03.01.2018 Aufrufe

LEICHTATHLETIK: Das DLV-Jahrbuch 2017

Emotionen, Dynamik, Leichtathletik pur. Erleben Sie die fantastischen Weltmeisterschaften von London noch einmal. Mit dem 156 Seiten starken DLV-Jahrbuch 2017 als E-Book. Die schönsten Fotos, die besten Texte, große Gefühle. Und Deutschlands Leichtathleten waren nicht nur im an zehn Tagen ausverkauften Londoner Olympiastadion in der Erfolgsspur: Sieger bei der Team-EM in Lille. Stimmungsvolle Deutsche Meisterschaften auf der neuen Bahn von Erfurt. Eine erfolgreiche Hallen-EM in Belgrad. 2017 gibt es all‘ das in einem E-Book mit 156 Seiten und über 200 Fotos von dpa Picture-Alliance! Herausgegeben vom Deutschen Leichtathletik-Verband. Eine bessere Erinnerung an ein tolles Leichtathletik-Jahr gibt es nicht.

Emotionen, Dynamik, Leichtathletik pur. Erleben Sie die fantastischen Weltmeisterschaften von London noch einmal. Mit dem 156 Seiten starken DLV-Jahrbuch 2017 als E-Book. Die schönsten Fotos, die besten Texte, große Gefühle. Und Deutschlands Leichtathleten waren nicht nur im an zehn Tagen ausverkauften Londoner Olympiastadion in der Erfolgsspur: Sieger bei der Team-EM in Lille. Stimmungsvolle Deutsche Meisterschaften auf der neuen Bahn von Erfurt. Eine erfolgreiche Hallen-EM in Belgrad. 2017 gibt es all‘ das in einem E-Book mit 156 Seiten und über 200 Fotos von dpa Picture-Alliance! Herausgegeben vom Deutschen Leichtathletik-Verband. Eine bessere Erinnerung an ein tolles Leichtathletik-Jahr gibt es nicht.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>LEICHTATHLETIK</strong> <strong>2017</strong> Die Stars der Saison<br />

Ungläubige Freude<br />

Als Carolin Schäfer nach dem 800-Meter-<br />

Lauf realisiert, dass sie Silber gewonnen<br />

hat, lässt sie ihrer Freude und ihren Tränen<br />

freien Lauf<br />

von ihrer Familie und ihrem neuen Partner<br />

unterstützt. „Ich habe ein grandioses<br />

Gerüst um mich herum, in dem ich mich<br />

als Athlet sehr wohlfühle“, sagte sie: „Ich<br />

kann mich fallen lassen.“<br />

Paukenschlag in Götzis<br />

Schäfer hatte in diesem Jahr bereits angedeutet,<br />

dass sie sich endlich die so<br />

ersehnte erste internationale Medaille<br />

schnappen will. In Götzis sammelte die<br />

Polizeikommissar-Anwärterin nach einer<br />

furiosen Vorstellung 6836 Punkte – nur<br />

vier Deutsche waren jemals besser. Und<br />

einen Monat später beim Mehrkampf-<br />

Meeting in Ratingen unterstrich sie diese<br />

Leistung mit 6667 Zählern. Schäfer<br />

reiste also mit viel Selbstvertrauen nach<br />

London, zeigte erneut eine starke Leistung<br />

und ließ sich auch von kleineren<br />

Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen.<br />

Nach der Einstellung ihrer Bestleistung<br />

im Hochsprung (1,86 m) und einer neuen<br />

Bestmarke mit der Kugel (14,84 m)<br />

hatte sie den ersten Tag sogar als Führende<br />

beendet.<br />

„Ich habe eine super gute Basis gelegt“,<br />

sagte Schäfer danach: „Ich schaue<br />

auf mich, und schaue dann vor den 800<br />

Metern, wen ich im Auge behalten muss.“<br />

Gesagt, getan. Carolin Schäfer hielt in der<br />

letzten Disziplin dem Angriff von Anouk<br />

Vetter stand, die sich mit einem starken<br />

zweiten Tag auf Position drei nach vorne<br />

geschoben hatte. Und weinte anschließend<br />

hemmungslos vor Glück.<br />

Nur Nafissatou Thiam war eine Klasse<br />

für sich. Die 22-Jährige hatte schon<br />

im österreichischen Götzis klargemacht,<br />

dass Gold in London nur über sie gehen<br />

würde – im österreichischen Mehrkampf-<br />

Mekka hatte sie mit 7013 Punkten als erst<br />

vierte Athletin der Geschichte die 7000er-<br />

Marke geknackt.<br />

Ziel: „Maximaler Erfolg“ in Tokio<br />

Nach dem Wettkampf in London hatte<br />

sich Carolin Schäfer dann was verdient.<br />

Ihre Augen leuchteten. „Richtig schön<br />

fettig und ungesund“ solle die Belohnung<br />

für ihren Silber-Coup bei der WM ausfallen,<br />

sagte die Siebenkämpferin strahlend.<br />

Nach zwei Tagen mit viel Schweiß und<br />

Tränen in London habe sie jetzt „Bock<br />

auf eine Pizza“. Und die hatte sich Schäfer<br />

wirklich mehr als verdient.<br />

Nach all den Entbehrungen der vergangenen<br />

Monate freute sich Schäfer darauf,<br />

acht Wochen „einfach mal nichts zu<br />

machen“, ihr „ganz normales Frauen-Leben“<br />

zu genießen, wie sie sagte: „Shoppen,<br />

reisen, Zeit für Freunde und Familie<br />

haben – das ist viel zu kurz gekommen<br />

in der Vorbereitung auf London.“ Ihre<br />

Prämie von 30.000 Dollar für Silber vom<br />

Weltverband IAAF werde aber nicht in<br />

Kleidung investiert, sondern ganz klassisch:<br />

„Als Grundlage, um mein Haus zu<br />

finanzieren.“<br />

Aber dann hatte sie auch schon wieder<br />

den Sport im Blick. Denn sie will jetzt<br />

mehr. Den deutschen Rekord von Sabine<br />

Braun (6985) „in Angriff nehmen“<br />

und noch mehr Medaillen, derzeit plant<br />

Schäfer bis Olympia 2020. „In Tokio habe<br />

ich hoffentlich meinen Leistungshöhepunkt“,<br />

sagte sie. In Japan will Schäfer<br />

den „maximalen Erfolg“ abräumen.<br />

38 <strong>LEICHTATHLETIK</strong> <strong>2017</strong><br />

036-039_la_buch_<strong>2017</strong>_schaefer.indd 38 28.08.<strong>2017</strong> 12:31:05

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!