MTD_DDG_2017_10
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diabeteszeitung · 2. Jahrgang · Nr. <strong>10</strong> · 25. Oktober <strong>2017</strong><br />
News & Fakten<br />
5<br />
Hüftgold schützt Schlanke<br />
Fehlendes Fett an den Oberschenkeln mit Risiko<br />
für ungesunden Stoffwechsel verknüpft<br />
Neuherberg. Knapp 20 %<br />
der normalgewichtigen<br />
Bevölkerung hat ein erhöhtes<br />
Risiko für Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen und Diabetes.<br />
Die Betroffenen weisen eine<br />
Fehlfunktion bei der Fettspeicherung<br />
auf, sodass sie<br />
kaum Fett am Oberschenkel<br />
anlagern.<br />
sammen. Zum Vergleich: Bei übergewichtigen<br />
Menschen sind eine nichtalkoholische<br />
Fettleber sowie ein<br />
erhöhter Bauchfettanteil die größten<br />
Risikofaktoren für eine Entgleisung<br />
des Stoffwechsels.<br />
Daher sollten schlanke Menschen,<br />
die zwei oder mehr Merkmale des<br />
metabolischen Syndroms aufweisen<br />
und kaum Fett an den Beinen<br />
speichern, sorgfältig auf eine mögliche<br />
Schädigung des Stoffwechsels<br />
untersucht werden, raten die Studienautoren.<br />
Ihrer Meinung nach<br />
ist es wichtig, für die Untergruppen<br />
von schlanken und übergewichtigen<br />
»Personalisierte<br />
Prävention nötig«<br />
Menschen mit Stoffwechselstörungen<br />
maßgeschneiderte<br />
Lebensstil-Interventionen<br />
oder spezifische medikamentöse<br />
Behandlungen für eine<br />
personalisierte Prävention zu<br />
entwickeln. <br />
dz<br />
1 Stefan N et al. Cell Metabolism <strong>2017</strong>;<br />
26: 292–300, http://dx.doi.org/<strong>10</strong>.<strong>10</strong>16/j.<br />
cmet.<strong>2017</strong>.07.008<br />
DZD-Pressemitteilung<br />
Bei Schlanken ist<br />
fehlendes Fett an den Beinen<br />
wohl schädlich.<br />
Foto: iStock/tomozina<br />
Das zeigen aktuelle Untersuchungen<br />
1 von Wissenschaftlern<br />
des Deutschen Zentrums<br />
für Diabetesforschung (DZD) und<br />
des Helmholtz Zentrums München.<br />
Diese Menschen haben im Vergleich<br />
zu metabolisch Gesunden ein mehr<br />
als dreiffach erhöhtes kardiovaskuläres<br />
und Mortalitätsrisiko. Damit<br />
liegt es höher als das von stoffwechselgesunden<br />
Übergewichtigen. Was<br />
sind die Ursachen?<br />
Dieser Frage gingen DZD-Wissenschaftler<br />
der Universität Tübingen<br />
und des Instituts für Diabetesforschung<br />
und Metabolische Erkrankungen<br />
(IDM) des Helmholtz Zentrums<br />
München nach.<br />
Jeder fünfte Schlanke<br />
ist metabolisch ungesund<br />
Dazu analysierte das Team um Professor<br />
Dr. Norbert Stefan, Professor<br />
Dr. Fritz Schick und Professor<br />
Dr. Hans-Ulrich Häring<br />
die Daten von 981 Menschen: Etwa<br />
18 % der schlanken Probanden hatten<br />
einen geschädigten Stoffwechsel.<br />
Sie wiesen zwei und oder mehr<br />
Risiko-Parameter für ein metabolisches<br />
Syndrom auf, wie abdominelle<br />
Fettleibigkeit, Bluthochdruck,<br />
Fettstoffwechselstörung mit Hypertriglyzeridämie<br />
und erniedrigtem<br />
HDL-Cholesterin, Insulinresistenz<br />
bzw. gestörte Glukosetoleranz.<br />
Analyse der Fettverteilung<br />
ergab Auffälliges<br />
Bei der Analyse des Körperfetts, der<br />
Fettverteilung und des Fettanteils in<br />
der Leber zeigte sich, dass die Betroffenen<br />
nur wenig Fett an den Beinen<br />
speichern. Sie haben einen ähnlichen<br />
Phänotyp wie Menschen mit<br />
Lipodystrophie, einer Veränderung<br />
des Unterhautfettgewebes. Auch hinsichtlich<br />
Insulin-Empfindlichkeit,<br />
Insulin-Sekretion und körperlicher<br />
Fitness ergaben sich Auffälligkeiten.<br />
„Allerdings ist bei Schlanken das<br />
fehlende Fett an den Beinen am<br />
stärksten mit einem Risiko für einen<br />
ungesunden Stoffwechsel assoziiert.<br />
Man kann daher auch sagen,<br />
`Hüftgold´ hält Schlanke gesund“,<br />
fasst Prof. Stefan die Ergebnisse zu-<br />
»Phänotyp<br />
ähnlich dem der<br />
Lipodystrophie«<br />
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