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unternehmen Juli 2014

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<strong>unternehmen</strong> [!] Ausgabe 40 | <strong>Juli</strong> <strong>2014</strong><br />

[spezial]<br />

den Fachkräftemangels bereits vor fünf Jahren<br />

eine Imagekampagne gestartet. „Der Erfolg<br />

ist messbar – das Wissen über das<br />

Handwerk und seine Berufe ist deutlich gestiegen“,<br />

sagt Alexander Legowski vom Zentralverband<br />

des Deutschen Handwerks. Die<br />

Kampagne hatte über die fünf Jahre Laufzeit<br />

einen Etat von 50 Millionen Euro. Im Herbst<br />

<strong>2014</strong> werde eine neue Agentur die Kampagne<br />

fortführen. Das Handwerk will sich als spannender<br />

und attraktiver Arbeitgeber positionieren.<br />

Neudeutsch nennt man das „Employer<br />

Branding“. Dahinter verbirgt sich die Idee,<br />

Ansätze der Markenbildung auf die Mitarbeitergewinnung<br />

zu übertragen. Dabei spielen<br />

Mitarbeiterführung, Führungskultur und äußere<br />

Rahmenbedingungen eine Rolle.<br />

Größere Betriebe setzen bereits länger auf<br />

Maßnahmen wie Tage der offenen Tür, feste<br />

Termine für Kundenvorträge, gezielte Ansprache<br />

von Jugendlichen oder die Einrichtung<br />

einer eigenen Homepage für die Azubis der<br />

Firma: Kleinere Betriebe tun sich beim „Employer<br />

Branding“<br />

schwerer. Mit ein<br />

bisschen Kreativität<br />

lässt sich aber<br />

einiges ausgleichen:<br />

So belohnt<br />

die Zimmerer-Innung<br />

Biberach seit<br />

2013 den oder die<br />

Beste in der Abschlussprüfung.<br />

Er<br />

Tobias Mehlich: Unsere<br />

Gegenmaßnahmen greifen. oder sie fährt ein<br />

Jahr lang kostenlos<br />

einen VW Up. Leasingraten, Versicherung,<br />

Steuer sowie Wartung und Kosten für Verschleißteile<br />

trägt die Zimmerer-Innung. Das<br />

kostet sie pro Monat 140 Euro. Die Aktion<br />

kommt laut Hagel bei den Auszubildenden<br />

gut an. Bevor das vorerst auf drei Jahre befristete<br />

Projekt losging, fragte die Innung die Auszubildenden,<br />

was sie davon halten. Dabei kam<br />

heraus: Es muss ein Viertürer sein und: Der<br />

Slogan „Der beste Auszubildende“ darf nicht<br />

auf dem Auto stehen. Auch angesichts solcher<br />

positiver Beispiele gibt sich Tobias Mehlich,<br />

Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer<br />

Ulm, optimistisch: „Wir sehen, dass unsere<br />

Gegenmaßnahmen greifen.“ Die Sensibilisierung<br />

für die Berufswege im Handwerk<br />

beginne im Kindergarten und ende an den<br />

Hochschulen, beispielsweise indem die Ausbildungsberater<br />

der Handwerkskammer Ulm<br />

die dortigen Studienabbrecher ansprechen<br />

und ihnen Karrierechancen im Handwerk nahe<br />

bringen. Mehlich: „Wir sind im engen Kontakt<br />

mit allen Schulformen, Handwerksorganisationen<br />

und den Arbeitsagenturen.“ Mit<br />

Migranten-Verbänden spreche man seit einem<br />

Jahr gezielt Jugendliche an. Zusätzlich<br />

werben Auszubildende als Ausbildungsbotschafter<br />

in den Schulen für eine Lehre. Generell<br />

liegen die aktuellen Herausforderungen<br />

weniger auf dem Auftrags-, als auf dem Arbeitsmarkt:<br />

„Kluge Betriebe ziehen spätestens<br />

jetzt ihr Auswahlverfahren für die Ausbildung<br />

zeitlich vor.“ [!] aLEXaNDER BÖGELEIN<br />

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