unternehmen Oktober 2015
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<strong>unternehmen</strong> [!] Ausgabe 47 | <strong>Oktober</strong> <strong>2015</strong><br />
[leben]<br />
damit bestens: „Die Branche steht gut da. Aktuell liegen wir im Umsatz<br />
bei 2,5 Milliarden Euro.“<br />
Die gute Botschaft für die rund 15.000 Beschäftigten innerhalb des<br />
Wirtschaftszweigs: „Die Automaten werden sich auch in Zukunft<br />
weiter verbreiten.“ Die schlechte: „Auch wir spüren den Fachkräftemangel“,<br />
sagt Aude Masserann, Ausbildungsbeauftragte der AWI Automaten-Wirtschaftsverbände-Info<br />
GmbH. Dabei sind die Perspektiven<br />
gut und die Einstiegshürden nicht allzu hoch: „Es kann sich jeder<br />
mit einem guten Hauptschulabschluss bewerben.“ Seit August <strong>2015</strong><br />
besteht die Möglichkeit sich innerhalb von drei Jahren zu einem anerkannten<br />
Automatenkaufmann mit zwei Spezialisierungen ausbilden<br />
zu lassen: Automatentechnik oder kaufmännische Prozesse.<br />
SPONTANES BARBECUE? KEIN PROBLEM<br />
Die Anforderungen sind dagegen nicht trivial, zumal sich nicht nur<br />
die Technik stetig weiterentwickelt, sondern auch die flankierenden<br />
Richtlinien, von der Verpackungsverordnung, der Kennzeichnungspflicht<br />
der Lebensmittel am Automaten über die Wertstoffentsorgung<br />
bis hin zur Nachhaltigkeit im Sinne der Kooperation mit „Fairtrade<br />
Deutschland“. Auch die Bezahlungssysteme werden immer ausgeklügelter.<br />
Einen Warenposten via Smartphone zu begleichen, „ist längst<br />
Alltag“, sagt Mieke Feldmann.<br />
Während die Automatenlandschaft im „Public Vending“, also im öffentlichen<br />
Bereich, etwa an Bahnhöfen, aus Kostengründen kaum<br />
Wachstum verzeichnet, weil dortige Gerätschaften zum Schutz vor<br />
Vandalismus oder Aufbruch besonders gesichert werden müssen, haben<br />
Erzeuger vor Ort neue Verkaufsnischen entdeckt. Vornehmlich<br />
Hofläden und Metzgereien bieten ihre Produkte jetzt auch per „Regiomat“<br />
feil, in Anlehnung an die regionale Herkunft der Waren. So kann<br />
man sein Grillgut für ein spontanes Barbecue auch am Sonntag beim<br />
Händler des Vertrauens aus dem Automaten ziehen.<br />
Ob neue Anwendungen dazukommen, respektive inwieweit sie sich<br />
hierzulande durchsetzen, bleibt abzuwarten. Zumindest mangelt es<br />
der Vending-Industrie nicht an Ideen. So hat der wohl berühmteste<br />
Hersteller koffeinhaltiger Limonade eine Anwendung entwickelt, mit<br />
der jeder Kunde am Automaten seinen individuellen Soft-Drink mixen<br />
und zapfen kann. Eine App generiert zuvor einen persönlichen<br />
QR-Code mit dem Rezept und übermittelt ihn ans Gerät.<br />
Was ist Vending?<br />
Vending bedeutet nichts anderes, als den Verkauf von Waren<br />
und Dienstleistungen über Automaten. Dabei werden insbesondere<br />
heiße und kalte Getränke, Snacks, Fertiggerichte und<br />
anderweitige Lebensmittel aber auch Non-Food-Produkte in<br />
einer großen Bandbreite vertrieben.<br />
Nach Informationen des Bundesverbands der Deutschen Vending-Automatenwirtschaft<br />
sind über 1000 zumeist mittelständische<br />
Dienstleistungs-Unternehmen mit rund 15.000 Beschäftigten<br />
in der Branche tätig. 80 Prozent der Automaten<br />
stehen in Unternehmen, 20 Prozent im öffentlichen Bereich.<br />
Ergänzt wird das Angebot durch den „Office Coffee Service“–<br />
also die Aufstellung von besonderen Kaffeeautomaten vornehmlich<br />
im Bürobereich. Derzeit sind 516.000 Automaten<br />
deutschlandweit im Einsatz, täglich werden 11,8 Millionen<br />
Snacks und Getränke verkauft. Der aktuell angegebene Jahresumsatz<br />
liegt bei 2,5 Milliarden Euro.<br />
DB<br />
Wer diese Zeilen nicht klar lesen kann, hat die Möglichkeit, seine Brille<br />
vom „Optic Wash“-Automaten reinigen zu lassen. Der mechanische<br />
Saubermann wird derzeit in Florida getestet, während in New York<br />
vergesslichen Zeitgenossen auf die Sprünge geholfen wird: Wer nachts<br />
heimwankt und feststellt, keinen Hausschlüssel dabei zu haben, kann<br />
sich am Automaten einen Ersatz fertigen lassen – sofern er zuvor seinen<br />
Schlüssel eingescannt, der Datenbank mitgeteilt hat und sich per<br />
Fingerabdruck identifizieren kann.<br />
MEIN AUTOMAT KENNT MEIN GESICHT<br />
Was beim „Luce X2 Touch TV“ nicht nötig ist, denn der Genuss-Automat<br />
verfügt über eine Gesichtserkennung und kann den Käufer nicht<br />
nur identifizieren, sondern sich auch dessen Kaufgewohnheiten merken<br />
– und im Zweifelsfall bestimmte Produkte verweigern. Dafür<br />
orientiert er sich am Alter des Käufers, an medizinischen Informationen<br />
oder dem vorausgegangenen Kaufverhalten.<br />
Angesichts dessen ist der Weg zu Captain Kirks Enterprise-Kantine gar<br />
nicht mehr so weit. Und möglicherweise wünscht man sich dann die<br />
alten Kaugummi-Automaten zurück. [!]<br />
BERND RINDLE<br />
Besser. Lecker. Go.<br />
Kaffeegenuss wie aus dem Coffee Shop,<br />
einfach auf Knopfdruck. Interessiert?<br />
Dann wählen Sie für Neu-Ulm: 0731-97805-0<br />
oder schreiben Sie uns neu-ulm@dallmayr.de<br />
Alois Dallmayr Automaten-Service GmbH<br />
Zeppelinstr. 11, 89231 Neu-Ulm<br />
Oder für Ravensburg:<br />
0751-97715-0, ravensburg@dallmayr.de<br />
Alois Dallmayr Automaten-Service GmbH<br />
Kreuzäcker 2/1, 88214 Ravensburg<br />
www.dallmayr.de<br />
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