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TE KW 45

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S PORT<br />

Wenn mit Kanonen auf Pinguine geschossen wird<br />

Zur Heimspielpremiere am Freitag empfangen die „Gunners“ im Duell der Fehlstarter die „Wattens Penguins“<br />

(fly) Sowohl für Wattens als auch für Zirl verlief der Saisonauftakt<br />

alles andere denn planmäßig. Beide starteten mit zwei<br />

Niederlagen. Während die Pinguine zuletzt über Kufstein den<br />

ersten Saisonsieg bejubeln durften, waren die „Gunners“ zum<br />

Zuschauen verurteilt. Das Derby gegen Silz wurde wie erwartet<br />

abgesagt.<br />

„Wir haben in den Vorbereitungsmodus<br />

umgeschaltet und<br />

hart trainiert“, berichtet Assistenz-<br />

Coach Heinz Thielmann von<br />

schweißtreibenden Einheiten während<br />

der Woche. Mit einem Training<br />

auf heimischem Eis wurde es<br />

bis dato nichts. Die Heimpremiere<br />

am Freitag (19.30 Uhr) ist, sofern<br />

das Wetter nicht völlig verrücktspielt,<br />

dennoch gesichert.<br />

ELI<strong>TE</strong>LIGA<br />

1. Hohenems 3 19:4 9<br />

2. Kundl 3 10:14 5<br />

3. Silz 2 8:8 4<br />

4. Wattens 3 8:10 3<br />

5. Kufstein 3 9:8 3<br />

6. Zirl 2 3:13 0<br />

8./9. November 2017<br />

Und da wartet mit Wattens alles<br />

andere denn ein Lieblings-Gegner.<br />

In den vorangegangenen sechs Duellen<br />

setzte es ebenso viele Pleiten.<br />

In der Vorsaison folgten einem 3:8<br />

zuhause zwei 4:6-Auswärtsniederlagen.<br />

„Für mich gehört Wattens<br />

zu den Favoriten auf den Titel. Da<br />

braucht man sich nur den Kader<br />

anzuschauen“, traut Thielmann<br />

seiner Truppe dennoch eine Überraschung<br />

zu. „Momentan sind sie<br />

sicher angreifbarer als wahrscheinlich<br />

im weiteren Saisonverlauf. Und<br />

zuhause sind wir sicher schwieriger<br />

zu bespielen als auswärts. Wir spielen<br />

jedenfalls auf Sieg.“ Dass heuer<br />

jeder jeden schlagen kann, alles<br />

enger zusammengerückt ist, zeigen<br />

Mit Blick auf die jüngsten Ergebnisse haben Michael Bonetti (rechts) und seine<br />

Gunners mit den Wattens Penguins noch ein Hühnchen zu rupfen. Foto: Dosch<br />

allein die Ergebnisse vom vergangenen<br />

Spieltag.<br />

Während das Wattener 4:3 über<br />

Kufstein noch in die Kategorie<br />

„planmäßig“ fällt, lieferte Hohenems<br />

mit einem 7:0-Kantersieg<br />

über Meister Kundl eine faustdicke<br />

Überraschung.<br />

„Mission Olympia“ beginnt in Heerenveen<br />

Viola Feichtner startet im holländischen Eisschnelllauf-Mekka in eine von vielen Highlights geprägte Saison<br />

(fly) Sprintweltmeisterschaften in Changchun/China. Allround-<br />

Weltmeisterschaften in Amsterdam. Europameisterschaften in<br />

Kolokna/Russland. Dazu der Junioren-Heimweltcup Ende Jänner<br />

in Innsbruck und als Höhepunkt die olympischen Winterspiele<br />

in Pyeongchang. Der kommende Eisschnelllauf-Winter strotzt geradezu<br />

vor Großereignissen. Mittendrin statt nur dabei: Österreichs<br />

Nummer zwei, Viola Feichtner.<br />

Kommendes Wochenende fällt in<br />

Heerenveen nicht nur der Startschuss<br />

zur wohl intensivsten Saison seit langem,<br />

sondern beginnt auch der Wettlauf<br />

gegen die Uhr. Denn gute Zeiten<br />

und entsprechend viele Weltcuppunkte<br />

sind die Grundlage für eine<br />

erfolgreiche Olympia-Qualifikation.<br />

Groß unter Druck setzen lässt sich<br />

die junge Oberperferin deshalb nicht.<br />

„Ich will einfach Spaß haben und<br />

über die 3.000 Meter so nah wie möglich<br />

an meine persönliche Bestzeit herankommen<br />

und mir damit eine gute<br />

Basis für den Massenstart schaffen.“<br />

Die Vorbereitung verlief jedenfalls<br />

planmäßig. „Da waren schon ziemlich<br />

gute Trainings dabei. Ich komme<br />

mir stärker als in der letzten Saison<br />

vor. Auch wenn ich das in den letzten<br />

Wettbewerben nicht unter Beweis<br />

stellen konnte.“ Und wie groß stehen<br />

die Chancen auf eine Olympia-Teilnahme?<br />

„Ich denke nicht so schlecht.<br />

Aber ich muss meine beste Form<br />

zeigen, um mir diesen Traum zu erfüllen.“<br />

Das Kriterium was die gelaufenen<br />

Zeiten betrifft, hat Feichtner<br />

bereits erfüllt. Jetzt braucht`s noch ordentlich<br />

Weltcuppunkte. „Nach den<br />

ersten vier Weltcups muss man unter<br />

den ersten 26 sein. Wahrscheinlich<br />

langt auch eine Platzierung um die<br />

30, weil nur zwei Starter pro Nation<br />

laufen dürfen, und gerade Nationen<br />

wie Holland immer mit mehreren<br />

Leuten im Spitzenfeld klassiert sind“,<br />

will sich die bald 19-Jährige – Feichtner<br />

feiert am Samstag ihren Geburtstag<br />

– mit einer guten Zeit und einer<br />

entsprechenden Platzierung selbst<br />

das schönste Geschenk bereiten. Ein<br />

Geschenk erhält sie schon vorab.<br />

„Meine Eltern kommen nach Holland<br />

um mich anzufeuern. Darüber<br />

freue ich mich total.“<br />

Mit dem Auftakt im holländischen Heerenveen beginnt für Viola Feichtner eine intensive<br />

Olympia-Saison.<br />

Foto: Peter Maurer/ÖESV<br />

SOS-Kinderdorf bedankt sich für die kostenlose Einschaltung!<br />

RUNDSCHAU Seite 33

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