03.01.2018 Aufrufe

LEICHTATHLETIK: Das DLV-Jahrbuch 2017

Emotionen, Dynamik, Leichtathletik pur. Erleben Sie die fantastischen Weltmeisterschaften von London noch einmal. Mit dem 156 Seiten starken DLV-Jahrbuch 2017 als E-Book. Die schönsten Fotos, die besten Texte, große Gefühle. Und Deutschlands Leichtathleten waren nicht nur im an zehn Tagen ausverkauften Londoner Olympiastadion in der Erfolgsspur: Sieger bei der Team-EM in Lille. Stimmungsvolle Deutsche Meisterschaften auf der neuen Bahn von Erfurt. Eine erfolgreiche Hallen-EM in Belgrad. 2017 gibt es all‘ das in einem E-Book mit 156 Seiten und über 200 Fotos von dpa Picture-Alliance! Herausgegeben vom Deutschen Leichtathletik-Verband. Eine bessere Erinnerung an ein tolles Leichtathletik-Jahr gibt es nicht.

Emotionen, Dynamik, Leichtathletik pur. Erleben Sie die fantastischen Weltmeisterschaften von London noch einmal. Mit dem 156 Seiten starken DLV-Jahrbuch 2017 als E-Book. Die schönsten Fotos, die besten Texte, große Gefühle. Und Deutschlands Leichtathleten waren nicht nur im an zehn Tagen ausverkauften Londoner Olympiastadion in der Erfolgsspur: Sieger bei der Team-EM in Lille. Stimmungsvolle Deutsche Meisterschaften auf der neuen Bahn von Erfurt. Eine erfolgreiche Hallen-EM in Belgrad. 2017 gibt es all‘ das in einem E-Book mit 156 Seiten und über 200 Fotos von dpa Picture-Alliance! Herausgegeben vom Deutschen Leichtathletik-Verband. Eine bessere Erinnerung an ein tolles Leichtathletik-Jahr gibt es nicht.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>LEICHTATHLETIK</strong> <strong>2017</strong> Die Stars der Saison<br />

Der Moment ...<br />

.. wenn man eine schon verloren gegangen<br />

geglaubte Medaille doch noch<br />

gewinnt. Pamela Dutkiewicz wähnte<br />

sich bei der WM auf Platz vier – und<br />

realisierte dann, dass sie doch Bronze<br />

gewonnen hatte<br />

Pamela Dutkiewicz wollte eigentlich<br />

gar nicht hinsehen, der Traum<br />

von einer Medaille schien geplatzt,<br />

glaubte sie. „Ich hatte die Vier in meinem<br />

Kopf und habe gar nicht auf die Videowand<br />

geschaut“, sagte Dutkiewicz hinterher<br />

über die bangen Sekunden nach<br />

ihrem Zieleinlauf: „Und dann schaue ich<br />

doch hoch, und mein Name steht neben<br />

der Drei.“ Bronze über 100 Meter Hürden,<br />

gleich bei ihrer WM-Premiere.<br />

„Ich habe davon geträumt, kann es<br />

aber noch gar nicht glauben – einfach<br />

verrückt“, sagte Dutkiewicz, nachdem<br />

die Freudentränen ein bisschen getrocknet<br />

waren: „<strong>Das</strong> ist wie in einem Film.“<br />

Und tatsächlich war es ja ein Krimi, dieses<br />

Finale von London. Nach der zehnten<br />

und letzten Hürde war die 25-Jährige<br />

noch Fünfte, im Ziel dann nach 12,72<br />

Sekunden aber Dritte. Schneller waren<br />

an diesem Abend nur die neue Weltmeisterin<br />

Sally Pearson (Australien/12,59<br />

sec) und Peking-Olympiasiegerin Dawn<br />

Harper-Nelson (USA/12,63 sec).<br />

Hinterher lief Dutkiewicz in die Arme<br />

ihres Freundes und ließ sich anschließend<br />

mit der Deutschland-Fahne um den<br />

Schultern ordentlich feiern. Mit Videos<br />

von ihren besten Läufen in dieser Saison<br />

hatte sich die Wattenscheiderin noch einmal<br />

heiß gemacht für den Showdown.<br />

„Es stehen für uns zehn Hindernisse im<br />

Weg. Natürlich hat man mal Zweifel“,<br />

sagte sie: „Um mich zu bestärken, dass<br />

ich stabil 12,70er-Zeiten laufen kann,<br />

schaue ich mir diese Videos an.“<br />

Verletzung als Neuanfang<br />

Um am Ende mit Bronze um den Hals<br />

jubeln zu können, musste Dutkiewicz<br />

allerdings in der Vergangenheit so einige<br />

Hindernisse aus dem Weg räumen. Vor<br />

zweieinhalb Jahren knickte sie beim Auslaufen<br />

nach der Hallen-DM so unglücklich<br />

um, dass in beiden Sprunggelenken<br />

sämtliche Bänder rissen. „Ich erinnere<br />

mich an ein Bild, wie ich auf der Bahn<br />

liege, wie viele Kilos da zu viel liegen“,<br />

schrieb sie im März in einem Blog: „Aber<br />

das war mein Segen.“<br />

Dabei war Dutkiewicz schon immer<br />

superschnell, 2010 die drittbeste U20-<br />

Athletin der Welt. Aber auch eher ein<br />

Kraftpaket, keine sehnige, gertenschlanke<br />

Sprinterin. Sie selbst fühlte sich dick,<br />

unwohl, berichtete von Heißhungerattacken,<br />

dem täglichen Kampf mit sich<br />

selbst. „Ich war immer vorne dabei, hatte<br />

aber trotzdem immer Schiss, was für ein<br />

Foto in die Zeitung kommt“, schrieb die<br />

Lehramtsstudentin. „Im Stadion zu stehen<br />

und sich zu wundern, ob der Speck<br />

irgendwo rausguckt, hat mir unglaublich<br />

den Fokus genommen.“<br />

54 <strong>LEICHTATHLETIK</strong> <strong>2017</strong><br />

052-055_la_buch_<strong>2017</strong>_dutkiewicz.indd 54 28.08.<strong>2017</strong> 13:22:57

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!