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Zukunft Niederösterreich_2018-01-27

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Spielend Deutsch lernen<br />

Das Land <strong>Niederösterreich</strong> fördert auch engagierte Einzelinitiativen.<br />

Wie jene rund um den Ohrwurm „Bakabu“, der<br />

Kindern spielend leicht die deutsche Sprache beibringt.<br />

Sprache ist unser Schlüssel<br />

zur Welt. Nur was wir benennen<br />

können, können<br />

wirauch verstehen. Gerade für<br />

Kinder ist es daher wichtig,<br />

Sprache möglichst früh zu erwerben.<br />

Fürdie persönliche<br />

Entwicklung des Kindes, aber<br />

auchfür die Kommunikation mit<br />

anderen. Neben dem unerlässlichenErlernen<br />

der eigenen<br />

Muttersprache ist daher besonders<br />

wichtig,auch die Sprache<br />

des jeweiligen Heimatlandes zu<br />

beherrschen.Denn eine gemeinsame<br />

Sprache überwindet<br />

alle Grenzen. Aus diesem<br />

Grund hat es sich der Verein<br />

„Musik &Sprache“zum Ziel gesetzt,<br />

gerade die Kleinsten beim<br />

Deutschlernen zu unterstützen.<br />

„Mit dem Projekt SprachSpiel-<br />

Gesangwollen wir ihnen eine<br />

spielerische Annäherung an<br />

den Spracherwerb ermöglichen“,<br />

erklärt Initiatorund Komponist<br />

ArthurLauber. Gemeinsam<br />

mit seinem Kollegen Manfred<br />

Schweng und dem promovierten<br />

Philosophen Ferdinand<br />

Auhser konzipierte und kreierte<br />

er eigene Lieder, um das junge<br />

Publikum zu unterhalten –und<br />

ihmganz nebenbei gängige<br />

Phrasen und einfacheGramatik<br />

beizubringen. „Ohne Zwang<br />

und ohneDruck stehtimKindergarten<br />

der Spaß im Vordergrund“,soAuhser.<br />

Hilfe gabesdabei aber nicht<br />

nur vomständig wachsenden<br />

Teamaus Diplompädagogen,<br />

Sprachwissenschaftlern und<br />

anderen Experten, sondern<br />

auchvom Land <strong>Niederösterreich</strong>.<br />

„Es handelt sich bei dem<br />

Projektumein wahres Glanzstück<br />

sprachlicherFrühförderung“,<br />

so Bildungslandesrätin<br />

Barbara Schwarz.<br />

DemnächsterscheintBand 3<br />

von Buch „Hör zu, Bakabu“, das<br />

zwei CDssamt Texten und<br />

pädagogischem Hintergrund<br />

enthält. Und wie<br />

schon seine Vorgänger<br />

wird auch das<br />

neueste Album von<br />

Landfür alle Kindergärten<br />

angekauft. <br />

Foto: Cecille M. Lederer<br />

Fotos: Familienland NÖ<br />

Neujahrsvorsätze im Kindergarten<br />

52.000 junge <strong>Niederösterreich</strong>er werden in den Landeskindergärten betreut. Alleine<br />

im heurigen Schuljahr wurden 56 neue Gruppen eröffnet. Das bedarf natürlich auch<br />

laufender Zu- und Neubauten –2<strong>01</strong>7 wurden hier 150 Millionen Euro investiert.<br />

Für Bildung und Betreuung<br />

derkleinstenMitbürger<br />

will das Land auch<br />

im heurigenJahr tief in die Tasche<br />

greifen. Schwerpunkte<br />

für <strong>2<strong>01</strong>8</strong>: Sprachförderung,<br />

Ausbau der Kinderbetreuung<br />

und einfache Verwaltung.<br />

In Sachen Betreuung –ganz<br />

gleich ob Kindergarten, Volksschule<br />

oder darüber hinaus –<br />

setzt <strong>Niederösterreich</strong> dabei<br />

auf eine gemischte Lösung.<br />

Zu Ganztagsformen kommen<br />

individuelle Lösungen in den<br />

Gemeinden.„Wichtig ist, dass<br />

dieEltern die Wahl haben,wie<br />

und wieoft sie ihre Kinder den<br />

Pädagogenund Betreuernanvertrauen<br />

wollen“, erklärt die<br />

zuständige Landesrätin für<br />

Bildungund Familien, Barbara<br />

Schwarz, den blau-gelben<br />

Weg.<br />

Laufende Investitionen<br />

In der letzten Regierungssitzung<br />

vor Weihnachten konnten<br />

14 Schulerhaltern Mittel<br />

von insgesamt 880.000 Euro<br />

für die Errichtung neuer schulischer<br />

Tagesbetreuungen<br />

oder Qualitätsverbesserun-<br />

Landesrätin BarbaraSchwarz:<br />

„Schon im Kindergartenalter<br />

müssen wirrichtigeImpulse<br />

setzen. Das geht nur,wenn wir<br />

von denKleinsten lernen.“<br />

gen bei bereits bestehenden<br />

Einrichtungen zur Verfügung<br />

gestellt werden. Für den Ausbau<br />

der institutionellen Kinderbetreuung<br />

werden zusätzlich<br />

62 Gemeinden mit mehr als<br />

3,5 Millionen Euro gefördert.<br />

„Rund 4,4 Millionen Euro<br />

konnten wir aufgrund bestehender<br />

15a-Vereinbarungen<br />

mit dem Bund neuerlich<br />

für den Ausbau und den weiteren<br />

Betrieb für Kinderbetreuungsangebote<br />

in unserem<br />

Bundesland beschließen“,betont<br />

Schwarz und wiederholt<br />

ihr Credo: „Eltern sollen ihre<br />

Kinder zujeder Zeit inder<br />

Schule inguten Händen wissen<br />

–amVormittag und auch<br />

am Nachmittag. Wir müssen<br />

flexible Lösungen für alle anbieten.<br />

Ganz so, wie esfür jede<br />

Familie ambesten ist.“<br />

Mit der Zeit gehen<br />

Im Rahmen des niederösterreichischen<br />

Schul- und Kindergartenfonds<br />

wurde kürzlich<br />

außerdem der Beschluss<br />

gefasst, ein einheitliches, digitales<br />

Kindergartenverwaltungsprogramm<br />

auf Internetbasis<br />

für Gemeinden, Kindergärten<br />

und Landesverwaltung<br />

anzukaufen. Das Programm<br />

soll für 573 Gemeinden, und<br />

bis zu4.000 PädagogInnen in<br />

allen Landeskindergärten zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

„Esunterstützt dieGemeinden<br />

als Kindergartenerhalter, die<br />

Kindergartenteams und die<br />

Abteilung Kindergärten in allen<br />

organisatorischen Belangen<br />

und führt<br />

so zu einer<br />

deutlichen Reduktion<br />

des Verwaltungsaufwandes“,<br />

erklärt die<br />

für Kindergärten zuständige<br />

Landesrätin Barbara Schwarz<br />

dazu.<br />

Konkret sollendamit Daten für<br />

statistische und organisatorische<br />

Zwecke tagesaktuell abgefragt<br />

werden können.<br />

„Das erleichtert beispielsweise<br />

die Gruppenorganisationen,<br />

Essensbestellungen, die<br />

Dienstplanerstellungen der<br />

Kindergartenteams und die<br />

Planung von Elternabenden,<br />

Kindergartenveranstaltungen.<br />

Auch tagesaktuelle statistische<br />

Abfragen werden mit<br />

diesem neuen Programm<br />

rasch und qualitativ hochwertigmöglich.<br />

Wir schaffen damit<br />

deutliche Arbeitserleichterungen<br />

und<br />

Vorbild: Qualitätssteigerungen.<br />

Vor allem die<br />

Kindergartenteams<br />

sollen dadurch<br />

noch mehr<br />

Zeit für Pädagogik<br />

und Betreuung der<br />

Kinder haben“, verspricht<br />

Schwarz.<br />

So schafft das Land die richtigen<br />

Rahmenbedingungen,<br />

um die beste Betreuung für<br />

Kinder zu gewährleisten –um<br />

ihnen einenguten Startins Leben<br />

zu ermöglichen. <br />

Die Vereinbarkeit<br />

vonFamilieund Beruf<br />

gehtHand in Hand<br />

mitKinderbetreuung<br />

–inAbstimmung<br />

mitEltern.<br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 15

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