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f+h fördern und heben 3/2018

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FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG<br />

<br />

ist aufgr<strong>und</strong> seiner Architektur nicht nur auf die Kommissionierung<br />

beschränkt, sondern lässt sich auch auf andere Bereiche übertragen,<br />

bei denen eine mobile Informations anzeige nützlich ist.<br />

NUTZEN UND VORTEILE FÜR ANWENDER<br />

Eine auf gelungene Inklusion von Menschen mit Handicaps ausgerichtete<br />

Unternehmensphilosophie macht sich nach Erfahrungen<br />

der Schmaus GmbH in einer hohen Loyalität der Belegschaft,<br />

einem positiven Unternehmensklima sowie in einer niedrigen<br />

Fluktuationsrate bemerkbar. Zudem wird bei den hörgeschädigten<br />

Mitarbeitern die fehlende oder verminderte Funktionsfähigkeit<br />

des Gehörs durch eine besonders gut ausgeprägte Wahrnehmungsfähigkeit<br />

der Augen kompensiert. Somit werden die zu erledigenden<br />

Tätigkeiten in der Logistik, wie das Zusammenstellen<br />

der Artikel einer Bestellung aus den entsprechenden Lagerplätzen,<br />

trotz oder gerade aufgr<strong>und</strong> des Handicaps in einer besonders<br />

hohen Qualität <strong>und</strong> Quantität erbracht. „Work by Inclusion“ gibt<br />

somit Unternehmen die Chance, hoch motivierte Menschen mit<br />

Handicap zu beschäftigen <strong>und</strong> dem bereits spürbaren Fachkräftemangel<br />

entgegenzuwirken.<br />

FÖRDERMÖGLICHKEITEN<br />

Für Unternehmen mit schwerbehinderten Beschäftigten gibt es finanzielle<br />

Zuschüsse. Eine behindertengerechte Ausstattung unter<br />

Nutzung von Datenbrillen kann durch das im jeweiligen B<strong>und</strong>esland<br />

zuständige Integrationsamt, die Agentur für Arbeit sowie die<br />

Rentenversicherung gefördert werden. Das Integrationsamt kann<br />

investive <strong>und</strong> behinderungsbedingte Anschaffungen <strong>fördern</strong>. Relevant<br />

für Arbeitgeber sind vor allem die Unterstützung der Investitionen<br />

für die Schaffung neuer Arbeits- <strong>und</strong> Ausbildungsplätze sowie<br />

technische Arbeitshilfen, die speziell auf die Bedürfnisse des Arbeitnehmers<br />

zugeschnitten sind. Diese werden für den Hörgeschädigten<br />

persönlich angeschafft. Dazu gehören z. B. die Datenbrille,<br />

eventuell benötigte Korrekturgläser sowie der Handscanner.<br />

Direkte finanzielle Leistungen an hörgeschädigte Arbeitnehmer<br />

können z. B. für den Bedarf an Gebärdensprachdolmetscher bei<br />

innerbetrieblichen Qualifizierungsmaßnahmen <strong>und</strong> beruflichen<br />

Weiterbildungsmaßnahmen gestellt werden. Somit kann die Förderung,<br />

abhängig vom Einzelfall, über den einzelnen Arbeitsplatz<br />

hinausgehen.<br />

FÖRDERHINWEIS<br />

Das Projekt „Entwicklung von visuellen Arbeitsmitteln für in Lagerprozessen<br />

tätige Gehörlose – Work-by-Inclusion“ wird unter dem<br />

Kennzeichen 01KIVI141207 durch das B<strong>und</strong>esministerium für Arbeit<br />

<strong>und</strong> Soziales (BMAS) aus Mitteln des Ausgleichsfonds gefördert.<br />

Fotos: fml<br />

Autoren: Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner leitet den Lehrstuhl für Fördertechnik<br />

Materialfluss Logistik (fml) an der Technischen Universität München (TUM)<br />

Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Willibald A. Günthner leitete von 1994 bis 2017<br />

den Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik (fml) an der Technischen<br />

Universität München (TUM)<br />

Dipl.-Ing. Matthias vom Stein ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am fml<br />

www.work-by-inclusion.de<br />

MULTIFLEX<br />

DAS NEUE SYSTEM FÜR<br />

PALETTENTRANSPORT<br />

Vorstellung des neuen<br />

MULTIFLEX Systems<br />

auf der<br />

DAMBACH Lagersysteme GmbH & Co. KG Hardrain 1, 76476 Bischweier<br />

Tel.: +49 (0) 7222 9660-0 info@dambach-lagersysteme.de<br />

www.dambach-lagersysteme.de<br />

Stuttgart<br />

13. – 15. März <strong>2018</strong><br />

Halle 1, Stand F41

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