LEICHTATHLETIK: Das DLV-Jahrbuch 2017
Emotionen, Dynamik, Leichtathletik pur. Erleben Sie die fantastischen Weltmeisterschaften von London noch einmal. Mit dem 156 Seiten starken DLV-Jahrbuch 2017 als E-Book. Die schönsten Fotos, die besten Texte, große Gefühle. Und Deutschlands Leichtathleten waren nicht nur im an zehn Tagen ausverkauften Londoner Olympiastadion in der Erfolgsspur: Sieger bei der Team-EM in Lille. Stimmungsvolle Deutsche Meisterschaften auf der neuen Bahn von Erfurt. Eine erfolgreiche Hallen-EM in Belgrad. 2017 gibt es all‘ das in einem E-Book mit 156 Seiten und über 200 Fotos von dpa Picture-Alliance! Herausgegeben vom Deutschen Leichtathletik-Verband. Eine bessere Erinnerung an ein tolles Leichtathletik-Jahr gibt es nicht.
Emotionen, Dynamik, Leichtathletik pur. Erleben Sie die fantastischen Weltmeisterschaften von London noch einmal. Mit dem 156 Seiten starken DLV-Jahrbuch 2017 als E-Book. Die schönsten Fotos, die besten Texte, große Gefühle. Und Deutschlands Leichtathleten waren nicht nur im an zehn Tagen ausverkauften Londoner Olympiastadion in der Erfolgsspur: Sieger bei der Team-EM in Lille. Stimmungsvolle Deutsche Meisterschaften auf der neuen Bahn von Erfurt. Eine erfolgreiche Hallen-EM in Belgrad. 2017 gibt es all‘ das in einem E-Book mit 156 Seiten und über 200 Fotos von dpa Picture-Alliance! Herausgegeben vom Deutschen Leichtathletik-Verband. Eine bessere Erinnerung an ein tolles Leichtathletik-Jahr gibt es nicht.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Meter klar dem da schon wie entfesselt<br />
auftretenden späteren Weltmeister Johannes<br />
Vetter (LG Offenburg) geschlagen<br />
geben. „Wir haben einen verdienten<br />
Meister, da kann man nur gratulieren“,<br />
sagte Röhler. Vetter kratzte mit 89,35<br />
Metern an der 90-Meter-Marke, so weit<br />
warf noch niemand bei deutschen Meisterschaften.<br />
Bei nationalen Titelkämpfen steht ja<br />
auch immer die Frage nach der schnellsten<br />
Frau und dem schnellsten Mann<br />
Deutschlands im Mittelpunkt. Die Antworten<br />
auf diese Fragen bildeten auch in<br />
Erfurt den krönenden Abschluss am ersten<br />
Tag der Deutschen Meisterschaften.<br />
Vor 12.300 Zuschauern war Julian Reus<br />
(TV Wattenscheid 01) auf den Punkt<br />
topfit und holte in seiner Heimatstadt in<br />
10,10 Sekunden nicht nur seinen fünften<br />
Titel über 100 Meter, sondern unterbot<br />
auch bei seiner letzten Chance die Norm<br />
(10,12 sec) für die WM in London. „Ich<br />
bin unheimlich froh, dass es mit der<br />
Norm geklappt hat“, erklärte der 29-Jährige.<br />
Lückenkemper pfeilschnell<br />
Den Schlusspunkt des ersten DM-Tages<br />
setzte im Anschluss Gina Lückenkemper<br />
(LG Olympia Dortmund), die im Vorlauf<br />
schon mit rasanten 11,01 Sekunden eine<br />
neue Bestzeit aufgestellt hatte. Im Endlauf<br />
legte sie trotz eines Stolperers am<br />
Start und Gegenwind 11,10 Sekunden<br />
nach und stürmte zu ihrem ersten nationalen<br />
Titel über 100 Meter. Da war eigentlich<br />
schon klar, dass sie im Sommer<br />
<strong>2017</strong> irgendwann unter elf Sekunden<br />
bleiben würde.<br />
Der Leitende Direktor Sport des <strong>DLV</strong>,<br />
Idriss Gonschinska, war besonders beeindruckt<br />
von den Rekorden im Speerwurf<br />
und über 1500 Meter. „Die 89 Meter<br />
von Johannes Vetter waren eine absolute<br />
Weltklasse-Leistung. Aus einer taktischen<br />
Variante heraus bestach Konstanze<br />
Klosterhalfen über 1500 Meter“, sagte er.<br />
Gonschinska hatte aber auch viel Freude<br />
an zahlreichen positiven Ergebnissen im<br />
Sprint- und Laufbereich wie auch in den<br />
technischen Disziplinen, zum Beispiel<br />
den 8,15 Metern im Weitsprung von Julian<br />
Howard (LG Region Karlsruhe) oder<br />
der persönlichen Bestleistung von Kristin<br />
Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz; 14,40<br />
m) im Dreisprung. „Wer die zwei Tage<br />
von der Stimmung und Atmosphäre erlebt<br />
hat, hat gesehen, dass wir mit der<br />
DM sehr zufrieden sind.“<br />
Weniger zufrieden verließ dagegen<br />
Diskuswurf-Olympiasieger Christoph<br />
Harting (SCC Berlin) das Steigerwald-<br />
Stadion. Nach dem Wettkampf war klar,<br />
dass er in London nicht um WM-Medail-<br />
len kämpfen würde. „Wir haben hoch gepokert<br />
und verloren“, sagte er. Der jüngere<br />
der beiden Diskus-Brüder Harting<br />
kam im Steigerwaldstadion nicht über<br />
Platz vier mit schwachen 62,51 Meter<br />
hinaus, verpasste die London-Norm klar.<br />
Sein Bruder, 2012-Olympiasieger Robert<br />
Harting (SCC Berlin), feierte mit<br />
65,65 Meter souverän seinen zehnten Titelgewinn,<br />
den ersten hatte er zehn Jahre<br />
zuvor ebenfalls in Erfurt geholt. „<strong>Das</strong> ist<br />
schon cool“, sagte der dreimalige Weltmeister.<br />
Robert Hartings Bruder wird im<br />
Aufgebot fehlen, seine Frau ist dabei:<br />
Julia Harting (SCC Berlin) holte in der<br />
Der schnellste Deutsche<br />
Nach 10,10 Sekunden ließ sich<br />
Julian Reus für seinen fünften<br />
Titel über 100 Meter feiern<br />
Diskus-Konkurrenz der Frauen mit 63,63<br />
Metern ihren zweiten Titel. Vorjahressiegerin<br />
Nadine Müller fehlte verletzt, durfte<br />
als deutsche Jahresbeste aber ebenfalls<br />
nach London reisen.<br />
Genauso wie der frühere Stabhochsprung-Weltmeister<br />
Raphael Holzdeppe<br />
(LAZ Zweibrücken), obwohl der 27-Jährige<br />
in Erfurt mit Platz zwei und 5,60 Meter<br />
hinter den Erwartungen zurückblieb.<br />
Den Titel sicherte sich höhengleich der<br />
erst 18 Jahre alte Leverkusener Bo Kanda<br />
Lita Baehre, der allerdings anders als<br />
Holzdeppe nicht die WM-Norm erfüllt<br />
hat, und deshalb in London fehlte.<br />
<strong>LEICHTATHLETIK</strong> <strong>2017</strong> 91<br />
088-091_la_buch_<strong>2017</strong>_dm-bilanz.indd 91 28.08.<strong>2017</strong> 14:22:51