27.09.2017 Aufrufe

DER KONSTRUKTEUR 10/2017

DER KONSTRUKTEUR 10/2017

DER KONSTRUKTEUR 10/2017

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

VON <strong>DER</strong> MECHANIK<br />

ZUR DIGITALISIERUNG<br />

SUMMER OF ENGINEERING<br />

ZU GAST<br />

BEI E-T-A<br />

SUMMERof <strong>2017</strong><br />

ENGINEERING<br />

Was haben ein Gartenhäcksler und eine Luxusyacht gemeinsam?<br />

Beide sind mit Schutzschaltern ausgestattet, die für einen<br />

zuverlässigen und sicheren Betrieb sorgen, indem sie Überlast und<br />

Kurzschlussströme sicher abschalten und so Menschen und Maschinen<br />

schützen. Wo diese Schutzschalter produziert werden und was diese<br />

technisch vermeintlich einfache Komponente mit Industrie 4.0 zu tun<br />

hat, erfahren wir bei einem Besuch der Firma E-T-A.<br />

Autorin: Dipl.-Ing. (FH) Eva Linder,<br />

Chefredak teurin VERFAHRENSTECHNIK<br />

und wlbUMWELTTECHNIK<br />

SUMMER OF ENGINEERING<br />

Altdorf bei Nürnberg heißt das Ziel, das wir auf der Fahrt zu<br />

unserer SUMMER of ENGINEERING-Reportage ins Navigationssystem<br />

eingeben. Dort ist die Firma E-T-A Elektrotechnische<br />

Apparate GmbH zuhause – und das seit bald 70 Jahren.<br />

Das unabhängige Familienunternehmen ist Marktführer auf dem<br />

Gebiet von Überstromschutz und Stromverteilung und bezeichnet<br />

sich selbst als Erfinder des elektronischen Überstromschutzes.<br />

Industrie 4.0 wird bei E-T-A als logische Weiterentwicklung des<br />

Produktportfolios und des Ansatzes „Wir schützen Leben und<br />

Werte“ gesehen.<br />

VIELFÄLTIGE ANTWORTEN …<br />

Im Prüflabor bekommen wir zu sehen, wie aufwändig die Schutzschalter<br />

im Einsatz getestet werden. „Früher war ein thermisches<br />

Gerät ausreichend, um einen Fehler zu detektieren. Die heutige<br />

Technik ist wesentlich komplexer. Deshalb sind auch unsere<br />

Antworten darauf deutlich vielfältiger“, so E-T-A Geschäftsfeld-<br />

01 Was hat ein<br />

Schutzschalter<br />

mit Predictive<br />

Maintenance<br />

zu tun?<br />

Erich Fischer,<br />

E-T-A,<br />

demonstriert<br />

das System<br />

ControlPlex<br />

manager Thomas Schmid. Er ist Profi in Sachen Überstromschutz<br />

und kommt richtig ins Schwärmen, wenn es um seine Produkte geht:<br />

„Wir haben das weltweit größte Portfolio im elektromechanischen,<br />

aber auch ein umfassendes Angebot im elektronischen Bereich.“<br />

Der elektronische Überstromschutz bei E-T-A umfasst alle DC 24 V-<br />

Anwendungen in der Automatisierung und darüber hinaus. Dadurch,<br />

dass den Kunden elektronische Lösungen angeboten werden, können<br />

jetzt auch Programmierung, Monitoring, Diagnose, Analytik und<br />

Predictive Maintenance zur Verfügung gestellt werden. Stolz ergänzt<br />

Europa-Vertriebsleiter Klaus Balzer: „Das ist dann schon eine<br />

handfeste Industrie-4.0-Lösung“.<br />

… AUCH AUF INDUSTRIE 4.0<br />

Industrie 4.0 ist bei E-T-A längst angekommen. Bei einem Rundgang<br />

durch die Fertigung können wir uns davon überzeugen, wie<br />

sich das Unternehmen mit dem Thema auseinandersetzt: In der<br />

Planung einer neuen vollautomatischen Anlage sind die eigenen<br />

Systeme wie beispielsweise ControlPlex ein wichtiger Baustein, um<br />

Anlagenzustände zu analysieren, den Energieverbrauch zu dokumentieren,<br />

die Produktqualität zu sichern und Instandhaltungsaufgaben<br />

zu überwachen. Die Anlage wird dann im Rechner abgebildet<br />

sein, um den Fertigungsprozess simulieren zu können.<br />

„Bei der Handmontage versuchen wir, vom Papier wegzukommen“,<br />

erzählt Werksleiter Matthias Heymer. Jede Information zum Auftrag<br />

und zu den nötigen Bearbeitungsschritten wird auf dem Leitbauteil<br />

über einen QR-Code gespeichert. Am jeweiligen Arbeitsplatz<br />

erkennt der Mensch über ein Lichtleitsystem sofort, welche Teile<br />

montiert und eingesetzt werden müssen, und die Maschinen führen<br />

die Lötvorgänge selbstständig durch. Das Konzept steht und wird<br />

im kommenden Jahr umgesetzt. „Selbst bei der Handmontage zieht<br />

<strong>10</strong>2 SUMMER of ENGINEERING <strong>2017</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!