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J<br />
edes Jahr neu entstehen in Finnland<br />
so genannte Eishotels. Aus riesigen Eisblöcken<br />
geschnitzt, besteht das gesamte<br />
Mobiliar aus Eis. Stühle, Tische, eine<br />
Bar, Wandverzierungen und als Krönung<br />
ein Bettgestell aus Eis. Sogar die Gläser<br />
aus denen Aquavit oder Wodka serviert<br />
wird, sind aus Eis. Trotz des vielen Eis<br />
wird es im Eishotel niemals kälter als<br />
- 5 Grad, bei - 30 Grad außen fast schon<br />
kuschelig.<br />
Auch eine Nacht in einem Bett aus Eis<br />
ist nicht so kalt, wie man es sich vorstellt.<br />
Das Bettzeug ist extrawarm, es gibt<br />
wattierte Snowmobil-Overalls. Auf der<br />
Bettkante sollte man allerdings nicht zu<br />
lange sitzen bleiben.<br />
Nach fünf Tagen ist das Abenteuer<br />
Hundeschlittenfahren in Finnland<br />
vorüber. Etwas erschöpft, voller Eindrücke<br />
und vor allem mit einer anderen Definition<br />
von Kälte findet man es schon beinahe<br />
lächerlich, wenn auf der Ostalb Ende Januar<br />
nachts das Thermometer auf Werte von<br />
- 10 Grad fällt. Bei 10 Grad unter null<br />
geht man in Finnland noch barfuß aufs<br />
Häußchen, das oft neben den Blockhütten<br />
und Eishotels steht.<br />
Fotos Oliver Machhold<br />
ålamen 04 | Abenteuer<br />
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