Demenz-Ratgeber_Hannover
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MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene<br />
sie wollen. Sie bestimmen, wer als neuer<br />
Mieter aufgenommen wird und wie die<br />
Räume ausgestattet werden. Sie beauftragen<br />
einen Pflegedienst, der die Betreuung<br />
rund um die Uhr mit einem ambulanten<br />
Team sicherstellt.<br />
Heute unterstützen technische Hilfsmittel:<br />
Viele moderne Haushaltsgeräte haben eine<br />
Abschalt-Automatik – Herdsicherungen<br />
schalten einen Elektroherd entweder<br />
nach einer voreingestellten Zeit oder bei<br />
Überhitzung der Kochfelder automatisch ab.<br />
INFO<br />
Haus-Notruf<br />
Wenn Sie ein Haus-Notrufsystem<br />
nutzen, tragen Sie einen Sender am<br />
Körper, mit dem Sie per Knopfdruck<br />
jederzeit Hilfe rufen können. Wenn<br />
Sie zum Beispiel gestürzt sind und<br />
nicht mehr allein aufstehen können,<br />
wird darüber eine Sprachverbindung<br />
mit einer Notrufzentrale hergestellt.<br />
Erfahrene Anbieter solcher Haus-<br />
Notrufsysteme sind das Deutsche<br />
Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst<br />
und die Johanniter-Unfall-Hilfe.<br />
Auch im Pflegeheim können sich Angehörige<br />
um die Erkrankten kümmern.<br />
Immer mehr Einrichtungen berück -<br />
sich tigen die Bedürfnisse von Menschen<br />
mit <strong>Demenz</strong>, zum Beispiel in speziellen<br />
Wohnbereichen („Hausgemeinschaften“).<br />
Wohngemeinschaften<br />
In einer ambulant betreuten Wohn -<br />
gemeinschaft für Menschen mit <strong>Demenz</strong><br />
leben in der Regel sechs bis zwölf Personen<br />
in einer großen Wohnung zusammen.<br />
Sie werden von einem ambulanten<br />
Pflegedienst betreut. Die Erkrankten<br />
(vertreten durch Angehörige oder rechtliche<br />
Betreuer) sind Mieter. Sie zahlen<br />
Miete für ihren individuellen Wohnraum<br />
und anteilig für gemeinsame Räume wie<br />
Wohnzimmer, Küche und Bäder. Sie<br />
haben das Hausrecht, können kommen<br />
und gehen und Besuch empfangen, wie<br />
Ambulant betreute Wohngemeinschaften<br />
sind eine gute Alternative zum<br />
Pflegeheim. Sie stellen allerdings relativ<br />
hohe Anforderungen an die Angehörigen<br />
oder rechtlichen Betreuer. Die Kosten<br />
entsprechen denen eines Pflegeheims.<br />
Wenn Angehörige selbst eine Wohn -<br />
gemeinschaft gründen möchten, sollten<br />
sie sich ausführlich beraten lassen und<br />
kompetente Partner suchen.<br />
Unterstützung für Alleinlebende<br />
Inzwischen gibt es viele technische<br />
Hilfsmittel, die für <strong>Demenz</strong>kranke hilfreich<br />
sein können: Viele moderne Haushaltsgeräte<br />
haben eine Abschalt-Automatik.<br />
Wird zum Beispiel ein Bügeleisen<br />
längere Zeit nicht bewegt, schaltet es<br />
sich automatisch ab. Herdsicherungen<br />
schalten einen Elektroherd entweder<br />
nach einer voreingestellten Zeit oder bei<br />
Überhitzung der Kochfelder automatisch<br />
ab. Rauchmelder in der Wohnung geben<br />
rechtzeitig Alarm, sollte es doch einmal<br />
zu einer Rauch- oder Brandentwicklung<br />
kommen. Sogenannte Seniorenhandys<br />
haben große Tasten und können wichtige<br />
Rufnummern als Kurzwahlnummern<br />
speichern.<br />
Kontakte/Adressen: siehe Kapitel 20, Seite 68<br />
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