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Pack & Log 06/2017

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Titelstory Recycling Aktuell Kennzeichnen<br />

Lebensmittel<br />

Foto: Bluhm Systeme<br />

Verfügt der Drucker<br />

über eine ausreichende<br />

IP-Schutzart steht einer<br />

Dusche und damit einer<br />

gründlichen Reinigung<br />

nichts mehr im Weg<br />

Wasser marsch!<br />

IP-Schutzarten für Drucker in<br />

rauen Produktionsumgebungen<br />

In vielen Betrieben steht das Nassreinigen der Produktionsumgebung auf dem Tagesplan.<br />

Vor allem in der Lebensmittel-, Molkerei-, Chemie- und Pharmaindustrie<br />

müssen strenge Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Auch Mitarbeitersicherheit<br />

oder die Lebensdauer und Produktivität der Anlagen sind wichtige Gründe für<br />

die Sauberkeit in Produktionsstätten.<br />

Um fest anhaftende Verunreinigungen (z. B. durch Öle,<br />

Fette, Säuren oder Salze) zu entfernen, müssen Böden,<br />

Förderbänder, Maschinen und Co. meist per Hand mit<br />

Wasser abgespritzt werden. Nicht alle Teile der Produktionsstraße<br />

vertragen diese „gründliche Dusche“: Elektronische Geräte wie<br />

Kennzeichnungsdrucker können empfindlich auf Strahlwasser reagieren.<br />

Sie müssen meist vorab wasserdicht abgedeckt oder gar<br />

demontiert werden. Das kostet Zeit und Zeit kostet Geld. Erheblichen<br />

Aufwand können sich Betriebe sparen, wenn sie auf die<br />

IP-Schutzart der Geräte achten. Auch für Industrieumgebungen<br />

mit hoher Staubentwicklung sind diese Eigenschaften äußerst interessant.<br />

Die IP-Schutzart – nicht zu verwechseln mit den IP-Schutzklassen<br />

– von elektronischen Geräten gibt an, welchen Schutzgrad<br />

das Gehäuse und die Anschlüsse gegen Berührung, Staub und<br />

Wasser bieten. Der Code setzt sich aus den Buchstaben „IP“ (für<br />

engl. „International Protection“) und zwei aufeinanderfolgenden<br />

Kennziffern zusammen. Die erste Ziffer beschreibt den Schutz<br />

gegen Berührung sowie das Eindringen von Fremdkörpern. Die<br />

zweite Ziffer beschreibt den Schutz gegen das Eindringen von<br />

Flüssigkeiten.<br />

SCHUTZART IP65: STAUB- UND STRAHLWASSERDICHTE<br />

TINTENSTRAHLDRUCKER. Anhand der Kennziffern des IP-Codes<br />

lässt sich erkennen, wie gut ein Kennzeichnungssystem gegen<br />

Staub und Wasser geschützt ist. Industrielle Tintenstrahldrucker<br />

und Laserbeschrifter mit der Schutzart IP65 sind ideal für nass zu<br />

reinigende Produktionsstätten geeignet.<br />

Ein Beispiel ist der Tintenstrahldrucker Markoprint IP-JET HP von<br />

Bluhm Systeme, der speziell für den Einsatz in rauen Industrieumgebungen<br />

entwickelt wurde. Ausgestattet mit der millionenfach<br />

bewährten Drucktechnologie von Hewlett <strong>Pack</strong>ard druckt das<br />

System Texte, Barcodes, 2D Codes, Mindesthaltbarkeitsdaten,<br />

Chargennummern etc. bis zu 12,5 mm hoch und mit bis zu 600<br />

dpi Auflösung. Mit den für das System verfügbaren wasser- und<br />

solventbasierten Tinten lassen sich viele Anwendungen erschließen:<br />

Papier, Kartonagen, lackierte Oberflächen, Folien, Kunststoffe<br />

werden sehr gut lesbar und haltbar beschriftet.<br />

Das platzsparende System vereint Druckkopf und Steuergerät in<br />

einem geschlossenen Gehäuse. Dank einer besonderen Abdichtung<br />

im Bereich der Kartusche, eines Überdruckanschlusses und wasserdichten<br />

Steckverbindern können Feuchtigkeit und Staubpartikel<br />

nicht in das Gerät eindringen.<br />

In diesem Sinne darf es heißen: „Wasser marsch!“<br />

[pl]<br />

In den folgenden Tabellen werden die IP-Schutzarten nach DIN EN 60529 erläutert:<br />

1. Kennziffer des IP-Codes<br />

Schutz gegen<br />

Fremdkörper<br />

Schutz gegen Berührung<br />

0 Kein besonderer Schutz Kein besonderer Schutz<br />

1 Schutz gegen große Fremdkörper<br />

mit Durchmesser > 50 mm<br />

2 Schutz gegen mittelgroße Fremdkörper<br />

mit Durchmesser > 12 mm<br />

3 Schutz gegen kleine Fremdkörper<br />

mit Durchmesser > 2,5 mm<br />

4 Schutz gegen kornförmige Fremdkörper<br />

mit Durchmesser > 1 mm<br />

5 Schutz gegen Staub in schädigender<br />

Menge (Staubablagerungen)<br />

Schutz gegen den Zugang mit großflächigen<br />

Körperteilen (Handrücken)<br />

Schutz gegen den Zugang mit Fingern<br />

Schutz gegen den Zugang mit Werkzeugen<br />

Schutz gegen den Zugang mit einem<br />

Draht<br />

Vollständiger Schutz gegen<br />

Berührung<br />

6 Staubdicht Vollständiger Schutz gegen<br />

Berührung<br />

2. Kennziffer des IP-Codes<br />

Schutz gegen Wasser<br />

0 Kein besonderer Schutz<br />

1 Schutz gegen senkrecht fallendes Tropfwasser<br />

2 Schutz gegen schräg fallendes Tropfwasser (bis 15° Abweichung von<br />

der Senkrechten)<br />

3 Schutz gegen fallendes Sprühwasser (bis 60° Abweichung von der<br />

Senkrechten)<br />

4 Schutz gegen Spritzwasser aus allen Richtungen<br />

5 Schutz gegen Strahlwasser aus einer Düse (aus allen Richtungen)<br />

6 Schutz gegen starkes Strahlwasser<br />

7 Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen<br />

8 Schutz gegen dauerndes Untertauchen<br />

9 Schutz gegen Wasser aus Hochdruck- oder Dampfstrahlreinigern

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