Bad Füssing aktuell, Feb. 2018
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PICEA ABIES<br />
Fichte<br />
Kräuterlexikon<br />
D<br />
ie Fichte ist, neben der Tanne, der größte europäische Baum. Sie gehört zur Familie<br />
der Kieferngewächse und wird wegen ihrer rötlichen Rinde manchmal auch als<br />
Rottanne bezeichnet.<br />
36<br />
Die Volksmedizin stellt schon seit jeher<br />
Heilmittel aus den jungen Triebspitzen<br />
her. Verwendet werden sowohl Fichtenals<br />
auch Tannentriebe. Die Inhaltsstoffe<br />
ähneln sich ebenso wie die Wirkung.<br />
Fichten kommen in unseren Wäldern,<br />
und auch in den mitteleuropäischen<br />
Bergwäldern, jedoch wesentlich häufiger<br />
vor als Tannen. Wer selbst sammeln<br />
will, sollte sich Bäume suchen, die möglichst<br />
natürlich wachsen, fernab von<br />
Straßen und vor allem nicht in eingezäunten<br />
Kulturen. Wichtig ist auch, den<br />
Waldbesitzer um Erlaubnis zu fragen.<br />
Schließlich handelt es sich um Nutzpflanzen<br />
und unsachgemäße Behandlung<br />
kann bei jungen Bäumen den<br />
Wuchs stark schädigen. Ein abgebrochener<br />
Gipfeltrieb kann den Baum zum<br />
Krüppel machen.<br />
Man erntet die frischen jungen Triebe im<br />
Frühjahr, solange sie noch durch ihr helles<br />
Grün auffallen. Tee kommt seltener