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ANFANG<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
ich hatte fast ein Jahr Auszeit hinter mir, als mir eine Freundin das kleine Buch<br />
„Das Café am Rande der Welt“ von John Strelecki als Urlaubslektüre auslieh.<br />
Eingebettet in eine harmlose Road Trip Story geht es darin um die zentrale Frage<br />
„Warum bin ich hier?“ Danach war es endgültig vorbei mit der scheinbaren Ruhe.<br />
Mir war klar: Wenn ich auf diese Frage eine Antwort finde, gibt das meinem<br />
Leben einen neuen Inhalt und einen ganz anderen Sinn!<br />
Da ich schon einmal einen Verlag aufgebaut hatte, wusste ich, dass das Schreiben<br />
mir Freude macht. Aber dieses Mal sollte es ein Magazin sein mit Themen, die<br />
faszinieren und bewegen – mich genauso wie die LeserInnen. Deswegen ist es für<br />
mich logisch, die erste Ausgabe dem Thema Beruf und Berufung zu widmen.<br />
Auf meinem Weg habe ich wundervolle Menschen getroffen, die zu mir gesagt<br />
haben: Du schaffst das! Das habe ich wohl auch ausgestrahlt, denn meine Begeisterung<br />
brannte Tag und Nacht. Mit jedem Gespräch habe ich ein Stückchen<br />
besser begriffen, was es heißt, seine Berufung zu leben. Am Anfang folgst du der<br />
zarten Spur, wo dein Herz zu singen beginnt. Dann kommt die Frage auf: Oder<br />
stürze ich mich <strong>ins</strong> Hobby, weil ich vor meiner ureigenen Lebensaufgabe davon<br />
laufe? Eine gute Freundin sagte mir einmal, wie es für sie war: „Deiner Berufung<br />
kannst du nicht entkommen. Sie klopft solange an deine Tür, bis du öffnest.“<br />
Beruhigend, oder? Oder beunruhigend? Du wirst kein erfülltes Leben haben,<br />
solange du deine Berufung nicht gefunden hast.<br />
Wenn du endlich weißt, was deine Berufung ist, brauchst du eine gehörige Portion<br />
Mut. Du brauchst Mut, um im entscheidenden Moment auch zu springen und<br />
das Alte hinter dir zu lassen. Du brauchst Mut, um dich deinen Zweifeln zu stellen<br />
und dennoch weiterzumachen. Ich habe zwischendurch immer wieder gezweifelt,<br />
ob das funktionieren kann und ob ich das schaffe. Zum Glück waren die Samen,<br />
die ich in meinem Umfeld gestreut hatte, bereits aufgegangen. Der Glaube der<br />
anderen an mich hat mich über schwache Phasen hinweg getragen. Und das<br />
ganze Universum hilft mit! Es stimmt wirklich, was Goethe gesagt hat: „Wenn das<br />
Innere bereit ist, kann das Äußere folgen. Es geschieht dann wie von selbst.“<br />
Mein größter Wunsch ist es, dass du beim Lesen feststellst: So geht das also mit<br />
der Berufung, das probiere ich aus. Wenn der oder die das geschafft hat, dann<br />
schaffe ich das auch. Wenn ich Unterstützung brauche, weiß ich, wo ich sie finde.<br />
Und dann springe ich auch!<br />
Anita Maas<br />
P.S.: Ach ja, was meine Berufung ist? Das ist mir erst auf meinem Weg klar geworden:<br />
Ich bringe Menschen zusammen und setze Impulse, die andere <strong>ins</strong>pirieren<br />
und ermutigen, ihr Denken neu auszurichten und ihr Handeln zu verändern.<br />
<strong>maaS</strong> | 3