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GESUNDHEIT lischen Besonderheiten des Deutschen, wie etwa den Akkusativ, den ich bis heute immer noch ein wenig kurios finde, habe ich recht schnell gemeistert“, sagt sie schmunzelnd. „Viel schwieriger war es für mich am Anfang, alle Bewohnerinnen und Bewohner zu verstehen. Insbesondere dann, wenn krankheitsbedingt Sprachstörungen hinzukamen. Ich hatte dann Tanja Bauer oder eine andere Kollegin an meiner Seite, die für mich sozusagen als Dolmetscherin gearbeitet hat. Mit der Zeit habe ich mich aber in dieses besondere Deutsch hineingehört.“ Als Nächstes will Ju-Hyun Sung eine erste Zusatzausbildung machen. Pro Seniore wird ihr eine Qualifikation zur Praxisanleiterin finanzieren. Mit ihrem hervorragenden Abschluss war darüber hinaus ein Stipendium verbunden. Dieses will sie zu einem späteren Zeitpunkt für eine Fortbildung zur Pflegedienstleiterin nutzen. Die Frage, ob sie sich vorstellen kann, irgendwann einmal in Südkorea in ihrem Beruf zu arbeiten, verneint sie: „In Korea ist das Berufsumfeld auch heute noch sehr hierarchisch. Ich könnte dort als Pflegefachkraft gegenüber meinen Vorgesetzten keine eigenen Ideen äußern. In Deutschland gefällt mir der kollegiale Umgang auch über Hierarchieebenen hinweg. Außerdem kann man hier Probleme direkt ansprechen. In Korea geht dies nur auf Umwegen. Arthrose: Chiropraktik kann helfen Im Normalfall nimmt der Knorpelanteil in unseren Gelenken durch „gesunden“ Verschleiß pro Lebensjahr um durchschnittlich 0,5 % ab. Zu Bewegungseinschränkungen und Schmerzen und damit zum Krankheitsbild der Arthrose führt dies in der Regel erst bei einem Verschleiß von etwa 40 % – das bedeutet rechnerisch im Optimalfall in einem Alter von rund 80 Jahren. Schreitet die Knorpelabnahme schneller voran – nicht selten um bis zu 2-3% pro Jahr – leiden die Betroffenen in wesentlich jüngeren Jahren bereits unter ihren schmerzhaften Folgen. Weshalb es bei einigen Menschen zu diesem beschleunigten Verschleiß der Gelenkflächen kommt, ist bis heute in vielen Fällen unklar. Fest steht: An einer Überbelastung etwa durch normale sportliche Aktivität liegt es nicht. Ganz im Gegenteil, der Knorpel lebt regelrecht von seiner Belastung durch Bewegung. Sein größter Feind ist der durch unsere heutige Lebensweise begünstigte Bewegungsmangel. Weitere Risikofaktoren für eine Arthrose können eine genetische Veranlagung, Fehlstellungen der Gelenke, Verletzungen, langjährige Überbelastung durch Extremsport oder eine Stoffwechselerkrankung sein. Anhand des Fortschreitens der Knorpelschichtabnutzung wird die Arthrose in vier Schädigungs-Stadien (Grade) eingeteilt. Der erste und zweite Grad einer Gelenksarthrose zeigt leichte bis mittelschwere Auffaserungen und Einrisse an den Gelenkoberflächen, Grad drei und vier weisen zum Teil tiefe bis zum Knochen reichende Defekte auf. Ist Letzteres der Fall, verliert der Knorpel seine Funktion und ist nicht mehr in der Lage, selbstständig eine Regeneration einzuleiten. Nicht nur bei einem Grad drei bis vier entstehen Bewegungseinschränkungen und Schmerzen, auch die ersten beiden Stadien einer Arthrose, in denen die Knorpelschichten erst leicht verändert sind, führen in der Regel zu deutlichen Symptomen. Betroffene schränken dann oft ihre Bewegung ein. Ein Teufelskreis entsteht, denn im schlimmsten Fall verstärkt derartige Schonung die Arthrose. Schmerzen, die sich aufgrund von Arthrose über einen längeren Zeitraum Als Chiropraktiker behandelt Daniel Jäckle auch Fehlstellungen der Gelenke und damit eine häufige Ursache von Arthrose. Das kann sehr mühsam sein.“ Auch die Arbeitszeiten seien hierzulande deutlich besser. Während man sich in Südkorea nur einzelne Tage freinehmen könne, freut sie sich über die Möglichkeit, in Deutschland auch einmal ein oder zwei Wochen Ferien am Stück machen zu können. Und auch wenn Göttingen auf sie, die aus der südkoreanischen Millionenmetropole Busan kommt, am Anfang ungewohnt beschaulich wirkte, möchte sie hier bleiben: „Am Anfang war es schon eine Umstellung“, sagt sie. Mittlerweile habe sie sich aber daran gewöhnt. „Außerdem habe ich eine gute Freundin in Berlin. Da fahre ich hin und wieder zum Shoppen hin.“ entwickelt haben, können durch Behandlungen bei einem Chiropraktiker gelindert oder im besten Fall behoben werden. Denn die häufigsten Ursachen von Arthrose sind Fehlstellungen der Gelenke. „Durch eine chiropraktische Behandlung können diese Fehlstellungen in vielen Fällen weitestgehend korrigiert werden. In der Folge verbessern sich Beweglichkeit und Schmerzzustände der Gelenke. Grundsätzlich kann eine chiropraktische Behandlung sogar Schmerzfreiheit ermöglichen“, erläutert der Göttinger Chiropraktiker Daniel Jäckle, der nach den Grundsätzen der sanften amerikanischen Chiropraktik behandelt. Zur Frage, für wen die Behandlung geeignet ist, erläutert er: „Die Grade eins bis zwei einer Arthrose können in aller Regel gut mit konservativen, also nicht-chirurgischen, Therapien behandelt werden. Bei Grad drei bis vier muss eine für den Patienten individuelle Einschätzung durch den Chiropraktiker vorgenommen werden.“ Ein Versuch lohne sich jedoch immer. „Denn wenn die Symptome unter einer konservativen, chiropraktischen Therapie nicht besser werden, kann immer noch eine chirurgische Therapie erfolgen“, betont Jäckle. Um es gar nicht erst zu einem chirurgischen Eingriff kommen zu lassen, rät Jäckle, möglichst früh, das heißt bereits beim ersten Auftreten von Symptomen an den Gelenken, fachkundigen Rat einzuholen und mit einem Optimum an Therapie zu beginnen. (rok) 18 in
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