unternehmen Sonderausgabe Juli 2015
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[interview] <strong>Sonderausgabe</strong> Interalpen-Rallye | <strong>Juli</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />
Wissen Sie schon das Ziel der Donau Masters im<br />
Jahr 2016?<br />
Wir machen dieses Jahr Ulm – Telfs. Wenn wir die<br />
Sponsoren zusammenbekommen, werden wir im<br />
kommenden Jahr nochmals Ulm – Budapest beleben.<br />
Vermissen Sie die Tour nach Budapest?<br />
Ja, Ulm – Budapest, das ist etwas Außergewöhnliches,<br />
Einmaliges. Aber wir hatten das achtmal hintereinander<br />
gemacht. Und es war extrem belastend fürs gesamte<br />
Team. Das ist ein gigantischer Aufwand. Auch finanziell<br />
ist es ein Risiko. Für nächstes Jahr planen wir wieder<br />
Ulm – Budapest – wie gesagt: Voraussetzung ist,<br />
dass wir die Sponsoren zusammenkriegen. Sonst würde<br />
die Rallye exorbitant teuer.<br />
Die Donau Masters Ulm –<br />
Budapest ist etwas ganz Besonderes,<br />
schwärmt der<br />
Cheforganisator. Wenn die<br />
Clubmitglieder einverstanden<br />
sind und sich genügend Sponsoren<br />
finden, geht es 2016<br />
wieder nach Ungarn.<br />
te Batterie eingebaut hat. Ich bin die Tour dann sozusagen<br />
mit einem Hybrid zu Ende gefahren.<br />
Wie muss man es sich vorstellen, wenn der Gesamtverantwortliche<br />
eine Panne hat? Macht der Tross<br />
dann Pause?<br />
Zum Glück konnte das Serviceteam die Sache in der<br />
Mittagspause reparieren. Bis zu dem Treffpunkt hatte<br />
ich es geschafft. Danach konnte ich wieder vorneweg<br />
fahren. Aber als Chefkoordinator selber in einem alten<br />
Auto ohne Beifahrer unterwegs zu sein, ist nicht einfach.<br />
Andererseits war es eine einmalige Erfahrung<br />
und hat viel Spaß gemacht.<br />
Und warum wieder Budapest?<br />
Ich habe ja nie gesagt, dass wir die Tour nie mehr machen.<br />
Wir brauchten einfach mal eine Pause. Auch aus<br />
dem Club gibt es jetzt wieder eine hohe Nachfrage. Die<br />
Begeisterung war immer riesig. Zehn Mitglieder fahren<br />
in diesem Jahr sogar privat mit alten Autos nach Budapest.<br />
Vielleicht fahren wir in Zukunft einen zweijährigen<br />
Rhythmus: ein Jahr Ulm – Budapest, ein Jahr Alpen-Tour.<br />
Aber jetzt müssen wir mal abwarten, wie die<br />
Sponsoren und die Mitglieder das sehen. [!]<br />
75 Veranstaltungen pro Jahr<br />
in der Oldtimerfabrik<br />
DAS INTERVIEW FÜHRTE<br />
ALEXANDER BÖGELEIN,<br />
REDAKTIONSLEITER<br />
UNTERNEHMEN [!]<br />
FOTOS: MARC HÖRGER<br />
Themenwechsel: Den organisatorischen Rahmen<br />
bildet der Donau Masters Club. Wie entwickelt er<br />
sich? Und wie wird man Mitglied?<br />
Im Grunde kann jeder, der sich dafür interessiert, in<br />
den Club eintreten. Die Entwicklung ist sehr erfreulich.<br />
Wir sind jetzt 116 Mitglieder. Das ist in den vergang<br />
enen zehn Jahren stetig bergauf gegangen. Wir<br />
hätten nie gedacht, dass wir mal mehr als 100 Mitglieder<br />
haben werden.<br />
Wie sieht das Clubleben aus?<br />
Wir organisieren drei Veranstaltungen im Jahr. Im<br />
Früh jahr die Tour nach Monte Carlo, dann die Donau<br />
Masters (also früher nach Budapest, jetzt nach Telfs)<br />
und im Herbst etwas Kulinarisches. Ansonsten gibt es<br />
etwa alle sechs Wochen Clubabende und zweimal im<br />
Jahr eine abendliche Ausfahrt. Wir sind nicht unterwegs<br />
mit dem Ziel, 200 Mitglieder stark zu werden. Das<br />
kann man nicht mehr händeln, es soll ja auch eine Gemeinschaft<br />
sein. Aus der heraus bilden sich gewisse<br />
Gruppen. Das ist völlig normal in einem Club.<br />
Foto: www.picslocation.de, Peter Neher<br />
Die Oldtimerfabrik in Neu-Ulm ist Treffpunkt<br />
und Herz des Donau Masters Clubs. Den Verein<br />
gibt es seit 2007, drei Jahre später öffnete die<br />
Oldtimer-Fabrik in Neu-Ulm ihre Pforten. In der<br />
denkmalgeschützten einstigen Kanonenfabrik<br />
aus Backstein gibt es neben einer Werkstatt,<br />
Läden und einer Bistro-Bar auch rund 90 Stellplätze<br />
für Oldtimer. Im vergangenen Jahr fanden<br />
dort laut Manfred Hommel, Chef des Donau<br />
Masters Clubs und Mitbegründer der Oldtimerfabrik,<br />
75 Veranstaltungen. Nach starkem<br />
Wachstum in den vergangenen fünf Jahren sei<br />
nun die Kapazitätsgrenze erreicht, sagt<br />
Hommel. Er freut sich, dass die Oldtimerfabrik<br />
„sich sehr gut in der Region etabliert hat“. AMB<br />
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