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Die Olympia-Nominierung eindrucksvoll bestätigt<br />
Stephanie Venier verpasst in der zweiten Garmisch-Abfahrt als Vierte nur knapp das Podest, wird als beste Österreicherin Vierte<br />
Na wenn das mal keine geglückte Olympia-Generalprobe war.<br />
In der samstägigen Sprint-Abfahrt auch auf Grund widriger äußerer<br />
Umstände nur auf Rang 23 klassiert, zeigte Stephanie Venier<br />
am Sonntag groß auf. Lediglich 37 Hundertstelsekunden fehlten<br />
der 24-Jährigen auf den ersten Weltcupsieg ihrer Karriere.<br />
Von Alex Dosch<br />
Mit großen Schritten Richtung Pyeongchang.<br />
Am Freitag beginnt für Stephanie<br />
Venier das Abenteuer Olympia.<br />
Als die mit Startnummer elf ins<br />
Rennen gegangene Oberperferin<br />
als Vierte im Ziel abschwang, atmete<br />
selbst Superstar Lindsey Vonn<br />
– die US-Amerikanerin feierte in<br />
Garmisch ihre Weltcupsiege Nummer<br />
80 und 81 – kräftig durch. Nur<br />
Sofia Goggia (2.) und Tina Weirather<br />
(3.) kamen mit 0,11 bzw. 0,12 Sekunden<br />
Rückstand näher an die Zeit der<br />
33-Jährigen ran. „Ich freu mich riesig“,<br />
zeigte sich Venier, die mit einer<br />
gehörigen Portion Wut ins Rennen<br />
ging, entsprechend glücklich. Das<br />
war an diesem Garmisch-Wochenende<br />
nicht immer so. „Nach der ersten<br />
Abfahrt war ich richtig zornig. Da<br />
hat gar nichts gepasst. Ich bin viel zu<br />
aggressiv gefahren, wollte einfach zu<br />
viel. Heute bin ich dagegen locker<br />
drauf los gefahren, hab mir keinen<br />
Stress gemacht.“<br />
Dass am Ende keine vier Zehntel<br />
auf ihren ersten Weltcupsieg fehlten,<br />
störte die „wilde Henne vom<br />
Rangger Köpfl“ nicht im Geringsten.<br />
„Die 37 Hundertstel lassen<br />
sich sicher irgendwo finden. Aber<br />
ich bin mit dem Ergebnis mehr als<br />
zufrieden. Für mich bedeutet der<br />
vierte Platz sehr viel. Weil er auch<br />
eine Bestätigung dafür ist, dass ich es<br />
kann.“ Auch was einen möglichen<br />
Startplatz für die Olympia-Abfahrt<br />
anlangt, könnte der vierte Platz,<br />
der bei Großveranstaltungen nur<br />
„Blech“ bringt, noch Gold wert sein.<br />
In der Disziplinen-Wertung liegt die<br />
Vizeweltmeisterin jedenfalls nach<br />
sieben von acht Bewerben als zweitbeste<br />
Österreicherin auf Rang neun.<br />
Dennoch deutet vieles auf eine interne<br />
Qualifikation hin. Lediglich<br />
die Weltcupvierte Cornelia Hütter<br />
dürfte gesetzt sein.<br />
Los geht das Abenteuer Olympia<br />
am Freitag mit der Anreise. Bis dahin<br />
gilt das Hauptaugenmerk der<br />
Regeneration. „Die Pause tut jetzt<br />
ganz gut. Da kann ich meinen Energiespeicher<br />
wieder aufladen.“<br />
Nach Rang 23 in der samstägigen Sprint-Abfahrt war die Enttäuschung noch groß.<br />
<br />
Fotos: Martina Mader<br />
US-Superstar Lindsey Vonn hatte in Garmisch gleich zweimal Grund zu jubeln.<br />
Podestplätze bei Eisrennen<br />
Gemeinsam mit Freund Manuel Streiter, der als Daumendrücker vor Ort war, freute<br />
sich Stephi über Rang vier in der „Kandahar-Abfahrt“.<br />
7./8. Februar 2018<br />
(GeSch) Zwei Podestplätze gab es für „School-of-drift“-Fahrer am letzten Samstag<br />
bei einem Geschicklichkeitslauf auf Eis des AMC Leutasch. Der Zirler Toni Bühn<br />
erreichte auf seinem BMW E39 in der Klasse „2WD mit Spikes bis zwei Millimeter“<br />
Platz drei, Ronny Büchner aus Telfs wurde in der Klasse „2WD ohne Spikes“ hervorragender<br />
Zweiter. Mehr Infos unter: www.school-of-drift.com Foto: Manfred Krebs<br />
RUNDSCHAU Seite 45