03.01.2018 Aufrufe

LEICHTATHLETIK: Das DLV-Jahrbuch 2017

Emotionen, Dynamik, Leichtathletik pur. Erleben Sie die fantastischen Weltmeisterschaften von London noch einmal. Mit dem 156 Seiten starken DLV-Jahrbuch 2017 als E-Book. Die schönsten Fotos, die besten Texte, große Gefühle. Und Deutschlands Leichtathleten waren nicht nur im an zehn Tagen ausverkauften Londoner Olympiastadion in der Erfolgsspur: Sieger bei der Team-EM in Lille. Stimmungsvolle Deutsche Meisterschaften auf der neuen Bahn von Erfurt. Eine erfolgreiche Hallen-EM in Belgrad. 2017 gibt es all‘ das in einem E-Book mit 156 Seiten und über 200 Fotos von dpa Picture-Alliance! Herausgegeben vom Deutschen Leichtathletik-Verband. Eine bessere Erinnerung an ein tolles Leichtathletik-Jahr gibt es nicht.

Emotionen, Dynamik, Leichtathletik pur. Erleben Sie die fantastischen Weltmeisterschaften von London noch einmal. Mit dem 156 Seiten starken DLV-Jahrbuch 2017 als E-Book. Die schönsten Fotos, die besten Texte, große Gefühle. Und Deutschlands Leichtathleten waren nicht nur im an zehn Tagen ausverkauften Londoner Olympiastadion in der Erfolgsspur: Sieger bei der Team-EM in Lille. Stimmungsvolle Deutsche Meisterschaften auf der neuen Bahn von Erfurt. Eine erfolgreiche Hallen-EM in Belgrad. 2017 gibt es all‘ das in einem E-Book mit 156 Seiten und über 200 Fotos von dpa Picture-Alliance! Herausgegeben vom Deutschen Leichtathletik-Verband. Eine bessere Erinnerung an ein tolles Leichtathletik-Jahr gibt es nicht.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>LEICHTATHLETIK</strong> <strong>2017</strong> Die Stars der Saison<br />

Glück und Pech<br />

Cindy Roleder: Nach EM-Gold 2016 war die Hürdensprinterin auch bei der Hallen-<br />

EM in Belgrad nicht zu schlagen. Es deutete alles auf eine glänzende WM-Saison<br />

hin. Bis eine Rückenverletzung das plötzliche Aus bedeutete.<br />

Es war ein perfekter Einstand in die<br />

WM-Saison für Cindy Roleder (SV<br />

Halle). Beim Diamond League-Meeting<br />

in Doha blieb die Hallen-Europameisterin<br />

von Belgrad auf Anhieb in 12,90<br />

Sekunden bei starkem Gegenwind unter<br />

der WM-Norm. Es schien so, als könne<br />

sie nahtlos an ihre starken Jahre mit<br />

Rang fünf bei Olympia 2016 und WM-<br />

Silber 2015 anknüpfen.<br />

Doch dann kam der Schmerz. Ganz<br />

plötzlich. Ein Woche nach dem Wettkampf<br />

in Katar waren die Schmerzen<br />

beim Wettkampf in Neuwied so stark,<br />

dass sie kaum laufen konnte. Sie beendete<br />

das Rennen in 13,07 Sekunden. Und<br />

wenig später sogar die ganze Saison.<br />

„Wegen der starken Schmerzen habe<br />

ich mich direkt in medizinische Behandlung<br />

begeben. Unzählige Arztbesuche,<br />

Physiotherapie und Versuche, wieder fit<br />

zu werden, haben leider nicht geholfen“,<br />

sagte Cindy Roleder. Nach einer MRT-Untersuchung<br />

kam die Diagnose der Ärzte:<br />

eine starke Entzündung des Ischias, die<br />

nicht behandelt werden kann.<br />

Nach intensiven Gesprächen mit ihrem<br />

Trainer Wolfgang Kühne folgte die<br />

Entscheidung, dass weitere Starts in<br />

der laufenden Saison unmöglich seien.<br />

„Schweren Herzens haben mein Trainer<br />

und ich entschieden, dass ich die Saison<br />

abbrechen werde.“ Eine effektive Behandlung<br />

des Problems war leider nicht<br />

möglich. „Ich wäre so gerne bei DM und<br />

WM gestartet, aber ich muss auf meinen<br />

Körper hören“, so die Vize-Weltmeisterin.<br />

Doch Cindy Roleder ist eine Kämpferin,<br />

die nach vorn blickt: „Ich werde 2018<br />

noch stärker wiederkommen.“ So sehr<br />

die Verletzung körperlich und seelisch<br />

auch schmerzte, das Jahr <strong>2017</strong> geht dennoch<br />

als Erfolgsjahr in die Karriere der<br />

28-Jährigen ein.<br />

In Belgrad hatte sie im März Gold bei<br />

der Hallen-EM über 60 Meter Hürden gewonnen.<br />

In einem dramatischen Finale<br />

behielt sie die Nerven und lief in 7,88 Sekunden<br />

zu Titel. Nach dem Rennen hat<br />

sie folgendes Interview gegeben.<br />

Cindy Roleder im Interview nach dem EM-Gold von Belgrad<br />

„Mental und technisch stark“<br />

Cindy Roleder, herzlichen Glückwunsch<br />

zum Titel. Es hat etwas gedauert, bis<br />

das Finale über die Bühne gehen konnte.<br />

Wie haben Sie diese Momente erlebt?<br />

Cindy Roleder: „Es war ein verrücktes<br />

Rennen mit vielen Fehlstarts. Ich habe<br />

immer wieder versucht, mich zu fokus-<br />

sieren. <strong>Das</strong> ist mir gut gelungen. Ich habe<br />

jeden Start gut getroffen und war immer<br />

mit dabei. Es war mein Ziel, an der ersten<br />

Hürde gleichauf mit den anderen zu<br />

sein. Mein Start ist in diesem Winter viel<br />

besser geworden. Ich habe bewiesen,<br />

dass ich eine Hallenläuferin bin. Ich bin<br />

absolut happy. Als ich das Ergebnis auf<br />

der Anzeigetafel gesehen habe, war ich<br />

extrem erleichtert. Denn ich bin angereist,<br />

um zu gewinnen. Ich war in den<br />

Tagen vor der Anreise im Training extrem<br />

fokussiert und habe viele Bestleistungen<br />

gemacht.“<br />

104 <strong>LEICHTATHLETIK</strong> <strong>2017</strong><br />

104-109_la_buch_<strong>2017</strong>_roleder_gierisch.indd 104 28.08.<strong>2017</strong> 16:00:37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!