FINDORFF Magazin | November-Dezember 2017

FINDORFFMÄDL
Kampagne gegen langweiligen
Napffraß: die Schlabbermatten
für Haustiere
etwa zehn Jahren. Sie entwarf
Motive und verbrachte die Freizeit
neben dem eigentlichen Beruf mit
Nähen. Bis ihr das alles zu viel wurde und
sie aufhörte. Bis zum letzten Jahr. Da kam der
Zufall ins Spiel. Sie war auf der Suche nach einer Holzkiste,
die sie kreativ mit einem Kissen zu Hause als Fußhocker am Sofa
und als Katzenplatz nutzen wollte. Sie stattete daher dem Kreativladen
STEHhübsch einen Besuch ab und kam mit der Inhaberin Maren Bley
ins Gespräch. „Sie bietet in ihrem Laden mietbare Regalplätze an, die
man mit eigenen selbst hergestellten Produkten bestücken kann und die
von ihr auf Provisionsbasis verkauft werden. Zufällig war ein Regal frei
und auch mein Mann, der genau weiß, wie gerne ich nähe, unterstütze
die Idee, und so mietete ich im Frühjahr probeweise ein Regal und
stellte dafür Kosmetiktaschen aus Segeltuch her.“ Und – selbst Katzenbesitzerin
– Napfuntersätze für tierische Wohnungsgenossen mit lustigen
Sprüchen wie „Pfoten
weg! Meins!“ oder „Schlabberplatz“.
„Das sprach sich herum und
lief wie geschnitten Brot“, freut sie sich. So
wurde aus einer Idee für die eigenen vier Wände
ein Verkaufshit. Dabei berücksichtigt sie jeden individuellen
Wunsch, sei es nun der Name des Tieres oder ein Lieblingsspruch.
Sie erweiterte ihr Angebot um selbst hergestellte Kulturtaschen aus
LKW-Plane mit in eigener Handarbeit aufgestickten Motiven eines Bullis
oder Minis und anderen reisefreudigen Motiven. „Das erste Motiv eines
Minis folgte auf Kundenwunsch und weil ich selbst großer Mini-Fan bin
und auch mit einem durch die Gegend fahre.“ Die Kulturtaschen sind
ebenso ein Verkaufsschlager im Laden, vor allem der kultige Bulli.
Ganz neu in diesem Herbst sind nun die Umhängetaschen mit den
Wechselklappen ins Sortiment gekommen. Die ersten waren sofort ver-
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