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SCHWACHHAUSEN Magazin | November-Dezember 2017

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ISSN 2197-5450 <strong>November</strong> | <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Das <strong>Magazin</strong> für Bremens lebendige Mitte<br />

Lesenswerte<br />

100%<br />

Schwachhausen<br />

Leidenschaftliche<br />

Teemomente<br />

Timo-Noé Chitula bietet Teekompositionen<br />

für den vollkommenen Teegenuss<br />

INKLUSIVE WOHNGEMEINSCHAFT<br />

Gemeinsam des Leben meistern<br />

FILM IST DAS NEUE ERZÄHLEN<br />

Filmemacherin Annette Ortlieb über ihren Film Inseltöchter


EDITORIAL<br />

Herzlich willkommen!<br />

Mit Bewegung muss es im Alter nicht vorbei<br />

sein. Bremen 1860 hat eine rasant wachsende<br />

Seniorensport-Abteilung. Ob Tanzen, Schwimmen,<br />

Gymnastik oder Ballspiele – die Angebote<br />

werden immer vielfältiger, wie auch die Generation<br />

60plus. Unsere Mitglieder bleiben fit und<br />

gesund bis ins hohe Alter. Und selbst wenn der<br />

Körper irgendwann nicht mehr so will wie der<br />

Geist, sind wir immer noch eine gute Adresse<br />

für alle, die nicht zu Hause sitzen möchten. Im<br />

Café Klönschnack oder bei Exkursionen des Seniorenkreises<br />

bleibt niemand lange allein.<br />

Hans Claussen<br />

Vereinspräsident von Bremen 1860<br />

Liebe Schwachhauserinnen,<br />

liebe Schwachhauser,<br />

seit 157 Jahren bewegt Bremen 1860 die Menschen<br />

und den Großteil dieser Zeit in Schwachhausen.<br />

In unseren Hallen und auf unseren<br />

Außenplätzen im Baumschulenweg spiegelt<br />

sich wider, wie sich die Gesellschaft in diesem<br />

Stadtteil zusammensetzt und sich entwickelt.<br />

Das beginnt bei den ganz Kleinen, die zusammen<br />

mit ihren Eltern oder Großeltern regelmäßig<br />

zu Gitarrenmusik singen und erste Schritte<br />

üben. Unser Kindertag, den wir zusammen mit<br />

unserem langjährigen Partner AOK am 3. <strong>Dezember</strong><br />

in unseren Hallen feiern, gehört ganz<br />

ihnen. Die AOK ist auch treu an unserer Seite,<br />

wenn es um andere Angebote für Kinder, beispielsweise<br />

die Ferienbetreuung, geht.<br />

Wer so früh mit dem Sport anfängt, hat natürlich<br />

die besten Chancen, in seinem Feld erfolgreich<br />

zu sein. Mit einem Rugbyteam in der<br />

zweiten Bundesliga und einem Volleyballteam<br />

in der dritten Liga stehen dem Nachwuchs im<br />

Leistungssport viele Türen offen. Unsere Abteilung<br />

Rhythmische Sportgymnastik hatte im vergangenen<br />

Jahr mit Natalie Hermann und Julia<br />

Stavickaja sogar zwei Gymnastinnen bei den<br />

Olympischen Spielen in Rio de Janeiro dabei.<br />

Die beiden machten kürzlich wieder eine gute<br />

Figur bei den Weltmeisterschaften im italienischen<br />

Pesaro.<br />

Von Geselligkeit bis hin zu Hochleistungssport<br />

werden wir unsere Angebote weiter ausbauen,<br />

denn Bremen 1860 ist in diesem Jahr stark gewachsen.<br />

Die Sportgemeinschaft für Behinderte<br />

(SfB) ist mit uns verschmolzen und bildet eine<br />

eigene Abteilung im Vereinsbetrieb. Damit stehen<br />

den rund 250 Mitgliedern, die von der SfB<br />

zu Bremen 1860 gekommen sind, auch alle anderen<br />

Vereinsangebote offen.<br />

Eine weitere Gruppe wird in den Vereinsstatistiken<br />

so gut wie nie gesondert geführt, weil sie<br />

seit Beginn unserer Sportgeschichte dazu gehört:<br />

Natürlich bewegen sich bei uns viele Menschen<br />

aus anderen Ländern und Kulturkreisen.<br />

Wie im Stadtteil selbst treffen im Verein also die<br />

unterschiedlichsten Menschen aufeinander,<br />

treiben gemeinsam Sport und tauschen sich in<br />

geselligen Runden aus. Da ist für jeden etwas<br />

dabei.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Mit sportlichen Grüßen<br />

Hans Claussen


INHALTSVERZEICHNIS<br />

22<br />

„DIE | WG“<br />

Gemeinsam leben acht Menschen<br />

mit und ohne Beeinträchtigung<br />

in einem Schwachhauser Traumhaus<br />

und meistern zusammen<br />

ihren Alltag<br />

INSELTÖCHTER<br />

In dem Film von Annette Ortlieb<br />

erzählen drei Frauen von den<br />

Abenteuern ihrer Kindheit<br />

auf Sylt<br />

30<br />

IT’S TEA TIME<br />

Eine Leidenschaft für Tee hat der<br />

MyCupOfTea-Gründer Timo-Noé<br />

Chitula. In seinem Onlineshop<br />

kann man individuelle Teemischungen<br />

komponieren.<br />

38<br />

FRISCH GEMISCHTES<br />

06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />

unser buntes Stadtteilleben<br />

TEEGENUSS<br />

22 MyCupOfTea bietet Tee ganz<br />

nach individuellem Geschmack -<br />

aus feinsten biologischen Zutaten<br />

GELEBTE INKLUSION<br />

30 In einem neuen und ungewöhnlichen<br />

Modellprojekt teilen sich<br />

acht junge Menschen ein Haus –<br />

vier Studenten und vier junge<br />

Menschen mit Beeinträchtigung<br />

AOK KINDERTAG BEI<br />

BREMEN 1860<br />

36 Springen, toben und tanzen<br />

können Kinder von null bis<br />

sechs Jahren am 3. <strong>Dezember</strong><br />

beim AOK-Kindertag<br />

FILM IST DAS NEUE ERZÄHLEN<br />

38 Bremer Leselust: wer viel liest,<br />

ist klar im Vorteil – und genau<br />

das tut Bremer Kindern<br />

ausgesprochen gut!<br />

BUDDELN IM BEET<br />

44 Im Rhododendronpark sind<br />

die Umbauarbeiten für neue,<br />

frische Beete abgeschlossen,<br />

damit die Pflanzen wieder<br />

blühen können<br />

FAMILIE & CO.<br />

50 „Starkes Auftreten statt<br />

starker Fäuste“ - Verhaltenstipps<br />

der Polizei Bremen zur<br />

Konfliktvermeidung<br />

IMMOBILIENREPORT BREMEN<br />

58 Urbane Infrastruktur in<br />

Schwachhausen sorgt für<br />

dynamische Nachfrage nach<br />

Eigentumswohnungen<br />

PERSÖNLICHKEITEN AUS<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

62 Ulrike Hövelmann<br />

– Initiatorin & Vorsitzende<br />

der BremerLeseLust<br />

4<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


INHALTSVERZEICHNIS<br />

ULRIKE HÖVELMANN<br />

Die Vorsitzende der<br />

BremerLeseLust wurde im<br />

vergangenen Jahr für ihr<br />

Engagement mit dem<br />

Bundesverdienstkreuz<br />

am Bande ausgezeichnet<br />

62<br />

THEATER BREMEN<br />

100 Jahre Leonard<br />

Bernstein – Geburtstagsgala<br />

an Silvester<br />

und Comic Operetta<br />

Candide, die dritte<br />

Inszenierung von<br />

Marco Štorman<br />

66<br />

THEATER BREMEN<br />

66 100 Jahre Leonard Bernstein<br />

KUNSTHALLE BREMEN<br />

67 Max Beckmann. Welttheater<br />

NEWS VON BREMEN 1860<br />

68 Immer in Bewegung<br />

UNTERWEGS IM STADTTEIL<br />

72 Menschen in Schwachhausen<br />

IMPRESSUM<br />

74 Wer, was und wann


WEIHNACHTLICHES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Weihnachtsoratorium I – III<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Am Sonntag, den 17. <strong>Dezember</strong> um 19 Uhr lädt der gemeinsame Chor der Kantorei<br />

Andreas-St. Remberti in die St. Remberti-Kirche zum festlich-weihnachtlichen<br />

Konzert ein. Unter der Leitung von Rolf Quandt, Ars Canora sowie der Konzertmeisterin<br />

Antje Kidler wird das Weihnachtsoratorium I – III von Johann Sebastian Bach<br />

präsentiert. Karten sind ab sofort im Gemeindebüro der Andreas-Gemeinde, Werner-von-Siemens-Straße<br />

55, sowie im Gemeindebüro der St. Remberti-Gemeinde,<br />

Friedhofstraße 10, zu erwerben. Der Eintritt für einen nummerierten Sitzplatz liegt<br />

bei 18 Euro, unnummerierte Sitzplätze liegen bei 16 Euro, Schüler zahlen 10 Euro<br />

Eintritt. Die Gemeinden freuen sich auf einen musikalisch-stimmungsvollen Vorweihnachtsabend!<br />

Zeitschenker<br />

gesucht!<br />

Mit einer Stunde wöchentlich<br />

Freude schenken<br />

Sie gehen gerne spazieren? Dann begleiten Sie doch dabei einen alten Menschen,<br />

dem Sie durch Ihre Anwesenheit Sicherheit vermitteln. Sie können dabei auch gerne<br />

Ihren Hund mitnehmen. Sie lesen gerne vor? Dann besuchen Sie doch einen alten<br />

Menschen, dem Sie die Tageszeitung oder kleine Geschichten vorlesen. Eine Stunde<br />

in der Woche Zeit zu erhalten, ist eine Menge für alte Menschen, die nicht mehr so<br />

mobil sind und teilweise nur noch wenige Kontakte haben.<br />

„Der Besuchsdienst der Kirchengemeinde Schwachhausen sucht immer wieder<br />

Frauen und Männer, die Interesse haben, sich ehrenamtlich zu engagieren“, erzählt<br />

Simone Roettger, zuständig für die Koordination von Ehrenämtern, und ergänzt:<br />

„Wir sind eine große Gruppe von Männern und Frauen unterschiedlichen<br />

Alters. Sie erhalten von uns eine gute Einarbeitung, kostenfreie Fortbildungen, ein<br />

kompetentes Team, das sich monatlich trifft, Aufwandsentschädigung und Versicherungsschutz.“<br />

Und das Beste: Von den alten Menschen erhalten die Zeitschenker<br />

große Dankbarkeit für das ehrenamtliches Engagement.<br />

Nähere Infos unter: (0421) 33 80 99 79, E-Mail: roettger@kirche-bremen.de<br />

Konzerte gehören zur Weihnachtszeit dazu wie Kerzen – am 17. <strong>Dezember</strong> wird<br />

das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach in der St. Remberti-<br />

Kirche zu hören sein<br />

6<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


CANDLELIGHT-SHOPPING<br />

in der Wachmannstraße<br />

Die Geschäftsleute der Wachmannstraße und umzu laden am Donnerstag, den 23.<br />

<strong>November</strong> den ganzen Tag und ab 18 Uhr im Fackelschein zum Einkaufsbummel<br />

bei stimmungsvoller Atmosphäre ein. Neben vielen Aktionen und interessanten Angeboten<br />

in den Fachgeschäften wird es wieder Livemusik auf dem Benqueplatz<br />

geben. Ab 19 Uhr wird es Russenpower made in Bremen mit Vladi Wostok geben,<br />

und ab 20.30 Uhr werden Sax & Friends, mit Musik für Augen, Ohren und Beine im<br />

Stil der 20er Jahre bis hin zu den Hits von heute begeistern und für gute Stimmung<br />

sorgen. Für das leibliche Wohl wird auch wieder bestens gesorgt sein. Viele kulinarische<br />

Angebote an verschiedenen Orten in der Straße sowie von Delikates Feinkost<br />

im großen Zelt auf dem Benqueplatz werden die Gaumen der zahlreichen<br />

Besucher erfreuen. Vor articolo wird es wieder das bekannte Wurstspektakel geben<br />

und bei Vinum wird die 1. Flasche des Wachmannstraßenweins versteigert werden.<br />

Dieses Jahr hat der Wachmannstraßenverein die Bremer Tafel zum Fest eingeladen.<br />

Aufgabe der Bremer Tafel ist es, Lebensmittel vor der Vernichtung zu bewahren<br />

und sie an Bedürftige auszugeben. Die Tafel kann aber nur so viel verteilen, wie ihr<br />

gespendet wird. Deswegen wird ein Team der Tafel an einem Stand vor dem Rewe-<br />

Markt Kunden um "ein Teil mehr" bitten, das heißt vielleicht eine Packung Zucker<br />

oder Nudeln, die man dann an der Tür übergeben kann, wo sie gesammelt werden<br />

und in den Ausgabestellen der Tafel verteilt werden.<br />

Ausserdem ist die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" geplant: Kleine Geschenke<br />

für jederman, ob Kind, Mann oder Frau, ob jung oder alt, sei es eine Packung Kekse,<br />

Kaffee, selbstgestrickte Socken, Bücher, ein Nagellack o. ä. können zu kleinen Geschenken<br />

verpackt werden und in der Zeit vom Candlelight-Shopping bis zum 15.<br />

<strong>Dezember</strong> im Laden Danny‘s Womenswear in der Wachmannstraße, Ecke Benqueplatz<br />

abgegeben werden. Diese werden dann von der Bremer Tafel zu Weihnachten<br />

an Bedürftige weitergegeben. Zudem hält der Verein Die Wachmannstraße einen<br />

kleinen Taschenkalender 2018 in den Läden bereit.<br />

»»» diewachmannstrasse.de


WEIHNACHTSLEKTÜRE<br />

WEIHNACHTLICHES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Daniel Schimkowitsch<br />

Ein Blech. Kein Stress.<br />

100 geile Rezepte<br />

Hunger und Lust auf<br />

richtig gutes Essen,<br />

aber keinen Bock jetzt<br />

noch groß zu kochen?<br />

Hier ist die Lösung:<br />

Einfach ein paar Zutaten<br />

auf ein Backblech<br />

packen, es in<br />

den Ofen schieben<br />

und die Füße hochlegen.<br />

In diesem<br />

Buch stellt Autor<br />

und Sternekoch<br />

Daniel Schimkowitsch<br />

100 Rezepte<br />

vor, die du<br />

so garantiert noch<br />

nirgends gegessen<br />

hast und mit<br />

denen genau das<br />

geht. Ob Fleisch,<br />

Fisch oder vegetarisch –<br />

hier wird jeder satt und glücklich! Süße Blech-Varianten und<br />

Blech-Ideen für den Grill fehlen selbstverständlich<br />

nicht. Und das Beste ist die unkomplizierte<br />

Zubereitung in wenigen Schritten,<br />

damit schnell wieder Zeit für die<br />

© Neuer Umschau Buchverlag<br />

wirklich wichtigen Dinge ist.<br />

208 Seiten, 20,4 x 27 cm<br />

ISBN: 978-3-86528-845-5<br />

25 Euro<br />

»»» umschau-verlag.de<br />

Verlosung!<br />

2 x<br />

„Ein Blech. Kein Stress.“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 30. <strong>November</strong> an:<br />

gewinnen@<br />

schwachhausen-magazin.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Adventsbasar der Freien<br />

Waldorfschulen Bremen<br />

Am Samstag, den 2. <strong>Dezember</strong> findet der traditionelle Adventsbasar der Waldorfschulen<br />

Touler Straße und Osterholz statt. In der Freien Waldorfschule Bremen Touler<br />

Straße öffnen sich die Türen von 11 Uhr bis 17 Uhr.<br />

Angeboten werden Holzspielzeug, Blumenkinder und Zwerge, Edelsteine, Lebkuchenhäuschen<br />

und Weihnachtsschmuck – alles Eigenproduktionen. Das Wiener<br />

Café lädt zu Sahnetorte bei Livemusik ein und die Konzerte im Kerzenschein versprechen<br />

vorweihnachtliche Stimmung. Gamal Ragab, Werklehrer an der Schule, ist<br />

beeindruckt von dem Einsatz: „Es handelt sich um eine großartige Gemeinschaftsleistung<br />

der Eltern, Lehrer und Schüler der Waldorfschulen Bremen Osterholz<br />

und der Touler Straße. Schon seit vielen Monaten haben die Eltern gestrickt,<br />

genäht, aufwendige Sterne gefaltet und in den letzten Tagen das Essen für die<br />

zahlreichen Cafés vorbereitet.“ Das Besondere: Für Kinder gibt es viele Mitmachangebote.<br />

Begehrt sind Aktivitäten wie „Schiffchenschwimmen“, „Weihnachtsgärtlein“<br />

aus Naturmaterialien erstellen oder Drusen knacken.<br />

»»» freie-waldorfschule-bremen.de<br />

8<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


40 Jahre Reise zum Regenbogen<br />

Der Circus Roncalli gastiert vom 18. <strong>November</strong><br />

bis 10. <strong>Dezember</strong> auf der Bürgerweide<br />

Mehr als 700.000 begeisterte Zuschauer erlebten bisher das neue Jubiläumsprogramm „40 Jahre Reise zum Regenbogen“.<br />

Jetzt kommt das umjubelte Spektakel nach Bremen. Das Gastspiel findet vom 18. <strong>November</strong> bis zum<br />

10. <strong>Dezember</strong> im schönsten Circuszelt der Welt auf der Bürgerweide statt.<br />

„Wir freuen uns, im Rahmen unserer ausgedehnten Jubiläumstournee, mit unserem neuen Programm endlich<br />

wieder in Bremen auf der Bürgerweide zu gastieren“, so Direktor Bernhard Paul.<br />

Auch nach 40 Jahren schafft es der Begründer einer weltweiten Circus-Renaissance, die Kunst in seiner Manege<br />

immer wieder neu zu erfinden. Extra für das große Jubiläum hat Bernhard Paul seine Karawanen ausgesandt,<br />

um in der ganzen Welt verborgene Talente ausfindig zu machen. Das Publikum darf sich auf ungewohnte,<br />

bewährte und neue Höchstleistungen aus der Welt des Circus freuen. Nostalgie und Moderne verbinden sich zu<br />

einem Gesamtkunstwerk und feiern – gemeinsam mit allen Zuschauern – ein großes Fest der Sinne und Emotionen.<br />

»»» roncalli.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | September - Oktober <strong>2017</strong> 9


WEIHNACHTLICHES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Den Atem „erfahren“<br />

und entspannen<br />

In einer Zeit, in der viele Menschen ein Bedürfnis nach einem Mehr an Kraft und<br />

Energie verspüren, ist es umso wichtiger, die eigenen Ressourcen wiederzuentdecken.<br />

Hierbei kann Atemtherapie einen großen Nutzen zum Stressabbau und zur<br />

Entspannung bringen. Ein „Ausgebrannt-Sein“ und dessen Folgen wie psychische<br />

Beeinträchtigungen, Verhaltensänderungen sowie Symptome wie Rückenschmerzen,<br />

chronische Kopfschmerzen, Verdauungs- und Schlaf- sowie Herz-Kreislaufprobleme<br />

können verbessert werden.<br />

Ein weiterer Nutzen des Atemcoachings ist die Schulung von Stimme und Körperhaltung.<br />

Dies ist überall dort wichtig, wo Menschen auf Menschen treffen. Darüber<br />

hinaus kann durch die Vertiefung des Atems die Gesundheit leichter erhalten werden.<br />

Auch als Präventivmaßnahme ist die Arbeit mit dem Atem gut einsetzbar. Gerade<br />

für Menschen in stressigen Lebensphasen oder für die, die beruflich oder<br />

privat unter Dauerstress stehen, ist diese Form des Coachings eine ideale Möglichkeit,<br />

um vital und entspannt durch den Alltag zu gehen. Außerdem führt die erhöhte<br />

Sauerstoffzufuhr u. a. zur Stärkung des Immunsystems, sodass man nicht<br />

mehr so anfällig für Infekte ist. Positiv wirkt sie sich ebenfalls auf Verspannungen,<br />

Durchblutungsstörungen, Erschöpfungszustände, Ängste und Panikattacken aus.<br />

Die Atemtherapie nach Prof. Ilse Middendorf, bekannt unter der Bezeichnung „der<br />

Erfahrbare Atem“ ist eine Form der Körperarbeit, die ganzheitlich angelegt ist, den<br />

Atem bewusst macht, Tiefenentspannung fördert und so Blockaden löst. Da es bei<br />

dieser Therapieform um Hilfe zur Selbsthilfe geht, benötigt man keine speziellen Geräte<br />

oder Räume. Die Hilfe erzielt man schnell und überall, wenn man die Übungen<br />

einmal erlernt hat.<br />

Petra Nysetvold, zertifizierte Atemtherapeutin und -pädagogin nach Prof. Ilse Middendorf,<br />

arbeitet seit 2000 erfolgreich in Einzel- und Gruppensitzungen in ihrer<br />

Praxis in Schwachhausen in der Carl-Schurz-Straße 125.<br />

Interessierte können zusammen mit Petra Nysetvold herausfinden, wie man mit<br />

Atemtherapie lernt, tief Luft zu holen, richtig durchatmet, sich dabei wunderbar<br />

entspannt und wieder mehr Kraft, Energie und Lebensfreude spürt! Durch einen<br />

Anruf erhält man zusätzliche Informationen und man kann einen Probetermin vereinbaren.<br />

Praxis für Atem- und Bewegungstherapie<br />

Petra Nysetvold<br />

Carl-Schurz-Straße 125<br />

28209 Bremen<br />

Telefon (0421) 30 39 451<br />

Stöbern, kaufen und naschen kann man beim traditionellen DRK-Weihnachtsmarkt<br />

am 24. und 25. <strong>November</strong> in der Unteren Rathaushalle<br />

Rathaushalle wird zum Einkaufsparadies<br />

Erlös für soziale und ehrenamtliche Projekte<br />

DRK-Weihnachtsmarkt<br />

Der Weihnachtsmarkt des DRK-Landesverbandes Bremen hat eine lange Tradition.<br />

In diesem Jahr findet er zum 38. Mal statt. Die rund 90 ehrenamtlichen Helferinnen<br />

und Helfer des DRK-Landesverbandes laden alle Bremerinnen und Bremer herzlich<br />

ein, am Freitag, den 24. <strong>November</strong> und Samstag, den 25. <strong>November</strong> zwischen<br />

10 und 18 Uhr in der Unteren Rathaushalle zu stöbern, zu kaufen und zu naschen.<br />

„Jeder Euro zählt, ob man sich dafür ein Kleidungsstück, ein spannendes Buch<br />

oder eine selbst gemachte Marmelade kauft, oder ihn auch für eines unserer 4.000<br />

Tombola-Lose ausgibt“, hofft die neue ehrenamtliche Leiterin des Weihnachtsmarktes,<br />

Christa Meyer, auf einen regen Besuch der Unteren Rathaushalle. In diesem<br />

Jahr erwartet die Weihnachtsmarktbummler seit vielen Jahren erstmalig wieder<br />

ein neuer Verkaufsstand: Die DRK-Töpfergruppe aus Bremen-Nord wird Kunsthandwerkliches<br />

für die Weihnachtszeit und Keramik für das ganze Jahr anbieten.<br />

Die Sachspenden der Bremer Bürger sowie Kuriositäten, schöne Dinge, Selbstgebasteltes<br />

und -gebackenes wird traditionell an elf thematisch unterschiedlichen<br />

Marktständen verkauft. Als Angebot Nummer 12 zählt die Tombola, die mit einem<br />

Lospreis von 1 Euro die Chance auf attraktive Gewinne eröffnet. Rund 50 Bremer<br />

Unternehmen, Gastronomen und Kultureinrichtungen haben dafür tolle Preise gespendet.<br />

Mit den Erlösen aus Basar und Tombola werden die Ehrenamtlichen des DRK-Landesverbandes<br />

erneut mehrere ehrenamtliche und soziale Projekte, ausschließlich<br />

im Land Bremen, unterstützen. Die erwähnten Sachspenden von Bremer Privatleuten<br />

und Unternehmen bilden dafür den Grundstock. Jetzt kommt es auf die stöber-<br />

und kauflustigen Bremerinnen und Bremer an, diese Sachspenden in Geld zu<br />

verwandeln, das dann den sozial schwächer gestellten Bremern zugutekommen<br />

soll.<br />

»»» drk-lv-bremen.de/aktuelles<br />

»»» atemtherapie-bremen.de<br />

10<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


WEIHNACHTLICHES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Weihnachtsaktionen<br />

in der Berliner Freiheit<br />

Auch in diesem Jahr bietet das Einkaufszentrum Berliner Freiheit in der Vahr wieder<br />

interessante und spannende Aktionen (nicht nur) für Kinder an. Dabei erstrahlt<br />

das Center im Glanz seiner neuen Weihnachtsdekoration.<br />

Am Donnerstag, 30. <strong>November</strong>, sowie Donnerstag, 14. <strong>Dezember</strong>, bietet Korbmachermeister<br />

Steffen Kolbe jeweils von 14 Uhr bis 16 Uhr an, mit ihm Körbe zu flechten.<br />

An den Sonnabenden 2., 9. 16. und 23. <strong>Dezember</strong>, jeweils von 11 Uhr bis 13<br />

Uhr wird Portrait-Zeichner Ulrich Maas alle Interessierten auf Papier verewigen.<br />

Wer dies lieber als Portrait-Foto auf einer Weihnachtskarte tun möchte, kann am<br />

Sonnabend, 16. <strong>Dezember</strong>, von 10 Uhr bis 17 Uhr die Fotobox „Frohes Fest“ nutzen.<br />

Valentinos nostalgisches Kasperletheater gastiert von Montag, 4. <strong>Dezember</strong>, bis<br />

Sonnabend, 9. <strong>Dezember</strong>, jeweils um 15 Uhr, 16 Uhr und 17 Uhr mit Kaspers großen<br />

und kleinen Abenteuern.<br />

Auch die beliebten Bastel- und Back-Aktionen finden wieder statt: Am Dienstag, 5.<br />

<strong>Dezember</strong>, von 15 Uhr bis 18 Uhr werden mit der Landbäckerei Tönjes Knusperhäuschen<br />

gebastelt, und am Mittwoch, 13. <strong>Dezember</strong>, heißt es von 15 Uhr bis 18<br />

Uhr wieder „Kekse backen für Kinder mit Tenter’s Backhaus“. Neu im Programm ist<br />

am Freitag, 15.12., von 16 Uhr bis 18 Uhr die Aktion „Pizza backen für Kinder“ mit<br />

Antonio Scorrano. Weihnachtsbaum Engelbert wird am Sonnabend, 2. <strong>Dezember</strong>,<br />

von 10 bis 16 Uhr Groß und Klein mit seiner Handpuppe Engel Tanja entzücken. Am<br />

Sonnabend, 16. <strong>Dezember</strong>, kommt von 10 Uhr bis 16 Uhr der Weihnachtsmann in<br />

die Freiheit. Von Montag, 27. <strong>November</strong>, bis einschließlich Sonnabend, 23. <strong>Dezember</strong><br />

stimmt zudem der Weihnachtsmarkt mit Ständen unterschiedlicher Kunsthandwerker<br />

auf die Festtage ein. Die Teilnahme an allen Aktionen ist kostenlos.<br />

»»» berliner-freiheit.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 11


WEIHNACHTLICHES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Tortenkünstlerinnen für Workshops und Vorführungen<br />

gewinnen. „Wir freuen uns, dass unsere Besucher<br />

Tipps, Tricks und Kniffe von diesen Profis bekommen“,<br />

so die Projektleiterin. Gleich nebenan, in Halle 4, finden<br />

sich die Liebhaber flüssiger Genüsse ein. Beim<br />

BOTTLE MARKET präsentieren rund 60 Importeure,<br />

Händler, Abfüller und Brennereien seltene Whisk(e)ys<br />

aus allen Ecken der Welt, Gin, Rum, fassgelagerten<br />

und Bremer Korn sowie die Messe-Abfüllungen <strong>2017</strong>:<br />

einen 10-jährigen Aultmore und einen leicht getorften<br />

Ardmore. „Viel Platz bekommt erstmals auch der<br />

Wein“, so Anja Rickmeier.<br />

»»» christmas-more.de<br />

Weihnachtselfen, Backfeen und Adventsfans aufgepasst: Die Christmas & more findet von Freitag bis<br />

Sonntag, 17. bis 19. <strong>November</strong>, in der Messe Bremen statt. (Fotos: Oliver Saul)<br />

Messe Bremen: Christmas & more läutet die Adventszeit ein<br />

Zutaten für ein gelungenes Fest<br />

Man nehme: Marzipanbrot einer Bremer Konditorei, eine Decke aus Merinowolle und Christbaumkugeln aus<br />

Lauschaer Glas – diese und viele weitere Zutaten für das Weihnachtsfest gibt es bei der Christmas & more von<br />

Freitag bis Sonntag, 17. bis 19. <strong>November</strong>, in der Messe Bremen. Dann verwandeln rund 120 Aussteller die<br />

Halle 5 in ein Mekka für Weihnachtselfen, Backfeen und Adventsfans. „Wir wollen unseren<br />

Besuchern einen entspannten Start in die festliche Jahreszeit bescheren“, sagt<br />

Verlosung!<br />

5 x 2 Karten für die<br />

„Christmas & more“.<br />

Einfach eine E-Mail bis zum<br />

15. <strong>November</strong> an gewinnen<br />

@schwachhausenmagazin.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

die Projektleiterin Anja Rickmeier. Wer beim Verschenken auf Unikate und Handgemachtes<br />

Wert legt, begibt sich hier auf Shoppingtour. „Sich in Weihnachtsstimmung<br />

bringen zu lassen, das erwartet unsere Besucher. Zum Beispiel beim<br />

gemütlichen Flanieren von Stand zu Stand, beim Probieren verschiedener Gaumenfreuden<br />

und Plätzchenbacken mit den Kleinen“, beschreibt Anja Rickmeier<br />

die Atmosphäre der Christmas & more.<br />

Appetitlich geht es auch auf der KUCHENLIEBE zu. Hobbybäcker finden hier Inspiration<br />

und Produkte zum Backen, Dekorieren und Modellieren. Mit Lindy Smith aus Großbritannien<br />

und Alani Jasmine aus Hong Kong konnte Anja Rickmeier zwei international gefeierte<br />

12<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


P E R S Ö N L I C H E S<br />

SUZANNE LINGKE<br />

Vorstandsmitglied, Mitglied des Kulturausschusses und Pressesprecherin<br />

des Vereins Die Wachmannstraße e. V., Inhaberin Danny’s Womenswear<br />

HIERFÜR SETZE ICH MICH EIN ...<br />

Für meine Familie - da kämpfe ich<br />

wie eine Löwin, wenn es sein<br />

muss. Und zur Zeit für ein soziales<br />

Projekt im Rahmen des Candlelight-Shoppings.<br />

DAS GEFÄLLT MIR AN MEINER ARBEIT ...<br />

Der persönliche Kontakt mit den<br />

Menschen. Das freundliche Gespräch<br />

mit Erzählungen aus der<br />

Familie und von Freunden. Ich<br />

bin zufrieden, wenn meine Kunden<br />

glücklich den Laden verlassen<br />

und gerne wiederkommen.<br />

ICH LEBE GERNE IN BREMEN, WEIL ...<br />

es eine grüne, schöne und überschaubare<br />

Stadt ist mit tollen<br />

Bewohnern, die das auch zu<br />

schätzen wissen.<br />

GUT FÜR BREMEN WÄRE ...<br />

die Innenstadt wieder ein bisschen<br />

interessanter zu gestalten.<br />

DAS WÜRDE ICH IN <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

VERÄNDERN ...<br />

Ach, Schwachhausen ist eigentlich<br />

schön, wie es ist ...<br />

EIN SCHÖNER TAG FÜR MICH ...<br />

Wenn ich alles erledigt habe, was<br />

ich mir so vorgenommen hatte<br />

und dabei viel lachen konnte!<br />

EINMAL INNEHALTEN ...<br />

und sich bewusst machen, wie<br />

gut es einem geht ...<br />

ENTSPANNUNG IST FÜR MICH ...<br />

mit meinem Hund spazieren zu<br />

gehen. Idealerweise am Meer.<br />

EIN GUTES ZITAT ...<br />

Gibt es schließlich eine bessere<br />

Form mit dem Leben fertig zu<br />

werden, als mit Liebe und<br />

Humor? (Charles Dickens)<br />

EINE REISE WERT IST ...<br />

auf jeden Fall unsere schönen<br />

norddeutschen Inseln.<br />

EIN GLÜCKSMOMENT ...<br />

Es gibt viele Glücksmomente in<br />

meinem Leben, aber die beiden<br />

schönsten waren, als mein Sohn<br />

Max und meine Tochter Catarina<br />

gesund auf die Welt kamen.<br />

EIN WUNSCH ...<br />

Noch sehr lange gesund, glücklich<br />

und zufrieden leben zu dürfen.<br />

EIN ZIEL ...<br />

Und das sollte unser aller Ziel<br />

sein: Alles dafür zu tun, damit unsere<br />

Kinder und Kindeskinder<br />

auch ein friedliches, gesundes und<br />

glückliches Leben führen können.


FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Silvester in den „Goldenen Sälen“ –<br />

die exklusive Party zum Jahreswechsel<br />

des ATLANTIC Grand Hotel<br />

THE GRAND FINAL<br />

Die Goldenen Säle sind berühmt für ihre legendären Partys. THE GRAND FINAL gehört<br />

dazu. Neueste Soundtechnik, eine furiose Lightshow und die beste Musik der<br />

Stadt bringen die historischen Räumlichkeiten in jeder Silvesternacht zum Beben.<br />

Musikalischer Kopf der gigantischen Party ist auch diesmal wieder DJ Sebastian<br />

LPC. Der Bremer „Houserocker“ stimmt im Scotland Saal mit luftiger „Jetzt“-Musik<br />

auf 2018 ein. Unterdessen bringen DJ Choco und Jan Helmerding den großen goldenen<br />

Ballsaal so richtig ins Schwitzen – mit Dance-Classics und aktuellen Hits<br />

nonstop.<br />

Und wer seine heißen Tanzsohlen zwischendurch abkühlen möchte, findet Entspannung<br />

im gemütlichen Zelt. Oder auf einer der vielen Genießer-Inseln, die in und<br />

zwischen den Partyräumen für das leibliche und gesellige Wohl sorgen. So bieten<br />

die Bars im Foyer alles von klassischen Drinks über Apéritif-Variationen bis zu trendigen<br />

Mules. Neu in diesem Jahr ist zudem eine Streetfood-Insel, die frische Kraft<br />

für den nächsten Tanz gibt – ob mit traditionellen Berlinern oder kleinen Köstlichkeiten<br />

aus dem Restaurant alto.<br />

Apropos: Man kann den Abend auch gleich mit einem exklusiven Dinner im Restaurant<br />

alto starten. Chefkoch Daniel Otto serviert die perfekte Einstimmung auf<br />

THE GRAND FINAL. Tischreservierungen unter: (0421) - 620 62-599<br />

Der Eintritt beträgt pro Person 37 Euro (inkl. 1 Glas Champagner). Einlass ist ab<br />

21 Uhr. Dresscode: elegant. Der Kartenvorverkauf findet an allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />

von Nordwest-Ticket & im ATLANTIC Grand Hotel statt.<br />

»»» atlantic-hotels.de<br />

14<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

E R F O L G R E I C H E G E S C H Ä F T E U N D U N T E R N E H M E N<br />

ÖVB Vertretung Joachim Lodders<br />

Zuverlässigkeit und Kompetenz vor Ort<br />

Hansestadt-Bremen-Immobilien<br />

Kompetent, persönlich und vertrauensvoll<br />

Joachim Lodders und seine Frau Bettina sind ein starkes Team<br />

Seit vielen Jahren ein zuverlässiger und kompetenter Ansprechpartner in allen<br />

Fragen rund um das Thema Versicherung ist Joachim Lodders. Seine ÖVB Vertretung<br />

im Baumschulenweg 6 direkt bei Bremen 1860 ist eine verlässliche<br />

Adresse, wenn guter, maßgeschneiderter Versicherungsschutz benötigt wird.<br />

Seit 35 Jahren ist Joachim Lodders im Versicherungsgewerbe erfolgreich tätig<br />

und im Sommer dieses Jahres feierte er sein 30. Firmenjubiläum. Dazu wurde<br />

er von seiner Frau mit einer großen Party überrascht. „Der Umgang mit Menschen<br />

und die Beratung machen mir seit jeher große Freude. Dabei ist mir Ehrlichkeit<br />

und eine nachhaltige Beratung sehr wichtig. Man muss dem Kunden<br />

auch mal sagen können „dass brauchst Du jetzt nicht!“, erzählt Joachim Lodders.<br />

„Wir haben viele langjährige treue Kunden, die besonders unsere Zuverlässigkeit<br />

schätzen. Wir versuchen immer schnell zu helfen und eine Lösung<br />

für alle Situationen zu finden. Das geht auch manchmal über das originäre Geschäft<br />

hinaus“, so Lodders. Unterstützung erhält er hierbei von seinem fünfköpfigen<br />

Team, zu dem auch seine Frau Bettina Lodders und seit August letzten<br />

Jahres auch seine Tochter Kristin Röpke zählen. „Ich habe mich sehr gefreut,<br />

dass meine Tochter sich dazu entschieden hat, auch diesen beruflichen Weg<br />

einzuschlagen und besonders, dass sie es auf eigenen Wunsch getan hat, ohne<br />

dass ich sie dabei beeinflusst habe“, betont Joachim Lodders. Mit der langjährigen<br />

Erfahrung bieten Joachim Lodders und sein Team ein lückenloses Angebot<br />

bei allen Sach- und Personenversicherungen. Von der Haftpflicht- und<br />

Rechtsschutzversicherung über die Hausrat- und Wohngebäudeversicherung<br />

bis hin zur Privaten Krankenversicherung und vielen weiteren Versicherungen.<br />

Bei Joachim Lodders bekommt man eine persönliche und kompetente<br />

Beratung, bedarfsgerechte Lösungen und flexible Produkte.<br />

Aber auch im Schadenfall stehen Joachim Lodders und sein Team ihren Kunden<br />

vertrauensvoll zur Seite und versuchen schnell und zuverlässig zu helfen.<br />

Die Öffnungszeiten der ÖVB Vertretung sind von Montag bis Donnerstag von<br />

9 Uhr bis 13 Uhr sowie von 14 Uhr bis 17.30 Uhr und am Freitag von 9 bis<br />

16 Uhr.<br />

ÖVB Vertretung Joachim Lodders<br />

Baumschulenweg 6<br />

Telefon (0421) 342675<br />

www.oevb.de/joachim.lodders<br />

Benjamin von Schilcher, Asli-Nur Kadak, Harem Jahja, Dietrich Niedermeyer<br />

Wer auf der Suche nach seiner Traumimmobilie ist oder wer seine Immobilie<br />

schnell und unkompliziert verkaufen möchte, ist bei Hansestadt-Bremen-Immobilien<br />

(HBI) in den besten Händen. Seit Juli findet man die Experten von<br />

HBI auch mitten in Schwachhausen in der Schwachhauser Heerstraße 144.<br />

„Uns ist es wichtig, dass wir nah an unseren Kunden sind und man miteinander<br />

ins Gespräch kommt – darum ist für uns die Präsenz in den Stadtteilen<br />

von besonderer Bedeutung“, betont Benjamin von Schilcher, der das Schwachhauser<br />

und das Findorffer Büro leitet.<br />

Seit über zwanzig Jahren finden Kunden bei HBI ihre kompetenten und persönlichen<br />

Ansprechpartner. Mit Hauptsitz im Buntentorsteinweg 35, kam vor<br />

zwei Jahren das Büro an der Findorffer Hemmstraße 169 dazu. Darauf folgte<br />

die Dependance in Woltmershausen und seit August 2016 ist HBI auch mitten<br />

in der Bremer Innenstadt in der Lloydpassage 36-38 vertreten. Im Juli dieses<br />

Jahres folgte dann die Eröffnung des Schwachhauser Büros und für 2018<br />

sind weitere Büros in Planung, u. a. im Viertel.<br />

Neben dem Ankauf und Verkauf von Immobilien beraten und betreuen die erfahrenen<br />

Experten von HBI ihre Kunden auch bei allen Schritten rund um den<br />

Neubau und die Vermietung von Immobilien. Aber auch die Inzahlungnahme<br />

von Immobilien, der Immobilientausch und der direkte Kauf von Immobilien<br />

durch HBI sind möglich. Hierfür ist das Schwachhauser Team an sieben Tagen<br />

die Woche im Einsatz. „Für uns hat die Leistung am Kunden höchste Priorität“,<br />

erklärt Benjamin von Schilcher „und wir möchten unsere Kunden kompetent<br />

und persönlich in allen Fragen rund um das Thema Immobilien<br />

beraten.“ Für Verkäufer umfasst dies beispielsweise die vollumfängliche Begleitung<br />

von der realistischen Marktpreiseinschätzung der zu verkaufenden<br />

Immobilie über die Erstellung eines verkaufsfördernden Exposés, der Platzierung<br />

des Angebots in der Presse und in den Internetportalen sowie der Durchführung<br />

der Besichtigungstermine. Käufer unterstützt HBI vertrauensvoll von<br />

der Suche der Immobilie über die Kaufvertragsgestaltung bis hin zum Notartermin.<br />

Auch für die passenden Finanzierungsmöglichkeiten steht HBI seinen<br />

Kunden zur Seite, sodass diese von den langjährigen Kooperationen des Unternehmens<br />

mit marktführenden Banken profitieren können.<br />

HBI Hansestadt Bremen Immobilien<br />

Schwachhauser Heerstraße 144<br />

Telefon (0421) 43 60 32 00<br />

www.hansestadt-bremen-immobilien<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 15


FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Amaryllis Quartett 3x3<br />

Das Amaryllis Quartett zählt nach großen Wettbewerbsgewinnen und der ECHO<br />

Klassik-Auszeichnung 2012 zu den besten Streichquartetten seiner Generation. Im<br />

Bremer Sendesaal produzierte das Quartett seine erfolgreiche CD-Farbenreihe für<br />

Genuin Classics mit Red, Green, Blue und Yellow (Veröffentlichung im Oktober<br />

2016).<br />

Am 23. <strong>November</strong> um 20 Uhr ist das Amaryllis Quartett wieder mit seiner 3x3<br />

Streichquartett-Reihe zu Gast im Sendesaal Bremen. Dieses Mal warten sie - zu<br />

fünft - mit großen Werken für Streichquintett von Wolfgang Amadeus Mozart und<br />

Johannes Brahms auf. Für die Gegenüberstellung der Streichquintette von Mozart<br />

und Brahms hat das Quartett einen berühmten Gast an der Bratsche: Nobuko Imai.<br />

Das Amaryllis Quartett sind:<br />

Gustav Frielinghaus - 1. Violine, Lena Sandoz - 2. Violine, Tomoko Akasaka - Viola<br />

Yves Sandoz - Violoncello und Nobuko Imai - Viola<br />

Die Karten zum Preis von 25 Euro/ermäßigt 10 Euro gibt es unter www.sendesaalbremen.de,<br />

als telefonische Vorbestellung unter (0421) 33 00 56 67 oder an der<br />

Abendkasse ab 19 Uhr. Durch Erwerb eines Abonnements erhält man Karten für<br />

drei Konzerte zum Preis von zwei Veranstaltungen.<br />

»»» sendesaal-bremen.de<br />

Im Rahmen ihres 150-jährigen Bestehens der Pietät Gebrüder Stubbe findet ein<br />

Vortrag über die inneren Geschehnisse auf dem Weg durch die Trauer statt<br />

Trauern als ein<br />

Weg der Heilung<br />

Das Beerdigungsinstitut „PIETÄT“ Gebr. Stubbe feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges<br />

Bestehen. Um dieses große Jubiläum gebührend zu feiern, hat die Familie<br />

Stubbe eine Veranstaltungsreihe rund um die Themen Abschied, Vorsorge und Trauern<br />

auf die Beine gestellt, die sich durch das ganze Jahr zieht. Trauer ist ein Bemühen<br />

der Seele, das Geschehene zu begreifen. So findet am 30. <strong>November</strong> in der<br />

evangelischen Friedensgemeinde Bremen in der Humboldtstraße 175 ein Vortrag<br />

von Dipl. Psychologin Dr. Daniela Tausch statt. Die Referentin wird über die inneren<br />

Geschehnisse auf dem Weg durch die Trauer erzählen. Beginn ist um 19.30<br />

Uhr, der Eintritt beträgt 5 Euro.<br />

»»» gebr-stubbe.de<br />

16<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


E∈ Stück Italien<br />

mitten ∈ Schwachhausen<br />

Papageno Ristorante<br />

Schwachhauser Heerstraße 84<br />

28209 Bremen<br />

www.papagenoristorante.de<br />

Genießen Sie unser stimmungsvolles Ambiente<br />

Reservierungen Tel. (0421) 34 67 0949<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 17


FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Ausstellung in der<br />

Galerie Corona Unger<br />

Im Winter II - Ein Rendezvous<br />

der Künste zum Jahreswechsel<br />

Die Ausstellung versammelt signifikante neue Werke der Galeriekünstler und bietet<br />

einen umfangreichen, sich über alle Etagen des Galeriehauses erstreckenden<br />

Einblick in das aktuelle Programm. Wie in den vergangenen Jahren gibt die Präsentation<br />

Anlass zu künstlerischen Dialogen unterschiedlicher Programmatik und<br />

fordert das Auge auch zum Entdecken von Gegensätzen heraus. Im Bereich der Malerei<br />

sind Werke zu sehen, die Traditionen vom Konstruktivismus bis zum Color Field<br />

Painting aufgreifen und weiterentwickeln. Außerdem zeigen Künstler wie Helmut<br />

Helmes mit pastos-bewegtem Gestus oder Katrin Heesch und Jürgen Jansen mit<br />

analytischem Ansatz, wie sie die Möglichkeiten von Farbe, Farbmaterie und Form<br />

ausloten. Hinzu kommen Wolf Hamm, der sich der Hinterglasmalerei bedient, Dieter<br />

Mammel aus dem Bereich der Tuschemalerei und druckgrafische Blätter von<br />

Rolf Meyer. Künstler wie Dieter Balzer und Harald Pompl überschreiten mit ihren<br />

skulpturalen, installativen Arbeiten die Grenzen tradierter Bildträger. Mit weiteren<br />

plastischen Werken sind Michael Post, Dirk Rathke sowie Regine Schumann vertreten,<br />

zudem unsere Stahlbildhauer Robert Krainhöfner, Ekkehard Neumann und<br />

Thomas Röthel.<br />

Die Ausstellung stellt zugleich einen Ausblick auf das kommende Jahr dar – so<br />

sind drei interessante Gastkünstler eingeladen: Kraftvoll und still, frech und ausgesprochen<br />

sinnlich ist die Kunst von Willi Siber. Souverän greifen seine plastischen,<br />

farbig schillernden Werke in den Raum und definieren ihre Umgebung mit<br />

subtiler Leichtigkeit. Ihre Materialität will das Auge verführen und betören. Paola<br />

Neumann löst ihre Motive in sanft strahlende Farbfelder auf. Sie arbeitet mit weichen<br />

farbigen Übergängen und Unschärfen, wobei der Bildraum zunehmend an<br />

Bestimmtheit verliert. Die spanische Fotokünstlerin Maria Jauregui Ponte führt das<br />

Auge in die Dunkelheit. Ihre Serie „Nachtgestalten“ vereint amorphe, vegetative<br />

Figurationen und sparsam illuminierte, farbig verfremdete Bildsequenzen.<br />

»»» galerie-corona-unger.de


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | September - Oktober <strong>2017</strong> 19


FRISCH GEMISCHTES AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Cool JapanTrend<br />

und Tradition<br />

Neue Sonderausstellung ab <strong>November</strong><br />

im Übersee-Museum Bremen<br />

Von prächtigen Kimonos bis zu smarten Robopets – in der neuen Sonderausstellung<br />

„Cool Japan – Trend und Tradition“ steht die japanische Unterhaltungskultur<br />

der Edo-Zeit (1600-1868) und des 20./21. Jahrhunderts im Fokus. Das Übersee-<br />

Museum Bremen widmet sich bis zum 1. Mai 2018 den aktuellen und vergangenen<br />

Trends der Populärkultur Japans. Durch die Gegenüberstellung von historischen<br />

und neuen kulturellen Strömungen werden Ähnlichkeiten, aber auch Unterschiede<br />

für die Besucher sichtbar gemacht. In der Schau werden verborgene Schätze aus<br />

den <strong>Magazin</strong>en des Übersee-Museums sowie zeitgenössische Sammlungsstücke<br />

präsentiert. „Cool Japan – Trend und Tradition“ zeigt, dass Japan mit Design, Mode,<br />

Literatur, Speisen, Spielen, Festen und Wohnkultur beeindruckt – damals wie heute.<br />

Manga, Anime, Pokémon oder Sudoku, Super Mario und Karaoke – wer kennt sie<br />

nicht, die moderne Unterhaltungskultur Japans? Seit den 1990er Jahren erobert<br />

die als „Cool Japan“ be-zeichnete japanische Populärkultur die Welt und gilt als Japans<br />

Aushängeschild und Exportschlager Nummer eins. Die neue Sonderausstellung<br />

„Cool Japan – Trend und Tradition“ beschränkt sich nicht nur auf die<br />

Gegenwart, sondern wirft auch einen Blick auf die historischen Wurzeln der Unterhaltungskultur,<br />

die bereits in der Edo-Zeit zu finden sind. In dieser Epoche entstand<br />

in Japan eine blühende Bürgerkultur: die Theaterszene florierte, Geishas und<br />

Kabuki-Schauspieler prägten die modischen Trends und das Schönheitsideal, populäre<br />

Romane entstanden und es bildete sich die „traditionelle“ japanische Küche<br />

heraus. Neben den kulturellen Exporthighlights werden in der Schau außerdem im<br />

Ausland weniger bekannte Aspekte gezeigt, darunter das Glücksspiel Pachinko,<br />

die in Japan allseits beliebte Sportart Baseball oder die religiösen und jahreszeitlichen<br />

Feste, wie z. B. das japanische Allerseelen-Fest (obon). Auch das international<br />

bekannte Kirschblütenfest (hanami) wird nicht fehlen.<br />

In der Sonderausstellung werden den historischen Sammlungsstücken aus der Edo-<br />

Zeit wie z. B. einer Samurai-Rüstung, einem prächtigen Paravent sowie farbigen<br />

Holzschnitten und Papierfächern, moderne Objekte gegenübergestellt, darunter<br />

Street-Fashion, Manga- und Anime-Figuren sowie humanoide Roboter.<br />

»»» uebersee-museum.de<br />

20<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 21


22<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


MyCupOfTea:<br />

Der Tee<br />

des Lebens<br />

TEXT | CYNTHIA HOEDORO<br />

FOTOS | VERA DÖPCKE<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 23


DER TEE DES LEBENS<br />

Tee-Experte Timo-Noé Chitula ist begeistert<br />

vom Facettenreichtum des wohltuenden<br />

Heißgetränks<br />

24<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


DER TEE DES LEBENS<br />

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Er mag es, wenn Dinge sich<br />

nicht verändern. Deshalb braucht er manchmal einen Extraschubser,<br />

um sich an etwas heranzutrauen. Und zwar in den meisten<br />

Lebensbereichen, wie dem des Genusses zum Beispiel.<br />

Einmal etwas Außergewöhnliches essen? Hmm, schwierig. Getränketechnisch<br />

etwas anderes wagen? Fällt vielleicht schon ein<br />

bisschen leichter – der aufmunternde Stoß muss dennoch häufig<br />

sein. Nun bin natürlich auch ich ein Gewohnheitstier. Um ehrlich<br />

zu sein, sogar das schlimmste, das ich kenne. Besonders, wenn<br />

es um meinen täglichen Tee geht: Ein Earl Grey muss es sein.<br />

Immer. Das Start-up „MyCupOfTea“ versucht, solchen Menschen<br />

wie mir neue Wege in Richtung eines vollkommenen Teegenusses<br />

zu weisen. Indem es Teesorten und außergewöhnliche Teespezialitäten<br />

in Bio-Spitzenqualität und – vor allen Dingen – die Möglichkeit<br />

bietet, sich den ganz eigenen Tee mit den<br />

Lieblingskomponenten zu mixen.<br />

Ich treffe mich mit dem Gründer und Geschäftsführer des Teeversandhandels<br />

„MyCupOfTea“, Timo-Noé Chitula, auf ein Glas Tee, natürlich<br />

(allerdings ist es streng genommen kein Tee aus dem Sortiment des Unternehmens,<br />

sondern einer im Restaurant eines Hotels in der Überseestadt).<br />

Woher kommt diese Leidenschaft für Tee? „Solange ich denken<br />

kann, hat mein Vater immer Tee getrunken und gesagt: ‚Tee hält mich<br />

fit‘“, antwortet Timo-Noé Chitula. „Allerdings hatte er noch nicht das<br />

Qualitätsverständnis, bei ihm gab es noch Teebeutel.“ Nach der Ausbildung<br />

zum Werbekaufmann und einem Global Management-Studium an<br />

der Hochschule Bremen arbeitet er zunächst im Vertrieb einer Hamburger<br />

Firma – lange glücklich ist er dort allerdings nicht. Zu anstrengend ist<br />

die ständige Pendelei: „Aus privaten Gründen konnte ich damals nicht<br />

nach Hamburg ziehen, mir war also klar, dass das auf jeden Fall eher eine<br />

temporäre Sache ist. Ich habe mir also recht bald Gedanken darüber gemacht,<br />

was danach kommt.“ Es soll auf jeden Fall etwas sein, das so in dieser<br />

Form in Deutschland noch nicht zu finden ist. Gemeinsam mit einem<br />

guten Freund, der als Rohstoff-Teehändler bereits große Teemarken beliefert,<br />

entwickelt er schließlich die Geschäftsidee: eine Plattform, die sowohl<br />

individuelle Teekompositionen als auch echte Teespezialitäten im<br />

Angebot hat. Und alles in Bio-Spitzenqualität – von den Teesorten, den<br />

Blütenblättern, den Gewürzen und Kräutern bis hin zu den ätherischen<br />

Ölen, die direkt aus der jeweiligen Pflanze extrahiert werden und mit<br />

denen sich die ansonsten üblichen künstlichen Aromastoffe garantiert<br />

nicht messen können. Neben den Klassikern, wie beispielsweise meinem<br />

heiß geliebten Earl Grey, glänzt „MyCupOfTea“ insbesondere mit Teespezialitäten<br />

wie einem Gelben Tee, einem 17 Jahre alten Pu Ehr Tee,<br />

dem Golden Monkey Tee oder einem Oolong. Und sie alle sind ansonsten<br />

nur sehr, sehr schwer in Bioqualität auf dem deutschen Markt zu finden.<br />

„Nicht immer können wir alle Spezialitäten anbieten“, erklärt der<br />

Tee-Experte. „Der Gelbe Tee zum Beispiel wird in einem komplizierten<br />

Verfahren hergestellt und ist als Naturprodukt Qualitätsschwankungen<br />

unterworfen. Wenn wir ihn einmal nicht anbieten können, gibt es stattdessen<br />

natürlich etwas anderes Schönes.“<br />

Sauna · Dampfbad · Dampfdusche · Infrarot<br />

DER TEE-MIXER: INDIVIDUELLE TEEKOMPOSITIONEN<br />

Seit März 2016 ist „MyCupOfTea“ nun online: Eine zugegebenermaßen<br />

recht kurze Zeit. „Dafür spricht allerdings die Expertise unserer Partner<br />

und Investoren für sich: Sie sind teilweise bereits seit 23 Jahren im Bio-<br />

Rohstoff-Teehandel tätig!“ Das Hauptgeschäft des Teeunternehmens wird<br />

sich auch in Zukunft primär im Onlineshop abspielen, außerdem nimmt<br />

Timo-Noé Chitula an etwa zehn Messen im Jahr teil. Wer seinen Tee nebst<br />

Dose gerne vorher in der Hand hält, bevor er ihn kauft, kann ihm also<br />

Besuchen Sie unsere<br />

große Wellnessausstellung!<br />

Gottlieb-Daimler-Str. 30-34 · 28816 Stuhr<br />

Tel. (0421) 87761-0 info@tylo.de www.tylo.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 25


DER TEE DES LEBENS<br />

Ganz egal ob seltener gelber Tee, mineralienhaltiger Felsentee (Oolong) oder herrlich duftender Rosentee – die Tees von Timo-Noé Chitula entführen auf eine<br />

kulinarische Reise in die vielseitige Geschmackswelt der Teepflanze Camellia sinenis und begeistern mit jedem Aufguss aufs Neue!<br />

auf einer dieser Messen einen Besuch abstatten – oder bei Lestra, der Nur<br />

Manufaktur, Selfair, Mex Coiffeur und ab Ende Oktober in einer Basic-Filiale<br />

vorbeischauen. Einziges Manko: Sich eine individuelle Teekomposition<br />

zusammenzustellen, geht hier nicht. Das ist nur online im Bereich<br />

„Tee-Mixer“ möglich. Hier lässt sich dafür wild durcheinandermischen,<br />

was in großer Produktion undenkbar wäre: Grüner Tee mit Zimt und Süßholz<br />

zum Beispiel. Erlaubt ist, was dem Teegaumen gefällt, ganz gleich,<br />

wie verrückt der Geschmack auch scheint (und wie wir wissen, über vieles<br />

lässt sich streiten, nur über den Geschmack, über den nicht!). „Es war<br />

eine bewusste Entscheidung, unsere Kunden bei der Zusammenstellung<br />

ihres persönlichen Tees nicht einzuschränken“, sagt Timo-Noé Chitula.<br />

„Um ihnen dabei zu helfen, ist jeder Tee und jeder Geschmack möglichst<br />

genau beschrieben, damit sie einen Eindruck davon bekommen, welche<br />

Zutaten mit welchem Tee harmonieren.“ Fragen können die Kunden natürlich<br />

trotzdem immer, per Mail oder sogar telefonisch. Noch wird übrigens<br />

jede Bestellung vom Inhaber persönlich zusammengestellt, verpackt<br />

und verschickt. Denn abgesehen von der strategischen Unterstützung der<br />

Investoren und einer externen Buchhaltung macht er alles noch selbst.<br />

Auch die Texte auf der Website und im Teewissen-Blog entstammen seiner<br />

Feder. „Ja, es ist viel Arbeit“, gibt er zu und lacht. „Dennoch: Ich<br />

mache alles gerne. Um ehrlich zu sein, fällt es mir ja auch ein bisschen<br />

schwer, etwas abzugeben. Immerhin soll alles der Philosophie der Firma<br />

entsprechend umgesetzt werden. Auf Dauer möchte ich allerdings Produktion,<br />

Verpackung und Versand outsourcen, wobei diese selbstverständlich<br />

weiterhin hier von Menschen durchgeführt werden soll.“<br />

HOCHWERTIGE BIO-QUALITÄT<br />

Überhaupt liegen die Menschen, und gerade auch die, die hinter dem Tee<br />

stecken, „MyCupOfTea“ sehr am Herzen: Das Unternehmen bezieht<br />

seine Rohstoffe aus verschiedenen prestigereichen und fairtrade-zertifizierten<br />

Teeprojekten: „Wir sind besonders stolz auf unsere Quelle für Ur-<br />

Teeblätter und die daraus erzeugten Tees“, erzählt Timo-Noé Chitula. „Im<br />

Norden Vietnams ernten indigene H’mong und Dao wild wachsende Teepflanzen<br />

im Urwald – mit den Aromen kann kein Plantagenblatt mithalten!“<br />

Nicht nur aus Vietnam, sondern auch aus China oder Korea<br />

kommen dann weitere Teesorten: Das Da Zhang Shan Farmers-Projekt<br />

der chinesischen Provinz Jianxi gehört zu den ersten Bio-Projekten des<br />

Landes und ist gleichzeitig das erste, das nach Fairtrade-Standards zertifiziert<br />

worden ist. Hier werden alle Teesorten nach einem traditionellen,<br />

seit Jahrhunderten bewährten Verfahren hergestellt, wie etwa die chinesischen<br />

Klassiker Zhen Mei, Zhou Cha oder Gong Fu Cha. Weniger tra-<br />

26<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 27


DER TEE DES LEBENS<br />

Die Kunden wissen die Qualität zu schätzen: Das Feedback ist durchweg<br />

positiv. „Wenn die Qualität stimmt, sind unsere Kunden bereit, einen<br />

etwas höheren Preis zu zahlen, weil das Preis-Leistungsverhältnis einfach<br />

passt“, sagt Timo-Noé Chitula. „Außerdem können, abgesehen von den<br />

Schwarztees, alle unsere Tees gleich bis zu viermal aufgegossen werden.“<br />

Der Preis relativiert sich also recht schnell. Mehrere Aufgüsse ergeben<br />

sogar Sinn – denn bei jedem Aufguss kommen neue Inhaltsstoffe in den<br />

Tee. So wird der Geschmack nicht unbedingt schwächer, sondern verändert<br />

sich. „Beim ersten Aufguss werden die Bitterstoffe ausgespült“, erläutert<br />

er. „Bei der chinesischen Teezeremonie wird damit das Porzellan<br />

ausgespült und gewärmt. Erst der zweite wird serviert und genossen. Man<br />

sagt auch, der erste Aufguss sei für den Feind, der zweite für den Freund.“<br />

Das funktioniert aber nur mit erstklassigen Teesorten – und ganz bestimmt<br />

nicht mit Teebeuteln, die eigentlich die Abfallprodukte der Teeproduktion<br />

enthalten. Apropos Teeproduktion: Alle Teesorten haben ihren Ursprung<br />

in einer einzigen Teepflanze, der Camellia sinensis. Erst das<br />

Herstellungsverfahren bestimmt, ob daraus ein Schwarztee, ein Grüner,<br />

Gelber, ein Pu Ehr oder ein Oolong Tee wird – je nachdem ob die Blätter<br />

nach der Ernte gerollt, ausgelegt oder in kleinen Häufchen zum Gären<br />

gebracht werden.<br />

Wieder etwas Neues gelernt, denke ich, während ich mit dem Gedanken<br />

spiele, doch aus meiner alten Earl-Grey-Gewohnheit auszubrechen und<br />

vielleicht einmal etwas anderes oder gar den Tee-Mixer auszuprobieren.<br />

Zudem hat Timo-Noé Chitula mir gleich zur Begrüßung ausgerechnet<br />

einen seiner Earl Greys (als hätte er es geahnt!) als Probierpäckchen in<br />

die Hand gedrückt. Prompt stelle ich am Abend zu Hause fest, dass ich<br />

nun verdorben bin. Verdorben, weil ich bald eine neue Gewohnheit haben<br />

werde und wohl kaum noch einen anderen Earl Grey trinken kann als<br />

den, der mit Rosen- und Lavendelblüten sowie einem ätherischen Bergamotte-Öl<br />

daherkommt. Echte Teeliebhaber mit Lust auf Veränderung und<br />

neue Tee-Gewohnheiten sollten also wirklich einen Blick auf mycupoftea-shop.com<br />

werfen.<br />

Als Teeliebhaber möchte Timo-Noé Chitula seinen Kunden sowohl die wohltuende<br />

Wirkung als auch die geschmackliche Vielfalt ökologischer Premiumtees<br />

näher bringen. In seinem Online-Shop hat man die Möglichkeit aus über 27 feinsten<br />

biologischen Zutaten eigene individuelle Teemischungen zu komponieren –<br />

ganz nach dem persönlichen Geschmack!<br />

ditionell geht es beim Hightech-Teeprojekt auf der koreanischen Vulkaninsel<br />

Jeju zu. Die Pflanzen auf dieser Bio-Plantage werden maschinell geerntet<br />

– was den Vorteil hat, dass die Blätter nur etwa 20 Minuten nach<br />

der Ernte weiterverarbeitet werden können: Sie werden sofort gekühlt,<br />

um enzymatische Veränderungen zu verlangsamen. So bleiben die Blätter<br />

frisch, was sich natürlich auch auf den Geschmack auswirkt.<br />

28<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | September - Oktober <strong>2017</strong> 29


30 <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


TEXT | ANKE JUCKEHHÖFEL<br />

FOTOS | FRANK PUSCH<br />

ZUSAMMEN.<br />

Leben im Schwachhauser Traumhaus<br />

„DIE | WG“ (INKLUSIVE WOHNGEMEINSCHAFT) IN <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

BREMEN SOLL (NOCH) INKLUSIVER WERDEN!<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 31


„DIE | WG“ IN <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Die Gemeinschaftsräume im Parterre des Hauses in der Delbrückstraße sind offen, hell und großzügig geschnitten<br />

„Ich wollte einen weiteren Baustein für eine inklusive Gesellschaft legen“,<br />

erzählt Nico-Alexander Oppel mir im Gespräch. Er ist Fachleiter des Bereichs<br />

Wohnen im Martinsclub Bremen e. V. Der bietet für Menschen mit<br />

Behinderungen in einem differenzierten Wohnstättenverbund eine Vielzahl<br />

von Wohnformen an. Vier Jahre lang hat Nico-Alexander Oppel das<br />

Konzept der ersten inklusiven Wohngemeinschaft Bremens mit viel Herzblut<br />

voran und schließlich auch an den Start gebracht – eine nicht immer<br />

leichte Aufgabe. Doch er betont: „Ich empfinde es als meinen Auftrag, für<br />

Menschen mit Beeinträchtigung Wahlmöglichkeiten für ihr Leben zu<br />

schaffen, individuell angepasst an die jeweilige Lebensphase.“ Eine dieser<br />

Wahlmöglichkeiten ist jetzt Die|WG in der Delbrückstraße in Schwachhausen.<br />

Hier wohnen nun acht junge Menschen zusammen, vier davon<br />

mit und vier ohne Beeinträchtigung. Einzug war am 1. Juni und nach den<br />

ersten Monaten sagt Nico-Alexander Oppel: „Den Bewohnern geht es gut,<br />

sie kommen jetzt gerade langsam im Alltag an.“<br />

LEBEN IM SCHWACHHAUSER TRAUMHAUS<br />

Das Haus in der Delbrückstraße, ehemals ein Wohnheim der Lebenshilfe,<br />

ist ein echter Hingucker, wenn auch momentan noch eine Baustelle: Ein<br />

Altbremer Gebäude mit wunderschöner Fassade, innen ist alles komplett<br />

renoviert. Dazu steht es in bester Wohnlage, ganz zentral und nur wenige<br />

Minuten vom Bahnhof und der Stadtmitte entfernt. Diese Lage ist<br />

entscheidend für das neuartige Konzept: „Irgendwo auf der grünen Wiese<br />

würde es nicht funktionieren. Alle Bewohner brauchen eine gute Infrastruktur,<br />

die einfache Erreichbarkeit ihrer Arbeitsplätze oder Universitäten<br />

ist wichtig. Außerdem ist diese Lage natürlich auch einfach attraktiver für<br />

die Bewohner.“ Vier Parteien werden hier wohnen, wenn alle Renovierungs-<br />

und Umbauarbeiten abgeschlossen sind. Priorität hatte die WG-<br />

Wohnung, sie ist komplett fertig. Die drei anderen Wohnungen werden<br />

vermietet und dienen der Refinanzierung der WG. Deren Bewohner sind<br />

Fenster<br />

Haustüren<br />

Treppen<br />

Einbaumöbel<br />

Holz und mehr ...<br />

Durch unser gut ausgebildetes Personal<br />

und den modernen Maschinenpark können<br />

alle auszuführenden Leistungen in hoher<br />

Qualität und zudem noch kostengünstig<br />

ausgeführt werden.<br />

Überzeugen Sie sich doch in einem<br />

persönlichen Gespräch von der Vielfältigkeit<br />

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32<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


„DIE | WG“ IN <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

WG-Alltag: Gemeinsames Kochen für acht Personen muss auch gelernt werden<br />

Helmi Pyökäri, Onni Pyökäri, Frederick Lauer, Katharina von Eitzen, Sven<br />

Müller, Janina Nordheim, Enrico Monti und Nils Wardenberg. Sie bewohnen<br />

Die|WG auf zwei Stockwerken und 260 Quadratmetern, natürlich<br />

barrierearm ausgebaut. Es gibt einen großen Gemeinschaftsbereich<br />

mit Wohnzimmer und Wohnküche, einen Garten, mehrere Balkone, vier<br />

Badezimmer, einen Aufzug und außerdem für jeden Bewohner ein eigenes<br />

Zimmer. Die sind sämtlich individuell mit Einbaumöbeln ausgestattet<br />

und wunderschön gestaltet. Mein erster Gedanke ist: „So hätte ich als<br />

Studentin auch gerne gewohnt.“ Und das ist auch mein zweiter Gedanke<br />

– das Konzept scheint die perfekte Möglichkeit für mehr inklusives Wohnen<br />

zu sein. Nico-Alexander Oppel lächelt: „Ich bin absolut überzeugt<br />

von unserem Konzept, wobei es auch für mich völliges Neuland ist. Ich<br />

habe mir WGs in ganz Deutschland angeschaut und deren Konzepte für<br />

uns geprüft. Unseres ist wieder ganz anders. Grundsätzlich muss ich<br />

sagen, dass es nach so kurzer Zeit noch zu früh ist, zu beurteilen, wie es<br />

langfristig funktioniert. Die Erfahrung zeigt, dass es sich immer nach circa<br />

einem Jahr zeigt, wo der Schuh drückt. Jetzt zieht erst einmal der Alltag<br />

mit den üblichen WG-Themen wie Abwasch, Sauberkeit, Krankheiten<br />

und vielen anderen mit ein.“<br />

Zwei Bewohnerinnen mit Anne Skwara-Harms, der pädagogischen<br />

Begleiterin der WG<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 33


„DIE | WG“ IN <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

mit Beeinträchtigung, ist immer ansprechbar. Sie schaut nicht nur, wie<br />

die Stimmung ist und wo es Probleme gibt, sie hilft bei Terminen und unterstützt<br />

die Bewohner mit Beeinträchtigung bei ihren Aufgaben. Und einmal<br />

pro Woche gibt es eine WG-Besprechung mit ihr. Dabei soll die WG<br />

Schritt für Schritt selbstständiger werden und Lösungen für ihren Alltag<br />

finden.<br />

WEITERE INKLUSIVE WOHNGEMEINSCHAFTEN<br />

Die Bewohner und Nico-Alexander Oppel beim Pressetermin zum<br />

Einzug in „Die | WG“<br />

EINFACH ALLTAG<br />

Für ihre Zimmer in der WG zahlen die vier Studenten Miete. Sie sind<br />

aber Angestellte des Martinsclubs und verdienen sich dadurch etwas Geld<br />

dazu. Miete, Nebenkosten und Verpflegung können so bestritten werden.<br />

Das ist natürlich ein zusätzlicher Anreiz in der Zeit der Wohnraumknappheit,<br />

vor allem von bezahlbarem Wohnraum. Sie müssen nicht im<br />

pädagogischen oder medizinischen Bereich studieren, benötigen ausschließlich<br />

ein Verständnis für Inklusion und Lust darauf, sich den sich<br />

ergebenden Aufgaben zu stellen. Das sind ausdrücklich keine pädagogischen<br />

oder pflegerischen, es geht nur darum, Hilfestellungen im Alltag zu<br />

geben. Und vor allem ein inklusives Alltagsleben zu leben, ganz normal,<br />

wie es junge Menschen eben leben – mit Empathie und Sensibilität. So assistieren<br />

sie ihren Mitbewohnern mit Beeinträchtigung beispielsweise<br />

dabei, morgens pünktlich aus dem Haus zu kommen, anfangs den Weg<br />

zur Bushaltestelle zu üben, einzukaufen, am Waschtag die Waschmaschine<br />

zu erklären. Wie in jeder anderen WG sind die Aufgaben verteilt,<br />

hilfreich ist dabei der Plan, der in der Küche hängt. Jeder kennt seine Aufgaben<br />

und muss sich daran halten. Für die pädagogische Begleitung ist<br />

Anne Skwara-Harms zuständig. Sie verabredet sich mit den Bewohnern<br />

„Mit der WG haben wir wohl einen Nerv getroffen, es kommen schon<br />

jetzt viele Anfragen – zum Beispiel von jungen Familien, deren Kinder inklusiv<br />

beschult werden und von Menschen mit Beeinträchtigung. Wir<br />

sollten den Gedanken einfach weiterführen! Dabei kann das Konzept der<br />

inklusiven Wohngemeinschaft auch variiert werden: Es sind beispielsweise<br />

auch Zweier-, Vierer- oder Sechser-WGs denkbar. Nur die Zusammensetzung<br />

soll gleich bleiben: eine Hälfte mit und eine Hälfte ohne Beeinträchtigung.<br />

Wer also passenden Wohnraum in guter Wohnlage besitzt<br />

und uns bei unserem Herzensprojekt helfen möchte, kann sich gerne jederzeit<br />

an mich wenden! Ich würde mich freuen, weiteren Menschen<br />

diese Erfahrung bieten zu können“, sagt Nico-Alexander Oppel. Die Studenten<br />

in der WG in der Delbrückstraße wurden ganz klassisch durch<br />

Aushänge in den Unis sowie über Facebook angesprochen – und es gab<br />

viele Interessenten. „Aber es hat sich recht schnell ein fixer Kern ehrlich<br />

Interessierter herausgebildet. Wir haben uns dann schon eineinhalb Jahre<br />

vor dem Einzugstermin regelmäßig getroffen und das Konzept mit Inhalten<br />

gefüllt. So wurden viele Fragen beantwortet, Bedenken zusammen –<br />

auch mit den Eltern der Studenten – diskutiert und nicht zuletzt Ängste<br />

abgebaut. Das war ein sehr spannender Prozess! Für fast alle WG-Bewohner<br />

ist Die|WG die erste Wohnung nach dem Auszug bei den Eltern,<br />

und für alle ist es ein großer Schritt, egal ob mit oder ohne Beeinträchtigung.“<br />

Die Zeit im Alltag wird zeigen, wie es den acht jungen Leuten ergehen<br />

wird. Der Start war gut, die ersten Monate waren es auch. Es wird<br />

sicher noch einige Herausforderungen geben, doch die Flexibilität, sie zu<br />

meistern, ist vorhanden. Nico-Alexander Oppel ist zuversichtlich: „Unsere<br />

WG ist ein Modellprojekt, neu und ungewöhnlich. Für die Bewohner<br />

aber geht es vor allem um eine Erfahrung für das ganze Leben. Das<br />

soll der Hauptnutzen für alle acht sein!“<br />

Umfangreiche Informationen und den Kontakt zu Nico-Alexander Oppel<br />

sowie allen anderen Bereichen des Martinsclubs findet man unter<br />

www.martinsclub.de.<br />

34<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | September - Oktober <strong>2017</strong> 35


AOK-KINDERTAG BEI BREMEN 1860<br />

AOK-<br />

Kindertag<br />

bei Bremen<br />

1860<br />

Springen, Toben und Tanzen am 1. Advent<br />

Am 3. <strong>Dezember</strong> ist es wieder soweit: der AOK-Kindertag bei Bremen 1860.<br />

Mit dabei sind dann auch das 1860-Maskottchen Michi Möhrchen,<br />

AOK-Drachenkind Jolinchen und der Leiter des Kinderbewegungszentrums<br />

Arne Truhart-Tschorn.<br />

36<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


AOK-KINDERTAG BEI BREMEN 1860<br />

Alle Kinder im Alter von null bis sechs Jahren und ihre Eltern sind beim<br />

AOK-Kindertag am 3. <strong>Dezember</strong> bei Bremen 1860 herzlich willkommen.<br />

Wie im vergangenen Jahr wird es wieder ein tolles vorweihnachtliches<br />

Programm geben, bei dem die Kinder nach Herzenslust spielen, toben<br />

und tanzen können. Dazu wird es Livemusik mit Arne Truhart-Tschorn<br />

und Band sowie Auftritte der Turner, Cheerleader und Kindertanzgruppen<br />

geben. Für die Jüngsten ist eine große Krabbellandschaft aufgebaut, für<br />

die Größeren bietet sich das Kinderbewegungszentrum an. Zudem gibt<br />

es jede Menge zu entdecken wie u. a. einen Bobbycar-Parcours. Außerdem<br />

kommen Drachenkind Jolinchen von der AOK<br />

Bremen/Bremerhaven und Michi Möhrchen<br />

von Bremen 1860. Und natürlich soll<br />

auch die erste Kerze am Adventskranz<br />

gemeinsam angezündet<br />

werden.<br />

Für das leibliche Wohl wird<br />

natürlich auch wieder bestens<br />

gesorgt sein, und es<br />

wird leckere Waffeln, Kaffee<br />

und Kuchen geben. Start der<br />

Veranstaltung ist um 14.30 Uhr,<br />

dann sind die Kleinsten hoffentlich<br />

ausgeschlafen, das Ende ist gegen<br />

17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei<br />

und die Besucher müssen nicht<br />

Mitglied bei Bremen 1860<br />

sein, alle sind willkommen!<br />

Wenn möglich, sollte<br />

man an diesem<br />

Tag jedoch<br />

ohne Auto kommen.<br />

Im Gegensatz<br />

zu den<br />

PKW gibt es für die<br />

Kinderwagen genügend überdachte<br />

und bewachte Kinderwagenparkplätze.<br />

Sowohl Bremen 1860<br />

als auch die AOK<br />

Bremen/Bremerhaven<br />

freuen sich<br />

schon auf das Event!<br />

Ihre<br />

persönliche<br />

Rechtsanwältin im<br />

Mühlenviertel<br />

Heike Leonhardt-Langhammer<br />

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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 37


„Film ist das<br />

neue Erzählen“<br />

Im Gespräch mit Filmemacherin Annette Ortlieb<br />

über ihren Film „Inseltöchter“<br />

TEXT | CYNTHIA HOEDORO FOTOS | ANNETTE ORTLIEB<br />

38<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 39


INSELTÖCHTER<br />

Die drei Protagonistinnen des Filmes „Inseltöchter" - Laura Kerwin, Herta Findeisen und Marga Barake<br />

Früher, da haben die Großeltern sich mit ihren Enkeln an den Kamin gesetzt<br />

und alte Geschichten erzählt, während die Kleinen mit glühenden<br />

Augen zugehört haben. Heute passiert das vielleicht manchmal immer<br />

noch, dass es immer weniger wird, lässt es sich allerdings nicht abstreiten.<br />

Annette Ortlieb kommt von der Insel Sylt und ist noch mit vielen solcher<br />

Geschichten aufgewachsen. „Irgendwann ist mir klargeworden: Wenn<br />

die älteste Generation stirbt, dann sind diese Erzählungen weg“, sagt sie.<br />

Also hat sie einen Dokumentarfilm darüber gedreht, über Kindheitsabenteuer<br />

dreier Frauen auf Sylt und die Geschichten, die sich darum ranken<br />

– ihr bisher größtes Projekt. „Ich wollte außerdem gerne etwas mit den<br />

Sylter Frauen machen. Die Insel ist zwar medial sehr präsent, jedoch sind<br />

meist immer nur die Männer zu Wort gekommen. Dabei hieß es dort, wo<br />

damals viele Männer lange Jahre zur See gefahren sind, dass die Frauen<br />

die stärkeren seien. Immerhin haben sie die Kinder großgezogen und das<br />

Überleben der Familie gesichert.“ So ist schließlich innerhalb einer Produktionszeit<br />

von vier Jahren der Film „Inseltöchter“ entstanden: Ein Film,<br />

der gleichzeitig auch ein Porträt über die Insel selbst ist.<br />

VON DER KULTURARBEIT ZUM FILM<br />

Zum Film ist Annette Ortlieb erst spät gekommen. Viele Jahre arbeitet sie<br />

in der kulturellen Stadtteilarbeit, entwickelt Kunst- und Kulturprojekte,<br />

betreibt Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen. Aus einem<br />

dieser Projekte ergibt sich schließlich die Option, eine Karriere als Filmemacherin<br />

zu starten: „Ich habe mit Mädchen und jungen Frauen, die mit<br />

Gewalt Erfahrung haben, einen Film gedreht. Sie sollten produktiv mit<br />

ihren Aggressionen umgehen lernen und ihren Verarbeitungsrahmen erweitern.<br />

Und das hat wunderbar funktioniert.“ Auch das Ergebnis kann<br />

sich offenbar sehen lassen, denn ein befreundeter Dokumentarfilmer bescheinigt<br />

ihr großes Talent: „Du hast ja ein Händchen dafür, hat er zu mir<br />

gesagt. Mir war das gar nicht so klar“, erzählt sie schmunzelnd. „Ich<br />

wollte mich zu der Zeit sowieso beruflich gerne verändern und aus dem<br />

Gewaltbereich herauskommen. Und wenn man lange Jahre für andere<br />

gearbeitet hat, kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem das Eigene einmal<br />

dran ist. Ich hatte Lust, endlich eigene Projekte umzusetzen!“ Nach<br />

dieser Entscheidung arbeitet sie eine ganze Weile mit besagtem Dokumentarfilmer<br />

zusammen, lernt bei ihm Dokumentarfilm-Basics, besucht<br />

Seminare und Workshops zum Thema. „So habe ich mir nach und nach<br />

das nötige Wissen angeeignet, durch selbstorganisiertes Lernen und Learning<br />

by doing. Das ist schon ein sehr komplexes Thema. Ich verstehe<br />

jetzt, warum jeder eigene Bereich des Films oft ein eigener Ausbildungsberuf<br />

ist“, lacht sie. Sie bezeichnet sich selbst als Autorin – weil sie das für<br />

den Film notwendige Buch schreibt, entweder nach ihren eigenen Ideen<br />

oder als Auftragsarbeit nach den Wünschen der Auftraggeber. „Besonders<br />

40<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


INSELTÖCHTER<br />

Filmemacherin und Autorin Annette Ortlieb bei der Arbeit – drehen auf Sylt<br />

reizvoll bei Dokumentarfilmen ist allerdings, dass das Buch nur ein Aspekt<br />

des Films ist. Das, was man dann in der Realität bekommt, ist ein ganz anderer.“<br />

Während des Drehs führt Annette Ortlieb natürlich Regie, und in<br />

der Postproduktion sitzt sie mit im Schnitt, sichtet gemeinsam mit ihrer<br />

Cutterin das Material, entscheidet, wie der Film geschnitten werden soll,<br />

um ihre Vorstellungen umzusetzen. Für die Kamera wiederum engagiert<br />

sie externe Kameraleute. Die Produktionsdauer ist dabei abhängig vom<br />

Stoff, dem Film und der Filmlänge: „Größere Projekte dauern“, erklärt<br />

sie. „Daran arbeite ich beispielsweise länger als an Kurzfilmen.“ Finanziert<br />

werden ihre Filme übrigens überwiegend durch Fördergelder und<br />

manchmal auch durch private Sponsoren.<br />

DIE ENTSTEHUNG DER „INSELTÖCHTER“<br />

Zurück zu den Inseltöchtern: In diesem Dokumentarfilmprojekt erzählen<br />

drei Frauen von den Abenteuern ihrer Kindheit auf Sylt Anfang 1900 –<br />

doch wie hat sie diese drei überhaupt gefunden? „Mit viel Glück“, antwortet<br />

Annette Ortlieb lächelnd. „Ich habe viel herumgefragt und hatte<br />

die Hilfe einer Journalistin. Außerdem ist die Familie meiner Mutter auf<br />

der Insel ziemlich bekannt, dank dieser Familienkontakte konnte ich mich<br />

mit einigen spannenden Frauen treffen. Mit fünf von ihnen habe ich gedreht,<br />

und drei davon hatten eine beeindruckende Präsenz vor der Kamera.<br />

Ich habe mich deshalb dafür entschieden, nur diese drei in den<br />

fertigen Film aufzunehmen, damit die anderen dagegen nicht verblassen.<br />

Jedoch findet sich eine Version mit allen fünf Frauen im Landesfilmarchiv<br />

in Schleswig.“ Anfang 2011 feiern die „Inseltöchter“ in Bremen Premiere,<br />

drei Monate später wird der Film auf Sylt gezeigt und ist immer ausverkauft.<br />

Seitdem läuft er fast von alleine – noch heute wird er regelmäßig<br />

in verschiedenen Kinos deutschlandweit gezeigt. „Ein großes Kompliment<br />

ist, dass sich viele mit Freunden oder der Familie verabreden, um den<br />

Film gemeinsam zu schauen“, freut sich die Filmemacherin. „Für mich ist<br />

ein Film immer dann gut, wenn er viele Interpretationsebenen zulässt,<br />

ganz viele verschiedene Zuschauer anspricht und sie dort abholt, wo sie<br />

sich im Leben gerade befinden. Das heißt dann auch nicht unbedingt,<br />

dass der Film ausschließlich positive Rückmeldungen bekommen muss.<br />

Die Hauptsache ist, dass viele Menschen etwas mitnehmen und sich mit<br />

einem Teil der Geschichte identifizieren können.“ Das entstandene Filmmaterial<br />

zu den „Inseltöchtern“ ist so umfassend und umfangreich, dass<br />

inzwischen gleich mehrere unterschiedliche Projekte daraus entstanden<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 41


INSELTÖCHTER<br />

In Erinnerungen schwelgen: Annette Ortlieb und „Inseltochter“ Marga Barake (*1905, †2009)<br />

sind: Für das Museum auf Sylt hat Annette Ortlieb beispielsweise einen<br />

weiteren Film mit inhaltlich anderen Schwerpunkten gemacht – ein Kapitel<br />

daraus ist als Kurzfilm „Marga und der Wal“ erschienen, ausgezeichnet<br />

mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ der Filmbewertungsstelle<br />

sowie mehreren Publikumspreisen, unter anderem dem Publikumspreis<br />

des Flensburger Kurzfilmfestivals. Auch bei diesem Kurzfilm geht ihre Absicht<br />

auf, eine Erzählsituation wie damals bei den Großeltern zu schaffen:<br />

So ist „Marga und der Wal“ im Sommer bei einem Open-Air auf Sylt<br />

unter anderem im Kinderprogramm gezeigt worden. „Die Festivalleiterin<br />

sagte mir, dass die Bilder der alten Damen, die vor einer Wand voller Fotos<br />

sitzen und ihre Geschichten erzählen, unglaublich viele Kinder fasziniert<br />

haben. Diese saßen wie gebannt vor der Leinwand, weil sie das von ihren<br />

Großeltern heute kaum noch kennen.“<br />

ZUKUNFTSMUSIK<br />

Und wie sehen Annette Ortliebs Pläne für die Zukunft aus? Bleibt sie dem<br />

Film treu? „Mein aktuelles Filmprojekt ist noch in der Stoffentwicklung“,<br />

antwortet sie mir. „Das nächste Ziel ist also, dieses Projekt abzuschließen<br />

und einen guten Film daraus zu machen. Ich hätte auch Lust, mehr an<br />

Ausstellungen mitzuarbeiten. Ich würde es auch spannend finden, mit<br />

Film-Stills zu arbeiten – ach, ich habe ganz viele Ideen!“ Darunter sind<br />

auch einige für weitere Filmprojekte. „Der Film bietet einfach viele, viele<br />

Möglichkeiten für die Filmemacher“, fasst Annette Ortlieb schließlich zusammen.<br />

„Es ist eine faszinierende Art zu erzählen – so kann auch das,<br />

was früher mündlich weitergegeben wurde, für die Nachwelt festgehalten<br />

werden.“<br />

Und wer jetzt – zu Recht – große Lust bekommen hat, sich die „Inseltöchter“<br />

und die anderen Filme Annette Ortliebs einmal selbst anzuschauen:<br />

Auf ihrer Website www.inseltöchter.de lassen sich nicht nur alle<br />

DVDs bestellen, sondern auch viele weitere Informationen zu den Projekten<br />

der Filmemacherin finden.<br />

Die Strandhalle von Westerland 1911<br />

42<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


VORWEIHNACHTSZEIT & FEIERTAGE IM BLAUFEUER<br />

GANS FOR YOU<br />

Die traditionelle Martinsgans im Pott un Pann Stil – der Hauptgang<br />

kommt in Töpfen und Pfannen auf den Tisch und Sie bedienen sich selbst<br />

11. <strong>November</strong> bis 23. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>, täglich ab 18 Uhr<br />

3-Gang Menü, € 39,- pro Person<br />

Und das Beste: ab 4 Personen gibt es noch eine Flasche Rotwein dazu.<br />

RACLETTE FOR YOU<br />

Ab 1. <strong>November</strong> <strong>2017</strong><br />

Gruß aus der Küche,<br />

Raclette, Dessert<br />

€ 29,- pro Person<br />

WEIHNACHTS-FESTTAGSMENÜ<br />

24. bis 26. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />

3- oder 4-Gang Menü mit 3 verschiedenen<br />

Hauptgängen zur Wahl<br />

3-Gang € 41,- pro Person<br />

4-Gang € 49,- pro Person<br />

GENUSS-FEUERWERK MIT WESERBLICK<br />

SILVESTER-GALAMENÜ<br />

31. <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 18.30 Uhr<br />

5-Gang Menü<br />

€ 89,- pro Person<br />

inklusive 1 Glas Champagner<br />

Für spontane Weihnachtsfeiern haben wir noch wenige freie Termine.<br />

Gern senden wir Ihnen unsere Menüs per E-Mail oder Post zu. Dafür und für Ihre Fragen sind wir gern für Sie da:<br />

Telefon 0421 47837-154 Email: Meetings.bremen@steigenberger.com<br />

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Am Weser-Terminal 6, 28217 Bremen, Telefon +49 421 47837 0<br />

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44 <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


Frischр Boden für<br />

alte Meistр<br />

Renovierungsarbeiten<br />

im Pflanzen-Museum<br />

TEXT + FOTOS | DR. HARTWIG SCHEPKER<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 45


FRISCHER BODEN FÜR ALTE MEISTER<br />

Mit dem Radlader werden die größten Rhododendron-Pflanzen vorsichtig eingesetzt<br />

Die Besucher des Rhododendron-Parks mussten im vergangenen September<br />

einige Sperrungen und damit verbundene Umwege bei ihren Spaziergängen<br />

in Kauf nehmen. Denn im baumreichen Parkteil an der<br />

Marcusallee wurde mit schwerem Gerät an der Renovierung eines der ältesten<br />

Rhododendron-Beete des Parks gearbeitet. Ein pilzähnlicher Schaderreger<br />

hatte in den letzten 10 Jahren viele der hier seit den 1930er Jahren<br />

stehenden Rhododendron-Sorten zum Absterben gebracht. Nach knapp<br />

sechs Wochen Bauzeit wachsen nun wieder neue, gesunde Pflanzen in<br />

einem komplett erneuerten Beet.<br />

Phytophthora heißt der Übeltäter, der über den Boden in die Wurzeln der<br />

Rhododendron-Sträucher eindringt. Er verstopft nach und nach die Leitungsbahnen<br />

der Pflanzen und löst damit eine so genannte Welke aus. In<br />

der Folge sterben die Pflanzen ab. Befallen waren in den letzten Jahren<br />

von dieser Pflanzenkrankheit vor allem jene ca. 80-90 Jahre alten und bis<br />

zu 6 m hohen Rhododendron-Sorten, die zu den ältesten im Park gehören.<br />

Sie stehen auf etwa 5.000 m2 Pflanzbeeten, die bereits vor dem Zweiten<br />

Weltkrieg angelegt wurden. Diese zwischen 1830 und 1930<br />

entstandenen Züchtungen gehören zu den besonderen Schätzen der Bremer<br />

Sammlung. Der Rhododendron-Park ist einer der wenigen Orte, wo<br />

diese „alten Meister“ überhaupt noch gezeigt werden. Auch die Züchtung<br />

von Pflanzen ist einem stetigen Wandel in Abhängigkeit von Moden<br />

unterworfen. Diese alten Rhododendron-Sorten sind schon lange von modernen<br />

Züchtungen abgelöst worden und werden nicht mehr für den Handel<br />

produziert. Im Bremer Park bleiben sie jedoch erhalten! Er fungiert<br />

damit als ein lebendes Museum und zeigt wie keine andere Anlage weltweit<br />

Sorten aus allen Epochen der 200jährigen Rhododendron-Züchtungsgeschichte<br />

– ein einzigartiges Zeugnis einer besonderen<br />

Kulturleistung des Menschen. Gewürdigt wird dieser Umstand auch<br />

durch eine staatliche Förderung. Seit 2007 wurde die Bremer Sammlung<br />

mit Bundes- und Landesmitteln katalogisiert und ist dadurch zur tragenden<br />

Säule der „Deutschen Genbank Rhododendron“ geworden, einem<br />

bundesweiten Netzwerk von Lebendsammlungen zur Erhaltung der bundesdeutschen<br />

Arten- und Sortenvielfalt.<br />

Die Verantwortung der Stiftung Bremer Rhododendronpark für diese einmalige<br />

Kultur-Sammlung bringt es somit mit sich, diese alten Sorten auch<br />

langfristig zu erhalten. Mit dem verstärkten Auftreten des bedrohlichen<br />

Schaderregers vor etwa 10 Jahren galt es zu handeln und die gefährdeten<br />

historischen Sorten gezielt zu vermehren. So wurden im vergangenen<br />

Jahrzehnt zahlreiche Ersatzexemplare auf den parkeigenen Baumschulflächen<br />

herangezogen. Im September <strong>2017</strong> war es dann soweit, die lange<br />

geplante Renovierung konnte mit entsprechend großen „neuen“ Pflanzen<br />

der historischen Rhododendron-Sorten begonnen werden. Schwere Geräte<br />

standen bereit, ein Bagger, ein großer Muldenkipper und ein Radlader.<br />

Die ca. 1.000 m2 große Fläche wurde zunächst geräumt, nur die alten Eichen<br />

und eine große Magnolie blieben stehen. Anschließend wurde der<br />

ausgelaugte und sporenbelastete Oberboden abgefahren. Der anstehende,<br />

z. T. sehr lehmige und harte Boden erhielt danach eine Drainage, auf die<br />

dann eine Sandschicht zur besseren Wasserabfuhr und Durchlüftung des<br />

Bodens aufgetragen wurde. Auf diese wurde wiederum das frische, speziell<br />

für Rhododendren gemischte Pflanzsubstrat aufgefahren. Entstanden<br />

sind durch diesen dreistufigen Aufbau – Unterboden mit Drainage, Sandschicht<br />

und Pflanzsubstrat – „hügelartige“ Beete, die den Rhododendron-<br />

Sträuchern als Flachwurzler die notwendige gute Durchlüftung und<br />

Drainage und damit beste Bedingungen für ein gesundes Wachstum bieten.<br />

Nach drei Wochen Bodenarbeiten – es wurden 375 m3 Altboden abgefahren<br />

und 600 m3 neues Substrat aufgetragen – folgten zwei Wochen<br />

Pflanzarbeiten. Mit dem großen parkeigenen Radlader wurden z. T. bereits<br />

2‒3 m hohe und breite Rhododendron-Büsche an ihren neuen Platz gesetzt.<br />

Insgesamt 128 neue Rhododendron-Büsche haben hier nun ein<br />

neues Zuhause gefunden. Zur Auflockerung der immergrünen Strauchlandschaft<br />

wurden Ebereschen sowie im Sommer nach den Rhododendron<br />

blühende Bauern- und Rispen-Hortensien gesetzt. Eine neue<br />

Beschilderung wird zukünftig alle historischen Rhododendron-Sorten mit<br />

Namen, Züchter und Züchtungsjahr ausweisen, darunter auch die um<br />

46<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | September - Oktober <strong>2017</strong> 47


FRISCHER BODEN FÜR ALTE MEISTER<br />

Die nächste Rhododendron-Blüte kann kommen: Nach der Bepflanzung sieht die<br />

Fläche schon fast fertig aus. (Foto: Steffen Wenker)<br />

1832 in der britischen Baumschule Waterer entstandene Sorte ʹNobleanumʹ,<br />

die damit die bislang älteste immergrüne Vertreterin in der Sammlung<br />

ist.<br />

Dieses erste von mehreren großen Renovierungsprojekten zur langfristigen<br />

Erhaltung der historischen Sorten-Sammlung wird freundlicherweise<br />

finanziell vom „Verein der Freunde des Rhododendron-Parks“ getragen.<br />

Die Kosten für diese ersten 1.000 m2 Beeterneuerung liegen bei etwa<br />

33.000 Euro. Neben eigenen Mitteln des Vereins und privaten Spenden<br />

werden auch die anteiligen Erlöse aus der diesjährigen Bürgerparktombola<br />

für dieses wegweisende Projekt verwendet. Als einer von fünf Parks<br />

in Bremen, die sich nicht in öffentlicher Hand befinden, sondern von<br />

einem Verein oder einer Stiftung unterhalten werden, wird in diesem Jahr<br />

auch wieder der Rhododendron-Park mit einem Anteil aus den Tombolagewinnen<br />

bedacht.<br />

In den kommenden Jahren werden weitere Beeterneuerungen in den ältesten<br />

Parkteilen folgen. Die Stiftung Bremer Rhododendronpark und der<br />

Dr. Hartwig Schepker ist Parkleiter des Botanischer Garten und Rhododendron-<br />

Park Bremen<br />

„Verein der Freunde des Rhododendron-Parks“ freuen sich über alle Parknutzer,<br />

die diese wichtige Aufgabe unterstützen möchten. Spenden für<br />

den nächsten Bauabschnitt nimmt der Verein der Freunde des Rhododendronparks<br />

e.V. gerne entgegen: IBAN DE17 2905 0101 0001 0553 83.<br />

Weitere Informationen zu den anstehenden Renovierungsprojekten und<br />

den damit verbundenen Unterstützungsmöglichkeiten gibt es zudem bei<br />

der Stiftung Bremer Rhododendronpark unter<br />

www.rhododendronparkbremen.de<br />

oder Tel. (0421) 427 066 22.<br />

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48<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Mai - Juni <strong>2017</strong><br />

49


„Familie & Co“<br />

Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />

„Starkes Auftreten<br />

statt starker Fäuste“<br />

Verhaltenstipps der Polizei Bremen<br />

zur Konfliktvermeidung<br />

50<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


„Familie & Co“<br />

<br />

<br />

Unsere<br />

„Familie & Co“<br />

Seiten<br />

Besonders in der dunklen Jahreszeit<br />

machen wir uns öfter Gedanken,<br />

wenn wir oder unsere<br />

Kinder im Dunkeln alleine unterwegs<br />

sind. Der nächtliche<br />

Discobesuch der Tochter oder<br />

der Heimweg des Sohnes vom<br />

abendlichen Fußballtraining oder<br />

einer Verabredung mit Freunden<br />

rufen manchmal ein mulmiges Gefühl<br />

in uns Eltern, aber auch manchmal<br />

bei unseren Kindern hervor.<br />

Überfälle, Antanzdelikte, Jugendliche, die auf Stress aus sind – immer wieder<br />

hören wir davon. Jede dieser Situationen ist für die Betroffenen<br />

schlimm und kann das Leben stark prägen. Auch wenn es kein Patentrezept<br />

zur Vermeidung jeglicher Aggression gibt, so gibt es aber Hinweise<br />

und Empfehlungen der Polizei Bremen zur deeskalierenden und waffenlosen<br />

Konfliktvermeidung und Bewältigung.<br />

GEFAHRENERKENNUNG<br />

Grundsätzlich sollte man immer seinem Gefühl vertrauen! Wer kennt<br />

nicht das Handeln aus dem Bauch heraus? Intuitiv signalisiert unser Körper<br />

eine Gefahr! Darauf sollte man vertrauen. Wenn einem auf der Straße<br />

etwas merkwürdig vorkommt, dann sollte man seinen Standort verändern,<br />

beispielsweise indem man die Straßenseite wechselt oder der Gefahr<br />

rechtzeitig ausweicht. Unter Umständen sollte man einen längeren, dafür<br />

aber sichereren Weg wählen und in jedem Fall die Nähe zu anderen Menschen<br />

suchen.<br />

GEFAHRENVERMEIDUNG<br />

Die Gefahrenvermeidung beginnt bereits zu Hause. Man sollte überlegen,<br />

welche Gegenstände und wie viel Bargeld man benötigt und welcher Weg<br />

für einen der sicherste ist. Wertsachen wie z. B. ein Smartphone oder Bargeld<br />

sollten verdeckt, möglichst noch verteilt am Körper getragen werden.<br />

Straftäter haben eine eigene Vorstellung vom Tatablauf und erwarten von<br />

ihren Opfern ein bestimmtes Verhalten. Man sollte immer versuchen, sich<br />

möglichst selbstbewusst zu geben und sich nicht auf den Täterplan einzulassen.<br />

Klar und unmissverständlich sollte man darauf hinweisen, dass<br />

man bestimmte Dinge, wie z. B. zu dichtes Herankommen oder Anfassen,<br />

nicht wünscht. Ein lauter Schrei, bei dem man brüllt „Lassen Sie mich<br />

los!“ hilft manchmal schon.<br />

Diesen informativen Flyer gibt es in den Polizeirevieren oder im Präventionszentrum<br />

der Polizei Bremen<br />

In einer Konfliktsituation sollte die Kommunikation neutral sein. Anschuldigungen,<br />

Beleidigungen oder Drohungen sind zu vermeiden. Eine<br />

noch aggressivere Reaktion des Täters könnte sonst die Folge sein. Dabei<br />

sollte das Gegenüber immer mit „Sie“ angesprochen werden, damit für<br />

jeden Außenstehenden klar erkennbar ist, dass es sich nicht um einen<br />

Streit unter Freunden, sondern um eine Bedrohungssituation handelt. Nur<br />

dann sind andere Menschen bereit, zu helfen.<br />

DEESKALATION<br />

Eine herkömmliche Trillerpfeife sorgt immer<br />

für Lärm und Aufmerksamkeit. Mittlerweile<br />

gibt es auch elektrische „Schrillalarmgeber“<br />

mit über 100 Dezibel, die man einfach am<br />

Schlüsselbund festmachen kann.<br />

Um den Plan des Täters zu durchkreuzen, sollte man anders reagieren, als<br />

der Täter es erwartet. Eine Möglichkeit könnte sein, sich zu entschuldigen,<br />

obwohl man angerempelt wurde. Die Irritation des Täters ermöglicht<br />

es, Distanz herzustellen. Und die Distanz zwischen Täter und Opfer<br />

sollte so früh wie möglich und so groß wie möglich aufgebaut werden.<br />

Weglaufen ist das Beste, um aus einer gefährlichen Situation zu entkommen.<br />

Jede Chance zur Flucht sollte so schnell wie möglich genutzt werden.<br />

Es ist wichtig, sich aus dem Sichtfeld des Täters zu entfernen und<br />

dahin zu flüchten, wo andere Menschen sind. Hier kann man sich die<br />

„drei L“ merken: Licht und Leute aufsuchen und Lärm machen!<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 51


„Familie & Co“<br />

Die Leitstelle der Bremer Polizei gibt die eingehenden Meldungen sofort an die Schutzpolizei weiter<br />

Um auf die eigene Situation aufmerksam zu machen, sollte man Personen,<br />

von denen man sich Hilfe wünscht, direkt ansprechen. Man sollte konkret<br />

sagen, von wem man sich welche Hilfe erwartet, z. B.: „Sie mit der roten<br />

Jacke, rufen Sie die Polizei!“ Menschen werden dann eher bereit sein, zu<br />

helfen!<br />

SICHERHEIT IN ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN<br />

Bei Bus- und Bahnfahrten ist der Platz in der Nähe des Fahrers immer der<br />

sicherste. So kann er einem in gefährlichen Situationen schnell zu Hilfe<br />

kommen. Außerdem werden die Plätze am Gang empfohlen. So läuft man<br />

nicht Gefahr, von einem unliebsamen Sitznachbarn und dem Fenster eingeengt<br />

zu werden.<br />

HANDLUNGSFÄHIG BLEIBEN<br />

In einer gefährlichen Lage ist es normal, dass der Körper anders reagiert<br />

als sonst. Man schwitzt, zittert, ist oftmals sprachlos und erstarrt aus<br />

Angst. Angst macht uns andererseits aber wachsam und körperlich aktiv.<br />

Die gesteigerte Aufmerksamkeit und erhöhte Leistungsfähigkeit können<br />

wir auch zu unserem Vorteil nutzen.<br />

modern - servicefreundlich - preiswert<br />

Sebastian Köhler e.K.<br />

Horner Heerstr. 35<br />

28359 Bremen<br />

Mo.-Fr. von 8.00 bis 19 Uhr<br />

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52<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


„Familie & Co“<br />

<br />

Um z. B. bei einer Prüfung sprachfähig zu bleiben, bereiten wir uns auf<br />

die Prüfung vor. Alles was wir vorher geübt haben, können wir besser!<br />

Deshalb können vorher zurechtgelegte oder geübte Verhaltensstrategien<br />

für Gefahrensituation helfen, in der Situation handlungsfähig zu bleiben.<br />

Wer sich nachts verfolgt fühlt, könnte z. B. in einen fremden Vorgarten<br />

gehen und vortäuschen, dort zu wohnen. Oder man könnte ein Telefonat<br />

führen, um einen Freund/eine Freundin oder die Eltern fortlaufend über<br />

den aktuellen Aufenthaltsort zu informieren. Man sollte sich Pläne für gefährliche<br />

Situationen zurechtlegen!<br />

PFEFFERSPRAY/WAFFEN<br />

Pfefferspray/Waffen werden grundsätzlich nicht empfohlen, denn in den<br />

meisten Fällen wird der Täter damit gezwungen, zu reagieren. Eine Reaktion<br />

könnte sein, dass einem die eigene Waffe entrissen und gegen einen<br />

selbst gewandt wird. Eine Eskalation der Situation ist wahrscheinlich.<br />

Außerdem besteht das Risiko, dass die Waffe eingesetzt wird, ohne dass<br />

ein tatsächlicher Notfall vorliegt. Es gab vereinzelt Situationen, in denen<br />

Pfefferspray unberechtigt eingesetzt wurde, da keine Notwehrsituation<br />

vorlag und infolge dessen eine Körperverletzung (Straftat) begangen<br />

wurde.<br />

FÜR DIE EIGENE SICHERHEIT<br />

Für die eigene Sicherheit kann eine Trillerpfeife oder ein Schrillalarm (batteriebetriebene<br />

Alarmgebung mit min. 110 Dezibel) helfen. Auch lautes<br />

Schreien ist eine Alternative. Die Lautstärke verletzt den Täter nicht, lenkt<br />

aber kurzfristig ab. Die Ablenkung könnte für eine Flucht genutzt werden.<br />

Außerdem werden potenzielle Helfer auf die Situation aufmerksam gemacht.<br />

Auch eine Taschenlampe ist hilfreich. Nicht nur, dass sie einem<br />

den Weg ausleuchtet, im Notfall kann ein Angreifer geblendet werden.<br />

Auch diese Ablenkung kann zur Flucht genutzt werden.<br />

Darüber hinaus bietet das Präventionszentrum der Polizei Bremen kostenlos<br />

Seminare zum Thema Selbstbehauptung („Starkes Auftreten statt<br />

starker Fäuste“) an (ab 14 Jahren). Für jüngere Kinder bietet Maike Seifert<br />

Gruppenseminare an, bei denen das Thema an das Alter der Teilnehmer<br />

angepasst wird. Zudem steht das Präventionszentrum der Polizei für<br />

Fragen gerne zur Verfügung.<br />

Präventionszentrum der Polizei Bremen<br />

Maike Seifert<br />

Am Wall 195, 28195 Bremen<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. und Di.: 9.00 – 15.00 Uhr<br />

Do.: 9.00 – 18.00 Uhr<br />

Tel.: (0421) – 362 1003<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 53


„Familie & Co“<br />

Bei der Lesung zu seinem neuen Buch „Das Raumschiff der kleinen Forscher“ führt Joachim Hecker auch<br />

zahlreiche Experimente mit den Zuhörern durch (Bildquelle: Gerhard Bayer, Glashütten)<br />

Experimentallesung<br />

im Universum®<br />

Fantasie und Wissenschaft sind keine Gegensätze, sondern ergänzen<br />

sich wunderbar! Bei einer Experimentallesung zum Buch „Das<br />

Raumschiff der kleinen Forscher“ mit dem Autor Joachim Hecker im<br />

Universum® wird dies rasch deutlich. Am Sonntag, 26. <strong>November</strong>,<br />

hören neugierige Besucher ab acht Jahren um 13 und um 15 Uhr die<br />

Geschichte von Kim, Vanessa und Metin, die unglaubliche Abenteuer<br />

mit einem niedlichen Hamster erleben. Der sogenannte „Space Hamsta“<br />

besitzt ein intergalaktisches Raumschiff und lädt die Kinder kurzerhand<br />

zu einem Flug auf seinen Heimatplaneten ein. Während der<br />

abenteuerlichen Reise durch den Weltraum treffen die vier auf jede<br />

Menge außerirdische Wesen – und erfahren spannende Fakten über<br />

das All, die Forscher herausgefunden haben.<br />

✺<br />

✿<br />

Das Buch ist darüber hinaus mit Experimentieranleitungen gespickt,<br />

die während der 45-minütigen Veranstaltung gemeinsam von Joachim<br />

Hecker und den Kindern ausprobiert werden: Eine Batterie ist nämlich<br />

auch ein tolles Rennauto, ein Staubsauger kann Überraschungseier<br />

schleudern und ein Luftballon als Dusche funktionieren! Und wer<br />

hätte gedacht, dass eine Plastikflasche beim Eiertrennen hilft? Auf<br />

ihrer Weltraummission werden die jungen Gäste mit viel Spaß zur Ingenieurin<br />

und zum Techniker und nehmen eine große Portion Forscherdrang<br />

mit nach Hause. Nach dem Event können die Besucher am<br />

Büchertisch mit dem Autor ins Gespräch kommen und sich Autogramme<br />

geben lassen. Der Eintritt ist im regulären Eintrittspreis inbegriffen.<br />

Vorlesetag <strong>2017</strong><br />

✪<br />

Liebe Kinder im Alter von 4 – 6 Jahren! Auch in Horn-Lehe gibt es den Vorlesetag<br />

<strong>2017</strong>: Am Freitag, den 17. <strong>November</strong> um 16 Uhr liest Gudrun Stuck<br />

aus bekannten Kinderbüchern vor. Dazu seid ihr, gern in Begleitung Erwachsener,<br />

herzlich eingeladen! Kommt in die Diele des Ortsamtes, Leher Heerstraße 105-<br />

107! Bitte bringt für euch ein Sitzkissen mit. Die Begrüßungsworte spricht unsere<br />

Ortsamtsleiterin Inga Köstner. Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf euch!<br />

www.universum-bremen.de<br />

54<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


„Familie & Co“<br />

<br />

❁<br />

Liliane Susewind<br />

lässt die Tiere<br />

singen und tanzen<br />

✪<br />

Seit 10 Jahren gibt es die Liliane-Susewind-Geschichten jetzt schon, und von<br />

Anfang an haben Kinder und Erwachsene begeistert mitgesungen, wenn es<br />

hieß: „Aufgepasst, denn hier kommt Liliane Susewind!“ Es wird also höchste Zeit<br />

für weitere Songs von Lilli und ihren Freunden! Ein mitreißendes Musikalbum für<br />

Groß und Klein – voller Witz, Groove und Gefühl. Von Rock über Reggae hin zu Elektro<br />

oder großen Pophymnen, von sanften Balladen über Swing und Soul hin zum<br />

glitzernden Disco-Hit – für jeden Geschmack ist hier etwas dabei.<br />

Liliane Susewind – Meine Songs<br />

Musik: Guido Frommelt, Tanya Stewner,<br />

Frank Grau-Müller, Text: Tanya Stewner,<br />

Guido Frommelt, Produzent: Lutz<br />

Krajenski<br />

Interpreten: Yvonne Catterfeld,<br />

Tom Beck, Jasmin Tabatabai, Guildo<br />

Horn, Bürger Lars Dietrich, Jan<br />

Plewka, Cäthe, Winne Böwe u. a.<br />

Laufzeit: ca. 70 Minuten<br />

Ca. 14,95 Euro<br />

ISBN 978-3-8398-4151-8<br />

© <strong>2017</strong> Argon Verlag GmbH, Berlin<br />

Ab 6 Jahren<br />

Nachts im<br />

Übersee-Museum<br />

✪<br />

Verlosung!<br />

2 x „Liliane Susewind“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 30. <strong>November</strong> an:<br />

gewinnen@<br />

schwachhausen-magazin.de<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wer die Ausstellungen des Übersee-Museums in einer besonderen Atmosphäre<br />

erkunden möchte, ist bei der Taschenlampenführung richtig. Hier<br />

entdecken die Besucher Ozeanien, Asien, Amerika oder Afrika bei Nacht – nur beleuchtet<br />

von der Taschenlampe der sachkundigen Begleitung, die so manchen<br />

„Museumsbewohner“ für ihre Erklärungen in ein anderes Licht rückt. Die Taschenlampenführungen<br />

finden jeweils am Freitag, den 10. <strong>November</strong> und 1. <strong>Dezember</strong><br />

von 19 bis 20 Uhr statt. Der Eintritt beträgt 10 Euro / ermäßigt 8 Euro. Um<br />

Anmeldung wird gebeten unter anmeldung@uebersee-museum.de oder Telefon<br />

(0421) 160 38-171.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 55


„Familie & Co“<br />

Liebstes Stück –<br />

schöne Taschen<br />

handmade in Bremen❁<br />

Aus einer ganz alltäglichen Situation entstand die Idee für die etwas<br />

andere Hip Bag. Ricarda Kneiser wusste beim Hundespaziergang<br />

immer nicht wohin mit allem „was so mit muss“. Eine praktische, strapazierfähige<br />

und schöne Tasche sollte es sein! Mittlerweile sind ihre<br />

Taschen aus Segeltuch bei Erwachsenen und Kindern vielfach im Einsatz.<br />

Beim Gassi gehen, Ausritt, Treffen mit Freunden, Babyturnen,<br />

Flohmarkt oder Stadionbesuch wird sie einfach an die Gürtelschlaufen<br />

geklippt und die Hände sind frei! Im Inneren finden Handy, Schlüssel<br />

oder andere Schätze einen Platz! Vorne hat sie eine kleine mit einem<br />

Druckknopf zu schließende Tasche, auf die wahlweise ein Stern, eine<br />

Schwalbe, ein Anker oder ein Hirsch appliziert ist. Die Tasche ist ca.<br />

18 x 15 cm groß. Zur Auswahl stehen die Farben blau, schwarz, grau,<br />

weiß, pink, grün, orange, rot und gelb, der Fantasie sind bei den Farbkombinationen<br />

keine Grenzen gesetzt. Die Stoffe kommen direkt von<br />

einem Segelmacher aus Kiel, sodass saisonbedingt immer wieder neue<br />

Farben hinzukommen.<br />

✿<br />

Erhältlich sind sie in der „Stilhütte“ in Schwachhausen sowie direkt<br />

bei Ricarda Kneiser (ricarda.kneiser@googlemail.com). Am 25./26.<br />

<strong>November</strong> ist sie mit ihren Taschen und<br />

anderen Accessoires aus Segeltuch beim<br />

Adventsbasar des Achimer Golfclubs.<br />

Augenchirurgie | Lasertherapie | ambulante OPs | Ästhetische Lid­OP | Botox | Kinderophthalmologie<br />

Fachärzte für Augenheilkunde<br />

Im Medicum | Schwachhauser Heerstraße 50<br />

Tel. (0421) 347 94 75 | Fax (0421) 347 94 76<br />

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www.augenarztpraxis­opz­medicum.de<br />

56<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


„Familie & Co“<br />

<br />

Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 57


58 <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


TEXT | ARNE SMOLLA<br />

IMMOBILIENREPORT BREMEN<br />

Neubauwohnungen<br />

äußerst begehrt<br />

Die urbane Infrastruktur in Schwachhausen sorgt für eine<br />

dynamische Nachfrage nach Eigentumswohnungen<br />

– auch im hochwertigen Segment.<br />

Wohnimmobilien im Neubausegment verzeichnen in Bremen eine dynamische<br />

Nachfrage – doch gerade in hochverdichteten Stadtteilen wie<br />

Schwachhausen ist das Angebot aufgrund mangelnder freier Grundstücksflächen<br />

äußerst begrenzt. Oftmals können Neubauten hier lediglich<br />

durch den Rückbau von nicht mehr zeitgemäßen Altbeständen erfolgen.<br />

Eine gut ausgebaute Infrastruktur, leicht erreichbare Versorgungsmöglichkeiten,<br />

Restaurants, Cafés und Bars sowie ein vielfältiges Freizeit- und<br />

Kulturangebot in der unmittelbaren Umgebung haben einen hohen Stellenwert.<br />

Beim Wohnimmobilienkauf gilt die urbane Infrastruktur als maßgebliches<br />

Entscheidungskriterium – eine befahrene Straße fällt hingegen<br />

nicht so stark ins Gewicht. Neben den Lagekriterien spielen Ausstattungsparameter<br />

wie moderne Bäder, bodentiefe Fensterelemente für gute<br />

Lichtverhältnisse, eine durchdachte Raumaufteilung sowie Terrassen und<br />

Balkone mit mindestens zehn Quadratmetern eine bedeutende Rolle. In<br />

Schwachhausen legen Eigentümer aufgrund der schwierigen Parkplatzsituation<br />

zudem großen Wert auf einen Tiefgaragenstellplatz – Überlegungen<br />

hinsichtlich E-Mobilität und der Berücksichtigung von verfügbaren<br />

Steckdosen nehmen dabei spürbar zu. Nicht unwesentlich ist auch der<br />

Sicherheitsgedanke – besonders im Erdgeschossbereich. Eine kosten- und<br />

umweltbewusste Haustechnik und Bauweise erfolgt bei Neubauprojekten<br />

heutzutage standardmäßig nach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung<br />

(EneV 2014).<br />

Wir registrieren besonders durch die „Generation 60+“ eine steigende<br />

Nachfrage nach Neubauwohnungen – wenn die Kinder aus dem Haus<br />

sind und das großflächige Einfamilienhaus mit Garten nicht mehr „notwendig“<br />

erscheint, haben Ehepaare häufig den Wunsch sich in der Wohnfläche<br />

zu verkleinern. Da steht Schwachhausen aufgrund seiner<br />

Arne Smolla vom Immobilienunternehmen Robert C. Spies<br />

kennt den Bremer Immobilienmarkt gut: Besonders für Neubauprojekte<br />

registriert er eine starke Nachfrage – aufgrund<br />

der verknappten Grundstückssituation ist das Angebot in<br />

Schwachhausen jedoch begrenzt.<br />

Innenstadtnähe, der hervorragenden Infrastruktur, der Naherholungsmöglichkeiten<br />

wie dem Bürgerpark aber auch aufgrund der Reputation<br />

eines „soliden“ Stadtteils ganz oben auf der Wunschliste. Diese Zielgruppe<br />

sucht vorwiegend Neubauwohnungen mit rund 100 Quadratmetern, die<br />

über einen Aufzug verfügen und folglich barrierefrei sind. Ebenso schätzen<br />

junge Familien die gut ausgebaute Infrastruktur des urbanen Stadtteils<br />

und suchen nach modernen Neubauwohnungen mit mindestens drei bis<br />

vier Zimmern. Wenn die passende Immobilie zu dem Wunschpreis in<br />

Schwachhausen jedoch nicht verfügbar ist, weicht die jüngere Zielgruppe<br />

vermehrt in unmittelbar angrenzende Lagen aus – so ist das soziale Umfeld<br />

immer noch in Reichweite. Dazu gehören beispielsweise die umliegenden<br />

Stadtteile Horn, Findorff, die Überseestadt, Borgfeld und<br />

Oberneuland, wo teilweise noch verfügbare Grundstücksflächen auch<br />

Wohnbebauungen mit Reihen- und Doppelhäusern ermöglichen. In<br />

Schwachhausen hingegen dominiert bei Neubauprojekten das Segment<br />

für Eigentumswohnungen.<br />

Auch in Bremen stehen Projektentwickler und Bauträger gegenwärtig<br />

einer limitierten Grundstückssituation gegenüber. Hinzu kommt, dass<br />

Grundstückseigentümer, insbesondere im privaten Segment oftmals sehr<br />

hohe Preisvorstellungen haben. Diese Situation führt teilweise zu sehr<br />

hohen Grundstücksvorlastkosten. Addiert man nun die stetig steigenden<br />

Baukosten, die in der Regel langandauernden und kostenintensiven Genehmigungsverfahren<br />

sowie die übliche Marge für den Projektentwickler<br />

hinzu, ergibt dies am Ende eine entsprechende Kaufpreisanforderung.<br />

Folglich ist es nicht verwunderlich, dass der Angebotspreis für eine Neubauwohnung<br />

in den vergangenen Jahren stetig leicht angezogen hat. In<br />

Schwachhausen beginnen die Kaufpreise im Neubaubereich bei 3.800<br />

Euro pro Quadratmeter – für absolute Topobjekte in den Bestlagen wurden<br />

in der Spitze sogar bis zu 6.000 Euro pro Quadratmeter erzielt. Dabei<br />

gibt es durchaus eine Zielgruppe – insbesondere aus der „Generation 60+“<br />

– die gezielt moderne Neubauwohnungen im hochwertigen Segment<br />

nachfragt, da durch den im Gegenzug geplanten Hausverkauf ja auch entsprechend<br />

Eigenkapital zur Verfügung steht. Folglich haben auch exklusive<br />

und hochpreisige Neubauprojekte eine „Berechtigung“ auf dem<br />

Markt. Vielfach sind geplante Wohnungen in Neubauprojekten bereits vor<br />

der Fertigstellung vollständig verkauft – daher bauen Bauträger auch nicht<br />

am Markt vorbei!<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 59


IMMOBILIENREPORT BREMEN<br />

Der Wohnpark Schwachhausen – ein Projekt, das einlädt, Träume vom perfekten Wohnen zu verwirklichen und dabei höchsten Erwartungen gerecht wird<br />

Wohnen im Herzen von Schwachhausen<br />

In Toplage entstehen mit dem „Wohnpark Schwachhausen“<br />

ab Frühjahr 2018 hochwertige Eigentumswohnungen<br />

Eine gelungene Architektur, die privilegierte Lage und eine exklusive Ausstattung<br />

– der Wohnpark Schwachhausen verbindet klassische Eleganz,<br />

höchste Ansprüche und Urbanität in einer besonderen Weise. Mit dem<br />

einzigartigen Neubauvorhaben entstehen zwischen der Schwachhauser<br />

Heerstraße und der Scharnhorststraße im ersten Bauabschnitt zehn lichterfüllte<br />

Eigentumswohnungen. Der Baubeginn ist für April 2018 geplant.<br />

Im Herzen von Schwachhausen, fern vom Stress und dennoch in nächster<br />

Nähe zum urbanen Leben – das kennzeichnet die einmalige Lage des<br />

Neubauprojektes. Der Wohnpark Schwachhausen ist durch eine Architektur<br />

geprägt, die klassische Moderne zitiert, ohne auf eine eigene Ästhetik<br />

zu verzichten. Eine klar gegliederte, dabei interessant gestaltete<br />

Fassade mit bodentiefen Fenstern und großen überdachten Balkonen verleihen<br />

dem schönen, hellen, dreigeschossigen Baukörper – Hochparterre,<br />

Obergeschoss und Penthouse – zeitlose Eleganz auf allen Ebenen. Mit<br />

ihrer eigenständigen, modernen Gestaltung greifen die drei Gebäudekörper,<br />

die in drei Bauabschnitten entstehen, die zeitlose Erscheinung<br />

Schwachhauser Villen auf.<br />

Weitläufige Eingangsbereiche führen über zwei Fahrstühle in die 114 bis<br />

210 Quadratmeter großen Wohnungen. Intelligente Raumaufteilungen<br />

bieten eine Fülle an Wahlmöglichkeiten: Penthouse-, Obergeschoss oder<br />

Erdgeschosswohnungen mit drei bis vier Zimmern und wunderbaren Balkonen<br />

oder Gartenbereichen. Hohe Decken, bodentiefe Holzfenster, hochwertiges<br />

Eichenholzparkett mit Fußbodenheizung sowie stilvolle Bäder<br />

schaffen eine wertige Basis für jeden Einrichtungsstil. Der Wohnpark<br />

Schwachhausen bietet insbesondere auch für Menschen, die den Komfort<br />

und die Größe eines eigenen Hauses ohne die damit verbundenen<br />

Verpflichtungen genießen möchten, eine äußerst attraktive Option.<br />

Domshof 21, 28195 Bremen, Tel (0421) 173 93 0<br />

www.robertcspies.de<br />

60<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 61


PERSÖNLICHKEITEN<br />

AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

ULRIKE HÖVELMANN<br />

Initiatorin & Vorsitzende<br />

der BremerLeseLust<br />

TEXT | ANKE JUCKENHÖFEL<br />

FOTOS | BREMERLESELUST E.V.<br />

62<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


PERSÖNLICHKEITEN | ULRIKE HÖVELMANN<br />

Was soll man denn bloß als Erstes fragen, wenn man eine solche<br />

Persönlichkeit zum Interview trifft? Das beschäftigt mich, bevor<br />

ich an diesem sonnigen Montagmorgen Ulrike Hövelmann in der<br />

„Fattoria“ treffe. Die 63-Jährige ist zweifache Mutter erwachsener<br />

Kinder, Großmutter, Pädagogin, ehemalige Vollblutpolitikerin,<br />

Kinderbuchautorin, begeisterte Bremerin und Vorsitzende der<br />

BremerLeseLust, die sie im Jahr 2002 gegründet hat. Für dieses<br />

außergewöhnliche Engagement wurde ihr 2016 sogar das Bundesverdienstkreuz<br />

von Joachim Gauck verliehen. Ich merke<br />

schnell, es ist ganz leicht. Obwohl sie gerade erst einen grippalen<br />

Infekt auskuriert und gleich noch einen Anschlusstermin bei Werder<br />

Bremen hat, ist sie voller Energie, entspannt und zugleich<br />

hoch konzentriert. „Fragen Sie!“ sagt sie, das mache ich.<br />

Frau Hövelmann, Sie sind Pädagogin, Politikerin, Kinderbuchautorin,<br />

Initiatorin und Vorsitzende der BremerLeseLust sowie<br />

nicht zuletzt Ehefrau, Mutter und Großmutter. Was sind Sie am<br />

meisten?<br />

Ich bin Ulrike Hövelmann in der ganzen Vielfalt. Mal so, mal so – je nach<br />

Lebensphase.<br />

Ihre Familie muss wegen Ihres intensiven Engagements oft auf<br />

Sie verzichten ...<br />

Ich engagiere mich schon sehr lange für Menschen, die es nicht so leicht<br />

haben im Leben und habe auch immer voll gearbeitet. Jetzt bin ich Rentnerin.<br />

Wenn mein Mann mich nicht immer so toll unterstützt hätte, wäre<br />

das nicht gegangen. Gerade die vielen Jahre in der Politik waren sehr aufzehrend,<br />

denn ich war und bin immer authentisch, mit viel Energie bei<br />

der Sache, höre zu. Mein Mann macht Musik, er spielt Klavier, Gitarre<br />

und singt. Als ich eines Abends völlig erschöpft nach einem langen und<br />

anstrengenden Arbeitstag in der Bürgerschaft nach Hause kam, probte er<br />

gerade mit seiner Band bei uns zu Hause – und stimmte bei meiner Heimkehr<br />

„Here Comes the Sun“ an. Das hat mich wieder aufgerichtet! Mit 19<br />

Jahren habe ich ihn kennengelernt, und er wusste und weiß immer, wie<br />

er mich unterstützen kann.<br />

Sind Sie denn auch Werder-Fan?<br />

Natürlich! Als Politikerin hatte ich einen VIP-Platz im Stadion in der ersten<br />

Reihe, da bin ich ganz selten hingegangen, denn das hatte nicht viel<br />

mit Fußball zu tun. Seit ich nicht mehr in der Politik bin, haben mein<br />

Mann, unsere beiden Kinder und ich Dauerkarten in der Ostkurve.<br />

Sie waren für drei Legislaturperioden, von 1995 bis 2007, Mitglied<br />

der Bremischen Bürgerschaft. Sind sie heute auch noch politisch<br />

aktiv?<br />

Nein, nicht mehr aktiv, aber immer noch sehr interessiert und engagiert.<br />

Fehlt Ihnen die aktive politische Mitwirkung?<br />

Ich bin stolz auf das, was ich in meiner Zeit in der Bürgerschaft und besonders<br />

in der Bildung vorangebracht habe: Die Einführung der verlässlichen<br />

Grundschule und der Ganztagsschulen, Computer in den Schulen,<br />

Gebäudesanierungen, um nur einige Beispiele zu nennen. Ich hätte gerne<br />

noch weitergemacht, aber damals wurde vom SPD-Unterbezirk Stadt entschieden,<br />

dass einige Abgeordnete dem Parlament nicht länger als drei<br />

Legislaturperioden angehören sollten. Das folgte eher innerparteilicher<br />

Motivation und galt tatsächlich nur damals. Trotzdem kandidierte ich,<br />

wurde aber abgelehnt. Ich war sehr enttäuscht und schickte nach der Abstimmung<br />

eine SMS an meinen Mann. Der schrieb: „Schade für die SPD,<br />

gut für uns, komm’ nach Hause.“ Das habe ich dann auch gemacht.<br />

Wie war die Zeit danach?<br />

Es begann ja sofort ein neuer Lebensabschnitt für mich. Eine Tür schließt<br />

sich, eine öffnet sich. Damals traf ich auf dem Marktplatz Klaus Sondergeld,<br />

der Geschäftsführer der Bremen Marketing GmbH war. Er fragte<br />

Sie sind eine echte Bremerin.<br />

Ja, geborene und bekennende! Geboren und aufgewachsen bin ich in<br />

Borgfeld, nach unserer Heirat 1979 sind wir nach Schwachhausen in die<br />

Georg-Gröning-Straße gezogen – und da wohnen wir immer noch.<br />

Was schätzen Sie an Ihrem Leben hier in Schwachhausen?<br />

Ich finde die Entwicklung der Wachmannstraße toll, aber auch das persönliche<br />

Umfeld hier. Man trifft immer jemanden, beispielsweise beim<br />

Einkaufen. Außerdem kann ich alles mit meinem Fahrrad erreichen – seit<br />

einiger Zeit bin ich auf ein E-Bike umgestiegen und damit bereits 5000 km<br />

gefahren! Schwachhausen ist einfach ein sehr schöner Stadtteil, wobei<br />

ich auch andere Stadtteile mag. Beispielsweise das aufstrebende und bunt<br />

gemischte Walle. Ich lege auch Wert darauf, aus unserem Stadtteil rauszukommen,<br />

unsere Kinder beispielsweise besuchten beide die Schule in<br />

Obervieland und waren auch noch einige Zeit in Amerika.<br />

Ihr Anschlusstermin führt Sie zu Werder – worum geht es da?<br />

Mit Werder Bremen verbindet mich eine lange und unkomplizierte Zusammenarbeit,<br />

sie haben sich immer schon sozial engagiert. Anne-Kathrin<br />

Laufmann von Werder Bremen ist Mitglied in der BremerLeseLust e. V.,<br />

zusammen gestalten wir unser neues Büchertauschregal-Projekt mit dem<br />

Namen „Wer liest, gewinnt!“.<br />

Die Stadtmusikanten sind immer dabei: Ulrike Hövelmann bei der Verleihung<br />

des Bundesverdienstkreuzes durch Joachim Gauck am 4. Oktober 2016<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 63


PERSÖNLICHKEITEN | ULRIKE HÖVELMANN<br />

mich, was ich denn jetzt so machen würde. Auf meine Antwort: „Am<br />

liebsten käme ich ja zu dir!“ gab er zurück: „Ich nehme dich sofort!“ So<br />

kam ich zur Bremen Marketing GmbH, wo ich mich unter anderem aufmachte,<br />

die Stadtmusikanten weltweit bekanntzumachen. Mit kleinem<br />

Budget, aber recht erfolgreich hatte ich damit als Abgeordnete bereits begonnen.<br />

Beispielsweise mit dem ersten und größten Konzert der Bremer<br />

Stadtmusikanten auf dem Marktplatz, was uns einen Eintrag ins Guinnessbuch<br />

der Rekorde verschafft hat: 1.499 Personen versammelten sich<br />

am 13. Juli 2007 verkleidet als Esel, Hund, Katze und Hahn. Später arbeitete<br />

ich für die Wirtschaftsförderung Bremen, für die ich dann auch als<br />

Standleiterin von März bis <strong>November</strong> 2010 zur EXPO nach Shanghai<br />

ging.<br />

Ist das nicht eine ganz fremde Welt?<br />

Ja, aber hochinteressant! Ich muss bekennen, dass ich mich nach meiner<br />

Ankunft dort (es war sehr kalt!) fragte: „Was mache ich hier bloß? Wie soll<br />

ich das bloß schaffen und was soll ich essen?“ Aber das änderte sich<br />

schnell: Ich habe oft selber gekocht und mir ganz schnell ein Fahrrad für<br />

umgerechnet 19 Euro gekauft, mit dem ich immer zur Messe gefahren<br />

bin. Das klappte so gut, dass ich später noch zwei Fahrräder für Gäste<br />

kaufte, auf denen ich dann mit ihnen Sightseeing gemacht habe.<br />

Kürzlich fanden zwei wichtige Wahlen statt: Landtagswahl in<br />

Niedersachsen und die Parlamentswahl in Österreich – was sagt<br />

Ihr Politikerherz zu den Wahlausgängen?<br />

Über das Ergebnis von Stephan Weil in Niedersachsen freue ich mich sehr!<br />

Und das Ergebnis in Österreich muss man ernst nehmen.<br />

In der vor wenigen Tagen veröffentlichten Studie des Instituts<br />

zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) an der Humboldt-Universität<br />

zu Berlin sind die Lesekompetenzen der deutschen<br />

Grundschüler seit 2011 unverändert, in den Bereichen<br />

Orthografie, Zuhören und Mathematik hat sich das Bild insgesamt<br />

verschlechtert – mit Bremen als weit abgeschlagenem<br />

Schlusslicht. Woran liegt das?<br />

Seit meinem Ausscheiden aus der Politik mache ich öffentlich keine bildungspolitischen<br />

Äußerungen mehr. Ich habe aber eine Meinung, und die<br />

ist, dass die bildungspolitische Ausrichtung der letzten zehn Jahre in Bremen<br />

der Papierlage nach („Gute Bildung darf nicht vom Geldbeutel der<br />

Eltern abhängig sein“) in Ordnung ist. In meiner Zeit als Politikerin habe<br />

ich aber gelernt, dass man Menschen nicht nach ihren Worten, sondern<br />

nach den Taten beurteilen muss.<br />

Hier kommt die BremerLeseLust ins Spiel...<br />

Lesen ist und bleibt die Schlüsselkompetenz für alle Menschen. Nur durch<br />

sie kann alles andere erschlossen werden. Dabei kommen die Kinder aus<br />

bürgerlichen Familien in der Schule meist mit, die anderen nicht. Und<br />

die unterstützen wir mit der BremerLeseLust.<br />

Zu Beginn Ihrer Initiative haben Sie es geschafft, den gesamten<br />

Bremer Senat zur „VorleseZeit“ zu aktivieren. Wie haben Sie das<br />

nur gemacht?<br />

Ich bin einfach hingegangen und habe mit ihnen geredet. Und alle haben<br />

mitgemacht! Danach sagte Bernd Hockemeyer zu mir: „Das war gut, aber<br />

Sie müssen weitermachen!“ Darüber habe ich dann drei Monate nachgedacht,<br />

und heraus kam die BremerLeseLust – ein großes Dach mit ganz<br />

viel Platz darunter.<br />

Schwerpunkt ist und bleibt die Flüchtlingsarbeit, das Projekt<br />

„Lesen schafft Freunde“.<br />

Ja, unser Fokus richtet sich seit zwei Jahren darauf. Lesen ist eine Schlüsselqualifikation<br />

für gute Bildung und das Erlernen der deutschen Sprache<br />

ein entscheidender Faktor für erfolgreiche Integration.<br />

Sie sind seit dem 4. Oktober 2016 Trägerin des Bundesverdienstkreuzes<br />

am Bande. Wie war Ihr Treffen mit Herrn Gauck?<br />

Wunderschön! Meine ganze Familie war mit dabei.<br />

Und Sie sind auch Kinderbuchautorin – gibt es da auch ein<br />

neues Projekt?<br />

Ich glaube nicht. Vielleicht schreibe ich mal mein Leben nieder, wie es<br />

meine Großmutter gemacht hat.<br />

Was motiviert Sie täglich aufs Neue?<br />

Die Einmaligkeit des Lebens.<br />

Und was kommt als Nächstes?<br />

Wir gründen im Oktober gemeinsam mit Bürgerschaftspräsident Christian<br />

Weber die HemelingerLeseLust. Und persönlich mache ich meinen schönen<br />

Garten winterfest! www.bremerleselust.de<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

64<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 65


Verlosung!<br />

2 x 2 Karten für „Candide“<br />

am Samstag, den 18.11. um 19.30 Uhr<br />

THEATER BREMEN<br />

100 Jahre Leonard Bernstein<br />

Einfach eine E-Mail bis zum 15. <strong>November</strong> an:<br />

gewinnen@schwachhausen-magazin.de<br />

Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

„Das ist die wichtigste Komponente des Musikschaffens<br />

– die Persönlichkeit des Komponisten,<br />

der mit Kopf und Herz ‚etwas zu sagen‘<br />

hat.“ (Leonard Bernstein)<br />

Leonard Bernstein war einer jener außergewöhnlichen<br />

Künstler des 20. Jahrhunderts: Mit<br />

Kopf und Herz war er Dirigent, Komponist,<br />

Pädagoge und Pianist. Mit gerade einmal 27<br />

Jahren wurde er Chefdirigent des New York<br />

City Symphony Orchestra. Als Komponist hat<br />

er das amerikanische Musiktheater geprägt wie<br />

kein anderer – hat neue, hybride Formen geschaffen,<br />

die bis heute ihre Kraft entfalten.<br />

Dabei war er nie müde, im Fernsehen oder im<br />

Konzertsaal, die klassische Musik auch einem<br />

jüngeren und nicht erfahrenen Publikum nahezubringen.<br />

Im August 2018 würde Leonard Bernstein seinen<br />

100. Geburtstag feiern. Mit einer Geburtstagsgala<br />

und der alljährlich aufkeimenden<br />

Euphorie zum Jahreswechsel wird dies gefeiert.<br />

Einer seiner großen Bewunderer, Yoel<br />

Gamzou, will ihm mit der diesjährigen Gala<br />

am Silvesterabend ein besonderes Geschenk<br />

machen: Der neue Musikdirektor des Theaters<br />

Bremen hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

nicht nur die Vielfalt der Werke Leonard Bernsteins<br />

zu offenbaren, sondern auch die seiner<br />

Freunde, seiner musikalischen und geistigen<br />

Weggefährten – kurz: ein Abend, der die vielen<br />

Facetten und schier unmöglich scheinenden<br />

Talente und Stationen jenes<br />

Ausnahmekünstlers zum Ausdruck bringt.<br />

Nach Yoel Gamzous Debüt als neuer Musikdirektor<br />

in Lady Macbeth von Mzensk wird die<br />

Bernstein-Gala bereits seine zweite Arbeit am<br />

Theater Bremen sein.<br />

Aber nicht nur Yoel Gamzou und nicht nur an<br />

Silvester widmet sich das Theater Bremen<br />

dem Dirigenten Bernstein. Am 14. Oktober<br />

feierte die Comic Operetta Candide Premiere<br />

und ein Besuch dieser Inszenierung scheint<br />

damit die perfekte Vorfreude auf das neue Jahr<br />

und die Geburtstagsgala. Leonard Bernstein<br />

komponierte mit Candide nach Voltaires Optimismus-Satire<br />

eine zwischen Operette und<br />

Musical changierende Katastrophenweltreise.<br />

Doppelbödige Bösartigkeiten und musikalische<br />

Parodien kennzeichnen Candides Suche<br />

nach der geliebten Cunegonde, die ihn hauptsächlich<br />

zu sich selbst führt. Dass diese philosophische<br />

„comic operetta“, wie er die<br />

Uraufführungsfassung bezeichnete, bei all den<br />

bösartigen Volten aber vor allem Spaß macht,<br />

ist das Wunder des Theaters und Bernsteins<br />

großartiger Komposition.<br />

Nach Peter Grimes und Parsifal ist Candide<br />

die dritte Inszenierung von Marco Štorman<br />

am Theater Bremen. Die musikalische Leitung<br />

übernimmt Christopher Ward.<br />

Premiere:<br />

Leonard Bernstein 100 – Eine Geburtstagsgala<br />

So., 31.12. um 15 Uhr (Premiere) und um<br />

19 Uhr im Theater am Goetheplatz<br />

Candide:<br />

Vorstellungen: Fr., 3.11. um 19.30 Uhr, So.,<br />

5.11. um 18 Uhr, So., 12.11. um 15.30 Uhr,<br />

Sa., 18.11. 19.30 Uhr, Di., 12.12. um 19.30<br />

Uhr im Theater am Goetheplatz<br />

www.theaterbremen.de<br />

66<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


Max Beckmann. Welttheater<br />

30. September <strong>2017</strong> bis 4. Februar 2018<br />

Motive aus dem Varieté, Zirkus und Jahrmarkt, von Akrobaten, Clowns und Schauspielern prägten<br />

das Werk Max Beckmanns von den frühen 1920er Jahren bis zu seinem Lebensende 1950.<br />

„Max Beckmann. Welttheater“ in der Kunsthalle Bremen ist die erste Ausstellung, die sich diesem<br />

Aspekt im Werk Beckmanns umfassend widmet. Der Künstler wird in diesem Rahmen anhand bedeutender<br />

Gemälde, Skulpturen, Papierarbeiten und von ihm verfassten Theatertexten als „Theaterdirektor,<br />

Regisseur und Kulissenschieber“ vorgestellt. Unter den internationalen Leihgaben<br />

befinden sich unter anderem selten in Europa präsentierte Triptychen aus amerikanischen Museen.<br />

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Museum Barberini, Potsdam.<br />

Varieté- und Jahrmarktszenen, Akrobaten, Clowns und Schauspieler sind stetig wiederkehrende<br />

Motive in Max Beckmanns Werk von den frühen 1920er Jahren bis zu seinem Tod im Jahr 1950.<br />

Sie sind Ausdruck seiner Leidenschaft für alle Facetten des zeitgenössischen Bühnenlebens. So<br />

pflegte Beckmann persönliche Beziehungen zu Schauspielern wie Heinrich George (u. a. bekannt<br />

aus Fritz Langs Film „Metropolis“) porträtierte diese in eindrücklichen Bildnissen. Zu seinem umfangreichen<br />

Bildrepertoire aus dem Themenkreis der Bühnenwelt gehören neben Schauspielerporträts<br />

vor allem auch Szenen vom Geschehen hinter den Kulissen und auf der Bühne. Seine<br />

Darstellungen von Artistiknummern reichen von Seiltänzern und Kunststücken auf dem Trapez<br />

bis zu Tieren im Zirkus. Gerne besuchte Beckmann auch Maskenbälle und schlüpfte dafür in unterschiedliche<br />

Verkleidungen. Dabei lag ihm die Rolle des Clowns besonders nahe, wie seine zahlreichen<br />

Selbstbildnisse im Clownskostüm belegen. Der beobachtende und die Gesellschaft kritisch<br />

kommentierende Pierrot oder Harlekin galt Beckmann, wie schon vielen seiner Malerkollegen von<br />

Watteau über Goya bis Picasso, als besonders geeignete Identifikationsfigur. Beckmann fühlte sich<br />

den Menschen zudem als Berichterstatter verpflichtet, der gesellschaftliche Gegensätze aufzeigen<br />

wollte. So sind seine Werke rund um das „Welttheater“ auch als politischer Kommentar auf seine<br />

Zeit zu lesen.<br />

www.kunsthalle-bremen.de<br />

Bernd Steiner<br />

Plakat des Norddeutschen Lloyd, ca. 1927<br />

Deutsches Schifffahrtsmuseum<br />

„Schlafende Milli“<br />

Ernst Ludwig Kirchner<br />

Schlafende Milli, 1911<br />

Öl auf Leinwand, 64 x 92 cm<br />

Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen,<br />

Foto: Lars Lohrisch<br />

Max Beckmann, Schauspieler, 1941/42, Öl auf Leinwand, 199,4 x 150 cm (Mitte), 199,4 x 83,7 cm<br />

(Flügel links), 199,4 x 83,7 cm (Flügel rechts), Harvard Art Museums/Fogg Museum<br />

© VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2017</strong>


Garantiert keine Finte:<br />

Sandra Petersen und Lara Kleinschmit<br />

sind Landesmeisterinnen im Fechten<br />

Sich belauern, den Kontrahenten nicht aus den Augen lassen, seine Bewegungen<br />

studieren und ableiten, was sein nächster Zug sein könnte.<br />

Beim Fechten kommt es nicht nur auf Technik und Fitness an. Taktik und<br />

Konzentration spielen eine ganz entscheidende Rolle. Und wer das am<br />

besten beherrschte, zeigte sich bei den Bremer Landesmeisterschaften.<br />

Traditionell richtet der Bremer Fachverband Fechten dieses Turnier in den<br />

Hallen von Bremen 1860 aus. Noch nicht ganz so traditionell sind diese<br />

Meisterschaften für Fechter aus anderen Bundesländern geöffnet. Erst<br />

zum zweiten Mal gab es diesen Modus.<br />

Ob Degen, Florett oder Säbel – in verschiedenen Altersgruppen traten die<br />

Athleten gegeneinander an. Bei den Frauen lief es für den Fechtverein<br />

Bremen 1860 dabei gar nicht schlecht: Sowohl Sandra Petersen (29) am<br />

Degen als auch Lara Kleinschmit (23) am Florett sicherten sich die Krone.<br />

Bei den Vize-Titeln standen gleich sieben Mal Fechter von Bremen 1860<br />

auf dem Treppchen. Tom Willems genoss das Ganze gleich dreifach: Bei<br />

den Jugendlichen holte der 14-Jährige zwei Mal den zweiten Platz, bei<br />

den Erwachsenen einen dritten. Ein wirklich spannendes Finale am Degen<br />

lieferten sich Wladimir Welsch vom FC Bremen-Nord und Rafael Reisenhofer<br />

von Bremen 1860. Während der drei mal drei Minuten lag Rafael<br />

Reisenhofer zwischenzeitlich vorn, Wladimir Welsch kämpfte sich heran<br />

und schlug den 1860er knapp mit 15:14 Treffern.<br />

Die Ergebnisse insgesamt geben Hoffnung für ein weiteres Event im Terminkalender<br />

der Fechter. In Walle werden im <strong>Dezember</strong> die Landesmeisterschaften<br />

der Teams ausgefochten. Zuvor richtet Bremen 1860 selbst<br />

auch noch ein Turnier aus. Die Jahrgänge 2004 bis 2008 haben beim<br />

Schüler- und Jugendturnier am 19. <strong>November</strong> im Baumschulenweg die<br />

Möglichkeit zu zeigen, was sie können. Die Erwachsenen sind auf heimischen<br />

Bahnen im Februar wieder dran, wenn Bremen 1860 zum traditionellen<br />

Friesenturnier<br />

einlädt, bei dem regel-<br />

BREMEN 1860<br />

Baumschulenweg 8-10<br />

28213 Bremen<br />

Tel. (0421) 21 18 60<br />

www.bremen1860.de<br />

mäßig Fechter aus ganz<br />

Deutschland starten.<br />

Hoch motiviert geht es<br />

bei den Erwachsenen<br />

im März und April zu<br />

den Deutschen Meisterschaften;<br />

der Nachwuchs kann das im April und Mai tun. Immer vorausgesetzt<br />

natürlich, sie qualifizieren sich durch die entsprechenden Turniere<br />

im Vorfeld.<br />

Grundsätzlich können Fechterinnen und Fechter bei Bremen 1860 ihr<br />

Können im Breitensport entwickeln, haben aber auch die Chance, im Leistungssport<br />

deutschlandweit um Titel zu kämpfen. Dafür bietet es sich<br />

an, im Grundschulalter anzufangen. Den Sport kennenlernen können Athleten<br />

jeden Alters bei Anfängerkursen, die der Verein immer wieder organisiert.<br />

Wer das gern in Anspruch nehmen möchte, sollte die<br />

Vereinswebseite www.bremen1860.de im Auge behalten, denn dort wird<br />

bekannt gegeben, wann die Anfängerkurse stattfinden.<br />

68<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


Kraft, Technik, taktisches<br />

Feingefühl: Judo verbindet<br />

viele Aspekte körperlichen<br />

und mentalen Trainings und<br />

stärkt das Selbstbewusstsein<br />

und die Unabhängigkeit<br />

Nurali Normakhmatov trainiert den<br />

Bremer Judo-Landeskader der Jungs<br />

Kraft, Technik, taktisches Feingefühl – Judo verbindet viele Aspekte körperlichen<br />

und mentalen Trainings. Judoka lernen früh, für sich selbst und<br />

Schwächere einzustehen. Das stärkt das Selbstbewusstsein und die Unabhängigkeit.<br />

Bei Bremen 1860 können Kinder ab vier Jahren beginnen,<br />

und lernen die Kampfsportart bei Trainer Nurali Normakhmatov (2. Dan)<br />

spielerisch kennen. Der Coach wurde nun vom Bremer Judo-Verband auserkoren,<br />

den Landeskader der Jungen zu übernehmen.<br />

Den Landeskader der Mädchen trainiert Sven Antonik vom TV Eiche<br />

Horn. Auch dort ist mit Finja Käsemeyer eine Kämpferin von Bremen<br />

1860 vertreten. Alle zwei Wochen treffen sich die Kader zum gemeinsamen<br />

Randori-Training bei TV Eiche Horn. Dann leiten nicht nur die Trainer<br />

an, auch die Judoka verbessern sich gegenseitig und tauschen Tipps<br />

aus.<br />

Das bedeutet, dass zwar die Judoka weiterhin regelmäßig in ihren jeweiligen<br />

Vereinen trainieren, einmal im Monat aber in den Baumschulenweg<br />

kommen, um mit ihrem Landestrainer Nurali Normakhmatov auf technische<br />

und taktische Feinheiten einzugehen. Derzeit ist vor allem die U15<br />

in der 18 bis 20 Kämpfer großen Gruppe stark vertreten; in der U12 sind<br />

es deutlich weniger Judoka und die U18 ist noch dünner gesät. Generell<br />

ist die Sportlerdichte in Bremen beim Judo eher gering, sagt der Trainer.<br />

Die volle Unterstützung von Bremen 1860 wissen die Sportler hinter sich,<br />

beispielsweise beim Startgeld, das die Judoka für Wettkämpfe zahlen müssen.<br />

Der Verein ist derzeit mit einem Judoka im Landeskader vertreten.<br />

Nurali Normakhmatovs Sohn Schamschod begann mit dem Sport vor<br />

zehn Monaten. Um im Landeskader mittrainieren zu können, sollten die<br />

jungen Kämpfer erste Techniken beherrschen und das Reglement ihrer jeweiligen<br />

Altersklasse kennen. Dann steht der Kader im Grunde Jedem<br />

offen. „Bei Bremen 1860 gibt es noch weitere Jungs, die es eigentlich<br />

auch in den Landeskader schaffen und bei Wettkämpfen bestehen könnten“,<br />

sagt der Trainer. Er selbst kennt das Leben als Leistungssportler nur<br />

zu gut. Sechs Jahre lang war er festes Mitglied im usbekischen Nationalkader<br />

und weiß, was es heißt, zu verlieren, weiter an sich zu arbeiten<br />

und immer wieder anzutreten – so lange, bis ein Platz auf dem Siegerpodest<br />

erreicht ist.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 69


Einfach mal ausprobieren!<br />

Line Dance Workshop am 12. <strong>November</strong><br />

Aufgestellt und los geht’s! Beim Line Dance kann jeder auch ohne Partner<br />

das Tanzbein schwingen. In Reihen stehend üben die Tänzerinnen<br />

und Tänzer die Choreografie ein. Schon seit fast zwei Jahren tut die lizenzierte<br />

Line-Dance-Trainerin Jenny Memmel genau das mit Frauen und<br />

Männern ab 60 Jahren bei Bremen 1860. Neulinge sind im laufenden Angebot<br />

stets willkommen. Wer sich noch unsicher ist, ob Line Dance wirklich<br />

was für sie oder ihn ist, kann am Workshop teilnehmen.<br />

Tanztechnik, Ausdauer, Koordination, Balance und das Gedächtnis werden<br />

am Sonntag, 12. <strong>November</strong>, von 11 bis 13 Uhr gefordert und gefördert.<br />

Dann zeigt Jenny Memmel im auch für Nicht-Mitglieder offenen<br />

und für alle kostenlosen Workshop Schritte, Drehungen und Schwünge zu<br />

flotter Musik.<br />

Die Schritte und Kombinationen entlehnt sie verschiedenen Tanzstilen.<br />

Da kann Country genauso dabei sein, wie Standard- oder Lateintanz –<br />

immer natürlich mit den entsprechenden Rhythmen dazu. Mal nutzen<br />

die Line Dancer beim Tanzen Rasseln oder Tücher, mal auch Gymnastikstöcke<br />

und Zylinder, mal ausschließlich ihren Körper. Jenny Memmel geht<br />

auf ihre Teilnehmer mit viel Feingefühl ein. Auch Menschen mit einem<br />

Handicap finden dabei ihren Rhythmus und bewegen sich ganz so, wie sie<br />

es können, zur Musik.<br />

Derzeit gibt es bei Bremen 1860 für Vereinsmitglieder die Möglichkeit,<br />

immer freitags von 15.30 bis 16.30 Uhr bei Jenny Memmel in Halle 4a<br />

in Line zu tanzen. Das Angebot ist in der Seniorensport-Abteilung des Vereins<br />

verankert und schafft auch soziale Kontakte zwischen älteren Menschen,<br />

die nicht oder nicht mehr tanzen, weil sie keinen Partner haben.<br />

Künftig möchte Bremen 1860 Line Dance in seinem Programm gern ausbauen<br />

und weitere Altersgruppen aufs Parkett holen.<br />

Für den Workshop am 12. <strong>November</strong> ist eine Anmeldung in der Geschäftsstelle<br />

von Bremen 1860 im Baumschulenweg 6 oder unter Telefon<br />

21 18 60 unbedingt erforderlich. Die Geschäftsstelle ist von montags bis<br />

freitags von 9 bis 17.30 Uhr geöffnet.<br />

Kleintierpraxis<br />

Dr. Tanja Kruse<br />

Wir sind für<br />

Sie da!<br />

Mühlenfeldstr. 31<br />

28355 Bremen<br />

Tel.: (0421) 27 65 890<br />

Fax: (0421) 27 65 899<br />

www.kleintierpraxis-kruse.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 9-12 Uhr<br />

Mo., Mi., Fr.: 15-18 Uhr<br />

Do.: 17-19 Uhr<br />

70<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


Neu im Fitnessangebot: Benefit Yoga®<br />

und mehr Beckenbodengymnastik<br />

Die Nachfrage ist groß, die Warteliste lang. Die Fitnessangebote von Bremen<br />

1860 werden immer beliebter. Deshalb baut die Fitnessabteilung aus.<br />

Neben einem weiteren Yoga-Angebot soll es in Zukunft auch einen zweiten<br />

Termin für Beckenbodengymnastik geben.<br />

Eine gut trainierte Beckenbodenmuskulatur ist die Basis für einen gesunden<br />

Rücken und eine feste Körpermitte. Sie spielt eine wichtige Rolle bei<br />

Balance und Gleichgewicht und kann, wenn sie trainiert wird, Inkontinenz<br />

heilen und ihr vorbeugen. Immer montags von 18 bis 19 Uhr trainiert<br />

Roswitha Wahl mit einer begrenzten Anzahl an Sportlerinnen und<br />

Sportlern gezielte Übungen für diese unscheinbare Muskelpartie. Da das<br />

der Nachfrage nicht gerecht wird, macht Susanne Albers ab Januar eine<br />

weitere Stunde auf. Im Aktivita bietet sie die gezielte Gymnastik immer<br />

mittwochs von 11 bis 12 Uhr an.<br />

Auch Yoga setzt tief im Gewebe an, formt und stärkt aber nicht nur die<br />

Muskeln. Auf Atmung, Geist und innerer Ruhe liegt genauso der Fokus<br />

wie auf körperlichem Training. Mit dem Hatha-Yoga bei York Golinski<br />

EU-Tageszulassungen<br />

25% unter dt. Neupreis<br />

10x Polo Trendline 44kw (60PS)<br />

Verbrauch kombiniert: 5,0 l/100 km;<br />

CO2: 114 g/km, Energieeffizienzklasse: C<br />

EZ: 3/17, 150 km, verschiedene Farben<br />

4-türig, Klima, Color-Paket, ZV,<br />

elek. Fenster + Spiegel, Radio composition<br />

uvm.<br />

Dt. Neupreis: 16.152 Euro<br />

jetzt nur 11.790 Euro<br />

immer montags von 19 bis 20.30 Uhr sowie Yoga für Frauen ab der zwölften<br />

Schwangerschaftswoche immer donnerstags von 9 bis 10.15 Uhr war<br />

das Angebot bislang etwas dünn gesät. Da kam es Bremen 1860 gerade<br />

recht, dass Manuela Neumeyer neben ihrem Beruf wieder beginnt, Yoga<br />

zu unterrichtet. Sie ist ausgebildet in Benefit Yoga® und wird ihre Kursteilnehmerinnen<br />

und -teilnehmer immer donnerstags von 19 bis 20.30<br />

Uhr in diese Yoga-Form einführen. Die Schwerpunkte sind Präsenz und<br />

Achtsamkeit genauso wie eine präzise Ausführung und angemessene Anwendung.<br />

Die Yoga-Haltungen, die dabei geübt werden, sind für jeden<br />

geeignet. „Das ist völlig unabhängig vom Alter und der Konstitution“, sagt<br />

Manuela Neumeyer.<br />

Auch die anderen Kursangebote sind für Anfängerinnen und Anfänger geeignet<br />

und auch Nicht-Mitgliedern zugänglich. Kurskarten gelten für ein<br />

Quartal und sind in der Geschäftsstelle von Bremen 1860 im Baumschulenweg<br />

6 erhältlich. Die Geschäftsstelle ist von montags bis freitags von<br />

9 bis 17.30 Uhr geöffnet. Nähere Informationen gibt es auch unter der Telefonnummer<br />

(0421) 21 18 60.<br />

Verbrauch kombiniert: 4,4 l/100 km;<br />

CO2: 101 g/km, Energieeffizienzklasse: C<br />

10x Up move<br />

44kw (60PS), EZ: 3/17, 150 km,<br />

verschiedene Farben, 4-türig, Klima,<br />

ZV, elek. Fenster + Spiegel,<br />

Radio composition, Sitzheizung uvm.<br />

Dt. Neupreis: 14.550 Euro<br />

jetzt nur 10.795 Euro<br />

Jonny Hilker GmbH, Haferwende 43, 28357 Bremen, Tel. (0421) 204585, www.jonny-hilker.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 71


WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Fit in den Tag: Simin Balssen und Lisa Hellmann kommen gerade mit<br />

ihren Kindern vom Sport<br />

Feinste Käse in bester Bio-Qualität<br />

gibt es bei Jochen Richter am<br />

Stand der Butendieker Hofkäserei<br />

auf dem Wochenmarkt am Benqueplatz<br />

Martha Di Salvo war gerade mit ihrem Sohn Leon<br />

beim Eltern-Kind-Sport bei Bremen 1860<br />

Rot, weiß oder doch lieber Rosé: Was passt und mundet<br />

weiß Henrik Jacobs vom Weinhaus Bultmann. Im<br />

Moment ist Primitivo die angesagteste Rebsorte!<br />

Unterwegs um ein paar Besorgungen<br />

zu machen ist Guo Kunyu<br />

Am 10. <strong>November</strong> wird das 65-jährige Jubiläum des Hotel Heldt in der Friedhofstraße<br />

41 mit einem Tag der offenen Tür gefeiert: Markus Heldt und Annika<br />

Schierenbeck freuen sich auf viele Gäste!<br />

72<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Clemens Schmalstich bereitet sich auf sein neues Hypnose-Seminar vor<br />

und genießt eine kurze Kaffeepause im Restaurant Bestial<br />

Gerade neu eröffnet hat Bücher &<br />

Co in der Emmastr. 211: Neben<br />

Tabakwaren, Lotto-Annahmestelle<br />

und Zeitschriften hat Andrea<br />

Dudka viele tolle Bücher in ihr<br />

Ladenkonzept mit aufgenommen<br />

Auf dem Weg zum Friseur ist<br />

Dorit Sonnet<br />

Yoga, Pilates & more gibt es bei Sabine Sallai im frisch renovierten und<br />

umgestalteten Studio am Stern<br />

Second Hand und mehr für Kinder und Mütter gibt es<br />

bei Julia Kalscheuer, die im September den Laden<br />

Dreikäsehoch übernommen hat<br />

Ihre Kunden und das Team der Scharnhorst-Apotheke<br />

werden sie vermissen: Margot Steckenborn geht nach 33<br />

Jahren in den wohlverdienten Ruhestand<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong> 73


WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />

Wir suchen Verstärkung!<br />

#RedaktionsmitarbeiterIn<br />

15 bis 40 Stunden pro Woche<br />

Zu Ihren Aufgaben gehört die direkte Mitarbeit<br />

in der Redaktion: Texten, Fotografieren und<br />

Recherche rund um die Themen und Schwerpunkte<br />

umfassen das Betätigungsfeld.<br />

Aber auch die grafische und wirtschaftliche<br />

Abwicklung der <strong>Magazin</strong>e und die Kundenbetreuung<br />

und -akquise liegt in Ihren Händen.<br />

Bewerben Sie sich bitte mit aussagekräftigen Unterlagen via E-Mail<br />

z. Hd. Lars Hendrik Vogel<br />

bewerbung@vogelundcrew.de<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Eine angenehme Ausstrahlung und ein<br />

offenes Auftreten sind von Vorteil.<br />

Auch Quereinsteiger, Berufsneulinge<br />

und Familien-ManagerInnen sind<br />

herzlich willkommen.<br />

Die besten <strong>Magazin</strong>e brauchen die besten Mitarbeiter!<br />

schwachhausen-magazin.de | horner-magazin.de | findorff-magazin.de |<br />

bremersportmagazin.de | bremissima.de<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

Verlag<br />

VOGEL & CREW Mediaconsulting<br />

Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />

Tel. (0421) 200 75 90<br />

LHV@schwachhausen-magazin.de<br />

Chefredakteur<br />

Lars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P.<br />

LHV@schwachhausen-magazin.de<br />

Redaktionsleitung<br />

Birgit Rehders<br />

b.rehders@schwachhausen-magazin.de<br />

Redaktion & Autoren<br />

Cynthia Hoedoro [CH]<br />

Anke Juckenhöfel [AJ]<br />

Annette Rauber [AR]<br />

Birgit Rehders [BR]<br />

Julia Rücker [JR]<br />

Ira Scheidig [IS]<br />

Diana Meier-Soriat [DS]<br />

Titelfoto<br />

Vera Döpcke<br />

Media- & Anzeigenberatung<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

LHV@schwachhausen-magazin.de<br />

Tania Melms<br />

t.melms@schwachhausen-magazin.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 01/<strong>2017</strong><br />

Gestaltung & Druckvorstufe<br />

VOGEL & CREW Mediaconsulting<br />

Druck<br />

Druckerei Girzig+Gottschalk GmbH<br />

28309 Bremen<br />

Erscheinungsweise<br />

alle zwei Monate<br />

kostenlose Abgabe in Fachgeschäften,<br />

öffentlichen Einrichtungen usw.<br />

JULIA RÜCKER<br />

j.ruecker@schwachhausen-magazin.de<br />

BIRGIT REHDERS<br />

b.rehders@schwachhausen-magazin.de<br />

ANNETTE RAUBER<br />

a.rauber@schwachhausen-magazin.de<br />

LARS HENDRIK VOGEL<br />

LHV@schwachhausen-magazin.de<br />

Rechte<br />

Keine Haftung für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Bilder, Dateien und Datenträger.<br />

Kürzung und Bearbeitung von<br />

Beiträgen und Leserbriefen bleiben<br />

vorbehalten. Zuschriften und Bilder<br />

können ohne ausdrückliche Vorbehalte<br />

veröffentlicht werden.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur<br />

mit Genehmigung und Quellenangabe<br />

gestattet. Sämtliche Rechte der<br />

Vervielfältigung liegen beim Verlag.<br />

ISSN 2197-5450<br />

www.schwachhausen-magazin.de<br />

Das nächste<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong><br />

erscheint am 18. Januar 2018<br />

Made with in Bremen<br />

74<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>November</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong>


76<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Mai - Juni 2015

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