1-2-2018
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
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Technologie für abgesetzte<br />
Visualisierungssysteme angekündigt<br />
Bedienen und Visualisieren<br />
Visualisierungseinheiten können mit der WideLink-Technologie bis zu 100 m entfernt vom Steuerungsrechner<br />
betrieben werden<br />
Kontron stellte auf der SPS IPC<br />
Drives 2017 erste Systeme mit Kontron<br />
WideLink Unterstützung vor.<br />
Dieses Übertragungsverfahren ermöglicht<br />
es, abgesetzte Industriemonitore<br />
und Bedienpanel in einer<br />
Entfernung von bis zu 100 Metern<br />
vom Steuerungsrechner zu betreiben.<br />
Kontron zeigt die WideLink-<br />
Technologie erstmals in Verbindung<br />
mit der neuen, für den Schaltschrankeinbau<br />
vorgesehenen, KBox C-102<br />
Serie sowie dem ebenfalls neuen<br />
Kontron FusionView als dezentralem<br />
Industriemonitor.<br />
Unabhängiges<br />
Übertragungsverfahren<br />
Kontron WideLink ist ein vom<br />
Betriebssystem unabhängiges<br />
Übertragungsverfahren nach der<br />
IEEE1911 Norm, mit dem die Datenkommunikation<br />
zwischen abgesetztem<br />
Visualisierungssystem und Steuerungsrechner<br />
über ein Standard-<br />
CAT6-Ethernet-Kabel realisiert wird.<br />
Das Übertragungsverfahren schließt<br />
die digitalen Signale für den Bildschirm,<br />
die Rückmeldungen des<br />
Touch-Interfaces sowie USB- und<br />
Audio-Signale mit ein. WideLink tunnelt<br />
diese Signale durch das Ethernet-Kabel<br />
und stellt sie am Endgerät<br />
ohne Zeit- oder Qualitätsverlust zur<br />
Verfügung. Zur Übertragung werden<br />
im Steuerungsrechner weder<br />
CPU noch Speicher belastet, ein<br />
Betriebssystem oder zusätzliche<br />
Software werden nicht benötigt. Die<br />
Bilddaten werden dabei unkomprimiert<br />
und in einer Auflösung bis Full<br />
HD übertragen.<br />
Dezentrale Visualisierungseinheit<br />
Kontron zeigte auf der SPS IPC<br />
Drives die WideLink-Technologie<br />
erstmals in Verbindung mit der neuen<br />
KBox C-102 Serie, einer leistungsstarken<br />
und industrietauglichen Computer<br />
Plattform auf COM Express<br />
Basis. Sie eignet sich ideal für alle<br />
Anwendungen im Schaltschrank.<br />
Als dezentrale Visualisierungseinheit<br />
kam am Messestand der neue<br />
Kontron FusionView Industriemonitor<br />
mit innovativem und rahmenlosem<br />
Design zum Einsatz, der per Wide-<br />
Link-Technologie abgesetzt von der<br />
üblicherweise im Schaltschrank verbauten<br />
KBox C-102 betrieben wird.<br />
Die WideLink Technologie ermöglicht<br />
auch in komplexen und<br />
weitläufigen Produktionsanlagen<br />
effiziente und ergonomische Visualisierungslösungen.<br />
Sie steigert<br />
außerdem die Maschinenverfügbarkeit,<br />
da der Steuerungsrechner<br />
so im geschützten Schaltschrank<br />
bei kontrollierten Umgebungsbedingungen<br />
betrieben werden kann.<br />
• Kontron S&T AG<br />
www.kontron.com<br />
M-OLED-Display – eine extrem schlanke und schnelle Lösung für Wearables<br />
Mikro-OLED-Displays von Sony<br />
Semiconductor Solutions sind die<br />
momentane Top-Technologie für<br />
Miniatur-Videodisplays. Die aus<br />
Si-Wafer-Substraten bestehenden<br />
Displays sind sehr dünn, flexibel<br />
und bieten eine hohe Helligkeit<br />
bei geringerer Leistungsaufnahme.<br />
Mit dem M-OLED-Modul<br />
ECX335B bietet Sony eine platzsparende<br />
Lösung mit hoher Auflösung<br />
und schneller Reaktionszeit,<br />
die sich perfekt für Wearables und<br />
3D-Geräte in Virtual und Augmented<br />
Reality eignet. Die M-OLED-<br />
Module sowie passendes Zubehör<br />
und ergänzende Services sind bei<br />
Framos erhältlich.<br />
Das ECX335B ist ein Aktivmatrix-OLED-Panelmodul<br />
auf<br />
Basis von einkristallinem Siliziumsubstrat.<br />
Mit einer Diagonale<br />
von 1,8 cm verfügt es über eine<br />
RGB-Auflösung in Full-HD mit<br />
1920 x 1080 Pixeln. Das Panel<br />
stellt damit eine sehr kleine, flexible<br />
und leichte Displaylösung dar.<br />
Dank Sony’s kombinierter Expertise<br />
im Bereich der OLED sowie<br />
Halbleiter hat das Display einen<br />
sehr breiten Farbraum mit einem<br />
Kontrastverhältnis von 100.000:1<br />
und einer extrem kurzen Reaktionszeit<br />
im Bereich von Mikrosekunden.<br />
Mit einer Farbtiefe von<br />
24 Bit, Full-HD-Auflösung, einer<br />
maximalen Leuchtdichte von bis<br />
zu 500 cd/m² kann das Display<br />
dank einer seriellen Mini-LVDSund<br />
LVDS-Schnittstelle problemlos<br />
in Applikationen und OEM-<br />
Geräte integriert werden. Durch<br />
den hohen Kontrast des ECX335B<br />
M-OLED-Displays erscheinen<br />
zusätzliche Informationsebenen<br />
nahtlos und ermöglichen ein<br />
„reales“ AR-Erlebnis. Die zusätzliche<br />
Ebene ist auf dem M-OLED-<br />
Display in sehr guter Qualität und<br />
ohne Farbaufspaltung sichtbar,<br />
alle Bilder sind vollkommen scharf<br />
und klar. Durch die geringe Display-Größe<br />
lassen sich Wearables<br />
kompakt und leicht designen<br />
– mit deutlichen Vorteilen<br />
bei der Benutzerfreundlichkeit<br />
und für den Tragekomfort.<br />
Die Branchen- und Produktexperten<br />
von FRAMOS stehen Kunden<br />
bei der Integration dieser neuen<br />
Displays in ihre Anwendungen und<br />
Projekte bei Bedarf unterstützend<br />
zur Verfügung.<br />
• FRAMOS GmbH<br />
www.framos.com<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2018</strong> 65