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Einsatz von Statinen in der Primärprävention - DIMDI

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Der <strong>E<strong>in</strong>satz</strong> <strong>von</strong> <strong>Stat<strong>in</strong>en</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Primärprävention</strong><br />

1 Gesundheitspolitischer H<strong>in</strong>tergrund<br />

Herz- und Kreislauferkrankungen zählen <strong>in</strong> den westlichen Industriestaaten zu den häufigsten Todesursachen.<br />

2002 verstarben <strong>in</strong> Deutschland 64.218 Menschen an e<strong>in</strong>em akuten Myokard<strong>in</strong>farkt; knapp<br />

47 % aller Sterbefälle entfielen auf Erkrankungen des Herzkreislaufsystems; rund 2,8 Millionen<br />

Menschen wurden 1999 stationär wegen e<strong>in</strong>er Erkrankung des Herzkreislaufssystems aufgenommen,<br />

das s<strong>in</strong>d 17 % aller Krankenhauspatienten 5 .<br />

Der grundlegende präventive Ansatz zur Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung <strong>von</strong> koronaren Herzkrankheiten (KHK) ist die<br />

M<strong>in</strong>imierung <strong>der</strong> Risikofaktoren wie Rauchen, erhöhter Blutdruck, Bewegungsmangel, ungesunde<br />

Ernährung, Übergewicht, erhöhter Cholester<strong>in</strong>spiegel.<br />

Die Verr<strong>in</strong>gerung <strong>der</strong> Risikofaktoren für KHK kann zum e<strong>in</strong>en durch e<strong>in</strong>e Än<strong>der</strong>ung des Lebensstils,<br />

zum an<strong>der</strong>en medikamentös erzielt werden. Bei den medikamentösen Maßnahmen spielen Stat<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>e bedeutende Rolle. In <strong>der</strong> Sekundärprävention ist die Verabreichung <strong>von</strong> <strong>Stat<strong>in</strong>en</strong> unumstritten. In<br />

<strong>der</strong> <strong>Primärprävention</strong> wird ihr <strong>E<strong>in</strong>satz</strong> verstärkt diskutiert. Dabei geht es nicht nur um die Senkung des<br />

Low-Density-Lipoprote<strong>in</strong>-Cholester<strong>in</strong>spiegels (LDL-C) und damit um die Reduktion des Risikos e<strong>in</strong>er<br />

KHK, auch e<strong>in</strong>e Vielzahl weiterer nicht kardiovaskulärer Erkrankungen wie zum Beispiel Schlaganfall,<br />

Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus (DM), die Demenz und Osteoporose werden als<br />

mögliche Anwendungsgebiete diskutiert. In Deutschland s<strong>in</strong>d <strong>der</strong>zeit Simvastat<strong>in</strong>, Pravast<strong>in</strong>, Fluvastat<strong>in</strong>,<br />

Atorvastat<strong>in</strong> und Lovastat<strong>in</strong> am Markt.<br />

E<strong>in</strong> wichtiger Schritt zur Entscheidungsf<strong>in</strong>dung über e<strong>in</strong>en möglichen <strong>E<strong>in</strong>satz</strong> <strong>von</strong> <strong>Stat<strong>in</strong>en</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung <strong>von</strong> kardiovaskulären aber auch nicht-kardiovaskulären Erkrankungen ist die fundierte<br />

Aufarbeitung des aktuellen Wissensstands zur mediz<strong>in</strong>ischen und ökonomischen Bewertung dieser<br />

Interventionen.<br />

DAHTA@<strong>DIMDI</strong> 1

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