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unternehmen Oktober 2015

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[titelthema] Ausgabe 47 | <strong>Oktober</strong> <strong>2015</strong> <strong>unternehmen</strong> [!]<br />

Bei einer so riesigen Auswahl ist Beratung elementar. Die Mitarbeiter sind selbst Sportler und ausgewiesene Kenner in ihren Fachgebieten.<br />

Pistenverbot<br />

am Arlberg<br />

Trends aufzunehmen und selbst zu setzen.<br />

Diesen Anspruch verfolgt Sport Sohn<br />

seit 65 Jahren. Christoph und Oliver Holbeins<br />

Großmutter, Ilse Sohn, hatte ein<br />

ausgeprägtes Stil- und Modebewusstsein.<br />

Sie brachte Marken aus Frankreich und<br />

Italien nach Ulm und Neu-Ulm, zu einer<br />

Zeit, in der Sportfachhändler die Funktionalität<br />

der Sportgeräte in den Vordergrund<br />

stellten. In den frühen 80er Jahren<br />

waren die Holbeins gar zu fortschrittlich<br />

für die Pistenwarte der Arlberger Bergbahn<br />

in St. Anton. Ihr Vater Bernd (72),<br />

der heute noch in der Firma mitarbeitet,<br />

hatte von der Sportartikelmesse Ispo<br />

Snowboards mitgebracht. Die Weltneuheit<br />

sollten seine sportbegeisterten Jungs am<br />

Arlberg ausprobieren. Nach drei Abfahrten<br />

erhielten sie Pistensperre und Liftverbot.<br />

In der Folge schuf Sport Sohn seine<br />

eigene Snowboardmarke und hatte – bis<br />

die großen Hersteller die Zeichen der Zeit<br />

erkannten – einen Marktanteil von zehn<br />

Prozent. Aus einer Verkaufsfläche von<br />

200 Quadratmetern im Jahr 1950 sind bis<br />

heute rund 6000 geworden. Inklusive Büro-,<br />

Lager und Dekoräumen kommt Sport<br />

Sohn auf 10.000 Quadratmeter.<br />

Die Zahl der Lieferanten und Hersteller erhöhte<br />

sich von 5 auf 350. Sport Sohn ist<br />

mit Läden in Ulm und Neu-Ulm vertreten<br />

und hat einen Lagerverkauf sowie eine<br />

Tennis- und Freizeitanlage in Neu-Ulm-<br />

Ludwigsfeld. Das Unternehmen beschäftigt<br />

mehr als 200 Mitarbeiter, auf Vollzeitstellen<br />

umgerechnet etwa 110, und 20<br />

Auszubildende.<br />

AMB<br />

Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrem Online-Shop?<br />

Wir wollen erreichbar sein, auch wenn unsere Kunden<br />

am Sonntag auf dem Sofa liegen. Sie sollen online unser<br />

Lager durchstöbern können, schauen, ob wir einen<br />

gewünschten Artikel in ihrer Farbe und Größe verfügbar<br />

haben und was er kostet. Wenn er gefällt, können<br />

sie ihn für sich reservieren und einen Beratungstermin<br />

vereinbaren, um zum Beispiel die<br />

Größe und Passform zu prüfen.<br />

Stammkunden können auch online<br />

bestellen. Dafür bereiten wir unseren<br />

Online-Shop und unsere EDV<br />

aktuell im Hintergrund vor.<br />

Je mehr<br />

Leute wir auf<br />

die Bretter<br />

bringen,<br />

desto besser<br />

Themenwechsel: Seit 1960 unterhält<br />

Sport Sohn eine eigene<br />

Skischule. Wie ist sie ausgelastet?<br />

Das hängt stark an der Schneelage und dem Wetter.<br />

Wenn beides passt, ist die Auslastung gut. Schwerpunkt<br />

sind Kinder, Einsteiger und Wiedereinsteiger.<br />

Wir haben ein tolles Skilehrer-Team, gestandene, erfahrene<br />

Leute mit hoher sozialer Kompetenz. Man<br />

spürt, dass sie die Kurse nicht wegen des Geldes, sondern<br />

aus Leidenschaft machen. Wir bekommen sehr<br />

viele positive Rückmeldungen von den Teilnehmern.<br />

Wie ist die Konkurrenzsituation?<br />

Ehrlich gesagt ist die Skischule ein Non-Profit-Unternehmensteil.<br />

In schneearmen Wintern gleichen wir<br />

das Defizit aus. Wir sehen auch Vereine, die Skikurse<br />

anbieten, nicht als Konkurrenten.<br />

Im Gegenteil: Je mehr Menschen<br />

wir und die Vereine zusammen auf<br />

die Bretter und in den Schnee bringen,<br />

desto besser.<br />

Sie haben einen zweiten Laden<br />

in Neu-Ulm – und überdies einen<br />

Lagerverkauf im Stadtteil<br />

Ludwigsfeld. Wie läuft der?<br />

Wir sind zufrieden. Schwaben<br />

sind bekanntlich Schnäppchenjäger – erst recht in Zeiten<br />

von Rabattaktionen landauf landab. Nach der Abschaffung<br />

des Rabattgesetzes und der Sonderverkaufsregulierung<br />

haben die sogenannten Rotpreise deutlich<br />

zugenommen; Tendenz weiter steigend. Darauf gehen<br />

wir mit unserem Lagerverkauf ein. Es bleibt ja in unse-<br />

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