch<br />
mit Schülern und Jugendlichen gearbeitet.<br />
Geradezu faszinierend sind seine gemalten<br />
Charakterporträts, in denen er aus<br />
rund 100 Farben auswählen konnte. Für<br />
die Porträts wählte er jeweils zehn Farben<br />
aus, denen Neuy verschiedene Charaktereigenschaften<br />
zuordnete. „Mein Vater hat<br />
lange nach einem geeigneten Komponisten<br />
wie Buster Flood gesucht, der seine<br />
Bilder vertonen konnte“, verweist Seegers<br />
auf eine heute existierende CD mit zehn<br />
Kompositionen zu Bildern von Heinrich<br />
Neuy. Selbst während seiner Kriegsgefangenschaft<br />
entstanden abstrakte Gemälde<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 31
Das Artland-Magazin.<br />
Alle Gemälde von Heinrich Neuy zeigen eine<br />
Klarheit von Formen, Farben und Linien.<br />
Die Bauhaus-Inneneinrichtung sind durch strenge Funktionaliät gekennzeichnet.<br />
Fotos und Text von Alexandra Lüders<br />
in einer kompositorischen Klarheit und<br />
heiteren Farbigkeit, welche die bedrückenden<br />
Umstände gar nicht spüren<br />
lassen. In dieser Zeit hat er auch ein<br />
„Wiesenblumenbuch“ für seine Tochter<br />
gemalt, das sie bis heute in Ehren gehalten<br />
hat. So wie die vielen ihrer anderen<br />
Spielzeuge ihres Vaters. „Er hat sogar<br />
eine Wiege entworfen, in er die Formen<br />
Rechteck, Kreis und Dreieck integriert<br />
hat. Ich suche immer noch einen Produzenten<br />
für dieses schöne Kindermöbel“,<br />
freut sich Hedwig Seegers auf die<br />
Umsetzung eines väterlichen Entwurfs.<br />
Denn Heinrich Neuy hat zwei Kulturpreise<br />
erhalten, eine Schule wurde nach<br />
ihm benannt. Er hat zahlreiche Ausstellungen<br />
einzeln und mit dem Bauhaus-<br />
Archiv (rund 1000 Künstler) in aller Welt<br />
bestückt.1998 wurde diese Kunstepoche<br />
(1919-1933) zum Weltkulturerbe erklärt.<br />
Künstler wie Heinrich Neuy zählen zur<br />
Avantgarde der klassischen Moderne.<br />
Wer seine Kunst hautnah erleben möchte,<br />
sollte das Heinrich NeuyBauhaus Museum<br />
einmal besuchen. Es hat Mittwoch,<br />
Donnerstag, Freitag und Sonntag von<br />
11 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung<br />
geöffnet. Neben Gemälden Türklinken,<br />
Lampen, Tapeten, Glas, Keramik und<br />
Möbel von Bauhäuslern präsentiert das<br />
Museum noch bis zum 14. Mai Werke der<br />
Weberin Gunta Stölzel.<br />
Weitere Infos im Internet unter www.<br />
heinrichneuybauhausmuseum.de und<br />
per Telefon unter 02552 / 9958 309.<br />
Das Museum liegt am Kirchplatz 5<br />
in 48565 Steinfurt-Borghorst.<br />
Fenster- und Türentechnik<br />
LAGER GMBH<br />
Inh. Jens Huslage<br />
Holz- und Kunststoffverarbeitung<br />
Kunststoff-Fenster und -Türen<br />
Rolläden<br />
Badberger Str. 15 · 49610 Quakenbrück<br />
Tel. 0 54 31 / 9 22 77 · Fax 0 54 31 / 9 22 78<br />
info@fensterbau-lager.de<br />
Badberger Str. 15 · 49610 Quakenbrück<br />
Tel. 0 54 31/9 22 77 · Fax 0 54 31/9 22 78<br />
32 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
OPEN-AIR-KINO<br />
Das Artland-Magazin.<br />
AUSFLUGSZIELE IN DER REGION<br />
Foto: Landschaftsverband Osnabrücker Land<br />
<strong>Sommer</strong>flimmern –<br />
Kino auf dem Lande <strong>2017</strong><br />
www.sommerflimmern.de<br />
In jeder Hinsicht Sinne „Gemeinsam“ geht das „<strong>Sommer</strong>flimmern<br />
– Kino auf dem Lande“ <strong>2017</strong> auf die Reise durch<br />
den Landkreis Osnabrück.<br />
Das Open Air-Kino startet am 8. Juli und endet am 25. August <strong>2017</strong>. Im Osnabrücker<br />
Nordland wartet das <strong>Sommer</strong>flimmern <strong>2017</strong> an insgesamt fünf Orten mit<br />
schönen Film- und Vorprogrammen auf: In Eggermühlen (29.07. – „Der Landarzt<br />
von Chaussy“), auf Gut Vehr in Quakenbrück (04.08. – „Die Überglücklichen“),<br />
auf Hof Groneick in Gehrde (11.08. – „Mit dem Herz durch die Wand“) und auf<br />
dem Biolandhof Kruse in Bramsche-Pente (12.08. – „Mustang“) sowie schließlich<br />
im Alfhauser „Pfarrgarten“ (18.08. – „Willkommen bei den Hartmanns“).<br />
„Gemeinsam“ mit 14 ungewöhnlichen Standorten zeigt das <strong>Sommer</strong>flimmern<br />
in diesem Jahr an 14 Abenden niveauvolle und ansprechende Filme, in denen<br />
Menschen die Kraft gemeinsamen Handelns entdecken – sei es in<br />
der Liebe, in der Familie oder für andere gemeinsame Ziele.<br />
Der Filmbeginn richtet sich nach dem Sonnenuntergang. Vorher<br />
bieten alle Standorte Raum für Geselligkeit, Speisen und Getränke<br />
sowie kurzweilige Vorprogramme, z. B. Hofführungen oder<br />
kulturelle Aktivitäten. Hofläden sind geöffnet; bei schlechtem<br />
Wetter steht immer eine überdachte Alternative zur Verfügung.<br />
Der Landschaftsverband Osnabrücker Land als Veranstalter und<br />
sein Kooperationspartner Film- und Bildungsinitiative freuen sich<br />
auf viele Gäste!<br />
Das <strong>Sommer</strong>flimmern-Programm ist unter<br />
www.sommerflimmern.de zu finden; rechtzeitig<br />
vor dem Start erscheint auch ein gedrucktes Programmheft,<br />
das an allen üblichen Auslagestellen erhältlich ist.<br />
Eintritt 5,-, ermäßigt 4,-, Karten unter Tel. 05403.72455-0.<br />
Alle Termine im Überblick<br />
08.07.<strong>2017</strong> Hof Bünte, Ostercappeln-Venne<br />
14.07.<strong>2017</strong> Fachwerk 1775, Melle-Wellingholzhausen<br />
15.07.<strong>2017</strong> Meyerhof, Belm<br />
21.07.<strong>2017</strong> Kirchplatz, Bad Essen<br />
22.07.<strong>2017</strong> Museum für hist. Landtechnik, Glandorf<br />
28.07.<strong>2017</strong> Kirchplatz Ostercappeln<br />
29.07.<strong>2017</strong> Rittergut Eggermühlen<br />
04.08.<strong>2017</strong> Gut Vehr, Quakenbrück<br />
05.08.<strong>2017</strong> Hof Hauswörmann, Osnabrück<br />
11.08.<strong>2017</strong> Hof Groneick, Gehrde<br />
12.08.<strong>2017</strong> Hof Kruse, Bramsche-Pente<br />
18.08.<strong>2017</strong> Kirchpark, Alfhausen<br />
19.08.<strong>2017</strong> Hof Hellbaum, Ostercappeln-Schwagstorf<br />
25.08.<strong>2017</strong> Hof Seidel-Lott, Melle-Suttorf<br />
Nadine Brackmann<br />
Am Bahnhof 1 · Quakenbrück<br />
9-18 Uhr<br />
Mo-Fr<br />
Tel. 0 54 31 - 908 90 88<br />
E-Mail: info@reisecenter-Artland.de<br />
Sa 9-13 Uhr<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 33
DER FESTIVAL-<br />
SOMMER IN<br />
DER REGION!<br />
Hier zusammengefasst die Festival-Klassiker<br />
im Osnabrücker Nordland. Die Region hat für jeden<br />
Geschmack und Geldbeutel was zu bieten. Freut Euch auf<br />
einen abwechslungsreichen Festivalsommer <strong>2017</strong>!<br />
34 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
REGGAE JAM FESTIVAL<br />
Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind groß Mit viel Feingefühl für Foundation & Future<br />
zuziehen – so ein afrikanisches Sprichwort. wird hier Jahr für Jahr ein handverlesenes<br />
Es brauchte auch ein ganzes Dorf, um das Programm auf zwei nebeneinander stehenden<br />
Bühnen präsentiert. Während die eine<br />
Reggae Jam zum Festival der Herzen zu machen.<br />
Enter Bersenbrück! Dort ist das Reggae noch bespielt wird, findet auf der anderen<br />
Jam seit 23 Jahren zuhause. Im Klostergarten bereits der Aufbau für den nächsten Act statt.<br />
– idyllisch zwischen Fachwerkhäusern und So wird der Festival-Flow zu keiner Zeit unterbrochen.<br />
Vergessene Helden werden aus-<br />
der Hase gelegen – rollen und packen am<br />
letzten Wochenende im Juli die Bewohner gegraben und wertgeschätzt, zukünftigen<br />
mit an und sorgen mit viel Herzblut für einen wird eine Plattform geboten. Das gilt genauso<br />
für das Programm im Dancehall-Zelt.<br />
einzigartigen Community-Vibe, der sich sofort<br />
auf die Besucher überträgt.<br />
Es brauchte aber auch eine Massive, ein Publikum,<br />
um diesen Kleinod neun Jahre in Fol-<br />
Es brauchte aber auch einen Initiator, einen<br />
Sheriff, der das Festival mit viel Liebe aus der ge beim RIDDIM Leserpoll zum beliebtesten<br />
Taufe gehoben hat. Einen Sohn des Dorfes, Festival zu küren. Wer einmal in Bersenbrück<br />
der sein Herz nicht nur an seine Heimat, sondern<br />
auch an Reggae verloren hat. Ein Genre, kommen. Who feels it, knows it. In einer<br />
war, weiß sofort warum und wird wieder-<br />
das beim Reggae Jam gehegt und gepflegt, Nussschale: Reggae Jam fühlt sich an wie<br />
gelebt und geatmet wird wie auf kaum einem<br />
anderen Open<br />
nachhause zu kommen.<br />
Air.<br />
REGGAE JAM <strong>2017</strong><br />
Wann? 28.-30. Juli <strong>2017</strong><br />
Wo? Klosterpark Bersenbrück<br />
Preis? WEEKEND-TICKET 74€<br />
für 3 Tage incl. Camping<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 35<br />
Texte:/Fotos: Veranstalter |<br />
Titelfoto: Kosta Giddens
DAS TALGE OPEN AIR<br />
SCHLOSSGARTEN OPEN AIR<br />
Zum 23. Mal wird das TALGE OPEN AIR am<br />
Freitag den 07. und Samstag den 08. Juli<br />
<strong>2017</strong> auf dem Sportplatz in Talge stattfinden.<br />
Als ländlich gelegener Stadtteil von Bersenbrück<br />
bietet Talge die ideale Location für ein<br />
Musik Open Air.<br />
Auch in diesem Jahr hat das TALGE OPEN AIR<br />
musikalisch viel zu bieten. Die Besucher dürfen<br />
sich wieder auf großartige Künstler freuen,<br />
die von Indie-Rock, über Post-Hardcore<br />
bis hin zu Folk-Punk alle Genres abdecken,<br />
sodass für jeden Musikgeschmack etwas<br />
dabei ist.<br />
Die drei Jungs von<br />
ITCHY POOPZKID (D)<br />
Eröffnet wird das diesjährige TALGE OPEN AIR<br />
durch die Hamburger Band Kenso (D).<br />
Die im Indierock heimische Band überzeugt<br />
nicht nur durch tanzbare Gitarrenriffs, sondern<br />
auch durch derbe Bässe mit dem Sound<br />
der 70er.<br />
Im Anschluss heizt die Bonner Band LYGO<br />
(D) mit deutschsprachigen Punkrock den<br />
Zuschauern ordentlich ein. Nach ihrem Debütalbum<br />
„Sturzflug“ folgten letztes Jahr<br />
sechs weitere Songs, die ohne unnötige<br />
Schnörkel auskommen und gradlinig nach<br />
vorne gehen. Die jahrelange Freundschaft<br />
der drei Bandmitglieder merkt man ihnen<br />
auf der Bühne sichtlich an. So harmonieren<br />
die Stimmen des Gitarristen Simon Meier<br />
und den Bassisten Jan Heidebrecht perfekt<br />
mit den Drums von Daniel Roesberg.<br />
36 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong><br />
Quasi als Lokalmatador kann man die Osnabrücker<br />
Band Hi! Spencer (D) bezeichnen.<br />
Mit deutschsprachigen Indie-Punkrock und<br />
Ihrer neuen EP „In den Wolken“ im Gepäck<br />
haben Sie dieses Jahr schon in mehreren<br />
deutschen Städten die Massen zum Tanzen<br />
gebracht. Die einprägsame Stimme von<br />
Frontmann Sven Bensmann zeigte auch<br />
schon in dem Debütalbum „Weitermachen“<br />
sein Facettenreichtum. Von nach vorne treibenden<br />
Songs wie „Trümmer“ bis zu langsamen<br />
Balladen, wie „Sie tanzt“ ist alles dabei.<br />
Als erster Headliner wird Schrottgrenze (D)<br />
am Freitag die Bühne betreten. Die 1994 von<br />
Alex Tsitsigias und Timo Sauer gegründete<br />
Band ordnet sich in dem Pop-Punk Genre<br />
ein. Nach zahlreichen Änderungen in der<br />
Besetzung erschien in diesem Jahr das neue<br />
Album „Glitzer auf Beton“.<br />
Den zweiten Headliner an diesem Abend<br />
stellt die Londoner Ska Band Buster Shuffle<br />
(UK) dar. Sie bezeichneten ihre Stilrichtung<br />
an einem heiteren Abend in einem Londoner<br />
Pub einmal mit „Piano smashing Cockney<br />
Ska“. Doch sind in ihrer Musik auch Elemente<br />
aus dem Punk, Reggae, Rock und Pop zu<br />
erkennen. Die ersten Bühnenerfahrungen<br />
in Deutschland machten Sie 2010 als Vorband<br />
von Broilers. Im Anschluss folgte ihre<br />
Support-Tour für The Creepshow. Bei dem<br />
frischen Ska Sound von Buster Shuffle bleibt<br />
kein Bein still.<br />
TALGE OPEN AIR<br />
Wann? 7.+8. Juli <strong>2017</strong><br />
Wo? Am Talger Sportplatz,<br />
49535 Bersenbrück/Talge<br />
Preis? Kombiticket (beide Tage): 20€;<br />
Tagesticket Fr./Sa.: je 14€<br />
Mit dem zweitägigen Schlossgarten Open<br />
Air ist das Osnabrücker Land um eine hochklassige<br />
Veranstaltung reicher. <strong>2017</strong> wird das<br />
LineUp erneut ganz, ganz groß: Den Freitag<br />
bestreiten Silbermond, Andreas Bourani<br />
und der Newcomer Wincent Weiss.<br />
Wincent Weiss‘ Songs erzählen Geschichten,<br />
die auf eigenen Erfahrungen und eigenen<br />
Gedanken beruhen. Sie teilen Emotionen<br />
und Stimmungen. Mal euphorisch laut, mal<br />
nachdenklich leise. Aber immer „unter die<br />
Haut“. Denn sie liefern Nachvollziehbarkeit.<br />
Nicht nur in den Lebens- und Gefühlswelten<br />
zwischen Teen und Twen.<br />
Andreas Bourani begeistert Fans wie auch<br />
die Presse gleichermaßen. Mit seiner kraftvollen<br />
Stimme, einer grandiosen Lichtshow<br />
und mit viel Humor schafft er es immer wieder,<br />
ein Andreas Bourani Konzert zu einem<br />
unvergesslichen Erlebnis zu machen. Die<br />
kommenden Termine sollten sich seine Fans<br />
schon jetzt vormerken, denn <strong>2017</strong> wird Andreas<br />
Bourani nur auf wenigen, ausgewählten<br />
Open Airs zu sehen sein.<br />
Die Live-Bühne ist der Ort, wo SILBERMOND<br />
ganz sie selbst sind, der Ort, an dem die Band<br />
ihre ganz spezielle Magie entfaltet. So löste<br />
denn die Ankündigung der Fortsetzung der<br />
LEICHTES GEPÄCK TOUR in <strong>2017</strong> allerorten<br />
begeisterte Resonanzen aus. Nach dem grandiosen<br />
Auftakt der LEICHTES GEPÄCK TOUR<br />
<strong>2017</strong> im Palladium, können wir SILBERMOND<br />
nun live im Schlossgarten erleben.<br />
Am Samstag dann die Urväter des deutschen<br />
Hip-Hop:<br />
SAMY DELUXE und Die Beginner.<br />
Die Beginner, das war immer mehr als nur DJ<br />
Mad, Denyo und Eizi Eiz. Die Beginner waren<br />
stets auch das Epizentrum einer Bewegung:<br />
ein Leit- und ein Sinnbild ihrer Umgebung.<br />
Da passt es ins Bild, dass auf “Advanced<br />
Chemistry” genau zwei Arten von Gästen<br />
zu hören sind: langjährige Weggefährten<br />
wie Samy Deluxe oder Dendemann; und die<br />
heißesten Feuerspucker der Jetztzeit: Megaloh,<br />
Haftbefehl und Gzuz. Der repräsentiert<br />
auf “Ahnma”, im Widerspiel mit Gentlemans<br />
hymnischer Hook, die Gegenwart der ewigen<br />
Heimatstadt Hamburg. Es ist reiner Zufall,<br />
aber dennoch eine feine Volte des Schicksals:<br />
Just an dem Tag, an dem “Ahnma” erschien,<br />
stieg Gzuz auf Platz 1 der deutschen Albumcharts<br />
ein – 13 Jahre, nachdem die Beginner<br />
mit “Blast Action Heroes” Deutschraps erste<br />
Nummer Eins.<br />
SCHLOGA-OPEN AIR<br />
Wann? 4.+5. August <strong>2017</strong><br />
Wo? Im Schlossgarten Osnabrück<br />
Preis? Kombiticket: 97,00€;<br />
Tagesticket: 48€ - 57€<br />
zzgl. Gebühren, je nach Tag.
ROCK FÜR TIBET<br />
ROCK AM SCHLOSS<br />
Rock für Tibet - unter diesem Motto präsentiert<br />
sich ein in seiner Art einzigartiges<br />
Charity-Event in Quakenbrück.<br />
Am 18. August <strong>2017</strong> feiert auf dem Bahnhofsgelände<br />
die Charity-Party des Vereins<br />
QB-Helping-Hands die fünfte Ausgabe.<br />
Mitlerweile sind ca. 98.000 EUR gesammelt<br />
worden, also geht es <strong>2017</strong> darum sechsstellig<br />
zu werden!<br />
Weinhaus<br />
Gebr. Köster<br />
Inh. Marion Schone<br />
Zu jedem Anlass der<br />
passende Wein & Sekt<br />
Lange Str. 68 · Quakenbrück<br />
Tel. 0 54 31 - 34 10<br />
Fax 0 54 31 - 73 27<br />
www.weinhaus-koester.de<br />
Diese einzigartige Musik-Veranstaltung<br />
in familiärer Atmosphäre begeistert nicht<br />
nur die Quakenbrücker. Professionelle Musikbands<br />
aus den verschiedensten Genres<br />
sorgen für gute Stimmung und kulinarische<br />
Leckereien für das leibliche Wohlbefinden.<br />
„Mit Hilfe dieser Party bzw. mit Hilfe unserer<br />
Sponsoren sammeln wir finanzielle<br />
Mittel, um humanitäre Projekte in Tibet zu<br />
unterstützen. Dabei fließt das Geld nicht<br />
in unbekannte Hände. Ganz im Gegenteil.<br />
Uns ist es sehr wichtig, den Empfänger persönlich<br />
zu kennen. So haben wir uns ganz<br />
konkret für die Amitabha-Stiftung in Tibet<br />
entschieden.,“ so die Aussage des Vereins.<br />
Der Gründer der Amitabha-Stiftung, S.E.<br />
Ayang Rinpoche, ist seit<br />
über 40 Jahren mit dem<br />
Quakenbrücker Ulrich von<br />
Auenmüller, Mitglied des<br />
Organisationsteams, befreundet.<br />
Weitere Infos unter www.<br />
Rock-fuer-Tibet.de<br />
Also, wenn du was Gutes<br />
tun und gleichzeitig großen<br />
Spaß haben willst,<br />
bist du hier genau richtig!<br />
Zentral gelegen (quasi<br />
direkt neben dem Bahngleis)<br />
kann man mit dem Fahrrad oder der<br />
NordWestBahn hin, QB‘s eintauschen (die<br />
Währung auf dem Gelände) und bargeldlos<br />
an allen Ständen genießen. Das familiäre<br />
Ambiente begeistert – entspannter kann<br />
man nicht feiern gehen und mit jedem Bier<br />
was Gutes tun!<br />
ROCK FÜR TIBET<br />
Wann? 18. August <strong>2017</strong><br />
19:00 Uhr<br />
Wo? Bahnhof Quakenbrück,<br />
Am Bahnhof 1<br />
Eintritt? 10€ Spende<br />
Nach dem erfolgreichen 10-Jährigem im<br />
letzten Jahr, freut sich das gesamte RaS-<br />
Team um den Jugendkulturverein Fürstenau<br />
e.V. riesig auf die 11. Runde nach der Widerbelebung<br />
eines der dienstältesten Festivals<br />
des Landes (erstmals 1970).<br />
Musikalisch ist man wieder breit aufgestellt<br />
und es ist wie immer für jeden was dabei.<br />
Also kommt vorbei wenn es wieder heißt –<br />
Rocken zum Kinopreis - Rock am Schloss:<br />
Das Familienfestival in Top Kulisse!<br />
BOOZED sind wieder da! Nachdem K.o. der<br />
„High Energy Rock’n’Roll Band“ 2010, sind<br />
die Jungs aus Bramsche wieder auferstanden<br />
und brandheiß darauf sämtliche „Bretter“<br />
dieser Welt zu entern. Klar ist die Band reifer<br />
geworden, aber wer meint, dass BOOZED<br />
jetzt gemütlichen Bluesrock macht, ist auf<br />
dem falschen Dampfer.<br />
Pop’ und meinen damit künstlerisches Experimentieren,<br />
verknüpft mit Pop-Elementen.<br />
Das macht ihre Songs zu einer packenden<br />
Mischung aus Indierock, Folk und Elektro,<br />
schwermütig und tanzbar zugleich.<br />
Kapelle Petra<br />
Gegründet wurde die Band im Jahr 1996 in<br />
Münster. Charakteristisch für die drei Musiker<br />
in klassischer Besetzung (Schlagzeug, Gitarre,<br />
Bass + Bühnenskulptur) ist eine besonders<br />
humoristische Liveperformance sowie<br />
naiv-melancholische Texte in melodischen<br />
Popsongs. Diese Mischung machte die „Kapelle“<br />
zu einer äußerst beliebten Liveband<br />
im deutschsprachigen Raum.<br />
Therapiezentrum<br />
Therapiezentrums Musik ist wie das Leben.<br />
Mal laut und hart, mal fröhlich und tanzbar,<br />
mal wütend und zum Ausrasten, mal<br />
zerschmetternd dramatisch, aber immer<br />
gnadenlos ehrlich, leidenschaftlich und<br />
total intensiv. Gespielt wird deutschsprachige<br />
Rockmusik, über der die facettenreiche<br />
Stimme der rotzig, frechen Frontfrau Gianna<br />
steht.<br />
Toni Trash<br />
Vier junge Musiker im Chaos zwischen Gegenwart<br />
und Zukunft und ihrem Platz in all<br />
dem. Mit energetischen Bühnenshows ohne<br />
viel Trara und Drumherum besinnen sich die<br />
Jungs auf das, worauf es ihnen im Kern ankommt...<br />
ihre Musik!<br />
VVK in Fürstenau: Schatzkiste Fürstenau,<br />
Maler Fritze, Modehaus Ludlage<br />
Blackout Problems<br />
Live wissen die Vier definitiv, was zu tun ist:<br />
Und zwar den Fans eine Show zu liefern, die<br />
ihnen eiskalt ins Gesicht klatscht und sie<br />
schweißnass zurücklässt. Zuletzt konnten sie<br />
das als Support von Apologies, I Have None<br />
auf deren Europatournee perfektionieren<br />
und sind somit bestens vorbereitet, um auf<br />
den anstehenden Liveshows zu zeigen, wie<br />
man angemessen ausrastet.<br />
Giant Rooks<br />
Junger Künstler, große Stimme: Frederik<br />
Rabe, Sänger der Giant Rooks aus Hamm,<br />
kann sich mittlerweile problemlos neben<br />
Talenten wie Henning May von AnnenMay-<br />
Kantereit und Niklas Keiser von RAZZ in die<br />
Riege der stimmlichen Aha-Erlebnisse einreihen.<br />
Ihre Musik bezeichnen sie als ,Art<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 37<br />
ROCK AM SCHLOSS<br />
Wann? 19. August <strong>2017</strong><br />
16:00 Uhr<br />
Wo? Im Schlosspark Fürstenau<br />
Preis? VVK 11€/AK 16€<br />
oder 44€ für das Fünf-Freunde-<br />
Ticket
Das Artland-Magazin.<br />
Gute Pflege<br />
ist kein Zufall!<br />
Kukuckstr. 13 · 49610 Quakenbrück<br />
Tel. 05431 | 900432<br />
www.seniocare-artland.de<br />
Im Garten Düker vereinen sich asiatische Elemente mit der Bepflanzung eines typischen Siedlungsgartens<br />
DAS ARTLÄNDER<br />
GARTEN-EVENT<br />
von<br />
Alexandra<br />
Lüders<br />
m Sonntag, den 18. Juni,<br />
laden Gartenbesitzer<br />
der Gemeinde Nortrup<br />
Interessierte von 10 bis<br />
18 Uhr zu ihrer traditionellen Gartentour<br />
ein. Wie seit zehn Jahren wird Frauke<br />
Rothert auch in diesem Jahr wieder die<br />
Organisation dieses beliebten Artländer<br />
Gartenevents übernehmen. Sie sorgt für<br />
einen reibungslosen Verlauf , indem sie<br />
die Gartentour von Jahr zu Jahr optimiert<br />
hat. „Wir bieten die Tour seit 2003<br />
alle zwei Jahre an. Vor elf Jahren ist sie<br />
einmal ausgefallen. Da bin ich auf die<br />
Gemeinde zugegangen und habe den<br />
Gartenevent angeregt. Früher wurde er<br />
von der Wirtschaftsagentur Artland und<br />
später von Agnes Kronlage (Gemeinderat)<br />
organisiert. Dann wollten alle gern,<br />
dass die Tour von den Gartenbesitzern<br />
selbst durchgeführt wird. So wurde ich<br />
gefragt und ich habe gleich zugesagt,<br />
weil man als Organisator Dinge beeinflussen<br />
und optimieren kann“, erinnert<br />
sich Frauke Rothert. In den zehn Jahren<br />
hat sie beispielsweise die Beschilderung<br />
verbessert und Fotos der einzelnen<br />
Gärten an Infoständen aufgestellt, damit<br />
Besucher die Gärten gezielt ansteuern<br />
können. Denn nicht alle wollten den<br />
gleichen Garten sehen. Dann stieg ein<br />
Fahrradverleih mit ein. In den vergangenen<br />
Jahren kooperierte die Gartengemeinschaft<br />
mit dem örtlichen Reit- und<br />
Fahrverein, der 2015 sogar einen kleinen<br />
Ausstellermarkt organisierte. Auch der<br />
Heimatverein engagiert sich seit vier Jahren<br />
beim Nortruper Gartentag, bei dem<br />
viele Akteure mitmischen. Neu eingeführt<br />
wurde ebenso ein Handzettel, der<br />
ab Mai verteilt wird. Früher managete<br />
Anke Kreis immer die Infostände, was in<br />
diesem Jahr von Norbert Krull übernommen<br />
wird. Nach der Gartentour lassen<br />
die Teilnehmer bei einem gemütlichen<br />
Grillabend den gemeinsamen Gartentag<br />
Revue passieren und tauschen ihre<br />
Erfahrungen aus. „Ich finde das Feedback<br />
immer so interessant. Das ist so schön,<br />
das können sich andere kaum vorstellen.<br />
Auch unser Orgelspieler Hermann Welp<br />
schwärmte von dem aufgeschlossenen,<br />
aufgeklärten Publikum, das sich immer<br />
aufs Neue für unsere Gärten begeistern<br />
kann. Unser Fotograf Ulrich Ebert hat<br />
viele Eindrücke für uns festgehalten. Wir<br />
zeigen sie immer bei der Helferfete“,<br />
38 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
NORTRUPER DER GARTENTOUR HONIGMACHER <strong>2017</strong><br />
erzählt Frauke Rothert. Schon oft musste sie<br />
Gartenbesitzer überreden und über das tolle<br />
Feedback zum Mitmachen motivieren. Auch<br />
jetzt hofft Rothert darauf, dass neue Gartenbesitzer<br />
Lust bekommen, ihre Gartentore<br />
zu öffnen. Bei der ersten Gartentour hätten<br />
mehrere kleine Siedlungsgärten mitgemacht.<br />
Auch andere Gärten seien im Laufe der Zeit ein<br />
- und wiederausgestiegen. „Inzwischen haben<br />
wir so unterschiedliche Gärten, dass für jeden<br />
Geschmack etwas dabei ist. Jeder der Akteure<br />
bekommt von den Einnahmen einen kleinen<br />
Obolus für seine Mühe. Auch das Rahmenprogramm<br />
könne sich in diesem Jahr sehen<br />
lassen. Denn die örtliche Brauerei, Antik Reid,<br />
eine Gärtnerei sowie Aussteller mit Pflanzen<br />
und Kunsthandwerk werden wieder mit im<br />
Boot sein. „Man darf gespannt sein, was wir in<br />
diesem Jahr alles an Ideen umsetzen. Ich habe<br />
zum Beispiel an eine Kinderbetreuung gedacht.<br />
Es kommen schon jetzt erste Anfragen<br />
von Gruppen. Viele unserer Stammbesucher<br />
wollen sehen, was sich in unseren Gärten verändert<br />
hat. Der Eintritt von drei Euro (für fünf<br />
Gärten) wird wieder in den einzelnen Gärten<br />
kassiert, weil viele manchmal nur zwei Gärten<br />
sehen wollen“, schildert Rothert. Unter der<br />
Telefonnummer 05433/ 6199 könnten bereits<br />
im Vorfeld Fahrräder bei der Firma Kleemann<br />
vorbestellt werden. Es gebe auch eine begrenzte<br />
Anzahl von E-Bikes.<br />
An der Reithalle findet am 18. Juni ein Fahrturnier<br />
statt, die Dorotheen Kirchengemeinde<br />
feiert von 15 bis 18 Uhr ihr Gemeindefest und<br />
das Altenpflegeheim lädt zum <strong>Sommer</strong>fest ein.<br />
Im Garten der Familie Düker werden regenfeste<br />
Kissen vorgestellt.<br />
Weitere Infos unter Telefon 05436/ 92 10<br />
Frauke Rothert organisiert seit zehn Jahren die Nortruper Gartentour, ein<br />
beliebter Event für Besucher von nah und fern.<br />
Fotos: Alexandra Lüders<br />
Zimmerei · Energieberatung<br />
GmbH & Co.KG<br />
Bernd Bäker<br />
Badberger Str. 18<br />
Dipl.-Ing. · Zimmermeister<br />
49610 Quakenbrück<br />
Martin Hugenberg<br />
Telefon (0 54 31) 66 42/35 54<br />
Energieberater · Zimmermeister<br />
Werkstatt (0 54 31) 40 21<br />
Internet: www.zimmerei-baeker.de · E-mail: info@zimmerei-baeker.de<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 39
Das Artland-Magazin.<br />
Dem Fuchs<br />
auf der Fährte<br />
von Sandra Fenstermann<br />
Wandern<br />
durch die grüne<br />
Maiburg<br />
Gut 40 km nordwestlich von Osnabrück liegt<br />
das wunderschöne, 1000 Hektar große Waldgebiet,<br />
die Maiburg. Eine Burg sucht man<br />
hier in dem bereits im Jahr 1090 erwähnten<br />
Örtchen Bippen trotz des Namens vergebens,<br />
aber dieses facettenreiche, unglaublich<br />
schöne Stückchen Erde ist auf jeden Fall eine<br />
Reise wert. In der Maiburg mache ich mich<br />
nun mit meiner Familie an einem schönen<br />
August-Nachmittag auf zu einer Wanderung.<br />
Wir folgen dem Waldlehrpfad Vosspäddken.<br />
Schlau wie ein Fuchs – unterwegs<br />
auf dem Waldlehrpfad<br />
Die Nordtour der Wanderroute ist gut 3,6<br />
km lang und prima mit unseren Kindern im<br />
Alter von zwölf und sechs Jahren zu meistern.<br />
Schon am Maiburg-Parkplatz haben wir<br />
unsere Tochter begeistern können, als sie den<br />
ersten Fuchs in Form eines Holzpfahles entdeckte.<br />
Nun hieß es, weitere Fuchssymbole<br />
zu entdecken, denn die zeigen uns den Weg<br />
durch den naturnahen Wald. Mit Hilfe der<br />
Broschüre „Das Vosspäddken“ können wir<br />
Besonderheiten, Daten und Fakten zu den elf<br />
Stationen auf dem Waldlehrpfad erfahren.<br />
Zu Beginn sehen wir alte Kieferbestände, die<br />
nach dem Raubbau aus dem 16. Jahrhundert<br />
wieder aufgeforstet wurden. Bei Station 2<br />
empfehle ich einen längeren Aufenthalt. Hier<br />
kann man sich die Zeit mit Kindern so richtig<br />
gut vertreiben: der Waldspielplatz, erst vor<br />
kurzem komplett neu gestaltet, bietet viel<br />
Abwechslung für die Kleinen.<br />
Diesen Beitrag und weitere<br />
interessante Themen finden Sie unter:<br />
blog.osnabruecker-land.de<br />
Picknick im Wald<br />
Wir gehen zunächst weiter, da uns unser<br />
Sohn ziemlich vorantreibt. Er ist nicht wirklich<br />
motiviert, noch neun weitere Stationen zu<br />
laufen. Die nächsten Punkte sind geprägt von<br />
einer sehr abwechslungsreichen Waldlandschaft,<br />
die gerade heute bei Sonnenschein<br />
atemberaubend schön ist. Immer wieder<br />
blitzt die Sonne durch hohe Buchen, Kiefern<br />
QUAKENBRÜCK<br />
ST. ANNENSTRASSE 12<br />
T EL.05431/3541<br />
40 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
AUSFLUGSZIELE IN DER REGION<br />
GÜNSTIG<br />
MODISCH<br />
NAHEBEI<br />
IHRE MODEHÄUSER<br />
IN DER REGION<br />
oder Fichten hindurch und lässt den Boden noch<br />
grüner erscheinen. Typisch für das Gebiet sind<br />
auch die Tangen, die Schluchtsysteme, die den<br />
Wanderweg mit Brücken unterbrechen und<br />
unsere Entdeckungsreise noch abenteuerlicher<br />
gestalten. Spätestens bei Station 5 wird uns klar,<br />
dass abgestorbene Bäume nicht schlecht für<br />
den Wald sind. Sie bieten Lebensraum für Pilze<br />
und auch Käfer oder Ameisen, deren Begegnung<br />
meine Tochter allerdings so gar nicht mag. Da<br />
kommt ihr ein kleiner Rastplatz zum Ausruhen<br />
und Stärken gerade gelegen. Hier, bei den überdachten<br />
Sitzgruppen, lässt sich erstmal prima<br />
ein Picknick machen.<br />
Waldesruhe – und doch<br />
tierisch viel los<br />
Schon nach einer kurzen Pause entdecken wir<br />
bei Station 8 einen Bodeneinschlag, der uns die<br />
Wurzeln des Baumes und die verschiedenen<br />
Bodenschichten zeigt. Unseren Sohn haben wir<br />
nun auf dem Weg zu Station 9 endlich auch<br />
von der Faszination Wald fesseln können. Denn<br />
die nächsten Meter sehen wir nicht nur viele<br />
Spuren der Waldbewohner, wir haben sogar<br />
tierische Begleitung: kleine Kröten wandern mit<br />
uns mit. Immer wieder versuchen die Kinder<br />
Mini-Exemplare auf die Hand zu bekommen<br />
und suchen aufmerksam weiter. Mein Mann<br />
und ich sind nicht nur von den vielen kleinen<br />
Wundern des Waldes fasziniert, die uns auf so<br />
unterschiedliche Weise begegnen. Wir genießen<br />
einfach auch die Ruhe. Die Geräusche, die wir<br />
hören, kommen entweder aus der Natur oder<br />
von uns. Weiter geht’s auf einen Weg, auf dem<br />
wir wieder viele Frösche und wunderschöne<br />
Libellen erkennen. Und wir sehen auch Raupen,<br />
so groß, wie sie uns noch nie begegnet sind.<br />
Als nächstes erreichen wir einen sagenhaften<br />
Platz: Die Hexentreppe soll früher ein Verbindungsweg<br />
für die Hexen zum Hexentanzplatz<br />
gewesen sein. Fast schon enttäuscht erreichen<br />
wir den letzten Punkt vom Waldlehrpfad. Aber<br />
wir sind uns am Ende einig, die Süd-Wanderroute<br />
der Vosspäddken Tour werden wir auch<br />
bald begehen. Vielleicht allerdings dann nur zu<br />
dritt, denn unser Sohn hat am Ende doch die Pokemons<br />
im Wald vermisst. Dabei hätte er doch<br />
auch jede Menge Pilze suchen können …<br />
Gut zu wissen<br />
Früher hieß es „Waldspaziergang“, heute nennt man es<br />
„Waldbaden“ und liegt damit voll im Trend. Der Begriff<br />
kommt aus dem Japanischen. „Shinrin Yoku“ bedeutet so<br />
viel wie „Baden in der Waldluft“. Wissenschaftler in Japan<br />
haben nämlich nachgewiesen, dass der Aufenthalt im<br />
Wald einen sehr positiven Effekt auf den menschlichen<br />
Organismus hat. Stresshormone werden gesenkt, die<br />
Laune hebt sich und das Immunsystem wird angeregt.<br />
Gewusst haben wir das irgendwie immer schon – aber<br />
schön, es nun auch Schwarz auf Weiß zu haben.<br />
15x<br />
IN IHRER NÄHE!<br />
ANKUM · ALFHAUSEN · BAWINKEL<br />
BERGE · BERSENBRÜCK · DINKLAGE<br />
FREREN · FÜRSTENAU · LÖNINGEN<br />
NEUENKIRCHEN · QUAKENBRÜCK<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 41
Das Waldspiel<br />
Das Artland-Magazin.<br />
Pflanze<br />
ein<br />
Bäumchen!<br />
Pflücke<br />
einen Korb<br />
Äpfel<br />
STart<br />
ENDE<br />
Gestalte<br />
eine Waldskulptur<br />
42 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
Nehme<br />
ein Bad im<br />
Waldsee<br />
Säge<br />
eine Tanne für<br />
das Weihnachtsfest<br />
Suche<br />
einen Korb<br />
Waldpilze<br />
SPIELESEITE<br />
SPIELANLEITuNG<br />
Ihr braucht pro Person eine Spielfigur<br />
oder ein Steinchen und einen Zahlenwürfel.<br />
Alle Figuren stehen zum<br />
Start auf der Sonne in der Mitte des<br />
Spielfeldes. Wer eine „Sechs“ würfelt<br />
darf auf das rote Feld. In der nächsten<br />
Runde dürft Ihr den Wald im Uhrzeigersinn<br />
umkreisen. Wenn ihr auf ein<br />
gelbes Feld kommt, müsst Ihr eine<br />
Runde aussetzen und in den Wolken<br />
eine Pause machen. In der nächsten<br />
Runde zieht die Figur zum roten Feld<br />
zurück und der Spieler darf wieder<br />
mitwürfeln. Wer zuerst genau auf<br />
dem roten Feld landet, hat gewonnen<br />
und geht zurück auf die Sonne.<br />
Wer zuviel gewürfelt hat, muss seine<br />
Reise weiter fortsetzen.<br />
Es wird solange gespielt, bis alle wieder<br />
auf der Sonne gelandet sind.<br />
Spielentwicklung/Grafik:<br />
Alexandra Lüders<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 43
Das Artland-Magazin.<br />
Eure Seite!<br />
LEBENS-RAUM<br />
WALD<br />
BAUMBETRACHTUNGEN<br />
Ein Drittel der bundesdeutschen Flächen<br />
sind mit Wald bedeckt. Davon liegen 27<br />
Prozent in Niedersachsen. Im Gebiet zwischen<br />
Bramsche und Quakenbrück wachsen<br />
die Baumarten Eiche (15 %), Kiefer (38<br />
%), Fichte (13 %), Douglasie (13 %), Buche<br />
(8 %), Lärche (7 %), Birke und Erle (5 %)<br />
sowie Esche, Bergahorn und Kirsche (1<br />
%). Diese Waldbestände wurden vor rund<br />
200 Jahren mit Hilfe öffentlicher Gelder<br />
nach dem Ende der Heidewirtschaft<br />
in unserer Region angelegt. Neben der<br />
forstwirtschaftlichen Nutzung sind in<br />
den vergangenen sechs Jahren vermehrt<br />
Schutzgebiete in öffentlichen Wäldern<br />
Niedersachsens eingerichtet worden, so<br />
dass es langfristig rund 10.000 Hektar<br />
Naturwald geben wird. In den Wäldern<br />
leben viele Wildtiere, die auch Schäden<br />
(Verbiss) an den Bäumen anrichten<br />
können. Hier sorgen Förster und Jäger<br />
für einen Ausgleich, damit die Pflanzen<br />
überleben können. Im Bereich der Samtgemeinde<br />
Fürstenau macht beispielsweise<br />
ein zu hoher Bestand von Damwild<br />
immer wieder Probleme, weil es zu gern<br />
Blätter und Triebe von Bäumen verspeist.<br />
Der Wald ist aber auch ein idealer Ort<br />
für Erholungsuchende, die den Vögeln<br />
lauschen und beim Wandern Sauerstoff<br />
tanken wollen. Wer in den <strong>Sommer</strong>ferien<br />
mit seinen Kindern einen Ausflug<br />
machen und die Baumarten näher<br />
kennenlernen möchte, ist eingeladen<br />
das 3,6 Kilometer lange Vosspädken<br />
im Naturschutzgebiet Maiburg zu<br />
erkunden. (Infos beim Bildungszentrum<br />
Kuhlhoff 05435/ 910011) Jeder der Bäume<br />
hat eine ganz eigene Gestalt und lässt<br />
sich den sieben Planeten Mond, Sonne,<br />
Merkur, Mars, Venus, Saturn und Jupiter<br />
zuordnen. Man kann die Bäume auch gut<br />
an ihren verschiedenen Blättern, Rinden<br />
und Früchten erkennen. Manche von<br />
ihnen können mehrere hundert Jahre alt<br />
werden. Sie dienen den Menschen als<br />
Holz zum Heizen sowie für den Möbelund<br />
Hausbau. Da ihr Holz unterschiedlich<br />
hart ist und einen eigenen Charakter<br />
hat, finden die Hölzer ganz verschiedene<br />
Verwendung in unserem Leben. So wird<br />
das Holz des Ahorns gern für Streichinstrumente<br />
und das edle Kirschholz zum<br />
Schnitzen verwendet. Gute Wärme für<br />
den Kachelofen spendet das Buchenholz,<br />
während aus der Rinde von Birke und<br />
Ahorn Saft gewonnen wird. Das schnell<br />
wachsende Birkenholz wurde in früheren<br />
Zeiten für Pfahlbauten und Fässer<br />
verwendet, hat aber damals wie heute<br />
nur wenig Heizwert. Als sehr hart und<br />
haltbar gilt die knorrige Eiche, aus der<br />
früher Eichenwannen und heute teure<br />
Möbel hergestellt werden.<br />
Schon immer erfreuten sich die Kinder<br />
an ihren Eicheln, die ebenso wie Kastanien<br />
zum Basteln von lustigen Figuren<br />
verwendet werden. In einem Naturwald<br />
findet man oft Baumstämme und<br />
Stümpfe, die mit Moos bewachsen sind.<br />
Sie regen die Fantasie dazu an, kleine<br />
Baumskulpturen aus Naturmaterial zu<br />
kreieren, so dass Waldgeister und allerlei<br />
andere Gestalten entlang der Waldwege<br />
entstehen können. Jeder Baum bietet<br />
Insekten, Vögeln, Eichhörnchen und<br />
anderen Tieren einen Lebensraum. Sie<br />
finden hier Nahrung als auch Schutz vor<br />
Sonne und Kälte, wenn sie ihre Nester<br />
bauen oder überwintern wollen. Wer die<br />
Ohren spitzt, hört den Specht hämmern,<br />
den Kuckuck und das Käuzchen rufen. Auf<br />
der Walderde lassen sich Tierspuren von<br />
Wildtieren wie Rehe, Wildschweine, Wolf<br />
, Hase und Fuchs entdecken. Der Wald<br />
ist also ein großer Erlebnisraum für Jung<br />
und Alt.<br />
Auf der Nachbarseite seht ihr Fotos zum<br />
Thema „Baum“. Wisst ihr wie die einzelnen<br />
Baumarten, ihre Blätter und Früchte<br />
heißen? Wenn Ihr Lust habt, könnt ihr<br />
uns Eure selbst gestaltete Baumfigur<br />
oder euren gemalten Fantasiebaum als<br />
Foto per mail an hawe.oelkers@gmail.<br />
com zuschicken.<br />
44 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
UNSER WALD<br />
Baumskulptur<br />
KIRSCHBLÜTE<br />
AHORN<br />
BUCHE<br />
BIKRE<br />
KASTANIE<br />
ULME<br />
TANNENZAPFEN<br />
Text/Fotos: Alexandra Lüders<br />
Grafik.freepik.com<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 45
Das Artland-Magazin.<br />
Jade Rohdewald und ihre Freundin Jamie Kambeck<br />
Der letzte Drache<br />
Ein märchenhaftes Abenteuermusical der Musical AG<br />
Ein Artikel von unserer jüngsten Journalistin Jade Rohdewald (11 J.)<br />
Das komplette Ensemble des Musicals mit Schauspielern, Musikern<br />
hoffentlich Allianz<br />
Versicherung Vermögen Vorsorge<br />
VERSICHERUNGSBÜRO<br />
Thomas Ludmann<br />
Bahnhofstr. 4 · Quakenbrück<br />
Tel. 05431-3324<br />
46 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
Die Waisen werden zur Mittagszeit in Gruppen gefüttert<br />
Aufführungen:<br />
Freitag, 09.06.17 um 19:30 Uhr,<br />
Samstag, 10.06.17 um 15:30 Uhr<br />
in der Aula des AGQ<br />
Kartenvorverkauf:<br />
Buchgalerie Artland,<br />
Sekretariat AGQ<br />
(Erwachsene 7€, Kinder 4€)<br />
Das etwas anders geschriebene Märchen von Edith Nesbit<br />
„Der letzte Drache“ lädt zu einem fantasievollen und witzigen<br />
Abend im Artland-Gymnasium ein. Die Geschichte erzählt ein<br />
nicht alltägliches Märchen, das nicht nur für Kinder, sondern<br />
auch für Erwachsene geeignet ist.<br />
Die königliche Majestät Siegfried ist total verzweifelt. Nach misslungener<br />
Suche hat sich bislang niemand für die Königstochter gemeldet.<br />
Kein zukünftiger Prinz möchte goldene Kugeln aus dem Brunnen holen<br />
oder den hundertjährigen Schlaf beenden wie ebenso wenig den Glassarg<br />
öffnen oder sogar den Drachen besiegen.<br />
Der letzte Drache ist also eine etwas andere Märchengeschichte als die<br />
üblichen, die ich kenne. Diese Erzählung ist in die heutige Zeit umgeschrieben<br />
worden, und wir hoffen, dass sich die Zuschauer an vielen<br />
lustigen Sprüchen wie aus meiner Dornröschenrolle: „Ich stech mich<br />
doch nicht an einer Nadel und schlafe dann 100 Jahre“ oder „Brauchst<br />
du jemanden für deine Grabpflege, oder was?“ amüsieren.<br />
Viele meiner Mitschüler können ihr Talent jetzt bei unserem neuen Musicalprojekt<br />
„Der letzte Drache“ unter Beweis stellen. Auch die Zusammenarbeit<br />
mit Herrn und Frau Steiner, Frau Vogelsang sowie Herrn Nees<br />
und Frau Kießling, Frau Willming und Frau Großpitsch bereiten uns<br />
große Freude. Ein besonderes Dankeschön geht an unseren Hausmeister<br />
Herrn Grünloh, der für uns als Beleuchter tätig ist.<br />
Die Proben für dieses Musical haben uns sehr viel Spaß gemacht und<br />
wir waren in kürzester Zeit von unserem neuen Stück begeistert.<br />
Es hat sehr viel Spaß gemacht, bei der Entstehung dieses Projektes<br />
zuzuschauen, aber noch viel mehr Spaß machte es mir, selbst dabei<br />
mitzuwirken. Deshalb wünschen Georg, Sophia, der Drache und ich<br />
den Kindern sowie den Erwachsenen viel Spaß bei der Aufführung im<br />
Artland-Gymnasium.<br />
....und dem Chor<br />
Badberger Straße 31<br />
49610 Quakenbrück<br />
Fon: 0 54 31 / 90 04 56<br />
Fax : 0 54 31 / 90 04 57<br />
info@mzb-computer.de<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Uwe Meyer zu Brickwedde<br />
EDV-Vernetzung<br />
Handy-Reparatur<br />
PC Reparaturen<br />
Hardware<br />
Software<br />
TV Video<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 47
26. Oldtimertreffen<br />
für Autos und Zweiräder bis Bj. 86<br />
mit Teilemarkt<br />
Am 6. August <strong>2017</strong><br />
Schützenhof<br />
Badbergen<br />
Artland e.V.<br />
B a d b e<br />
r g e n<br />
..<br />
Ihr Fahrradfachgeschaft<br />
ZweiradPaulsen<br />
Inh. Ralf Paulsen<br />
-Vertrieb<br />
- Service<br />
- Zubehör<br />
Hauptstraße 82<br />
49635 Badbergen<br />
0 54 33 / 91 45 99<br />
0 17 2 / 16 35 459<br />
web: www.zweirad-paulsen.de<br />
mail: ralf.paulsen@osnanet.de<br />
Ralf Paulsen<br />
Hauptstr. 82 • 49635 Badbergen<br />
Tel: 0 54 33 - 91 45 99<br />
email: oldtimerbadbergen@yahoo.de<br />
www.oldtimerclub-badbergen.de<br />
11. NOV.<br />
20 UHR<br />
»Poeten im Wettstreit«<br />
MODERATION:<br />
ANDREAS WEBER<br />
LESEBÜHNE TATORT MS<br />
THEATERSAAL · BIPPEN-RESTRUP<br />
WWW.KULTURVEREIN-LIFT.DE
HAUSMEISTERSERVICE<br />
Das Fußballcamp Artland <strong>2017</strong><br />
in Badbergen - ein Traum für kleine Kicker<br />
Auch in diesem Jahr sind die Nachwuchsfußballer wieder<br />
gefragt und können ihr Talent bei dem 6. Fußballcamp<br />
vom 19.-24. Juli <strong>2017</strong> unter Beweis stellen.<br />
In den vergangenen Jahren wurde die Herausforderung<br />
von zahlreichen Kickern gerne angenommen und die<br />
Jugendlichen zeigten viel Spaß und Fußball auf hohem<br />
Niveau. Torschüsse, Technik, Dribblings, und Koordination<br />
hatten die mehr als 100 Stollenhelden voll drauf.<br />
Über mangelndes Interesse brauchen sich die Organisatoren<br />
des Fußballcamps Artland keine Sorgen zu<br />
machen, denn in einem Punkt sind sich die jugendlichen<br />
Fußballer alle einig: „Ferien ohne Fußball gehen<br />
gar nicht!“. Schon wenige Tage nach Anmeldebeginn<br />
war die beliebte Veranstaltung bereits restlos ausgebucht.<br />
Die Kinder waren in den vergangenen Jahren begeistert, konnten sie doch neben einem Trikotsatz,<br />
Ball, Trinkflasche und täglich warmes Mittagessen viele neue Tricks und Erfahrungen mit nach<br />
Hause nehmen. „Fußball total“ lautet das Motto also auch wieder dieses Mal.<br />
Teilnehmen können Jungs und Mädels im Alter von 8 bis 13 Jahren, die auch in den Ferien vom<br />
Fußball nicht genug bekommen können. Motivierte Betreuer stehen ihnen dabei zur Seite und<br />
unterstützen sie mit qualifizierten Trainingseinheiten. In verschiedenen Übungen wird die Koordination<br />
und Spieltechnik geschult. Hier zählt die Abwechslung, Torschuss, dribbeln, jonglieren, kleine<br />
Turniere, Geschicklichkeitsübungen sowie Staffelwettbewerbe. Die Höhepunkte sind die großen<br />
Turniere, die jeden Nachmittag nach der Obstpause ausgetragen werden. Vom DFB-Pokal bis zur<br />
Weltmeisterschaft ist alles vertreten.<br />
Gute Pflege<br />
ist kein Zufall!<br />
Kukuckstr. 13 · 49610 Quakenbrück<br />
Tel. 05431 | 900432<br />
www.seniocare-artland.de<br />
NACHHILFE<br />
für alle Klassen und Schulformen<br />
im Einzelunterricht<br />
Mal- und Zeichenkurse<br />
Mappenvorbereitung für<br />
gestalterische Studiengänge<br />
Sprachkurse<br />
Almut Oing-Arlinghaus<br />
Hauptstr. 17<br />
49637 Menslage<br />
Telefon: 05437/94 74 40<br />
ist, vieles möglich zu machen<br />
ist, vieles möglich zu machen<br />
ist, vieles möglich zu machen<br />
VGH Vertretung<br />
VGH Frank Vertretung Kottmann<br />
Frank Höfener-Esch-Str. Kottmann 6, 49626 Berge<br />
VGH Höfener-Esch-Str. Vertretung<br />
Tel. 05435 431 6, 49626 Berge<br />
Frank Tel. Kottmann<br />
Lange 05435 Str. 31, 43149610 Quakenbrück<br />
Höfener-Esch-Str. Lange 31, 49610 6, Quakenbrück<br />
49626 Berge<br />
Tel. 05431 9003851<br />
Tel. 05435 05431 9003851 431<br />
www.vgh-kottmann.de<br />
Lange www.vgh-kottmann.de<br />
Str. 31, 49610 Quakenbrück<br />
Tel. 05431 9003851<br />
www.vgh-kottmann.de<br />
Text/Fotos: Detlef Bülow<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 49
ILHELM<br />
Mit der NWB<br />
von Osnabrück zur Küste - Teil 6<br />
von Detlef Bülow<br />
Im Oktober 2015 hatte ich<br />
die Idee mit der Nord-<br />
West-Bahn, in Etappen von<br />
Osnabrück bis hoch an die<br />
Nordseeküste zu fahren.<br />
Ich wollte die Fahrt aus Sicht des<br />
Zugführers machen, über meine<br />
Erlebnisse, die ich während<br />
der Fahrt und über die Sehenswürdigkeiten<br />
der Etappenziele<br />
berichten.<br />
Ermöglicht hat mir das mein<br />
alter Schulfreund Andreas Küper.<br />
Er arbeitet schon seit geraumer<br />
Zeit bei der NWB und hat den<br />
Kontakt zu Frau Stephanie<br />
Nölke<br />
und ihren<br />
Kollegen<br />
Herr<br />
Maik<br />
Seete,<br />
zwei<br />
junge<br />
und<br />
sehr nette<br />
Mitarbeiter der<br />
Pressestelle der Nord West Bahn<br />
hergestellt. Sie haben mir geholfen<br />
diese Idee in die Tat umzusetzen.<br />
Von da an ging alles sehr<br />
reibungslos. Mir haben diese<br />
Fahrten sehr gefallen, durfte<br />
ich mir doch ganz nebenbei<br />
einen meiner Kindheitsträume<br />
erfüllen und im Fahrerstand<br />
mitfahren. Ich habe interessante<br />
Menschen kennenlernen<br />
dürfen, wie die<br />
Zugbegleiterin<br />
Frau<br />
Marlies<br />
Bultmann.<br />
Sie erzählte<br />
mir, dass<br />
sie über viele<br />
Jahre in der Firma Rasch Textil<br />
GmbH & Co. KG arbeitete und<br />
sie erst sehr spät zu der Nord<br />
West Bahn gekommen sei. Aber<br />
sie hat hier als Zugbegleiterin<br />
den „ Job gefunden, der sie<br />
glücklich macht“.<br />
Als wir zusammen mit dem<br />
Triebwagenführer im Fahrerstand<br />
waren, erzählte sie mir:<br />
„Ich kenne auf meiner Strecke<br />
fast alle meiner Stammkunden<br />
mit Namen, der Kontakt mit den<br />
Fahrgästen gefällt mir und es<br />
wird nie langweilig. Dazu kommen<br />
noch die tollen Kolleginnen<br />
und Kollegen. Ich vermisse<br />
meinen alten Arbeitsplatz in<br />
der Firma Rasch nicht. Als mein<br />
Arbeitsplatz “wegrationalisiert“<br />
wurde, dachte ich, ich bekomme<br />
in meinem Alter bestimmt<br />
nicht so schnell einen neuen Job<br />
und wenn doch, dann keinen,<br />
den ich auch noch mag. Ich<br />
fühle mich richtig wohl hier und<br />
möchte auch gar nichts anderes<br />
mehr machen. Es ist eigentlich<br />
schade, dass ich nicht schon<br />
eher Zugbegleiterin geworden<br />
bin.“ Dann begrüßte sie die<br />
Fahrgäste über das Mikrofon.<br />
Dann war da noch der Triebwagenführer<br />
Swen<br />
Sengebusch, der<br />
mich sehr oft<br />
gefahren hat.<br />
Er erzählte<br />
mir bei meiner<br />
zweiten<br />
Fahrt von seinem<br />
Erlebnis mit den<br />
Schafen auf den Gleisen kurz<br />
vor Bramsche und das er somit<br />
für 10 Minuten ungewollt zum<br />
„Schafhirten“ wurde.<br />
Als ich im Herbst letzten Jahres<br />
meine dritte Fahrt von Bersenbrück<br />
nach Cloppenburg unternahm,<br />
lernte ich eine Flüchtlingsfamilie<br />
aus Syrien kennen.<br />
Die Geschichte der Lehrerin und<br />
Mutter zweier Kinder, die aus<br />
ihrer Heimat vertrieben wurden<br />
und alles verloren hatten,<br />
brachte mich damals sehr zum<br />
Nachdenken.<br />
Oder die „Handyfrau“, die direkt<br />
hinter uns saß und uns mit<br />
ihrem Intensivtelefonat, das sie<br />
50 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
SHAVEN<br />
über den Telefonlautsprecher<br />
führte, darüber in Kenntnis setzte,<br />
was auf ihren, Einkaufszettel<br />
stand. Ja sie klärte das ganze<br />
Zugabteil sogar darüber auf, ob<br />
wir es nun wissen wollten oder<br />
auch nicht, worauf es bei einer<br />
Freundschaft unter Frauen ankommt<br />
und was man darf und<br />
was auf gar keinen Fall geht, ja<br />
sogar verboten ist.<br />
In Cloppenburg lernte ich auf<br />
dem Bahnsteig die Band<br />
„Crest of Gordon“<br />
kennen,<br />
die mich im<br />
traditionellen<br />
Kilt mit einem<br />
Ständchen<br />
begrüßten.<br />
Im vierten Teil<br />
kam ich während<br />
meiner Bahnfahrt<br />
mit einer Rechtanwältin ins<br />
Gespräch. Sie war auf dem Weg<br />
zu ihren Eltern nach Oldenburg<br />
und hatte ihren PKW zu Gunsten<br />
der Umwelt verkauft. Sie fuhr<br />
lieber mit der Bahn oder nimmt<br />
den Bus, bedauerte aber auch,<br />
dass Reisebekanntschaften<br />
aus der Mode gekommen sein.<br />
Ihre Worte: „Wer braucht noch<br />
die gepflegte Plauderei zum<br />
Zeitvertreib, wenn er das Entertainmentprogramm<br />
immer<br />
in der Tasche hat!“ habe ich<br />
immer wieder im Kopf, wenn<br />
ich Menschen zusammen sitzen<br />
sehe, die wie Zombies auf ihr<br />
Handy starren und von dem<br />
Geschehen um sie herum nichts<br />
wahrnehmen.<br />
Ja ich habe diese Reisebekanntschaften<br />
und die Sehenswürdigkeiten<br />
bei meinen Ausflügen<br />
genossen. Die Zeit, die ich<br />
während meiner Recherchen<br />
für meine Artikel in der Bahn<br />
verbracht habe, konnte ich<br />
nutzen, wie ich sie im PKW nie<br />
hätte nutzen können. Und wenn<br />
ich mich mal selber zitieren darf:<br />
„Das leichte Ruckeln und gleichzeitiges<br />
aus-dem-Fenster-Blicken<br />
liefern die Steilvorlage, um<br />
die Seele baumeln zu lassen.“<br />
Heute fahren wir in meinen<br />
„Zielbahnhof“ in<br />
Wilhelmshaven<br />
ein. Dieser ist<br />
der Personenbahnhof<br />
der<br />
niedersächsischen<br />
Stadt.<br />
Die Bahnhofsanlage<br />
ist als<br />
Kopfbahnhof<br />
ausgeführt, wobei<br />
die flankierenden<br />
Gebäudeteile einer großen<br />
Einkaufspassage im Zentrum<br />
der Stadt sind. Der gesamte<br />
Gebäudekomplex wurde im<br />
September 1997 eingeweiht.<br />
Wilhelmshaven ist eine<br />
kreisfreie Stadt, sie liegt an<br />
dem Jadebusen, einer großen<br />
Meeresbucht an der Nordsee.<br />
Mit 75.995 Einwohnern ist sie<br />
die zweitgrößte Mittelstadt<br />
Niedersachsens. Die Stadtgeschichte<br />
ist seit der Einweihung<br />
als „erster deutscher Kriegshafen<br />
an der Jade“ am 17. Juni<br />
1869 eng mit der Entstehung<br />
und Entwicklung der deutschen<br />
Marine verbunden.<br />
Heute<br />
ist sie<br />
der<br />
größte<br />
Standort<br />
der<br />
Marine,<br />
seit Umsetzung<br />
des<br />
neuen Bundeswehrstationierungskonzepts<br />
2011 ist hier der mit Abstand<br />
größte Standort der Bundeswehr.<br />
Wilhelmshaven hat den Tiefwasserhafen<br />
mit der größten<br />
Wassertiefe in Deutschland und<br />
ist der größte Erdölumschlaghafen<br />
des Landes.<br />
72 % des Rohölumschlags aller<br />
deutscher Seehäfen und fast<br />
27 % des deutschen Rohölimports<br />
werden über Wilhelmshaven<br />
abgewickelt.<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 51<br />
Foto: Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH | Detlef Bülow
Das Artland-Magazin.<br />
Mein Reiseziel besitzt einige<br />
Museen und sehenswerte<br />
Ausstellungen. Mit jährlich<br />
100.000 Besuchern hat das 1998<br />
eröffnete Deutsche Marinemuseum<br />
am Südstrand das größte<br />
Publikumsinteresse.<br />
Es sammelt und bewahrt Exponate<br />
zur Geschichte aller deutschen<br />
Marinen seit 1848.<br />
Das Museum befindet<br />
sich im Gebäude der<br />
ehemaligen „Scheibenhofwerkstatt“,<br />
einem unter Denkmalschutz<br />
stehenden Rest<br />
des um 1888 erbauten Torpedohofes<br />
der Kaiserlichen<br />
Werft. Daran angeschlossen ist<br />
ein etwa 3000 m² großes Freigelände<br />
mit Liegeplätzen direkt<br />
am Verbindungshafen.<br />
Das wohl bekannteste Wahrzeichen<br />
der Stadt ist die Kaiser-<br />
Wilhelm-Brücke. Diese größte<br />
Brücke Wilhelmshavens wurde<br />
1905 bis 1907 für 1,6 Millionen<br />
Mark erbaut.<br />
Mit einer<br />
Hauptspannweite<br />
von<br />
159 Metern<br />
und<br />
einer Höhe<br />
von neun<br />
Metern galt sie<br />
bei ihrer Errichtung als größte<br />
Drehbrücke Europas. Bis heute<br />
ist sie das größte Bauwerk ihrer<br />
Art in Deutschland. Die Brücke<br />
ist nach Kaiser Wilhelm I. benannt<br />
und wurde am 29. August<br />
1907 von dessen Enkel Wilhelm<br />
II. offiziell eingeweiht.<br />
Vom 29. Juni bis 2. Juli <strong>2017</strong> feiern<br />
Wilhelmshavener und Gäste<br />
aus Nah und Fern das 43. „Wochenende<br />
an der Jade“ rund um<br />
den Großen Hafen. Wie es sich<br />
für ein Hafenfest gehört, sind<br />
Schiffe ein fester Bestandteil der<br />
Veranstaltung,<br />
zu Gast sind<br />
unter anderem<br />
die<br />
englische<br />
Brigg EYE<br />
OF THE<br />
WIND<br />
und die niederländische<br />
Brigg MERCEDES.<br />
52 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
MIT DER NORDWESTBAHN UNTERWEGS<br />
Sie präsentieren<br />
die maritime<br />
Vielfalt des<br />
Stadt- und<br />
Hafenfestes<br />
und können<br />
beim Open-Ship<br />
von den Besuchern<br />
besichtigt werden.<br />
Wem das aber noch nicht genug<br />
ist und wer schon immer einmal<br />
auf einem Großsegler anheuern<br />
wollte, hat an diesem Wochenende<br />
die Gelegenheit dazu.<br />
Die EYE OF THE WIND und die<br />
MERCEDES bieten Segeltörns<br />
an, bei dem man sich die frische<br />
Nordseeluft um die Nase wehen<br />
lassen kann. Für die EYE OF THE<br />
WIND ist es der erste Besuch in<br />
Wilhelmshaven. Das Schiff hat<br />
eine bewegte, über 100-jährige<br />
Geschichte hinter sich und war<br />
unter anderem in dem Spielfilm<br />
Blaue Lagune zu bewundern.<br />
Wilhelmshaven ist aufgrund<br />
seiner Lage direkt an der<br />
Nordseeküste für Urlauber<br />
und Tagesausflügler attraktiv,<br />
denn als Badeort zieht die Stadt<br />
Menschen aus nah und<br />
fern an.<br />
Der Südstrand ist<br />
einer der wenigen<br />
Strände an<br />
der deutschen<br />
Nordseeküste mit einer Südlage.<br />
Seit der Umgestaltung und Wiedereröffnung<br />
1988 ist er mit der<br />
Südstrandpromenade sowie den<br />
historischen Strandhäusern und<br />
der Strandhalle der touristische<br />
Hauptanziehungspunkt der<br />
Stadt. Unweit vom Südstrand<br />
beginnt die Maritime Meile.<br />
Hier ist auch das Aquarium,<br />
welches durchaus sehenswert<br />
ist. Aber auch die begehrten<br />
Hafenrundfahrten können<br />
hier gebucht werden.<br />
Die Häfen und<br />
den Südstrand<br />
Wilhelmshavens<br />
kann man auch<br />
während organisierter<br />
Schiffsrundfahrten<br />
von<br />
Hooksiel<br />
und Dangast<br />
aus<br />
betrachten.<br />
Wer aber Friesland<br />
lieber bei einer<br />
Radtour entdecken möchte,<br />
kann das bei der „Tour de Fries“.<br />
Friesland ist als Radfahrerparadies<br />
weit über seine Grenzen<br />
hinweg bekannt und lädt zu<br />
ausgedehnten Touren durch die<br />
flache Landschaft ein.<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 53
Das Artland-Magazin.<br />
54 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
MIT DER NORDWESTBAHN UNTERWEGS<br />
S<br />
tart- und Endpunkt der<br />
Radroute „Tour de Fries“ ist<br />
in diesem Fall Wilhelmshaven.<br />
Sechs Etappen führen in einem<br />
insgesamt 280 km langen<br />
Rundkurs durch die Landkreise<br />
Friesland, Wittmund und Ammerland,<br />
vorbei an zahlreichen<br />
Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten.<br />
Eine der schönsten Arten Friesland<br />
zu erkunden ist ein erholsamer<br />
und entschleunigter Urlaub<br />
auf der „Tour de Fries“ hat man<br />
mir gesagt. Die Route führt<br />
durch typisch friesische Orte,<br />
entlang der Küste und durch<br />
das Binnenland. Hafenfeeling,<br />
Kulturschätze und verschiedenste<br />
Naturgegebenheiten<br />
wie Marsch, Geest, Moor und<br />
das UNESCO-Weltnaturerbe<br />
Wattenmeer machen die Tour<br />
zu einem besonderen Erlebnis.<br />
Die einzelnen Etappen haben<br />
eine Länge von 30 – 60 km und<br />
sind am blau-gelb-grünen Logo<br />
erkennbar ausgeschildert. Wer<br />
die Tour nicht als Rundkurs<br />
absolvieren möchte, kann die<br />
Tagesetappen natürlich auch in<br />
aller Ruhe einzeln erradeln.<br />
Ich aber bleibe hier am Jadebusen,<br />
denn ich habe nun mein<br />
Reiseziel erreicht. Ich werde hier<br />
mal für eine Zeit das NICHTS-<br />
TUN genießen. Sonnenschein,<br />
Blick auf das Wasser, vorbeifahrende<br />
Schiffe, nette Menschen<br />
und vor allem meine Frau, die<br />
ich dieses Mal auf meine Reise<br />
mitgenommen habe, werden<br />
mir dabei bestimmt eine große<br />
Hilfe sein.<br />
Ich hoffe, dass Ihnen meine<br />
kleinen Ausflüge gefallen haben<br />
und wünsche allen Leserinnen<br />
und Lesern des <strong>MQ</strong>+Magazins<br />
einen schönen <strong>Sommer</strong> und<br />
eine erholsame Zeit.<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 55
Das Artland-Magazin.<br />
43. Stadt- und<br />
Hafenfest<br />
in Wilhelmshaven<br />
Donnerstag -Sonntag<br />
29.6. - 2.7.<strong>2017</strong><br />
56 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
MIT DER NORDWESTBAHN UNTERWEGS<br />
43. WOCHENENDE AN DER JADE<br />
Die Nordseestadt lädt vom 29. Juni<br />
bis 02. Juli zum größten Stadt- und<br />
Hafenfest im Nordwesten ein, dem<br />
„43. Wochenende an der Jade“. Rund<br />
um den Großen Hafen wird auf fünf Bühnen<br />
ein abwechslungsreiches und maritimes<br />
Programm die Besucher in Urlaubs- und Feierlaune<br />
versetzen. Auch in diesem Jahr lockt das Hafenfest<br />
wieder mit seiner besonderen Atmosphäre, indem es<br />
bei hoffentlich sonnigem Wetter einem jedem Besucher<br />
bietet, was auch immer das Herz begehrt.<br />
Dieses Mal dreht sich alles um den „Wind“. Unter dem<br />
Motto „WindStadt Wilhelmshaven“ werden viele Aktionen<br />
das Thema in den Mittelpunkt stellen.<br />
Wenn kein Wind ist, dann wird eben gerudert.<br />
So wie die erstmalig in Deutschland eintreffenden<br />
Ruderer von der DUTCH MARINES ROWING CHALLEN-<br />
GE.<br />
Diese etwa 90 verrückten Holländer rudern in diesem<br />
Jahr die 300 km vom holländischen Den Heldern nach<br />
Wilhelmshaven und werden am Samstag, den 1. Juli<br />
um 15.00 Uhr die Kaiser-Wilhelm-Brücke passieren.<br />
Die Hauptrolle beim 43. Wochenende an der Jade<br />
spielen die Schiffe.<br />
Es werden so viele Schiffe wie noch nie in der Nordseestadt<br />
festmachen. Der Bontekai ist neben dem<br />
Marinearsenal und Jadeallee dabei nicht nur Flanierund<br />
Musikmeile, sondern Liegeplatz der meisten<br />
schwimmenden Hafenfestbesucher und beim Open-<br />
Ship können diese besichtigt werden. Es ist möglich<br />
an diversen Tagestörns teilzunehmen und die Segelleidenschaft<br />
voll auszuleben. Angeboten werden die<br />
Törns unter anderem auf der Brigg Eye of the Wind<br />
(leider ist dieses Schiff bereits ausgebucht) oder der<br />
Brigg Mercedes. Am Kai liegen unter anderem die<br />
Nao Victoria und die Boa Esperanca. Das sind Repliken<br />
einer Karavelle und einer Kogge. Dieser Schiffstyp<br />
war das Standardschiff für die portugiesischen<br />
und spanischen Entdecker mit dem beispielsweise<br />
die Atlantiküberquerung und von Ferdinand Magellan<br />
die Weltumsegelung realisiert wurde.<br />
Des Weiteren liegen am Bontekai das Mehrzweckboot<br />
Argus, das Motorschiff Gesine, der Schlepper<br />
MWB Föhr, das Feuerschiff ELBE 1 und die Fischkutter<br />
Hein Godewind und Trotz.<br />
Hafenrundfahrten werden von der Hafenbarkasse<br />
Große Freiheit und dem Feuerlöschboot II<br />
angeboten. So kann man die Schiffe und das Fest<br />
auch von der Seeseite sehen.<br />
Auch die Bundesmarine wird wieder vertreten sein.<br />
Sie präsentiert sich in diesem Jahr mit ihrem Flaggschiff<br />
der Fregatte Lübeck im Festgeschehen.<br />
Freuen dürfen sich die Besucher des Hafenfestes auch<br />
auf das Segelschulschiff Libertad der argentinischen<br />
Marine. Es ist ein bedeutender Botschafter und Sympathieträger<br />
Argentiniens.<br />
Für Segelbegeisterte bietet die Segelkameradschaft<br />
Klaus Störtebeker e.V. auf ihrem Gelände an der<br />
Jadeallee am Samstag und Sonntag neben der Besichtigung<br />
der Gaffelketchen Swantje von Emden<br />
und Klaus Störtebeker III und des Gaffelschoners<br />
Germania auch Schnuppersegeln für Kinder und Erwachsene<br />
an.<br />
Das Marinearsenal und die Deutsche Marine sorgen<br />
neben den zahlreichen Schiffseinheiten mit Kinderprogramm<br />
und Barkassen-Pendelverkehr für reichlich<br />
Abwechslung.<br />
Auf einer Open-Air-Bühne wird ein buntes musikalisches<br />
Programm geboten und zu den Publikumsmagneten<br />
gehören die technischen Demonstrationen in<br />
den Arsenalhallen sowie das „25. Festival der Polizeipuppenspielerbühnen“.<br />
Der Südstrand lädt wie immer zum Verweilen ein und<br />
bietet für die verschiedensten Vorhaben Angebote.<br />
Für Erholungs- und Entspannungssuchende sind<br />
die Promenade und die Strandkörbe das perfekte<br />
Örtchen und für Partygäste bietet der Festplatz ein<br />
buntes Treiben an mit vielen verschiedenen und zahlreichen<br />
Fahrgeschäften und dem Diskozelt.<br />
Für alle die sich musikalisch inspirieren lassen wollen,<br />
ist die Südstrand-Bühne im Planschbecken der<br />
Ort des Geschehens. Auf der einzigartigen Bühne auf<br />
der Seeseite des Deiches spielen wieder zahlreiche<br />
Bands.<br />
Der Bontekai wird einmal mehr zur Shopping und<br />
Schlemmermeile mit besonderen maritimen Flair.<br />
Diverse kulinarische Köstlichkeiten und vielfältige<br />
Händler laden mit dem Großen Hafen im Hintergrund<br />
zum Verweilen ein. Ein heißer Tipp ist die Aussicht<br />
vom Riesenrad über das gesamt Treiben! Zwei Bühnen<br />
befinden sich entlang der Meile und sorgen für<br />
die musikalische Untermalung.<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 57
58 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
MIT DER NORDWESTBAHN UNTERWEGS<br />
29.06. - 02.07.<br />
Wochenende an der Jade<br />
Größtes Hafenfest im Nordwesten<br />
www.wochenendeanderjade.de<br />
15.07.<br />
Größtes Labskausessen der Welt<br />
Traditionelle Seemannskost<br />
05. - 06.08.<br />
Internationales StreetArt Festival<br />
Straßenkünstler-Festival in der<br />
Innenstadt<br />
www.streetart-wilhelmshaven.de<br />
19. - 20.08.<br />
Pumpwerk OpenAir<br />
u.a. mit „Söhne Mannheims“<br />
22. - 24.09.<br />
LichterMeer am Südstrand<br />
Lichtskulpturen-Festival am Meer<br />
29.09. - 01.10.<br />
Wilhelmshaven Sailing-CUP<br />
Älteste Traditionssegler-Regatta<br />
der Nordsee<br />
www.wilhelmshaven-sailing-cup.de<br />
TouristCard<br />
WILHELMSHAVEN<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 59
Das Artland-Magazin.<br />
Klares<br />
Konzept auf<br />
hohem Niveau<br />
Bistro und Bar<br />
„Zwanzig nach Zehn“<br />
BISTRO & BAR<br />
„Zwanzig nach Zehn“<br />
Die Lange Straße in Quakenbrück holt kulinarisch<br />
auf. Mit dem Bistro „Zwanzig nach Zehn“ bereichert<br />
ein weiteres junges Restaurant mit einem frischen<br />
Konzept die Altstadt und dürfte schon bald über den<br />
Stadtteil hinausstrahlen.<br />
Der Wirtschaftsberater und Immobilienkaufmann Dirk Müller<br />
erwarb die Immobilie an der Langen Straße bereits im Jahr<br />
2013. Anfangs wurden im hinteren Teil des Objektes Lange Str.<br />
18 neue Wohnappartements errichtet. Im letzten Bauabschnitt<br />
für die 180 qm große Gewerbefläche entschied er sich für den<br />
Bau des neuen Bistros „Zwanzig nach Zehn“. Dafür wurde der<br />
untere Teil des unter Denkmal stehenden Gebäudes in den<br />
Rohbau versetzt und anschließend mit einem klar strukturierten<br />
Konzept umgebaut und umgesetzt.<br />
Das „Zwanzig nach Zehn“ besticht durch seine klaren Linien,<br />
große Fenster mit Schiebetüren, ein modernes Interieur und<br />
zurückhaltend eingesetzte Designelemente.<br />
Ein Blick auf die Speise- und Getränkekarte läßt entspannte<br />
Abende bei mediterraner Küche und kühlen Cocktails erahnen.<br />
Ein Mittagstisch wird von Montag - Donnerstag von 12. 00 -<br />
14.00 Uhr angeboten. Freitags - sonntags von 9.00 - 12.00 Uhr<br />
wird ein reichhaltiges Frühstück serviert. Ab 18.00 Uhr können<br />
die Gäste á la carte speisen. Besonders die Tapas-Gerichte in<br />
Verbindung mit der umfangreichen Cocktailkarte stechen<br />
sofort ins Auge.<br />
Wir dürfen also gespannt sein, auf die neue Lokalität in der<br />
Innenstadt. Wir gratulieren Dirk Müller und seinem Team<br />
schon einmal für die gelungene Eröffnung und wünschen für<br />
die Zukunft viel Erfolg.<br />
60 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
Ab Mitte Juli:<br />
Köstliche<br />
www.boelo.de<br />
tel . 05431<br />
62 45<br />
Wilhelmstrasse 37<br />
(am Netto-markt)<br />
49610 QuakeNbrück<br />
RAL 5005<br />
MACal 9839-11 Vivid Blue<br />
MACal 9849-13 Apple Green<br />
Pfiffer<br />
linge<br />
Wir bieten Ihnen eine<br />
reichhaltige Pfifferling-Karte<br />
mit leckeren Menü-Variationen!<br />
Denken Sie daran, frühzeitig zu reservieren.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
...oder buchen Sie uns für zu Haus!<br />
Genießen Sie unseren hochwertigen Außer-<br />
Haus-Lieferservice für Ihre Familien- oder<br />
Betriebsfeier. Ganz egal, ob am Grill, Menü<br />
oder Buffet – wir bieten einen zuverlässigen<br />
Service für jede Party.<br />
Dorfkrug Essen<br />
Osteressener Straße 37<br />
49632 Essen/Osteressen<br />
Tel.: 0 54 34 / 92 34 50<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 61
Das Artland-Magazin.<br />
62 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
NEUERÖFFNUNG<br />
Dart spielen, in geselliger Runde<br />
bei großen Sportevents mitfiebern<br />
oder einfach nur in schöner<br />
Atmosphäre ein gepflegtes Getränk<br />
genießen – das alles geht bei<br />
„Richie‘s“.<br />
Auf der Fläche der ehemaligen Videothek<br />
sowie der ehemaligen Passage im Quakenbrücker<br />
Luisencenter ist eine moderne,<br />
attraktive Bar entstanden. Inhaber Ralf<br />
Olligesgeers über das Konzept: „Wir sind<br />
ein Bistro und eine Sportsbar und bieten<br />
unseren Kunden auf 200 qm einen interessanten<br />
Gastronomie- und Medienmix.“<br />
Von morgens bis abends: Ab 9.00 Uhr<br />
täglich können Gäste in der Woche das<br />
Frühstücks-Menü ab 3,90€ und sonntags<br />
das reichhaltige Frühstücks-Buffet ab<br />
9,90€ genießen. Und für den Hunger über<br />
Tag stehen leckere Snacks, Flammkuchen<br />
und Baguettes auf der Karte.<br />
entspannt essen,<br />
trinken & erleben<br />
Richie‘s Bistro + Sky Sportsbar:<br />
täglich ab 9.00 Uhr geöffnet<br />
- Biergarten ab Mitte Juni<br />
Für Abwechslung und gute Laune sorgen<br />
zudem ein Cocktail-Tag sowie ein Weinabend.<br />
Schnelles WLAN, eine kostenfreie<br />
Handy-Aufladestation, vier moderne<br />
Dart-Automaten und bald auch ein großer<br />
Biergarten begeistern die Kunden. Mitte<br />
Juni soll die Außenterrasse fertig sein und<br />
mit einem zünftigen Barbecue eröffnet<br />
werden.<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 63
Das Artland-Magazin.<br />
In Gedenken an Richard Schmitz: Seit 2005 betreibt der 34-jährige Olligesgeers zusammen<br />
mit zwei anderen Geschäftspartnern das Luisencenter. Einer dieser Geschäftspartner war der<br />
viel zu früh verstorbene Richard Schmitz, in dessen Andenken der Name der Bar ausgewählt wurde.<br />
Über die kommenden Pläne zum Luisencenter verrät der Friesoyther so viel: „Wir sind bereits mit der<br />
Renovierung des Gebäude gestartet. Bald beginnen wir mit dem Umbau der Oldie-Disco.“<br />
Es ist einiges los im Luisencenter<br />
- man darf gespannt<br />
sein. Dart-Mannschaften<br />
sind übrigens herzlich eingeladen,<br />
im „Richie‘s“ ihre<br />
neue Heimat zu finden.<br />
Wir wünschen allen<br />
Besuchern des Richieʻs<br />
viel Spaß!<br />
Heizung · Sanitär · Klima · Elektro<br />
Hausgerätekundendienst<br />
www.wulfekuhl.de<br />
64 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong><br />
Bahnhofstraße 72<br />
49688 Hemmelte<br />
Tel. 04477/947410<br />
Fax 04477/947412<br />
Fenster- und Türentechnik<br />
LAGER GMBH<br />
Inh. Jens Huslage<br />
Holz- und Kunststoffverarbeitung<br />
Kunststoff-Fenster und -Türen<br />
Rolläden<br />
Alles Gute<br />
zur Neueröffnung<br />
und für die<br />
Zukunft<br />
viel Erfolg!<br />
Badberger Str. 15 · 49610 Quakenbrück<br />
Tel. 0 54 31 / 9 22 77 · Fax 0 54 31 / 9 22 78<br />
info@fensterbau-lager.de<br />
Badberger Str. 15 · 49610 Quakenbrück<br />
Tel. 0 54 31/9 22 77 · Fax 0 54 31/9 22 78
NEUERÖFFNUNG<br />
Gratulation zur Neueröffnung!<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
zur Neueröffnung und viel<br />
Erfolg für die Zukunft!<br />
Malerbetrieb<br />
Asenheimer<br />
Inh. A. Asenheimer · Malermeister<br />
Nordstraße 17 • 49610 Quakenbrück<br />
SAUNA • INFRAROTKABINEN • BLOCKHÄUSER • CARPORTS<br />
T 05431/7595<br />
M 0176/20442379<br />
F 05431/907261<br />
E info@blockhaus-hermann.de<br />
www.blockhaus-hermann.de<br />
Dinklager Straße 23 · 49635 Badbergen<br />
Telefon 0 54 33/67 44 · Mobil 01 72/4 69 80 75<br />
maler-asenheimer@web.de<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 65
Das Artland-Magazin.<br />
Bonita und<br />
die Big Band<br />
DiJaCo<br />
krönen den<br />
Musiksommer<br />
Artland<br />
Für die große Matinee des Musiksommers Artland konnten<br />
die Veranstalter die Dinklager Bigband DiJaCo gewinnen.<br />
Bereits im letzten Jahr verlieh die 16-köpfige Combo<br />
den beiden <strong>Sommer</strong>wochenenden auf dem Hof Sickmann<br />
einen krönenden Abschluss.<br />
Am Sonntag, 18. Juni <strong>2017</strong>, werden sie den Musiksommer<br />
gemeinsam mit Special-Guest Bonita<br />
Niessen zu einem grandiosen Finale führen.<br />
Bonita Niessen bringt südafrikanischen Rhythmus nach<br />
Badbergen. In der Nähe von Kapstadt geboren, zählt<br />
sie heute zu den wichtigen Pop- und Soul-Sängerinnen<br />
Deutschlands. Berühmt wurde sie durch die Stefan-Raab-<br />
Castingshow SSDSGPS, in der Max Mutzke gewinnen<br />
konnte und zum Eurovision Song Contest nach Istanbul<br />
fuhr. Bonita belegte mit ihrem temperamentvollen<br />
Auftritt den zweiten Platz. Seitdem hat sie vier Alben aufgenommen,<br />
das neuste mit den B.B.& The Blues Shacks.<br />
Außerdem glänzte sie als Background-Sängerin für Helene<br />
Fischer und Stefanie Heinzmann.<br />
Es ist die außergewöhnlich schöne Stimme Bonitas, die<br />
beim Musiksommer Artland vom breiten, vollen Bigband-<br />
Sound getragen wird. Internationales Flair trifft auf die<br />
Dinklager Regional-Combo. Pop-, Soul- und Funkmusik-<br />
Fans kommen bei der Martinee auf ihre Kosten.<br />
66 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
MIT DER NORDWESTBAHN UNTERWEGS<br />
ERLEBNISTOUREN FÜR JEDEN GESCHMACK<br />
DIE STADT ENTDECKEN<br />
Quakenbrück auf ganz neue Art und Weise zu entdecken, dieses Erlebnis<br />
machen während des <strong>Sommer</strong>s die öffentlichen geführten Stadtrundgänge<br />
möglich. Auf dem Programm stehen unter anderem der Marktplatz, die St.<br />
Sylvesterkirche, die Hohe Pforte sowie markante Fachwerkhäuser. Bei dieser<br />
etwa anderthalbstündigen Führung dürfen sich die Teilnehmer auch auf so<br />
manch lustige Anekdote freuen.“ Die öffentlichen Stadtrundgänge für jedermann<br />
finden jeweils am letzten Samstag eines Monats jeweils um 11.00 Uhr<br />
ab Rathaustreppe statt. Termine sind am 24. Juni, 29. Juli, 26. August und<br />
30. September. Die Kosten betragen 4 Euro für Erwachsene und Jugendliche<br />
sowie 2 Euro für Kinder bis 12 Jahre.<br />
Text: Katharina Preuth/Fotos: Veranstalter<br />
Karten-Vorverkauf<br />
Tourismus-Information<br />
Lange Straße 39<br />
49610 Quakenbrück<br />
Tel. (0 54 31) 90 75 90 • Fax (0 54 31) 90 72 76<br />
Geöffnet: Mo-Fr 10-13 Uhr und 14-16 Uhr, Sa 10-13 Uhr.<br />
Nordwestticket-Hotline: 04 21 - 36 36 36<br />
www.nordwestticket.de<br />
Alle Vorverkaufsstellen von Nordwest Ticket.<br />
Quakenbrück: Bersenbrücker Kreisblatt.<br />
Website: www.musiksommer-artland.de<br />
Facebook: www.facebook.com/musiksommer-artland<br />
Erd- und Abbrucharbeiten<br />
Container-Dienst · Baustoffhandlung<br />
Transporte · Recycling<br />
Tulpenstraße 6-8 · 49610 Quakenbrück<br />
Telefon: 05431/26 92 · Telefax: 05431/75 86<br />
ENTDECKERTOUR „ENTLANG DER HASE“<br />
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, den Fluss „Hase“ und seine<br />
Besonderheiten (neu) zu entdecken. Die Entdeckertour „Die Hase, unser<br />
Heimatfluss“, bei denen Wolfgang Osthus die Teilnehmer am Samstag, 5.<br />
August, von den Hase-Quellen bis nach Quakenbrück begleiten wird, startet<br />
um 10 Uhr am Neuen Markt in Quakenbrück. Die Kosten betragen 30 Euro<br />
pro Person.<br />
QUAKENBRÜCK OP PLATT<br />
Wie wäre es einmal mit einer<br />
Stadtführung „op Platt“?<br />
Bei dieser ungewöhnlichen<br />
Stadtführung mit Annerose und<br />
Claus Peter Poppe am Freitag,<br />
11. August, jeweils um 17.30<br />
Uhr ab Marktplatz gibt es nicht<br />
nur etwas über die Geschichte,<br />
Bauwerke und Persönlichkeiten<br />
der Stadt Quakenbrück, sondern<br />
auch über Aktuelles zu erfahren,<br />
und das als bunte Mischung auf<br />
typisch plattdeutsche Art und<br />
Weise. Die Teilnahmekosten<br />
belaufen sich auf 4,50 Euro pro<br />
Person.<br />
TERMINE<br />
Öffentliche Stadtführungen<br />
24.06.<strong>2017</strong> 29.07.<strong>2017</strong><br />
26.08.<strong>2017</strong> 30.09.<strong>2017</strong><br />
Entdeckertour entlang der Hase<br />
05.08.<strong>2017</strong><br />
Stadtführung „op Platt“<br />
11.08.<strong>2017</strong><br />
Anmeldungen für alle Veranstaltungen<br />
nimmt die Tourismus-Information Artland,<br />
Lange Str. 39, 49610 Quakenbrück,<br />
tourismus.information@artland.de,<br />
Tel. 05431/907590, entgegen.<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 67
Das Artland-Magazin.<br />
Sie suchen auch in Nullzins-Zeiten nach<br />
guten Erträgen für Ihr Vermögen?<br />
Sie schätzen eine langfristige und sichere Anlagestrategie?<br />
Ihnen ist eine unabhängige Beratung und Begleitung wichtig?<br />
NICHTS FÜR ZOCKER<br />
UND SPEKULANTEN!<br />
Dann sind Sie eingeladen, mit mir ein kostenfreies Erstgespräch zu führen, was<br />
sicherlich für Sie nicht umsonst sein wird. Ich freue mich auf Ihren Anruf.<br />
Wenn Sie keine individuelle Begleitung wünschen, trotzdem<br />
aber Interesse an einer erfolgreichen Investmentstrategie<br />
haben, die auf den Erkenntnissen von 5 Wirtschaftsnobelpreisen<br />
basiert und selbst für kleinere Beträge sinnvoll ist,<br />
empfehle ich Ihnen: www.werte-strategie.de/mq<br />
ABATUS<br />
VermögensManagement GmbH & Co. KG<br />
Birkenallee 1A<br />
49413 Dinklage<br />
Tel. 05431 92637-20 (derzeit noch aktuell)<br />
renze@meine-vermoegensmanager.de<br />
www.meine-vermoegensmanager.de<br />
Gemeinsam<br />
schwere Wege gehen<br />
Steimelager Weg 2<br />
49610 Quakenbrück<br />
Tel. 05431 / 35 41<br />
Soforthilfe im Trauerfall<br />
info@ortland-bestattungen.de<br />
www.ortland-bestattungen.de<br />
Feiern in stilvoller Atmosphäre<br />
Entspannen im Bauerngarten<br />
Gut schlafen im Heuhotel<br />
Grillvergnügen auf der Terrasse<br />
oder in der finnischen Kota<br />
Burenstroaten 5 · 49635 Badbergen<br />
Tel. 05433/8823 · Fax 05433/ 8825<br />
email: info@heuhotel-hildebrand.de<br />
www.heuhotel-hildebrand.de<br />
Artland-Hof & Heu Hotel Hildebrand<br />
68 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
FINANZWELT<br />
Attraktives neues Bürogebäude:<br />
Die ABATUS VermögensManagement GmbH & Co. KG<br />
hat mit Dinklage einen neuen Top-Standort gefunden.<br />
Goodbye Quakenbrück<br />
- welcome Dinklage<br />
ABATUS: Partner für sämtliche Vermögensangelegenheiten an neuem Standort<br />
Vormalig in Quakenbrück<br />
angesiedelt ist die ABATUS<br />
VermögensManagement GmbH<br />
& Co. KG jetzt in Dinklage an<br />
der Birkenallee 1A zu finden.<br />
Im Juli 2016 erfolgte der erste<br />
Spatenstich. Entstanden ist ein<br />
attraktives Bürogebäude auf<br />
1.500 qm Gesamt- und 250 qm<br />
Wohnfläche. Zentral gelegen -<br />
in der Nähe der A1 - ist der neue<br />
Standort für Kunden aus den<br />
Landkreisen Vechta, Osnabrück,<br />
Diepholz und Cloppenburg sehr<br />
gut zu erreichen.<br />
In seiner Begrüßungsrede<br />
anlässlich der Schlüsselübergabe<br />
am Tag der offenen Tür<br />
am 20. Mai <strong>2017</strong> erinnerte<br />
Gesell¬schaf¬ter Matthias<br />
Krapp an die nicht immer einfachen<br />
Anfänge 2008 in Lohne.<br />
Nach dem Zusammenschluss<br />
mit Karen Wilke und Michael<br />
Renze bezog das Unternehmen<br />
2012 dann seinen Firmensitz in<br />
Quakenbrück in der Bahnhofstraße.<br />
2015 folgte die Eröffnung<br />
eines weiteren Büros in Münster,<br />
2016 in Düsseldorf. Heute<br />
umfasst das ABATUS-Team<br />
sechs Gesellschafter, alle sind<br />
ehemalige Bankfachleute. Das<br />
Besondere am ABATUS-Konzept:<br />
Die Finanzexperten arbeiten<br />
provisionsfrei, auf Basis einer<br />
vorab vereinbarten Vergütung<br />
und können daher völlig frei von<br />
Zwängen von Konzernen oder<br />
Banken agieren.<br />
Den Kunden erwartet eine<br />
große Expertise im Bereich Vermögensanlage<br />
- basierend auf<br />
akademischen und wirtschaftlichen<br />
Kenntnissen. „Wir legen<br />
Wert auf eine kostenoptimierte<br />
und transparente Anlage,<br />
Aufklärung bei der Beratung<br />
und langfristige sichere Perspektiven“,<br />
erklärt Michael<br />
Renze. „Wir suchen nicht die<br />
Stecknadel im Heuhaufen,<br />
sondern kaufen den Heuhaufen,<br />
senken Kosten und versuchen,<br />
das bestmögliche Ergebnis zu<br />
erzielen.“ Weiteres Wachstum,<br />
stete Weiterbildung und Weiterentwicklung<br />
der hauseigenen<br />
WERTE-Strategie ist für die<br />
sechs Gesellschafter selbstverständlich.<br />
Zusammengearbeitet<br />
wird nur mit renommierten<br />
Banken und Fondsgesellschaften.<br />
Alle Wertpapiere verbleiben<br />
im Eigentum des Kunden, die<br />
notwendigen Transaktionen<br />
werden von ABATUS lediglich<br />
vorbereitet.<br />
Der Start in Dinklage war hervorragend.<br />
Wir wünschen dem<br />
ABATUS-Team „Alles Gute“ und<br />
„Viel Glück“ am neuen Standort!<br />
Tolles Team: Die sechs Gesellschafter und Finanzexperten von ABATUS.<br />
ABATUS Vermögens-Management GmbH & Co. KG<br />
Birkenallee 1A<br />
49413 Dinklage<br />
Tel.: 05431/9263720 (derzeit noch aktuell)<br />
www.meine-vermoegensmanager.de<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 69
Das Artland-Magazin.<br />
Miteinander<br />
leben?<br />
Die Regionalbibliothek ArtlanD<br />
Hier findest du<br />
was du brauchst!<br />
In der Langen Straße 34, in Quakenbrück, ist im ersten Stockwerk der Kreissparkasse am<br />
Marktplatz, die Regionalbibliothek eingerichtet. Der Eingang befindet sich seitlich des Haupteinganges<br />
der Sparkasse und das sich hier eine der best organisierten und best bestücktesten<br />
Regionalbibliotheken befindet, ist für viel ein „Geheimtipp“.<br />
Seit dem Bestehen des Stadtmuseums, und das sind inzwischen weit über 30 Jahre, haben sich einige der<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiter es sich zur Aufgabe gemacht, Regionalliteratur zu sammeln. Aus kleinsten Anfängen<br />
heraus entwickelte sich daraus im Laufe der Zeit ein so stattlicher Fundus, dass dieser inzwischen<br />
als größter heimatkundlicher Buchbestand neben dem Landesarchiv Osnabrück gilt.<br />
Hier kann in mittlerweile rund 10.000 Bänden gestöbert und gelesen werden. Selbstverständlich können<br />
die Bücher auch ausgeliehen werden.<br />
Insbesondere bieten sich hier Arbeits- und Forschungsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler, sowie<br />
für Studentinnen und Studenten an.<br />
Die Sammlung beginnt mit den Quakenbrücker Schriften, die auch überregionale Veröffentlichungen<br />
umfasst, in denen die Stadt in irgendeiner Weise erwähnt wird, sowie Schriften von oder über Personen,<br />
die mit der Stadt und dem Artland zu tun haben.<br />
Des Weiteren werden in dieser Präsenzbibliothek eine umfassende Sammlung regionaler Literatur aus<br />
dem weiteren Landkreis Osnabrück, plattdeutscher Werke, umfangreiches Material zur Geschichte und<br />
Landschaft des Landes Niedersachsen sowie regionale Zeitschriften vorgehalten.<br />
Im Bestand finden sich Bücher, die einen Bezug zur Region haben, dabei geht es nicht nur um die Samtgemeinden<br />
Artland, Bersenbrück, Fürstenau, Bramsche, Neuenkirchen, sondern sehr umfangreich sind auch<br />
die Bestände für den Bereich Stadt und Landkreis Osnabrück allgemein. Vertreten sind ebenso die Gebiete<br />
Oldenburg, Cloppenburg und Vechta, hier allein über 1500 Einzeltitel, wie auch der Bereich Emsland und<br />
Ostfriesland. Pro Jahr werden ca. 200 bis 300 Neuzugänge aufgenommen. Heimatjahrbücher befinden sich<br />
hier vollständig. Einzelerscheinungen, wie die seit Jahrzehnten bekannte Reihe „Am heimatlichen Herd“<br />
in gut lesbarer Reproduktion gesammelt, seit 1950 und die Sammlung mundartlicher Literatur (Plattdeutsch)<br />
umfasst mehr als 600 Titel. Der gesamte Bestand ist übersichtlich geordnet und ist digital erfasst.<br />
Da der Bestand sehr umfangreich und gleichzeitig sehr vielfältig in der thematischen Ausrichtung ist, wird<br />
ein breites Spektrum interessierter Nutzer angesprochen. Heimatkundlich und geschichtlich Interessierte,<br />
die zu bestimmten Themen intensiver recherchieren, oder aber auch die, die sich eventuell nur gelegentlich<br />
entsprechenden Themen widmen möchten. Schüler und Studenten für eine Facharbeit, Privatpersonen,<br />
die sich mit Fragen der Familienforschung befassen, Heimatvereine, deren eigener Bestand vielleicht<br />
Lücken aufweist, Vereine oder Betriebe, die Materialien suchen für Festschriften und dergleichen.<br />
Wanderausstellung<br />
im Osnabrücker Land zu<br />
Reformation & Konfession<br />
Sind unterschiedliche<br />
Glaubensüberzeugungen<br />
erst heute eine Frage,<br />
die uns alle umtreibt?<br />
Wie ist man schon in der<br />
Vergangenheit und speziell<br />
im Osnabrücker Land mit<br />
diesem Thema umgegangen?<br />
Eine kleine feine Ausstellung<br />
beleuchtet dies <strong>2017</strong> an zehn<br />
verschiedenen Orten.<br />
„Fides“: Die Botschafterin<br />
des Glaubens auf der Kanzel<br />
von St. Nikolai in Bad Essen.<br />
Foto: Landschaftsverband<br />
Osnabrücker Land<br />
Der Landschaftsverband Osnabrücker Land e. V. nimmt das<br />
Reformationsgedenken <strong>2017</strong> zum Anlass, insbesondere nach<br />
den Folgen der Reformation zu fragen, die sich in Stadt und<br />
Landkreis Osnabrück weit über das Reformationszeitalter<br />
hinaus auswirkten. Der Westfälische Frieden legte hier eine<br />
besondere Form des konfessionellen Miteinanders fest:<br />
Neueröffnung<br />
in der Koppelstraße!<br />
Selbst vor einem Urlaub kann ein Besuch in der Regionalbücherei interessant sein. Der Ostfriesland<br />
- Urlauber etwa wird hier zwar nicht aktuelle Reiseliteratur finden, wohl aber viel über die allgemeine<br />
Geschichte dieser Region, über Geographie, Natur und Landschaft, historische Bildbände bis hin zu<br />
Ostfriesland-Krimis.<br />
Infos und Bücherliste unter:<br />
http://regionalbibliothek-artland.de<br />
Koppelstraße 1 | Quakenbrück | 05431_900603<br />
70 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
Ein Taufstein für zwei Konfessionen<br />
– bis heute ist an den<br />
beiden Deckelhälften erkennbar,<br />
dass der Taufstein in St.<br />
Georg, Badbergen, einst von<br />
Katholiken und Lutheranern<br />
gemeinsam genutzt wurde.<br />
Foto: Landschaftsverband<br />
Osnabrücker Land<br />
Der Chorraum von St. Sylvester in Quakenbrück<br />
mit dem für lutherische Kirchenausstattungen<br />
charakteristischen Abendmahlsaltar.<br />
Foto: Heiko Bockstiegel, Quakenbrück<br />
Nicht nur der Bischofsstuhl wurde nach 1650 durchweg<br />
konfessionell wechselnd besetzt, was bis 1802 einmalig war,<br />
auch die Bevölkerung musste sich mit mancherlei Regelungen<br />
arrangieren – und sei es in evangelisch und katholisch<br />
gemeinsam genutzten Kirchen. Nicht umsonst nahm der<br />
Ausstellungsreigen daher in Badbergen, wo man sich über<br />
Generationen die Kirche teilte, seinen Anfang – um im Laufe<br />
des Jahres in den Osnabrücker Nordkreis zurückzukehren:<br />
in die Kirche St. Georg in Fürstenau (8. Juni bis 2. Juli), die alte<br />
Stiftskirche St. Sylvester in Quakenbrück (28. September bis<br />
22. Oktober) und in die Kirche St. Johannis in Engter<br />
(29. Oktober bis 19. November <strong>2017</strong>).<br />
Dass dies bis heute im Orts- und Landschaftsbild prägend<br />
und sowie in den Kirchenräumen selbst sichtbar blieb, zeigt<br />
<strong>2017</strong> eine sehenswerte Wanderausstellung an zehn Stationen.<br />
Ausgehend von Kirchenräumen und ihren zum Teil reichhaltigen<br />
Ausstattungen, wird anhand von Bildern und Texten<br />
sowie dem jeweiligen historischen Raum die Konfessionsgeschichte<br />
im einstigen Fürstbistum Osnabrück anschaulich<br />
und lebendig vermittelt. Zur Ausstellung erscheint ferner eine<br />
reich illustrierte Broschüre.<br />
Die Gäste der Ausstellung dürfen sich auf eine spannende<br />
Reise in die Vergangenheit freuen!<br />
Die Ausstellung läuft vom 17. März bis 17. Dezember <strong>2017</strong>.<br />
Nähere Informationen unter T. 05403 724550 sowie unter<br />
www.lvosl.de.<br />
Die „SuperintendAnten“ (v.li.n.re.) Martin Steinke als Katharina Luther, Hannes Meyer-ten<br />
Thoren als Martin Luther und Hartmut Heyl als Butler James.<br />
Foto/Text: R. Rehkamp<br />
Die Reformations-revue<br />
von und mit den „SuperintendAnten“<br />
Die Evangelische Kirche feiert <strong>2017</strong> weltweit den 500. Geburtstag der Reformation. Aus<br />
diesem Anlass hatten die Pastoren Hartmut Heyl, Psychiatrieseelsorger in Osnabrück, Martin<br />
Steinke, Klinikpastor in Bad Rothenfelde, und Hannes Meyer-ten Thoren, Superintendent im<br />
Kirchenkreis Melle-Georgsmarienhütte, als die drei „SuperintendAnten“ zu einer Geburtstagsparty<br />
der besonderen Art, in Anlehnung an das legendäre „Dinner for one, eingeladen.<br />
Ein Tisch, fünf Stühle und ein Klavier reicht den Pastoren, um das ungewöhnliche Geburtstagsdinner<br />
feiern zu können. Das Trio hatte schon anlässlich des 500. Geburtstages von Philip Melanchton eine<br />
ähnliche Revue aufgeführt. Martin Luther hatte seine besten Freunde, Weggefährten, Kampfgenossen und<br />
Betschwestern, vier an der Zahl, eingeladen, um die alten Zeiten zu feiern. Eine kleine Schwierigkeit ergab<br />
sich allerdings, indem jene vier Freunde allesamt längst verstorben sind. Aber das war Martin Luther und<br />
seinem Butler James völlig egal. Sie feiern die Feste wie sie fallen. 1997 den 500. Geburtstag von Philip<br />
Melanchton, vor einigen Jahren seinen 450. Todestag und nun also den 500. Geburtstag der Reformation.<br />
Und so kommen die Größen der Reformationszeit Philipp Melanchthon, Hermann Bonnus, Kurfürst Friedrich<br />
von Sachsen und Katharina Luther dann doch imaginär an der Festtafel zusammen. Die drei Akteure<br />
verstehen es, die unterschiedlichen Charaktere volksnah und humorvoll dem Publikum herüberzubringen.<br />
Mit Musik, Gesang und Originalzitaten gelingt es ihnen, die ernsteren Töne um Gemeinsamkeiten, Streitigkeiten<br />
und Konflikte der Reformatoren herauszuarbeiten. Die Reformations-Revue ist ein großer Spaß, den<br />
man im Jubiläumsjahr auf keinen Fall verpassen sollte. An die 30 Auftritte wird es von dem Dreigestirn bis<br />
zum Herbst dieses Jahres im gesamten Landkreis Osnabrück geben. Am Freitag, 11. August <strong>2017</strong>, kommen<br />
sie nach Quakenbrück, der Geburtsstadt von Hermann Bonnus. Die Kirchengemeinde St. Sylvester lädt zur<br />
Aufführung um 20:00 Uhr in die Theaterwerkstatt, Bahnhofstraße 35, herzlich ein.<br />
Fr., 11. August <strong>2017</strong> 20:00 Uhr<br />
Theaterwerkstatt Quakenbrück,<br />
Bahnhofstraße 35<br />
Eintritt: 10,- / 5,- Schüler/Stud.<br />
Veranstalter:<br />
Landschaftsverband<br />
Osnabrücker Land e. V.<br />
Im Kooperationsverbund mit:<br />
ARTLAND-UMZÜGE<br />
& LOGISTIK<br />
Förderer:<br />
Evangelische Stiftungen Osnabrück<br />
Herrenteichslaischaft Osnabrück |<br />
Klosterkammer Hannover | Niedersächsisches<br />
Ministerium für Wissenschaft<br />
und Kultur | Stiftung der Sparkasse<br />
Osnabrück | Stiftung der Sparkassen im<br />
Landkreis Osnabrück | VGH Versicherungen<br />
Ausstellungseröffnung<br />
in Quakenbrück<br />
Do., 28. Sept. <strong>2017</strong><br />
19:00 Uhr<br />
St. Sylvesterkirche<br />
KA Artland Umzüge UG (haftungsbeschränkt) · Finkenweg 3 · 49610 Quakenbrück · Tel. 05431 - 9263115<br />
www.artland-umzuege.de<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 71
Das Artland-Magazin.<br />
Täglich<br />
frische<br />
Ware!<br />
Pflanzen<br />
<strong>Sommer</strong>zeit IST<br />
Stauden- & Gräserzeit<br />
im Blumenoutlet Landwehr!<br />
figuren<br />
Keramik<br />
direktverkauf<br />
Gräser<br />
im 3-Liter-Topf<br />
ab<br />
Hindenburgstraße<br />
Bahnhofstraße<br />
Stauden<br />
im im 1-Liter-Topfim 3-Liter-Topf im 3-Liter-Topf im 5-Liter-Topf im 5-Liter-Topf<br />
ab<br />
6.-.-.- 1. 80<br />
St. Antoniort<br />
Blumen-Landwehr<br />
Blumenoutlet<br />
Niedersachsenstraße<br />
Badberger Str.<br />
Hier finden Sie uns!<br />
Prof.-von-Klitzing-Str-<br />
Stauden Stauden Stauden Duo- Duo- Buxus<br />
Stauden Stauden<br />
Freuen Sie<br />
sich auf<br />
tolle<br />
Preise!<br />
B u<br />
lu<br />
Bl<br />
ume<br />
um<br />
ab<br />
ab<br />
80 5.-.-.- 8.-.-.- 2. 50<br />
n-<br />
en<br />
Lan<br />
La<br />
a<br />
n-L<br />
nd<br />
ndw<br />
we<br />
weh<br />
Blumenoutlet<br />
hr<br />
Öffnungszeiten: Mo - Fr von 8:00 - 18:00 · Sa von 8:30 - 16:00 Uhr<br />
Quakenbrück · Professor-von-Klitzing-Str. 18 · Tel.: 05431 - 4070<br />
72 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
KLAUS<br />
Ataraxia, Abracadabra, Cross-Collateral,<br />
Oceanliner oder Heavy Nights, das sind<br />
Platten die ihn bekannt gemacht haben<br />
und spätestens wenn die Soundtracks<br />
vom Tatort und das Boot genannt<br />
werden, weiß ein jeder, dass hier die Rede von<br />
Klaus Doldinger ist.<br />
DOLDINGER<br />
Seine Musik ist der Soundtrack einer Nation und er ist nicht nur in Deutschland bekannt,<br />
denn dieser Mann, der auf 63 Jahre Bühnenkarriere zurückblicken kann, ist der erste deutsche<br />
Jazzmusiker, der im wahrsten Sinne spielerisch zu internationaler Anerkennung fand.<br />
Schon 1960 tourte er durch die USA und wurde zum Ehrenbürger der Stadt New Orleans,<br />
der Mutter des Jazz, ernannt. Bevor er 1972 seine überaus erfolgreiche Jazz-Formation<br />
Passport gründete, hatte Doldinger bereits in allen Teilen der Welt und an allen wichtigen<br />
Orten gespielt, er hat die Jazzszene geprägt, wie kein anderer.<br />
Ob solo, mit seinen Bands Motherhood oder Passport, rund 400 Kompositionen nennt<br />
der Saxofonist heute sein Eigen. Doch seine Kreativität hat bis heute nicht nachgelassen.<br />
Er ist einer der facettenreichsten Musiker und an Ruhestand denkt er noch lange nicht.<br />
So präsentiert der Saxofonist 2016 mit »Doldinger« mal wieder ein neues Album.<br />
Am 12. Mai wurde Klaus Doldinger 80 Jahre alt und ist zurzeit auf Tournee.<br />
Das bringt ihn auch zu uns nach Quakenbrück, was mich als Doldinger-Fan besonders<br />
freut. Natürlich gehört die Musik von Klaus Doldinger seit vielen Jahren zu meiner<br />
Plattensammlung und die alten Vinylscheiben lege ich von Zeit zu Zeit auch sehr<br />
gern auf. Da ist zum Beispiel das oft genannte Album Passport Atraxia aus dem<br />
Jahr 1971, als Udo Lindenberg noch am Schlagzeug saß. Diese Scheibe hat bereits<br />
unzählige Male bei mir auf meinem Plattenteller gelegen und hat an Reiz<br />
nichts verloren.<br />
Bei den meisten Songs des neuen Albums von Klaus Doldinger handelt<br />
es sich um rein instrumentale Versionen. Ausnahmen bilden der Marvin-<br />
Gaye-Klassiker „Inner City Blues“, der nun von Max Mutzke gesungen<br />
wird, Passports „New Moon“ von Sasha sowie „Der Greis ist heiß“! von Udo<br />
Lindenberg.<br />
Klaus Doldinger spricht von einem Rückblickalbum in neuer Konstellation<br />
und auch anders gespielt, aber das Album „Doldinger“ ist weit mehr. Es<br />
ist das eindrucksvolle „Best of“ einer Jazzlegende in einem erfrischend<br />
modernen Gewand und natürlich ziert auch dieses Meisterwerk meine<br />
Plattensammlung.<br />
Chapeau, Herr Doldinger.<br />
Eilerskamp 9 ∙ 49610 Quakenbrück ∙ 05431/8885 ∙ info@kfz-wilgen.de<br />
Reparaturen aller Fabrikate<br />
HU/AU<br />
Inspektion<br />
Glas-/ Reifen-Service<br />
Unfallinstandsetzung<br />
KFZ-Meisterbetrieb der Innung<br />
Text: Detlef Bülow | Foto: Peter Hoennemann<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 73
Das Artland-Magazin.<br />
Keine Zeit für´s Autowaschen?<br />
Wir machen das für Sie.<br />
BÄUME<br />
Sorgfältiger Waschund<br />
Pflegeservice mit<br />
Hol- und Bringdienst<br />
UNSER ALLER LEBEN!<br />
Michael Pigge<br />
Badberger Str. 21 · Quakenbrück<br />
Tel. 0175/4674567 · Fax 05431/9003832<br />
Buchgalerie<br />
Artland<br />
H. Korte<br />
vormals Janssen<br />
Kl. Mühlenstr. 7 · 49610 Quakenbrück<br />
Tel. (05431) 3522<br />
URSULA STUMPF,<br />
ANDREAS HASE,<br />
VERA ZINGSEM<br />
Mythische Bäume<br />
Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos) (<strong>2017</strong>)<br />
Gebunden, 240 S., 20 Farbabb.,<br />
267 Farbfotos, 246 mm<br />
ISBN-10: 3-440-15002-X 29,99 EUR<br />
MEIKE LEHMANN<br />
Das literarische Buch der Bäume<br />
Geschichten, Geheimnisse und Gedichte<br />
zusammengetragen von M. Lehmann<br />
Verlag: marixverlag (2016)<br />
Leinen, 319 S., m. Illustr., 20,5 cm<br />
ISBN-10: 3-7374-1031-3 12,00 EUR<br />
JOACHIM MEYER,<br />
HEINZ-WERNER SCHWEGLER<br />
Welcher Baum ist das?<br />
Bäume, Sträucher, Ziergehölze.<br />
Über 600 Arten<br />
Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos),<br />
28. Aufl. (2014)<br />
Aus der Reihe: Kosmos-Naturführer<br />
Sprache: Deutsch<br />
Kartoniert, 318 S., 35 SW-Abb.,<br />
1000 Farbabb., 193 mm<br />
ISBN-10: 3-440-14238-8 19.99 EUR<br />
Dieser Naturführer zeigt die Vielfältigkeit<br />
unserer mitteleuropäischen Bäume und<br />
Sträucher sowie häufige Ziergehölze. Es<br />
PETER WOHLLEBEN<br />
Wohllebens Waldführer<br />
Tiere & Pflanzen bestimmen<br />
- das Ökosystem entdecken<br />
Verlag: Verlag Eugen Ulmer (2016)<br />
Gebunden, 256 S., 297 Farbfotos, 190 mm<br />
ISBN-10: 3-8001-0321-4 17.90 EUR<br />
Conrad Amber<br />
Baumwelten<br />
und ihre Geschichten<br />
Tiere, Pflanzen und Pilze kennen lernen<br />
Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos) , 1. Aufl.<br />
(2015) Gebunden, mit Schutzumschlag,<br />
448 S., m. 646 Farbabb., 280 mm<br />
ISBN-10: 3-440-14594-8 14.99 EUR<br />
Die Autoren geben einen umfassenden<br />
Einblick in die jahrtausendealte Verbindung<br />
zwischen Menschen und Bäumen.<br />
15 heimische Arten wie Eiche, Eibe, Buche,<br />
Apfel oder Holunder werden vorgestellt,<br />
jede in einem eigenen Kapitel mit<br />
viel Wissenswertem über Mythologie,<br />
traditionelles Handwerk und nachhaltige<br />
Nutzung. Daneben gibt es Tipps zu<br />
Heilanwendungen, Wohnen mit Holz und<br />
Initiativen zum Baumschutz. Ein Lesegenuss<br />
mit vielen Anregungen und über<br />
200 stimmungsvollen Fotos.Die Autoren<br />
geben einen umfassenden Einblick in die<br />
jahrtausendealte Verbindung zwischen<br />
Menschen und Bäumen. 15 heimische<br />
Arten wie Eiche, Eibe, Buche, Apfel oder<br />
Holunder werden vorgestellt, jede in<br />
einem eigenen Kapitel mit viel Wissenswertem<br />
über Mythologie, traditionelles<br />
Handwerk und nachhaltige Nutzung.<br />
Der Wald begegnet uns als Raum der Erholung,<br />
an dem wir der Natur näher sein<br />
können als sonst irgendwo, aber auch<br />
als mystischer Ort, als Märchenwald, in<br />
dem die Zeit ihre Bedeutung verliert und<br />
Unmögliches möglich wird. So werden<br />
Bäume und der Wald zur Projektionsfläche<br />
menschlicher Sehnsüchte: An allen<br />
Orten und zu allen Zeiten haben Mythos<br />
und Magie der Bäume die Phantasie von<br />
Dichtern und Schriftstellern beflügelt<br />
und zur Entstehung literarischer Meisterstücke<br />
geführt. Dieser Band geht über<br />
eine Anthologie im herkömmlichen Sinn<br />
hinaus: Er versammelt Geschichten und<br />
Gedichte über die Anziehungskraft eines<br />
Wesens, mit dem wir seit Urzeiten unseren<br />
Lebensraum teilen und über das wir<br />
doch so wenig wissen.<br />
werden 600 Arten, Sorten und eingeführte<br />
Kulturformen beschrieben. Die 1000<br />
Farbfotos, der klare Bestimmungsschlüssel<br />
und die Anhänge zu Winterknospen,<br />
Samen und Früchten, Borken machen<br />
das Bestimmen leicht. Zusätzlich gibt es<br />
Schemazeichnungen zu häufigen Wintersilhouetten<br />
sowie Tafeln zu den giftigsten<br />
Gehölzen.<br />
In diesem Naturführer stellt Ihnen der<br />
bekannte Förster Peter Wohlleben in<br />
seiner erfrischend unkonventionellen Art<br />
über 250 Tiere und Pflanzen des Waldes<br />
vor. Er beleuchtet die Zusammenhänge<br />
zwischen den einzelnen Waldbewohnern<br />
und den Funktionen des Waldes sowie<br />
die Einflüsse von Förstern und Jägern. Begegnen<br />
Sie bekannten, aber auch unbekannten<br />
Arten mit neuem Blick: Warum<br />
hilft der Wolf den Bäumen? Was richtet<br />
der Feldhase im Wald an? Was bedeutet<br />
es, wenn der Dachs da ist? Was stimmt<br />
nicht, wenn sich kein Weidenröschen<br />
einfindet? Was erzählt uns die Bartflechte<br />
über den Wald? Peter Wohlleben beantwortet<br />
Fragen zum Ökosystem Wald,<br />
betrachtet dabei kritisch die gängige<br />
Waldnutzung und zeigt Alternativen auf.<br />
Bäume und Wälder berühren unsere<br />
Seele - vor allem, wenn sie alt werden<br />
durften und ein „Gesicht“ haben. An einer<br />
uralten Linde zu verweilen oder gar<br />
in einem Hain von Eichen zu stehen, die<br />
es bereits im Mittelalter gab, erfüllt die<br />
meisten Menschen mit Ehrfurcht oder<br />
einem tiefen Gefühl inniger Verbindung.<br />
Ähnlich ist es mit natürlichen Wäldern,<br />
die weitestgehend ohne menschliche<br />
Eingriffe wachsen durften. Sie entführen<br />
uns in längst vergangene Zeiten und<br />
in die Tiefe des eigenen Wesens. Der<br />
prachtvolle Bildband zeigt, wo wir solche<br />
Erfahrungen machen können - und ist<br />
bereits beim Durchblättern und Staunen<br />
ein unvergessliches Erlebnis.<br />
Wir fertigten Türen und Fenster<br />
auch für denkmalgeschützte Gebäude!<br />
74 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2017</strong><br />
Nortruper Str. 39 · 49635 Groß Mimmelage · Tel. 0 54 31/79 97 · www.tischlerei-holzhandwerk.de
BÜCHERWELT<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 75
Das Artland-Magazin.<br />
KINOPREMIERE<br />
im Filmtheater Schauburg<br />
Die Erfolgsautorin Moa Graven habe<br />
ich zufällig durch eine gemeinsame<br />
Freundin im letzten Jahr kennen<br />
gelernt. Spontan habe ich sie nach<br />
Quakenbrück zu einer Krimilesung<br />
eingeladen und obwohl ich noch nicht<br />
genau wusste, wo wir diese Lesung machen<br />
wollten, sagte sie zu.<br />
Aber, dass Gute liegt ja bekanntlich so<br />
nah. Mir fiel ziemlich schnell der Weinkeller<br />
des Weinhauses Köster in meiner<br />
direkten Nachbarschaft ein und so hieß<br />
es am 27. April 2016 „Krimi trifft Wein“!<br />
Moa brachte gleich noch einen Kollegen<br />
aus Oldenburg mit, beide lasen abwechselnd<br />
aus ihren Werken. Eingebettet wurde<br />
der Abend in eine Weinprobe mit kulinarischen<br />
Spezialitäten aus der Region.<br />
Es war eine so erfolgreiche Veranstaltung<br />
im Gewölbekeller, dass wir beschlossen,<br />
diese Aktion zu wiederholen.<br />
Im selben Frühjahr passierte dann das,<br />
was man einen großen Glücksfall für eine<br />
Autorin nennen darf. Der Filmemacher<br />
Bastian Kramer entdeckte die Krimis von<br />
Moa Graven und versuchte sich mit der<br />
Verfilmung von „Verliebt ... Verlobt ...<br />
Verdächtig“ das erste Mal an einem größeren<br />
Filmprojekt. „Ich war teilweise bei<br />
den Dreharbeiten dabei und bin von der<br />
Auswahl und der Leistung der Schauspieler<br />
begeistert“, sagt Moa Graven.<br />
„Man muss den Mut haben, Dinge<br />
anzupacken, die einem praktisch wie ein<br />
Geschenk vor die Füße fallen“, sagt Moa<br />
Graven, die seit rund vier Jahren Krimis<br />
schreibt und mittlerweile vom Schreiben<br />
leben kann, wie man so schön sagt. Der<br />
gebürtigen Ostfriesin ist ihre Karriere<br />
praktisch in den Schoß gefallen, als sie<br />
für ihre Tätigkeit als freie Journalistin vor<br />
vier Jahren einen Fortsetzungskrimi mit<br />
Kommissar Guntram in Leer in einem<br />
Monatsmagazin veröffentlichte. Eine Karriere<br />
als Krimi-Autorin war da noch gar<br />
nicht geplant. Und jetzt, <strong>2017</strong>, ist ihr erster<br />
Krimi mit ihrer Ermittlerin Eva Sturm,<br />
die auf Langeoog ihre Täter zur Strecke<br />
bringt, verfilmt worden.<br />
Als ich von der Verfilmung erfuhr, wollte<br />
ich natürlich auch den Film dem quakenbrücker<br />
Publikum nicht vorenthalten.<br />
Nach ein paar Telefonaten und einem Besuch<br />
bei Wolfgang Thyen im Filmtheater<br />
war klar, „Verliebt ... Verlobt ... Verdächtig“<br />
wird im großen Saal des Kinos Schauburg,<br />
am Samstag, den 12. August um 19.45 Uhr<br />
aufgeführt. Im Anschluss an die Aufführung<br />
nehmen sich dann die Schauspieler<br />
und die Autorin auch noch Zeit, um sich<br />
mit dem Publikum auszutauschen.<br />
Doch vorher tritt Moa Graven, am Donnerstag,<br />
den 3. August ab 19.00 Uhr noch<br />
zu einer weiteren Lesung mit Eva Sturm<br />
im Weinhaus Köster auf. Dann liest sie<br />
aus dem 10. Fall für Eva Sturm mit dem Titel<br />
„Stirb leise ...“, der wieder jede Menge<br />
Spannung verspricht.<br />
„Ich habe erst mit 50 meine Leidenschaft<br />
für das subtile Verbrechen entdeckt“, sagt<br />
die mittlerweile 54-Jährige, die gerade<br />
ihren 33. Ostfrieslandkrimi veröffentlicht<br />
hat. Vier Krimi-Reihen, die sie im<br />
Eigenverlag veröffentlicht, sorgen für jede<br />
Menge mörderische Spannung in Ostfriesland.<br />
Kommissar Guntram ermittelt<br />
in Leer, Jan Krömer in Aurich, Eva Sturm<br />
auf Langeoog und Joachim Stein in Friesland.<br />
Ihre Krimis gehen unter die Haut,<br />
weil sie genauso emotional wie spannend<br />
sind, bestätigen ihre treuen Leser.<br />
Mit Spannung und ziemlich ungeduldig<br />
erwarte ich beide Termine und freue mich<br />
Moa Graven in unserer schönen Burgmannsstadt<br />
wieder begrüßen zu können.<br />
Mehr zu ihren Krimi-Reihen und den<br />
Terminen erfahren Sie unter<br />
www.moa-graven.de<br />
Samstag,<br />
12. Aug., 19.45 Uhr<br />
Schauburg<br />
Schiphorst 4<br />
Tel. 0 54 31-27 63<br />
76 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
A U T O H A U S<br />
Eine Weinprobe mal ganz anders!<br />
Wein<br />
KRIMI<br />
trifft<br />
Krimilesung im Weinkeller<br />
mit Moa Graven aus Leer,<br />
Autorin der Ostfrieslandkrimis<br />
„Eine Idee weiter“<br />
49632 Essen/Oldb.<br />
Tel.: 05434 / 9434-0<br />
www.fordanneken.de<br />
Live auf dem Filmset:<br />
Eva Sturm, gespielt von Marina Wolthoff,<br />
wird nach einem Mordanschlag auf sie gerettet.Foto: Langeoognews<br />
Donnerstag<br />
3. AUGUSt <strong>2017</strong><br />
Weinhaus Köster<br />
Beginn: 19 Uhr | Eintritt: 29,50 €<br />
Weinverkostung mit rustikalen „Artländer Wurstgalgenessen”<br />
Anmeldungen erbeten beim Weinhaus Gebr. Köster,<br />
Lange Str. 68, 49610 Quakenbrück, Telefon: 05431-3410<br />
+<br />
Das Artland-Magazin.<br />
RESTAURANT<br />
Heimatstube<br />
Genießen Sie bei gutem Wetter<br />
auf unserer INNENHOF-TERRASSE<br />
holländischen Matjes<br />
und frische Pfifferlinge!<br />
Mi - So ab 12 Uhr - abends ab 17:30 Uhr<br />
Mo/Di geschlossen<br />
Die Regionalbibliothek ArtlanD<br />
Hier findest du<br />
www.restaurant-heimatstube.de<br />
was du brauchst<br />
Alençoner Str. 8 · 49610 Quakenbrück · Tel. 0 54 31 / 66 76<br />
In der Langen Straße 34, in Quakenbrück, ist im ersten Stockwerk der Kreissparkasse am<br />
Marktplatz, die Regionalbibliothek eingerichtet. Der Eingang befindet sich seitlich des Haupteinganges<br />
der Sparkasse und das sich hier eine der best organisierten und best bestücktesten<br />
Regionalbibliotheken befindet, ist für viel ein „Geheimtipp“.<br />
Seit dem Bestehen des Stadtmuseums, und das sind inzwischen weit über 30 Jahre, haben<br />
sich einige der ehrenamtlichen Mitarbeiter es sich zur Aufgabe gemacht, Regionalliteratur<br />
zu sammeln. Aus kleinsten Anfängen heraus entwickelte sich daraus im Laufe der Zeit ein so<br />
stattlicher Fundus, dass dieser inzwischen als größter heimatkundlicher Buchbestand neben<br />
dem Landesarchiv Osnabrück gilt.<br />
Hier kann in mittlerweile rund 10.000 Bänden gestöbert und gelesen werden. Selbstverständlich<br />
können die Bücher auch ausgeliehen werden.<br />
Insbesondere bieten sich hier Arbeits- und Forschungsmöglichkeiten für Schülerinnen und<br />
Schüler, sowie für Studentinnen und Studenten an.<br />
Die Sammlung beginnt mit den Quakenbrücker Schriften, die auch überregionale Veröffentlichungen<br />
umfasst, in denen die Stadt in irgendeiner Weise erwähnt wird, sowie Schriften von<br />
oder über Personen, die mit der Stadt und dem Artland zu tun haben.<br />
Des Weiteren werden in dieser Präsenzbibliothek eine umfassende Sammlung regionaler<br />
Literatur aus dem weiteren Landkreis Osnabrück, plattdeutscher Werke, umfangreiches Material<br />
zur Geschichte und Landschaft des Landes Niedersachsen sowie regionale Zeitschriften<br />
vorgehalten.<br />
Im Bestand finden sich Bücher, die einen Bezug zur Region haben, dabei geht es nicht nur<br />
um die Samtgemeinden Artland, Bersenbrück, Fürstenau, Bramsche, Neuenkirchen, sondern<br />
sehr umfangreich sind auch die Bestände für den Bereich Stadt und Landkreis Osnabrück<br />
allgemein. Vertreten sind ebenso die Gebiete Oldenburg, Cloppenburg und Vechta, hier allein<br />
über 1500 Einzeltitel, wie auch der Bereich Emsland und Ostfriesland. Pro Jahr werden ca.<br />
200 bis 300 Neuzugänge aufgenommen. Heimatjahrbücher befinden sich hier vollständig.<br />
Einzelerscheinungen, wie die seit Jahrzehnten bekannte Reihe „Am heimatlichen Herd“ in<br />
gut lesbarer Reproduktion gesammelt, seit 1950 und die Sammlung mundartlicher Literatur<br />
(Plattdeutsch) umfasst mehr als 600 Titel. Der gesamte Bestand ist übersichtlich geordnet und<br />
ist digital erfasst.<br />
Da der Bestand sehr umfangreich und gleichzeitig sehr vielfältig in der thematischen Ausrichtung<br />
ist, wird ein breites Spektrum interessierter Nutzer angesprochen. Heimatkundlich<br />
und geschichtlich Interessierte, die zu bestimmten<br />
kaufe<br />
Themen<br />
ich<br />
intensiver<br />
am besten<br />
recherchieren, oder<br />
aber auch die, die sich eventuell nur gelegentlich entsprechenden Themen widmen möchten.<br />
Schüler und Studenten für eine Facharbeit, Privatpersonen, die sich mit Fragen der Familienforschung<br />
befassen, Heimatvereine, deren PFLANZEN<br />
eigener Bestand vielleicht Lücken aufweist,<br />
Vereine oder Betriebe, die Materialien suchen für Festschriften und dgl.<br />
Selbst vor einem Urlaub kann ein Besuch in der Na Regionalbücherei klar, beim interessant sein. Der<br />
Ostfriesland - Urlauber etwa wird hier zwar nicht aktuelle Reiseliteratur finden, wohl aber<br />
viel über die allgemeine Geschichte dieser Region, über Geographie, Natur und Landschaft,<br />
historische Bildbände bis hin zu Ostfriesland-Krimis.<br />
Ihr Spezialist für Gartenpflanzen<br />
Im Zwischenmersch/Baumschulenweg · Quakenbrück<br />
Telefon 05431/2458 · Telefax 05431/904353<br />
E-Mail: info@pflanzenhof-online.de<br />
www.pflanzenhof-online.de<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 77
Das Artland-Magazin.<br />
KINO-TIPPS:<br />
Seit 01. Juni<br />
BAYWATCH<br />
Er hat seinen Strand fest im Griff: Mitch<br />
Buchannon (Dwayne Johnson) ist der<br />
lässigste Rettungs-schwimmer von Miami<br />
Beach mit dem angesagtesten Team<br />
an seiner Seite. Nur Neuzugang Matt<br />
Brody (Zac Efron) stellt die Autorität des<br />
charismatischen Anführers in Frage und<br />
stiftet Unruhe. Doch als das Team in einen<br />
mysteriösen Kriminalfall hineingezogen<br />
wird und die Zukunft der geliebten Bucht<br />
auf dem Spiel steht, müssen die beiden<br />
Lifeguards sich wohl oder übel zusammen-raufen.<br />
Sexy Bademode, rote Bojen,<br />
heiße Sounds, unerschrockene Rettungsaktionen<br />
und jede Menge Slow-Motion<br />
Einstellungen machten „Baywatch – Die<br />
Rettungsschwimmer von Malibu“ zu der<br />
Kult-Serie der Neunziger! Regisseur Seth<br />
Gordon (“Kill the Boss”) bringt uns mit<br />
“Baywatch” jetzt den coolen Spaß und<br />
die heißen Sprüche endlich zurück – und<br />
beschert uns den schärfsten Kinosommer<br />
aller Zeiten!<br />
Ab 08. Juni<br />
DIE MUMIE<br />
In der Wüste Ägyptens Erwacht etwas Uraltes<br />
und Böses: Einst wurde eine mächtige<br />
Königin zu Unrecht ihrer Bestimmung<br />
beraubt und von ihren Neidern aus dem<br />
Weg geschafft. Man mumifizierte ihren<br />
Leichnam und begrub ihn unter einer<br />
meterdicken Sandschicht in einer Gruft.<br />
Nun ist die Mumie erwacht und bahnt<br />
sich ihren Weg aus ihrem düsteren Grab<br />
hinein in unsere Welt, in der sich ihr Tyler<br />
Colt entgegenstellen muss, um Unheil<br />
von der gesamten Menschheit fernzuhalten.<br />
Denn über die Jahrhunderte hinweg<br />
hat sich in der Mumie unermessliche Wut<br />
und Bosheit angestaut – und der Durst<br />
nach Rache…<br />
Ab 22. Juni<br />
TRANSFORMERS 5 – THE LAST KNIGHT<br />
Optimus Primes Suche nach seinem<br />
Schöpfer hat eine unerwartete Wendung<br />
genommen: Cybertron liegt in<br />
Trümmern. Um seine Heimat zu retten<br />
und neues Leben auf seinem Heimatplaneten<br />
zu ermöglichen, gibt es nur einen<br />
Ausweg: Unter 100 Trilliarden Planeten<br />
im Kosmos liegt ausgerechnet auf der<br />
Erde ein geheimnisvolles Artefakt aus<br />
der Vergangenheit verborgen, das die<br />
Roboterspezies vor dem endgültigen<br />
Untergang bewahren könnte. In einem<br />
Krieg zwischen zwei unvereinbaren Welten<br />
– Mensch gegen Maschine – kann<br />
es nur einen Überlebenden geben…<br />
TRANSFORMERS: THE LAST KNIGHT setzt<br />
erneut höchste Maßstäbe! Hochkarätige<br />
Darsteller, augenzwinkernder Humor und<br />
Spezial-Effekte der Extraklasse machen<br />
ihn zu einem Blockbuster der Superlative!<br />
Ab 28. Juni (!)<br />
GIRLS‘ NIGHT OUT<br />
„Hangover“ trifft auf fünf starke Frauen in<br />
der Komödie mit Scarlett Johansson und<br />
Kate McKinnon, bei der ein Jungesellinenabschied<br />
völlig aus dem Ruder läuft...<br />
Jess (Scarlett Johansson) wird in wenigen<br />
Tagen heiraten. Deshalb hat sie ihre<br />
Freundinnen Pippa (Kate McKinnon),<br />
Blair (Zoë Kravitz), Frankie (Ilana Glazer)<br />
und Alice (Jillian Bell) in ein Strandhaus<br />
in Miami Beach eingeladen, um den<br />
Junggesellinenabschied zu feiern. Bei<br />
der wilden Party geht allerdings einiges<br />
schief. Und plötzlich haben die fünf Frauen<br />
einen toten Stripper am Hals. In einer<br />
Nacht-und-Nebel-Aktion versuchen die<br />
unterschiedlichen Charaktere, die Leiche<br />
unbemerkt loszuwerden. Ihnen steht<br />
ein chaotisches Wochenende bevor. Die<br />
Konstellation von “Girls’ Night Out” funktioniert<br />
vor allem dank des hervorragenden<br />
Casts. Die Mädelstruppe zeigt, dass<br />
sie den Männern in Sachen Partyexzesse<br />
locker das Wasser reichen kann.<br />
Ab 06. Juli<br />
ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH 3<br />
- in 3D -<br />
Der finstere Gru hat sich im zweiten Teil<br />
in Agentin Lucy Wilde verguckt und bekämpft<br />
nun mit ihr zusammen Verbrecher,<br />
wie er einst selbst einer gewesen<br />
ist. Unter dem Namen Grucy verfolgen<br />
sie Balthazar Bratt. Der Super-Bösewicht<br />
und 80er-Jahre-Fan mit Schulterpolster<br />
und Vokuhila ist hinter einem riesigen<br />
rosa Diamanten her. Während der zum<br />
Guten bekehrte Gru also versucht, ihm<br />
diesen wieder abzunehmen, wehrt sich<br />
Balthazar mit Tanzbewegungen und<br />
bringt seinen Widersacher in eine sehr<br />
peinliche Lage… Gru muss sich diesmal<br />
nicht nur um Kriminelle kümmern,<br />
auch sein Zwillingsbruder Dru lässt sich<br />
blicken, während seine Adoptivtöchter<br />
Margo, Edith und Agnes sowie die Minions<br />
natürlich auch für jede Menge Trubel<br />
sorgen.<br />
Taxi- und Mietwagenfahrten<br />
sowie:<br />
• Kranken- und Behindertenfahrten auch für rollstuhlgebundene<br />
Menschen mit Begleitung bis hinter die Haustüre<br />
• Begleitservice bei Arztbesuchen<br />
• Flughafentransfer und Kurierdienste<br />
Abrechnung<br />
über die<br />
Krankenkassen!<br />
Die beste Zeit<br />
für bestes Sehen<br />
Entspannt sehen, erleben und genießen.<br />
• Brandheißer Tipp:<br />
Quakenbrück<br />
Goldstraße 25 – 27<br />
Telefon 0 54 31/21 17<br />
78 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
KINOWELT<br />
St. Sylvester<br />
ev. Alten- und Pflegeheim<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Grüne Straße 24 · 49610 Quakenbrück<br />
Internet: www.sylvesterstift.de<br />
Alten- und Pflegeheim<br />
Kurzzeitpflege · Betreutes Wohnen<br />
Tagespflege · Seniorenmittagstisch<br />
Ab 13. Juli<br />
SPIDER-MAN: HOMECOMING in 3D<br />
Als freundliche Spinne aus der Nachbarschaft<br />
sorgt Spider-Man alias Peter Parker<br />
(Tom Holland) in New York für Recht<br />
und Ordnung. Gemeinsam mit seiner<br />
Tante May (Marissa Tomei) lebt er in der<br />
Bronx und versucht seine beiden Leben<br />
als Highschool-Schüler am Tage und<br />
als Superheld bei Nacht miteinander in<br />
Einklang zu bringen. Eines Tages taucht<br />
der Bösewicht Vulture (Michael Keaton)<br />
auf. Nun muss Spider-Man eine noch<br />
größere Bürde auf sich nehmen, um die<br />
Stadt vor dessen vernichtenden Plänen<br />
zu schützen.<br />
Ab 20. Juli<br />
VALERIAN – DIE STADT DER TAUSEND<br />
PLANETEN in 3D<br />
Die Welt des 28. Jahrhunderts ist chaotisch<br />
und bunt. Darüber hinaus ist es dem<br />
Menschen gelungen, erste Zeitreisen zu<br />
unternehmen. Bei einem dieser Abenteuer<br />
trifft der Spezial-agent Valérian<br />
(Dane DeHaan) im 11. Jahrhundert auf<br />
die kluge Laureline (Cara Delevingne)<br />
und nimmt sie mit in die Zukunft, um<br />
sie als Agentin des „Spatio-Temporal<br />
Service” (dt.: Raum-und-Zeit-Polizei)<br />
auszubilden. Ihre Aufgabe: Die Zeit selbst<br />
vor der Manipulation durch Kriminelle<br />
zu schützen. In Luc Bessons drittem<br />
Science-Fiction-Film führt diese Aufgabe<br />
direkt in die gewaltige Weltraumstadt<br />
Alpha, in der 17 Millionen Außerirdische<br />
unterschiedlichster Rassen auf engstem<br />
Raum zusammenleben.<br />
Ab 27. Juli<br />
OSTWIND – AUFBRUCH NACH ORA<br />
Mika und Ostwind haben auf dem Pferdehof<br />
ihrer Oma eine richtige Heimat<br />
gefunden. Doch durch den Trubel rund<br />
um das neu eröffnete Therapiezentrum<br />
kommt Mikas Leidenschaft fürs Reiten<br />
viel zu kurz. Nach einem Streit mit ihrer<br />
Oma büchst Mika kurzerhand nach Andalusien<br />
aus, wo sie Ostwinds Herkunft<br />
vermutet. Dort wird sie von dem Hacienda-Besitzer<br />
Pedro (Thomas Sarbacher)<br />
für eine Stallgehilfen gehalten und von<br />
seiner hochnäsigen Tochter Samantha<br />
(Lea van Acken) zur Arbeit geschickt.<br />
Trotz der harten Mühe kann Mika endlich<br />
wieder ihre Ausritte mit Ostwind in vollen<br />
Zügen genießen. Dabei trifft sie auf eine<br />
Herde Wildpferde, die Ostwinds Familie<br />
sein könnten. Als sie erfährt, dass das<br />
idyllische Leben der Hengste und Stuten<br />
gefährdet ist, nimmt sie mit Ostwind an<br />
einem Rennen teil, das die Tiere retten<br />
könnte.<br />
Geschützter<br />
Wohnbereich für<br />
Menschen mit Demenz<br />
Kontaktaufnahme: Dirk Tschritter, Pflegedienstleiter<br />
Telefon: (0 54 31) 900-0 · Telefax: (0 54 31) 900-150<br />
E-Mail: info@sylvesterstift.de<br />
Frischfleisch und Fleischprodukte<br />
Direktverkauf ab Werk<br />
Jede Woche attraktive Angebote:<br />
• Frischfleisch zum Kochen und Braten<br />
• Wurstwaren, Konserven, Salate und<br />
moderne Fingerfood-Snacks<br />
• tiefgekühlte Fleischprodukte<br />
• Spezialitäten zur Grill- und<br />
Spargelzeit<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag, 8.30 bis 17.30 Uhr<br />
Artland | Bahnhofstraße 134 | 49635 Badbergen<br />
Vorbestellungen unter Tel.: 05433 69 255<br />
Gerne senden wir Ihnen unsere Angebote regelmäßig per E-Mail<br />
Anmeldung unter: Artland@Lutz-Fleischwaren.de<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 79
VERANSTALTUNGEN IM ARTLAND<br />
FUSSBALCAMP BADBERGEN | Foto: Detlef Bülow<br />
Quelle: www.artland.de<br />
06 JUNI<br />
09.06.<strong>2017</strong> - 16.06.<strong>2017</strong><br />
Holterhus-Cup<br />
Ort: Artland Stadion,<br />
49610 Quakenbrück<br />
09.06.<strong>2017</strong>, 19:00 Uhr<br />
Wulfter Stammtisch<br />
Bürger/Bürgerinnen treffen sich an<br />
jedem 2. Freitag im Monat zum Wulfter<br />
Stammtisch in der Fachwerkscheune auf<br />
dem Bauernhof Sudhaus - Middendorf<br />
Ort: Bauernhof Sudhaus-Middendorf,<br />
Osteresch 4, 49635 Badbergen<br />
09.06.<strong>2017</strong>, 19:30 Uhr<br />
Der letzte Drache<br />
Kulturring Quakenbrück (Sonderveranstaltung)<br />
- ein märchenhaftes<br />
Abenteuermusical der Musical AG<br />
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,<br />
49610 Quakenbrück<br />
09.06.<strong>2017</strong> - 18.06.<strong>2017</strong><br />
Musiksommer Artland<br />
Alle zwei Jahre verwandelt sich der<br />
Innenhof von Hof Sickmann in Badbergen-<br />
Langen beim „Musiksommer Artland“ zur<br />
Konzertbühne.<br />
Veranstalter: Wirtschaftsagentur Artland<br />
GmbH, Markt 1, 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Hof Sickmann, Dammort 2,<br />
49635 Badbergen<br />
10.06.<strong>2017</strong> - 11.06.<strong>2017</strong><br />
Gewerbeschau „Wir sind Artland“<br />
Ort: Segelflugplatz, 49610 Quakenbrück<br />
10.06.<strong>2017</strong> - 11.06.<strong>2017</strong><br />
Sambanale <strong>2017</strong><br />
Ort: Schützenhalle Badbergen,<br />
49635 Badbergen<br />
10.06.<strong>2017</strong> - 12.06.<strong>2017</strong><br />
Schützenfest des Schützenvereins<br />
Hengelage-Brokstreek e. V.<br />
Ort: Schützenhalle Hengelage,<br />
49610 Quakenbrück<br />
11.06.<strong>2017</strong>, 10:00 Uhr<br />
Auslegen der Bonnus-Bibel<br />
Veranstalter:<br />
Kirchengemeinde St. Sylvester<br />
Ort: St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),<br />
Alençoner Straße 11, 49610 Quakenbrück<br />
11.06.<strong>2017</strong><br />
Wojtun-Hoffest<br />
Ort: Hof Wojtun, Berger Str. 20,<br />
49637 Menslage<br />
16.06.<strong>2017</strong>, 12:00 Uhr<br />
QSC-Grundschulturnier<br />
Veranstalter: Quakenbrücker Sportclub<br />
von 1999 e.V., 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Artland Stadion, 49610 Quakenbrück<br />
16.06.<strong>2017</strong><br />
Pokalturnier der Ortsteile/Vereine<br />
Veranstalter: Turn- und Sportverein Badbergen,<br />
Matschstraße, 49635 Badbergen<br />
Ort: Sportgelände an der Matschenstr.,<br />
Matschenstr., 49635 Badbergen<br />
17.06.<strong>2017</strong>, 17:00 Uhr<br />
Balalaika und Klavier Gorbatschow<br />
und Freund<br />
Veranstalter: Christliches Krankenhaus<br />
Quakenbrück, Danziger Straße 2,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Christliches Krankenhaus, Danziger<br />
Straße 2, 49610 Quakenbrück<br />
18.06.<strong>2017</strong>, 16:00 Uhr<br />
QTSV - Ballettaufführung<br />
Veranstalter: Quakenbrücker Turn- und<br />
Sportverein e.V., Postfach 1302, 49610<br />
Quakenbrück<br />
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20<br />
18.06.<strong>2017</strong>, 18:00 Uhr<br />
Der Besondere Gottesdienst:<br />
Rockmesse<br />
Ort: St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),<br />
Alençoner Straße 11, 49610 Quakenbrück<br />
18.06.<strong>2017</strong>, ganztägig<br />
Franz-Grammann-Turnier <strong>2017</strong><br />
Ort: Artland Stadion, 49610 Quakenbrück<br />
RADTAG<br />
QUAKENBRÜCK<br />
Live-Musik<br />
SONN(EN)TAG HEISST AB AUFS RAD<br />
SONNTAG,18.06.<strong>2017</strong><br />
TOLLE AKTIONEN<br />
RUND UMS FAHRRAD<br />
18.06.<strong>2017</strong><br />
Radtag Quakenbrück<br />
mit verkaufsoffenem Sonntag<br />
Veranstalter: Initiative Quakenbrück e.V.,<br />
Lange Straße 67, 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Innenstadt Quakenbrück<br />
18.06.<strong>2017</strong><br />
Rosariumsöffnung<br />
der „Garten der Sinne“<br />
Veranstalter: Everdings Mühle, Mimmelager<br />
Straße 63a, 49635 Badbergen<br />
Ort: Everdings Mühle, Mimmelager Str.<br />
63a, 49635 Badbergen<br />
20.06.<strong>2017</strong>, 10:30 Uhr<br />
Offener Mittagstisch - Vortrag<br />
F. Goda „Arzneipflanzen und ihre<br />
Wirkung“<br />
Ort: St. Sylvesterstift, Grüne Straße 24,<br />
49610 Quakenbrück<br />
23.06.<strong>2017</strong>, 20:00 Uhr<br />
Session des Musikerforums<br />
Veranstalter: Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />
e.V., Bahnhofstraße 35,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Theaterwerkstatt e.V., Bahnhofstr.<br />
35, 49610 Quakenbrück<br />
24.06.<strong>2017</strong>, 11:00 Uhr<br />
Öffentliche Stadtführung<br />
Quakenbrück auf ganz neue Art und Weise<br />
zu entdecken, dieses Erlebnis machen<br />
während des <strong>Sommer</strong>s die öffentlichen<br />
geführten Stadtrundgänge möglich. Auf<br />
dem Programm stehen unter anderem<br />
der Marktplatz, die St. Sylvesterkirche,<br />
die Hohe Pforte sowie markante Fachwerkhäuser.<br />
Veranstalter: Tourismus-Information<br />
Artland, Lange Straße 39,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Rathaustreppe, Markt 1,<br />
49610 Quakenbrück<br />
24.06.<strong>2017</strong> - 26.06.<strong>2017</strong>, 17:30 Uhr<br />
Schützenfest - Schützenverein<br />
Quakenbrück gegr. 1589 e. V.<br />
Samstag: 17:30 Uhr - Rathausempfang<br />
19:00 Uhr - Antreten am Ehrenhain zum<br />
Zapfenstreich<br />
20:00 - 21:00 Uhr - Kommers mit der<br />
Bunnener Blaskapelle Anschließend Tanz<br />
mit der Band „The Creapers“ Sonntag:<br />
13:00 Uhr<br />
Antreten auf dem Markplatz Schützenfest,<br />
Königsschießen u. Kinderschützenfest,<br />
Platzkonzert und abends Tanz mit der<br />
Burgmannskapelle Montag: 10:30 Uhr<br />
Schützenfest - Königsfrühstück ab 12:00<br />
Uhr Flatterschießen<br />
Ort: Schützenhof Quakenbrück, Schützenhof<br />
1, 49610 Quakenbrück<br />
29.06.<strong>2017</strong> - 01.07.<strong>2017</strong><br />
Kneipp - Radtour<br />
Wir wollen das Emsland - speziell den<br />
Hümmling - erkunden. Drei abwechslungsreiche<br />
Touren erwarten uns.<br />
Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück<br />
e.V., Wilhelmstraße 19, 49610<br />
Quakenbrück<br />
REW Regenis GmbH<br />
Finkenweg 3 · 49610 Quakenbrück<br />
Fon 05431 907091<br />
Fax 05431 906350<br />
info@regenis.de<br />
www.regenis.de<br />
REGENIS IST ERZEUGUNG<br />
VON DÜNGER, BIOKOHLE & ENERGIE<br />
GärrestTrockner Regenis GT<br />
80 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
07 JULI<br />
05.07.<strong>2017</strong>, 12:00 Uhr<br />
Meyer-Werft Papenburg<br />
Kreuzfahrtriesen aus nächster Nähe!<br />
Veranstalter:<br />
Kneippverein Quakenbrück e.V.,<br />
Wilhelmstraße 19,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Neuer Markt Quakenbrück,<br />
Theisstraße, 49610 Quakenbrück<br />
12.07.<strong>2017</strong>, 14:30 Uhr<br />
Kneipp-Radwanderung<br />
mit anschließendem Grillen in Bottorf.<br />
Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück<br />
e.V., Wilhelmstraße 19,<br />
49610 Quakenbrück<br />
15.07.<strong>2017</strong><br />
<strong>Sommer</strong>fest<br />
Veranstalter: Schützenbund Wehdel-<br />
Grönloh, Stienerstraße 30,<br />
49635 Badbergen<br />
Ort: Schützenhalle Wehdel-Grönloh,<br />
Pickerdamm 1, 49635 Badbergen<br />
15.07.<strong>2017</strong> - 17.07.<strong>2017</strong><br />
Schützenfest -<br />
Schützenverein<br />
Old Quokenbrügge e.V.<br />
Veranstalter: Schützenverein Old<br />
Quokenbrügge e.V., Vossgarten 7,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Schützenhalle Unter den Eichen,<br />
Plückmannstraße 27,<br />
49610 Quakenbrück<br />
16.07.<strong>2017</strong>, 18:00 Uhr<br />
Asien trifft Europa<br />
(Konzert mit Gesang, Klavier und<br />
koreanischem Instument)<br />
Ort: St. Marienkirche (Quakenbrück),<br />
Burgstraße, 49610 Quakenbrück<br />
19.07.<strong>2017</strong> - 23.07.<strong>2017</strong>, 09:00 Uhr<br />
Fußballcamp <strong>2017</strong><br />
Veranstalter:<br />
Turn- und Sportverein Badbergen,<br />
Matschstraße, 49635 Badbergen<br />
Ort: Sportgelände an der Matschenstr.,<br />
Matschenstr., 49635 Badbergen<br />
28.07.<strong>2017</strong>, 20:00 Uhr<br />
QSC-Stadion-Party mit DJ Young<br />
Veranstalter: Quakenbrücker Sportclub<br />
von 1999 e.V., 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Artland Stadion, 49610 Quakenbrück<br />
29.07.<strong>2017</strong> - 30.07.<strong>2017</strong>,<br />
Holterhus-Cup<br />
für A-,/B- und C-Jugend<br />
Veranstalter:<br />
Quakenbrücker Sportclub von 1999 e.V.,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Artland Stadion, 49610 Quakenbrück<br />
31.07.<strong>2017</strong> - 02.08.<strong>2017</strong><br />
Böcker-Fußballcamp<br />
Trainingscamp<br />
mit Tommy Reichenberger<br />
Veranstalter: Quakenbrücker Sportclub<br />
von 1999 e.V., 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Artland Stadion, 49610 Quakenbrück<br />
08 AUGUST<br />
02.08.<strong>2017</strong>, 12:00 Uhr<br />
„Ein tierisches Erlebnis“ Naturtierpark<br />
Ströhen<br />
Der Tierpark liegt in einem großen Park-,<br />
Wald- und Wiesengelände rund um einen<br />
alten niedersächsischen Bauernhof.<br />
Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück<br />
e.V., Wilhelmstraße 19,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Neuer Markt Quakenbrück, Theisstraße,<br />
49610 Quakenbrück<br />
03.08.<strong>2017</strong>, 19:00 Uhr<br />
Wein trifft Krimi<br />
Krimmilesung im Weinkeller Köster<br />
Weinhaus Köster<br />
...mit Moa Graven aus Leer, Autorin der<br />
Ostfrieslandkrimis. Weinverkostung mit<br />
rustikalen „Artländer Wurstgalgenessen“.<br />
Anmeldung erbeten beim „Weinhaus<br />
Gebrüder Köster“!<br />
Veranstalter: Weinhaus Köster,<br />
Lange Straße 68, 49610 Quakenbrück<br />
Ort: Weinhaus Köster, Lange Straße 68,<br />
49610 Quakenbrück<br />
04.08.<strong>2017</strong>, 19:00 Uhr<br />
Open-Air-Kino<br />
in der Reihe „<strong>Sommer</strong>flimmern“<br />
Veranstalter: Landschaftsverband<br />
Osnabrücker Land e. V.<br />
Ort: Gut Vehr Freizeit, Gut Vehr 6,<br />
49610 Quakenbrück<br />
05.08.<strong>2017</strong>, 10:00 Uhr<br />
Entdeckertour<br />
„Die Hase, unser Heimatfluss“ -<br />
Wolfgang Osthus<br />
Entdeckertour „Das Hasetal erleben –<br />
Die schönsten Entdeckertouren zwischen<br />
Melle und Meppen“<br />
Immer wieder wird nach einer Wiederholung<br />
der schon mehrfach mit großem<br />
Erfolg durchgeführten Entdeckertour<br />
entlang der Hase gefragt. Jetzt klappt<br />
es endlich: Am 5. August bietet die<br />
Tourismus-Information Artland jeweils<br />
eine Tagestour unter dem Motto „Die Hase,<br />
unser Heimatfluss hautnah“ an.<br />
Veranstalter:<br />
Tourismus-Information Artland, Lange<br />
Straße 39,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: Neuer Markt Quakenbrück,<br />
Theisstraße, 49610 Quakenbrück<br />
05.08.<strong>2017</strong> - 06.08.<strong>2017</strong>,<br />
Schützenfest Menslage<br />
Veranstalter: Schützenverein Menslage<br />
e.V., Boomes Weg 3, 49637 Menslage<br />
Ort: Schützenhalle am Rüskenbrink,<br />
Am Rüskenbrink, 49637 Menslage<br />
06.08.<strong>2017</strong>, 10:00 Uhr<br />
Goldene Konfirmation<br />
Veranstalter:<br />
Kirchengemeinde St. Sylvester,<br />
Alençoner Straße 11,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),<br />
AlençonerStraße 11,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Öl-/Gas-Brennwertkessel + Badsanierung<br />
Wärmepumpen + Pelletkessel<br />
Stückholz- + Hackgutkessel<br />
Am Tempelskamp 7 · 49626 Berge · Telefon 05435 9328 · www.koste-berge.de<br />
11.08.<strong>2017</strong>, 17:30 Uhr<br />
Stadtführung „op Platt“<br />
mit Annerose und Claus Peter Poppe<br />
Veranstalter: Tourismus-Information<br />
Artland, Lange Straße 39<br />
Ort: Marktplatz Quakenbrück, Markt 1,<br />
49610 Quakenbrück<br />
11.08.<strong>2017</strong>, 20:00 Uhr<br />
500 Jahre Reformation<br />
Der 500. Geburtstag –<br />
Die Reformationsrevue<br />
Den 500. Geburtstag der Reformation<br />
feiert die evangelische Kirche weltweit<br />
im Jahr <strong>2017</strong>. Anlass für die drei „SuperintendAnten“<br />
(Martin Steinke, Hartmut<br />
Heyl und Hannes Meyer-ten Thoren) dieses<br />
Ereignis mit einer Geburtstagsparty der<br />
besonderen Art zu feiern.<br />
Veranstalter:<br />
Kirchengemeinde St. Sylvester<br />
Ort: Theaterwerkstatt e.V., Bahnhofstr.<br />
35, 49610 Quakenbrück<br />
12.08.<strong>2017</strong>, 09:00 Uhr<br />
Hengelager Flohmarkt<br />
Veranstalter: Schützenverein Hengelage-<br />
Brokstreek e.V., Mohnstraße 23, 49610<br />
Quakenbrück<br />
Ort: Schützenhalle Hengelage, Rosenstraße<br />
2, 49610 Quakenbrück<br />
u Innenausbau<br />
u Türen<br />
u Möbelbau<br />
...die machen das!<br />
13.08.<strong>2017</strong>, 10:00 Uhr<br />
Jubel-Konfirmation (60, 65 + 70 J.)<br />
Veranstalter: Kirchengemeinde St.<br />
Sylvester, AlençonerStraße 11,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Ort: St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),<br />
AlençonerStraße 11, 49610 Quakenbrück<br />
15.08.<strong>2017</strong>, 10:30 Uhr<br />
Offener Mittagstisch - Reisebericht<br />
Diakon Brinkmeyer „Rom“<br />
Veranstalter: St. Slyvesterstift, Grüne<br />
Straße 24, 49610 Quakenbrück<br />
Ort: St. Sylvesterstift, Grüne Straße 24,<br />
49610 Quakenbrück<br />
19.08.<strong>2017</strong><br />
Mofarennen<br />
Veranstalter: Schützenverein Menslage<br />
e.V., Boomes Weg 3, 49637 Menslage<br />
Ort: Schützenhalle am Rüskenbrink,<br />
Am Rüskenbrink, 49637 Menslage<br />
20.08.<strong>2017</strong>, 11:00 - 17:00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür<br />
anlässlich des 20-jährigen Bestehens<br />
der Jugendfeuerwehr Nortrup<br />
Veranstalter: Freiwillige Feuerwehr<br />
Nortrup, Postweg 6, 49638 Nortrup<br />
Ort: Feuerwehrhaus Nortrup, Kollriedenweg<br />
2, 49638 Nortrup<br />
u Fenster<br />
u Sonnenschutz<br />
u Insektenschutz<br />
Junkers Wärmepartner<br />
20.08.<strong>2017</strong>, 15:00 Uhr<br />
Erzählcafé über „Überkonfessionelles<br />
Heiraten in Quakenbrück“<br />
Ort: Stadtmuseum Quakenbrück,<br />
Markt 7, 49610 Quakenbrück<br />
25.08.<strong>2017</strong>, 18:00 Uhr<br />
3. Badberger Mannschaftstriathlon<br />
Veranstalter: Turn- und Sportverein Badbergen,<br />
Matschstraße, 49635 Badbergen<br />
Ort: Hof Devermann-Lechterke, Wohldstraße<br />
16, 49635 Badbergen<br />
26.08.<strong>2017</strong>, 14:00 Uhr<br />
Vereinsmeisterschaft mit Grillen<br />
Veranstalter: Schützenverein Quakenbrück<br />
von 1589, Danziger Str. 17<br />
Ort: Schießstand Schützenhof,<br />
Schützenhof 1, 49610 Quakenbrück<br />
26.08.<strong>2017</strong>, 19:30 Uhr<br />
Konzert mit Esther Lorenz „Chofin<br />
- Ufer - Lieder aus dem alten und<br />
neuen Israel“<br />
Ort: Dorotheen Kirche, Ankumer Straße<br />
4, 49638 Nortrup<br />
26.08.<strong>2017</strong> - 27.08.<strong>2017</strong><br />
Brauereifest<br />
Ort: Artland Brauerei Hof Renze GmbH &<br />
Co. KG, Hallerstr. 4, 49638 Nortrup<br />
St. Annenstraße 11 | 49610 Quakenbrück | Tel. 0 54 31 / 36 09<br />
Fax 0 54 31 / 74 92 | Mobil 01732174564 | E-Mail: wristok@online.de<br />
u Küchenumbau<br />
u Rolläden<br />
u Schlüsseldienst<br />
u Kundendienst<br />
Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong> mq | 81
Wir kommen zu Euch<br />
Das Artland-Magazin.<br />
BAYERISCHE SPEZIALITÄTEN<br />
OKTOBERFESTBIER + BREZ‘N<br />
Wir kommen zu Euch<br />
Wenn Sie<br />
bauen wollen,<br />
packen wir mit an<br />
Informationen zu unseren<br />
Leistungen rund ums<br />
Eigenheim erhalten Sie bei<br />
Ihrer:<br />
LVM-Versicherungsagentur<br />
Torsten Klemm<br />
St. Antoniort 1<br />
49610 Quakenbrück<br />
Telefon 05431 92 89 57 2<br />
http://t-klemm.lvm.de<br />
Samstag<br />
www.bayernstuermer.de<br />
14. 10. 17<br />
Einlass 18 Uhr - Beginn 19 Uhr<br />
ACHTUNG: Einlass nach dem Jugendschutzgesetz!<br />
Radurlaub<br />
auf Rezept<br />
ARTLAND-ARENA<br />
QUAKENBRÜCK<br />
VVK-Stellen: Uhren + Schmuck Braemer, Lange Str.<br />
Allianz-Vertretung Thomas Ludmann, Bahnhofstr.<br />
sowie bei den Musikern der Burgmannskapelle<br />
www.bayernstuermer.de<br />
Weitere Informationen und Termine unter:<br />
www.radurlaub-auf-rezept.de<br />
Kein ärztliches Rezept erforderlich. Teilnahme automatisch bei Reisebuchung<br />
DAS GRÖSSTE<br />
OKTOBERFEST<br />
IM ARTL AND!<br />
VVK-Start:<br />
15. 9.<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH<br />
Hindenburgstr. 48 | 49610 Quakenbrück<br />
GESAMTHERSTELLUNG<br />
Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH<br />
REDAKTION<br />
Hans-Wilhelm Oelkers (V.i.S.d.P.),<br />
Ruth Keck, Alexandra Lüders, Florian<br />
Risch, Detlef Bülow, Heiko Bockstiegel,<br />
Katharina Preuth, Bernd Middendorf,<br />
sowie Vereine, Firmen, Personen,<br />
Gruppen und Institutionen, die uns<br />
freundlicherweise Texte und Fotos zur<br />
Verfügung stellen. Verantwortlich für<br />
den Inhalt der redaktionellen Texte<br />
sind die jeweiligen Vereine, Firmen,<br />
Personen, Gruppen und Institutionen.<br />
ANZEIGEN- U. REDAKTION<br />
Oelkers, Druckhaus im Artland<br />
Hindenburgstraße 48<br />
49610 Quakenbrück<br />
fon 0 54 31 - 94 10 01<br />
fax 0 54 31 - 94 10 50<br />
hawe.oelkers@gmail.com<br />
info@keck-kommunikation.de<br />
Das <strong>MQ</strong>+ erscheint in einer Auflage von<br />
15.000 Stück im Artland und punktuell in den<br />
angrenzenden Ortschaften.<br />
Es gelten die Anzeigenpreise gem. Mediadaten<br />
<strong>MQ</strong>+, Stand Mai 2013.<br />
82 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2017</strong>
STEGWAREN<br />
...AUF IN DIE FERIEN!<br />
Jeans-<br />
Bermuda-<br />
Shorts<br />
Stretch,<br />
32-40 inch<br />
ab<br />
29.<br />
50<br />
viele Modelle<br />
und Farben<br />
ab<br />
12.<br />
50<br />
diverse Farbe<br />
Gr. S-XXL<br />
15.<br />
50<br />
Damen-<br />
Haremshose<br />
Damen-<br />
T-Shirts<br />
Herren-<br />
City-Hemden<br />
1/2 Arm,<br />
div. Modelle<br />
Gr. 39/40 -<br />
51/52<br />
ab<br />
18.<br />
95<br />
diverse Muster<br />
Gr. S-XXL<br />
12.<br />
95<br />
Damen<br />
| Kinder | Herren | Wäsche<br />
Sport- und Jagdbekleidung | Berufsbekleidung<br />
Herren-<br />
T-Shirts<br />
Damen-<br />
T-Shirts<br />
2-lagig, Gr. M-XXL<br />
14.<br />
95