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Freeheeler Saison_16_17_Deutsch_2.Auflage

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Doch es ging weiter – John hatte eine<br />

tolle Route gewählt, vorbei an einem<br />

wunderschönen Tal hinter Siglufjörður,<br />

über Landsendi und weiter Richtung<br />

Süden. Die „Iceland Ring Road“ und<br />

verschiedene Tunnel machten es zu<br />

einer leichten Strecke. Robert, der Australier<br />

– anteiliger Besitzer der Treble<br />

Cone Ski Area in New Zealand und ich<br />

bildeten mit unserem gemütlichen, angenehmen<br />

Tempo das Schlusslicht der<br />

Gruppe – Skifahren liegt quasi in Roberts<br />

DNA und neue Skiregionen saugt<br />

er auf wie Muttermilch. Der Weg zum<br />

Gipfel - in nicht mehr ganz so gemütlichem<br />

Tempo, forderte uns zwar, am<br />

Bergrücken Hákamber angekommen<br />

jedoch erwartete uns bereits kühlender<br />

Wind als Belohnung und Ansporn für<br />

die letzten Meter zum Gipfel.<br />

Und der knackige Anstieg sollte sich gelohnt<br />

haben: Unmengen an perfektem,<br />

sulzigem Schnee, das tiefblaue Meer im<br />

Hintergrund – atemberaubend!<br />

Anschließend ging es weiter zum<br />

Fjord-Skiing Richtung Süden nach<br />

Héðinsfjörður. Nach zwei Tagen voll<br />

Sonnenschein begleitete uns nun ein<br />

leicht vernebelter Himmel. Allen voraus<br />

diesmal: unser Italiener Sigmar<br />

Cavazza. Sigmar hat das unverschämte<br />

Glück auf der Isola del Garda, der größten<br />

Insel des Gardasees aufgewachsen<br />

zu sein. Unverschämt ist ebenfalls, dass<br />

er zu jenen fitten Menschen gehört, die<br />

scheinbar noch nie etwas von Erschöpfung<br />

gehört haben: Ob Marathons oder<br />

Skibergsteigen – Sigmars Ausdauerer<br />

und Lungenkapazität beeindruckte uns<br />

alle!<br />

Nachdem wir – hinter Sigmar und<br />

John versteht sich – nach oben gekraxelt<br />

waren, begann der richtige Spaß:<br />

wir stürzten uns in die unglaublichen<br />

Schnee-Bedingungen und zogen genussvoll<br />

unsere Bögen durch das weiße<br />

Gold!<br />

Zurück in Ólafsfjörður, erwartete uns<br />

das launische isländische Frühlingswetter<br />

mit Nebel und Nässe. Doch<br />

davon ließen wir uns die Laune nicht<br />

verderben: Nach einem königlichen<br />

Frühstück machten wir es uns in der<br />

Gruppe und mit drei Gitarren gemütlich<br />

und starteten einen entspannten<br />

„After-Breakfast-Jam“. Anschließend<br />

wählten wir unser nächstes Ziel: den<br />

964 Meter hohen „Drangar“, ein majestätisch<br />

emporragender Berggipfel.<br />

15 Minuten später standen wir wieder<br />

auf unseren Skiern. Diesmal führten<br />

uns Lorena, unsere Italienerin und ihr<br />

Freund Nicola an. Nicola gehört zum<br />

italienischen Telemark-Club SNEA und<br />

Lorena ist Skilehrerin im Telemark-verrückten<br />

Livigno – eine der begabtesten<br />

Telemarkerinnen, die ich bisher je gesehen<br />

habe...<br />

REPORTAGE .23<br />

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