Knallfrosch 2018 - Kleider machen Koepfe

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FASNACHTSPARTY «ÖBERDEEGG» in der «Beiz» im Zunfthausrestaurant Pfistern Fasimäärt am Samstag, 3. Februar,ab18Uhr Schmudo,8.Februar,ab14Uhr | Rüüdige Samschtig, 10. Februar,ab 18 Uhr Güdis-Mäntig, 12. Februar,ab14Uhr | Güdis-Zischtig, 13. Februar,ab18Uhr Kornmarkt 4 | 6004 Luzern | T041 4103650 | restaurant-pfistern.ch wo jeder Tag besonders ist. pfister.ch Pfister Emmenbrücke, Wohncenter Emmen, Seetalstrasse 50, 6020 Emmen Pfister Luzern, Beim Löwencenter, Zürichstrasse 33, 6004 Luzern
LAUTER GEQUAKE 15. Jahrgang <strong>2018</strong> 67 Sturkopf versus Zopfkopf Ein Ränkespiel ums Bänkeziel Die Story ist einzigartig. Sie handelt von einer Stadt, in denen Knallköpfe die Leitplanken setzen. Beispiel gefällig? Konkret geht es um eine Bank – keine gewöhnliche Bank, sondern eine zum sich hinsetzen, mit dem folgenden Anforderungsprofil: Beweglich muss sie sein und keinesfalls im Boden verankert. Im Stadthaus geht nichts ohne teure Studien und Gutachten. Deshalb wurde studiert, gesucht, selektioniert, evaluiert und uns Bürgerinnen und Bürgern eine Auswahl an Sitzbänken präsentiert, die auf dem gewählten Grund scheusslicher nicht hätten sein können. Zugegeben: In der Theater-Box wären sie gut aufgehoben. Indoor, selbstverständlich. Bürgerinnen und Bürger fanden die Zurschaustellung wenig lustig. Nur weil sich jemand auf eine Bank setzt, heisst das noch lange nicht, dass sie gefällt. Von amtlicher Seite kommuniziert wurde, dass die Plastik-Variante Enzo in Wien der absolute H it sei. Doch was in der Grossstadt Wien Kult ist, muss im klein dimensionierten Luzern nicht unbedingt der H ammer sein. Was in grossräumiger Wiener Umgebung ankommt, darf in unserem Schrebergarten-Biotop durchaus als eine Zumutung wahrgenommen werden. Es ist als ob einer den Eiffelturm von Paris auf den Luzerner Kornmarkt zu versetzen gedenkt, … was selbst einem für Standfestigkeit und H ärte stehenden Pariser nie in den Sinn kommen würde. Theo (Bio-Rossschwanzträger aus dem Wilden Westen von Luzern) hatte so richtig Erbarmen mit uns Städtern, mit Landluzernern und anderen Touristen. Still und heimlich wurde deshalb das putzige Entlebucher Bänkli in Szene gesetzt. Und siehe da: Die Sitzbank stiess bei der Bevölkerung auf Wohlwollen, was die von uns Knallfröschen Besoldeten im Stadt- haus als Schweinerei betrachteten und einzelne C omic Figuren auf die Palme trieb: « Ohne Bewilligung eine Entlebucher Biosphäre-Sitzbank auf öffentlichem Luzerner Grund aufstellen zu wollen, untergräbt die Autorität einer immer grösser werdenden Abteilung Stadtraum und Veranstaltungen.» . Und weiter: « Die Entlebucher sind frächi Sieche. Die sollen ihr Bio-Design überall hin verkaufen, nur nicht an uns. Lieber bestellen wir online ein Plastik-Ungeheuer mit einem Finanzierungsplan über drei Stadtratslegislaturen.» Die Entlebucher ihrerseits reagierten relativ souverän. Theo, das tapfere Biosphäre- Schneiderlein, mit süffisantem Lächeln: « Diese städtischen Verwaltungs-Machos erinnern mich an eine geschlagene Nordmanntanne im sternförmigen C hristbaumständer – der Stamm ist tot und die Kugeln hängen nur noch zur Dekoration.» Die bürgerlichen Parteien ihrerseits äussern sich bezüglich Bankfragen in einem gemeinsamen C ommuniq ué . Schlechter Geschmack gehöre im rot-grünen Stadthaus ganz einfach zum Mist, welcher mit unglaublicher Leidenschaft produziert werde.
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Wegweisend. Explizit. Unangefochten
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