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unternehmen Juli 2014

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1983 •<br />

<strong>unternehmen</strong> [!] Ausgabe 40 | <strong>Juli</strong> <strong>2014</strong><br />

[führen]<br />

Trainerin Ursula<br />

Wendeberg.<br />

Doch um die Mitarbeiterführung ist es vielerorts<br />

nicht gut bestellt. „Die Bedeutung von<br />

Führungsaufgaben wird von vielen Chefs gegenüber<br />

reinen Sachaufgaben nicht hoch genug<br />

priorisiert“, sagt die Trainerin und Teamentwicklerin<br />

Ursula Wendeberg; sie<br />

unterstützt als Netzwerk-Partnerin der Nürnberger<br />

Firma „Wolfgang Holl & Partner“<br />

Teams in Umbruchphasen, vor allem in der<br />

Automobilindustrie<br />

und in der Gesundheitsbranche.<br />

„Lernen Sie, Ihr<br />

‚daily business‘ effektiver<br />

zu organisieren<br />

und Aufgaben<br />

zu delegieren.<br />

Dadurch gewinnen<br />

Sie Zeit für<br />

Personalführungsaufgaben“,<br />

rät sie<br />

besonders angehenden<br />

Führungskräften. Diese kommen<br />

zwar mit einem großen Paket an Fachwissen<br />

in ihre Position, haben in ihre Rolle als Chef<br />

aber erst noch hineinzuwachsen.<br />

erSChreCkenDeSergebniS<br />

Dem „Faktor Mensch“ muss in Führungssituationen<br />

mehr Bedeutung zugemessen werden,<br />

denn: Mangelhafte Personalführung macht<br />

krank. Das ist auch eines der Ergebnisse aus<br />

dem „Stressreport 2012“, den die Bundesanstalt<br />

für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />

(BAuA) 2013 vorgestellt hat. Er stellt die bislang<br />

umfassendste deutsche Datenquelle zum<br />

Thema „Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz“<br />

dar. Das erschreckendste Ergebnis des<br />

Reports: 53 Millionen Krankheitstage sind allein<br />

2012 in Deutschland durch psychische<br />

Erkrankungen verursacht worden. Bei der Befragung<br />

von über 20.000 Erwerbstätigen kam<br />

unter anderem heraus: Je häufiger Vorgesetzte<br />

ihre Mitarbeiter unterstützen, für sie ansprechbar<br />

sind, auf sie zugehen und ihnen<br />

zum Beispiel konstruktives Feedback geben,<br />

desto seltener treten gesundheitliche Beschwerden<br />

auf.<br />

Im Rahmen eines Pilotprojekts der Klinik für<br />

Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />

der Universität Ulm unter Leitung von<br />

Professor Gündel wurden in mehreren Betrieben<br />

niederschwellig zugängliche Angebote<br />

für Mitarbeiter mit beginnenden psychischen<br />

Problemen eingerichtet. Durch eine psychosomatische<br />

Sprechstunde direkt in den Räumen<br />

der Betriebsärzte sollen frühzeitig Symptome<br />

erkannt und behandelt werden. So ist es<br />

möglich, vorzubeugen beziehungsweise<br />

rechtzeitig einzugreifen, damit es nicht zu<br />

krankheitsbedingten Ausfallzeiten der Mitarbeiter<br />

kommen muss.<br />

Die wichtige Rolle der Führungskräfte für die<br />

psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter wird<br />

in diesem Projekt noch zusätzlich gestärkt.<br />

Denn sie tragen Verantwortung nicht nur für<br />

JÜRGEN BARZ<br />

• BARZVERLÄSSLICH<br />

SEIT<br />

BERND NEHER<br />

2006 •<br />

• BARZVERLÄSSLICH<br />

SEIT<br />

35

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