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No.18 Wandel maas Themenmagazin

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Liebe Leserin, lieber Leser!

Ich sitze in meinem kleinen Paradies am Fluss und schaue, wie das

Wasser unaufhörlich fließt. Die Zeit verrinnt. Ich atme ein, ich atme aus.

Jeden Morgen geht die Sonne auf und abends wieder unter. Der Mond

nimmt ab und wieder zu. Die Erde dreht sich unaufhörlich immer weiter…

Alles verändert sich, ständig. Ist es da nicht utopisch zu glauben, man könne

sich dagegen wehren und irgendetwas festhalten?

Foto: Layla Baraké

Die Frage ist eher: Wie gehe ich mit dem Wandel um? Erwarte ich eine Verbesserung

oder eine Verschlechterung? Nehme ich die Welle mutig mit für

meine persönliche Entwicklung (die oft erst rückblickend wirklich erkennbar

wird) oder sträube ich mich mit Händen und Füßen dagegen?

Es ist zutiefst menschlich, dass die Aussicht auf etwas Unbekanntes zunächst

Ängste und dadurch Widerstände auslöst. Unternehmen können

ein Lied davon singen, wie feinfühlig man vorgehen muss, um nach »Changes«

die ganze Belegschaft auf dem Weg ins Neuland mitzunehmen.

Aber es geht nicht immer so behutsam zu. Aktuell erleben wir weltweit

durch die Corona-Zeit einen massiven Umbruch. Nichts ist mehr so, wie es

war. Darin liegt bei aller Trauer über das Verlorene auch eine gigantische

Chance! Jede/r Einzelne kann den Wandel aktiv mitgestalten und die

Angst in Liebe verwandeln, den Kampf in Frieden und den Mangel in Fülle.

Alles fängt bei uns an.

Ich wünsche mir sehr, dass dieses Magazin einen Beitrag dazu leistet, dass

wir mutig diese riesige Welle des Wandels reiten und zusammen eine Vision

für eine neue Erde kreieren.

Hoffnungsfrohe Grüße

im August 2020

3


Inhalt

KOMME, WAS WOLLE - ICH BIN BEREIT!

Dem Fluss des 8 Über die Schwelle gehen 56

Lebens vertrauen

Das einzig Beständige ist der

Wandel (Anita Maas)

Rituale für den Übergang

(Olaf Hofmann)

Umgang mit Veränderungen 16

Jeder reagiert anders.

(Sabrina Fox)

Unsere Welt wandelt sich, 20

wenn du in Liebe wandelst

Diese Welt ist unser aller

Schöpfung (Robert Betz)

Keine Angst vor dem Alter 80

Die Psychosomatik der Alterskrankheiten

(Ruediger Dahlke)

Aus der Midlife Crisis 90

in ein neues Leben

Wie sich alles zum Besten

wandelt (Andreas Koch)

80

keine angst vor dem alter

von Ruediger Dahlke

Keine Scheu vor dem 36

digitalen Wandel

Die Potentiale der digitalen

Helfer (Andera Gadeib)

12

wenn nichts mehr so ist, wie es war

von Vera Bartholomay

SCHRITT FÜR SCHRITT

DURCH DEN WANDEL GEHEN

Wenn nichts mehr so ist, 12

wie es war

Mitten im Leben sterben

(Vera Bartholomay)

Das Zauberwort 50

nachhaltiger Veränderungen

heißt Verwandlung

(Gerald Hüther)

Verstehen. Verändern. 28

Verwandeln.

Aspekte und Perspektiven

der Organisationsentwicklung

(Wernfried Hübschmann)

Vom Mythos der 42

Held*Innenreise lernen

Die Dramaturgie des Wandels

(Barbara von Meibom,

Nina Trobisch)

Den Wandel aktiv & 62

leicht gestalten

5 Schritte für die Veränderung

zum Besten (Ulrike Bergmann)

Die Kiefer 76

Der Baum des Feuervogels

Phönix (Isabel Arends)

8

dem fluss des lebens vertrauen

von Anita Maas

50

das zauberwort nachhaltiger

veränderungen von Gerald Hüther


wie profitieren wir vom wandel

Interview mit John Strelecky 32

vom mythos der held*innenreise

von Barbara von Meibom & Nina Trobisch 42

DAS NEUE WILLKOMMEN HEISSEN

Warum Inspiration 26 Innere und äußere 72

uns mutiger macht

Veränderungen

Menschen, die ihr Leben auf

den Kopf gestellt haben

Der Beginn des goldenen Zeitalters

(Karl Gamper)

(Johanna Franziska Kriks)

Wie profitieren wir 32

vom Wandel?

Interview mit John Strelecky

Der nächste Schritt 47

der Evolution

Eine Kosmovision aus Peru

(Cato Arana)

WIR für den Wandel

Die vielfältigste Bewegung, die

die Welt jemals gesehen hat.

(Stephanie Ristig-Bresser)

Was die Welt grundlegend

verändern kann 84

Interview mit Christian Halper

Das große Warten 94

Wann kommt der Wandel denn

nun endlich?(Geseko v. Lüpke)

IN JEDER AUSGABE

Kolumne: 40

Positive Psychologie

Die Abfahrt unseres Lebens

(Oliver Haas und Julian

Scharbert)

Filmtipps 54

(Dunja Burghardt)

Sinnerfüllter leben 70

und arbeiten

Dem Wandel beherzt

begegnen? (Beate Hofmann)

Marktplatz 89

Impressum 98

über die schwelle gehen

von Olaf Hofmann 56

unsere welt wandelt sich

von Robert Betz 20


Dem Fluss des

Lebens vertrauen

ANITA MAAS

8


Mein Lieblingsplatz liegt mitten in der Natur

unter einem großen Ahornbaum am Fluss. Im

Frühjahr habe ich voller Staunen beobachtet,

wie sich die Blätter entrollen. Als die Blütenrispen erschienen,

sind die Bienen und andere kleine Insekten gekommen

und der ganze Baum hat gesummt. Jetzt hängen die

Samenstände an den Zweigen und das Blätterdach spendet

wunderbaren Schatten. Vor ein paar Tagen habe ich das

erste gelbe Blatt herunterfallen gesehen.In den nächsten

Wochen werden es immer mehr werden bis in ein paar Monaten

der Baum wieder kahl dasteht und Winterpause macht.

In der Natur wandelt sich alles ständig. Und das ist gut

so! Was wäre, wenn die Blüten ewig währten

und nie Samen ausreifen und auf die Erde fallen

würden? Was wäre, wenn die Blätter für

immer am Baum blieben, von den Insekten

angeknabbert und von der Sonne verbrannt?

Ist es nicht wunderschön, dass der Baum eine

Pause im Winter macht und sich im Frühjahr

wieder erneuert?

Vor Kurzem habe ich eine vermutlich 500

Jahre alte Eiche besucht. Was für eine mächtige

Erscheinung! Ihr dicker Stamm mit der runzeligen

Rinde steht fest auf einer kleinen Anhöhe.

Ihre Silhouette ist das perfekte Bild eines

prächtigen Bilderbuchbaumes. Als ich mich

zu ihren Füßen setzte und mich an sie lehnte,

merkte ich vor allem eins: Beständigkeit! Und

zugleich hat sie schon fünfhundertmal oder

mehr ihre Blätter abgeworfen und neue ausgetrieben.

Wie viele Menschen hat sie kommen

und gehen sehen! Wie viele Kriege unbeschadet

überdauert! In all dem Wandel der

Jahreszeiten und der Jahrhunderte ist sie ständig

weitergewachsen und hat ihre Stabilität

aufgebaut. Wandel und Beständigkeit sind also

nicht zwei Gegensätze, sondern gehören sogar

zusammen, weil das eine das andere bedingt.

Ein anderes Beispiel: Der Fluss vor mir fließt

jetzt seicht dahin. Klitzekleine Fischchen, kleinere

und größere Fische tummeln sich zwischen

den Wasserpflanzen, die Seerosen blühen

und die Ufer sind bewachsen mit Schilf, an

denen sich die weißen Becher der Ackerwinde

emporranken. Dazwischen leuchten Büschel

von purpurfarbenem Weiderich. An manchen

Stellen reichen sich die Bäume über dem Fluss

die Hand und bilden einen schattigen Tunnel.

Im Frühjahr war der Fluss ein reißender Strom,

der sogar Baumstämme mit sich genommen hat.

Die Ränder wurden richtig blank geputzt, das

Bett vertieft und die Uferzonen mit fruchtbarem

Schlamm bedeckt. Und ich bin mir sicher,

dass auch im nächsten Winter, wenn der lange

Regen einsetzt, der Fluss wieder anschwellen

wird und sich das Spiel wiederholt. Der Kreislauf

des Lebens hört niemals auf.

Aber der Fluss lehrt mich noch viel mehr: Auch

wenn das Wasser gerade langsam fließt, ist es

nicht aufzuhalten. Sowenig wie man die Zeit

anhalten kann, kann man den Fluss daran hindern

zu fließen. Ein altes Sprichwort sagt: »Man

steigt nicht zweimal in den gleichen Fluss.«

Auch wenn du an derselben Stelle deinen Fuß

ins Wasser setzt wie am Tag zuvor, ist das Wasser

des Flusses nicht mehr dasselbe. Dieses Bild

lässt sich auf alle Lebenslagen übertragen: Du

kannst dieselben Menschen treffen, in dasselbe

Restaurant gehen und doch sind die Gespräche

ganz andere. Du kannst an denselben Ort in Urlaub

fahren, in demselben Monat und doch werden

die Erlebnisse dort ganz andere sein.

Wenn also alles um uns herum und auch wir

selbst in ständiger Veränderung sind, sollten

wir doch an den Wandel gewöhnt sein. Oft spüren

wir aber einen inneren Widerstand gegen

die Veränderung und sträuben uns.

Was hindert dich daran, dich dem Wandel voll

und ganz und froh anzuvertrauen? Und was

könnten wir tun, um uns dem Wandel vertrauensvoll

hinzugeben?

9


Wenn nichts mehr so ist,

wie es war

VERA BARTHOLOMAY

12


Mitten im Leben sterben,ohne wirklich in den physischen

Tod hinein zu gehen. Gibt es das?

Für mich gibt es ein wiederholtes Sterben mitten

im Leben. Damit sind nicht Nahtod-Erfahrungen

gemeint. Sondern Krisen und Umbrüche, die nicht

einfach kleinere oder größere Lebenskrisen sind,

sondern bei denen du das Gefühl hast, ein Stück

weit als die Person zu sterben, die du bis dahin

warst.

So etwas stellst du nicht mittendrin fest. Mittendrin

ist nur Verzweiflung, Schmerz und Angst.

Erst später, viel später, weißt du, dass du in diesem

Moment, in dieser Lebensphase tatsächlich

»gestorben« bist. Ein großer, wichtiger Teil von

dir ist aus deinem Leben getreten. Was dabei neu

entsteht, weißt du noch lange nicht.

Nicht immer ist etwas im Außen geschehen.

Nicht immer ist es für andere nachvollziehbar.

Mal ist es aber ein Schock, eine Krankheit, ein

schwerer Abschied. Es kann auch eine Geburt sein

oder ein mystisches Erlebnis. Ein einschneidendes

Lebensereignis, aus dem du verändert hervorgehst.

Danach gehst du auf zittrigen Beinen durch die

Welt. Die Erde trägt dich noch nicht ganz zuverlässig,

der Boden schwankt etwas. Du bist empfindlich

und überreagierst, bist hautlos und so

verletzbar. Du lernst die Struktur deines neuen

Gewebes erst kennen. Vieles ist verwirrend und

unverständlich.

Dein Alltag kommt dir fremd vor. Alte Gewohnheiten

haben an Freude und Farbe verloren. Es

wird eine Weile dauern, bis du die neuen Farben

wirklich sehen kannst. Für eine Weile ist Winter

in dir. Du kannst nur hoffen, dass alles bereit liegt

für das Frühlingserwachen, das diesmal so strahlend

und überwältigend sein wird wie nie zuvor.

Denn erst später, viel später, wirst du feststellen,

dass du Dinge tust und sagst, die in dieser

Intensität vorher nicht denkbar waren. Du bist

vielleicht geradliniger, klarer, essentieller, tiefsinniger,

unerbittlicher oder kämpferischer geworden.

Du diskutierst vieles nicht mehr.

Dein Weg ist jetzt klarer.

Für einen solchen tiefgreifenden Wandlungsprozess

können die 5 Phasen des Sterbens (oder

auch 5 Phasen der Trauer genannt) der Psychiaterin

und Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-

Ross eine hilfreiche Wegbegleitung sein. Sie beziehen

sich auf das physische Sterben, aber auch

auf große Lebens- und Trauerkrisen, wie die

Transformationsphase, die die aktuelle Viren-

Krise in uns ausgelöst hat. Wir sterben in der Corona-Krise

mit großer Wahrscheinlichkeit nicht

als körperliche Wesen. Aber wir befinden uns in

einem Zustand der Trauer nach einer tiefen gesellschaftlichen

Erschütterung. Durchaus mit

ähnlichen Erfahrungselementen wie bei Menschen,

die eine bedrohliche Diagnose bekommen

haben. Etwas wird nie wieder so, wie es war.

Vieles wird nicht mehr möglich sein. Werte verschieben

sich.

Also schauen wir uns die 5 Phasen an für den

Umgang mit einer lebensbedrohlichen Diagnose,

mit einem Schicksalsschlag oder mit der aktuellen

Virus-Krise:.

p h a s e

1

Ablehnung / Nicht

wahrhaben wollen:

Ich höre die schlechte Nachricht, aber ich will sie nicht wahrhaben.

Die Diagnose oder die Untersuchungsergebnisse sind falsch, irgendjemand

wird einen Fehler gemacht haben. Es wird alles nicht so

schlimm sein.

Dieser Virus betrifft mich nicht, ich bin stark und gesund, das Problem

ist weit weg in anderen Ländern und trifft andere Menschengruppen.

Ich kümmere mich um mein Immunsystem und eine gesunde Lebensweise,

deshalb werde ich geschützt sein.

13


Umgang mit

Veränderungen

VON SABRINA FOX

Wandel. Das kann manchmal sehr

schnell gehen. Wir haben gerade

durch Corona erlebt, dass sich die

Welt und das, was wir gewöhnt sind,

schnell wandeln kann. Im Januar

noch erzählte mir mein früherer Mann,

dass Freunde von ihm in Peking

nur einmal die Woche die Wohnung

verlassen dürfen, um Lebensmittel

einzukaufen. Als er mir das erzählte,

konnte ich es kaum glauben.

Die Möglichkeit, nicht — wann

immer man will — aus dem Haus

zu gehen, nicht verreisen zu können,

jemanden nicht besuchen zu dürfen,

war uns allen fremd. Und doch

mussten wir mit diesem Wandel umgehen.

Wie wir uns an diese neue

Situation gewöhnten, war sehr unterschiedlich.

16


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Mit dem Kalender ›Walk

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du dein Jahr 2021 Schritt

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Unsere Welt wandelt

sich, wenn du in

Liebe wandelst

ROBERT BETZ

20


Angesichts des Zustands unserer Welt sind viele Menschen skeptisch, was

die Zukunft von Erde und Menschheit angeht. Sie wünschen sich zwar eine

andere Welt voller Frieden und ohne Kriege, Hungersnöte, Klimakatastrophe

und ohne Viren, aber sie sind sich nur einig in einem: Die jetzige Welt muss weg.

Und mit ihr ‚die da oben‘, die Reichen und Strippenzieher der Macht, die Autokraten

und die angeblich korrupten Politiker, die Großkonzerne, die Rüstungsindustrie und

die Pharmaindustrie. Kurzum: Die vielen ‚schlechten‘ Menschen, die an der Macht sind,

müssen erst mal weg.

d e r unfrieden wird sichtbar

Für eine Veränderung sind also viele – und das

ist erst einmal gut. Covid-19 und all die Maßnahmen

rund um das Virus haben den Wandel unserer

Welt sehr beschleunigt. Sie haben all das, was

schon vorher da war, transparenter gemacht bzw.

an die Oberfläche geholt und verstärkt. Und das

betrifft vor allem den Unfrieden in Menschen

samt lange unterdrücktem Ärger, Wut und Unzufriedenheit.

Und diese Dynamik ist gut so.

Denn der Weg zu einem neuen Zustand hier

zum Frieden hin geht immer nur über die Wahrnehmung,

das Bewusstmachen, die Annahme und

das Verstehen des gegenteiligen Zustands. Auf

Deutsch: Du gelangst nur zu deinem inneren Frieden,

wenn du begreifst, wie du selbst Unfrieden

und Unzufriedenheit erschaffen hast und aufrechterhältst.

Du gelangst nur zur Freude über

die Wahrnehmung und die Annahme all dessen,

was in dir nicht in der Freude ist.-

e s sind immer die anderen …

Seit Tausenden von Jahren sucht der Mensch für

seine Wut immer wieder Projektionsflächen:

Menschen, Parteien, Organisationen und andere,

die er für sein persönliches Schicksal verantwortlich

macht. Mit den eigenen Eltern fängt es meist

an. Er wähnt sich ständig als Opfer von jemandem,

sei es in der eigenen Familie, sei es am Arbeitsplatz

oder in der Politik. Also, alles wie gehabt.

Wiederholt sich die Geschichte nicht immer

und immer wieder? Diesen Standpunkt kann man

einnehmen, ich tue es nicht.

d i e s e welt is t unser

a l l e r schöpfung

Auch wenn das viele noch immer nicht wahrhaben

wollen, weil sie sich noch nicht als große

Schöpferwesen erkennen und ihre eigene Verantwortung

für ihre individuellen wie kollektiven

Schöpfungen übernehmen: Der Zustand unserer

kleinen wie der großen Welt ist das Ergebnis des

Bewusstseins aller, die dazugehören. Genauso ist

es der Zustand einer Familie, eines Ortes, einer

Stadt, einer Abteilung oder eines Landes. All dies

sind sich ständig verändernde Energiesysteme,

deren Zellen oder ‚Atome‘ sich in beständiger

Schwingung und stetem Austausch befinden, so

wie die Zellen eines menschlichen Körpers.

Die entscheidende Frage ist, was jeder täglich

in seinen Körper, seine Familie, Nachbarschaft,

Firma, Stadt etc. hineinträgt an Energien, das

heißt, was er von sich aus seinem feinstofflichen

Körper hinaus in die Welt strahlt. Es dürfte jedem

einleuchten, dass ein unfriedlicher, heißt unzufriedener

Mensch im Außen genau das erschafft

oder verstärkt, was er in sich trägt.

d u ha s t die wa h l

So, wie es in den meisten von uns aussieht, so muss

es in der Welt aussehen. Schon viele haben in den

letzten Jahrzehnten erkannt, dass sie den Zustand

ihrer eigenen Innenwelt verändern, d.h. wandeln

können, ohne im Außen darauf zu warten oder jemanden

von außen dazu zu benötigen. Du kannst

ein friedlicher, freundlicher und glücklicher Mensch

werden, ganz gleich wie die Welt da draußen aussieht.

Denn wir haben von Natur aus drei unendlich

große Geschenke vom Leben erhalten. Sie

heißen: grenzenlose Schöpferkraft, unendliche

Liebesfähigkeit und die Freiheit der Wahl.

21


a n z e i g e

RETREAT IN DER NATUR

Wünschst du dir mehr

Klarheit und Kraft?

So kann es nicht weitergehen. Das weißt du genau. Aber du drehst dich im

Kreis und findest allein keinen Ausweg aus deiner Situation. Dann nimm

dir ein Wochenende Zeit für dich.

Gemeinsam tauchen wir in einen grenzenlosen Raum in wundervoller

Natur ein. Hier kommst du zur Ruhe und kannst ganz weit werden. Alles,

was nicht zu dir gehört und dich belastet, fällt von dir ab.

Im Wechsel zwischen achtsamem Wahrnehmen und einfühlsamen Gesprächen

zeigt sich das Kernthema und die Lösung dafür. Schamanische

Methoden und Rituale geben dir Kraft für den nächsten Schritt.

Ganz gleich, ob dein Thema in der Partnerschaft, der Gesundheit oder

dem Beruflichen liegt oder du die Frage noch gar nicht konkret formulieren

kannst. Wir finden gemeinsam eine Lösung.

www.maas-naturcoaching.de | anita.maas@maas-naturcoaching.de

25


Warum

Inspiration

uns mutiger

macht

JOHANNA

F R A N Z I S K A

KRIKS

Den Mount Everest besteigen, mit Riffhaien tauchen,

im Yukon im Wildwasser kajaken – wenn

es um körperliche Herausforderungen geht,

scheinen Fantasie und Mut vieler Menschen grenzenlos.

Was uns im Außen leichtfällt, sieht in unserem Inneren

oft ganz anders aus. Woher nehmen Menschen

zum Beispiel den Mut, ihr ganzes Leben auf den Kopf

zu stellen und bestehende Sicherheiten, Beziehungen

und Freundschaften aufs Spiel zu setzen? Für einen

neuen Beruf, der sie erfüllt und ein Leben, in dem sie

sich vor allem selbst treu sind. Es ist eine andere Art

von Mut, die zu solchen Veränderungen erforderlich

ist. Ein stiller, leiser Mut, der meist wenig Beachtung

im Außen findet. In unserem Filmprojekt INSPIRE ME

holen Gregor Grkinic und ich diese Menschen vor

den Vorhang. Wir filmen Menschen, die uns mit ihrem

Lebensweg inspirieren, und zeigen, dass ein mutiges

Leben sich aus tausend kleinen Schritten und Entscheidungen

zusammensetzt. Die Angst ist auf dieser

Reise immer mit an Bord. Wie eine kleine Schwester

wird sie manchmal laut und quengelig. Sobald wir uns

aber auf sie einlassen, sie wahrnehmen, ohne sie den

Kurs bestimmen zu lassen, dann wird aus der Angst

eine vertraute Reisebegleitung. Sie warnt uns, wenn

wirklich einmal Gefahr drohen sollte, und deshalb ist

auch sie unsere Verbündete.

Woraus unsere Protagonisten und Protagonistinnen

Mut schöpfen und was ihr Antrieb auf ihrem Weg ist,

das wollen wir hier auszugsweise erzählen:

Die tanzende Brückenbauerin

»Immer wenn Menschen einander begegnen und

ihre Herzen öffnen und das heißt, nicht nur Liebe

schicken, sondern auch wahrhaftig über ihre Traurigkeit

oder ihre Wut sprechen, dann werden unendlich

stabile Brücken gebaut, die wirklich gut tragen. Das

Ausdrücken von Gefühlen schafft Verbindung zwischen

Menschen«, sagt Bettina Benesch. Sie begleitet

Frauen als Dance for Health-Trainerin auf ihrem Weg

zu mehr Intuition und Wahrhaftigkeit.

Tanz ist eine wunderbare Möglichkeit, alle Gefühle

auszudrücken, vorausgesetzt man ist bereit so zu

tanzen, wie man sich noch nie bewegt hat. Für alle

Menschen, die das Gefühl haben, dass es noch wichtig

ist, wie andere über sie denken, hat Bettina folgenden

Tipp parat: »Scheiß dir nix. Mach dein Ding. Unabhängig

davon, ob Lobeshymnen von außen kommen

oder es Kritik hagelt. Hör nur auf dich selbst.«

26


VERSTEHEN. VERÄNDERN.

VERWANDELN.

ASPEKTE UND PERSPEKTIVEN DER ORGANISATIONSENTWICKLUNG

WERNFRIED

HÜBSCHMANN

WER SICH AUFS LEBEN EINLÄSST, LÄSST SICH

AUF VERÄNDERUNGEN EIN. WER SICH AUF VER-

ÄNDERUNGEN EINLÄSST, LÄSST SICH AUF ÜBER-

RASCHUNGEN EIN, AUF ABENTEUER UND AB-

GRÜNDE, AUF SCHMERZ UND SCHOCK, AUF TRÄ-

NEN UND TRIUMPHE. DAS GILT AUCH FÜR DIE

VERÄNDERUNGEN IN ORGANISATIONEN. WER

SICH VON BERUFS WEGEN MIT CHANGE-PRO-

ZESSEN, RESTRUKTURIERUNG UND ORGANISA-

TIONALER TRANSFORMATION BESCHÄFTIGT,

SOLLTE GUT AUF DIE GIPFEL-EXPEDITION VOR-

BEREITET SEIN. SIE FÜHRT ÜBER STEILE PFADE,

GERÖLLHALDEN UND DURCH SCHNEE UND EIS.

CHANGE IST DIE KÖNIGSDISZIPLIN

Nötig sind fürs Gelingen Fach- und Methodenwissen,

Berufs- und Lebenserfahrung, Kenntnisse

der Verhaltens- und Organisationspsychologie

sowie ruhige und souveräne Kommunikation.

Und das, was wir üblicherweise als Charakter bezeichnen,

also eine starke, selbstreflektierte Persönlichkeit,

die integer denkt und integral handelt.

Der Begriff Organisationsentwicklung (OE)

umfasst in einem Unternehmen die Aspekte

Strategie, Struktur und Kultur.

28


DIE SOZIALE WIRKLICHKEIT — zeigt uns drei

Ebenen, die ich das ITO-Prinzip nenne:

I • Das Individuum: die einzelne Persönlichkeit

T • Teams und Gruppen: Abteilungen, Projekte

oder Familien

O • Organisationen: Firmen, Konzerne, Staaten

Jede soziale Gestalt braucht einen liebevollempathischen

und einen analytischen Blick und

ein tiefes Verständnis der aktuellen Situation

und ihrer Vorgeschichte. Individuen, Gruppen

und Organisationen sind Ausprägungen lebender

»Systeme«. Stillstand in lebenden Systemen

würde den Tod bedeuten oder mindestens

ein existenzielles Risiko. »Change« ist nicht die

Ausnahme, sondern der Normalfall. Wir sprechen

vom Transformationsparadigma.

Die 3 häufigsten »Arten« von Veränderung sind:

Natürliche Prozesse: Wechsel der Jahreszeiten,

alle biologischen Prozesse, Älterwerden, Abschiede,

Ruhestand, aber auch »Produktzyklen« etc.

Äußere Impulse: Globalisierung, neue Technologien,

die Corona-Krise, politische Rahmenbedingungen,

Wettbewerb an den Märkten etc.

Innere Impulse: alle Entscheidungen, z.B. neue

Firmenstrategie, neue Geschäftsfelder, Heirat,

Umzug, neue Freunde etc.

Die natürlichen Veränderungen verlangt uns

das Leben ab. Die äußeren Impulse kommen oft

ungefragt und überraschend. Wir können ihr

Entstehen nicht verhindern, doch wir können

uns »zu ihnen verhalten«. So aktivieren wir unsere

»Resilienz«, also Krisenfestigkeit und Veränderungskompetenz.

Dabei lautet die Frage,

ob diejenigen Verhaltensmuster, die wir bisher

ausgeprägt haben, jetzt, da uns das Neue fordert,

sich als nützlich erweisen oder als »erlernte

Hilflosigkeit«?

Die inneren Impulse verweisen auf unsere

Persönlichkeit, auf Entscheidungsmuster, Handlungspräferenzen,

Bedürfnisse und Ziele.

IN 4 MILLIONEN JAHREN — ist unser Gehirn

durch Selektion, Adaption und kulturelle Transformation

das geworden, was es ist: Ein hochkomplexes

neuronales Wunderwerk, das freilich

sehr langsam lernt, vor allem auf sozialem Gebiet.

Denn das Neue und Unbekannte ist zunächst

das Bedrohliche. Tempo und Komplexität

der Veränderungen in unserem Berufsalltag

haben wir nicht gelernt. Wir suchen unbewusst

Stabilität und Kontinuität und die Sicherheit der

Höhle (das Wort »Gewohnheiten« kommt von

wohnen), weil sie unser Überleben zu garantieren

scheint. Die rasanten Umbrüche der allerletzten

Jahrzehnte sind, evolutionsbiologisch

und psychologisch gesehen, eine permanente

Überforderung, also Stress.

ES IST LEICHTER, ANDERE

ZU VERÄNDERN ALS SICH SELBST.

Was bedeuten Veränderungen für mich ganz persönlich?

Wie bin ich bisher in meinem Leben mit

Schmerz, Loslassen und Abschieden umgegangen?

Wie ist mein Selbst-Verständnis von Verantwortung?

Wie klar ist mir, was mich persönlich

antreibt in meinem Tun, Wünschen und Wollen?

Welche Situationen vermeide ich lieber?

DIE UNGEDULD DER MANAGER — in Veränderungs-Prozessen

ist verständlich. Und meistens

fatal. Erstens übersehen die Verantwortlichen

oft, dass es darum geht, einen »Körper«, ein

sensibles lebendiges Gebilde, ein running system,

bei laufendem Betrieb umzugestalten und

auf eine Zukunft auszurichten, die längst begonnen

hat.

ORGANISATIONEN VERHALTEN SICH

WIE LEBENDE ORGANISMEN.

Organisationen sind soziale »Körper«. Sie spüren,

wie es ihnen geht. Sie nehmen Störungen im

Innen und Außen wahr. Sie bestehen aus Organen,

aus Kreisläufen (Blut, Atmung). Zweitens ist

die Würdigung der Vergangenheit wichtig, um

die Menschen für das Neue zu gewinnen. Erst,

wenn das bisher Geleistete respektiert und angemessen

gewürdigt wurde, sind komplexe »Systeme«

bereit, sich vorsichtig dem Neuen zu öffnen.

Der passive Widerstand in Organisationen ist im

Kern der Mangel an Anerkennung für die Vergangenheit!

Menschen sind bereit, enorme Anstrengungen

zu unternehmen und extreme Belastungen

auszuhalten, wenn sie JETZT respektiert

werden und der Change für sie sinnvoll und attraktiv

erscheint. Daher ist das Vertrauen in die

Führung elementar wichtig. Leadership braucht,

29


Wie profitieren

wir vom Wandel?

Wandel und Veränderung ist allgegenwärtig.

Wir können ihm mit Angst, Unsicherheit und

Widerstand begegnen oder ihn mit offenen

Armen begrüßen. Und dann erstaunt feststellen,

wohin uns der Wandel gebracht hat.

Interview mit John Strelecky, Weltbestseller-

Autor von »Das Café am Rande der Welt«,

»Big Five for Life« uvm.

32


Keine

Scheu vor

dem

digitalen

Wandel

ANDERA GADEIB

Lesen wir Berichte zur Digitalisierung, glauben

wir, die Roboter herrschen demnächst

über uns. Ganz gleich, wo – im Büro, in

der Pflege oder auch in der Industrie der Zukunft

– überall »schaut« ein mehr oder weniger

hübscher Roboter in die Kamera, immer wieder

ziert er die Titel der Magazine. Mit aufmontierten

Augen steht er uns gegenüber, als solle er

menschengleich, auf Augenhöhe, mit uns interagieren.

Oder uns gar ersetzen, denn suggeriert

er nicht: Ich übernehme hier die bislang menschlichen

Aufgaben? Werden wir, die Menschen, in

der digitalisierten Zukunft noch gebraucht? Und

wenn ja, welche Rolle nehmen wir ein?

Ich bin zutiefst überzeugt: Die Zukunft ist

menschlich. Ja, wir Menschen sind und bleiben

die Hauptrolle. Schließlich wird auch die beste

künstliche Intelligenz (KI) vom Menschen trainiert.

Die Kunst des Wandels liegt darin zu erkennen,

worin der Mensch unersetzlich ist und

bei welchen Aufgaben digitale Technik uns unterstützen

oder voranbringen kann. Technologie

nicht um der Technologie willen, sondern mit

einem wahren Nutzen für den Menschen einzusetzen.

Und das müssen wir anpacken.

IM DIGITALEN WANDEL LIEGEN

POTENTIALE UND FREIHEIT

Die Digitalisierung verspricht eine Menge Potential,

sowohl im Berufs- als auch im Privatleben. Und

es steht außer Frage, dass der digitale Wandel bereits

stattfindet. Die Corona-Pandemie beschleunigt

ihn sogar deutlich, denn plötzlich mussten wir

aus der Ferne arbeiten und mehr denn je digital

kommunizieren. So mancher kann der oftmals

neuen Erfahrung schon Gutes abgewinnen. Ich

persönlich mag es beispielsweise, weniger zu reisen.

Aber ich frage mich auch: Wird es in einer

»Post-Corona-Welt« akzeptiert sein, wenn ich nur

virtuell für ein Gespräch zur Verfügung stehe?

Oder bleiben dann Aufträge aus? Diesen Wandel

werden wir, – sollten wir – gestalten. Weil es uns

als Mensch besser geht, wenn wir unsere zutiefst

menschlichen Bedürfnisse wie etwa Ruhe erfüllen

können. Wenn es gelingt, digitale Tools zur Entschleunigung

statt zur Beschleunigung zu nutzen.

Das Digitale erlaubt uns in besonderem Maße,

des eigenen Glückes Schmied zu sein. In einigen

36


Vom Mythos der

Held*Innenreise

lernen

BARBARA VON MEIBOM

NINA TROBISCH

42


Wandel geschieht immer und auf allen Ebenen – in der eigenen Entwicklung, in

unserer Weise des Zusammenlebens und Wirtschaftens, in unserem Bezug zu

Erde, Mensch und Kosmos. Doch Klimakrise und Corona-Pandemie konfrontieren uns

heute unversehens individuell, kollektiv, ja global mit einem tiefgreifenden und verunsichernden

Wandlungsprozess, dem wir nicht entgehen können. Da ist es hilfreich,

sich die besondere Dramaturgie von Wandel zu vergegenwärtigen.

DRAMATURGIE DES WANDELS

Jede gelungene Held*Innenreise beginnt in einem

Raum des Bekannten, führt in gefährliche unbekannte

Landschaften, in denen zahlreiche Prüfungen

warten, und endet, wenn sie erfolgreich

durchlaufen sind, mit der Rückkehr in die bekannten

Welten, jedoch verwandelt und bereichert

um neue Erkenntnisse, Möglichkeiten und Verhaltensweisen.

Dramaturgisch gesprochen gibt es drei Akte

– Aufbruch, Abenteuer, Rückkehr. Dabei gilt

es, die Schwelle zweimal zu überschreiten: vor

dem Eintauchen in das Reich des Unbekannten

und vor der Rückkehr. Beide sind gefahrvoll und

verlangen Mut und Entschlossenheit. Den Beginn

jeder Held*Innenreise markiert ein dringlicher

Ruf, aus der gewohnten Welt aufzubrechen. Es

folgt eine Phase, die einem Ping-Pong gleicht

zwischen dem Wunsch nach Veränderung und

dem Widerstand, die bekannte Welt zu verlassen.

Es braucht unterstützende »mentorale« Kräfte,

um die Schwelle ins Land des Unbekannten und

der Prüfungen zu übertreten. Dort wartet die

höchste Prüfung, in der das Elixier, das verändernde

Neue, gefunden wird. Dieses Neue zurück

in die alte Welt zu bringen, ist die Aufgabe

der Held*Innen, die sich – wenn es gelingt –

als Meister*Innen beider Welten, der alten, wie

der neuen erweisen.

DIE BEDEUTUNG VON MYTHEN

Mythen zählen zu den großen Schätzen der Menschheit.

Für Joseph Campbell, einen der führenden

Mythenforscher des 20. Jahrhunderts, ist die Mythologie

eine innere Landkarte von Erfahrungswelten,

gekennzeichnet von Menschen, die sie bereist

haben. Fasziniert vom mythischen Weisheitswissen

der Menschheit entdeckte Campbell einen kulturübergreifenden

Mythos, der uns mit Stufen tiefgreifender

Wandlungsprozesse vertraut macht – ein

Wissen, das uns heute helfen kann, Unsicherheiten

in solchen Phasen zu überwinden.

43


Das Zauberwort

nachhaltiger

Veränderungen heißt

VERW

NDLUNG

Die Erkenntnis, dass es so wie

bisher nicht weitergehen kann, hat sich

inzwischen überall herumgesprochen,

nicht nur in der Wirtschaft,

auch in der Politik,

sogar in der Verwaltung.

Und versucht wird es ja nun auch

ernsthaft in vielen Bereichen und auf

unterschiedlichen Ebenen.

Aber es klappt nicht so recht mit all den

Veränderungen, die nun endlich in Gang

gesetzt werden sollen.

WORAN LIEGT DAS?

GERALD HÜTHER

50


TAUSENDMAL PROBIERT —

TAUSENDMAL IST NICHTS PASSIERT

Dieses Lied können alle singen, die sich darum

bemühen, die alten, eingefahrenen Muster in den

Köpfen der Menschen und in den Strukturen einmal

entstandener Organisationen zu verändern.

Nicht nur ein wenig, sondern wirklich tiefgreifend

und nachhaltig.

Aber glücklicherweise kommt es häufig genug

vor, dass etwas nicht so funktioniert, wie wir es

gedacht und erwartet haben. Deshalb haben wir

auch längst erkannt, woran das liegt: Unsere Erwartungen

und das ihnen zugrundeliegende

Denkmodell waren falsch. Wir hatten uns geirrt,

waren also mit einer unzutreffenden Vorstellung

ans Werk gegangen. Doch der Umstand,

dass es so nicht ging, hat uns – nach der Überwindung

gewisser Widerstände – letztlich

auch immer wieder dabei geholfen, unsere alten

Vorstellungen, unsere Denkmuster und die auf

deren Grundlage geschaffenen Organisationsstrukturen

in Frage zu stellen und neu zu

ordnen.

NA WUNDERBAR,

ES GEHT ALSO DOCH!

Und die Hirnforscher haben offenbar recht mit

ihrem Hinweis, dass unser menschliches Gehirn

zeitlebens – auch grundlegend – veränderbar

ist. Aber es funktioniert offenbar anders als bisher

angenommen. Wären wir außerstande oder

würden wir uns weigern, die notorische und immanente

Unzulänglichkeit unserer eigenen

Denkansätze und der von uns verfolgten Vorstellungen

in Frage zu stellen, könnten wir auch

nicht aus unseren eigenen Fehlern lernen. Dann

säßen wir wohl heute noch zusammen mit unseren

äffischen Verwandten auf den Bäumen.

DIE NATUR LÄSST SICH NUR ÄNDERN,

INDEM MAN SICH IHR FÜGT

Deshalb ist es durchaus lohnenswert, nach dem

grundlegenden Denkfehler zu suchen, der all

unsere sorgsam konzipierten Veränderungsprogramme

– wenn wir ehrlich sind, letztlich doch

immer wieder – scheitern lässt. Gefunden hat

ihn Gregory Bateson schon im letzten Jahrhundert:

»Die Natur lässt sich nur ändern, indem

man sich ihr fügt.« Vor ihm gab es sicher auch

schon einige, die das ebenfalls erkannt hatten.

Durch Drücken und Ziehen, Bestrafen oder Belohnen,

Verführen oder Beherrschen lässt sich

zwar etwas erreichen, das wie eine Veränderung

aussieht. Aber wenn der Druck nachlässt oder

die Belohnung nicht mehr zieht, geht wieder

alles genauso weiter wie zuvor.

MENSCHEN SIND

KEINE ZIRKUSPFERDE

Menschen sind gestaltende Subjekte, keine beliebig

gestaltbaren Objekte. Sie können sich verändern,

sogar sehr grundlegend, aber nur dann,

wenn sie es auch selbst wollen. Und wer sein bisheriges

Verhalten ändern will, wird das nur dann

tun, wenn das, was ihn dann erwartet, seiner inneren

Natur besser entspricht als das, was er bisher

gemacht hat. Wenn er sich dadurch wieder

lebendiger und glücklicher fühlt, als das bisher

der Fall war. Wie aber findet jemand zu dem zurück,

was seiner Natur besser entspricht, wo er

sich endlich »in seinem Element« erlebt? Wie

kommt so jemand wieder mit all den lebendigen

Anteilen und Bedürfnissen in Kontakt, die sie

oder er bisher so tapfer unterdrückt hatte, um

optimal zu funktionieren und möglichst erfolgreich

zu sein?

51


ÜBER DIE

SCHWELLE GEHEN

RITUALE FÜR DEN ÜBERGANG

OLAF HOFMANN

D

ie Pause dauert gefühlt eine Ewigkeit.

Längst sind die mächtigen Akkorde der

Orgel im hohen Raum verhallt. Mein Herz

klopft so laut, dass ich befürchte, jeder kann es

hören. Die Knie sind weich und ich nehme meine

Umgebung nur noch verschwommen wahr. Zum

Glück stehe ich mit dem Rücken zu der voll besetzen

Kirche und meine Knie sind durch die

weiße, bodenlange Robe verdeckt. Die beiden

Jungen schauen mich erwartungsvoll an. Die

Taufhandlung kann beginnen. Könnte. Doch ich

zögere. Meine Zunge klebt trocken am Gaumen.

Diese Taufe ist die Ausnahmesituation für mich

als Diakon. Ich darf sie nur mit einer Sondergenehmigung

des Dekans ausführen, die ich gerne

beantragt hatte. Die Jungs kannten mich aus der

Jugendarbeit der Gemeinde und wollten ihre

Taufe gemeinsam erleben. Für Zehnjährige eine

mutige, bewusste Entscheidung. Ein Schwellenritual,

ein klarer Schritt, der Vertrauen und Klarheit

erfordert. Dass sie mich als Wegbegleiter

dafür angefragt hatten, empfand ich als eine besondere

Verantwortung. Doch jetzt spürte ich

auf einmal die Schwierigkeit, allem gerecht zu

werden: den Ordnungen der Kirche, den eigenen

Ansprüchen an eine authentische Rede und

den Erwartungen der Jungs, die diesen besonderen

Moment voller Vertrauen in meine Hände

gelegt hatten.

56


DEN WANDEL

AKTIV & LEICHT

GESTALTEN

ULRIKE BERGMANN

Wie oft haben wir diesen Satz schon gehört:

Das einzig Konstante ist der Wandel.

Oder die Veränderung. Jetzt sind wir mittendrin.

Nichts bleibt, wie es ist – auch wenn

wir uns immer wieder etwas anderes wünschen.

Auch wenn unser Leben aus einer Abfolge

von Veränderungen besteht – kleinen

und großen, freiwilligen und unfreiwilligen,

unbewusst gewählten und aktiv gestalteten –

fällt es den meisten Menschen doch schwer,

sich darauf einzulassen. Wie dies besser und

leichter gelingt, zeige ich in diesem Beitrag.

Eines steht fest: Wir leben in einer Wandelzeit.

Im Gegensatz zu Veränderungsphasen, in denen

es um eine Anpassung von Vorhandenem geht,

erleben viele diese Zeit als einen Wendepunkt

– im Rückblick werden wir dies noch viel stärker

wahrnehmen. Je bewusster wir mit diesem

Wandel umgehen, desto besser können wir ihn

steuern und in die von uns gewünschte Richtung

lenken. Denn darin steckt die vielleicht größte

Chance, unser Leben neu, anders und vor allem

für uns passend zu gestalten.

62


WIR

für den Wandel

STEPHANIE RISTIG-BRESSER

Corona. Wer hätte das gedacht, dass sich

im Frühjahr 2020 ein Virus einfach mal

die Krone aufsetzt und von einem auf

den anderen Tag weite Teile des öffentlichen Lebens

stilllegt? Uns dazu aufruft, zu Hause zu

bleiben, Distanz zu halten? Aus Liebe zueinander,

für die Bewahrung unser aller Leben.

Die Natur atmete auf in dieser Zeit des Stillstands.

Anfang April erlebten wir den reinsten

Abend- und Nachthimmel seit Jahren; keine Kondensstreifen

zerstörten den freien Blick. Auch

die Gewässer klärten sich binnen weniger Tage.

Zwar enttarnten sich die Bilder von Delfinen in

Venedigs Hafenbecken schnell als Fake. Doch

sie repräsentierten wohl die stille Hoffnung vieler,

dass der Lockdown die Möglichkeit eröffnen

könnte, den Schalter umzulegen, um unseren

Showdown zu verhindern.

66


Innere und

äußere

Veränderungen

KARL GAMPER

Dies ist einer der wichtigsten Artikel,

den ich jemals geschrieben habe.

Weshalb? Weil es unabdingbar ist,

die innere Alchimie zu verstehen,

die unsere Zeit so historisch und so

bedeutsam macht. Wir alle haben

uns in diese Zeit inkarniert, um an

einem der aufregendsten Experimente

beteiligt zu sein, die jemals auf

dieser blauen Insel, unserer Mutter

Erde, Pachamama, Gaia … stattfand.

d e n anfa n g im ende finden

Wir leben am Ende der Zeit. Doch

nicht das Ende der Welt steht an,

sondern das Ende eines Weltzeitalters.

Mehr noch. Nicht nur das Ende eines Weltzeitalters,

sondern das Ende von gleich 5 Weltzeitaltern.

Wie aufregend! Daher ist es wichtig,

den Anfang im Ende zu finden. Den Übergang

und den Neubeginn zu erkennen. Zu leben. Und

die gegenwärtige Krise zu verstehen.

Doch der Reihe nach. Ein Weltzeitalter ist ein

5.125 Jahre dauernder Zeitzyklus. Fünf solcher

Zeitzyklen werden Präzession genannt. 5 x 5.125

Jahre ergeben 25.625 Jahre. In diesen 25.625

Jahren reisen wir durch alle 12 Konstellationen

des Tierkreises. Bei diesen enorm langen Zeiträumen

liegt es auf der Hand, dass wir hier eine

gewisse Unschärfe haben.

Die alten Mayas, die großen Kenner, Zauberer

und Magier der Zeit, ließen alle ihre unterschied-

lichen Kalender am 21. Dezember 2012 enden.

Wir erinnern uns. Es war aufregend. Und vielerlei

Spekulationen, Meinungen, Betrachtungen, Berechnungen,

Prophezeiungen füllten damals den

internationalen Medienwald. Und? Und nichts

geschah. Scheinbar. — Doch der Schein trügt.

Denn Zeit will verstanden werden.

→ wa s also is t zeit ? ←

»Wenn niemand mich fragt, weiß ich es; wenn

ich es aber einem Fragenden erklären soll, weiß

ich es nicht.« Aurelius Augustinus.

72


Keine Angst vor

dem Alter

VON RUEDIGER RÜDIGER DAHLKET

Die Angst vor dem Tod ist immer latent vorhanden und jederzeit aktivierbar. Damit haben

wir nun über Monate unsere Erfahrung gemacht während des verordneten, künstlichen

(Corona-)Komas. Unter den Hauptrisiko-Gruppen genoss das Alter den Vorrang. Betroffenen

der Risiko-Gruppen wurde allerdings offiziellerseits in keiner mir erkenntlichen

Weise geholfen. Dabei ist das möglich mit Komplementär-Medizin und Naturheilkunde.

In gut(en) 40 Arztjahren durfte ich viele aus Übergewicht zum »Individualgewicht«

begleiten, helfen, ihren Hochdruck zu normalisieren, Diabetes 2 und Rauchen aufzugeben.

— Und selbst die Angst vor dem Alter, in Corona-Zeiten rasch zum gefährlichsten

Risiko-Faktor hochstilisiert, lässt sich lösen, allein durch das Wissen, dass es vor allem

Ältere mit mehreren Risikofaktoren traf, die gut behandelbar sind.

80


Was die

Welt

grundlegend

verändern

kann

INTERVIEW MIT

CHRISTIAN HALPER

Was esse ich heute? Mit dieser einfachen

Frage, die sich jeder von

uns dreimal am Tag stellt, können

wir nicht nur einen großen Beitrag zur eigenen

Gesundheit leisten, sondern auch zum

Weltfrieden und zur Schonung der Erde,

davon ist Christian Halper überzeugt.

Bei wichtigen Entscheidungen nimmt er sich

viel Zeit und hört auf seinen Bauch. Dass er

mit seiner inneren Weisheit schon oft richtig

lag, zeigt sein unternehmerischer und persönlicher

Erfolg. Im Interview erzählt der

Unternehmer, Millionär und Gastronom, wie

er die aktuelle Weltsituation einschätzt und

welche Richtung wir zum Besten für uns

alle einschlagen können.

84


AUS DER

MIDLIFE CRISIS

IN EIN

NEUES LEBEN

ANDREAS KOCH

90


W

andel hat oft einen Ursprung, einen konkreten

Punkt im Leben, an dem wir uns

persönlich bewusst entscheiden, vom Weg

abzugehen und einen neuen Weg einzuschlagen.

Mein Jahr des Wandels war das Jahr 2012, ein Jahr,

in dem plötzlich alles anders wurde. Meine Ehe war

gescheitert, mein Berufsleben erfüllte mich nicht

mehr und ich hatte mit 42 Jahren eine Midlife-Krise,

die ich lange versuchte zu ignorieren. Alles stand

plötzlich in Frage: Bin ich überhaupt beziehungsfähig,

wie und wovon kann ich leben, womit möchte ich

Zeit verbringen, was stärkt, was schwächt mich?

Ich vernahm oft diese leise Stimme, die mir

zart zuflüsterte, die allerdings immer von der

lauten Stimme übertönt wurde, die mich aufforderte,

etwas zu tun, die verglich, bewertete

und prüfte. Ich hatte kein Vertrauen zu dieser

leisen, zaghaften Stimme. Doch 2012 fragte

ich mich immer öfter, wo mich diese laute

Stimme hinführte, woher sie kam und ob sie

nicht die wahre Dirigentin genau dieses Szenarios

war, in dem ich mich befand. Ich bin

dankbar, dass ich sehr wache Menschen um

mich hatte, die mir nicht nur Trost spendeten

in diesem intensiven Jahr, sondern mir Fragen

stellten. Eine der mächtigsten Fragen in dieser

Zeit war die Frage: »Und was ist das Geschenk

dieser Krise?« Ich hatte keine sofortige Antwort,

aber ich wusste aus meinen Erfahrungen,

dass es mir immer gut tat zu reisen.

Auf Reisen hatte ich schon öfter einen besseren

Zugang zu dieser inneren leisen, zaghaften

Stimme. Ich nahm mir vor, Reisen als

mein Training für den Alltag zu sehen, denn

auf Reisen lasse ich mich gerne treiben und

habe ein deutliches Gefühl für Orte und Menschen,

die mir gut tun, die mich stärken. So

lernte ich, dieser Stimme mehr zu vertrauen

und ihr besser zuzuhören. Ich erinnere mich

an einen dieser magischen Orte in Neuseeland,

an dem ich in einer einsamen Bucht

mit meinem Camper aufs Meer schaute und

Robben und Pinguinen bei ihrem Spiel mit

dem Meer beobachtete. In dieser Bucht setzte

ich mich an den Strand und es sprudelte

tagelang nur so aus mir heraus und formte

Wörter und Sätze. Ich beobachtete diese Offenheit

und schrieb einfach mit. Dieses Jahr

erschien plötzlich so anders in meiner Wahrnehmung:

»Manche Umwege sind nötig, um

wieder auf den richtigen Weg zu kommen,

wenn du genauer schaust, waren sie sogar

notwendig, um den wahren Weg überhaupt

erkennen zu können«, sagte die leise Stimme.

Ich nahm mir vor, dieser Stimme, die vor

allem in Momenten der Stille und der Entschleunigung

zu mir laut und deutlich sprach,

immer mehr zu vertrauen.

Ich ließ mich durch diese Stimme und den

Zeichen an meinem Wegesrand führen, die

mir nun wie Leuchtfeuer vorkamen. Sie führten

mich zu den Orten, zu den Menschen, zu

den Erlebnissen meiner Bestimmung. Seit

2012 bis zum heutigen Tag, an dem ich dies

schreibe, lasse ich mich so führen und erlebe

meine Welt anders als zuvor. Ich habe dieses

Phänomen – nach dem Ort meiner Entdeckung

– die Reise ins Neu Seh Land getauft.

Ich lernte neu zu sehen, mir und den

Menschen, die ich treffe und mit denen ich

bewusster in Beziehung gehe, mehr zu vertrauen.

Ich spüre mehr, wenn die Worte, die

zu mir sprechen, zu den Taten passen, die

ich beobachte, wenn jemand natürlich strahlt,

weil er (oder sie) nicht mehr sucht, sondern

etwas gefunden hat für sich.

Ich beobachtete bei mir auch, dass ich mich

unwohler fühlte, wenn ich nicht ausdrückte,

was ich fühlte. Dann klangen die ungesagten

Worte wie Echos in meinem Kopf und

ich notierte in meinem kleinen Heft der Erkenntnisse:

»Freiheit ist anders – Freiheit

sagt das Unsagbare.« Dabei ist dies noch

heute eine der größten Herausforderungen

für mich, da ich mich nach Harmonie sehne

und lieber jede Auseinandersetzung ver-

91


Vorschau

No. 19

SPIRITUALITÄT

Du hast schon Vieles in deinem

Leben erreicht, aber es bleibt eine

Sehnsucht nach etwas Größerem,

das dich wirklich befriedigt?

Glaubst

Alles

du, dass einen tieferen

Sinn in deinem Leben gibt?

Wir sind so oft in der materiellen

Welt in unserem

fließt.

Tun und Denken

gefangen und haben den Glauben

an etwas Höheres verloren. Moderne

Spiritualität, jenseits von

Dogmen und Religionen, gibt uns

einen Schlüssel in die Hand, damit

wir uns selbst und die Welt um

uns herum besser verstehen können.

Denn instinktiv wissen wir

alle: Es gibt mehr zwischen Himmel

und Erde als wir mit bloßem

Auge erkennen können.

Seit Jahrtausenden liefert uns die

Spiritualität der großen Meister

tiefe Erkenntnisse, die jede/r Einzelne

dank vieler Lehrer der heutigen

Zeit in seinen Alltag integrieren

kann. Gerade in Zeiten des

Umbruchs, in denen nichts mehr

so ist wie es war, gibt uns die Spiritualität

Halt und Vertrauen.

IMPRESSUM

herausgeber und verlag

Anita Maas, animaa Verlag, Finkenstraße 15, 66125 Saarbrücken

Telefon +49 (0)6897 96 69 510

E-Mail post@animaa-verlag.de

chefredaktion (verantwortlich):

Anita Maas

Leserbriefe bitte an: redaktion@animaa-verlag.de

mitwirkende dieser ausgabe

Cato Arana, Isabel Arends, Vera Bartholomay, Ulrike Bergmann,

Robert Betz, Dunja Burghardt, Ruediger Dahlke, Sabrina Fox,

Andera Gadeib, Karl Gamper, Oliver Haas, Christian Halper,

Beate Hofmann, Olaf Hofmann, Wernfried Hübschmann, Gerald Hüther,

Andreas Koch, Johanna Kriks, Geseko von Lüpke, Anita Maas,

Barbara von Meibom, Stephanie Ristig-Bresser, Julian Scharbert,

John Strelecky, Nina Trobisch.

fotos und illustrationen

Soweit nichts anderes angegeben: iStock

gestaltung und layout

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Ab dem

22. Nov. 2020

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