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Reinhard Bahnmüller, Stefanie Fischbach Qualifizierung und ...

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Umfang der Förderung von Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungsmaßnahmen<br />

Der Anteil der Betriebe, die im ersten Halbjahr 2001 die inner- oder außerbetriebliche<br />

Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung ihrer MitarbeiterInnen durch Freistellung oder Übernahme<br />

von Kosten förderten, lag in Baden-Württemberg bei 37% <strong>und</strong> damit nur knapp über<br />

dem westdeutschen Durchschnitt (36%). Gegenüber dem Vorjahr ist der Anteil deutlich<br />

gesunken (2000: BaWü 43%).<br />

Die Zahl der Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungsmaßnahmen fördernden Betriebe nimmt mit<br />

steigender Betriebsgröße deutlich zu (siehe Abbildung 19). Bei den Betrieben mit<br />

mehr als 250 Beschäftigten liegt der Anteil über 90%, bei den Kleinstbetrieben nur<br />

noch bei ca. 20%. In den Betriebsgrößenklassen zwischen 5 bis 250 Beschäftigten<br />

liegt Baden-Württemberg durchweg über dem Durchschnitt der westdeutschen Betriebe,<br />

darunter liegt das Land nur bei den Kleinstbetrieben.<br />

Abbildung 19<br />

34<br />

Anteil der Betriebe mit Förderung von Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungsmaßnahmen nach<br />

Betriebsgrößenklassen in Prozent<br />

1-4 Beschäftigte<br />

5-19 Beschäftigte<br />

20-99 Beschäftigte<br />

100-249 Beschäftigte<br />

250-499 Beschäftigte<br />

500 <strong>und</strong> mehr Beschäftigte<br />

Quelle: IAW 2002, S. 107<br />

17<br />

20<br />

43<br />

45<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

67<br />

74<br />

86<br />

91<br />

92<br />

92<br />

97<br />

99<br />

Westdeutschland<br />

Baden-Württemberg<br />

Der Rückgang der Förderung gegenüber dem Vorjahr ist bei den Kleinst- <strong>und</strong> Kleinbetrieben<br />

besonders stark ausgefallen. Die Autoren des IAW-Berichts führen den<br />

relativ geringen Anteil der Klein- <strong>und</strong> Mittelbetriebe darauf zurück, „dass sie Weiterbildungsträger<br />

<strong>und</strong> Weiterbildungsinhalte nicht hinreichend gut einschätzen können“<br />

(IAW 2002, S. 106). Es fehle an Transparenz, was bei „gegenwärtig rd. 400.000 Weiterbildungsangeboten<br />

von rd. 35 Tausend Veranstaltern in Deutschland“ nicht w<strong>und</strong>ere.<br />

Dringend erforderlich erscheint ihnen, „die asymmetrische Informationslage auf<br />

dem Weiterbildungsmarkt zu beheben. Insofern ist der von der B<strong>und</strong>esanstalt für Arbeit<br />

<strong>und</strong> von der B<strong>und</strong>esregierung jüngst angestoßenen Debatte über Kontrolle,<br />

Standards <strong>und</strong> Qualitätsbewertungen im Weiterbildungsmarkt eine rasche Umsetzung<br />

zu wünschen“ (ebd., S.107).

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