Festspielprospekt 2018
In unserem Festspielprospekt finden Sie Informationen zu unseren Produktionen 2018: Spiel auf dem See - Carmen, Beatrice Cenci, Das Jagdgewehr, Böhm, Maria de Buenos Aires, Der Barbier von Sevilla, Orchesterkonzerte der Wiener Symphoniker und des Vorarlberger Symphonieorchesters, Musik & Poesie, Konzert im KUB...
In unserem Festspielprospekt finden Sie Informationen zu unseren Produktionen 2018: Spiel auf dem See - Carmen, Beatrice Cenci, Das Jagdgewehr, Böhm, Maria de Buenos Aires, Der Barbier von Sevilla, Orchesterkonzerte der Wiener Symphoniker und des Vorarlberger Symphonieorchesters, Musik & Poesie, Konzert im KUB...
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WERKSTATTBÜHNE<br />
M ARÍA DE<br />
BUENOS AIRES<br />
ASTOR PIAZZOLLA<br />
Eine Tango-Oper (1968)<br />
Text von Horacio Ferrer<br />
In deutscher Sprache<br />
Die einzige Oper des argentinischen<br />
Komponisten Astor<br />
Piazzolla ist eine Liebeserklärung<br />
an den Tango und seine Heimatstadt<br />
Buenos Aires. María wird »an<br />
einem Tag, als Gott betrunken war«<br />
geboren und macht sich aus den ärmlichen<br />
Vororten auf ins Zentrum der<br />
Stadt. Dort erliegt sie der Verführung<br />
des Tangos und wird zur Prostituierten.<br />
In einer Schwarzen Messe wird sie<br />
von Dieben, Zuhältern und Mördern<br />
getötet. Die zweite Hälfte des Stückes<br />
findet nach ihrem Tod statt: Sie wurde<br />
in eine Hölle verdammt, die wiederum<br />
die Stadt selbst ist. Als ihr eigener<br />
Schatten durchstreift sie nun Buenos<br />
Aires, schreibt Briefe an die Bäume und<br />
Kamine der Stadt und gerät in einen<br />
grotesken »Zirkus der Psychoanalytiker«.<br />
Schließlich gebiert sie wieder eine<br />
María, vielleicht sogar sich selbst ...<br />
María ist die Verkörperung des Tangos.<br />
In raffinierter Verschmelzung mit den<br />
verschiedenen Stilen des Tangos, der<br />
klassischen Musik und des Jazz erlebt<br />
sie ihre Verwandlungen: Doch der Tango<br />
stirbt nicht und so kommt es am Ende<br />
zur spektakulären Wiedergeburt.<br />
Piazzollas María ist keine Oper im herkömmlichen<br />
Sinn. Es ist eher ein Liederzyklus<br />
mit lose zusammenhängenden<br />
Nummern, die zwar von einer durchgehenden<br />
Thematik bestimmt sind, aber<br />
trotzdem keine Handlung im traditionellen<br />
Sinn aufweisen.<br />
Gesang | Rezitation Christiane Boesiger<br />
folksmilch<br />
Akkordeon & Perkussion<br />
Christian Bakanic<br />
Violine & Mandola Klemens Bittmann<br />
Kontrabass & Gesang Eddie Luis<br />
Konzept Olivier Tambosi<br />
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