171215_ig_4-2017
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KULTUR [ FEUERWERK DER TURNKUNST ]<br />
KARTEN<br />
GEWINNEN<br />
Ein beweglicher überdimensionaler<br />
Zauberwürfel, eine äußerst flexible<br />
Laterne – das Feuerwerk der Turnkunst<br />
wartet auch im Rahmen seiner AURA<br />
Tournee 2018 wieder mit ungewöhnlichen<br />
Turngeräten auf. Hinter diesen<br />
steckt oftmals jahrelange Tüftelei.<br />
Foto:Jürgen Sendel<br />
Noah Chorney<br />
FEUERWERK<br />
IM JANUAR<br />
TEXT: HEIKE WERNER<br />
In Kombination mit dem Ideenreichtum des<br />
Feuerwerk-Kreativteams ist damit zu rechnen,<br />
dass das Publikum auch bei der 31.<br />
Auflage von „Feuerwerk der Turnkunst“<br />
wieder begeistert sein wird.<br />
Die Ideen für die außergewöhnlichen Geräte<br />
und Aufbauten entspringen zumeist den<br />
Köpfen der Artisten, die damit nicht nur ihr<br />
turnerisches Können, sondern auch ihre große<br />
Kreativität unter Beweis stellen.<br />
Wie kommt man auf die Idee, einen herkömmlichen<br />
Zauberwürfel überdimensional<br />
groß herzustellen, um dann auf ihm zu<br />
turnen? „Die Idee resultierte aus meiner<br />
Absicht, drei Elemente miteinander zu kombinieren:<br />
das Ungewöhnliche, lebend<strong>ig</strong>e<br />
Farben und physikalische Möglichkeiten“,<br />
erklärt Sergii Tymofieiev. Das Außergewöhnliche<br />
an seinem Zauberwürfel ist, dass<br />
er sich quasi in seine Einzelteile zerlegen<br />
lässt, beziehungsweise ständ<strong>ig</strong> seine Form<br />
verändert. Sergii vollführt auf seinem Gerät<br />
beeindruckende artistische Höchstleistungen<br />
und erzählt dabei sehr einfühlsam eine<br />
Geschichte.<br />
Das Quartett Lift aus Frankreich präsentiert<br />
eine atemberaubende Darbietung auf<br />
zwei parallelen Fangstühlen. In drei Metern<br />
Höhe schwingen die Artistinnen Blancaluz<br />
Capella und Laura Smith an den Armen ihrer<br />
Partner Rafael Moraes und Mark Pieklo<br />
in alle Richtungen und drehen sich mit einer<br />
Geschmeid<strong>ig</strong>keit, als würden sie von der<br />
Luft regelrecht getragen. „Wir sind zurzeit<br />
die einz<strong>ig</strong>e Gruppe, die mit dieser sehr speziellen<br />
Technik arbeitet“, sagt Pieklo. Trotz<br />
einer latenten Gefahr umgibt die Artisten<br />
eine ungewöhnliche Eleganz, die das Publikum<br />
jubeln und zugleich gebannt innehalten<br />
lässt.<br />
Eine geradezu akrobatische Achterbahnfahrt<br />
mit Höhen und Tiefen voller Comedy und<br />
Akrobatik vollführt auch Noah Chorny mit<br />
seiner F<strong>ig</strong>ur des „Drunken Masters“. Dieser<br />
versucht erfolglos, eine Laterne hinaufzuklettern,<br />
die noch wackel<strong>ig</strong>er auf den Beinen<br />
zu sein scheint, als er selbst.<br />
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