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DER BIEBRICHER, Nr. 311, Oktober 2017

Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

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– Die Gesundheitsseiten –<br />

Menschen mit Alzheimer sind mehr als nur Patient<br />

Einen doppelten Grund zu feiern<br />

hatte die Alzheimer Gesellschaft<br />

Wiesbaden. Neben dem<br />

eigenen 20-jährigen Bestehen<br />

in der Landeshauptstadt konnten<br />

auch zehn Jahre „Forum<br />

Demenz“ bejubelt werden. Zu<br />

diesem Anlass hatte die Interessensgemeinschaft<br />

kürzlich<br />

in die Rotunde des Biebricher<br />

Schlosses eingeladen. „Ein<br />

würdiger Veranstaltungsort für<br />

dieses besondere Jubiläum“,<br />

wie die Vorsitzende der Gesellschaft,<br />

Daniela Nels, befand.<br />

Oberbürgermeister Sven Gerich, Schirmherr der Alzheimer Gesellschaft<br />

Wiesbaden, lobte: „Sie sind Beratungsstelle und Helfer für<br />

Betroffene, aber auch für deren Angehörige.“<br />

Zur Feier erschienen neben vielen<br />

Mitbegründern und Weggefährten<br />

der Alzheimer Gesellschaft<br />

auch Vertreter aus<br />

der Wiesbadener Politik. Sozialdezernent<br />

Christoph Manjura<br />

nutzte die Zeit, sich bei den Beteiligten<br />

zu bedanken, die unter<br />

dem Dach seines Dezernats das<br />

Projekt Tag für Tag begleiten.<br />

Demenz und Alzheimer seien<br />

wichtige Themen, „die uns besonders<br />

durch den demografischen<br />

Wandel auch in Zukunft<br />

immer weiter beschäftigen werden“,<br />

so Manjura. Auch Oberbürgermeister<br />

Sven Gerich, der<br />

als Schirmherr der Alzheimer<br />

Gesellschaft Wiesbaden die<br />

Laudatio hielt, freute sich über<br />

die positive Entwicklung des<br />

Projektes in den letzten 20 Jahren.<br />

„Sie sind Beratungsstelle<br />

und Helfer für Betroffene, aber<br />

auch für deren Angehörige.<br />

Durch ihr Herzblut verbessern<br />

Sie die Lebenssituationen vieler<br />

Mitbürger“, erklärte Gerich, der<br />

die unterschiedlichen Angebote<br />

der Gesellschaft ansprach. Darunter<br />

auch das Memory-Mobil,<br />

bei dem Menschen ungezwungen<br />

Gedächtnistests ausprobieren<br />

können, oder die aktive<br />

Selbsthilfegruppe KESS (Krea-<br />

tiv-Engagiert-Selbstbewusst-<br />

Selbstständig), die sich gerade<br />

an Demenzkranke vor dem Rentenalter<br />

richtet. Schließlich, gab<br />

Gerich zu, sei auch er gespannt,<br />

wie sich die Gesellschaft auf die<br />

zukünftige Entwicklung einrichten<br />

werde: „Lassen Sie uns offen<br />

für neue Wege sein“.<br />

Nach einem Kurzkonzert der<br />

„Young Voices“, dem Popchor<br />

der Wiesbadener Musik- und<br />

Kunstschule, hatten die Gäste<br />

dann noch die Chance Vorträge<br />

von zwei renommierten Ärzten<br />

auf dem Gebiet der Demenzforschung<br />

zu erleben. Wie die<br />

aktuelle Medikamententherapie<br />

von Demenzpatienten funktioniert,<br />

welche Fortschritte es<br />

gibt und woran in Zukunft gearbeitet<br />

werde, erklärte den Interessierten<br />

Prof. Dr. Alexander<br />

Kurz. Für ihn stehe außer Frage,<br />

dass die medikamentöse Therapie<br />

bei Betroffenen zwar helfe,<br />

indem sie die Krankheit bremse,<br />

eine Heilung könne auf diesem<br />

Wege allerdings nicht erreicht<br />

werden, da die Therapie zu spät<br />

anfange: „Medizin wird zumeist<br />

erst eingesetzt, wenn das Kind<br />

bereits in den Brunnen gefallen<br />

ist.“ Des Weiteren seien alterna-<br />

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10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2017</strong>

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