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Vergebung: «Ich weiss, dass ihr mir nicht<br />
vergeben könnt, aber ich bitte darum, mir<br />
die Hoffnung zu lassen, dass Vergebung<br />
möglich sein könnte.» Auch Christopher<br />
sagte im Fall aus. Er sprach über die Gnade<br />
Gottes und den Wandel im Leben von Eav.<br />
Er bat nicht um mildernde Umstände,<br />
sondern sprach über die bemerkenswerte<br />
Veränderung.<br />
Zum ersten Mal sahen sich die beiden<br />
Männer wieder. Christopher, der Eltern und<br />
zwei Geschwister durch die Hand der Roten<br />
Khmer verloren hatte, sagte zu Eav: «Ich<br />
liebe dich und vergebe dir.»<br />
Jedes Mal wenn Christopher LaPel in<br />
Kambodscha weilt, besucht er Eav im<br />
Gefängnis. «Wir beten zusammen und<br />
nehmen das Abendmahl. Wir sind alles<br />
schuldige Sünder. Jesus Christus ist die<br />
einzige Hoffnung für die Menschen in<br />
Kambodscha. Er ist der einzige, der einen<br />
Killer in eine gläubige Person verwandeln<br />
kann.»<br />
JOSH MCDOWELL<br />
« NICHTS IM LEBEN IST ZU<br />
GROSS, ALS DASS GOTT<br />
ES NICHT<br />
WIEDERHERSTELLEN<br />
KÖNNTE »<br />
Er gehört zu den bekanntesten christlichen<br />
Autoren unserer Zeit: Josh McDowell.<br />
Bücher wie «Wer ist dieser Mensch», «Die<br />
Tatsache der Auferstehung» oder «Die Bibel<br />
im Test» des Bibel-Apologeten wurden in<br />
diverse Sprachen übersetzt und vielfach auf<br />
der ganzen Welt gekauft. Dass sein Leben<br />
überhaupt nicht vielversprechend begann,<br />
wissen viele nicht.<br />
Er wollte sich mit elf Jahren sogar<br />
umbringen, gestand der mittlerweile 76-<br />
jährige Evangelist kürzlich auf dem Kongress<br />
«Together 2016». Grund war, dass er im Alter<br />
von 6 bis 13 Jahren jede Woche von einem<br />
Mann vergewaltigt wurde, den seine Mutter<br />
als Haushälter angestellt hatte.<br />
JOSH MCDOWELL<br />
Jedes Mal, wenn die Mutter über das<br />
Wochenende die Stadt verliess, verlangte<br />
sie von ihrem Sohn, dass er dem Mann aufs<br />
Wort gehorchen sollte; wenn nicht, drohten<br />
ihm harte Strafen.<br />
«Ich werde dich töten!»<br />
Mit neun Jahren fand McDowell den Mut,<br />
seiner Mutter von dem Missbrauch zu<br />
erzählen, doch sie glaubte ihm nicht.<br />
Vielmehr nahm sie ihn mit sich in den<br />
Garten und begann, 30 Minuten lang mit<br />
einem Stock auf ihn einzuschlagen. Erst, als<br />
er endlich «Ich lüge, das stimmt doch nicht»<br />
schrie, hörte sie auf.<br />
Mit 13 Jahren spitzte sich die Situation zu, bis<br />
Josh eines Tages, als der Mann sich wieder<br />
an ihm vergreifen wollte, dessen Hals<br />
zwischen die Finger bekam, ihn gegen die<br />
Wand stemmte und ihm drohte: «'Wenn du<br />
mich je noch einmal anfasst, werde ich<br />
dich töten!' … Und das hätte ich auch<br />
getan», erinnert sich McDowell heute.<br />
Der jahrelange Missbrauch liess ihn in<br />
absoluter Angst vor Männern aufwachsen.<br />
Auch, als eine Gruppe von Christen an der<br />
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