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Strategisches Lieferantenmanagement

Im Leitfaden "Strategisches Lieferantenmanagement" erfahren die Leser neben allgemeinen Informationen zum Thema auch in Managementsysteme im Lieferantenmanagement ein. Herausgegeben wurde der Leitfaden vom Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.

Im Leitfaden "Strategisches Lieferantenmanagement" erfahren die Leser neben allgemeinen Informationen zum Thema auch in Managementsysteme im Lieferantenmanagement ein. Herausgegeben wurde der Leitfaden vom Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.

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Risikomanagement bei der Maschinenfabrik Reinhausen GmbH<br />

Die Maschinenfabrik Reinhausen (MR) setzt sich mit Beschaffungsrisiken permanent und kritisch auseinander.<br />

Durch gezielte Methoden und Prozesse im Einkauf, der Logistik und der Qualität werden diese<br />

Risiken analysiert und bearbeitet.<br />

Managementsysteme im<br />

<strong>Lieferantenmanagement</strong><br />

Zur Kommunikation und zum Austausch mit ihren Lieferanten setzt die MR eine internetbasierte<br />

Portallösung ein, in der alle Anfragen, Angebote und Qualitätsthemen der Beschaffung kommuniziert<br />

und ausgetauscht werden. Diese Plattform (oder Portal) steht den registrierten und interessierten<br />

Lieferanten auf der Webseite der MR zur Verfügung: https://www.reinhausen.com/de/desktopdefault.<br />

aspx/tabid-203/2408_read-6690/<br />

Damit soll eine sichere und vertrauensvolle Kommunikation aufgebaut und eingerichtet werden. Risiken<br />

sollen für beide Seiten bereits im Austausch von Daten und wichtigen Geschäftszahlen minimiert und<br />

eingegrenzt werden (Risikovermeidung).<br />

Das in Abbildung 10 Bild dargestellte Supplier-Excellence-Modell (SEM) zeigt den Beschaffungsprozess<br />

der MR. Dabei werden alle Schnittstellen zum Lieferanten – von der Lieferantenauswahl bis zur Beendigung<br />

der Geschäftsbeziehung – aufgezeigt. Das Modell enthält folgende Phasen:<br />

1. Klären von Beschaffungsvorgaben<br />

2. Lieferanten suchen und auswählen<br />

3. Realisierung des Produktbezuges<br />

4. Sicherstellung der Lieferzuverlässigkeit<br />

5. kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)<br />

6. Beendigung der Geschäftsbeziehung und Substitution<br />

Abbildung 10: Supplier-Excellence-Modell (SEM) für den Beschaffungsprozess<br />

der Maschinenfabrik Reinhausen (Bild: Maschinenfabrik Reinhausen)<br />

Zu Beginn einer Geschäftsbeziehung wird eine Lieferantenselbstauskunft über das Portal eingeholt und<br />

diese bei der Qualifizierung technisch und kaufmännisch verifiziert. Gegebenenfalls wird zusätzlich eine<br />

Fremdauskunft zum Abgleich und zur Bewertung der Eigensicht des Lieferanten eingeholt. Differenzen<br />

oder Abweichungen dieser Bewertungen sind besonders zu betrachten und eventuell auch mit den<br />

Lieferanten zu analysieren und diskutieren (Risikominimierung).<br />

Regelmäßige Besuche und Audits verifizieren den bekannten Stand und zeigen eine Stabilität in der<br />

Belieferung und/oder mögliche Abweichungen möglichst frühzeitig auf.<br />

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