COLUMBA Magazin 3-2017
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auf mich!<br />
<strong>COLUMBA</strong><br />
Kochbuchprojekt: „Pudding ist Seelsorge“ – Kochen ganz einfach<br />
Was tun, wenn der Mensch, der jahrelang für leckeres Essen gesorgt hat, plötzlich nicht mehr da ist?<br />
Und man selbst in der Küche gerade mal die Zwiebeln geschnitten hat?<br />
Essen gehen? Essen auf Rädern bestellen? Nur noch Butterbrote essen? Jeden Tag Fertigpizza<br />
aufwärmen? Diese Frage stellen sich vor allem – Männer. Die Generation, die (noch) nicht selbst<br />
gekocht hat, für die die Küche und ihre Einrichtung ein Buch mit sieben Siegeln ist. In der palliativen<br />
Begleitung haben wir immer wieder festgestellt, dass das ein ganz großes Problem ist – kochen,<br />
haushalten, einkaufen. Nicht nur die Bewältigung, sondern auch das „Sich aufraffen“, jeden Tag in<br />
der Küche zu stehen und sich selbst etwas Gutes zu tun. Aus diesen Beobachtungen (und aus sehr<br />
persönlicher Erfahrung heraus) haben sich die Organisatoren der diesjährigen Hospiz- und Palliativwoche<br />
dazu entschlossen, ein Kochbuch zusammenzustellen. Ein Buch, in dem es vor allem um einfache<br />
Rezepte geht, um Essen, das jederman und jeder Mann leicht kochen kann. Wir suchten nun<br />
Rezepte – einfach, mit Schritt für Schritt Anleitung und gern mit einer Geschichte dazu. Wir haben<br />
diese Rezepte gesammelt gesichtet, zusammengestellt und dann als Buch drucken lassen.<br />
Das Buch wird zu einem Preis von 15.- Euro verkauft – im Rahmen der HUPW <strong>2017</strong>.<br />
Den Erlös aus dem Verkauf wollen wir wiederum für „Kochkurse für Witwer“ einbringen, so dass aus<br />
diesem Projekt eine wiederkehrende Veranstaltung werden kann.<br />
(Und dann gibt es vielleicht im nächsten Jahr neue Rezepte für mittlerweile Fortgeschrittene...)<br />
250,- €<br />
Vom Palliativ-Portal gespendet<br />
Was wir<br />
brauchen?<br />
Gute Ideen,<br />
Rezepte,<br />
und natürlich<br />
auch gern<br />
Geschichten<br />
und Fotos.<br />
Kontakt:<br />
Claudia Sütfeld<br />
Tel.: 0451-16085941<br />
claudia.suetfeld@travebogen.de<br />
Lesermeinungen<br />
Ich bin eine examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin. In meiner jahrelangen Laufbahn hatte ich das Glück / die Ehre<br />
mit Hr. Dr. Cuno und mit diversen Palliativteams zusammen arbeiten zu können. Durch den Kontakt zu Dr. Cuno habe ich die<br />
<strong>COLUMBA</strong> entdeckt und an Ärzte und Privatpersonen aller Altersklassen verteilt. Dabei habe ich eine positive Resonanz erhalten.<br />
Persönlich finde ich, dass die <strong>COLUMBA</strong> ein sehr gutes <strong>Magazin</strong> ist, welches sich gut lesen und verstehen lässt. Es wird<br />
jeder angesprochen und die Artikel sind informativ. Leider ist in der heutigen Zeit das Thema Palliativ, Hospiz, Tod, Sterben und<br />
Trauer immer noch ein Tabuthema. Durch die <strong>COLUMBA</strong>, denke ich, wird jedoch vielen Menschen gezeigt, dass sie nicht allein<br />
sind. Ebenso auch, dass es Menschen gibt, die ihnen das Gefühl von Verständnis entgegen bringen und nicht nur ihr Bedauern<br />
oder Mitleid ausdrücken. Die <strong>COLUMBA</strong> kann nicht nur vielen Betroffenen die Angst nehmen, sondern auch Pflegekräften und<br />
Ärzten vor dem Ungewissen. Des Weiteren regt das <strong>Magazin</strong> auch zum Nachdenken an, da man die Hingabe und die Liebe zum<br />
Beruf in der <strong>COLUMBA</strong> spürt (beim Lesen mit aufsaugt). Durch meine eigene Erfahrung, auch im Umgang mit Palliativpatienten<br />
(Erwachsene und Kinder), sind die Tipps für die normalen Dinge, wie Mundpflege, sehr wichtig und gut für Angehörige oder<br />
Pflegende umzusetzen. Es wäre schön wenn noch mehrere Tipps gedruckt werden, da ich selbst feststellen musste, dass Vieles<br />
in Vergessenheit geraten ist. Beispiele wären zum Einen weitere verschiedene Möglichkeiten der Aromatherapie oder basalen<br />
Stimulation. Auch wäre es gut, wenn z.B. die Beschreibungen diverser Wickel für gewisse Situationen erklärt werden würden.<br />
Da ich selbst diese bei meinen Patienten anwende und viele erstaunt sind über den daraus resultierenden Erfolg. Die Artikel in<br />
der <strong>COLUMBA</strong> lesen sich fließend und „lebendig“. Macht weiter so. Ich hoffe es gibt noch mehr Leser, die diese Meinung teilen<br />
und evtl. auch zum Nachdenken angeregt werden.<br />
Die Geschichte der Wüstenkapelle<br />
250,- €<br />
Vom Palliativ-Portal gespendet<br />
Liebe Grüße S. Günner<br />
In einer lauen Sommernacht 2016 saßen einige Gäste des Campingplatztes, der sich in dem<br />
kleinen Bergdorf Wüstenwelsberg in Unterfranken befindet, im Biergarten der Rückertsklause.<br />
Unter einem alten Nußbaum erzählte jeder von seiner Heimat, seinem Brauchtum und auch von<br />
sich, von den Schicksalsschlägen, die manch einer von den Anwesenden schon hinnehmen musste.<br />
Mareike aus der Niederlande hatte grad erst eine schwierige Operation hinter sich gebracht und es<br />
ist Gott sei Dank alles gut gegangen. Man spürte eine große Dankbarkeit unter den Anwesenden. Da<br />
in der Wüste, wie sie alle sehr liebevoll von ihrem ihrem Domizil sprachen, keine Kirche ist, kam der<br />
Wunsch nach einer Kapelle auf. Ein Ort des Rückzugs, der Mediation, des Zur -Ruhe-Kommens, des<br />
Innehaltens, oder einfach nur unrem Schöpfer für die wunderschöne Natur zu danken, war der sehnlichste<br />
Wunsch aller Beteiligten. Alle waren begeistert von der Idee. Und bei jedem Treffen kamen<br />
neue Vorschläge. Mareike und ihr Mann Dick machten sich am nächsten Tag gleich auf den Weg und<br />
suchten Kapellen in der Umgebung. Und sie sendeten uns auch gleich Fotos . So konnten wir Vergleiche<br />
zu unserer Vorstellung der Kapelle ziehen. Wir wussten aber damals schon, unsere Kapelle soll<br />
etwas Besonderes sein. Nach dem wir geklärt hatten, wie unsere Kapelle aussehen sollte, bauten wir<br />
während der Weihnachtsfeiertage ein Modell. Alle halfen beim Modellbau mit und stolz konnten wir<br />
es dann unserem Bürgermeister vorstellen. Was wird die Gemeinde zu unserem Projekt sagen? Teilen<br />
sie unsere Begeisterung? Doch unsere Bedenken waren unbegründet. Unser Bürgermeister war hell<br />
auf begeistert und unterstützt unser Projekt. Inzwischen haben wir einen genehmigten Bauplan, ein<br />
Grundstück für die Kapelle und mit dem Bau kann schon in wenigen Wochen begonnen werden. Viele<br />
Menschen unterstützen uns und dafür sind wir sehr dankbar. Wir freuen uns auf den Moment, wo wir<br />
in unserer „Wüstenkapelle“ sitzen dürfen, um unseren Schöpfer für diese Idee, für die Menschen und<br />
die wunderschöne Natur zu danken.<br />
Gisela Baumann, 1. Vorstand der Interessengemeinschaft Kapelle Wüstenwelsberg<br />
Sehr geehrtes Palliativ Portal,<br />
herzlichen Dank für dieses so wertvolle, inspirierende und<br />
informative <strong>Magazin</strong>!<br />
Als Palliative Care Pflegefachkraft hilft mir das <strong>Magazin</strong><br />
mein Wissen zu erweitern und zu vertiefen. Desweiteren<br />
dient es mir ebenso als Beratungs,- und Gesprächsgrundlage<br />
für Patienten und deren Angehörige, da Columba bei uns<br />
auf der Palliativstation zur Ansicht bereit liegt. Auch unser<br />
Palliativteam gewinnt hilfreiche Unterstützung durch die<br />
unterschiedlichsten Themen und Links. Ich persönlich weise<br />
sehr gerne Angehörige und Fachpersonal auf das <strong>Magazin</strong><br />
und auch das Palliativ Portal hin, da kompakt Informationen<br />
vermittelt werden ohne lange Recherchen.<br />
Martina Kranzeder, Albaching<br />
<strong>COLUMBA</strong><br />
Ausgabe 02 | <strong>2017</strong><br />
Nachbestellung unter shop.palliativ-portal.de<br />
Die erste Begegnung mit Columba überraschte als<br />
Fachzeitschrift in der Luft zum Atmen in der Gestaltung.<br />
Zwischen den Zeilen überzeugt eine offene Grafik in Zeilensatz<br />
und Aufteilung, die den gedanklichen Ruheraum<br />
ermöglicht, sich auf die erstaunliche Bandbreite der Themen<br />
einzulassen und das Gelesene zu reflektieren. Wie<br />
ein Selbstverständnis fügen sich Themen aus der Medizin,<br />
der Spiritualität bis zu einem wesentlichen Blick auf den<br />
Patienten als einen Menschen in seiner individuellen Welt.<br />
Themen, die berühren und überraschen und sich in der<br />
Haptik des Papiers weitertragen, griffig bzw. handfest,<br />
professionell, Neugierde weckend, anregend und wohltuend<br />
zugleich. Weiter so!<br />
Manuela Osterburg, Kunsttherapeutin für das Zentrum<br />
für Palliativmedizin an der UKS Homburg<br />
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