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In tiefer Dankbarkeit für Gottes Gnade in<br />
meinem Leben, Rüdiger Puchta<br />
Inspiriert zu diesem Text wurde ich durch die<br />
Biographie von Jonathan Aitken „Amazing<br />
Grace und John Newton, Sklavenhändler,<br />
Pastor, Liederdichter.“<br />
WUNDER!<br />
GIBT'S DAS HEUTE<br />
NOCH?<br />
Der Kassier, der Buchhalter und der Chef<br />
waren ratlos. Über Monate hinweg zeigten<br />
die Kasse und die Buchhaltung grosse<br />
Differenzen, und trotz allem Suchen war der<br />
Fehler nicht zu finden. Bis die drei Männer<br />
ihren professionellen Stolz überwanden und<br />
zusammen die Hände falteten. Was dann<br />
geschah, war verblüffend.<br />
Diese Geschichte ist nicht erfunden,<br />
sondern in der letzten Woche geschehen.<br />
Kasse und Buchhaltung waren kompliziert,<br />
und seit Wochen hatte man den Fehler<br />
gesucht. Alle drei Männer waren Christen,<br />
und schliesslich entschlossen sie sich,<br />
zusammen für das Problem zu beten. Das<br />
Stichwort hier ist «zusammen». Sie baten<br />
Gott um eine Lösung.<br />
Daraufhin buchte der Kassier alle offenen<br />
Rechnungen ein, machte einen<br />
Kassenabschluss und verglich den<br />
Kassenstand mit dem Soll. Drei Stunden<br />
nach dem gemeinsamen Gebet stellte sich<br />
heraus: Die beiden Beträge unterschieden<br />
sich derart unwesentlich, dass man von<br />
einer fast hundertprozentigen<br />
Übereinstimmung reden konnte! Der Mann<br />
konnte es fast nicht glauben. Er checkte<br />
und zählte nochmal. Es stimmte. Der<br />
Alptraum war vorbei.<br />
Wunder sind möglich<br />
Was die drei hier im beruflichen Alltag<br />
erlebten, kann man getrost als Wunder<br />
bezeichnen. Hier war etwas geschehen,<br />
das sie nicht auf ihre eigenen Bemühungen<br />
zurückführen konnten. Und zwar direkt auf<br />
ihr Gebet hin.<br />
Das Wort «Wunder» ist heute sehr<br />
strapaziert, klar. Aber die Frage ist ganz<br />
einfach: Entweder gibt es einen Gott, der<br />
reagiert, handelt und der eingreifen kann –<br />
oder unsere Welt ist ein geschlossenes<br />
System, das nach seinen eigenen Gesetzen<br />
funktioniert, und der «Liebe Gott» ist<br />
ausserhalb und hält seine Finger raus aus<br />
diesem System.<br />
Klar, der «Liebe Gott» ist kein Lückenbüsser.<br />
Er verlangt saubere Arbeit, gesundes Leben<br />
und unser Engagement, wo es möglich ist.<br />
Aber wir kommen heute in unserer<br />
komplexen Welt – trotz all unseren<br />
hochentwickelten Möglichkeiten – immer<br />
wieder an Grenzen, wo wir einfach sagen<br />
müssen: «Jetzt komm ich nicht mehr weiter».<br />
Und hier bietet Gott seine Hilfe an. «Ruf<br />
mich in der Not doch an», sagt er (Psalm<br />
50,15 – Gottes Telefonnummer).<br />
Jeder, der schon einmal solch ein Wunder<br />
im Alltag erlebt hat, weiss: Man muss sich<br />
demütigen und zugeben, dass man am<br />
Ende seines Lateins ist. Vor allem anderen<br />
gegenüber ist das oft gar nicht so einfach.<br />
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