Knallfrosch 2018 - Kleider machen Koepfe
Die einzige Fasnachtszeitung der Luzerner Fasnacht
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FROSCHHÜPFER<br />
15. Jahrgang <strong>2018</strong> 75<br />
Theaterbühne Allmend Luzern<br />
FCL wird Werksmannschaft<br />
Das fälschlicherweise noch mit Luzerner Zeitung<br />
firmierte Informationsblatt in Zürcher und<br />
Aargauer H änden wird den FC L auf die Saison<br />
<strong>2018</strong> / 2019 hin übernehmen und zwar mit allen<br />
Alt- und Neulasten notabene. Damit sollen<br />
die Mannen mit kurzen H osen auf ein solides<br />
sportliches Fundament gestellt werden. Personell<br />
wird sich relativ wenig ändern. Nur so viel<br />
steht heute schon fest: Schefftrainer wird der<br />
Nidwaldner Waniel Dyrsch –<br />
einer also, der alles weiss<br />
aber mangels Talent auf<br />
dem grünen Rasen nie<br />
was zeigen konnte. Seine<br />
Welt ist der grüne<br />
Büroteppich. Von<br />
da aus suggeriert er<br />
heute schon was zu<br />
tun wäre. Kein Wunder<br />
also, dass er in Zukunft das<br />
Sagen haben wird. Der aktuelle<br />
Schefftrainer So Aine samt<br />
C o-Trainer treten deshalb ins<br />
zweite Glied.<br />
Auf die Frage, was in Zukunft<br />
mit den Investoren- und Führungsköpfen<br />
passieren<br />
soll, hält sich<br />
der neue Fussball-<br />
arbeitgeber LZ eher bedeckt. Durchgesickert<br />
ist die eine oder andere Personalie jedoch<br />
schon. So wird Beni Stegalp nach verlorenen<br />
Partien weiterhin als Mediensprecher amten.<br />
Seine pointierten Aussagen haben schliesslich<br />
Kultstatus erlangt: Brätzelibuebe, Bratwürste,<br />
Arbeitsverweigerung, Lohnkürzung,<br />
Löhne einfrieren, Straftraining, Lausbuben<br />
usw.<br />
Aufgrund undichter Q uellen liegen der <strong>Knallfrosch</strong>-Redaktion<br />
folgende Passagen einer<br />
kürzlich stattgefundenen Verwaltungsratssitzung<br />
vor:<br />
Beni Stegalp: « De Iibou vo junge und choschtegünschtige<br />
Talent a de wichtigschte Posizione<br />
isch unerlässlich. S’ Bütsche muess iighalte<br />
wärde.»<br />
Stilipp Phudhalter, auch Boss:<br />
« Ich bi s’ beschti Biischpiel<br />
für ne effiziänti und<br />
büschegerächti<br />
Verjüngig.»<br />
BeKLOGt<br />
Wer um Himmelswillen ist Schreibkopf Waniel Dyrsch?<br />
10. JANUAR <strong>2018</strong> 247 KOMMENTARE<br />
Seine Fussballkompetenz wurzelt tief. Er wurde als Schenie geboren aber niemals entdeckt. Selbst in<br />
eine untere Liga hatte er es nie geschafft, obwohl er auch im Training war. Risi-Bisi war seine bevorzugte<br />
Pausenverpflegung. Beim gleichen Club tschuttete auch der Tessiner Vladi Petkiwotsch, seines<br />
Zeichens Nationaltrainer mit Schweizer Pass und kroatischen Wurzeln, was Dyrsch die Fussballkompetenz<br />
gibt, selbst hinsichtlich Strategie und Mannschaftsaufstellung die Massstäbe zu setzen.<br />
Für den fachkompetenten Dyrsch ist der Obwaldner Jonas Omlett gesetzt, ebenso der Freiburger<br />
mit Schweizer Pass Chrigu Säuli, dessen freiburgischer Bruder die Fäden ins Wallis gezogen hat.<br />
Vorne schiesst der Australische Nationalspieler mit kroatischen Wurzeln hin und wieder seine Tore,<br />
die dem Schreiber Dyrsch dann Grund für seine Benotung von 6 bis 1 liefert. Ob der Genfer Ex-<br />
Internationale Ziegler, logischerweise mit Schweizer Pass, an der Fasnacht <strong>2018</strong> noch für den FCL im<br />
FCL-Dress tschutten wird, weiss aber selbst er nicht.<br />
Ab der neuen Saison will Dyrsch dann jeweils auch die Führungsriege samt Investoren benoten. Am<br />
Wort Investoren gefällt ihm vor allem der zweite Wortstamm. Ohne Benotung wird Barkus Mabbel<br />
in Zukunft leben müssen. Dyrsch: «Der Mabbel macht ja eh nur das, was ich in der LZ schreibe».<br />
Barkus Mabbel kontert knallhart: «Jo mei! I ziah de Hut!»<br />
Beni Stegalp: « Mier chönd doch ned mit alte<br />
C hläus wo nume abkassierid aber chuum meh<br />
mögid seckle go ne C hrischbaum gwönne.<br />
Mier bruuchid Pünkt. Ond s’ Bütsche muess<br />
iighalte wärde. Punkt. Mier müend schpare.<br />
Punkt. Mier müend zerscht emol de Schturm<br />
mit junge Talänt wo wenig choschtid aber umso<br />
meh secklid schtabilisiere und hinde zu<br />
Null schpiele. Punkt. I de Privatwirtschaft gilt<br />
genau s’ gliiche Prinzip. Du chasch nid Seich produziere<br />
und dä Seich au no verchaufe und<br />
Pünkt sammle.»<br />
Sarco Mieber: « Ich scho. Dis Votum isch völlig<br />
unprofessionel. E professionelli Leischtig fot<br />
mit ere professionelle Bezahlig aa! Ich wirde<br />
das genau eso und top professionell de Medie<br />
übermittle, schliesslich bin ich scho länger<br />
nömme i de Ziitig gsii.»<br />
Der zur Sitzung zitierte<br />
Mabel gibt<br />
sich zur aktuellen<br />
Situation sehr zuversichtlich:<br />
« Jo mei!<br />
I zia de H ut.»