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Reinhard Bahnmüller, Stefanie Fischbach Qualifizierung und ...

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Abbildung 5<br />

Die Beteiligung an informeller Weiterbildung<br />

Seit 1994 bildet der Themenkomplex der informellen beruflichen Weiterbildung einen<br />

inhaltlichen Schwerpunkt des Berichtsystems Weiterbildung. Bei diesem informellen<br />

Lernen handelt es sich um weniger formalisierte Lernformen, die das institutionelle<br />

Lernen ersetzen sollen <strong>und</strong> die Selbststeuerung <strong>und</strong> Selbstorganisierung des Lernenden<br />

betonen (vgl. Nagel 2002, S. 106).<br />

Die wachsende Bedeutung dieser Lernform ist darin begründet, dass komplexere<br />

Lehrziele, wie die Vermittlung von Schlüsselqualifikation, sich nur noch begrenzt didaktisieren<br />

<strong>und</strong> in simulierten Lernsituationen vermitteln lassen. Als weitere Vorteile<br />

gelten die motivierende Wirkung <strong>und</strong> die ökonomische Effizienz dieser Lernform, da<br />

sie die Möglichkeit biete, Erlerntes unmittelbar umzusetzen (vgl. Schlaffke 1995, S.<br />

222f.).<br />

1994 gaben 52% aller 19 bis 64jährigen Erwerbstätigen 2 an, informelle Formen von<br />

Weiterbildung betrieben zu haben, 1997 waren es 72%. Im Jahr 2000 nahm die Beteiligung<br />

allerdings um 5% auf 67% ab. In den alten B<strong>und</strong>esländer liegt die Beteiligung<br />

an der informellen Weiterbildung bei lediglich 65%, d.h. die Teilnahme in Baden-Württemberg<br />

ist mit 70% überdurchschnittlich hoch (vgl. Abbildung 6).<br />

2 1994 bezog sich die Erhebung ausschließlich auf 19-64jährige Deutsche.<br />

20<br />

Sonstige Kurse<br />

Anpassung<br />

Einarbeitung<br />

Beruflicher Aufstieg<br />

Umschulung<br />

Ziel der Teilnahme an Maßnahmen beruflicher Weiterbildung im Jahr 2000<br />

3%<br />

4%<br />

7%<br />

10%<br />

11%<br />

10%<br />

21%<br />

21%<br />

21%<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45%<br />

Quelle: Berichtssystem Weiterbildung, 2002, eigene Berechnung<br />

Basis: Teilnehmer an beruflicher Weiterbildung<br />

34%<br />

34%<br />

36%<br />

38%<br />

39%<br />

41%<br />

Baden-Württemberg<br />

alte B<strong>und</strong>esländer<br />

B<strong>und</strong>esgebiet

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