07.12.2017 Aufrufe

Thermenland Magazin Dezember 2017

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Thermenland</strong><br />

AUSGABE 79 <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />

MAGAZIN<br />

Bild: Brauchtumsverein Bad Griesbach<br />

<strong>Thermenland</strong> im Advent: Jede Menge Kramperl, Konzerte & Kabarett<br />

Vegan im Trend: Ein komplettes Weihnachtsmenü ohne Tierprodukte<br />

Richtig schenken: So findet man das passende PC- oder Konsolen-Spiel


!&") '*"&, +#)& (&$&,)%<br />

$&"#20*#,6"*#&- !60"/ %&2"&5&2 +2' '0.&" )"&6 (10-- .&"3 (1"&6 #0.&24<br />

&4/'2 *'-2"'0 "/-<br />

,. )3"'8'2/+#,-!7<br />

6'2-"%"!"'2- "4 5,$'4( 1<br />

-!< :!?) :9'9: A'@H#9 7?:'#P&H#P'? N!.'? ;7:NC#PD<br />

4A!'#>P&+Q9C!P:D<br />

6C: 7@&C?$


INHALT/IMPRESSUM<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Aktuelles<br />

Editorial: An der Schwelle zur Zukunft 4<br />

Mein Augenblick: Der Jimi Hendrix der Blasmusik 4<br />

Franz Meyer: „Die Zukunft liegt in der<br />

Europaregion“ 6<br />

Sabine Beham über echte „Freudschaften“ 8<br />

AWO: Qualität beginnt bei der Ausbildung 9<br />

Nahverkehr: Zuverlässig und stressfrei unterwegs 9<br />

Die Zahl des Monats – So schlecht schläft<br />

Deutschland 29<br />

Genuss & Erleben<br />

Märkte im Advent: Eintauchen in eine<br />

Wunderwelt 5<br />

Veganes Weihnachtsmenü: Innovativ, kreativ<br />

und trendy 10<br />

Gesundheit & Wellness<br />

Hamam: Bezaubernde Welt der orientalischen<br />

Wellness 12<br />

Mundwässer sorgen für frischen Atem –<br />

mehr nicht 14<br />

Kräuterlexikon: Bienenkraut reguliert die<br />

Verdauung 16<br />

Kultur & Freizeit<br />

Neue Galerie: MP15 zeigt Bilder aus dem Rottal 15<br />

Buch-Tipp zur Rauhnacht: Sagenhaftes Bayern 17<br />

Ausgezeichnet: Daringer Kunstmuseum erhält<br />

Gütesiegel 18<br />

FreizeitKompass: Die Events im <strong>Thermenland</strong> 18<br />

Närrischer Putsch: Faschingsverein übernimmt<br />

Rathaus 21<br />

Weihnachtsgeschichte mit Buch-Verlosung 24<br />

Rat & Tat<br />

Welches PC-Spiel unter den Weihnachtsbaum<br />

passt 24<br />

Motor-Tipp: Batterien schneiden im Test gut ab 26<br />

Service<br />

Impressum 3<br />

<strong>Thermenland</strong>-Horoskop 28<br />

Wetterprophet 29<br />

Notrufnummern 30<br />

Apotheken-Notdienst 30<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Thermenland</strong>verlag*, mc medien consulting e.K.<br />

Wolfing 1, 94060 Pocking<br />

Kontakt: Tel.: 08531-248 92 86, Fax: 08531-97 87 64<br />

office@medien-consulting.eu<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Redaktion:<br />

Chefredakteur: Martin Semmler M.A. (sam)<br />

Mobil: +49(0)151-128 562 78<br />

<strong>Thermenland</strong>-<strong>Magazin</strong>@gmx.de<br />

Redaktionsschluss: bis spätestens 15. des Vormonats.<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Kathrin Miedl, Mobil: 0160-94700288<br />

Anzeigen & Mediaberatung: Franz X. Miedl<br />

Wolfing 1, 94060 Pocking<br />

Tel.: 08531-248 92 86, Fax: 08531-97 87 64<br />

Mobil: +49(0)171-8463140<br />

franz.miedl@thermenlandverlag.de<br />

miedl@medien-consulting.eu<br />

Anzeigenschluss bis spätestens 15. des Vormonats.<br />

Grafik:<br />

Johann Berchtold<br />

info@berchtold-pre-press.de<br />

Druck:<br />

Passavia Druckservice GmbH & Co KG, Passau<br />

Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

Bildquellen: Franz X. Miedl und andere.<br />

Titelbild: Brauchtumsverein Bad Griesbach<br />

Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts<br />

ist ohne die schriftliche Zustimmung des Verlages nicht<br />

erlaubt.<br />

Fehler, Irrtümer, Änderungen vorbehalten.<br />

* <strong>Thermenland</strong>verlag ist eine eingetragene<br />

Marke der trendguide media GmbH&CoKG<br />

Geschäftsf. Elisabeth Gassner, Neugasse 8, A-6365 Kirchberg Firmenbuch<br />

Innsbruck FN 278494a<br />

www.trendguide.info<br />

Ruhstorf<br />

3


EDITORIAL<br />

An der Schwelle<br />

zu einem neuen Jahr ist es durchaus angebracht,<br />

ein wenig janusköpfig zugleich zurück<br />

und ein Stück weit nach vorne zu blicken. Zu<br />

weit schauen kann man heutzutage ja ohnehin<br />

nicht mehr. Viel zu schnell verändert sich die<br />

Welt, als dass unsere analogen Hirnwindungen<br />

noch in der Lage wären zu durchschauen, was<br />

da in der globalisierten Welt vor sich geht. „Digitalisierung“<br />

heißt das Zauberwort, das magisch<br />

unsere beschauliche Dorfgemeinschaft unversehens<br />

zur Vorstadt irgendeiner Ballungsraum-<br />

Metropole macht. Mit den Glasfaserkabeln, die<br />

jetzt überall im Rahmen der Breitbandinitiative<br />

in den Straßen und Gehwegen versenkt werden,<br />

machen die analogen Kupferkabel-Kopfsteinpflastergassen<br />

Platz für die neuen digitalen<br />

Autobahnen. Wohin wird sie uns führen? Wer<br />

weiß? Wir müssen so schon aufpassen, dass wir<br />

uns nicht von heute auf morgen im globalen<br />

Netz verrennen.<br />

Natürlich will jeder zuhause ruckelfrei in HD-<br />

Mediatheken rumzappen. Die geforderte Bereitschaft<br />

der digitalen 7/24-Gesellschaft lässt ja<br />

auch kaum noch einen gemütlichen analogen<br />

Fernsehabend zu. Was aber keiner ahnen konnte:<br />

Viele Menschen wollen das gar nicht. Die<br />

digitale Zukunft erwischt sie unvorbereitet von<br />

hinten durch das Herz ins Auge. Das tut weh.<br />

Doch keiner hört ihr Schreien: „Ihr macht unser<br />

Land kaputt!“ Plötzlich ist die Partei der Abgehängten<br />

so stark, dass selbst die mächtige CSU<br />

ins Straucheln gerät.<br />

Vor rund 180 Jahren dampfte die „Adler“ als erste<br />

Dampflok auf sechs Kilometern von Nürnberg<br />

nach Fürth. Damals ein Symbol für den Beginn<br />

des Industrie-Zeitalters, das unaufhaltsam die<br />

Welt der Menschen aus den Angeln hob und<br />

völlig umkrempelte: Die monarchische Gesellschaftsordnung<br />

zerbarst nach einem letzten<br />

blutigen Aufbäumen im 1. Weltkrieg an der<br />

sozialistischen Revolution, der Dampf machte<br />

Landarbeiter und Handwerker arbeitslos und<br />

trieb sie in die Fabriken der neuen kapitalistischen<br />

Herrschaftsschicht. Auch diese Abgehängten<br />

suchten schließlich ihr Heil in großmäuligen<br />

Sprüchemachern, die ihnen einen<br />

gerechten Volksstaat versprachen. Heute gleitet<br />

in Bad Birnbach der erste autonome Bus<br />

Deutschlands fast lautlos auf einer Strecke von<br />

700 Metern und lädt dazu ein, einzusteigen.<br />

Bevor wir das Zeitalter der Digitalisierung aber<br />

betreten, sollten wir die Zeit zwischen den Jahren<br />

nutzen, um nachzudenken, was wir da tun<br />

und wie wir solche Verwerfungen, die zwangsläufig<br />

kommen, so gestalten, dass wir diesmal<br />

keinen abhängen auf unserem Weg<br />

Martin Semmler<br />

zur Zukunft.<br />

Weltstar als Gastsolist: Einen kleinen Einblick in seine tatsächlich unbeschreibliche Fähigkeit, das Euphonium zu spielen,<br />

gab Steven Mead beim sehr unterhaltsamen Jahreskonzert des Jugendblasorchesters Bad Füssing im vollen Saal des<br />

Großen Kurhauses. Mit seinem Solo unterstrich Mead deutlich, dass er trotz seines klassischen Outfits ganz zu Recht als<br />

Jimi Hendrix der Blasmusik gilt. Dafür gab’s dann auch Standing Ovations für den Briten.<br />

Foto: Semmler<br />

4


AKTUELLES<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Pocking lädt zum traditionellen Weihnachtsmarkt<br />

Eintauchen in die wundervolle Weihnachtszeit<br />

Vom 7. bis 10. <strong>Dezember</strong> präsentiert „Pocking<br />

Aktiv“ als Veranstalter auch heuer wieder den<br />

traditionellen Weihnachtsmarkt am Kirchplatz.<br />

Neben dem überaus attraktiven Bühnenprogramm<br />

gibt es am Losstand des Unternehmervereins<br />

wieder die beliebte Tombola.<br />

Zum nostalgischen Preis von 50 Cent kann<br />

man viele große und kleine Preise gewinnen.<br />

Auch in diesem Jahr wird der Hauptpreis ein<br />

Philips Fernseher –gestiftet von Elektro Brünninger<br />

–sein.<br />

Monatelang liefen die Vorbereitungen, um das<br />

Bühnenprogramm aufstellen zu können. So<br />

wird Pocking Aktiv-Vorstand Florian Herrmann<br />

gemeinsam mit Bürgermeister Franz Krah am<br />

Donnerstag, den 7. <strong>Dezember</strong> um 16:00 Uhr,<br />

den Weihnachtsmarkt zusammen mit dem Lehrerchor<br />

des Wilhelm-Diess-Gymnasiums feierlich<br />

eröffnen. Der Kindergarten St. Josef, die<br />

Grundschule und die Mittelschule Pocking<br />

sowie die St. Ulrich Schule haben gleich am<br />

Donnerstagnachmittag ihre Auftritte. Zu Ende<br />

geht der 1. Tag mit Dom und Theri bei weihnachtlichen<br />

Pianoklängen.<br />

Die nächsten drei Tage sind gleichermaßen der<br />

weihnachtlichen als auch der populären Muse<br />

gewidmet. Pocking Aktiv hat den Wünschen<br />

zahlreicher Gäste Rechnung getragen und<br />

den Musikmix so gestaltet, dass eine bunte<br />

Mischung entstanden ist. Ob Big-Band Sound<br />

aus Bad Birnbach, die Hartkirchner Bläsergruppe<br />

unter der Leitung von Franz Venus, ein Gospel-<br />

Chor, Bläser und Solisten wie die Sopranistin<br />

Birgit Weidner oder die Saxophonisten des Wilhelm-Diess-Gymnasiums,<br />

es ist für jeden Musikgeschmack<br />

etwas dabei. Das Highlight am<br />

Samstag wird Woife Berger alias „Der Fälscher“<br />

sein. Nachdenklich, aber auch unterhaltsam<br />

begleitet er die Gäste durch einen adventlichen<br />

Nachmittag.<br />

Unvergessen ist vielen Kindern noch vom letzten<br />

Jahr der Einzug der 30 Nikoläuse. In diesem<br />

Jahr verteilen sie am Sonntag kleine Geschenke<br />

an die Kinder – keiner kommt zu kurz. Zum<br />

Abschluss des Weihnachtsmarktes <strong>2017</strong> vertreiben<br />

die Perchten der Passauer Dreiflüsseteufel<br />

die bösen Geister.<br />

Pocking Aktiv freut sich auf die vielen<br />

Besucher, die jeden Tag ein attraktives und<br />

schönes Programm erwartet und wünscht<br />

viel Glück beim Losekaufen.<br />

Bauherren &<br />

Renovierer<br />

aufgepasst!<br />

seit 1967 in Pocking<br />

Barbara<br />

Fuhrmann<br />

Weitere größere Märkte im Advent<br />

Bad Birnbacher Christkindlmarkt, 1. bis 3.12., Neuer Marktpl.<br />

Innviertler Advent, 2. und 3.12., Schloss Sigharting<br />

Weihnachtsmarkt auf Burg Frauenstein, 2. und 3.12., Mining<br />

Christkindlmarkt am Huberhof, 2. bis 3.12., Schnellertsham<br />

Pfarrkirchner Weihnachtsmarkt, 2. bis 10.12., Altstadtbereich<br />

Altheimer Christkindlmarkt, 7. bis 10.12., Kirchplatz<br />

Bad Griesbacher Christkindlmarkt, 9. und 10.12., Stadtplatz<br />

Safferstettener Christkindlmarkt, 15. bis 17.12., Dorfplatz<br />

Weihnachtsmarkt auf Schloss Katzenberg, 15. bis 17.12.<br />

Adventmarkt auf Schloss Zell an der Pram, 16. und 17.12.<br />

Bad Füssinger Rauhnachtsmarkt, 27. bis 31.12., Lindenstraße<br />

Simbacher Straße 53 · 94060 Pocking<br />

Tel. 08531-8716 · www.rkuwf.de<br />

5


AKTUELLES<br />

Landrat Franz Meyer zieht Bilanz zum Vorsitz Niede<br />

„Eine Europaregion funktioniert nur, we<br />

Das Jahr <strong>2017</strong> geht zu Ende. Es war das Jahr, in<br />

dem der Bezirk Niederbayern den Vorsitz in der<br />

Europaregion Donau-Moldau (EDM) innehatte.<br />

Diese Donau-Moldau-Region reicht von Kehlheim<br />

bis weit ins tschechische Kernland nach Iglau<br />

(Jihlava), Bezirkshauptstadt des Kraj Vysočina nördlich<br />

von Brünn. Eine enge Zusammenarbeit in<br />

Form einer Europaregion soll dafür sorgen, dass<br />

das Land zwischen den Metropolen München,<br />

Wien und Prag im europäischen Wettstreit der<br />

Regionen behaupten kann. „Nur eine erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit der Kommunalpolitik in der<br />

Tschechischen Republik, in Österreich und in<br />

Deutschland kann dazu führen, dass wir im Wettstreit<br />

mit den Metropolregionen bestehen“, hatte<br />

Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich in einem<br />

Interview mit dem <strong>Thermenland</strong> <strong>Magazin</strong> betont.<br />

Als Vorsitzender des Niederbayerischen Landkreistages<br />

vertritt Passaus Landrat Franz Meyer die weit<br />

überwiegende Mehrzahl der niederbayerischen<br />

Kommunen. Darum wollten wir zum Ende des niederbayerischen<br />

Vorsitzes in der EDM wissen, was<br />

in diesem Jahr erreicht wurde.<br />

<strong>Thermenland</strong> <strong>Magazin</strong>: Herr Landrat Meyer, während<br />

unsere Nachbarn in Ober- und Niederösterreich<br />

uns seit jeher bestens vertraut sind und<br />

gerade, was das Innviertel angeht, auch eine<br />

gemeinsame Brauchtumstradition verbindet, ist<br />

uns das Land jenseits des Bayerwalds doch auch<br />

nach der politischen Wende recht fremd geblieben.<br />

Wie gut kennen Sie als engagierter Verfechter<br />

der Europaregion Donau-Moldau bereits den Kraj<br />

Vysočina aus eigenem Erleben?<br />

Landrat Franz Meyer: Ja das stimmt, unsere unmittelbaren<br />

niederbayerischen Nachbarn in den<br />

Regionen Pilsen und Budweis sind uns zweifelsohne<br />

bekannter, aber wenn man sieht, wie sehr<br />

die politisch verantwortlichen in der Region<br />

Vysočina an einer Zusammenarbeit mit Österreich<br />

und auch Bayern interessiert sind, so verspreche<br />

ich mir durchaus Vorteile für die gesamte Europaregion,<br />

wenn Vysočina weiterhin mit dabei ist. Ich<br />

selbst kenne die Vysočina und die Region um Iglau<br />

(Jihlava) auch noch nicht so gut, aber ich freue<br />

mich, dass die Kollegen im kommenden Jahr den<br />

politischen Vorsitz in der Europaregion übernehmen<br />

werden und dann wird sich sicher auch die<br />

Möglichkeit ergeben, diese Region noch näher<br />

kennen zu lernen.<br />

„Wir müssen uns zwischen<br />

München, Prag und Wien behaupten“<br />

Es ist von Passau aus ein komplizierter und weiter<br />

Weg dorthin. Nicht eigentlich schon zu weit?<br />

Meyer: Ja sicherlich, es ist weit, jedoch ist selbst<br />

die Vysočina nicht unerreichbar und aus meiner<br />

Sicht muss eine Europaregion auch eine gewisse<br />

Größe haben, um auf nationaler und insbesondere<br />

auch europäischer Ebene wahrgenommen zu werden.<br />

Und genau das wollen wir ja auch - wir möchten<br />

mit unseren Anliegen ernst genommen werden,<br />

wir wollen unseren Region weiter nach vorne<br />

bringen und letztlich wird es darum gehen, wie<br />

und ob wir uns die nächsten Jahrzehnte im diesem<br />

Spannungsfeld der metropolen Räume zwischen<br />

München, Prag und Wien behaupten können.<br />

Wege sind das Rückgrad der Wirtschaft. Das ist<br />

gerade für die Vernetzung ländlicher Regionen<br />

wichtig. Die Anbindung des Passauer Landes nach<br />

Südböhmen über Straße und Schiene ist da nicht<br />

gerade beispielhaft. In wieweit besteht hier Hoffnung<br />

auf Verbesserungen?<br />

Meyer: Ja das ist richtig, ohne vernünftige Verkehrsachsen<br />

kann man so ziemlich alles vergessen. Wir<br />

alle wissen, dass wir und die Wirtschaft bestmögliche<br />

Verkehrsinfrastruktur benötigen und da haben<br />

wir in der Tat noch großen Nachholbedarf. Wenn<br />

das Passauer Land und die Verbindungen nach<br />

Südböhmen ansprechen, so ist die Situation absolut<br />

unbefriedigend. Eine Schienenverbindung<br />

existiert quasi überhaupt nicht und auch das Straßennetz<br />

ist sehr unbefriedigend. Erst in der vergangenen<br />

Woche führten wir hierzu ein Gespräch mit<br />

der neuen Generalkonsulin Tschechiens in München<br />

und wir haben sie inständig darum gebeten,<br />

uns sobald die Regierung in Prag steht, einen Termin<br />

mit dem zuständigen Verkehrsminister Tschechiens<br />

zu arrangieren. Die Verbindung zwischen<br />

Philippsreut und Strakonice auf der I4 muss dringend<br />

verbessert werden und auch eine Schienenverbindung<br />

sollten wir nicht kampflos aufgeben.<br />

„Landkreise werden in Europa<br />

nicht wahrgenommen“<br />

Sieben Regionen von Tirschenreuth über Pilsen<br />

und Budweis bis Krems wollen sich in der Europaregion<br />

enger zusammenschließen. Warum setzen<br />

Sie sich so sehr für diesen Zusammenschluss<br />

ein?<br />

Meyer: Ganz einfach, weil die Grenzen offen sind<br />

und wir davon enorm profitieren. Würde man auf<br />

grenzüberschreitende Zusammenarbeit verzichten,<br />

so würde in unserer Region das Bruttoinlandsprodukt<br />

um bis zu 15% sinken, das hat eine kürzlich<br />

von der EU veröffentlichte Untersuchung ergeben.<br />

Wir waren einst Zonenrandgebiet in der Bundesrepublik<br />

Deutschland und jetzt mitten in Europa,<br />

haben Vollbeschäftigung und es geht uns besser<br />

als je zuvor. Zudem prägen immer mehr Regionen<br />

das Bild in Europa und wir müssen als starke<br />

gemeinsame Region mit denselben Interessen<br />

auftreten und dafür Politik machen. Ein einzelner<br />

Landkreis wird heute nicht mehr wahrgenommen,<br />

selbst Niederbayern ist auf der Landkarte Europas<br />

ein kleiner Fleck, die Chancen der Zukunft liegen<br />

für mich in der Zusammenarbeit und der Bündelung<br />

gemeinsamer Interessen. Übrigens, viele<br />

andere Regionen in Europa machen uns das<br />

bereits sehr erfolgreich vor.<br />

In diesem Jahr sollten für die Europaregion verbindliche<br />

Strukturen, Finanzen und eine gemeinsame<br />

Rechtsform geschaffen werden. Wieweit<br />

sind Sie damit?<br />

Meyer: Ja das streben wir an. Wenn die EDM ihr<br />

Potential zur Entfaltung bringen will, werden wir<br />

eine verbindlichere Zusammenarbeit benötigen.<br />

Das heißt letztlich, wir müssen gemeinsame Ziele<br />

noch enger definieren, Umsetzungszeiträume festlegen<br />

und alles noch straffer organisieren. Außerdem<br />

wird es auch Maßnahmen geben, deren Realisierung<br />

nicht von heute auf morgen möglich sein<br />

wird und dazu brauchen wir Kontinuität und<br />

gegenseitige Verlässlichkeit, selbst bei einem<br />

Wechsel politischer Zuständigkeiten. Das geht nur<br />

mit mehr rechtlicher Verbindlichkeit der Kooperation<br />

und daran arbeiten wir. Aber es ist auch<br />

schwieriger Prozess und ob es letztlich dann auch<br />

klappen wird, ist noch offen.<br />

„Wir müssen anfangen,<br />

die Europaregion zu leben“<br />

Geht es bei der Europaregion eigentlich eher um<br />

eine politisch-wirtschaftliche Kooperation gegen-<br />

6


AKTUELLES<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

rbayerns in der Europaregion Donau-Moldau <strong>2017</strong><br />

nn die Menschen zusammenwachsen“<br />

über Brüssel oder mehr um das Zusammenwachsen<br />

einer Region auf sozial-kultureller Ebene?<br />

Meyer: Es geht um beides. Die Wirtschaft profitiert<br />

von offenen Grenzen durch neue Märkte und<br />

Kooperationsmöglichkeiten. Aber eine Europaregion<br />

Donau-Moldau wird letztlich auch nicht funktionieren,<br />

wenn unsere Menschen nicht „zusammenwachsen“.<br />

Und da gibt es noch viel zu tun,<br />

was die Politik aber letztlich nicht lösen kann. Wir<br />

müssen aufeinander zugehen und alles daran setzen,<br />

unsere doch immer noch vorhandenen mentalen<br />

Barrieren und auch Vorbehalte abzubauen.<br />

Wie soll das gehen?<br />

Meyer: Wir sind eine so starke Region, Oberösterreich<br />

ein Hightech-Standort in Europa, Ostbayern,<br />

stärker als viele Staaten in Europa, und West- und<br />

Südböhmen der neben Prag wirtschaftlich stärkste<br />

Raum Tschechiens. Es herrscht überall Vollbeschäftigung,<br />

Tschechien hat zurzeit die niedrigste<br />

Arbeitslosigkeit in ganz Europa – vor ein paar Jahren<br />

noch undenkbar. Deshalb mein Appell an alle:<br />

über die Grenzen fahren, Menschen kennen lernen,<br />

auch wenn´s sprachlich nicht immer leicht ist,<br />

und die Europaregion leben. Dann werden wir<br />

letztlich alle noch mehr davon profitieren und es<br />

gilt zudem noch intensiver gegen den Anti-Europa-<br />

Populismus Zeichen zu setzen.<br />

„Wichtig sind Kooperation und<br />

Innovation der Wirtschaft“<br />

Was sind im politisch-wirtschaftlichen Bereich die<br />

dringendsten Ziele?<br />

Meyer: Im politischen Bereich würde ich schon<br />

meinen, der Aufbau eines gemeinsamen Rechtsverbundes,<br />

was schwierig ist, aber wir gehen das<br />

an. Zudem haben wir gerade in diesem Jahr vereinbart,<br />

das Thema Wirtschaft als sogenanntes<br />

Leitthema in der Europaregion über alle sieben<br />

Regionen hinweg zu spannen. Vor allem die Themen<br />

der Kooperation und Innovation scheinen uns<br />

sehr vordringlich zu sein und das werden wir die<br />

kommenden Jahre angehen.<br />

Was konnte unter dem Vorsitz Niederbayerns hier<br />

erreicht werden?<br />

Meyer: Wir hatten in diesem Jahr das Leitthema<br />

Sprachoffensive, zu der sehr viele Aktionen und<br />

Projekte in allen sieben Regionen gelaufen sind.<br />

Hier ist vor allem der Sprachgipfel am 5. Oktober<br />

in Bayerisch Eisenstein herauszuheben, bei dem<br />

über 160 Teilnehmer und 25 regionale Akteure,<br />

die beim Thema Sprache aktiv sind, zusammengekommen<br />

sind und sich und ihre Arbeit vorgestellt<br />

haben.<br />

Zudem hat das Team um Kaspar Sammer viele<br />

weitere Veranstaltungen organisiert, so z.B. die Vorstellung<br />

grenzübergreifender Polizei- und Rettungsdienste<br />

mit anschließender Podiumsdiskussion.<br />

Und das Verwaltungsgremium der EDM arbeitet<br />

gerade an den Grundlagen eines europäischen<br />

Rechtsverbundes (EVTZ) als künftige Rechtsform<br />

der Europaregion. Hier finden sich bereits zahlreiche<br />

Positiv- Beispiele wie die Europaregion Tirol-<br />

Südtirol-Trentino.<br />

„Sprache des Nachbarn soll<br />

Basis der Verständigung sein“<br />

Welchen Wert messen Sie selbst der fremden<br />

Sprache beim Zusammenwachsen der Europaregion<br />

zu?<br />

Meyer: Sprache ist das verbindende Element und<br />

im Sinne des Zusammenwachsens der Regionen<br />

natürlich entscheidend. Obwohl man sich mit Englisch<br />

sehr gut behelfen kann in der gemeinsamen<br />

Kommunikation, soll dies nicht die Sprachbasis der<br />

Europaregion sein, sondern eben die jeweilige<br />

Nachbarsprache.<br />

Sprechen Sie selbst tschechisch?<br />

Meyer: Nein, leider spreche ich selbst kein tschechisch.<br />

Auch gab es zu meiner Schulzeit dieses<br />

Angebot an Sprachunterricht nicht und als Erwachsener<br />

ist es schwieriger als im Kindesalter die Sprache<br />

zu lernen.<br />

Wie funktioniert denn die Verständigung, wenn Sie<br />

sich zu Beratungen treffen?<br />

Meyer: In den Sitzungen der EDM sind sehr kompetente<br />

Dolmetscher und Übersetzer dabei und<br />

auch unsere gemeinsame Geschäftsstelle in Linz<br />

ist zweisprachig. Zudem muss ich ein Lob an die<br />

tschechischen Kollegen aussprechen, die zum<br />

Großteil sehr gut deutsch sprechen, da sie das<br />

bereits in der Schule gelernt haben. Der Anteil der<br />

deutschsprachigen Tschechen überwiegt.<br />

„Wir sind ein beispiellos vielfältiger<br />

Kulturraum im Herzen Europas“<br />

Im aktuellen VHS-Programm findet sich lediglich<br />

ein Tschechisch-Kurs – und das niedrigste Level<br />

davon ist nichts für Anfänger.<br />

Meyer: Das mag für den Landkreis Passau zutreffen,<br />

schließlich haben wir keine direkte Grenze zu<br />

Tschechien, aber an der Universität Passau gibt es<br />

Tschechisch-Kurse aller Levels für Studenten,<br />

das Bohemicum (studienbegleitendes Programm<br />

zum Erlernen der tschechischen Sprache und<br />

Kultur) sowie Sprachstammtische, zu denen sich<br />

interessierte Leute zum interkulturellen Austausch<br />

treffen.<br />

Was steht im sozial-kulturellen Bereich für die<br />

Zukunft sonst noch auf der Agenda?<br />

Meyer: Details dazu kann ich noch nicht nennen,<br />

derzeit wird das Arbeitsprogramm für 2018 erarbeitet.<br />

Haben Sie eine Vision von der Europaregion und<br />

wie sieht die aus?<br />

Meyer: Dass wir als EDM in einer Augenhöhe mit<br />

den Metropolregionen wahrgenommen werden,<br />

zum Wohl der hier lebenden Menschen. Die EDM<br />

muss dazu auch noch stärker bei den Bürgerinnen<br />

und Bürgern in unseren Regionen verankert werden.<br />

Ziel muss es sein, eine gemeinsame Identität<br />

als beispiellos vielfältiger Kulturraum im Herzen<br />

Europas zu finden.<br />

CALIDA, ANITA, MEY,PRIMA DONNA, CHANTELLE,<br />

FELINA, SUSA, HOM, FASHY<br />

WÄSCHE- u.BADEMODEN<br />

FÜR DAMEN u. HERREN<br />

Lindenstr. 2, 94072 Bad Füssing, Tel. 08531-21885<br />

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9–18 Uhr, Sa9–16 Uhr<br />

7


Freudschaft<br />

Wir Menschen kämpfen unaufhörlich um<br />

Wahrhaftigkeit. Wir wollen in Allem nur das<br />

Beste – im Geben, Nehmen und Fühlen!<br />

Wir suchen nach Anerkennung und Liebe, wenn<br />

wir uns wegen der bevorstehenden Feiertage<br />

für andere finanziell und emotional verausgaben<br />

– harmonischen Gleichklang, weil wir gerade<br />

Mal in Stimmung sind – frohe Botschaften von<br />

allen Seiten – weil nun mal Weihnachten ist!<br />

Dabei sind wir die meiste Zeit des Jahres alles<br />

andere als elegante Zubringer freudiger Anlässe!<br />

Wir sind launisch, schwach, ängstlich und lügen,<br />

was das Zeug hält. Wir laufen weg, wenn es<br />

ungemütlich wird, kneifen, handeln unüberlegt,<br />

verletzen und dennoch –wir sind Menschen.<br />

Wir machen Fehler, sind alles andere als perfekt,<br />

aber dennoch (meistens) liebenswert!<br />

Verständnis für das Wesen eines Menschen<br />

aufzubringen und die Fähigkeit, ihm dabei mit<br />

Respekt zu begegnen, ist die Grundvoraussetzung<br />

für jede gut funktionierende, zwischenmenschliche<br />

Beziehung.<br />

Eine enge, freundschaftliche und freudvolle<br />

Bindung zu einem Menschen ist der beste<br />

Hinweis dafür, dass wir jemanden an unserer<br />

Seite haben, der uns aufrichtig mag, bestärkt<br />

und annimmt, so wie wir sind – mit all unseren<br />

Hirngespinsten, Fehlern und Schwächen.<br />

Das klebrigste Bindemittel für zwischenmenschliche<br />

Beziehungen ist immer die Liebe. Nur wer<br />

in einer Beziehung den Atem der Liebe spüren<br />

und auch zulassen kann, nur wer in der Lage ist,<br />

selbst zu geben und zu lieben, wird das intensive<br />

Gefühl einer lustvollen Partnerschaft, einer wahrhaftigen<br />

Freundschaft oder die besondere Gunst<br />

AKTUELLES<br />

erfahren dürfen, auch für die eigenen Kinder,<br />

Eltern oder Großeltern immer ein ganz besonderer<br />

und unverzichtbarer Mensch zu sein!<br />

Gute Beziehungen leben zwar von guten<br />

Gesprächen und netten Aufmerksamkeiten, ihr<br />

Fundament wird aber erst durch aufrichtiges<br />

Verhalten unumstößlich.<br />

Echte Freundschaften entstehen nicht zu<br />

Weihnachten, sie wachsen und gedeihen ein<br />

ganzes Jahr lang.<br />

Menschen, die sich unsere Freunde nennen dürfen,<br />

geben, wie sie nehmen. Sie verurteilen nicht!<br />

Sie halten fest und lassen los, wenn es notwendig<br />

ist. Sie dürfen uns kritisieren, uns zu nahe treten,<br />

sie dürfen sich aber auch gelegentlich darin<br />

verausgaben, uns wissen zu lassen, wie einzigartig<br />

und unverzichtbar wir für sie sind! Sie dürfen<br />

über und mit uns lachen – sie dürfen sich aber<br />

auch zum Weinen in unsere Arme legen…<br />

Das bevorstehende Weihnachtsfest, mit all seiner<br />

feierlichen und glitzernden Aura, ist nicht nur<br />

ein Fest der Kirche, mit einem vorgegebenen<br />

Glaubens-Bekenntnis – in dem es keine Spielräume<br />

gibt!<br />

Gerade an Weihnachten sehnen wir uns doch<br />

alle nach Wahrhaftigkeit – echte Freundschaften<br />

– Menschen denen wir am Herzen liegen<br />

– Menschen die uns ehrlich lieben!<br />

Dadurch ist Weihnachten ganz oft auch ein sehr<br />

trauriges Fest. Es hängt oft so tief in der Schuld<br />

falscher Erwartungen, dass es seinem ursprünglichen<br />

Sinn, dem Fest der Liebe, kaum gerecht<br />

werden kann.<br />

Gerade an Weihnachten müssen wir oft erkennen,<br />

dass unser Schrei nach Liebe nicht durch<br />

glanzvolle Äußerlichkeiten zu befriedigen ist. Die<br />

Leerräume unserer Sehnsüchte füllen langfristig<br />

weder Geschenke, noch dekorative Designer-<br />

Bäume.<br />

Ich bin allerdings der festen Überzeugung, dass<br />

Gott, unabhängig von der Konfession eines<br />

Menschen, in Form von Liebe zu den Menschen<br />

kommt.<br />

Wo immer wir diese Liebe zulassen – von Gott<br />

zu Mensch – von Mensch zu Mensch, wird sie<br />

den Frieden und die Freude in die Herzen der<br />

Menschen zurückbringen. Wo auch immer wir<br />

diese Liebe weitergeben, entziehen wir Missgunst<br />

und Streit den Nährboden.<br />

Wo auch immer die Saat der Liebe aufgeht, erlösen<br />

sie die Menschlein von Zwietracht, Hass und<br />

falschem Neid. Wo auch immer die Liebe<br />

gedeiht, bringt sie Frieden und Freude in die Welt.<br />

Manchmal müssen wir etwas riskieren, um diese<br />

Freude zu erfahren, wir müssen hinabsteigen<br />

in unser Herz, uns hingeben und verschenken<br />

an einen Menschen, anstatt die halbe Welt<br />

nach Befriedigung abzugrasen!<br />

Mir selbst bleibt zu Weihnachten nur ein einziger<br />

Wunsch: die friedliche Rückkehr in die Herzen<br />

meiner beiden großen Kinder Alexandra<br />

und Michaela. Ich würde diese schmerzhafte<br />

Leere eintauschen gegen alle Geschenke dieser<br />

Erde, um der Liebe willen, bedingungslos<br />

und demütig.<br />

Kein Mensch vergibt sich etwas, wenn er um<br />

die Liebe kämpft. Wir können dabei versagen,<br />

aber niemals verlieren!<br />

Ich hoffe, Sie haben in Ihrem Leben die richtigen<br />

Menschen um sich gesammelt, Freudschaften,<br />

die Ihre Lebensgeister wecken, Ihnen<br />

beistehen, Sie liebevoll in den Arm nehmen und<br />

Sie immer wieder darin bestärken, gut zu sich<br />

und den Menschen<br />

zu sein!<br />

Frohe<br />

Weihnachten,<br />

lieber Leser!<br />

Ihre Sabine Beham<br />

Graphiken:<br />

Luis Beham<br />

8


AKTUELLES<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Gute Fachausbildung ist Fundament für hohe Qualität im Dienst am Menschen<br />

Azubi bei der AWO = Beruf mit Zukunft<br />

Genossen den Regensburg-Ausflug: die beiden neuen Azubis vom AWO Römerhof in Pocking (v.l.) Patricia Brunnbauer, Emilie Fischer mit Heimleiterin Cäcilia Schaudenecker. Foto: AWO<br />

Bei der AWO-Niederbayern/Oberpfalz hat ein<br />

neuer Jahrgang von Auszubildenden begonnen.<br />

Zur Begrüßung haben Vorstand, Geschäftsführung<br />

und Fachreferate die frischen Azubis in das<br />

Seniorenzentrum Carl Lappy Regensburg, wo<br />

sich auch die Geschäftsstelle des Bezirksverbandes<br />

befindet, eingeladen, um untereinander<br />

erste Erfahrungen in ihrer Ausbildung auszutauschen,<br />

aber vor allem auch um etwas über<br />

ihren Arbeitgeber, die Arbeiterwohlfahrt, zu<br />

erfahren.<br />

In seiner Begrüßungsansprache wies der AWO-<br />

Bezirksvorsitzende Siegfried Depold auf den akuten<br />

Fachkräftemangel im Bereich Pflege und Erziehung<br />

hin. Daher gehe man bei der Arbeiterwohlfahrt<br />

den Weg der Ausbildung in den eigenen<br />

Einrichtungen sehr bewusst und auch konsequent.<br />

„Gutes Fachpersonal ist das Kapital in jeder<br />

Einrichtung“, betonte Depold. „Je besser das Fachpersonal<br />

ausgebildet wird, umso mehr können wir<br />

eine qualitative und gute Versorgung bieten.“<br />

Zum Abschluss lud der Bezirksverband seine Auszubildenden<br />

zu einem gemeinsamen Mittagessen<br />

und einer Stadtführung zum Motto „Von<br />

Quacksalbern und Wunderheilern“ durch die historische<br />

Altstadt Regensburgs ein. AWO/sam<br />

„Mit dabei waren auch die beiden neuen Azubis vom<br />

AWO Römerhof in Pocking (von links) Patricia Brunnbauer,<br />

Emilie Fischer mit Heimleiterin Cäcilia Schaudenecker.“<br />

Bus und Bahn:<br />

Die Alternative bei<br />

Wind und Wetter<br />

Bei Schnee, Nebel, Glätte und Kälte ist die Fahrt<br />

im eigenen Auto kein Vergnügen. Wer sich entschließt,<br />

auf Bus oder Bahn umzusteigen, schont<br />

nicht nur sein Auto, sondern auch die Nerven –<br />

und den Geldbeutel. Außerdem zeigte auch eine<br />

neue Studie, dass Busse und Bahnen zu den<br />

sichersten Verkehrsmitteln überhaupt gehören<br />

und außerdem mit 90 Prozent Pünktlichkeit punkten.<br />

Der Landkreis Passau hat sowohl für Viel- als<br />

auch Gelegenheitsfahrer ÖPNV-Angebote für den<br />

individuellen Anspruch.<br />

Passende Angebote für jeden<br />

Zum Beispiel die Umwelt-Superkarte, das Topangebot<br />

für Berufspendler. Man zahlt zwölf Monate<br />

für die Nutzung einer bestimmten Strecke und<br />

zahlt nur sechs. Ab dem siebten Monat übernehmen<br />

Landkreis Passau und Verkehrsgemeinschaft<br />

Landkreis Passau (VLP) die Kosten.<br />

Inklusive sind hier bereits das ÖkoNetzTicket — für<br />

freie Fahrt in Schulzeiten ab 14 Uhr und in den<br />

Ferien bzw. an Wochenenden ab 9 Uhr auf allen<br />

Strecken im Landkreis Passau — und das RufbusTicket<br />

im Wert von je 45 €/Jahr.<br />

Für gelegentliche Fahrten bieten sich Sechserkarte,<br />

VARIO31-TAGE oder VARIO-Wochenkarte an.<br />

Mit der Sechserkarte verringert sich zum Beispiel<br />

der Fahrpreis von Bad Füssing nach Passau von<br />

7,50 auf 6,30 €. Weitere Vergünstigungen erhalten<br />

Inhaber der BahnCard.<br />

Dank einer Kooperation sind Kunden des ÖPNV<br />

im Landkreis Passau auch in Passau günstiger<br />

unterwegs und sparen beim Stadtbus mindestens<br />

70 %. Dazu muss beim Fahrtantritt im Überlandbus<br />

gleich das Kontrollticket gekauft werden, dann<br />

kostet der Umstieg auf den Stadtbus Passau nur<br />

50 Cent (statt 1,80 €) pro Strecke. Inhaber von<br />

Hier kommt Ihr Winterfahrzeug<br />

www.immermobil-passau.de<br />

Mobilitätszentrale<br />

Passau<br />

Zeit- oder Dauerkarten der VLP erhalten am ZOB<br />

ihre günstige Stadtbus-Wochenkarte für 2 €, die –<br />

Monatskarte für nur 5 € Aufpreis.<br />

Übrigens: Bus und Bahn im Landkreis Passau sind<br />

für Inhaber der PassauCard gratis nutzbar! VLP<br />

Rufbusbuchung: 0851/21370606, tägl. 6.30 - 21 Uhr<br />

Fahrplanauskünfte: 0851/75 637-0, montags -freitags, 8-17 Uhr<br />

9


GENUSS & ERLEBEN<br />

Ein tierfreundliches Weihnachtsmenü für Groß und Klein macht Lust auf mehr<br />

Weihnachten innovativ – kreativ –vegan<br />

Obwohl die Ursprünge des Weihnachtsfestes<br />

in so ferner Vergangenheit liegen, sollten<br />

wir auch heute nicht vergessen, worauf<br />

es im Umgang mit Menschen, Tieren und<br />

der Umwelt ankommt: Respekt, Einfühlungsvermögen<br />

und Verantwortungsübernahme!<br />

Für immer mehr Menschen entspricht<br />

die vegane Ernährungsweise der<br />

traditionellen weihnachtlichen Botschaft<br />

und vereint sie mit aktuellen Herausforderungen<br />

unserer Zeit. Sie wollen dem<br />

Klimawandel entgegenwirken, etwas gegen<br />

den Welthunger tun, Luft- und Wasserverschmutzung<br />

verhindern und natürlich<br />

Millionen von Tieren ein qualvolles Leben<br />

sowie einen schmerzhaften Tod ersparen.<br />

Vegan ist voll im Trend.<br />

An Weihnachten geht es darum harmonisch<br />

und friedlich zusammenzusitzen, mitfühlend an<br />

Schwächere und Ärmere zu denken und auch<br />

aktiv zu helfen. Denn: Weihnachten ist das Fest<br />

der Liebe! So will es zumindest die christlichabendländische<br />

Tradition.<br />

Rein statistisch gesehen dürfte bei einer großen<br />

Familienfeier mit zehn Personen zumindest ein<br />

Vegetarier dabei sein. Um sich peinliche Situationen<br />

und unangenehme Diskussionen an Heiligabend<br />

zu ersparen, hat PETA (PETA = People<br />

for the Ethical Treatment of Animals / „Menschen<br />

für den ethischen Umgang mit Tieren“,<br />

ist mit nach eigenen Angaben mehr als fünf<br />

Millionen Unterstützern weltweit die größte<br />

Tierrechtsorganisation) die passende Lösung:<br />

„Gestalten Sie mit Ihrer Familie doch<br />

einmal ein veganes Weihnachtsdinner,<br />

nach allen Regeln der Kochkunst,<br />

voller schmackhafter Feinheiten<br />

und kreativer Ideen!“<br />

PETAs superleckeres<br />

Weihnachtsmenü<br />

1. Gang:<br />

Rote Bete-Birnen-Salat mit Walnüssen<br />

saisonal und regional. Der Umwelt zuliebe.<br />

Rezept für 2 Personen:<br />

• 2 Rote Bete frisch, schälen, raspeln<br />

• 1 große Birne, waschen, raspeln und zur Rote<br />

Bete geben<br />

• Dressing: 1 EL Olivenöl, Saft einer halben Zitrone<br />

und etwas Schalenabrieb (unbehandelt),<br />

etwas Rosmarin gehackt sowie eine Prise Salz<br />

mischen und mit der Rote Bete-Birnenmischung<br />

vermengen.<br />

• Walnüsse klein hacken und drübergeben<br />

2. Gang:<br />

Pilz-Pâté en Croûte<br />

von Cassandra Peterson, etwas für echte<br />

Feinschmecker.<br />

Das braucht man für 32 Häppchen:<br />

2 Zwiebeln, kleingeschnitten, 1 EL Rapsöl, 4<br />

Zehen Knoblauch, zerdrückt, 900 g gehackte<br />

Pilze, 2 EL frische gehackte Petersilie, 2 EL frischer<br />

gehackter Rosmarin, 2 EL Zitronensaft,<br />

200 g trockene Brotkrumen oder Semmelbrösel,<br />

1 Packung gefrorener Blätterteig in Platten,<br />

aufgetaut, ggf. frischer Feldsalat<br />

So wird’s gemacht:<br />

In einer großen beschichteten Pfanne die Zwiebeln<br />

leicht andünsten. Knoblauch und Pilze hinzugeben<br />

und 20 bis 30 Minuten dünsten, bis<br />

die Flüssigkeit verdunstet ist. Petersilie, Rosmarin,<br />

Zitronensaft und Brotkrumen/Semmelbrösel<br />

einrühren und zu einem klebrigen Klumpen verrühren.<br />

Abkühlen lassen.<br />

Den Backofen auf 200ºC/Gas 6 vorheizen.<br />

Eine Platte Blätterteig auf ein bemehltes Backbrett<br />

geben und zu einem großen Quadrat ausrollen.<br />

Die Hälfte der Mischung auf die eine<br />

Hälfte des Teiges geben, dabei an den Rändern<br />

2,5 cm freilassen. Die zweite Hälfte nun über<br />

die Füllung falten. Mit einer Gabel die Ränder<br />

zusammendrücken und so verschließen. Oben<br />

dreimal mit einem Messer quer einschneiden.<br />

Die zweite Teigplatte genauso zubereiten und<br />

mit der restlichen Pilzmischung füllen. Beide<br />

Pasteten auf ein ungefettetes Backblech setzen<br />

und 20 Minuten backen, bis der Blätterteig aufgegangen<br />

und goldgelb ist.<br />

In mundgerechte Happen schneiden. Passend<br />

dazu bietet sich ein feiner Feldsalat als Unterlage<br />

an.<br />

3. Gang:<br />

„Gänsefreundlicher Gänsebraten“ mit<br />

Süßkartoffeln „Orangina“.<br />

Hier dürften Traditionsbewusste auf ihre<br />

Kosten kommen.<br />

10


GENUSS & ERLEBEN<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Vorsicht, dieses Gericht ist extrem lecker aber<br />

sehr gehaltvoll und nichts für die schlanke Linie.<br />

Genießen Sie den Braten in Maßen und starten<br />

Sie danach einen kleinen Verdauungsspaziergang.<br />

Das braucht man für 20-24 Portionen:<br />

2,7 kg fester Tofu<br />

für die Maisbrot-Füllung:<br />

250 g kleingeschnittene Zwiebel, 250 g kleingeschnittener<br />

Sellerie, 1 EL Sesamöl, 1/2 TL Salbei,<br />

1/2 TL Thymian, 1 TL Petersilie, Salz und<br />

Pfeffer nach Geschmack<br />

750 g in Würfel geschnittenes Weizen-Vollkornbrot,<br />

500 g in Würfel geschnittenes Maisbrot,<br />

100 ml Gemüsebrühe, ggf. 250 g Walnüsse<br />

oder Pecan-Nüsse<br />

zum Bestreichen:<br />

100 ml Sesamöl, 4 EL Sojasauce<br />

So wird der Braten gemacht:<br />

Das Tofu eine Stunde vor der Zubereitung zerquetschen<br />

und in einen Seiher in ein dünnes<br />

Tuch oder ein sauberes Geschirrtuch packen.<br />

Den Seiher auf eine große Schüssel stellen, um<br />

die Flüssigkeit aufzufangen. Nun einen schweren<br />

Gegenstand auf das Tofu geben, um es zu<br />

pressen.<br />

Für die Füllung die Zwiebel und den Sellerie im<br />

Sesamöl schmoren. Die Gewürze mit den Brotwürfeln<br />

mischen. Alles zusammengeben und<br />

mit genügend Gemüsebrühe zu einer Masse<br />

verbinden. Ggf. noch Nüsse hinzufügen.<br />

Den Backofen auf 200°C / Gas 6 vorheizen.<br />

Das abgetropfte Tofu nun mit den Händen so<br />

formen, dass ein Hohlraum in der Mitte entsteht.<br />

Die Füllung dort hineingeben und festdrücken.<br />

Das Tofu nun auf ein gefettetes Backblech<br />

geben, dabei das Tuch entfernen. Das Tofu mit<br />

3/4 der Sojasauce-Sesamöl-Mischung bestreichen,<br />

mit Folie abdecken und 1 Std. backen.<br />

Dann die Folie entfernen, mit der übrigen Flüssigkeit<br />

bestreichen und wieder in den Ofen<br />

geben. Ohne Abdeckung noch einmal 20 Minuten<br />

backen, bis der „Gänsebraten“ goldbraun ist.<br />

Auf einer Servierplatte anrichten und mit vegetarischer<br />

Soße servieren<br />

Für die vegetarische Sauce braucht man:<br />

1 kleingeschnittene Zwiebel, 2 EL Öl, 100 g in<br />

Scheiben geschnittene Champignons, 5 EL<br />

Mehl, 400 ml Gemüsebrühe, 100 ml Sojasoße,<br />

100 ml Wasser<br />

So wird die Sauce gemacht:<br />

Die Zwiebel in dem Öl glasig dünsten. Die<br />

Champignons hinzufügen und eine weiter<br />

Minute dünsten. Das Mehl, die vegetarische<br />

Bouillon und das Wasser in ein Glas mit<br />

Deckel geben und durch Schütteln die Zutaten<br />

gut vermischen. Zu der Zwiebel und den Pilzen<br />

geben. Die Sojasoße untermischen und bei<br />

mittlerer Hitze so lange rühren, bis die Soße<br />

andickt.<br />

Für die Beilage Süßkartoffeln „Orangina“<br />

braucht man (6 Portionen):<br />

6 gebackene Süßkartoffeln, 5 EL Orangensaft,<br />

1/2 TL geriebene Orangenschale, 1/2 TL geriebene<br />

Zitronenschale, 1 TL frische Ingwerwurzel,<br />

gerieben, 1 Prise gemahlene Muskatnuss,<br />

2 1/2 EL Ahornsirup, 1 Prise Salz, nach<br />

Geschmack leicht geröstete, gehackte Pecan-<br />

Nüsse<br />

So werden die Süßkartoffeln gemacht:<br />

Den Backofen auf 180°C/Gas 4 vorheizen.<br />

Die Süßkartoffeln schälen, mit den restlichen<br />

Zutaten in eine Küchenmaschine geben und<br />

sämig mixen. Das Püree in einer feuerfesten<br />

Form ungefähr 15 Minuten backen. Mit den<br />

Pecan-Nüsse garnieren und heiß servieren.<br />

Tipp: Einen besonders festlichen Effekt erzielt<br />

man, wenn man das heiße Püree in ausgehöhlten<br />

Orangenhälften serviert und mit Pecan-Nüsse<br />

garniert.<br />

4. Gang:<br />

Rumkugeln<br />

Spätestens hier wird der letzte Kritiker<br />

überzeugt. Tipp für die Kids: Die Kugeln<br />

schmecken auch ohne den Rum ;).<br />

Das braucht man:<br />

200 g Zartbitterschokolade, 150 g Margarine,<br />

50 g Puderzucker, 125 g gehackte Mandeln,<br />

2 EL Rum, Kakaopulver oder Kokosflocken<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Schokolade in Stücke brechen und in einem<br />

Topf schmelzen. Die Platte darf nicht zu heiß<br />

sein. Margarine, Zucker, Mandeln und Rum<br />

unter ständigem Rühren zuführen. Wenn eine<br />

homogene Masse entstanden ist, diese in den<br />

Kühlschrank stellen und einige Stunden durchkühlen<br />

lassen.<br />

Kleine Kugeln formen, die entweder in Kakao<br />

oder Kokosflocken gewälzt werden.<br />

Mit diesen kreativen Rezepten an der Hand<br />

wünscht Ihnen und Ihrer Familie das PETA-Kochteam<br />

ein wunderschönes und sinnliches Weihnachtsfest!<br />

Alle Rezepte auf www.peta.de<br />

PETA/sam<br />

Noch mehr leckere vegane Rezepte zeigt<br />

Kerstin Linnartz in ihrer Internet-Kochshow<br />

„Alles Vegan!“ unter<br />

http://sho.rtlink.de/TLM-veganeKochshow<br />

RESTAURANT<br />

OLYMPIA<br />

!*/"$0/($0" (+"%/'-/&#&",<br />

Marktplatz 37 ·A-4982 Obernberg/Inn<br />

Tel. 0043(0)775830031 ·Mobil0043(0)6649129821<br />

Öffnungszeiten: Mo-So:11:00-15:00 u.17:30 -23:00 Uhr<br />

Warme Küche: 11:00-14:30u.17:30-22:30Uhr<br />

Nebenzimmermit 60 Plätzen fürbesondere<br />

Veranstaltungen und Feierlichkeiten!<br />

Große Terrasse zum Sitzen im Freien!<br />

Mittagsgerichte Mo–Fr ab 6,– €<br />

Donnerstag Ruhetag<br />

11


GESUNDHEIT & WELLNESS<br />

Das Hamam in der Wohlfühl-Therme Bad Griesbach<br />

Bezaubernde Welt der orientalischen Wellness<br />

Fast alle Berichte, die von Kreuzrittern oder Orientreisenden überliefert<br />

sind, zeichnen ein überwältigendes Bild von den Eindrücken<br />

im Hamam. Bereits die Architektur war überraschend genug: massive,<br />

fensterlose Baukörper fügten sich aneinander und wurden<br />

nach oben von großen und kleinen Kuppeln überwölkt, die ihrerseits<br />

von den erwähnten Glasaugen übersät waren. Fenster durfte<br />

es natürlich nicht geben, da die Intimität der nackt Badenden oder<br />

nur mit einem Handtuch Verhüllten gewahrt bleiben sollte.<br />

Seit 1996 gibt es auch in Bad Griesbach in der Wohlfühl-Therme<br />

ein Hamam. So originalgetreu dieser orientalische Wohlfühl-<br />

Bereich von der Istanbuler Architektin Priv. Dozentin Dr. Nevin<br />

Cekirge geplant wurde, ebenso authentisch sind hier auch die<br />

Abläufe des Erholens.<br />

Wie in der Türkei ist das Bad Griesbacher Hamam in zwei Bereiche<br />

unterteilt. Über dem quadratischen Raum wölbt sich eine<br />

große Kuppel mit dem für die islamischen Bäder typischen Glasoder<br />

Sternenaugen, die ein kontemplatives Licht in die Räume<br />

eindringen lassen.<br />

Der Ablauf des Jahrhunderte alten Wohlfühl-Ritus beginnt mit dem<br />

Betreten des ersten Warmraums, des Sogukluk. Hier steigen aus<br />

einem Duftofen angenehm würzige Dämpfe empor und man wird<br />

mit dem feuchten, warmen Klima des Hamam vertraut. Ihm folgt<br />

der zweite große Raum, der Sicaklik. An diesem Raum schließen<br />

sich zwei Schwitzräume (Halvet und Kese) und zwei Räume an,<br />

die den individuellen Waschungen dienen (Kese und Lif).<br />

Mittelpunkt im Sicaklik ist das runde Wasserbecken, das nicht<br />

unbedingt zur Standardausrüstung jedes Hamams gehört. Es wird<br />

in der Regel nur dort eingebaut, wo wie in Bad Griesbach heißes<br />

Wasser aus den Erdquellen gewonnen wird. Nischen im Hintergrund<br />

des Sicakliks beherbergen Marmorwaschbecken und laden<br />

ein zum entspannten Verweilen und zum intimen Gespräch mit<br />

dem Nachbarn.<br />

Besonders heiß geht es schließlich in der Trockensauna, dem<br />

Bingül zu. Die Haut wird bei 65 Grad entschlackt und entgiftet<br />

und damit optimal auf das nächste Reinigungsritual vorbereitet:<br />

die Türkische Massage auf dem heißen Stein. Der heiße Stein,<br />

auch Nabelstein genannt, befindet sich im Bad Griesbacher<br />

Hamam in einem eigenen Raum. Der Gast legt sich auf den<br />

beheizten, heißen Stein und bekommt nun die berühmte Türkische<br />

Massage, eine angenehm wohlige Behandlung, bei der<br />

Körper und Geist intensiv gereinigt werden.<br />

Nach mehrmaligem Abrubbeln, Einseifen und Nachspülen mit<br />

lauwarmen Wasser durch den Hamammeister, den Tellak, ruht der<br />

Gast eingehüllt in einem flauschigen Bademantel im Camekan<br />

aus. Der heiße Türkische Tee, der dort serviert wird, tut noch ein<br />

Übriges, um das Schwitzen anzuregen. Mineralwasser, Obst und<br />

Türkischer Joghurt erfrischen den Gast.<br />

Das Hamam in Bad Griesbach ist geöffnet:<br />

Montag bis Freitag von 11.00 bis 20.00 Uhr,<br />

letzter Einlass jeweils 18:00 Uhr<br />

Samstag und Sonntag von 10.00 bis 21.00 Uhr,<br />

letzter Einlass jeweils 19.00 Uhr.<br />

Dienstag ist Damentag (außer an Feiertagen)<br />

Vorreservierung ist notwendig unter +49-8532-96150.<br />

14. und 24. <strong>Dezember</strong> geschlossen,<br />

Silvester letzter Einlass 15.00 Uhr<br />

12


13


GESUNDHEIT & WELLNESS<br />

Viel beworben – doch was können Mundwässer wirklich? Marienapotheker Gerald Kunz weiß Rat<br />

Viel frischer Atem ohne Wirkungsbeweis<br />

Kaum jemand hat völlig gesunde Zähne und<br />

viele schenken den vorbeugenden Maßnahmen<br />

erst dann volle Aufmerksamkeit, wenn Schäden<br />

eingetreten sind. Zur Vorbeugung gehört nicht<br />

nur der regelmäßige Zahnarztbesuch, sondern<br />

vor allem gründliches Zähneputzen mit fluoridhaltiger<br />

Zahncreme. Aber die Zahnbürste<br />

erreicht die Zahnzwischenräume nur unzureichend.<br />

Deshalb empfehlen Zahnärzte dringend,<br />

zusätzlich Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürstchen<br />

zu verwenden. Doch viele Menschen<br />

tun sich mit der Zwischenraumreinigung schwer.<br />

Gründliches, regelmäßiges Spülen mit einer<br />

effektiven Mundspülung ist für Zähne und Zahnfleisch<br />

auf jeden Fall besser als ein lascher<br />

Umgang mit Zahnseide. Eine Mundspülung<br />

alleine reicht aber nicht aus, um Karies oder<br />

Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen. Die<br />

dafür verantwortlichen Bakterien können nicht<br />

einfach weggespült, sondern müssen mechanisch<br />

entfernt werden.<br />

Was sind die Unterschiede?<br />

Was landläufig alles unter Mundwasser zusammengefasst<br />

wird, ist zahnmedizinisch gesehen<br />

etwas Unterschiedliches. Es gibt sowohl kosmetische<br />

Mundwässer in konzentrierter Form, die<br />

verdünnt anzuwenden sind, und oft nicht viel<br />

mehr als frischen Atem versprechen. Weiterhin<br />

sogenannte „Mundspüllösungen“ die vor Karies<br />

und Zahnfleischentzündung schützen sollen,<br />

bakteriellen Zahnbelag bekämpfen oder die<br />

Zahnsteinneubildung hemmen und schmerzlindernd<br />

bei sensiblen Zähnen wirken. Dass sich<br />

die Mundflora durch das Spülen kurzfristig verändert,<br />

ist unbedenklich.<br />

Wirkung auf Mundgesundheit<br />

Ein Mundwasser muss auch nicht unbedingt<br />

halten, was es verspricht, denn da es unter die<br />

„Verordnung für kosmetische Mittel“ fällt, können<br />

Zutaten und Farbstoffe beliebig zusammengemischt<br />

werden, solange das Produkt dem<br />

Menschen nicht schadet. Einen Positivnachweis<br />

der Wirkung müssen die Hersteller nicht erbringen.<br />

Der Zusatz „Klinisch getestet“ heißt nicht,<br />

dass es eine nachweisliche Wirkung gibt, sondern<br />

nur, dass das Produkt an einer Klinik getestet<br />

wurde. Allerdings gibt es Ausnahmen: Was<br />

sich „medizinisches Mundwasser“ nennt, muss<br />

auch einen nachweislichen Effekt haben.<br />

Wann ist ein Mundwasser sinnvoll?<br />

Die kosmetischen Mundspülungen sind für den<br />

täglichen Gebrauch entwickelt worden und können<br />

daher als Ergänzung der Mund- und Zahnpflege<br />

angesehen werden.<br />

Anwendungsbeispiele für kosmetische<br />

Mundspülungen:<br />

• Als Ergänzung zur täglichen Zahnpflege<br />

(Kariesprophylaxe mit Fluorid)<br />

• Zur Bekämpfung von Mundgeruch – die Wirkung<br />

ist meist nur kurz<br />

• Bei festsitzender Zahnspange oder schlecht<br />

zu reinigendem Zahnersatz<br />

• Zur Vorbeugung von säurebedingtem Zahnschmelzabbau<br />

Unter den kariesvorbeugenden Stoffen sind<br />

Fluoride mit Abstand am wirksamsten. Das Bundesamt<br />

für Risikobewertung, BfR, empfiehlt<br />

0,02 bis 0,05 Prozent Fluorid. Der Grund für die<br />

Empfehlung: Bei massivem, jahrelangem falschem<br />

Gebrauch, Verschlucken zum Beispiel,<br />

kann stark überdosiertes Fluorid krankhafte Knochenverdichtungen<br />

und dadurch Einengungen<br />

von Nerven zur Folge haben.<br />

Zinkchlorid und Pyrophosphate hemmen die<br />

Bildung von Zahnstein. Kaliumverbindungen in<br />

Spülungen für sensible Zähne können bei täglichem<br />

Gebrauch schmerzlindernd wirken.<br />

Anwendungsbeispiele für medizinische<br />

Mundspülungen:<br />

• Zahnfleischentzündungen<br />

• Nach einer Parodontitis-Behandlung<br />

• Nach Operationen im Mundraum<br />

• bei einer Parodontitis-Behandlung,<br />

• nach einer Operation zur Unterstützung des<br />

Heilungsprozesses,<br />

• bei einem Krankenhausaufenthalt, wenn eine<br />

sorgfältige Mundhygiene nicht möglich ist,<br />

14


GESUNDHEIT & WELLNESS<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

• bei Patienten mit körperlichen oder geistigen<br />

Handicaps.<br />

Medizinische Mundwässer sind Arzneimittel<br />

und apothekenpflichtig. Sie enthalten meist<br />

Chlorhexidin, ein Wirkstoff, der Bakterien abtötet.<br />

Solche medizinischen Mundwässer sind<br />

gedacht für kurzzeitigen Einsatz, denn der<br />

Inhaltsstoff Chlorhexidin verfärbt Zähne und<br />

Zunge in der Zeit der Anwendung bräunlich.<br />

Dieser oberflächliche Belag kann durch eine<br />

professionellen Zahnreinigung entfernt werden.<br />

Ein weiterer Nachteil von Chlorhexidin ist, dass<br />

insbesondere nach längerer Anwendung das<br />

Geschmacksempfinden beeinträchtigt werden<br />

kann. Diese Missempfindung legt sich wieder<br />

nach Beenden der Therapie. Bitte besprechen<br />

Sie mit ihrem Zahnarzt, wie lange Sie das Präparat<br />

anwenden sollen.<br />

Nichts für Kleinkinder<br />

Kinder sollten vor ihrem sechsten Geburtstag<br />

keine Mundspülung benutzen. Bis zu diesem<br />

Alter besteht die Gefahr, dass sie die Lösung<br />

verschlucken, statt mit ihr zu spülen. Die Folge<br />

können zwar ungefährliche, aber ästhetisch<br />

störende Schmelzflecken auf den nachwachsenden<br />

Zähnen sein. Ab etwa sechs Jahren<br />

können Kinder zuverlässig ausspucken, und<br />

auch die Zähne sind so weit ausgebildet, dass<br />

das Risiko für Schmelzflecken gebannt ist.<br />

Dann können sie problemlos Mundspüllösungen<br />

benutzen – besonders sinnvoll für die, die<br />

festsitzende Zahnspangen tragen.<br />

Tipps für die Anwendung<br />

von Mundwasser<br />

• Achten Sie auf die Menge. Bei den meisten<br />

Mundspülungen sind die Verschlusskappen<br />

auch gleichzeitig eine Dosierhilfe. Nutzen<br />

Sie diese, damit sie nicht zu wenig oder zu<br />

viel Mundwasser verwenden.<br />

• Manche Mundwässer werden als Konzentrat<br />

angeboten. Diese müssen Sie noch mit<br />

der angegebenen Menge Wasser verdünnen.<br />

• Die Dauer der Anwendung ist von Mundwasser<br />

zu Mundwasser unterschiedlich. In<br />

der Regel beträgt sie zwischen 30 Sekunden<br />

bis zu 1 Minute. Eine zu lange Spülung<br />

kann beispielsweise das Zahnfleisch reizen.<br />

Eine beschwerdefreie Zeit, besonders im<br />

Advent und an den Festtagen,<br />

wünscht Ihr Marien-Apotheker<br />

Gerald Kunz<br />

• Es ist ratsam, auf eine alkoholfreie Formel<br />

zu achten, um auf lange Sicht die Mundflora<br />

nicht zu beeinträchtigen. Alkohol<br />

kann zwar unliebsame Bakterien bekämpfen,<br />

macht aber keinen Unterschied<br />

zwischen „guten“ und schlechten“ Mundbewohnern.<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

im Zweifelsfall sollte Sie Probleme im Mund<br />

immer mit Ihrem Zahnarzt abklären, um langanhaltende<br />

Schäden vermeiden. Eine Mundspülung<br />

kann unter Umständen Symptome<br />

überdecken, ohne die grundlegende Ursache<br />

(Bakterien, Zahnhygiene) zu lösen.<br />

15


GESUNDHEIT & WELLNESS<br />

Kräuterlexikon<br />

Von Hollastaudn und Kronawittn<br />

HYSSOPUS OFFICINALIS – Ysop<br />

Der Ysop, auch Ispen oder Bienenkraut genann,<br />

kommt in Europa, Westasien und in Nordafrika<br />

vor. In Europa findet man ihn nur im Süden, bis<br />

in die Südalpen, wild wachsend. Seit dem Mittelalter<br />

wird er auch bis weit in den Norden in<br />

Gärten als Bienenfutter-, Zier-, Gewürz- und<br />

Heilpflanze kultiviert. Nur in sehr wenigen<br />

Gebieten gelang es ihm hier, sich als Neophyt<br />

in die Natur zu integrieren. Er liebt sonnige, trockene<br />

und eher karge Lagen mit kalkhaltigem<br />

Boden. Der Halbstrauch hat meistens blauviolette<br />

Blüten, es gibt aber auch rosa oder weiß<br />

blühende Sträucher. Ysop eignet sich gut als<br />

heckenähnliche Beeteinfassung für Blumenund<br />

Kräuterbeete.<br />

Man erntet die blühenden Triebspitzen zur<br />

Hauptblüte und trocknet sie in kleinen Büscheln<br />

aufgehängt oder ausgebreitet auf Tüchern oder<br />

Darren im luftigen Schatten. Die Aufbewahrung<br />

sollte zur Erhaltung des flüchtigen Aromas am<br />

besten in dicht schließenden Gefäßen erfolgen.<br />

Ysop ist wieder mal eine jener Pflanzen, deren<br />

Anwendung vom BGA abgelehnt wird. Jedoch<br />

nicht, weil er nicht wirksam wäre, sondern einfach,<br />

weil er noch nicht näher untersucht und<br />

erforscht wurde. In fertigen Teemischungen ist<br />

aber die Beigabe von bis zu 5% Ysopkraut als<br />

Geschmackskorrigens erlaubt.<br />

In der Volksheilkunde hingegen hat er einen festen<br />

Platz und wird vornehmlich bei Magen- und<br />

Darmstörungen verwendet und zur Appetitanregung.<br />

Ysop wirkt allgemein anregend. So kann<br />

er helfen, zu niedrigen Blutdruck sanft anzuheben.<br />

Die leicht harntreibende Wirkung kann<br />

man sich mit einer Beimischung zu Nieren- und<br />

Blasentees zunutze machen.<br />

Eine besondere Anwendungsmöglichkeit ist,<br />

Ysop zusammen mit Feigen aufzukochen und<br />

diesen Absud zu trinken, der dann ausgesprochen<br />

gut stuhlfördernd wirkt. Wohingegen Ysop,<br />

zusammen mit dem gleichen Anteil Bibernellwurzel<br />

in Wein gekocht, gegen Durchfall eingesetzt<br />

wird und die gestörte Darmflora wieder ins<br />

Gleichgewicht bringt.<br />

Außerdem hat Ysop entzündungshemmende,<br />

krampflösende und schleimlösende Eigenschaften.<br />

Er hilft bei Husten, Heiserkeit und Halsbeschwerden<br />

und lindert Blähungen, Verdauungsstörungen<br />

und Menstruationsbeschwerden.<br />

Ebenso soll er Schwermut und Melancholie vertreiben<br />

und gegen lästige nächtliche Schweißausbrüche<br />

sowie allgemein gegen übermäßiges<br />

Schwitzen helfen.<br />

Sie bereiten den Tee, indem Sie 2 Teelöffel zerkleinertes,<br />

getrocknetes oder auch frisches<br />

Ysopkraut mit ¼ Liter kaltem Wasser zusetzen<br />

und zum Kochen bringen. Nach dem Aufkochen<br />

noch etwa 3 Minuten ziehen lassen, dann<br />

abseihen. 1-2 Tassen pro Tag sind die richtige<br />

Dosierung.<br />

Als Küchengewürz ist Ysop sehr beliebt weil er<br />

sehr aromatisch riecht und zusätzlich die Verdauung<br />

positiv beeinflusst. Er passt sehr gut zu<br />

&)!$#("&('#<br />

AGORA<br />

II<br />

GRIECHisches RESTAURANT<br />

Rathausstraße3·94072<br />

Bad Füssing · Tel. 08531-310592<br />

Tägl. geöffnet von 11-23 Uhr · Durchgehend warme Küche!<br />

BESUCHEN SIE UNSERE<br />

EINZIGARTIGE, ÜBERDACHTE<br />

SONNENTERRASSE<br />

zartem Kalbsbraten, Puten- und Hähnchengerichten,<br />

denen es manchmal an würziger Herbheit<br />

fehlt. Aber auch Bohnengerichte, Suppen,<br />

Salate, Aufläufe, Eintöpfe sowie Streichkäse,<br />

Quark und andere Aufstriche lassen sich durch<br />

Ysop pikant verfeinern.<br />

Das ätherische Ysopöl ist ein wunderbares<br />

Raumaromat, egal ob durch frische Zweige oder<br />

in der Aromalampe. Der Duft steigert die Aufmerksamkeit,<br />

stärkt die Nerven und vertreibt<br />

Schuldgefühle und Depressionen.<br />

Ihre Kräuterfrau<br />

Wir bieten Ihnen täglich von März bis Oktober:<br />

11-16.30 Uhr:<br />

Uhr: MITTAGSGERICHTE*<br />

*außer Sonn- u. Feiertag<br />

Fleisch-, Fisch-, Nudel- und vegetar. Gerichte<br />

ab 5,90 €<br />

ALLE GERICHTE AUCH ZUM MITNEHMEN<br />

Donnerstag Ruhetag<br />

16


KULTUR & FREIZEIT<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

„Sagenhaftes Bayern“ klärt über traditionelles Rauhnachts-Brauchtum auf<br />

Auf dem Weg zur Christmette nicht trödeln!<br />

Die Zeit vor Weihnachten und zwischen den<br />

Jahren ist die Zeit der Rauhgeister, mystische,<br />

sagenhafte Gestalten aus grauer Vorzeit, die es<br />

geschafft haben, bis heute im Bewusstsein der<br />

Menschen zu bleiben. Christl Fischer, Geschichtenerzählerin<br />

aus Leidenschaft und aus familiärer<br />

Tradition, hat nun eine Buchreihe über dieses<br />

„Sagenhafte Bayern“ gestartet und den<br />

ersten Band mit Geschichten über Druden, Belzebuben<br />

und Nebelgeister vorgelegt. Die Autorin<br />

bringt uns mit ihrem Buch das Grusel-<br />

Brauchtum, vor allem Bayerns, und hier vor<br />

allem das des nordwestlichen Bayrischen Waldes,<br />

ihrer Heimat, die bereits zur Oberpfalz<br />

gehört, näher.<br />

Was tun gegen die Drud?<br />

Einen besonderen Platz räumt Christl Fischer in<br />

ihrem ersten Band der Perchtentradition ein.<br />

Anschauliche Bilder und zarte Zeichnungen<br />

umrahmen die schauerlichen Erzählungen.<br />

Man erfährt von den christlichen Märtyrern und<br />

ihrer Einbettung in die - noch vorhandene - Welt<br />

der Naturgeister. Die wichtigsten Perchten wie<br />

Andreas, Wildbärbel, Thomas, die blutige Luzier<br />

und Frau Percht stellt die Autorin mit dem dazugehörigen<br />

Tagesdatum inklusive Zaubersprüchen<br />

(und der dazugehörigen Warnung vor den Folgen)<br />

ausführlicher vor. Auch den Sparifankerl, der<br />

nicht nur in den Rauhnächten, sondern das ganze<br />

Jahr über versucht, ein paar Seelen zu ergattern.<br />

Dazu kommen allgemeine Glaubensregeln<br />

zu den hohen Feiertagen Allerheiligen, Allerseelen,<br />

Weihnachten, Silvester und Heiligdreikönig.<br />

Die Leser erfahren, warum es gut ist, auf dem<br />

Weg zur Christmette nicht zu trödeln und zu Silvester<br />

mit guten Freunden zu feiern.<br />

Im Anschlussteil wartet sie mit passenden<br />

Geschichten zu den Perchten und ihren fürchterlichen<br />

Taten auf und zu guter Letzt lernen wir,<br />

wie wir zum Beispiel Druden abwehren, was<br />

Druden überhaupt sind und wie sie sich von<br />

Sagenhaftes Bayern:<br />

Mystische Geschichten<br />

über Druden,<br />

Belzebuben und<br />

Nebelgeister,<br />

Ohetaler Verlag,<br />

Gebundene Ausgabe,<br />

160 Seiten,<br />

14,90 EUR<br />

ISBN-13:<br />

978-3955110833<br />

www.morsak-verlag.de<br />

Hexen unterscheiden.<br />

Alles in allem ein lehrreiches mit leichter Hand<br />

geschriebenes Brauchtumsbuch, das, jetzt noch<br />

rechtzeitig gelesen, hilft, mit dem entsprechenden<br />

Räucherwerk die schädlichen Geister aus<br />

dem Haus zu vertreiben und das Glück ins dasselbige<br />

zu holen.<br />

Also raus in die bereits angebrochene Rauhnacht<br />

und rein in den Buchladen.<br />

Judith Kainz-Semmler<br />

Über die Autorin:<br />

Tradition des<br />

Erzählens erhalten<br />

„Schon als Kind waren Sie begeistert, wenn Ihre<br />

Eltern und Ihre Großeltern in der Stub’n mystische<br />

Geschichten erzählten“, wusste Franz Löffler,<br />

Präsident des Oberpfälzer Bezirkstags, in seiner<br />

Laudatio bei der Vorstellung des Buches von<br />

Christl Fischer zu berichten. „Aufgewachsen in<br />

Furth im Wald, „auf der Glashütte“, im Umfeld<br />

der Glasarbeiter, ist Ihnen das Wissen aus früherer<br />

Zeit durch Erzählungen der „Alten“ anvertraut<br />

worden.“ Diese schaurigen Geschichten<br />

für die Nachwelt zu erhalten, sei ein wichtiges<br />

Anliegen der Presseautorin. „Die Tradition des<br />

Geschichtenerzählens, gerade in der Winterzeit,<br />

an den langen dunklen Abenden, liegt Ihnen am<br />

Herzen.“ sam Erfolg mit Sagen: Verleger Hans Schopf präsentiert seine neue Autorin Christl Fischer. Foto: Ferdinand Engl<br />

Die Druckerei dahoam.<br />

PASSAVIA DRUCKSERVICE GMBH & CO. KG<br />

Medienstraße 5b | D-94036 Passau<br />

T +49 851 966 180 - 0<br />

www.passavia.de<br />

Gegründet 1888 Ein Unternehmen der<br />

17


FREIZEITKOMPASS<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />

Daringer Kunstmuseum in Aspach erhält Österreichisches Gütesiegel<br />

Kunst erleben, spüren, berühren<br />

Ausgezeichnete Leistung im Ehrenamt: Museumsleiter Engelbert Fellner und<br />

Erika Oberleitner, Obfrau des Kunst- und Museumsvereins, freuen sich über das<br />

Gütesiegel für das Konzept „Kunst begreifen“.<br />

„Man kann hier Kunst wirklich erleben, man kann in die Tiefe gehen, man kann<br />

sich von Kunst berühren lassen, jenseits des schnellen Konsumierens. Das Österreichische<br />

Museumsgütesiegel ist eine wirklich verdiente Auszeichnung für dieses<br />

ganz bemerkenswerte Kunstmuseum im Innviertel”, lobte Dr. Klaus Landa,<br />

Geschäftsführer des Verbundes Oberösterreichischer Museen die ehrenamtliche<br />

und doch so professionale Arbeit im DARINGER Kunstmuseum in Aspach unweit<br />

der Therme Geinberg.<br />

Fotos erlaubt – berühren erwünscht<br />

Kunst wird hier einfach menschennah und besonders anschaulich präsentiert. In<br />

diesem Museum werden die Werke der Aspacher Künstlerfamilie Daringer gezeigt.<br />

Im Mittelpunkt stehen dabei die beeindruckenden Skulpturen von Manfred Daringer.<br />

Eine Besonderheit im DARINGER Kunstmuseum ist, dass das Berühren und<br />

Fotografieren der Skulpturen ausdrücklich erlaubt, ja sogar erwünscht ist. Der am<br />

Museum beginnende „Lebensweg der Kunst“ lädt zu einem beeindruckenden<br />

Rundgang durch Aspach ein. Dabei begegnet man auch den im Originalzustand<br />

erhaltenen Bildhauerwerkstätten Manfred Daringers.<br />

Unser Tipp: Jeden Samstag um 14:00 Uhr gibt es hier die etwas andere Führung:<br />

„Sie haben mit ihm gelebt“ - Weggefährten erzählen aus dem Leben des Bildhauers<br />

Manfred Daringer und präsentieren seine ausdrucksstarke Kunst.<br />

sam<br />

Altheim<br />

FR 01.12., 17.30 Uhr, Lichterfest, Stadtplatz<br />

SO 03.12., 18 Uhr, Adventsingen, St. Laurenz<br />

SO 10.12., 13 Uhr, Besinnliche Pilgerwanderung<br />

am Panoramaweg, Treffpunkt Stadtamt<br />

SO 17.12., 18 Uhr, „Weihnachtsklänge“ – Konzert<br />

des Jungendorchesters<br />

„Tricolore (Altheim, Mühlheim, Kirchdorf)“,<br />

Landesmusikschule<br />

SO 24.12., 9 Uhr, Christkindlwanderung für die<br />

ganze Familie zur Einstimmung auf den Hl.<br />

Abend in den Gaugshamer Wald, Treffpunkt<br />

Rathaus<br />

Aspach<br />

FR 08.12., 15 Uhr, Weihnachtsstimmung mit<br />

den Solingern mit kleinem Weihnachtsmarkt,<br />

Musikheim Wildenau<br />

SA 16.12., 16 Uhr, Wildenauer Advent, 19 Uhr<br />

Perchtenlauf, Ortszentrum Wildenau<br />

Bad Birnbach<br />

Jeden Sonntag um 10.30 Uhr (außer 2.12.)<br />

und Mittwoch um 19.30 Uhr Kurkonzert, Artrium,<br />

Saal Pankratius<br />

Sie hat Kleinteile verschluckt und Lametta<br />

püriert. Weihnachten ist nüchtern betrachtet,<br />

der gold glänzende Höhepunkt nach einer langen<br />

Einkaufsstraße, die uns mit Bio-Glühwein<br />

aus dem Alltag führt. Aber kann das gut<br />

gehen?<br />

FR 08.12., 19.30 Uhr, „Limmer wider Lichterglanz“<br />

– Weihnachts-Kabarett mit Andrea Limmer,<br />

Apothekergarten, Infos +49-171-<br />

8888366<br />

SA 09.12., 19.30 Uhr, Weihnachtskonzert der<br />

Musikschule, Artrium, Saal Pankratius<br />

MO 11.12., 19.30 Uhr, „Plötzlich rund!“ – Kabarett<br />

übers Mutterwerden mit Josepha Sem,<br />

Apothekergarten, Infos +49-171-8888366<br />

DI 12.12., 19 Uhr, „Babettes Fest“ – Kino im<br />

Artrium, Saal Servatius<br />

SA 16.12., 20 Uhr, „Bayerisches Adventssingen“<br />

- Volksmusik zur „staadn“ Zeit mit verschiedenen<br />

Hausmusikgruppen, Artrium, Saal<br />

Pankratius<br />

SO, 17.12., 15 Uhr, Adventsingen und Adventmarkt<br />

zu Gunsten der Kirchenrenovierung,<br />

Pfarrkirche Hirschbach<br />

MO 18 bis FR 22.12, tgl. 17 Uhr, Vorweihnachtliche<br />

Musik mit Schülern und Ensembles der<br />

Musikschule Bad Birnbach, Musikschulsaal,<br />

Eintritt frei<br />

FR 22. u. 29.12., 19 Uhr, „Heilige Nacht“ von<br />

Ludwig Thoma - gelesen von Hans Peer in niederbayerischer<br />

Mundart, musikalisch umrahmt<br />

von den „Fünfaloa mit Freind“, Kirche Lengham,<br />

Eintritt frei.<br />

DI 26.12., 20 Uhr, Weihnachtsgala mit dem<br />

Schönsten aus Oper und Operette mit Solisten<br />

der Staatsoper Brünn, Artrium, Saal Pankratius<br />

MI 27. bis FR 29.12., 19.30 Uhr, „Im Pfarrhaus<br />

is der Deife los“, volkstümliche Komödie mit<br />

der Theatergruppe des Bayerischen Roten<br />

Kreuzes Bad Birnbach, Gasthof Wasner<br />

MI 27.12., 20 Uhr, Weihnachtsgala der Baikal<br />

Kosaken, Artrium, Saal Pankratius<br />

DO 28.12., 18 Uhr, Rauhnacht in der Hofmark<br />

Juliane Hiener und Entertainer Christian Auer<br />

präsentieren im Programm „Kaiserschmarrn“<br />

einen Wiener Abend voller Operetten- und<br />

Weinseligkeit und einer Portion Wiener<br />

Charme.<br />

SA 30.12., 20 Uhr, Wiener Musikkabarett: „Kaiserschmarrn“,<br />

Artrium, Saal Pankratius<br />

Bad Füssing<br />

Jeden Dienstag: 15:00 Uhr „Tanz-Tee“; 19:30<br />

Uhr „Tanz-Abend“ im Großen Kurhaus<br />

Kurkonzerte im Kurhaus: 25.12., 19.30 Uhr<br />

(Festkonzert); 27.12., 15 u. 19.30 Uhr<br />

(Wunschkonzert); 28.12., 10 u. 19.30 Uhr;<br />

29.12., 10 Uhr; 30.12., 15 Uhr<br />

FR 01.12., 19:30 Uhr, Konzert mit dem Orchester<br />

der Energie AG Oberösterreich von traditioneller<br />

Blasmusik über moderne sinfonische<br />

Kompositionen für Blasorchester bis hin zu<br />

Musik aus Film-, Musical- und Popmusik, Kleines<br />

Kurhaus<br />

SA 02.12., 15:00 Uhr, Schlagernachmittag mit<br />

den „Rottaler Schürzenjägern“, Kleines Kurhaus<br />

SO 03.12., 15:00 Uhr, „Lustiges zur staadn Zeit<br />

- bayrisch gstanzlt, greimt, gsunga und glacht;<br />

weil’s Lebm traurig gnug is!“ mit der „Wirtshausmusi<br />

ohne Nam“, Kleines Kurhaus<br />

SO 03.12., 16:00 Uhr, Bad Füsssinger Adventsingen,<br />

Leonhardikirche Aigen/Inn<br />

SO 03.12., 19:30 Uhr, „Adventliche Geschichten<br />

zur staadn Zeit“ erzählen Bürgermeister<br />

Alois Brundobler und Spielbankdirektor Ralf<br />

Samland, musikalisch begleitet von der Hartkirchner<br />

Hausmusi im Saletto der Spielbank.<br />

Reservierung nötig unter: +49-8531-9779-39<br />

MO 04.12., 19:30 Uhr/SA 23.12., 15 Uhr,<br />

Zithermusik mit Johann Hammerer, großes<br />

Kurhaus/Adalbert-Stifter-Saal<br />

Musik ohne Grenzen: Auf ihrer musikalischen<br />

Weihnachtsreise hat das Ensemble Horizonte<br />

Weihnachtslieder aus Europa, Nord- und Südamerika<br />

sowie Afrika im Gepäck, die in unserer<br />

Region eher selten zu hören sind.<br />

MI 06.12., 19:30 Uhr, „Musikalische Weihnachtsreise“<br />

mit dem Ensemble Horizonte,<br />

Kleines Kurhaus<br />

DO 07.12., 19:30 Uhr, „Adventliches Singen<br />

und Musizieren mit mehreren Volksmusikgruppen<br />

aus Niederbayern - echte Volksmusik zur<br />

staaden Zeit, Kleines Kurhaus<br />

SA 09.12., 15 Uhr, „Drehorgelkonzert“ Konzert<br />

des Rottaler Drehorgelensembles. Großes Kurhaus/Adalbert-Stifter-Saal<br />

SO 10.12., 15 Uhr, „Eggenfeldener Schrammeln“<br />

Die drei Musiker spielen Wiener Lieder,<br />

Walzer- und Operettenliteratur, aber auch<br />

Volkslieder, Volksmusik und bekannte Schlager.<br />

Kleines Kurhaus<br />

MO 11.12., 19.30 Uhr, Vokalquartett „VoceBella“<br />

mit einer Mischung aus verschiedenen Kulturen,<br />

Zeiten und Genres, Kleines Kurhaus<br />

DO 14.12., 19:30 Uhr, „Tscharley's Tante” – in<br />

der bayerischen Fassung des Tegernseer Volkstheaters,<br />

Kleines Kurhaus<br />

FR 15.12., 19:30 Uhr, „Boarisch tanzt und<br />

gspuit“ - Heimatabend mit den Volkstanz- und<br />

Hausmusikgruppen des Heimat- und Trachtenvereins<br />

„Inntaler Buam“ aus Aigen am Inn<br />

sowie den Goaßlschnalzern. Kleines Kurhaus<br />

SA 16.12., 15 Uhr, „Akkordeon und Zither“,<br />

unterhaltsame Melodien mit „Zithern Lois",<br />

Zither und Roland Brandtmeier, Akkordeon.<br />

Großes Kurhaus/Adalbert-Stifter-Saal<br />

SO 17.12., 15 Uhr „Viele Finger - viele Tasten“<br />

– Schüler-Klavierkonzert mit Musikstücken für<br />

zwei bis acht Hände, Kleines Kurhaus<br />

MO 18.12., 19.30 Uhr, „Auf Weihnachten zua"<br />

- Veronika und Alfred Schwarzmaier lesen ernste<br />

und heitere Gedichte und Geschichten, mit<br />

Rudolf Pilstl, Zither, Großes Kurhaus/Adalbert-<br />

Stifter-Saal<br />

18


FREIZEITKOMPASS<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />

Österreichs beliebteste Country-Band „Tex<br />

Robinson & Friends“ gastieren erstmals mit<br />

einem zeitlosen Christmas- und Gospelprogramm<br />

im stimmungsvollen Country-Sound.<br />

MI 20.12., 19.30 Uhr, Tex Robinson´s Country<br />

& Gospel-Christmas, Kleines Kurhaus<br />

DO 21.12., 19.30 Uhr, „Australien, der rote Kontinent“<br />

- Multivisionsvortrag von Ludwig Graf,<br />

Großes Kurhaus/Kino<br />

FR 22.12., 19.30 Uhr, „Fein sein - beinanada<br />

bleibn“ - Stubnmusi mit der Hinterbauernmusi,<br />

Großes Kurhaus/Adalbert-Stifter-Saal<br />

DI 26.12., 19:30 Uhr, „Bad Füssinger Weihnachtsgala“<br />

- Volkstümliches Musik- und Schlagerprogramm<br />

mit Mario & Christoph, Graziano<br />

und Tochter Beatrice, Duo Bergkristall, Johannes<br />

Niggl, Moderation und Gesang Romy. Großes<br />

Kurhaus<br />

DO 28.12., 19.30 Uhr, „Musikalische Leckerbissen"...<br />

kredenzen Kinateder's Wirtshausmusikanten,<br />

Kleines Kurhaus<br />

FR 29.12., 19.30 Uhr, Ivuschka – Weihnachtsrevue,<br />

Großes Kurhaus<br />

SO 31.12., Silvesterbälle: 18.30 Uhr im Großen<br />

Kurhaus, 19 Uhr im Kleinen Kurhaus<br />

SO 31.12., 22 Uhr, Festliches Silvesterkonzert<br />

mit Musik für Trompete und Orgel, Ev. Christuskirche,<br />

Freier Eintritt<br />

SO 31.12., 23 Uhr, Silvesterfeier auf dem Dorfplatz<br />

Safferstetten<br />

Bad Griesbach<br />

Etwa 20 Perchtengrupppen verwandeln bei<br />

der „Luz-Nacht“ mit dämonischen Masken und<br />

Gewändern die den Kurplatz in ein wildes<br />

Spektakulum der besonderen Art. Dazu werden<br />

die Besucher ab 16 Uhr an den Verkaufsständen<br />

der Hotels mit winterlichen Schmankerln<br />

verwöhnt.<br />

SA 02.12., ab 17 Uhr, „5. Rottaler Luz-Nacht“<br />

in der Fußgängerzone, Bad Griesbach-Therme<br />

SO 03.12. 19 Uhr, „Zillertaler Weihnacht“<br />

zugunsten der Holzland Kinder-Hilfe mit Marc<br />

Pircher und Freunden und Ludwig Dornauer<br />

mit Geschichten zur Advent- und Weihnachtszeit,<br />

Pfarrkirche, Weng<br />

DI 12.12., 20 Uhr, „Im Rottal dahoam“, Dokumentarfilm<br />

von Karl Heinz Bauer, Kleiner Saal<br />

Bad Griesbach-Therme<br />

Winter-Open-Air am Stadtplatz mit drei Bands:<br />

19


FREIZEITKOMPASS<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />

Die Rockabilly-Spezialisten „Curtis Jensen“ aus<br />

Wien als Headliner, die Bad Griesbacher<br />

Deutschrocker „InSpector“ geben ihr erstes<br />

Konzert seit 5 Jahren und Manuel Wittmann,<br />

der Sohn vom InSpector-Leadsänger, spielt<br />

große Cover-Songs unplugged. Dazu Glühwein,<br />

Pils und Würstel vom Grill.<br />

SA 16.12., ab 16.30 Uhr, „Rockabilly Xmas<br />

Open Air”, Stadtplatz<br />

FR 22.12, 17 Uhr, Adventskonzert mit der<br />

Stadtkapelle Bad Griesbach, Kurplatz, Bad<br />

Griesbach-Therme<br />

SA 23.12., 15 Uhr, Adventssingen in der Klosterkirche<br />

St. Salvator<br />

MO 25.12., 20 Uhr, Russische Weihnacht mit<br />

den Zarewitsch Donkosaken und ihren<br />

berühmten Klosterlegenden und trad. Volksweisen,<br />

Kursaal Bad Griesbach-Therme<br />

MI 27.12., 20 Uhr, Folsom Prison Band - A<br />

Johnny Cash Tribute, Kursaal Bad Griesbach-<br />

Therme<br />

FR 29.12., 20 Uhr, Festliches Weihnachtskonzert<br />

mit Angela Wiedl & Ensemble, Emmauskirche,<br />

Bad Griesbach-Therme, Infos bei Elisabeth<br />

Kappes Tel. +49-8134-1387<br />

Bayerbach<br />

SO 17.12, 15 Uhr, Adventsingen örtlicher Gruppen,<br />

Pfarrkirche Sankt Petrus, Eintritt frei<br />

FR 29.12., 20 Uhr, „Zwischenzeit“ – das neue<br />

Kabarett-Programm vom „Fälscher“ Woife Berger,<br />

Gasthof zur Mühle<br />

Haarbach<br />

SA 02.12., 20 Uhr, „Weihnachtsehrlich“ – Solokabarett<br />

mit Hildegard Scholten, Kulturcafé<br />

Huberhof , Schnellertsham<br />

Kirchdorf am Inn/OÖ<br />

SO 03.12., 18 Uhr, „Weg der Stille“ - Wanderung<br />

mit adventlichen Gedanken und Weisen,<br />

Dauer ca. 1h, Treffpunkt beim Dorfplatz,<br />

,abschl. Ausklang am Dorfplatz. Bitte Laternen<br />

mitnehmen!<br />

Neuhaus am Inn<br />

SA 02. u. 16.12., ab 8 Uhr, Flohmarkt, Innlände<br />

SA 16.12., ab 17 Uhr, Adventsnacht, Rathausvorplatz<br />

Pfarrkirchen<br />

FR 01.12., 20 Uhr, „San2 & his Soul Patrol” –<br />

Entertainment gots the Blues, Club Bogaloo<br />

SA 02.12., 21 Uhr, “Walnut Grove” spielen<br />

Blues & Irish Folk, Country & Rock im Café Einstein<br />

FR 08.12., 20 Uhr, südtiroler Folkrock mit<br />

„Mainfelt” - Backward around the Sun Tour,<br />

Club Bogaloo<br />

fel für Bedürftige sowie Spendenannahme,<br />

Evangelische Freikirche Pocking, Christliches<br />

Zentrum, Zeller Straße 2, Info: 0173 / 905769<br />

Jeden Freitag ab 19.00 Uhr, Schiessen für Pistole,<br />

Luftgewehr, Auflageschiessen f. Senioren.<br />

Schiessen für Kinder und Jugendliche unter<br />

Anleitung, Schützenheim Pocking. Info: Christa<br />

Winter - Tel. +49-8531 310149<br />

Jeden Freitag: „Tanzkreis“ für Erwachsene,<br />

20.30-22.00 Uhr, Pfarrsaal Hartkirchen, Infos:<br />

0151/64968682 oder 08531/51059<br />

SA 02.12., 17 Uhr, „Einstimmung in den<br />

Advent“ - Konzert der Musikschule Ackbarow,<br />

Kultursaal Alte Schule<br />

SA 02.12., 19 Uhr, „Der Nussknacker“ – Ballett-<br />

Aufführung des Kinder- und Jugendballetts der<br />

Volkshochschule, Stadthalle, Eintritt frei<br />

MO 04.12., 13 Uhr Infostammtisch für blinde<br />

und sehbehinderte Bürgerinnen und Bürger,<br />

Gasthaus Pfaffinger, Oberindling<br />

DI 05.12., 15 Uhr, VdK-Sozialtreff, „Pockinger<br />

Hof“<br />

SA 09.12., 20 Uhr, „Großstadtgeflüster” bringen<br />

Elektropop aus Berlin ins Rottal, anschl. Bogalektrik<br />

im Wohnzimmer, Club Bogaloo<br />

SA 16.12., 21 Uhr, „Kopfkino” – niederbayerischer<br />

Indie-Rock mit deutschen Texten, Café<br />

Einstein<br />

SA 23.12., 20 Uhr, „Baboonz” sagen: „wir<br />

machen Ska und Punkrock, aber keinen<br />

08/15-Kindergarten-ska-punk“, Club Bogaloo<br />

Auf ihrer ersten Deutschlandtournee macht die<br />

aufwändige russischsprachige Bühnenversion<br />

von Disneys „Frozen – Die Eiskönigin“ in<br />

Pocking Station.<br />

Der ehrliche, grundständige Sound von „Rockrausch“<br />

geht leicht ins Ohr und schwer wieder<br />

raus. Das liegt am umfangreichen Repertoire<br />

an Klassikern aus den 60ern bis hin zu aktuellen<br />

Party-Hits.<br />

MO 25.12., 21 Uhr, „Rockrausch” covern<br />

bekannte Songs auf ihre ganz eigene Art, Café<br />

Einstein<br />

DO 07.12., 17.30 Uhr, „Frozen – Die Eiskönigin”<br />

– Kindertheater in russischer Sprache, Stadthalle<br />

SO 10.12., 16 Uhr, „Hoagartn im Advent“ -<br />

Geschichten zur Vorweihnachtszeit erzählen<br />

Bürgermeister Franz Krah und Büchereileiterin<br />

Angelika zu Dohna, Stadtbücherei, Platzreservierung<br />

+49-8531-910055<br />

MI 20.12., 19.30 Uhr, Weihnachtskonzert des<br />

Wilhelm-Diess-Gymnasiums, Stadthalle<br />

Pocking<br />

Jeden Montag: 19.30-21.00 Uhr „Tai-Chi-<br />

Training und Qi Gong-Training für Jedermann“<br />

Tai-Chi-Halle, Indlinger Straße 14b, Infos:<br />

08531/12646 oder 08531/8903<br />

Jeden Dienstag: 20 Uhr „Boogie-Training“ Tai-<br />

Chi-Halle, Indlinger Straße 14b, Infos:<br />

08531/12902<br />

Jeden Mittwoch: 19.00-20.30 Uhr, „Tanzkreis<br />

Erwachsene“ Pfarrsaal Hartkirchen, Info:<br />

0151/64968682 oder 08531/510590<br />

Jeden Mittwoch: 18.15-19.00 Uhr „Kindertanzen“<br />

ab 8 Jahre, Tai-Chi-Halle, Indlinger Straße<br />

14b, Info: 08531/8938<br />

Jeden Donnerstag: 13.00-17.00 Uhr, Kleiderta-<br />

Ruhstorf<br />

MO 25.12., 21 Uhr, „Snow & Sound”-Party in<br />

der Niederbayernhalle<br />

Schärding<br />

FR 01.12., 19.30 Uhr, Russische Weihnacht mit<br />

den Zarewitsch Donkosaken und ihren<br />

berühmten Klosterlegenden und trad. Volksweisen,<br />

Stadtpfarrkirche<br />

MI 06.12., 19 Uhr, „Südtiroler Weihnachtsklänge“<br />

- Kirchenkonzert mit Stefano, Alex Pezzei,<br />

Duo Sunrise, Die Schnellklänge, Kastelruther<br />

Spatzen Double „Reinhard P.“, Patricia Larrass,<br />

Stadtpfarrkirche<br />

Eine Firma bietet Glück in 30 Tagen. Was will<br />

sie dafür haben? Bloß einen kleinen Einblick in<br />

20


FREIZEITKOMPASS<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />

dein Leben, mehr nicht. Der Name der Firma:<br />

Gott&Söhne.<br />

MI 06.12., 19 Uhr, „Gott&Söhne“ – Kabarett<br />

von und mit Stipsits & Rubey, Kubinsaal<br />

FR 08.12., 18 Uhr, „Schärdinger Perchtenlauf“<br />

- rund 650 schaurigen Gestalten verwandeln<br />

den Stadtplatz in einen Hexenkessel – und ab<br />

15 Uhr kommt der Nikolaus für die Kinder<br />

SA 09./SO 10.12., 14-17 Uhr, „Kunst und<br />

Design“ - Präsentation individueller Geschenke<br />

von Künstlern aus der Region. Rathaussaal<br />

DI 12.12., 15 Uhr, „Kasperl im Lebkuchenwald“<br />

– für Kinder ab 3 Jahre, FIM, Infos: +43(0)664<br />

397 9303<br />

DI 12.12., 19 Uhr, „Heilige Nacht“ - Ernst Flieher<br />

liest die Weihnachtslegende von Ludwig Thoma<br />

mit Musikbegleitung, Kolpinghaus, Eintritt<br />

frei<br />

SA 16.12. 17 Uhr, Christbaumschwimmen der<br />

Feuerwehr-Tauchergruppe, Innlände<br />

Der Kulturverein Schärding lädt zu einer vorweihnachtlichen<br />

Entdeckungsreise in die Welt<br />

der Gospels, Graceland Songs, in das spannende<br />

Grenzland der diversen Ausprägungen<br />

der Schwarz- Amerikanischen Musiktradition<br />

und des Jazz ein.<br />

SA 16.12., 20 Uhr, Paul Zauners Afro-American-<br />

Christmas Gospel. Mit Nobuntu & Paul Zauner<br />

und Chanda Rule aus New York. Kubinsaal<br />

DI 19.12., 18.30 Uhr, Weihnachtskonzert der<br />

Landesmusikschule, Kubinsaal, Eintritt frei<br />

DO 21.12., 19.30 Uhr, Kirchenkonzert mit dem<br />

Männervokalensemble „Walhalla zum Seidlwirt“,<br />

Stadtpfarrkirche<br />

SA 23.12., 17-19 Uhr, „Märchenwanderung“<br />

Eine Wanderung umrahmt von Märchen und<br />

Musik durch Schärding. Anm.: Tel:<br />

43(0)676/5450748<br />

SO 24.12., 16.45 Uhr, Weihnachtsblasen der<br />

Stadtkapelle Schärding, Oberer Stadtplatz<br />

FR 29.12., 19.30 Uhr, weihnachtliche Orgelmusik<br />

an der Nelsonorgel, Kurhauskirche<br />

SO 31.12., 17 und 20 Uhr, Silvestergala des<br />

Kulturvereins Schärding, Kubinsaal, www.kulturverein-schaerding.at<br />

SO 31.12., 24 Uhr, Großes Silvesterfeuerwerk,<br />

Stadtplatz<br />

Tettenweis<br />

FR 01.12., 22 Uhr, Let it Roll Winter WarmUp -<br />

mit Counterstrike (ZAF), Club Kreuzkeller<br />

Faschingsauftakt am 11. 11. um 11. 11 Uhr im Rathaus Pocking<br />

Bgm. Franz Krah, Prinzessin Julia III. & Prinz Christoph III. und Kinder Prinzenpaar Lea I. und Sebastian I., Präsident Kurt Huber. Foto: F.X. Miedl<br />

21


RAT & TAT<br />

Welches Computerspiel kann man welchem Kind schenken?<br />

Tipps für Games unterm Weihnachtsbaum<br />

Weihnachten, das Fest der Liebe und Geschenke,<br />

steht kurz vor der Tür. Ganz oben auf der<br />

Wunschliste von Kindern und Jugendlichen stehen<br />

Computer- und Konsolenspiele. Doch Spiel<br />

ist nicht gleich Spiel. Was gilt es zu beachten,<br />

damit aus einem gut gemeinten Geschenk kein<br />

Reinfall wird? Tipps und Tricks für Eltern.<br />

Kinder wissen was sie wollen<br />

Computerspiele sind heutzutage Teil der<br />

Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Sie<br />

sind die Expertinnen und Experten, wenn es um<br />

das Medium geht. Eltern und Großeltern stehen<br />

meist ratlos vor einem Dschungel von Angeboten.<br />

Es gibt eine große Bandbreite an Genres<br />

und Plattformen. Was derzeit genau im Trend<br />

liegt kann man Verkaufscharts oder Rankinglisten<br />

entnehmen, die speziell in der Vorweihnachtszeit<br />

häufig zusammengestellt werden.<br />

Eine dieser Listen veröffentlicht auch die<br />

Website spielbar.de der Bundeszentrale für politische<br />

Bildung. Sie informiert über Computerspiele<br />

und erstellt pädagogische Beurteilungen<br />

für Pädagogen, Eltern und Gamer. Allerdings<br />

stehen pädagogisch wertvolle Spiele nur selten<br />

auf der Wunschliste von Kindern und Jugendlichen.<br />

Unverbindlicher Wegweiser im Games-Dschungel: Das PEGI-System greift auf fünf Alterseinstufungen und<br />

sieben Inhaltsbeschreibungen zurück.<br />

Foto und Graphik: spielbar.de<br />

Jugendschutz beachten<br />

Natürlich ist es am Einfachsten, das Kind oder<br />

den Jugendlichen, dem das Geschenk gilt, nach<br />

speziellen Spielewünschen und -vorlieben fragen.<br />

Aber mit einem Spielewunsch ist es noch<br />

nicht getan. Womöglich handelt es sich bei dem<br />

Titel um ein Spiel, das für das Kind oder den<br />

Jugendlichen noch nicht geeignet ist.<br />

Eine erste Orientierung befindet sich stets in<br />

der linken unteren Ecke handelsüblicher<br />

Verpackungen von Computerspielen in Form<br />

einer farblich abgesetzten Alterskennzeichnung<br />

der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle –<br />

kurz USK. In Deutschland trägt jedes Spiel, das<br />

auf einem Datenträger erscheint, ein solches<br />

Alterskennzeichen. Es garantiert, dass ein<br />

Computerspiel aus Sicht des Jugendschutzes<br />

für die entsprechende Altersgruppe unbedenklich<br />

ist. Eltern sollten darauf achten, ihren<br />

Kindern nur Spiele zugänglich zu machen,<br />

die eine entsprechende Alterskennzeichnung<br />

erhalten haben.<br />

PEGI vs. USK<br />

Daneben sind viele Spiele zusätzlich mit dem<br />

PEGI-Kennzeichen der Pan European Game<br />

Information (PEGI) gekennzeichnet. Dabei handelt<br />

es sich um das erste europaweite Alterseinstufungssystem<br />

für Computer- und Videospiele.<br />

Die Einschätzung der Spiele wird mittels eines<br />

Fragebogens von den Herstellern selbst vorgenommen.<br />

Spiele, welche die PEGI-Kennzeichnung<br />

durchlaufen, erhalten eine Alterseinstufung,<br />

die gegebenenfalls durch eine<br />

Inhaltsbeschreibung ergänzt wird. USK- und<br />

PEGI-Kennzeichnungen können unterschiedlich<br />

ausfallen. In Deutschland jedoch ist die USK-<br />

Einstufung gesetzlich bindend.<br />

Die Alterskennzeichnung der USK bezieht sich<br />

aber nur auf den Jugendschutz. Sie gibt keine<br />

Hinweise über Qualität des Spiels oder die<br />

22


RAT & TAT<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

pädagogische Eignung für eine spezielle Altersgruppe.<br />

Ist ein Spiel zum Beispiel ohne Altersbeschränkung<br />

freigegeben, kann es trotzdem<br />

sein, dass Kinder den Anforderungen des Spiels<br />

nicht gewachsen sind.<br />

Der Geräte-Check<br />

Zu guter Letzt kommt die Überprüfung der technischen<br />

Vorraussetzungen, um unschöne Überraschungen<br />

zu vermeiden. Wer mag schon aus<br />

Versehen das richtige Spiel für die falsche Konsole<br />

kaufen, oder ein Spiel erworben, das den<br />

hauseigenen PC in die Knie zwingt, weil die<br />

technischen Mindestvoraussetzungen nicht<br />

erfüllt werden<br />

Achtung: Folgekosten<br />

Neben den reinen Anschaffungskosten kommen<br />

bei einigen Spielen weitere Kosten hinzu,<br />

wie zum Beispiel die monatliche Grundgebühr<br />

bei einigen Online-Rollenspielen oder eine notwendige<br />

zusätzliche Anschaffung technischer<br />

Geräte. Da diese Folgekosten nicht immer auf<br />

den ersten Blick ersichtlich sind, sollte sich<br />

schon im Vorfeld darüber informiert werden.<br />

So bleiben einem unschöne Überraschungen<br />

erspart.<br />

Geschafft!<br />

Das passende Spiel für die individuellen Vorlieben<br />

des Kindes oder des Jugendlichen ist gefunden.<br />

Die Alterskennzeichnung und -eignung ist<br />

geprüft und passt. Doch zurücklehnen und<br />

abschalten ist dennoch nicht angesagt. „Schauen<br />

Sie dem Kind beim Spielen über die Schulter.<br />

Zeigen Sie Interesse und lassen Sie sich das<br />

Spiel erklären mit all seinen positiven und negativen<br />

Merkmalen“, appellieren die spielbar-Fachleute.<br />

„Wenn möglich, spielen Sie auch einmal<br />

eine Partie mit. So erhalten Sie selbst ein Gefühl<br />

vom Spielinhalt und Einblicke in die Lebenswelt<br />

ihres Kindes.“<br />

spielbar.de/sam<br />

Aus diesem Grund bietet spielbar.de auch Informationen<br />

zur pädagogischen Eignung eines<br />

Spiels. Es ist durchaus hilfreich solche Orientierungshilfen<br />

zu Rate zu ziehen, um sich ein<br />

genaueres Bild von einem Spiel zu machen,<br />

bevor man es als Weihnachtsgeschenk kauft.<br />

Nicht immer die neueste Version<br />

Computerspiele können den Geldbeutel ganz<br />

schön belasten. Dabei sinken die Preise oft<br />

schon nach einigen Monaten merklich. Dann<br />

nämlich haben Hardcore-Gamer das Spiel<br />

bereits durchgespielt und verkaufen ihres als<br />

Gebrauchtware in sehr gutem Zustand für fast<br />

die Hälfte des Originalpreises. Auch der Neupreis<br />

sinkt dann deutlich.<br />

Große Spielehersteller bewerben im Umfeld von<br />

Kindern und Jugendlichen oft Spiele als ganz<br />

aktuell, obwohl es sich dabei oftmals „nur“ um<br />

Fortsetzungen oder Neuauflagen bereits erfolgreicher<br />

Spieletitel handelt.<br />

Anders ist das bei sogenannten Independent<br />

Games. Sie sind Produkte unabhängiger Spieleentwickler,<br />

bei denen witzige, innovative Spielkonzepte<br />

im Vordergrund stehen und nicht nur<br />

der bloße Profit. Sie beweisen Mut zum Experimentieren,<br />

mischen damit immer wieder die<br />

Spielelandschaft auf und setzten so auch neue<br />

Trends. Es gibt zahlreiche Indiegames, wie<br />

Limbo oder das besonders beliebte Minecraft,<br />

die gerade durch ihre einzigartige Spielidee<br />

auch außerhalb der Indie-Szene bekannt und<br />

erfolgreich wurden. Darum berichtet spielbar.de<br />

im Schwerpunkt „Independent Games“ auch<br />

regelmäßig über neue Entwicklungen in der<br />

Szene.<br />

Jetzt bei Gourmet Heimes<br />

&==L9 JE: !?L ;=F8*"@L"%+@1-&(. D,7:73##&7.<br />

D,7:%+@1A#&70 A*?*4*<br />

,0&77&0 C(&>%&0<br />

$!(-#)* ")&#)+ , 308!:( -/ , .%')) 68;@9:0=< 5"$ ) 1;> .9< 2+ 1;><br />

40%


KULTUR & FREIZEIT<br />

Meine Zeit als Referendar war nur vorübergehend,<br />

die Erinnerung an eine Unterrichtsstunde<br />

blieb. Im <strong>Dezember</strong> 1996 unterrichtete ich am<br />

Gymnasium eine 10. Klasse in Geschichte. Die<br />

Epoche hätte unweihnachtlicher nicht sein können<br />

– der Zweite Weltkrieg. Die hellflackernden<br />

Kerzen am Adventskranz bildeten einen völligen<br />

Gegensatz zu den grausamen Bildern und Filmen<br />

über diese Zeit. Zum Abschluss hatte ich<br />

einen Zeitzeugen eingeladen, der seinerzeit Mitte<br />

Siebzig war.<br />

Wir schoben die Tische an die Wand und setzten<br />

uns in einen Kreis, das Gespräch sollte<br />

ungezwungen sein. Da saß er nun, der Mann,<br />

der das alles miterlebt hatte und Fragen beantworten<br />

sollte. Alt war er, aber nicht müde.<br />

Er erzählte, wie er seinen Einberufungsbescheid<br />

zur Wehrmacht bekommen hatte, wie er nach<br />

einer kurzen Ausbildung an die Ostfront kam<br />

und kurz darauf an die Westfront versetzt wurde,<br />

das war im Herbst 1944. Er musste an der<br />

Ardennenoffensive teilnehmen, sie begann am<br />

16. <strong>Dezember</strong>. Schon war er dabei, das Leben<br />

an der Front zu beschreiben, da unterbrach ihn<br />

eine Schülerin unvermittelt und fragte: „Wo<br />

waren Sie an Heiligabend?“<br />

Kurz stockte der Mann und es schien, als hätte<br />

ihn die Frage überrascht. Für einen Moment<br />

schloss er die Augen. Die Klasse wartete und er<br />

begann eine Geschichte zu erzählen, die ich nie<br />

vergessen habe:<br />

Das letzte Weihnachten des Lebens<br />

„Den Heiligabend des Jahres 1944 verbrachten<br />

wir in der Nähe der belgischen Stadt Bastogne<br />

und keinem von uns war zum Feiern zumute.<br />

Tagelang hatten wir in heftigen Kämpfen dichten<br />

und tiefverschneiten Wald durchquert,<br />

manchmal bei minus zwanzig Grad. Wir waren<br />

erschöpft und ausgemergelt. Aber wir hatten<br />

das Glück, zumindest den Heiligabend nicht<br />

draußen in der nahegelegenen Feuerstellung<br />

verbringen zu müssen. Für wenige Stunden<br />

konnten wir uns ausruhen und wärmen. Wir<br />

stießen auf einen größeren Kellerraum eines<br />

teilweise zerstörten Bauernhofs.<br />

Seit Mitte <strong>Dezember</strong> befanden wir uns auf<br />

dem Vormarsch der Ardennenoffensive, waren<br />

aber kurz vor Bastogne zum Stehen gekommen.<br />

Die dort eingeschlossenen US-amerikanischen<br />

Kräfte wehrten sich beharrlich. Pausenlos wurde<br />

geschossen. Die Hoffnung, noch einmal heil<br />

aus diesem Inferno zu kommen, hatte kaum<br />

einer von uns an dem Fest, das doch wie<br />

kein anderes für die Hoffnung stand. Für<br />

viele war es das letzte Weihnachten, und sie<br />

ahnten es.<br />

Die ganze Nacht Gefechtslärm<br />

In unserem Abschnitt war am 24. <strong>Dezember</strong><br />

nicht viel los, aber das Geknatter von Maschinengewehren<br />

und das Detonieren von Granaten riss<br />

die ganze Nacht nicht ab. Der Raum wirkte leer<br />

und war halbdunkel, es war uns gleichgültig.<br />

Einer nach dem anderen stolperte herein, Mannschaften,<br />

Unteroffiziere und Offiziere, es gab keinen<br />

Unterschied mehr. Die Kämpfe der letzten<br />

zwei Wochen hatten ihre Spuren in unseren<br />

Gesichtern und an den Uniformen hinterlassen.<br />

Seit vielen Tagen waren wir nicht mehr aus unserer<br />

Kleidung herausgekommen. Schweiß hatte<br />

die kratzigen Holzfasern unserer Unterwäsche<br />

geschmeidig gemacht, und wir spürten sie<br />

schon lange nicht mehr. Wir hatten uns nichts<br />

mehr zu erzählen, das ununterbrochene Zusammensein<br />

in den zurückliegenden Wochen hatte<br />

nichts mehr übriggelassen.<br />

Nichts mehr sehen und hören<br />

Gewehre wurden akkurat an die Wand gelehnt,<br />

Patronengurte und Helme wurden abgenommen<br />

und davor gelegt, korrekt nebeneinander,<br />

ordentlich, militärisch, wie wir es gewohnt<br />

waren. Wir siezten uns und wir duzten uns<br />

durcheinander, wir machten ein Feuer in einem<br />

alten Ofen. Alle waren wir erleichtert, zum ersten<br />

Mal seit zwei Wochen wieder ein wärmendes<br />

Dach über dem Kopf zu haben. Alles nutzten<br />

wir als Sitzgelegenheit: einen umgedrehten<br />

Blecheimer, einen Stapel Holz, ein ramponiertes<br />

Feldbett. Niemand sprach.<br />

Ein zerknülltes Päckchen Zigaretten machte die<br />

Runde, nach und nach entflammten Streichhölzer<br />

und beleuchteten beim Anzünden die unrasierten<br />

hohlwangigen Gesichter, selbst die jüngeren<br />

unter uns sahen zerfurcht aus. Mancher<br />

dachte an Heiligabend in der Heimat, schloss<br />

die Augen und sah seine Frau und seine Kinder,<br />

wie sie die Kerzen am Weihnachtsbaum anzündeten.<br />

Wir alle wollten für heute nichts mehr<br />

sehen und nichts mehr hören.<br />

Engelchen mit Fäustlingen<br />

Die quietschende Kellertür unterbrach unseren<br />

Dämmerschlaf. Es war die Langsamkeit und Vorsichtigkeit,<br />

mit der sie aufgemacht wurde, die<br />

uns aufschrecken ließ. Alarmiert sprangen wir<br />

auf, einer stülpte sich seinen Helm über, andere<br />

luden ihre Pistole, einen Karabiner und eine<br />

Weihnachts<br />

Der Weihnachtsst<br />

von Christi<br />

Maschinenpistole durch. Längst war das für<br />

jeden von uns Routine. Wir trauten unseren<br />

Augen kaum: In der Tür stand ein kleines Mädchen,<br />

eingepackt in ein zugeknöpftes Mäntelchen.<br />

Es trug winzige Fausthandschuhe und hatte<br />

eine Mütze auf, die über die Ohren reichte,<br />

aber darunter kamen ihre langen hellbraunen<br />

Haare zum Vorschein.<br />

Vor uns, den Soldaten mit Waffen in den Händen,<br />

hatte die Kleine keine Angst. Überhaupt<br />

hatte sie keine Ahnung, dass sie sich gerade in<br />

große Gefahr gebracht hatte. Ihr Alter konnten<br />

wir nur grob schätzen, vielleicht fünf, vielleicht<br />

auch sechs Jahre.<br />

Die Kleine musterte uns, sie schien solche<br />

Anblicke gewohnt zu sein, seit Jahren herrschte<br />

Krieg. Sie sah sich um, als würde sie etwas<br />

suchen. Dann zog sie sich die Fausthandschuhe<br />

aus und warf sie achtlos auf den Boden. Einer<br />

hob sie auf und schob sie ihr in die beiden<br />

Taschen des Mäntelchens. Das Mädchen<br />

bemerkte es nicht einmal, so eifrig sah sie im<br />

Raum umher.<br />

Friedenszeichen aus Stroh<br />

Dann fiel ihr Blick auf den Boden, und sie fand,<br />

was sie gesucht hatte. Der Boden war überdeckt<br />

mit Stroh, der Raum musste wohl einmal als<br />

Stall gedient haben. Die kleinen dunkelbraunen<br />

Augen des Mädchens begannen zu leuchten. In<br />

der Mitte des Raumes kniete sie nieder, und<br />

ihre winzigen Kinderhändchen langten neben<br />

einen Soldatenstiefel, der riesig wirkte. Sie nahm<br />

einen Strohhalm und einen zweiten und sam-<br />

24


KULTUR & FREIZEIT<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

geschichte<br />

ern von Bastogne<br />

an Metzner<br />

Wahre<br />

Weihnachtsgeschichten<br />

aus 90 Jahren<br />

melte weitere, bis ihre Hände voll waren.<br />

Schweigend schauten wir ihr zu. Die Kleine trug<br />

das Stroh zu einem Schemel in der Nähe des<br />

Ofens. Dort legte sie einzelne Halme aufeinander.<br />

Da rief sie schließlich voller Freude aus:<br />

„Une étoile!“– ein Stern!<br />

Das Mädchen ging zurück und sammelte noch<br />

mehr Halme für einen zweiten Stern. Da lehnte<br />

einer von uns sein Gewehr an die Wand. Er<br />

nahm Zwirn und eine kleine Schere aus seinem<br />

Nähzeug – das hatte jeder Soldat bei sich – und<br />

er begann, die Strohhalme auf gleiche Länge<br />

zurechtzuschneiden. Die Kleine sah ihm überrascht<br />

in die Augen und nahm ihm die Strohhalme<br />

aus der Hand, legte sie wiederum sternförmig<br />

zusammen. Spontan legte sie die<br />

Strohhalme in seine Hände, er band den Zwirn<br />

darum, und ein weiterer kleiner Strohstern war<br />

entstanden.<br />

Ein anderer Soldat legte seine Waffe ab, bückte<br />

sich, sammelte Halme vom Boden auf, nahm<br />

eine alte Holzkiste, stellte sie an den Schemel<br />

und setzte sich. Einer nach dem anderen, auch<br />

ich, legte seine Waffe ab.<br />

Da waren wir, diese abgekämpften, erschöpften<br />

Männer mit zerschundenen Uniformen und<br />

formten Strohsterne, mit unseren von Kälte und<br />

Eis aufgerissenen schmutzigen Händen, zusammen<br />

mit einem kleinen Mädchen, das wir gar<br />

nicht kannten. Das Mädchen stimmte mit ihrer<br />

hellen klaren Stimme ein Weihnachtslied an. Sie<br />

sang es in die Nacht hinaus. Leise knisterten die<br />

Holzscheite im Ofen.“<br />

In der Klasse war es still, als unser Zeitzeuge<br />

geendet hatte.<br />

Zur richtigen Einstimmung auf das Weihnachtsfest<br />

hat der Zeitgut-Verlag wieder einen neuen<br />

Band der Reihe „Unvergessene Weihnachten“<br />

herausgebracht, aus dem auch diese Weihnachtsgeschichte<br />

entnommen ist. Weihnachtsgeschichten<br />

gibt es ja viele, aber den besonderen<br />

Reiz dieser Geschichten liegt darin, dass sie<br />

Menschen aus verschiedenen<br />

Regionen Deutschlands selbst erlebt und aufgeschrieben<br />

haben.<br />

So vereint auch der 13. Band „Unvergessene<br />

Weihnachten“ erneut stimmungsvolle, fröhliche<br />

und auch kuriose Weihnachtserlebnisse aus 90<br />

Jahren. Und die vielen Fotos und Grafiken<br />

machen das Geschehene noch authentischer.<br />

Unvergessene Weihnachten. Band 13<br />

31 Erinnerungen aus guten und aus<br />

schlechten Zeiten, 1924-<strong>2017</strong>.<br />

Zeitgut Verlag, Berlin. 192 Seiten mit vielen Abb.<br />

www.zeitgut.com<br />

Gebundene Ausgabe<br />

ISBN: 978-3-86614-276-3, Euro 9,90<br />

Taschenbuch-Ausgabe<br />

ISBN: 978-3-86614-275-6, Euro 7,90<br />

Buchverlosung zu Weihnachten!<br />

Unter allen Einsendern einer E-Mail an:<br />

Mein-<strong>Thermenland</strong>-<strong>Magazin</strong>@gmx.de<br />

verlosen wir 3 Ausgaben des Buches<br />

„Unvergessene Weihnachten“.<br />

Einsendeschluss: 23. <strong>Dezember</strong>!<br />

25


RAT & TAT<br />

GTÜ unterzieht Autobatterien Stress-Test<br />

Volle Ladung für den Winter-Fahrkomfort<br />

Fahrzeugbatterien haben inzwischen Schwerstarbeit<br />

zu verrichten: Noch vor dem Starten des<br />

Motors ziehen Bordrechner, Assistenz-, Multimedia-,<br />

Komfort- und Konnektivitäts-Systeme<br />

sowie, wenn vorhanden die Standheizung,<br />

Strom. Die Gesellschaft für Technische Überwachung<br />

(GTÜ) hat zusammen mit der Auto<br />

Zeitung zehn Batterien zu Preisen zwischen 92<br />

und 333 Euro im Labor auf den Zahn gefühlt.<br />

Allrounder und Spezialisten<br />

Mit dabei sind vier konventionelle Blei-Säure-<br />

Akkus, die auch heute noch oft in der Erstausrüstung<br />

verbaut sind. Dazu gehören die<br />

Exemplare des Typs „intAct Start Power“ von<br />

Keckeisen, „Kamina start“ von Moll, „Magic<br />

Eye“ von BIG und „Sealed High Performances“<br />

von Uni1Energy. Hinzu kommen<br />

drei, unter anderem für Fahrzeuge mit Start-<br />

Stopp-Automatik geeignete Akkus mit EFB-<br />

Technik (Enhanced Flooded Battery). Beim<br />

Test mit dabei sind hier „Start-Stopp“ von Exide,<br />

„EFB“ von Ford und „Blue Dynamic E45“<br />

von Varta.<br />

Zur Gruppe der besonders zyklenfesten AGM-<br />

Batterien im Test - das Kürzel steht für „Absorbent<br />

Glass Matt“, in denen der Elektrolyt in<br />

ein Vlies aus Glasfaser gebunden ist - zählen<br />

„Running Bull“ von Banner, „S5 A08“ von<br />

Bosch und „Silver Dynamic E39“ von Varta.<br />

Für EFB- und AGM-Batterien gilt: Sie liegen<br />

preislich deutlich über den konventionellen<br />

Batterien.<br />

Viel Leistung für wenig Geld<br />

Angetreten sind die Testkandidaten mit einer<br />

Kapazität zwischen 70 und 75 Ah, passend<br />

für Benziner der Golf-Klasse und Fahrzeuge<br />

mit Dieselmotor unter zwei Liter Hubraum.<br />

Was die Tester in erster Linie interessierte,<br />

waren Kapazität, Zyklenfestigkeit, Kaltstartvermögen<br />

und Preis-Leistungs-Verhältnis. Erste<br />

Überraschung: Preisgünstig muss nicht leistungsschwach<br />

bedeuten. Ganz im Gegenteil,<br />

als Preis-Leistungs-Sieger geht die „intAct<br />

Start Power“ von Keckeisen für 102 Euro hervor.<br />

Der Gesamtsieger des GTÜ-Tests, die „Silver<br />

Dynamic E39“ von Varta liegt preislich<br />

etwa im Mittelfeld.<br />

Angaben stimmen nicht<br />

Zweite Erkenntnis: Kaum eine der getesteten<br />

Batterien zeigt im Labor die angegebene<br />

Nenn-Kapazität. Allein die „Start-Stopp“ von<br />

Exide (EFB) entspricht dem Nennwert, die<br />

„Running Bull“ von Banner (AGM) übersteigt<br />

ihn leicht. In der Testdisziplin „Kaltstartvermögen“<br />

glänzen die AGM-Batterien. Nach zwölf<br />

Stunden in der Kältekammer bei minus 20<br />

26


RAT & TAT<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Grad Celsius punkten die möglichen Startvorgänge<br />

in Folge: bei Varta sind es 28 Starts, bei<br />

Bosch 27 Starts und bei Banner 24 Starts auf<br />

den ersten drei Rängen. Die weiteren Plätze<br />

gehen an den Blei-Säure-Stromspender von<br />

Keckeisen mit 18 und die EFB von Ford mit<br />

17 erfolgreichen Startvorgängen.<br />

AGM-Akkus glänzen im Test<br />

Auch in Sachen Zyklenfestigkeit geben sich<br />

die AGM-Batterien mustergültig. Alle erreichen<br />

mehr als die vorgegebenen 15 Entladezyklen.<br />

Danach rangieren die EFB-Batterien<br />

von Ford (13 Zyklen), Exide (elf Zyklen) und<br />

Varta Blue Dynamic (fünf Zyklen). Interessante<br />

Resultate liefert der GTÜ-Test auch auf die<br />

Frage, wie gut sich die Akkus nach den Entladezyklen<br />

wieder regenerieren. Erneut liegen<br />

hier die AGM-Vertreter mit Banner, die es auf<br />

102 Prozent der Anfangskapazität bringt, Varta<br />

Silver Dynamic mit 90 und Bosch mit 89 Prozent<br />

vorne. Auf den weiteren Rängen reihen<br />

sich der Blei-Säure-Akku von Keckeisen<br />

(66 Prozent), die EFB-Batterie von Ford<br />

(61 Prozent) und die EFB-Vertreter Exide<br />

sowie Varta Blue Dynamic (jeweils 60<br />

Prozent) ein.<br />

Fazit: Erstaunlich gut!<br />

Insgesamt haben die zehn getesteten Fahrzeugbatterien<br />

erstaunlich gut abgeschnitten.<br />

Die Hälfte der Testkandidaten erhält das GTÜ-<br />

Urteil „sehr empfehlenswert“. Vier der getesteten<br />

Batterien bringen es immerhin noch auf<br />

ein „empfehlenswert“. Ein weiteres Resultat:<br />

Auch konventionelle Batterien können gut<br />

sein. Preis-Leistungs-Star ist eine Blei-Säure-<br />

Batterie, die „intAct Start Power“ von Keckeisen.<br />

GTÜ/sam<br />

VON 18.–<br />

22. DEZEMBER <strong>2017</strong><br />

<strong>2017</strong><br />

SUPPENKÜCHE<br />

IM POCKING OUTLETS<br />

AND MORE<br />

GERNE<br />

NEHMEN<br />

WIR AUCH<br />

LEBENSMITTELSPENDEN<br />

ENTGEGEN<br />

(MEHL , ZUCKE<br />

ER, HALTBARE WARE<br />

IN DOSEN UND KONSERVEN,<br />

EN<br />

REIS, LIN<br />

NSEN, BOHNEN,<br />

N<br />

SÜSSIGKEITEN USW<br />

. )<br />

(MEHL, ZUCKER, HALTBARE WARE<br />

IN DOSEN UND KONSERVEN,<br />

REIS, LINSEN, BOHNEN,<br />

SÜSSIGKEITEN USW. )<br />

DIE GESAMTEN<br />

EINNAHMENN GEHEN AN DIE:<br />

POCKINGER TAFEL<br />

e.V.<br />

Region „Unteres Rottal“<br />

10:30–14:30 14<br />

UHR:<br />

TÄG<br />

GLICH SUPPEP<br />

FÜR € 1,–<br />

TÄGLICH SUPPE<br />

FÜR € 1,–<br />

27


SERVICE<br />

Ihr Horoskop für Advent und Weihnachtszeit<br />

Nur im <strong>Thermenland</strong>-<strong>Magazin</strong> Exklusiv von Siegi Lilith<br />

Widder (21.3.-20.4.)<br />

Liebe:<br />

Sie wollen mit Elan an etwas Neues herangehen. Setzen Sie<br />

sich mit dem Partner und den beteiligten Familienmitglieder<br />

zusammen. Sie erhalten von ihnen verwertbare Vorschläge.<br />

Vielleicht liegt sogar ein Gutschein für einen Fortbildungskurs<br />

unterm Weihnachtsbaum.<br />

Körper:<br />

Gönnen Sie sich ein paar Vitaminbomben, bevor Sie nach<br />

der November-Depression gleich ins nächste Tief fallen, weil<br />

es im Weihnachtsstress unmöglich ist, Kalorien zu zählen. Mit<br />

Früchten und Joghurt kann man Desserts zaubern, die lecker<br />

sind und nicht mal dick machen.<br />

Beruf:<br />

Natürlich wissen Sie, dass es Zeiten gibt, in denen man alle<br />

Energie einsetzt, aber das gewünschte Ziel nie erreicht. Der<br />

Misserfolg lenkt Sie ab und verleitet zu Fehlentscheidungen.<br />

Nehmen Sie sich ein paar Tage frei, um Ihre Kräfte neu zu<br />

sammeln.<br />

Stier (21.4.-20.5.)<br />

Liebe:<br />

Wenn Ihre Familie die Zeit, die Sie gern mit ihr verbringen,<br />

einfordern will, möchten Sie ganz weg oder nur mal einen<br />

Tag nur für sich alleine. Mit den richtigen Worten werden Sie<br />

das der Familie nahe bringen, ohne dass es mit Macht her-<br />

beigeführt werden muss.<br />

Körper:<br />

Sie nehmen voller Tatendrang alles mit. Nicht einmal vor Eis-<br />

tauchen, Eissurfen oder einem Barfuß-Wettlauf mit Freunden<br />

schrecken Sie zurück. Seien Sie vorsichtig, sonst verbringen<br />

Sie die Feiertage mit einem Gipsbein oder einem Hexenschuss.<br />

Beruf:<br />

Sie müssen sich nun entscheiden. Wenn Sie noch länger<br />

zögern und Bedenkzeit fordern, wird sich Ihr Traum vom Auf-<br />

stieg in die Chefetage wohl kaum erfüllen. Glauben Sie an<br />

sich und Ihr Können, dann werden auch Sie auf der Erfolgs-<br />

welle mitreiten.<br />

Zwillinge (21.5.-21.6.)<br />

Liebe:<br />

Der Zwilling verspürt große Lust, den Partner ausgiebig zu<br />

verwöhnen. Gehen Sie es aber langsam an, da der Partner<br />

eine solche heiße Annäherung nicht gewöhnt ist und eher<br />

argwöhnisch wird, statt sich entspannt Ihren Verführungsver-<br />

suchen hinzugeben.<br />

Körper:<br />

Viel haben Sie von den Vorsätzen des letzten Jahres nicht<br />

umgesetzt. Nehmen Sie sich also heuer nur so viel wie nötig<br />

und so wenig wie möglich vor. Geplant ist der regelmäßige<br />

Besuch im Fitnessstudio - doch wo bleibt Ihr persönliches<br />

Wohlfühlprogramm?<br />

Beruf:<br />

Es ist Zeit für eine Veränderung oder einen Neuanfang. Noch<br />

fehlt der nötige Mut. Zum Jahreswechsel werden Sie erfah-<br />

ren, ob eine interne Versetzung reicht oder ob Sie etwas ganz<br />

Neues anfangen. Lassen Sie sich nicht mit einer Gehaltser-<br />

höhung abspeisen!<br />

Krebs (22.6.-22.7.)<br />

Liebe:<br />

Der Partner möchte sich mit einem Verwöhnprogramm dafür<br />

bedanken, wie liebevolle Sie sich das ganze Jahr um alles<br />

kümmern. Davon können Sie noch lange zehren. Single-<br />

Krebse träumen fangen an, über den Sinn einer festen Bin-<br />

dung nachzudenken.<br />

Körper:<br />

Wann standen Sie das letzte Mal auf Skier? Der Körper<br />

braucht eine Aufwärmphase, bevor Sie die steile Abfahrt<br />

genießen können. Das ist so, wenn man sich nach einem<br />

Tag am Schreibtisch zuhause lieber auf die Couch legt, statt<br />

ein paar Sporteinheiten einzuplanen.<br />

Beruf:<br />

Gehen Sie entschlossen und vertrauensvoll den Weg, den<br />

Sie bis jetzt verfolgt haben. Er ist der richtige. Ein kurzer<br />

Moment des Zögerns und der Unsicherheit und der Kollege<br />

erhält den Bonus, für den Sie die letzten Wochen all Ihre<br />

Energie eingesetzt haben.<br />

Löwe (23.7.-23.8.)<br />

Liebe:<br />

Single-Löwen könnte ein Weihnachtswunsch erfüllt werden<br />

und sie feiern mit einem Rauschgoldengel im Wolkenbett.<br />

Für alle Löwen gilt: Wenn Sie nächstes Weihnachten nicht zu<br />

dritt feiern wollen, dann sollten Sie nicht aufgrund hormoneller<br />

Emotionen unvorsichtig werden.<br />

Körper:<br />

Füllen Sie Ihre Freizeit sinnvoll aus. Mit Schwimmen, Tischtennis,<br />

Kegeln vielleicht? Wer weiß, wie lange Sie dazu Gelegenheit<br />

haben. Für Ihre überschüssige Energie gibt es viele<br />

Personen oder Hilfsorganisationen, die gerade jetzt für jede<br />

Hilfe dankbar sind.<br />

Beruf:<br />

Sie haben einen guten Lauf und lassen sich auf jede Diskussion<br />

ein, die ein zielgerichtetes Ergebnis erwarten lässt. Wer-<br />

den Sie nicht überheblich, sondern hören Sie genau zu und<br />

lernen Sie aus Ihren Fehlern. Sie werden Ihr Ziel um ein Vielfaches<br />

übertreffen.<br />

Jungfrau (24.8.-23.9.)<br />

Liebe:<br />

Warten Sie auf keinen Fall bis zum Jahresende, wenn es in<br />

der Partnerschaft etwas zum Geradebiegen gibt. Sie wissen<br />

es genau! Nur Sie können die Probleme aus dem Weg räumen.<br />

Für die der Freunde, Bekannten oder Nachbarn haben<br />

Sie aber keine Zeit und keinen Nerv.<br />

Körper:<br />

Die Einstellung „Entspannung ist alles was ich brauche, um<br />

fit zu sein“ sollten Sie noch einmal überdenken. Machen Sie<br />

sich im zuhause nützlich und ersetzen mit Hausarbeiten die<br />

fehlenden Sporteinheiten.<br />

Beruf:<br />

Verzichten Sie auf Diskussionen und mäßigen Sie Ihre Wortwahl,<br />

wenn Sie Ihrem Chef klarmachen, dass nicht alles so<br />

durchführbar ist, wie er es sich auf dem Papier vorstellt. Ein<br />

angeblich guter Kollege wird versuchen, Informationen zu<br />

erhalten, die er dann beim Chef gegen Sie verwendet.<br />

Waage (24.9.-23.10.)<br />

Liebe:<br />

Sie lassen sich zu schnell zu einem Streit herausfordern,<br />

obwohl Sie im Grunde wissen, dass der Partner recht hat.<br />

Wenn Sie nicht kooperativer und einsichtiger werden, dürfen<br />

Sie sich etwas Gutes einfallen lassen, um den Haussegen<br />

wieder gerade zu rücken.<br />

Körper:<br />

Nach Aerobic, Stretching, Muskelaufbautraining vergessen Sie<br />

bitte die Pflege nicht. Es darf auch mal etwas extravagant<br />

sein. Ein Öl-Duftbad und anschließend einfach relaxt auf der<br />

Couch liegen. Das regelmäßig wiederholen. Sie werden es<br />

nicht bereuen.<br />

Beruf:<br />

Springen Sie über Ihren Schatten und erkundigen Sie sich bei<br />

Ihren Kollegen, wie die angeblich mit geringstem Aufwand<br />

die Provision wachsen lassen. Sie werden erfahren, dass die<br />

nur Sprüche klopfen und das beim Chef nur Kopfschütteln,<br />

aber keine Gehaltserhöhung hervorlockt.<br />

Skorpion (24.10.-22.11.)<br />

Liebe:<br />

Für Sie gehören Machtspielchen und die daraus resultierenden<br />

Kämpfe zu einer Partnerschaft, wie die anschließenden<br />

feurigen Liebesspiele zur Versöhnung. Dass Sie damit die<br />

Beziehung auf eine harte Probe stellen, sollte Ihnen langsam<br />

bewusst werden.<br />

Körper:<br />

Machen Sie sich selbst mit einer Dauerkarte für Sauna, Solarium<br />

und Wärmepackungen ein vorweihnachtliches<br />

Geschenk. Wenn sich der Partner und/oder die Freunde der<br />

Wellnesstour nicht anschließen wollen, treffen Sie sich doch<br />

danach zum Tee.<br />

Beruf:<br />

Jemand will Sie unbedingt zu etwas bewegen, zu dem er selber<br />

nicht bereit ist. Dafür ist ihm jedes Mittel recht. Konzentrieren<br />

Sie sich darauf, dass Sie Ihre Projekte noch in diesem<br />

Jahr abschließen. Zum Jahreswechsel fliegt Ihnen ein Angebot<br />

ins Haus, auf das Sie schon lange warten.<br />

Schütze (23.11.-21.12.)<br />

Liebe:<br />

Sie sind in bester Stimmung und strahlen innere Ruhe und<br />

Gelassenheit aus. Jeder in Ihrer Nähe profitiert davon. Halten<br />

Sie sich aber aus Familien- bzw. Partnerstreitigkeiten anderer<br />

heraus. Sonst besteht Gefahr, dass Sie sich selbst das Weihnachtsfest<br />

verderben.<br />

Körper:<br />

Bei Gymnastik und Joggen benötigen Sie Druck und Konkurrenz,<br />

um länger als zwei Tage auszuhalten. Suchen Sie sich<br />

Gleichgesinnte, die genau das bei Ihnen auslösen. Erfolg<br />

kann glücklich machen. Die zuckrige Nervennahrung benötigen<br />

Sie dann nicht mehr.<br />

Beruf:<br />

Sie wollen und sollten unbedingt noch etwas zu Ende bringen<br />

oder in die richtigen Bahnen lenken. Das kostet Sie zwar<br />

sehr viel Kraft, aber mit Ihren Fähigkeiten, Charme und klugen<br />

Entscheidungen ist das Ziel plötzlich in greifbarer Nähe. Sie<br />

können viel mehr erreichen, als sie immer geglaubt haben.<br />

Steinbock (22.12.-20.1.)<br />

Liebe:<br />

Nach erledigtem Einkaufsbummel mit abgehakter Wunschliste<br />

haben Sie immer noch Power, Ihren Partner über-<br />

schwänglich an Ihrer guten Laune teilhaben zu lassen. Dem<br />

gefällt es nur zu gut; hinter jedem Adventskalendertürchen<br />

eine neue Liebesüberraschung.<br />

Körper:<br />

Sauna, Dampfbäder, Wärmepackungen im Advent und Sie<br />

können die Feiertage ohne Taschentücher und Hustentee<br />

genießen. Für die Schwierigkeiten, die Ihnen Gelenke und<br />

Wirbelsäule bereiten, weiß ein Therapeut, was zu tun ist.<br />

Nicht abwarten, sondern handeln!<br />

Beruf:<br />

Ihre Leistungen werden gebührend honoriert und auch Sie<br />

sollten mit sich zufrieden sein. Sie haben sich damit eine solide<br />

Basis für die Zukunft gelegt. Ein neidischer Kollege ver-<br />

sucht Ihnen Steine in den Weg zu legen. Sie brauchen sich<br />

nicht zu sehr damit belasten, da es nicht unentdeckt blieb<br />

und die Konsequenzen nicht mehr lange auf sich warten<br />

lassen.<br />

Wassermann (21.1.-19.2<br />

.2.)<br />

Liebe:<br />

Als Wassermann können Sie jetzt Ihrer Kreativität freien Lauf<br />

lassen. Sie können sich nicht viel Schöneres vorstellen, als<br />

Ihre Lieben zu den Feiertagen zu verwöhnen. Lassen Sie ganz<br />

„unbeabsichtigt“ Ihre Wunschliste neben den frischen Plätzchen<br />

liegen.<br />

Körper:<br />

Versuchen Sie doch mal, das Wellness- und Sportstudio in<br />

das heimische Badezimmer zu verlegen. Mit Meditation,<br />

Duftölbädern und genügend Ruhepausen kann Sie nichts aus<br />

der Ruhe bringen. Ohne schlechtes Gewissen werden Sie die<br />

letzten Tage des Jahres genießen.<br />

Beruf:<br />

Es ist Ihr gutes Recht, dass Sie selber ernten wollen, was Sie<br />

gesät haben. Aber, Sie müssen nicht mit aller Macht darum<br />

kämpfen. Das verhilft Ihnen nicht schneller zu Ihrem Recht,<br />

sondern macht die Sache eher noch schwieriger. In der Ruhe<br />

liegt die Kraft.<br />

Fische (20.2.-20<br />

20.3.)<br />

Liebe:<br />

Der Vorsatz, mit den Weihnachtseinkäufen nicht bis auf den<br />

letzten Drücker zu warten, ist vergessen. Passen Sie auf, da<br />

Ihnen im Eifer des Gefechts ein süßer Seitensprung über den<br />

Weg laufen könnte. Es bliebe nicht unentdeckt und der Weihnachtsfrieden<br />

wäre dahin.<br />

Körper:<br />

Für jede Kalorie, die Sie beim Festessen anlacht, haben Sie<br />

die richtige Portion Sporteinheiten parat. Nur Acht geben,<br />

dass Sie zeitlich alles gut planen. Stress kann dazu führen,<br />

dass Sie den Weihnachtsbraten ohne Handschuhe aus dem<br />

Ofen holen.<br />

Beruf:<br />

Berufliche und finanzielle Probleme machen Ihnen Kopfzerbrechen.<br />

Gehen Sie selbstbewusst und von sich selbst über-<br />

zeugt zu den angesagten Terminen. Sie haben realistische<br />

Ideen, die wohlwollend angenommen werden. Bleiben Sie<br />

am Ball und der berufliche Erfolg bringt auch die Finanzen<br />

wieder ins Lot.<br />

Viel Liebe und Entspannung in jeder Hinsicht wünscht<br />

Ihnen in der Rauhnachtszeit<br />

Ihre Siegi Lilith<br />

Benötigen Sie ein persönliches Horoskop als Weihnachtsgeschenk<br />

zum kommenden Jahr 2016 oder zum Beispiel<br />

für eine anstehende Partnerschaft, ein geschäftliches<br />

Vorhaben oder als Präsent zur Heirat oder zur Geburt<br />

eines Kindes? Dann melden Sie sich bitte via E-Mail bei<br />

Sternschnuppe_666@hotmail.de oder unter Telefon 0151-<br />

12856278 bei der Redaktion.<br />

28


SERVICE<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Ob wir wenigstens dieses Jahr wieder einmal mit weißen Weihnachten rechnen<br />

können, beantwortet uns der Hundertjährige Kalender, der aus den Aufzeichnungen<br />

von Abt Mauritius entstand, leider nicht. Das Jahr <strong>2017</strong> zeigt<br />

uns zum Abschied eher die kalte Schulter. Man muss ja heutzutage schon<br />

froh sein, wenn’s nicht regnet. Eine Auswertung des Internetportals<br />

Wetter.com zeigt übrigens, dass weiße Weihnachten auch früher nicht häufiger<br />

vorkamen. Darin vergleicht das Portal historische Wetterdaten von 1981<br />

bis 2010 mit denen von 1951 bis 1980. Zwar gab es in München im jüngeren<br />

Zeitraum viermal weniger weiße Weihnachten als früher, doch für Nürnberg<br />

blieb die Schneewahrscheinlichkeit gleich und in Frankfurt gab es sogar<br />

dreimal öfter weiße Weihnachten als früher. Fazit: Früher war vielleicht mehr<br />

Lametta, aber sicher nicht häufiger weiße Weihnachten als heute.<br />

Die 100-jährige Wettervorhersage für den <strong>Dezember</strong>:<br />

Weihnachten wird frostig und trocken<br />

Konkret heißt das: von 1. bis 2. Advent gibt es zwar „unlustiges Wetter, trübe<br />

und nebelig“ – aber: Es soll auch schneien! Bis zum 2. Weihnachtsfeiertag<br />

soll es dann frostig und trocken bleiben. Also kommt es darauf an, wie viel<br />

Schnee es Anfang <strong>Dezember</strong> gibt. Die Chancen stehen gut, dass er liegen<br />

bleibt. Am 27. <strong>Dezember</strong> soll es regnen, danach kommt wieder der Frost –<br />

das kann glatt werden! Da weiß man dann wirklich nicht, ob man „Guten<br />

Rutsch!“ wünschen soll. Wenigstens gibt es zum Jahreswechsel laut Mauritius<br />

Knauer „wieder schönes Wetter“.<br />

sam<br />

Diese Wettervorhersage basiert auf der Langzeitstudie von Mauritius<br />

K nauer, 1649 bis 1664 Abt des fränkischen Klosters Langheim, bekannt<br />

als „100-jähriger Kalender“.<br />

DIE ZAHL DES MONATS<br />

24 Prozent<br />

der erwachsenen Deutschen<br />

bekommen laut der Studie „Schlaf gut, Deutschland“ der Techniker Krankenkasse<br />

(TK) nicht auf die von Gesundheitsexperten empfohlenen sechs Stunden<br />

Schlaf. Jeder Dritte schläft danach nur mittelmäßig, schlecht oder sehr<br />

schlecht. Überdurchschnittlich hoch ist der Anteil der Schlecht-Schläfer unter<br />

den Berufstätigen mit unregelmäßigen Arbeitszeiten oder Schichtdienst. Von<br />

diesen sogenannten Flex-Beschäftigten (= etwa 30 Prozent aller Beschäftigten<br />

in Deutschland) klagen sogar 40 Prozent über schlechte Schlafqualität,<br />

die Hälfte schläft höchstens fünf Stunden. „Wer nicht ausreichend schläft,<br />

wird krank und gefährdet nicht nur die eigene Gesundheit, wenn Unfallrisiko<br />

und Fehlerquote im Job steigen“, so die Herausgeber der Studie. „Der<br />

Mensch muss sich erholen, um kreativ und leistungsfähig zu sein.“<br />

Kostenloses Online-Schlaftraining<br />

Die „Schlechtschläfer“ sind laut der TK-Studie deutlich mehr von gesundheitlichen<br />

Beschwerden betroffen. 54 Prozent leiden unter Muskelverspannungen<br />

und Rückenschmerzen, bei den „Gutschläfern“ sind es nur 35 Prozent.<br />

Wer schlecht schläft, fühlt sich mehr als doppelt so häufig erschöpft<br />

(44 zu 21 Prozent), gereizt (33 zu 9 Prozent) und niedergeschlagen<br />

(21 zu 6 Prozent).<br />

Um Menschen zu unterstützen, zu einem gesunden Schlafverhalten zu<br />

kommen, bietet die TK ein Online-Schlaftraining an. Es ist über die Website<br />

der TK www.tk.de (Webcode 036592) abrufbar.<br />

TK/sam<br />

J<br />

Heilpraktikerin<br />

Jeder Mensch hat seinen Klang!<br />

Schlaf ist wichtig für Gesellschaft<br />

„Im Schlaf sortiert das Gehirn seinen Zwischenspeicher. Dafür muss das<br />

System herunterfahren, das ist im laufenden mentalen Betrieb nicht möglich“,<br />

so Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. „Gerade in einer Wissensgesellschaft<br />

wie der unseren ist erholsamer Schlaf nicht nur physiologisch,<br />

sondern auch gesellschaftlich wichtig. Deshalb sollten wir unser<br />

Schlafverhalten optimieren, nicht rationalisieren.“<br />

Vielen Vorgesetzten sei nicht bewusst, dass sie Einfluss darauf haben, ob<br />

ihre Mitarbeiter in den Schlaf finden. „Viele Beschäftigte treibt nachts das<br />

Gedankenkarussell um. Knapp 40 Prozent sehen Jobstress als Hauptursache,<br />

dass sie nicht in den Schlaf finden“, erklärt Peter Wendt, bei der<br />

TK für die Umfrage zuständig war. „Weitere Gründe sind vor allem private<br />

Probleme mit 28 Prozent und gesundheitliche Beschwerden mit<br />

22 Prozent.“<br />

Erstmals in Bad Füssing:<br />

Qualitäts-Klangmassage nach Peter Hess ®<br />

Klang-Entspannung und Klang-Therapie mit der Original<br />

Körper-Tambura von Bernhard Deutz<br />

!($.-'-"&+-"#),*%<br />

! Qualitäts-Klangmassage nach Peter Hess@<br />

! Heilpraktisches Vorgespräch<br />

! Nachruhe<br />

! Entspannungstee nach Maria Treben<br />

! Hildegard-von-Bingen-Gebäck<br />

Dauer ca. 60 Minuten<br />

Statt 60 Euro jetzt<br />

nur 40,00 €<br />

Burnout-Prophylaxe<br />

Schmerz-Reduktion<br />

Stress-Bewältigung<br />

Tiefen-Entspannung<br />

Klang- & Naturheilpraxis<br />

Judith Kainz-Semmler HP<br />

Dahlienweg 4c/II<br />

94072 Bad Füssing<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Tel. 08531-4 11 76 23<br />

Mobil: 0160-3545447<br />

29


SERVICE<br />

NOTRUF<br />

Polizei 110 Notruf 112<br />

Ärztlicher Bereitschaftsdienst (auch HNO- und Augenärzte) 116 117<br />

Integrierte Leitstelle Passau 112 (Krankentransport) 0851/19222<br />

(in lebensbedrohlichen Fällen; aus Mobilfunknetz mit Vorwahl)<br />

Frauenhaus 0851/89272 Giftnotruf München 089/19240<br />

Telefonseelsorge 0800/1110222<br />

Kinderschutzbund 0851/2559<br />

Tiernotruf Sternenhof +49(0)8531-135709-0<br />

Apothekennotdienst – <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />

Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des<br />

angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.<br />

Apotheke Telefon Adresse <strong>Dezember</strong> <strong>2017</strong><br />

Marien-Apotheke 08531-4801 Kirchplatz, 94060 Pocking 04./14./24.<br />

Apotheke St. Georg 8531-249020 Passauer Str. 23, 94060 Pocking 02./12./22.<br />

St. Ulrich-Apotheke 08531-7602 Simbacher Str. 6, 94060 Pocking 09./19./29.<br />

Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12, 94060 Pocking 03./13./23.<br />

Apotheke am Stadtplatz 08531-1771 Am Stadtplatz 2, 94060 Pocking 01./11./21./31.<br />

Marien-Apotheke 08503-922025 Passauer Str. 10, 94152 Neuhaus 10./20./30.<br />

Marien-Apotheke 08531-31210 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 05./15./25.<br />

Thermen-Apotheke 08531-21203 Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 06./16./26.<br />

Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9, 94072 Bad Füssing 10./20./30.<br />

Kurpark-Apotheke 08531-2022 Kurallee 18, 94072 Bad Füssing 08./18./28.<br />

Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster 05./15./25.<br />

Markt-Apotheke 08533-1651 Marktplatz 36, 94094 Rotthalmünster 07./17./27.<br />

Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 02./12./22.<br />

Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 08./18./28.<br />

St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16, 94086 Bad Griesbach 10./20./30.<br />

Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 01./11./21./31.<br />

Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 03./13./23.<br />

Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7, 94496 Ortenburg 06./16./26.<br />

Wolfach-Apotheke 08542-91484 Marktplatz 14, 94496 Ortenburg 07./17./27.<br />

Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 09./19./29.<br />

Engel-Apotheke 08562-1201 Oberer Markt 5, 84371 Triftern 04./14./24.<br />

Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern 09./19./29.<br />

30


Hosenverkauf Wilhelm<br />

Kotter<br />

Die<br />

Hosen<br />

aus dem<br />

TV - SPOT<br />

bei<br />

uns erhält erhältlich!<br />

... das Haus mit! Herz und persönlicher ! Note<br />

. d<br />

as<br />

lich!<br />

Ha<br />

aus<br />

Wir führen jede Größe!<br />

Kurzleib-, Normal-, Lang- und<br />

Übergrößen!<br />

Komplettsortiment timent für jeden Anlass!<br />

DAMEN- & HERREN-EN- MODE<br />

vom<br />

Fachmannann zum kleinen Preis!<br />

Kostenlose !<br />

Blitzänderung !<br />

Dez &<br />

Jan<br />

Spezial<br />

mit<br />

NEU Ab sofort NEU<br />

führen wir Damenhosen von<br />

in unserem Sortiment!<br />

! H<br />

He<br />

er<br />

rz<br />

z und pers<br />

p<br />

sönliche<br />

in<br />

der Hausschneiderei!<br />

Riesengroße Auswahl an<br />

passenden Oberteilen!<br />

2Hosen 1Preis ab99,90<br />

b<br />

9<br />

Jeans und<br />

Cordhosen osen für<br />

Damen & Herrenen auch in<br />

Übergrössen und<br />

Stretchqualität!<br />

Gratis für<br />

jeden Kunden<br />

598++) '/!43)0$<br />

5#6!"2 -470+6+61//)$<br />

- - - - - - - - - - - -<br />

1,)7 - - - - - - - - - - - -<br />

.&)04$8"46+()+"4)$2<br />

.*7)0%0)7<br />

r<br />

! t<br />

No<br />

r ! e<br />

90<br />

!""<br />

Stück<br />

NEU<br />

eingetroffen!<br />

etrof<br />

fen!<br />

Bitte C<br />

oupons an der Kasse<br />

vorlegenen<br />

Oldie -<br />

Museum um gegenüber<br />

enüber<br />

Mo - Fr 9.30 - 17.00 Uhr & Sa 9.000 - 12.00 Uhr * Tel<br />

08534<br />

337 * Blumenstr 2<br />

nur in 94167 TETTENWEIS<br />

EIS * www.hosenverkauf-kotter.de<br />

.de<br />

Tettenweis eis liegt zwischen Pocking<br />

und Vilshofen<br />

an der<br />

Staatsstraße 2117<br />

Gutscheine und<br />

Aktionen sind nicht kombinierbar! Es<br />

gelten unsere Geschäftsbedingungen!<br />

ngen! Nur solange Vorrat<br />

reicht!


(0.22%2' $!-'&* +%! '%-<br />

4-!3!'!22%-,(#1$ .3 ") 5/22%-)<br />

J!7 .46#4:88 %?4 :KK' ,!77'=<br />

704 07I'!1 /67 2:( H?33!7#<br />

!7 H4:7EK>3 ,1!%134'31:04:71<br />

-'!)"'439'4#$ J4K'9'7 ,!'<br />

7'9'7 '!7'8 'GLK03!/'7 &<<br />

FM7#' A'7? /6KK'4<br />

B0K!7:4!3)"'4 BD31K!)"L'!1'7<br />

%!2% 35:77'7(' 07( @0*'431<br />

071'4":K13:8' B4!8!#'3)"!)"1'=<br />

9'! ('4 :0)" (!' FM31' +'!K ('4<br />

F'3)"!)"1' I'4('7 LD77'7;<br />

A'"4 C7%648:1!67'7 07(<br />

20)"07#38D#K!)"L'!1'7<br />

%!7('7 ,!' :0%;<br />

'''%#!&,)&,"*+$(%)&<br />

Stift Reichersberg lädt ein!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!