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Credit Suisse bulletin, 2002/01

Credit Suisse bulletin, 2002/01

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ECONOMICS & FINANCE<br />

gen dazu, dass der Rückgang des Einkommenssubstrats<br />

weniger ausgeprägt<br />

sein wird als jener der Bevölkerung.<br />

Um den mittelfristigen Wachstumstrend<br />

der kantonalen Haushaltseinkommen<br />

zu prognostizieren, untersucht die<br />

Studie die Entwicklungsmuster des Einkommenssubstrats,<br />

die Standortattraktivität<br />

sowie die allgemeine Konjunkturlage.<br />

Um die Standortattraktivität zu messen,<br />

hat die Credit Suisse eigens einen Indikator<br />

entwickelt. Dieser berücksichtigt die<br />

Steuerbelastung der natürlichen Personen,<br />

die Steuerbelastung der juristischen<br />

Personen, den Ausbildungsstand der Bevölkerung<br />

sowie die Qualität der Verkehrsverbindungen.<br />

Die Ergebnisse werden in<br />

der Grafik auf Seite 45 für alle Kantone<br />

zusammengefasst. Relativ tiefe Wachstumsraten<br />

sind in den Kantonen Bern, Uri,<br />

Appenzell Ausserrhoden, Graubünden,<br />

Neuenburg und Jura zu befürchten. Struktur<br />

und Entwicklung der Bevölkerung, aber<br />

auch die unterdurchschnittliche Standortqualität<br />

dämpfen die Zunahme des Haushaltseinkommens.<br />

In diese Gruppe gehören<br />

auch Basel-Stadt trotz einer Standortqualität<br />

im guten Schweizer Mittel und das<br />

Wallis trotz einer relativ guten Bevölkerungsentwicklung.<br />

Die unterschiedliche Entwicklung in der<br />

Wirtschaftskraft der Kantone, auf welche<br />

die prognostizierten Wachstumstendenzen<br />

der Haushaltseinkommen einige Hinweise<br />

liefern, stellt das föderalistische System<br />

der Schweiz mit seinem ausgeprägten<br />

Steuerwettbewerb auf die Probe. Zwar<br />

können diesem durchaus positive Eigenschaften<br />

zugesprochen werden. Die divergierenden<br />

Entwicklungsperspektiven der<br />

Kantone führen jedoch zu ungleichen Voraussetzungen<br />

für diesen Wettbewerb. Der<br />

neue Finanzausgleich sollte in Zukunft<br />

einen Beitrag zur Lösung dieser Problematik<br />

liefern.<br />

Der Kanton Zug wächst dynamischer als Uri<br />

Wie gross ist, für die Jahre 1999 bis 2004, der Beitrag der einzelnen Bevölkerungsgruppen<br />

ans Wachstum in den Kantonen Zug, Uri und in der Schweiz? Der Kanton<br />

Zug weist in allen Bevölkerungsgruppen eine gesündere Entwicklung auf als der<br />

Kanton Uri. Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Economic Research & Consulting<br />

10.0%<br />

8.0%<br />

6.0%<br />

4.0%<br />

2.0%<br />

0.0%<br />

–2.0%<br />

–4.0%<br />

Grosse Unterschiede beim Einkommenssubstrat<br />

Wie viel steuern die verschiedenen Bevölkerungsgruppen mit ihrem Einkommenssubstrat<br />

in den Kantonen Zug, Uri und in der Schweiz ans Wachstum der Jahre 1999<br />

bis 2004 bei? Der negative Beitrag der 30- bis 39-Jährigen fällt im Kanton Uri besonders<br />

ins Gewicht. Quelle: Bundesamt für Statistik, Credit Suisse Economic Research & Consulting<br />

10.0%<br />

8.0%<br />

6.0%<br />

4.0%<br />

2.0%<br />

0.0%<br />

–2.0%<br />

–4.0%<br />

0–14 15–19 20–24 25–29 30–39 40–54 55–64 65+ Total<br />

0–14 15–19 20–24 25–29 30–39 40–54 55–64 65+ Total<br />

Zug<br />

Uri<br />

Schweiz<br />

Regionale Wirtschaftsräume analysiert<br />

Um Struktur und Perspektiven der regionalen<br />

Wirtschaftsräume zu beleuchten,<br />

erarbeitet die Credit Suisse Regionalstudien.<br />

Jene über das Tessin wurde im Bulletin<br />

3/20<strong>01</strong> vorgestellt. 20<strong>01</strong> sind mit Genf,<br />

Basel, Aargau, Thun/Berner Oberland,<br />

Biel/Seeland sowie Solothurn/Oberaargau<br />

weitere Regionen analysiert worden. Die<br />

Studien sind erhältlich bei Credit Suisse<br />

Economic Research & Consulting, Postfach<br />

100, 8070 Zürich, oder im Internet, www.<br />

credit-suisse.ch/de/economicresearch.<br />

Hier ist auch die Publikation Economic<br />

Briefing Nr. 27 «Bevölkerung und Einkommen<br />

– ein Vergleich der Schweizer<br />

Kantone» zu beziehen.<br />

Sara Carnazzi Weber, Telefon <strong>01</strong> 333 58 82<br />

sara.carnazzi@credit-suisse.ch<br />

www.credit-suisse.ch/<strong>bull</strong>etin<br />

Bulletin Online liefert Interviews und weitere<br />

Hintergrundinformationen zu diesem Thema.<br />

Credit Suisse<br />

Bulletin 1|<strong>02</strong><br />

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