Weilroder Gazette Juli/August 2017
Juli/August Ausgabe 2017 Weinroter Gazette #weilrod
Juli/August Ausgabe 2017 Weinroter Gazette
#weilrod
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14 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2017</strong><br />
Die Gartenfans im Weiltal öffneten wieder -<br />
ihre unbekannten Paradiese für Besucher<br />
Beim Tag der offenen Gärten wurden Interessierten wieder Einblicke in persönlichen Rückzugsräume gewährt<br />
Weilrod/Schmitten. Auf<br />
dem Pfad der Sinne, der Natur<br />
und Kunst verbindet, lässt<br />
sich das ganze Jahr über die<br />
traumhafte Landschaft im<br />
Weiltal intensiv wahrnehmen.<br />
Er verbindet aber auch<br />
die Gemeinden Schmitten<br />
und Weilrod, und dort waren<br />
auf Initiative von Steffi<br />
Weber auch in diesem Jahr<br />
wieder zwei Tage lang private<br />
Gärten geöffnet. Wer<br />
mit offenen Augen und Sinnen<br />
unterwegs war, konnte<br />
gar nicht genug bekommen.<br />
Besonders auffällig war die<br />
Vielfalt an Gestaltungsideen.<br />
Im höchstgelegenen Garten<br />
von Rosemarie und Jürgen<br />
Fischer-Gudzus wollten in<br />
diesem Jahr nicht mal alle<br />
Rhododendren üppig blühen.<br />
Dafür gab es andere<br />
Schätze zu bewundern. Vor<br />
allem besticht die Oase durch<br />
ihre Farbspiele der Blätter<br />
und Nadeln von Bäumen und<br />
Dem oberen Bereich ihres Gartens in Altweilnau hat Ursula<br />
Bruchhäuser mediterranes Flair gegeben. Foto: Kreutz<br />
Sträuchern und ihre kunstvoll<br />
gestalteten Einrichtungen für<br />
den Gebrauch wie die Feuerschale<br />
im gleichen Design<br />
wie die Brunnenanlage, aus<br />
ausgedienten Röhren von der<br />
Landesgartenschau in Gießen.<br />
Auch wenn der Garten<br />
der Fischers jedes Jahr etwas<br />
anders aussieht, ist der grüne<br />
Gürtel um das Haus von<br />
Frank und Thomas von der<br />
Ohe kaum wiederzuerkennen.<br />
„Wo anfangs Steine und<br />
Erde dominierten, wächst<br />
jedes Jahr ein bisschen mehr“,<br />
stellte Thomas von der Ohe<br />
fest. Bienen fühlen sich hier<br />
deswegen wohl, weil alles<br />
eher wie zufällig geordnet ist.<br />
Im geschützten Altweilnau<br />
hat Ursula Bruchhäuser einen<br />
Teil ihres Gartens mit mediterranem<br />
Flair ausgestattet.<br />
Die empfindliche Bouganville<br />
hat sie erst kürzlich in<br />
Kübeln ins Freie geholt und<br />
doch steht eine schon in voller<br />
Blüte. Die Trockenmauer<br />
will sie im Sommer neu<br />
Die Kraft der Seele zu Papier gebracht<br />
anlegen und den Nutzgarten<br />
ausbauen. „Ohne Garten<br />
kann ich mir mein Leben<br />
nicht mehr vorstellen“, sagte<br />
sie.“ Leben wo andere Urlaub<br />
machen“, ist die Devise<br />
von Sabine und Ralf Preußer,<br />
ebenfalls in Altweilnau. Der<br />
Blick auf Burg und Kirche<br />
ist für beide nur eine Sache.<br />
Ihre Gärten könnten auch<br />
im Prospekt eines Reiseunternehmens<br />
abgebildet sein.<br />
Seine Freiluftwohnung so<br />
liebevoll und fachmännisch<br />
zu gestalteten, bedeutet auch<br />
eine gehörige Portion Arbeit.<br />
Überall tauschten die Besucher<br />
Erfahrungen mit den<br />
Besitzern aus. Profiberatung<br />
gab’s im Schloss Neuweilnau,<br />
wo auch etliche Künstler<br />
ausstellten. Weil auch Gärtnern<br />
nach den Prinzipien<br />
der Natur eine Kunst ist, gab<br />
Permakultur-Designerin Iris<br />
Schweizer Tipps über neue<br />
Wege. (evk)<br />
Seminar der Landakademie in der „Kapelle": Meditativ Erlebtes wurde intuitiv in Farbe und Form umgesetzt<br />
Neuweilnau. Ein Seminar nicht malen!“ Sieben Teilnehmerinnen<br />
die eigene Wahrnehmung<br />
der ganz besonderen Art hat<br />
hatten sich vom Alltag weg und hin zum<br />
die Landakademie Weilrod<br />
an Pfingstsamstag im Rahmen<br />
dennoch darauf eingelassen<br />
und waren hinterher aus-<br />
eigenen Innenleben gelenkt.<br />
Das meditativ Erlebte wur-<br />
eines Workshops in der nahmslos begeistert. Die de danach intuitiv in Form<br />
„Kapelle“ auf dem Anwesen<br />
von Hermann Türk abgehalten,<br />
wobei das besondere<br />
Ambiente des Raumes dem<br />
Ergebnis sicher zuträglich<br />
„Kapelle“ bot sicher die passende<br />
Atmosphäre, die es<br />
braucht, um sich einzulassen<br />
auf Meditation und Selbstreflexion.<br />
Nach der einführenden<br />
und Farbe umgesetzt. Die<br />
so entstandenen Bilder spiegelten<br />
einen Teil der eigenen<br />
Wahrnehmung wieder.<br />
Nach einer Pause leitete wie-<br />
Pfingstwochenendes<br />
war und die Ideen der Teilnehmer<br />
Vorstellungsrunde derum eine Meditation den<br />
beflügelte: „Meditatives<br />
führte Martina Haunert zweiten Teil ein, der kreativ<br />
Malen – Die Kraft der<br />
Seele“ – so lautete das Thema.<br />
Innere Bilder malen?<br />
Wie soll das gehen? Andere<br />
durch die von ihr selbst ausgearbeitete<br />
und angeleitete<br />
Meditation, die in einen<br />
tiefen Entspannungs- und<br />
in die eigene Wahrnehmung<br />
und zu einem sichtbaren<br />
Bild des Innenlebens führte.<br />
Zum Ende gab es einen Austausch<br />
stellten ihr Licht unter den erweiterten Bewusstseinszustand<br />
über die entstanden<br />
Scheffel: „Ich kann doch<br />
führte. Dabei wurde Bilder und die Erfahrungen<br />
während der Meditation.<br />
Einfühlsam und anschaulich<br />
deutete Martina Haunert<br />
die Bilder aus kunsttherapeutischer<br />
Sicht und holte<br />
so Verborgenes an die Oberfläche.<br />
Da der Workshop<br />
überbucht war und etliche<br />
Interessenten wegen des<br />
nicht<br />
teilnehmen konnten, soll der<br />
Kurs im Herbst erneut angeboten<br />
werden.<br />
Martina Haunert ist Heilpraktikerin<br />
und leitet eine<br />
Praxis für Psychotherapie<br />
in Niedernhausen www.diekraftderseele.de<br />
(red)