natur und mensch - Rheinaubund
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Termine / Aktuelles<br />
Acqua alta alpina – Kongress<br />
<strong>und</strong> Messe zum Klimawandel<br />
Anlässlich der internationalen Fachmesse<br />
acqua alta alpina in Salzburg/A laden die<br />
Veranstalter vom 29.–30.11.2007 Politi kerInnen,<br />
Fachleute <strong>und</strong> interessierte Laien zu<br />
einem Kongress ein, in dessen Mittelpunkt<br />
der Klimawandel <strong>und</strong> dessen Auswirkungen<br />
auf den Alpenraum stehen werden. Vorrangiges<br />
Ziel der Veranstaltung ist es, den Dialog<br />
verschiedener Experten mit Vertreterinnen<br />
aus Wirtschaft, Politik <strong>und</strong> Wissenschaft<br />
zu intensivieren. Dazu stehen zahlreiche<br />
Vorträge <strong>und</strong> Diskussionen internationaler<br />
Fachleute auf dem Programm. Acht inhaltliche<br />
The<strong>mensch</strong>werpunkte zum alpinen<br />
Raum setzen sich mit „Klimafolgen<br />
<strong>und</strong> Gefahrenerkennung“, „Prävention <strong>und</strong><br />
Vorsorge“, „Naturgefahren, Kommunikation<br />
<strong>und</strong> Tourismus“, „Schutzmassnahmen in<br />
der kommunalen Praxis“, „Risiko- <strong>und</strong> Katastrophenmanagement“<br />
sowie „Interna tio -<br />
nale Projekte“ auseinander.<br />
Quelle <strong>und</strong> Anmeldung:<br />
http://www.acqua-alta-alpina.at/ (de/en)<br />
Eidgenössische Volksinitiative<br />
„für ein ges<strong>und</strong>es Klima“<br />
Gemäss den Szenarien internationaler Fach-<br />
leute wird die Schweiz selbst von den minimalen<br />
Varianten der prognosti zier ten<br />
Kli maerwärmung stark betroffen sein:<br />
Schwere Einbussen für den Tourismus, Abschmelzen<br />
der Gletscher <strong>und</strong> Auftauen der<br />
Permafrostböden, Erosion <strong>und</strong> Murgänge,<br />
höhere Versicherungsprämien <strong>und</strong> neue<br />
Krankheiten sind unter anderem die Folgen.<br />
Der Klimawandel ist eine der weltweit<br />
wichtigsten Herausforderungen.<br />
Doch die Schweizer Politik, B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Kantone<br />
waren in den letzten Jahren nicht<br />
in der Lage, ausreichende Ziele zur Reduk<br />
tion von Treibhausgasen <strong>und</strong> griffige<br />
Massnahmen einzuleiten. Gemäss dem<br />
Kyo to-Protokoll muss die Schweiz ihre Kohlendioxidemissionen<br />
bis 2010 um 8 Prozent<br />
gegenüber dem Stand von 1990 verringert<br />
haben. Für die Zeit danach verfügt unser<br />
Land – immerhin pro Kopf der sechstgrösste<br />
CO2-Emittent der OECD-Länder, wenn<br />
man die graue Energie von Importgütern<br />
einrechnet – noch über kein Treibhausgas-<br />
Reduktionsziel.<br />
Die neue Eidgenössische Volksinitiative „für<br />
ein ges<strong>und</strong>es Klima“ fordert nun B<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
Kantone auf, für 2020 das Reduktionsziel<br />
von mindestens 30 Prozent der Treibhausgasemissionen<br />
gegenüber 1990 in der B<strong>und</strong>esverfassung<br />
zu verankern <strong>und</strong> die dafür<br />
erforderlichen Massnahmen einzuleiten,<br />
mit Schwerpunkt auf Energieeffizienz <strong>und</strong><br />
erneuerbare Energien wie Sonne, Wind,<br />
Erdwärme <strong>und</strong> Holz. Damit würde sich die<br />
Schweiz etwa in der Grössenordnung der EU<br />
bewegen, die bis 2020 ebenfalls 30 Prozent<br />
ihrer Emissionen einsparen will; Deutschland<br />
peilt auf diesen Zeitpunkt 40 Prozent <strong>und</strong><br />
London gar 60 Prozent bis 2025 an. Dass<br />
es mit 30 Prozent weniger CO2-Ausstoss<br />
in der Schweiz genauso gut ginge, hat die<br />
Klimaallianz im Klima-Masterplan aufgezeigt:<br />
Mit den Instrumenten des Masterplans<br />
wäre bis 2025 sogar eine Reduktion um 60<br />
Prozent möglich.<br />
Die Volksinitiative will für Politik, Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> Behörden eine klare Leitlinie zu einem<br />
wirksamen Klimaschutz abgeben. Getragen<br />
wird sie von einem breitabgestützten Initiativ-Komitee<br />
aus Nichtregierungsorganisationen<br />
<strong>und</strong> Persönlichkeiten aus fast allen<br />
Parteien.<br />
Alpenkonferenz stärkt Bevölkerung<br />
der Alpen den Rücken<br />
Eine Internationale Fachtagung soll helfen,<br />
die Inhalte der Deklaration Bevölkerung <strong>und</strong><br />
Kultur der Alpenkonvention in die Tat umzusetzen.<br />
Die Zielbestimmungen <strong>und</strong> beispielhaften<br />
Massnahmen betreffen Bereiche<br />
wie Gemeinschaftsbewusstsein <strong>und</strong> Kooperation,<br />
kulturelle Vielfalt oder die Rolle der<br />
Städte <strong>und</strong> der ländlichen Räume. Das Ständige<br />
Sekretariat der Alpenkonvention organisiert<br />
die Veranstaltung unter dem Titel<br />
„Die Deklaration Bevölkerung <strong>und</strong> Kultur der<br />
Alpenkonvention“ gemeinsam mit dem österreichischen<br />
Lebensministerium <strong>und</strong> dem<br />
italienischen Umweltministerium am 3. <strong>und</strong><br />
4. Oktober 2007 in Saint Vincent, Aosta Tal/I.<br />
Quelle <strong>und</strong> weitere Informationen: http://<br />
www.alpenkonvention.org (de/fr/it/sl)<br />
Tiefsee<br />
<strong>natur</strong> <strong>und</strong> <strong>mensch</strong> 4 / 2007<br />
Sonderausstellung im<br />
Naturhistorischen Museum Basel,<br />
19. Oktober 2007 bis 13. April 2008.<br />
Trotz Dunkelheit, eisiger Kälte <strong>und</strong><br />
enormen Drucks ist die Tiefsee voll bizarrer<br />
Lebewesen, die sich an diese extremen<br />
Bedingungen angepasst haben.<br />
Die Sonderausstellung ‚Tiefsee‘ gewährt<br />
seinem Publikum einmalige Einblicke<br />
in diese geheimnisvolle Welt, die zu-<br />
gleich der grösste wie auch der am<br />
schlechtesten erforschte Lebensraum<br />
auf unserem Planeten ist: Leuchtende<br />
Fische mit enormen Zähnen <strong>und</strong><br />
Augen, durchsichtige Tintenfische<br />
<strong>und</strong> riesige, Fleisch fressende Quallen<br />
be gegnen den Besuchern ebenso,<br />
wie die Tiefseegiganten Pottwal <strong>und</strong><br />
Riesenkalmar. Ein Highlight der Ausstellung<br />
ist die virtuelle Tauchfahrt in<br />
einem elf Meter langen U-Boot. Die<br />
Ausstellung zeigt Spannendes von den<br />
Mythen der Seeungeheuer aus vergangenen<br />
Zeiten bis zur modernen<br />
Tiefseeforschung.<br />
Die Sondersausstellung ‚Tiefsee‘ ist eine<br />
Kooperation zwischen dem Naturhistorischen<br />
Museum Basel <strong>und</strong> dem<br />
Senckenbergmuseum in Frankfurt am<br />
Main.<br />
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