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Journal_2018-01

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24 JOURNAL WIRTSCHAFT UND SERVICE<br />

Missachtung der 5 + 5 lebenswichtigen Regeln 2<strong>01</strong>6<br />

Regelverletzungen, die 2<strong>01</strong>6 zu Unfällen führten (Quelle: ESTI)<br />

Allzu oft wird unter<br />

Spannung gearbeitet<br />

Die lebenswichtigen Regeln werden bei der Arbeit an Elektroanlagen noch zu wenig konsequent<br />

angewendet. Das schliesst das Eidgenössische Starkstrominspektorat ESTI aus der<br />

Auswertung der Elektrounfälle von 2<strong>01</strong>6. Die Gründe: Zeitdruck, aber auch mangelnde<br />

Organisation.<br />

Von Serkan Isik<br />

2<strong>01</strong>6 hat das Starkstrominspektorat insgesamt<br />

521 Elektro-Berufsunfälle registriert. Wie aus<br />

dem Jahresbericht Elektrounfälle 2<strong>01</strong>6 hervorgeht,<br />

sind dies praktisch gleich viele wie im Vorjahr<br />

(522). Die Zahl der gemeldeten Unfälle hat<br />

in den letzten Jahren sogar zugenommen. Laut<br />

ESTI hat dies damit zu tun, dass vermehrt Bagatell-Unfälle<br />

gemeldet werden. Die schweren<br />

Unfälle sind hingegen laut ESTI rückläufig. Todesfälle<br />

gab es 2<strong>01</strong>6 erfreulicherweise keine.<br />

LEBENSWICHTIGE REGELN VERLETZT<br />

Die Gefahren der Elektrizität werden nach wie vor<br />

allzu oft unterschätzt. So verursachen zum einen<br />

fehlerhafte Geräte und Installationen, blanke<br />

Drähte und nicht isolierte Kabel immer wieder<br />

schwere Unfälle. Zum anderen bestehen die<br />

Unfallursachen hauptsächlich darin, dass Elektrofachleute<br />

bei ihrer Arbeit die lebenswichtigen<br />

Regeln nicht konsequent anwenden. In fast der<br />

Hälfte der Fälle (46 Prozent) hätte ein spannungsfreies<br />

Arbeiten gemäss den klassischen (5 + 5)<br />

Sicherheitsregeln den Unfall verhindert. Auffal-<br />

JOURNAL N o 1 Februar <strong>2<strong>01</strong>8</strong> | 89. Jahrgang

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