unternehmen Sonderausgabe Juli 2015
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Foto: www.picslocation.de, Peter Neher<br />
Schnell fahren – das kann mit dem richtigen Auto jeder. Ein bestimmtes Tempo einhalten – das muss man dagegen erst mal hinkriegen.<br />
Und jetzt gaaanz gleichmäßig fahren ...<br />
Eine Rallye ganz ohne Herausforderungen? Das wäre doch so was von langweilig. Auf der Donau Masters gibt es<br />
Sonderprüfungen, in denen die Fahrer Geschick und Gefühl beweisen können – und jede Menge Spaß haben.<br />
Genau dreimal müssen die Fahrer auf<br />
dem Weg nach Telfs eine Sonderprüfung<br />
absolvieren. Was sich hinter diesem<br />
Begriff verbirgt, weiß Thomas Kassner,<br />
Niederlassungsleiter und technischer Sachverständiger<br />
bei der Dekra in Ulm. „Die Sonderprüfung<br />
soll zeigen, wie gut die Fahrer sich<br />
und ihren Oldtimer einschätzen können“, berichtet<br />
er. Da ist Teamarbeit zwischen Fahrer<br />
und Beifahrer gefragt. In Autenried, Sölden<br />
und Kühtai müssen die Fahrer zu einer Gleichmäßigkeitsprüfung<br />
antreten. Dabei geht es<br />
darum, eine bestimmte Wegstrecke mit einer<br />
bestimmten Durchschnittsgeschwindigkeit,<br />
meist zwischen 35 und 40 Stundenkilometer,<br />
zu befahren. Ziel ist es, möglichst gleichmäßig,<br />
nicht möglichst schnell zu fahren.<br />
Am Startpunkt der Prüfung erfahren die Fahrer<br />
die Länge der Wegstrecke und die Durch-<br />
Thomas Kassner von der<br />
Dekra in Ulm.<br />
schnittsgeschwin-<br />
digkeit, dann geht<br />
es los. Mit Hilfe einer<br />
Lichtschranke<br />
wird das Ergebnis<br />
bis auf die Tausendstelsekunde<br />
genau gemessen.<br />
Gewonnen hat<br />
derjenige, der am<br />
nächsten an die<br />
vorher errechnete<br />
Zeit kommt. Für<br />
jede Sekunde, die die Fahrer davon abweichen,<br />
gibt es Strafpunkte.<br />
ES SOLL SCHON SPASS MACHEN<br />
Die Strecke wurde im Vorfeld von Thomas<br />
Kassner und einem Kollegen festgelegt. „Sie<br />
sollte etwas abseits liegen, damit der normale<br />
Verkehr nicht behindert wird und nichts passieren<br />
kann. Die Fahrer soll dabei ja auch Spaß<br />
haben“, sagt er. So eine Sonderprüfung diene<br />
aber auch dazu, das Teilnehmerfeld etwas zu<br />
disziplinieren, sagt Kassner. Denn die Teams<br />
müssen zu einer festen Zeit am Prüfungspunkt<br />
sein.<br />
Ist die Prüfung vorbei, machen er und sein<br />
Kollege sich sofort wieder auf den Weg, denn<br />
sie müssen den nächsten Punkt ja vor den Fahrern<br />
erreichen. „In erster Linie soll die Sonderprüfung<br />
Spaß und Abwechslung bringen.“<br />
Obendrein bekommt die Rallye so einen zusätzlichen<br />
Schuss Anspruch und Sportlichkeit.<br />
Am Ende des Rallyetages wird natürlich<br />
der Tagessieger gekürt – am Ende der Rallye<br />
bekommt der Gesamtsieger einen schicken<br />
Pokal. [!] <br />
ANNE MESSMER<br />
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