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f+h fördern und heben 3/2024

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2884<br />

03<br />

März <strong>2024</strong><br />

€ 16,50<br />

TITEL<br />

Umfassende Sicherheit<br />

62 für mobile Plattformen<br />

EXTRA<br />

Logimat <strong>2024</strong>: Die spannendsten<br />

08 Themen schon vorab lesen<br />

Einstieg in „Pick by Light“<br />

46 leicht gemacht<br />

foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


Plug-and-Play-<br />

Lösungen<br />

Halle 3 - B67<br />

Lernen Sie die Familie kennen. atlas, ifollow, escala <strong>und</strong> eligo.<br />

Unser ganzer Stolz <strong>und</strong> tägliche Freude. Fleißig, gut erzogen. Ein Plug-and-Play-Team, das skalierbar<br />

<strong>und</strong> flexibel ist <strong>und</strong> vollständig in eine Lösung integriert werden kann. Bereit, Ihre Herausforderungen<br />

anzunehmen. Und im Gegensatz zu den meisten Geschwistern verstehen sie sich alle. Sie arbeiten<br />

zusammen wie eine gut geölte Maschine. Mit dem gemeinsamen Ziel, Ihre automatischen Lagerlösungen<br />

einfach zu implementieren <strong>und</strong> zu betreiben. So sind sie einfach großartig.<br />

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EDITORIAL<br />

REZESSION DURCH<br />

KRANKENSTAND<br />

Die deutsche Wirtschaft erlebt schwere Zeiten. Die Ursachen<br />

sind unterschiedlicher Natur: hohe Zinsen, politische Konflikte<br />

<strong>und</strong> die noch immer vorhandenen Auswirkungen von Corona<br />

– um nur einige Aspekte zu nennen – belasten die deutsche<br />

Wirtschaft. Es gibt allerdings noch einen weiteren Faktor, der<br />

die Wirtschaftskraft Deutschlands beeinflusst, auf den man<br />

vielleicht nicht sofort kommt, der bei genauerer Betrachtung<br />

aber doch einleuchtend klingt: der hohe Krankenstand in vielen<br />

Unternehmen hat offenbar maßgeblich dazu beigetragen, dass<br />

Deutschland im Jahr 2023 in einer Rezession landete. Im<br />

Durchschnitt waren es<br />

OHNE HÖCHSTSTAND AN<br />

KRANKHEITSTAGEN WÄRE<br />

DIE DEUTSCHE WIRTSCHAFT<br />

NICHT GESCHRUMPFT<br />

im vergangenen Jahr<br />

19,4 Fehltage <strong>und</strong> damit so<br />

viele wie nie. Wie stark das<br />

wirtschaftlich durchschlägt<br />

hängt von der Branche ab.<br />

Stark betroffen sind der Maschinenbau, der Fahrzeugbau, die<br />

Pharmabranche, aber auch die Chemie- sowie die Metall- <strong>und</strong><br />

Elektroindustrie. Der Verband der forschenden Pharmaunternehmen<br />

hat zu diesem Thema eine Studie vorgelegt <strong>und</strong> auch<br />

die Techniker Krankenkasse bestätigt dies. Seit Corona haben die<br />

Krankheitstage zugenommen. Vier Tage waren es im Jahr 2023<br />

im historischen Durchschnitt mehr; <strong>und</strong> dieses mehr an<br />

Fehltagen bei den Beschäftigten bedeutet: weniger Produktivität<br />

<strong>und</strong> damit weniger Wirtschaftskraft. Den Verlust an<br />

Wirtschaftskraft durch die höheren<br />

Fehltage beziffert der Pharmaverband<br />

auf 26 Milliarden Euro. Diese Summe<br />

hätte nach Einschätzung der Studie<br />

die Rezession verhindern können.<br />

Statt eines Rückgangs von 0,3 Prozent<br />

beim Bruttoinlandsprodukt hätten<br />

wir ein Wachstum von<br />

0,5 Prozent gehabt.<br />

Winfried Bauer<br />

– Chefredakteur –<br />

w.bauer@vfmz.de<br />

FLEXIBILITÄT<br />

AUF ALLEN<br />

EBENEN<br />

Ihre Intralogistik aus<br />

einer Hand. Mehr<br />

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INHALT<br />

EDITORIAL<br />

03 Rezession durch Krankenstand<br />

F+H EXTRA<br />

LOGIMAT-VORSCHAU<br />

08 Logimat <strong>2024</strong> mit breit gefächertem<br />

Angebotsspektrum<br />

Pflichtveranstaltung für Intralogistiker<br />

12 Produkt- <strong>und</strong> Systeminnovationen zur Logimat <strong>2024</strong><br />

34<br />

PERSPEKTIVEN<br />

34 F+H NACHGEFRAGT bei Steffen Obermann<br />

„Die Veränderungen, vor denen wir stehen,<br />

sind gewaltig“<br />

PRODUKTE UND SYSTEME<br />

38 Lagerbediengeräte für Behälterkompaktlagersystem<br />

AutoStore<br />

Nächste Evolutionsstufe erreicht<br />

40 Eine solide Basis für den Automotive-After-Sales<br />

Optimierte Intralogistik sichert termingerechte<br />

Ersatzteilversorgung<br />

43 „Zero Touch“ mit Hängefördertechnik<br />

Das Optimum in der Intralogistik?<br />

44 Den Einsatz von Flurförderzeugen effizient managen<br />

Automatisierung des Transports im Shopfloor<br />

50 Mensch-Maschine-Zusammenarbeit bleibt die<br />

Königsdisziplin<br />

In Verbindung bleiben<br />

52 Retrofit in der Bierproduktion<br />

Dezentrale Antriebe bringen Fördertechnik<br />

in Schwung<br />

56 Wie Lenze die Motorrolle revolutioniert<br />

„Die stärkste Rolle im Markt“<br />

58 F+H UMFRAGE Wie erfüllen Ladungsträger<br />

Anforderungen von Logistik 4.0 <strong>und</strong> Nachhaltigkeit?<br />

50<br />

40<br />

4 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


52<br />

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INHALT<br />

PRODUKTE UND SYSTEME<br />

62 TITELSTORY Ganzheitliche Sicherheitskonzepte<br />

auf Basis der ISO 3691-4 <strong>und</strong> neuen<br />

Maschinenverordnung<br />

Umfassende Sicherheit für mobile Plattformen<br />

66 Kompakte, integrierte Antriebslösung<br />

Die treibende Kraft hinter effizienten FTS <strong>und</strong> AMR<br />

68 Warehouse Execution System: Neues Ad-On-Modul<br />

automatisiert Getränkeindustrie<br />

Leergutmanagement mit digitalem Zwilling in Echtzeit<br />

70 Mit Jungheinrich-Flottenmanagement-System<br />

hat Werner & Mertz den vollen Durchblick<br />

Daten aus der Froschperspektive<br />

74 Elektromechanische Linearantriebe im Hubmast<br />

von Leercontainer-Staplern<br />

Effizient, sicher – <strong>und</strong> sauber<br />

78 Hafen Alphen aan de Rijn steigert Effizienz im<br />

Containerumschlag mithilfe von<br />

Pendeldämpfungssystem<br />

Schwingungsfrei<br />

80 Digitale Highlights<br />

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG<br />

46 „Pick by Light“ mithilfe von E-Paper-Labeln<br />

Einstieg in lichtgesteuertes Kommissionieren leicht<br />

gemacht<br />

MENSCHEN UND MÄRKTE<br />

82 F+H PERSÖNLICH Mel Alexander Bruns<br />

SERVICE<br />

48 Impressum<br />

83 Vorschau auf Heft <strong>f+h</strong> 04/<strong>2024</strong><br />

74<br />

78<br />

70<br />

6 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


SYSTEMORIENTIERT<br />

DENKEN<br />

VERNETZT<br />

HANDELN<br />

10 Print-Ausgaben<br />

im Jahr<br />

2884<br />

LOGISTIK UNTER STROM<br />

Logistikzentrum mit automatischen Lagern sichert<br />

Wachstum des Elektrogroßhändlers Emil Löffelhardt<br />

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Ja, ich möchte die Zeitschrift „<strong>f+h</strong>“ abonnieren<br />

Das Jahresabonnement umfasst 10 Ausgaben <strong>und</strong> kostet € 146,- (Ausland € 156,- netto) inkl. Versandkosten. Als Begrüßungsgeschenk<br />

erhalte ich die Konturenlehre. Nach Ablauf des ersten Bezugsjahres kann das Abonnement jederzeit, mit einer Frist von einem Monat,<br />

schriftlich gekündigt werden.<br />

Unser Dienstleister, die Vertriebsunion Meynen, Eltville, erhebt Ihre Daten im Auftrag der Vereinigte Fachverlage (VFV) zum Zweck der Vertragsdurchführung, zur Erfüllung der<br />

vertraglichen <strong>und</strong> vorvertraglichen Pflichten. Die Datenerhebung <strong>und</strong> Datenverarbeitung ist für die Durchführung des Vertrags erforderlich <strong>und</strong> beruht auf Artikel 6 Abs. 1 b) DSGVO.<br />

Zudem verwenden wir Ihre Angaben zur Werbung für eigene <strong>und</strong> VFV verwandte Produkte. Falls Sie keine Werbung mehr auf dieser Gr<strong>und</strong>lage erhalten wollen, können Sie jederzeit<br />

widersprechen. Weitere Infos zum Datenschutz: ds-vfv.vfmz.de<br />

Name/Vorname<br />

Position<br />

Firma<br />

Abteilung<br />

Straße oder Postfach<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon/E-Mail<br />

Datum, Unterschrift<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH . Vertrieb . Postfach 10 04 65 . 55135 Mainz . Telefon: 06131/992-200<br />

E-Mail: vertrieb@vfmz.de . Internet: www.vereinigte-fachverlage.de<br />

„<strong>f+h</strong>“ ist eine Zeitschrift der Vereinigten Fachverlage GmbH, Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz, HRB 2270, Amtsgericht Mainz,<br />

Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen, Matthias Niewiem, Umsatzsteuer-ID: DE 149063659, Gerichtsstand: Mainz


F+H EXTRA<br />

F+H EXTRA<br />

LOGIMAT-VORSCHAU<br />

LOGIMAT <strong>2024</strong> MIT BREIT GEFÄCHERTEM ANGEBOTSSPEKTRUM<br />

PFLICHTVERANSTALTUNG<br />

FÜR INTRALOGISTIKER<br />

8 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


Mehr als 1.500 Aussteller präsentieren mit zahlreichen<br />

Weltpremieren auf der Logimat <strong>2024</strong> einen Überblick<br />

über das Portfolio für Effizienz <strong>und</strong> Flexibilität in der<br />

Intralogistik. Die Kombination mit einem umfassenden<br />

Rahmenprogramm unterstreicht erneut den Ruf als<br />

Präsentations-, Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsplattform<br />

der Intralogistik-Branche.<br />

Unter dem Motto „Shaping Change Together – Sustainability – AI – Ergonomics“<br />

versammelt sich zur Logimat <strong>2024</strong> vom 19. bis 21. März die internationale<br />

Fachwelt der Intralogistik auf dem Stuttgarter Messegelände.<br />

In den Messehallen sowie in den Eingangsbereichen Ost <strong>und</strong> West<br />

präsentieren mehr als 1.500 Aussteller aus 40 Ländern auf einer Ausstellungsfläche<br />

von 125.000 m² den Besuchern Produktentwicklungen <strong>und</strong> Lösungen für Intralogistik<br />

<strong>und</strong> Digitalisierung. R<strong>und</strong> 150 Unternehmen sind erstmals auf der Messe<br />

vertreten. Bei einer Quote von r<strong>und</strong> 35 Prozent kommt in diesem Jahr zudem<br />

jeder dritte Aussteller aus dem Ausland.<br />

Mit dem aktuellen Claim bildet die Euroexpo Messe- <strong>und</strong> Kongress-GmbH,<br />

Messeveranstalter aus München, gleichermaßen die Trends <strong>und</strong> das Angebotsspektrum<br />

der Aussteller für die Intralogistik ab. „Das Gros der weltweit führenden<br />

Entwickler, Hersteller <strong>und</strong> Lösungsanbieter fokussiert mit seinen<br />

DIE LOGIMAT LÄSST DIE HERZEN<br />

DER INTRALOGISTIKER<br />

HÖHERSCHLAGEN<br />

Exponaten auf der Logimat mindestens eines der drei Leitthemen“,<br />

erläutert Messeleiter Michael Ruchty. „Das Spektrum<br />

reicht dabei von der Automatisierung <strong>und</strong> digitalen<br />

Transformation der Geschäftsprozesse, um dem Fach- <strong>und</strong><br />

Arbeitskräftemangel zu begegnen, über Energiesparoptionen<br />

<strong>und</strong> effizienten Ressourceneinsatz bis hin zu KI-basierten Instrumenten<br />

zur schnellen <strong>und</strong> intelligenten Analyse der erfassten Daten.<br />

Außerdem wird die Sicherung von IT-Netzen <strong>und</strong> Resilienz der Supply<br />

Chain thematisiert.“<br />

NEUENTWICKLUNGEN IM BEREICH FÖRDERTECHNIK<br />

Zur schnellen, wegeoptimierten Orientierung für die Besucher wurde bei der Belegung<br />

der Messehallen eine Zuordnung nach Branchensegmenten berücksichtigt.<br />

Danach präsentieren die Systemintegratoren, Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbauer<br />

als traditionell stärkstes Ausstellersegment ihr Produkt- <strong>und</strong> Lösungsspektrum<br />

in den Hallen 1 – nebst Galerie –, 3, 5 (inklusive Empore) <strong>und</strong> 7. Im Fokus stehen<br />

Neuentwicklungen im Bereich der Fördertechnik wie etwa ein 3D-Sorter <strong>und</strong> eine<br />

automatisierte Sortierlösung für hohe Durchsätze. Daneben werden neue<br />

Shuttle-Lösungen <strong>und</strong> Komplettlösungen für die automatisierte Kleinteilelagerung<br />

vorgestellt. Weitere angekündigte Neuheiten sind unter anderem ein Ausgabeautomat<br />

als Lagersystem für Verbrauchsartikel, neue Cobot-Greifer sowie ein<br />

präventives Sauerstoffreduktions-Brandschutzsystem auf Basis einer Brennstoffzelle.<br />

In den Hallen 7 <strong>und</strong> 9 zeigen die Hersteller <strong>und</strong> Anbieter der Bereiche Krane<br />

<strong>und</strong> Handlingsysteme, Brandschutz sowie Hallentore <strong>und</strong> Verladetechnik ihre<br />

Entwicklungen.<br />

Neues<br />

Markenlayout<br />

<strong>und</strong> innovative<br />

Lagerlösungen in<br />

gewohnt hoher<br />

Qualität<br />

Die META-Welt in der Halle 1<br />

Stand H01 <strong>und</strong> H05<br />

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F+H EXTRA<br />

LOGIMAT-VORSCHAU<br />

F+H EXTRA<br />

KARRIERE- UND NETWORKING-<br />

EVENT FEIERT PREMIERE<br />

Die Suche nach (qualifizierten) Fachkräften ist auch für<br />

die Logistik zu einer der größten Herausforderungen<br />

geworden. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> hat die Messeleitung<br />

der Logimat mit dem Logimat Campus im Rahmenprogramm<br />

der Messe erstmals ein Format für Matching <strong>und</strong><br />

Recruiting aufgelegt. Das Karriere- <strong>und</strong> Networking-<br />

Event wird am 21. März im ICS (C1.2) eingerichtet. Das<br />

Karriere- <strong>und</strong> Networking-Event für Berufsschüler,<br />

Studenten <strong>und</strong> Quereinsteiger, die an einem Job in der<br />

Logistik interessiert sind, bietet Kontakt zu potenziellen<br />

Arbeitgebern. Am Start sind unter anderem Systemintegratoren<br />

<strong>und</strong> Anlagenbauer, Softwareanbieter, Logistikdienstleister<br />

<strong>und</strong> Flurförderzeughersteller. An Infoständen<br />

treten Ansprechpartner aus den Fach- <strong>und</strong> Personalbereichen<br />

mit den Nachwuchskandidaten in direkten<br />

Kontakt. Im Fokus stehen die Themen Jobs <strong>und</strong> Karriereplanung<br />

sowie Stellen- <strong>und</strong> Weiterbildungsangebote<br />

in ihren Unternehmen. Die Teilnehmer am Logimat<br />

Campus erhalten freien Eintritt zur Messe. Voraussetzung<br />

ist ein gültiger Schüler- oder Studentenausweis.<br />

Neben den direkten Firmenkontakten hält der Campus<br />

mit den Campus Sessions ein Rahmenprogramm für die<br />

potenziellen Nachwuchskräfte bereit. Dort geben<br />

Branchenkenner Tipps <strong>und</strong> berichten über ihre Karriereerfahrungen<br />

<strong>und</strong> ihren eigenen Berufseinstieg in die<br />

Logistik. An die offizielle Eröffnung des Logimat Campus<br />

durch Messeleiter Michael Ruchty schließt sich eine<br />

Podiumsdiskussion an. Moderiert von Prof. Dr.-Ing.<br />

Robert Schulz, Leiter des Instituts für Fördertechnik <strong>und</strong><br />

Logistik (IFT), Universität Stuttgart, sprechen Industrieteilnehmer<br />

sowie Vertreter der Wissenschaft über die Anforderungen<br />

<strong>und</strong> die Vielseitigkeit des Berufsbilds<br />

Logistik. Nachmittags wird Personalcoacherin Ute Schütz<br />

vor Ort sein <strong>und</strong> den potenziellen Nachwuchskräften für<br />

Tipps zur Bewerbung <strong>und</strong> erfolgreiche Schritte im<br />

Logistikumfeld zur Verfügung stehen.<br />

„Logistik ist aus Unkenntnis oft noch mit einem falschen<br />

Image behaftet“, so Ruchty. „Doch die Logistik bietet von<br />

der Softwareentwicklung über den Maschinen- <strong>und</strong><br />

Anlagenbau bis hin zur Projektleitung <strong>und</strong> Prozessführung<br />

eine so breit gefächerte Arbeitswelt wie kaum eine<br />

andere Berufsgattung. Mit dem Logimat Campus bieten<br />

wir ein neues Format, das Kontakte vermittelt, Einblicke<br />

in die Berufsbilder in der Intralogistik bietet <strong>und</strong> potenziellen<br />

Nachwuchskräften die Türen in die Branche<br />

öffnet.“<br />

ANLAUFSTELLE FÜR INTERESSIERTE IN SACHEN<br />

FLURFÖRDERZEUGE<br />

In Halle 9 sowie in der gegenüberliegenden Halle 10 <strong>und</strong> dem angrenzenden<br />

Freigelände mit einem Live-Parcours präsentiert die<br />

Ausstellergruppe Flurfördertechnik, Anbaugeräte <strong>und</strong> Energie-<br />

Management Lösungen für innerbetriebliche Transporte. Premieren<br />

sind bei Routenzügen, Niederhubwagen, Deichsel- <strong>und</strong> Gelenkstaplern<br />

sowie bei der Weiterentwicklung der Assistenzsysteme<br />

<strong>und</strong> bei der Sensorik für fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF)<br />

zu erwarten. Zur weiteren Elektrifizierung der Flurförderzeuge<br />

fließen hinsichtlich Batterie- <strong>und</strong> Energie-Management bei der<br />

Antriebstechnik neben dem Lithium-Ion-Akku zudem zunehmend<br />

die Wasserstoff- <strong>und</strong> Brennstoffzelle als Energiespeicher in<br />

die Konzeption zukünftiger Geräte ein. Das wird sich in den Exponaten<br />

widerspiegeln. Bei Anbaugeräten für Flurförderzeuge<br />

steigern Neuentwicklungen mit Multifunktionalität die Flexibilität<br />

<strong>und</strong> Kosteneffizienz.<br />

DIGITALE SOFTWARELÖSUNGEN<br />

Lösungsansätze für Lager-, Transport- <strong>und</strong> Supply Chain Management<br />

mit durchgängig vernetztem Datenaustausch stellen in<br />

Halle 8 die Themenschwerpunkte bei den Softwareanbieter.<br />

Apps, IT-Plattformen <strong>und</strong> Cloud-Lösungen mit neuen Funktionen<br />

<strong>und</strong> Algorithmen basierend auf künstlicher Intelligenz (KI)<br />

für Prozesssteuerung, Simulationen sowie intelligente Filterung<br />

<strong>und</strong> Analyse von Daten sollen den Anwendern Optimierungsoptionen<br />

für eine höhere Anlagenleistung <strong>und</strong> kürzere Realisierungszeiten<br />

erschließen. Zur Bewältigung der Anforderungen an<br />

Prozessoptimierung <strong>und</strong> Anlagenplanung werden unter anderem<br />

Softwarelösungen zur Simulation, virtuellen Inbetriebnahme<br />

<strong>und</strong> Erstellung digitaler Zwillinge von Produktions- <strong>und</strong> Logistikprozessen<br />

vorgestellt.<br />

ROBOTIK KOMMT NICHT ZU KURZ<br />

In der Halle 6 bieten die Aussteller der Bereiche fahrerlose Transportsysteme<br />

(FTS) <strong>und</strong> Robotik den interessierten Besuchern<br />

Technik zum Anfassen. Sie zeigen von FTF über Shuttle <strong>und</strong> autonome<br />

mobile Roboter (AMR) bis hin zu stationären Industrie<strong>und</strong><br />

mobilen Pickrobotern Geräteentwicklungen unter Einbindung<br />

der Fortschritte in flankierenden Technologien wie Sensorik<br />

<strong>und</strong> KI. Zudem wird ein neuer autonomer mobiler Outdoor-<br />

Roboter zu sehen sein.<br />

EINTAUCHEN IN DIE WELT VON VERPACKUNG<br />

UND AUTO-ID<br />

In Halle 4 stellen die Verpackungshersteller <strong>und</strong> Unternehmen<br />

der Verpackungstechnik ihre Lösungen vor. Im Mittelpunkt stehen<br />

nachhaltige Verpackungslösungen sowie modulare Packplatzkonzepte<br />

<strong>und</strong> -komponenten. Eine Neuheit umfasst etwa<br />

Klebstofflösungen für Versandverpackungen <strong>und</strong> Transportsicherung<br />

von Paletten ohne Kunststofffolien, die 100-prozentig<br />

mit dem Papierrecyclingprozess kompatibel sind. Zudem planen<br />

Aussteller konfigurierbare Thermobehälter <strong>und</strong> branchenübergreifende<br />

Komplettlösungen intelligenter Behälter- <strong>und</strong> Lagerlösungen<br />

mit nach Stuttgart zu bringen.<br />

Für die Interessenten der Auto-ID-Branche wird die Halle 2<br />

zum zentralen Anlaufpunkt. Dort sind r<strong>und</strong> 80 auf Kennzeichnung,<br />

RFID <strong>und</strong> Sensorik spezialisierte Unternehmen vertreten.<br />

Gezeigt werden unter anderem Neuheiten wie eine scanfreie<br />

Identifikationslösung <strong>und</strong> ein drahtlos kommunizierendes Kollisionswarnsystem<br />

für Regalanlagen.<br />

10 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


LOGIMAT-VORSCHAU F+H EXTRA<br />

MESSEBEGLEITENDES RAHMENPROGRAMM<br />

Besucher, die während ihres Aufenthalts noch Zeit abseits<br />

der Messestände haben sollten, können sich dem Rahmenprogramm<br />

der Logimat zuwenden. In Kooperation<br />

mit dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) veranstaltet<br />

das Forum-FTS in Halle 6 (Galerie, Stand 6H01) das Anwenderforum<br />

„Mobile Robotik“. Interessierte Besucher<br />

können dort Entscheidungssicherheit für die Auswahl<br />

von FTS <strong>und</strong> AMR erlangen. Zusammen mit dem Tracking<br />

& Tracing Theatre (T&TT) in Halle 2 (Stand 2B07)<br />

<strong>und</strong> dem Live-Event Ladungssicherung (Halle 9, Stand<br />

9B71) stehen damit drei Live-Events mit seriellen Veranstaltungen<br />

auf der Programm-Agenda. Premiere feiert zudem<br />

am 21. März im ICS (C1.2) der Logimat Campus (s.<br />

hierzu auch Kasten). Darüber hinaus ist das Atrium Eingang<br />

Ost zentraler Veranstaltungsort der Messe. Neben der Eröffnung<br />

<strong>und</strong> Preisverleihung „Bestes Produkt“ vertiefen dort an den Messetagen<br />

16 Foren die Schwerpunktthemen der Logimat <strong>2024</strong>.<br />

„Das Paket mit mehr als 1.500 Ausstellern <strong>und</strong> dem Rahmenprogramm<br />

unterstreicht erneut den Ruf der Logimat“, resümiert<br />

Ruchty. „Damit gibt die LogiMAT den Intralogistikern weltweit<br />

Impulse – <strong>und</strong> ist eine Pflichtveranstaltung für alle, die auf dem<br />

aktuellen Stand der Technik bleiben wollen “<br />

Fotos: Euroexpo<br />

www.logimat-messe.de<br />

MICHAEL RUCHTY, MESSELEITER,<br />

EUROEXPO MESSE- UND<br />

KONGRESS-GMBH, MÜNCHEN<br />

Die Logimat gibt den<br />

Intralogistikern weltweit<br />

Impulse<br />

Intralogistik<br />

TEMPO ERHÖHEN UND<br />

QUALITÄT SICHERN<br />

Sensoren <strong>und</strong> Komponenten für die Automatisierung der Intralogistik.<br />

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F+H EXTRA LOGIMAT-VORSCHAU<br />

In Halle 1 finden interessierte Messebesucher Produkte <strong>und</strong> Systeme aus den Bereichen Fördertechnik, Regalbau<br />

sowie Lager- <strong>und</strong> Betriebseinrichtungen. Ebenfalls präsentieren Systemanbieter <strong>und</strong> Hallenbauer ihr Leistungsspektrum.<br />

Wir haben für Sie die wichtigsten Produktinnovationen zusammengestellt.<br />

Halle 1<br />

Galerie, Stand<br />

1GA47<br />

VOM LAGER ZUM HOCHVERDICHTETEN<br />

LOGISTIK-HUB<br />

ZUM JUBILÄUM ETWAS<br />

GANZ NEUES<br />

Das patentierte, automatische Robotik-basierte Lager- <strong>und</strong><br />

Kommissioniersystem Volume Dive der Volume Lagersysteme<br />

GmbH ist für Standard-Eurobehälter in verschiedenen Größen<br />

sowie Getränkekisten konzipiert, lässt sich auch nachträglich<br />

integrieren <strong>und</strong> bei Bedarf jederzeit skalieren. Obendrein können<br />

Behälter durch die mit einer 360°-Rotationseinheit ausgestatteten<br />

Roboter (Snapper) an allen Seiten des Regals (Speed Rack)<br />

aufgenommen <strong>und</strong> abgegeben werden – zum Beispiel an fahrerlose<br />

Transportfahrzeuge oder direkt auf Arbeitstische.<br />

Bei zum Beispiel einer Behälterhöhe von 320 mm lassen sich auf<br />

einer Gr<strong>und</strong>fläche von 250 m² mehr als 19.000 Behälter lagern. Mit dem System sind<br />

Bauhöhen bis 14 m möglich. Der Betreiber kann vorhandene Behälter inner- <strong>und</strong> außerhalb<br />

des Systems weiter nutzen. Die analog zu bestehenden Hallenkonturen frei anpassbaren<br />

Module werden vorgefertigt geliefert <strong>und</strong> passen durch jede Standard-Hallentür.<br />

Volume Dive eignet sich als Nachschublager, Kommissionierlager <strong>und</strong> Bereitstellsystem in<br />

Logistik <strong>und</strong> Produktion. Gleichzeitig ist die kompakte Systemlösung für die Realisierung von<br />

Mikro-Hubs im urbanen Umfeld an der Schnittstelle zur Letzten Meile geeignet.<br />

www.volume.eu<br />

Die Karl H. Bartels<br />

GmbH feiert ihr<br />

15-jähriges<br />

Logimat-Jubiläum.<br />

Aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> wird der<br />

Hersteller maßgefertigter<br />

Regal-Lösungen auf der<br />

Messe eine ganz besondere<br />

Neuerung vorstellen. Details<br />

wollte man im Vorfeld aus<br />

Wettbewerbsgründen nicht<br />

Halle 1,<br />

Stand 1B69<br />

<strong>und</strong> 1B71<br />

preisgeben. Bartels-Geschäftsführer<br />

Sebastian Krayenborg<br />

verriet nur so viel: man werde<br />

sich im Regal-Bereich in ganz<br />

neue Bereiche wagen.<br />

www.bartels-germany.de<br />

F+H EXTRA<br />

www.saar-lagertechnik.com<br />

Dynamik in allen Dimensionen.<br />

Legen Sie Ihr Projekt in unsere Hände!<br />

Wir entwickeln maßgeschneiderte Lagerlösungen für<br />

jeden Bedarf, individuell nach Ihren Anforderungen.<br />

Saar Lagertechnik GmbH | Wiesenweg 2b | 65812 Bad Soden | Telefon: +49 6196 5605 50 | info@saar-lagertechnik.com<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der LogiMAT<br />

19.-21.03.<strong>2024</strong><br />

Halle 1, Stand F60<br />

12 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


LOGIMAT-VORSCHAU F+H EXTRA<br />

AUS MANUELLEN LAGERN WERDEN AUTOMATISIERTE FULFILLMENT-ZENTREN<br />

Halle 1<br />

Galerie, Stand<br />

1GA57<br />

Mit der Order-Preparation-Lösung hat das Unternehmen Nomagic ein roboterbasiertes System entwickelt, das auf<br />

automatisierte Kommissionierung an Behälteranlagen des Herstellers AutoStore ausgelegt ist. An der Schnittstelle<br />

Mensch-Maschine übernimmt der Industrieroboter der Lösung das Artikelhandling an den Arbeitsplätzen zur<br />

Einlagerung <strong>und</strong> auch zur Kommissionierung. Für das „Pick & Place“ zur Befüllung der Systembehälter nimmt der<br />

Roboterarm mit variablen Greiferarten die einzulagernden Artikel aus den Ladungsträgern des<br />

Wareneingangs <strong>und</strong> legt sie in den Behältern ab. Beim „Pick & Pack“ für die Kommissionierung<br />

pickt der Roboterarm die Artikel aus den Quellbehältern <strong>und</strong> legt sie volumenoptimiert in<br />

Versandkartons ab. Dabei sorgen Bilderfassung, ein integriertes auf künstlicher Intelligenz (KI)<br />

basierendes Vision-System nebst Software von Nomagic sowie Sensortechnik für zuverlässige,<br />

schnelle Arbeitsabläufe. Mehr als 90 Prozent aller Artikelnummern pickt der Roboterarm mit<br />

einer autonomen Arbeitsdauer von mehr als zwei St<strong>und</strong>en. Darüber hinaus ist die Anwendung<br />

von einer einzelnen Station bis zu einer kompletten Roboterflotte flexibel erweiterbar.<br />

www.nomagic.ai<br />

RETROFIT INKLUSIVE<br />

SERVICE<br />

Halle 1,<br />

Stand<br />

1C15<br />

Basierend auf dem über die<br />

Jahre gewonnenen Knowhow<br />

ist die Telogs GmbH in<br />

der Lage, technische Systeme<br />

der Intralogistik unabhängig<br />

von Herstellern <strong>und</strong> Baujahr<br />

auf den neuesten Stand zu<br />

bringen. Das Leistungsspektrum<br />

umfasst neben mechanischen<br />

Anpassungen auch die<br />

Integration zeitgemäßer<br />

Antriebs- <strong>und</strong> Steuerungstechnik<br />

sowie deren Verknüpfung<br />

mit IT-Umgebungen,<br />

einschließlich der Berücksichtigung<br />

von Sicherheitsstandards.<br />

Basierend auf den<br />

Verfügbarkeitsansprüchen<br />

des Betreibers, ermöglicht<br />

Retrofit als Alternative zur<br />

Neuanlage die Schaffung<br />

einer zukunftsfähigen<br />

Infrastruktur für die Intralogistik.<br />

Darüber hinaus stellt<br />

das Unternehmen optional<br />

auch den langfristigen<br />

Service sowie Hotline-Konzepte<br />

für die jeweiligen<br />

Anlagen sicher <strong>und</strong> verfügt<br />

mit dem Telogs Campus über<br />

eine firmen eigene Aus- <strong>und</strong><br />

Weiterbildungsplattform für<br />

Themen der Intralogistik.<br />

www.telogs.de<br />

BESUCHEN SIE UNS!<br />

19.–21. MÄRZ <strong>2024</strong><br />

MESSE STUTTGART<br />

Halle 7/Stand A64<br />

www.blg-logistics.com


F+H EXTRA<br />

LOGIMAT-VORSCHAU<br />

AUTOMATISIERTER MATERIALFLUSS ALS ZIEL<br />

Halle 1,<br />

Stand<br />

1H21<br />

Mit Lösungen r<strong>und</strong> um<br />

die Funktionalität von<br />

AutoStore-Anlagen<br />

präsentiert der System-<br />

Integrator Element Logic<br />

ein Produktspektrum<br />

zur projekt- <strong>und</strong><br />

prozessspezifischen<br />

Veredelung des Lagerkonzepts<br />

für Kleinteile.<br />

Das Spektrum der Lösungen von Element Logic reicht<br />

von Transferzellen für die Übergabe der Ein- <strong>und</strong> Auslagerungen<br />

aus dem Lagerkubus an Fördertechnik (Bild) oder fahrerlose<br />

Transportfahrzeuge über die Robot-Picking-Lösung eOperator<br />

bis hin zur Software mit koordinierter Prozesssteuerung<br />

<strong>und</strong> individuellen Priorisierungsstrategien aus dem<br />

Warehouse Management System des Tochterunternehmens<br />

S&P Computersysteme.<br />

Transferzellen werden direkt in die Behälteranlagen integriert.<br />

Statt an Kommissionierarbeitsplätze übergeben die AutoStore-Roboter<br />

die Systembehälter an eine Fördertechnik. Diese<br />

Systemkomponente erschließt Optionen für den Weitertransport<br />

etwa an Montagestationen, an Senkrechtförderer <strong>und</strong><br />

Wendelfördertechnik zum Geschosswechsel oder an die<br />

automatisierte Robot-Picking-Lösung eOperator.<br />

www.elementlogic.de<br />

KLEIN, ABER OHO<br />

Halle 1,<br />

Stand<br />

Mit dem Einmast-Regalbediengerät<br />

aus dem Hause Westfalia<br />

1C20<br />

können auch kleine <strong>und</strong> mittelständische<br />

Unternehmen Prozesse<br />

optimieren <strong>und</strong> das Lagerwesen<br />

nachhaltiger gestalten. Neben<br />

Neubauten <strong>und</strong> Erweiterungen<br />

lässt sich der Einmaster (Höhe:<br />

sechs bis 18 m) auch in Bestandsimmobilien<br />

integrieren, da er nur<br />

wenig Platz beansprucht <strong>und</strong> dabei<br />

mit minimalem Lasteintrag auf die<br />

bestehende Struktur einwirkt. Zu<br />

den weiteren Merkmalen gehören<br />

die geringen Anfahrmaße. Mit<br />

schneller Teleskopgabel für hohe<br />

Zugriffsfrequenzen oder mit dem<br />

Lastaufnahmemittel Satellit für<br />

hohe Lagerdichte entstehen Lager mit maximaler Kapazität<br />

auf minimaler Gr<strong>und</strong>fläche. Je nach Anforderung lassen sich<br />

mehrfachtiefe Lagerblöcke von einer Lagergasse aus bedienen.<br />

Der Einmaster punktet zudem durch eine gute Zugänglichkeit<br />

<strong>und</strong> ein optimiertes Bedien- <strong>und</strong> Wartungskonzept.<br />

Das geringe Gerätegewicht wirkt sich günstig auf die Betriebskosten<br />

<strong>und</strong> den Energieverbrauch aus.<br />

www.westfaliaeurope.com<br />

AUS EINER HAND: INFORMATIONEN ÜBER NEUES MARKEN-<br />

LAYOUT UND TECHNIK<br />

F+H EXTRA<br />

Halle 1,<br />

Stand 1H01<br />

<strong>und</strong> 1H05<br />

Eine wichtige Neuigkeit präsentiert das Unternehmen Meta während der<br />

Logimat. So rollt der Lagertechnikspezialist zum Zeitpunkt der Messe das neue<br />

Markenlayout weltweit aus. Zielsetzung des neuen Markenlayouts ist es, die<br />

Markenkerne zum Beispiel Qualität <strong>und</strong> Innovation verstärkt herauszustellen.<br />

Darüber hinaus können sich interessierte Besucher auf dem Messestand mit<br />

einer Fläche von 130 m² über<br />

Regallösungen für Kommissionierroboter<br />

informieren. Um den<br />

Anforderungen durch den<br />

Einsatz von Kommissionierrobotern<br />

Rechnung zu tragen, hat<br />

das Unternehmen eine Regallösung<br />

auf Basis des Systems Meta<br />

Multifloor entwickelt. Zu den<br />

Merkmalen des Systems gehört<br />

die individuelle Anpassung auf<br />

die Anforderungen des Kommissionierroboters.<br />

Ebenfalls thematisiert werden<br />

Lösungen für komplexe Aufgaben<br />

im Bereich der Lagerautomatisierung<br />

mit Fördertechnik. Für<br />

die Bearbeitung derartiger<br />

Anfragen dient seit mittlerweile<br />

zwei Jahren die Einheit Meta-ILS;<br />

wobei das Kürzel ILS für Innovative<br />

Logistic Solutions steht. Den<br />

Betreibern kommt dabei die<br />

Verbindung von Fördertechnik<br />

mit Lagertechnik zugute.<br />

www.meta-online.com<br />

14 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


LOGIMAT-VORSCHAU F+H EXTRA <br />

MIT SIMULATION ZU MEHR LEISTUNG UND<br />

KÜRZEREN REALISIERUNGSZEITEN<br />

Der Systemintegrator Klinkhammer Intralogistics hat eine<br />

neue Generation seiner Simulationssoftware entwickelt.<br />

Aufgebaut ist die Software als Cloud-kompatible Webanwendung.<br />

Generell sind Webanwendungen leicht bedienbar,<br />

benötigen nur einen beliebigen Browser, sind unabhängig<br />

vom Betriebssystem <strong>und</strong> laufen zuverlässig auf allen<br />

Endgeräten. Visuelle Ansichten <strong>und</strong> eine neue<br />

Halle 1<br />

Stand<br />

1D50<br />

graphische Oberfläche erleichtern das Verstehen<br />

komplexer Prozessabläufe. Die Simulation ist<br />

unabhängig vom Lagerverwaltungssystem,<br />

lässt<br />

sich aber auch in Verbindung<br />

mit dem Warehouse<br />

Management System<br />

Klinkware als virtuelle<br />

Anlage nutzen. Dadurch<br />

lässt sich auch das<br />

Lagerverwaltungssystem<br />

verifizieren <strong>und</strong> die Programmierqualität erhöhen. Darüber<br />

hinaus lässt sich ein virtuelles Abbild der Steuerungstechnik<br />

erzeugen <strong>und</strong> die Sensorik- <strong>und</strong> Aktorik-Ebene der Anlage<br />

simulieren, um so die Inbetriebnahmezeiten der Anlage zu<br />

verkürzen. Zukünftig soll das Tool ausgebaut werden, um in<br />

der Planungsphase oder bei Eingriffen in Bestandsanlagen die<br />

Anlage unter neuen Voraussetzungen simulieren zu können.<br />

www.klinkhammer.com<br />

DOPPELTE PRÄSENZ UND NEUES<br />

AMR-SHOWCASE IM GEPÄCK<br />

Halle 10,<br />

Stand<br />

10C38<br />

Während der Logimat<br />

könnte man meinen,<br />

doppelt zu sehen – zumindest<br />

in den Hallen 1<br />

<strong>und</strong> 10. Denn dort wird<br />

das Unternehmen<br />

Dematic mit einem Stand<br />

in Halle 1 vertreten sein,<br />

während in Halle 10, ein<br />

Stand mit dem Schwerpunkt Kion Integrated Solutions (KIS)<br />

interessierten Besuchern als Beratungszentrum dient.<br />

Der Star des Stands in Halle 1 ist das „Bin to Picker“-Showcase.<br />

Hier übernehmen autonome mobile Roboter (AMR) die<br />

automatische Entnahme <strong>und</strong> Lagerung von Behältern aus<br />

Halle 1,<br />

Stand<br />

1H61<br />

einem Regallager. Im Service-Showcase erfahren die Besucher<br />

alles über einen neuen Ergonomie-Check, der in den AMR-<br />

Showcase eingebettet ist. Ferner wird am Virtual-Reality-Hub<br />

gezeigt, wie Drohneninspektionen funktionieren. Zu guter<br />

Letzt ist eine interaktive Demonstration mithilfe eines<br />

Augmented Reality Holo-Lens Headsets geplant.<br />

Die Arena wird die Besucher auf einen digitalen Flug durch<br />

das Lager von morgen mitnehmen, während der Taschensorter-Showcase<br />

maßgeschneiderte Lösungen hervorhebt. Ein<br />

Touch-Table ermöglicht dem Besucher einen detaillierten<br />

technischen Einblick in die Taschensorter-Lösung.<br />

www.dematic.com<br />

Unsere Förderanlagen.<br />

Automatisch, innovativ,<br />

Nächste Messe:<br />

19.03.-21.03.<strong>2024</strong> LogiMAT<br />

Wir beraten Sie gerne.<br />

www.haro-gruppe.de


F+H EXTRA LOGIMAT-VORSCHAU<br />

SMART UNTERWEGS VOM LAGER BIS<br />

ZUR ABSORTIERUNG<br />

Halle 1,<br />

Stand<br />

1L08<br />

Was Digitalisierung im Lager bedeutet, veranschaulicht<br />

das Unternehmen Kasto live während der<br />

Logimat. Vorgestellt wird etwa das für die Langgut-<br />

<strong>und</strong> Blechlagerung<br />

konzipierte<br />

Warehouse Management<br />

System Kastologic.<br />

Damit können<br />

Anwender die<br />

Prozesse im Lager <strong>und</strong><br />

auch die Logistik- <strong>und</strong><br />

Bearbeitungsschritte<br />

davor <strong>und</strong> danach<br />

einheitlich steuern<br />

<strong>und</strong> überwachen.<br />

Manuell bediente<br />

Bereiche lassen sich<br />

mithilfe der App<br />

Kastologic mobile in<br />

das System integrieren. Der Nutzer kann alle Vorgänge wie<br />

Ein- <strong>und</strong> Umlagerung, Kommissionierung, Versand- <strong>und</strong><br />

Bestandsinformationen per Handheld, Smartphone oder<br />

Tablet an das WMS übermitteln.<br />

www.kasto.com<br />

NEUES AUSSCHLEUS- UND SORTIERMODUL<br />

FÜR SCHWERE PRODUKTE<br />

Das neue Ausschleus- <strong>und</strong> Sortiermodul M-RAT (Bild) des<br />

Unternehmens Itoh Denki basiert auf erprobter 24-VDC-Technologie<br />

<strong>und</strong> ist für Einzellasten bis zu 250 kg konzipiert.<br />

Mithilfe des Moduls gewinnen Planer <strong>und</strong> Konstrukteure<br />

mehr Flexibilität bei der Auslegung der Anlagen, da sie nicht<br />

mehr auf pneumatisch betriebene Systeme angewiesen sind.<br />

Darüber hinaus gestalten sich Inbetriebnahme <strong>und</strong> Wartung<br />

einfacher.<br />

Ebenfalls zu sehen sein wird der Prototyp des Fördermoduls<br />

FNR. Kennzeichnend für das Modul ist das patentierte Bett<br />

aus Kunststoffrädern, über die die Lasten bewegt werden. Zu<br />

den weiteren Merkmalen des für kleine Lasten ausgelegten<br />

Moduls gehören der nahezu geräuschlose Betrieb<br />

Halle 1,<br />

Stand<br />

1K25<br />

<strong>und</strong> der geringe Wartungsaufwand. Anhand des<br />

ausgestellten<br />

Prototyps wird der<br />

exemplarische Einsatz<br />

in einer Anwendung<br />

gezeigt, bei der<br />

Süßigkeiten-Verpackungen<br />

transportiert<br />

<strong>und</strong> vereinzelt<br />

werden.<br />

www.itoh-denki.com<br />

Halle 1,<br />

Stand<br />

1C03<br />

VOLLSORTIMENTER DER INTRALOGISTIK PRÄSENTIERT<br />

NAHEZU KOMPLETTES PRODUKTPROGRAMM<br />

Die Logimat gehört für die AMI Förder- <strong>und</strong> Lagertechnik GmbH, zu den festen<br />

Terminen im Kalender <strong>und</strong> Geschäftsführer Stefan Brenner bezeichnet diese als wichtigen<br />

Szenetreff des Who Is Who der Logistikbranche. Daher kann sein r<strong>und</strong> 15-köpfiges Messeteam<br />

in Stuttgart auch nahezu das komplette Produktportfolio präsentieren. Auf dem<br />

Messestand ist eine komplette Förderstrecke zu sehen, die alle Abläufe vom Warenein- bis<br />

zum -ausgang nicht nur simuliert, sondern physisch zeigt. Inklusive automatischer<br />

Verpackung, diverser Umlenkmöglichkeiten, Robotertechnik <strong>und</strong> digitaler Dokumentation.<br />

Vom Start am Packtisch bis zur Versandfertigkeit werden alle Schritte <strong>und</strong> nötigen Module gezeigt, die sich aufgr<strong>und</strong> der Individualität<br />

auch in bestehende Fördersysteme integrieren lassen. Highlight ist zweifellos der Kommissionierautomat Smart Flexdepot,<br />

der sich durch eine automatische Befüllung <strong>und</strong> somit Geschwindigkeit auszeichnet. Auch das neue High-Speed-Depot – das<br />

Pendant zum Smart Flexdepot für industrielle Anwendung – wird als Modul im Betrieb zu sehen sein. Das System dient zur<br />

Kommissionierung von Faltschachteln <strong>und</strong> lässt sich theoretisch auf unendlich lange Strecken bauen.<br />

www.ami-foerdertechnik.de<br />

25<br />

Sicheres, platzsparendes <strong>und</strong><br />

produktives Handling<br />

HALLE 9<br />

STAND 9B45<br />

combilift.com


LOGIMAT-VORSCHAU F+H EXTRA<br />

HYBRID- UND KALTGEFORMTE STAHLBAUBÜHNEN: GUT KOMBINIERT<br />

Zugeschnitten auf die Anwendungsfälle <strong>und</strong> weder over- noch <strong>und</strong>er-engineered: Das<br />

sind die Merkmale des Mezzanine-Designs „made by MiTek“. Mithilfe beider Konstruktionen<br />

kann das Unternehmen auf die unterschiedlichen Anforderungen reagieren. Seit<br />

Einführung dieser Kombinationsmöglichkeit auf der Logimat im vergangenen Jahr ist<br />

die Nachfrage gestiegen. So realisiert MiTek zum Beispiel zurzeit ein Mezzanine-Projekt<br />

mit einem Systemintegrator in Deutschland. Aufgr<strong>und</strong> der Tragfähigkeit wird<br />

dabei das hybride Design für eine Behälteranlage des Unternehmens AutoStore<br />

eingesetzt, während für die Arbeits- <strong>und</strong> Serviceplattformen die kaltgewalzte<br />

Ausführung zum Tragen kommt.<br />

www.mezzanine-europe.de<br />

Halle 1,<br />

Stand<br />

1K58<br />

ZUKUNFTSSICHERE<br />

LAGERLÖSUNGEN<br />

Das Unternehmen Vanderlande<br />

lädt interessierte Besucher<br />

der Logimat ein, das Lager von<br />

morgen schon heute zu<br />

erleben. Während der Messe<br />

geben Experten Ratschläge,<br />

die auf dem Portfolio an<br />

Systemen, Software <strong>und</strong><br />

Life-Cycle-Services basieren.<br />

Ein interaktives 3D-Modell des<br />

„Ware zum Mann“-Auftragsabwicklungssystems<br />

Fastpick<br />

verdeutlicht die Funktionsweise<br />

der Lösung, mit<br />

Halle 1,<br />

Stand<br />

1J31<br />

deren Hilfe sich Durchlaufzeiten<br />

verkürzen lassen. Neue<br />

Technologien wie Kommissionierroboter<br />

<strong>und</strong> autonome<br />

Flurförderzeuge sorgen derzeit<br />

für Aufsehen, <strong>und</strong> das Expertenteam<br />

von Vanderlande<br />

erklärt, wie sich diese nahtlos<br />

in zukunftssichere Lagerlösungen<br />

integrieren lassen.<br />

Im Rahmen der Logimat<br />

Exhibitor Insights am Dienstag,<br />

den 19. März, bestreiten<br />

Vanderlande <strong>und</strong> Digitec<br />

Galaxus, E-Commerce-Händler<br />

aus der Schweiz, einen<br />

Vortrag. Gemeinsam wird ab<br />

14∶30 Uhr im Forum Nord,<br />

Halle 7 erläutert, welche<br />

Herausforderungen in der<br />

E-Commerce-Logistik hinter<br />

den Kulissen zu bewältigen<br />

sind.<br />

www.vanderlande.com<br />

Fährt pünktlich<br />

bei Wind <strong>und</strong> Wetter,<br />

auch in der dritten<br />

Schicht.<br />

Der Geschäftsbereich Automatisierung beschäftigt sich mit Lösungen für anspruchsvolle<br />

Montage- <strong>und</strong> Logistikaufgaben. Hierzu gehören stationäre Transportsysteme mit<br />

Ketten- <strong>und</strong> Rollenförderern. Mit der Integration von Handhabungs- (Robots, Cobots) <strong>und</strong><br />

Transportrobotern (FTS) entstehen flexible Systeme aus einer Hand. www.knoll-mb.de


F+H EXTRA<br />

LOGIMAT-VORSCHAU<br />

Systemanbieter aber auch Komponentenhersteller gewähren in Halle 3 einen Einblick in ihre Produkte,<br />

Geräte <strong>und</strong> Lösungen. Der Weg in diese Halle lohnt sich.<br />

KOMFORTABLER EINSTIEG IN DIE DURCHGÄNGIGE PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Halle3,<br />

Stand<br />

3C50<br />

Als Live-Exponat präsentiert das Unternehmen Schmale Logtec mit der neu entwickelten Produktlinie<br />

AGV Connect eine ganzheitlich konzipierte Übergabestation für das Be- <strong>und</strong> Entladen fahrerloser<br />

Transportfahrzeuge. AGV Connect ist auf Übernahme <strong>und</strong> Übergabe von Behältern (AGV Tote<br />

Connect) sowie von Paletten (AGV Pallet Connect) ausgelegt. Mit variantenreichen Komponenten<br />

lässt sich die Übergabestation flexibel auf individuelle Anforderungen zuschneiden. Damit ist die<br />

neue Produktlinie auch für Sonderlösungen wie Wagen mit Lenkrollen oder mobile Durchlaufregale<br />

(AGV Specials Connect) einsetzbar.<br />

AGV Connect bietet neben Effizienzvorteilen einen komfortablen Einstieg in die durchgängige<br />

Prozessautomatisierung. Der funktionale Umfang der Station umfasst je nach Bedarf das Puffern<br />

der Ladehilfsmittel sowie das Bremsen oder Separieren auf Schwerkraftbasis. So lassen sich die<br />

Ladehilfsmittel staudrucklos übernehmen. Alternativ sind angetriebene horizontale Übergabestationen<br />

verfügbar. Die Behältervereinzelung geschieht mit Trenneinrichtungen. In Verbindung mit<br />

einer patentierten, federnden Lagerung der Röllchenleisten ermöglicht die Trenneinrichtung eine große Spannweite<br />

der Gewichte – bei Behältern zum Beispiel von 1 bis 35 kg.<br />

www.schmale-logtec.com<br />

DIE KÜHLKETTE IM BLICK<br />

F+H EXTRA<br />

Wie lassen sich Lagerkapazitäten <strong>und</strong> Produktivität steigern?<br />

Wie lässt sich der Betrieb aufrecht halten, wenn ein Mangel an<br />

Arbeitskräften besteht? Wie lassen sich Betriebskosten senken<br />

angesichts steigender Energiepreise? Beantwortet<br />

werden diese Fragen vom Unternehmen<br />

Daifuku <strong>und</strong> seinem Partner Ulma mithilfe der<br />

Lösungskompetenz im Bereich automatischer<br />

Palettierung von Mischpaletten <strong>und</strong> Materialflusssystemen<br />

für die Kühlkette. Die<br />

Schlüsselfaktoren für den Erfolg in der<br />

Lebensmittel- <strong>und</strong> Kühlkettenlogistik,<br />

die auch für die Intralogistik des<br />

Lebensmitteleinzelhandels gelten, sind<br />

Halle 3,<br />

Stand<br />

3D31<br />

Automatisierung <strong>und</strong> effiziente Lieferung.<br />

Automatisierung löst Arbeitskräftemangel, indem sie die<br />

Notwendigkeit für Personal in der Kälte beseitigt; sie ermöglicht<br />

eine schnellere Auftragsvorbereitung;<br />

hilft, Lebensmittelverluste zu verhindern;<br />

verbessert die Energieeffizienz. Automatisierung<br />

unterstützt eine Vielzahl von Materialflussoperationen,<br />

wie Nachschub, Palettierung,<br />

Auftragskonsolidierung sowie sequenzielles<br />

<strong>und</strong> gruppiertes Versenden. Dies führt zu<br />

besser beladenen Paletten <strong>und</strong> somit zur<br />

Reduzierung des Transportvolumens.<br />

www.daifuku.com/de<br />

18 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


LOGIMAT-VORSCHAU F+H EXTRA <br />

Halle 3,<br />

Stand<br />

3F36<br />

WABENLAGER MIT<br />

ENERGIERÜCKGEWINNUNG<br />

Für die Abdeckung der<br />

Anforderungen der<br />

Fenster- <strong>und</strong> Türenindustrie<br />

präsentiert das<br />

Unternehmen Remmert<br />

in Stuttgart die Wabenlagertechnik.<br />

Die<br />

Regal bediengeräte sind<br />

so ausgelegt, dass sie<br />

zwei Kassetten im Wechsel aufnehmen <strong>und</strong> Material mit<br />

einem Gewicht von bis zu 1,5 Tonnen pro Kassette auf eine<br />

maximale Höhe von 25 m verfahren können. Beim Einsatz von<br />

zwei Regalbediengeräten in einer Fahrgasse sorgt die dynamische<br />

Geschwindigkeitsregelung für das Zusammenspiel der<br />

Regalbediengeräte. Die Energierückgewinnung der Antriebseinheiten<br />

der Hubtraverse trägt ebenso wie die wegoptimierte<br />

Steuerung zu einem geringen Energieverbrauch bei.<br />

Die Übergabe im Warenein- <strong>und</strong> -ausgang ermöglichen<br />

verschiedene Stationslösungen. Browserbasierte WMS-Dashboards<br />

mit farblicher Kennzeichnung der zu kommissionierenden<br />

Artikel erleichtern die Warenentnahme an den manuellen<br />

Kommissionierplätzen. Zusätzlich zur manuellen Kommissionierung<br />

lassen sich unterstützende Systeme wie Manipulatoren<br />

<strong>und</strong> Transportwagen oder automatische „Pick & Place“-<br />

Roboter integrieren.<br />

www.remmert.de<br />

VIEL RAUM FÜR GEMEINSAME<br />

KOMMUNIKATION<br />

Auf dem Messestand des<br />

Intralogistik-Systemanbieters<br />

Stöcklin Logistik erwarten den<br />

interessierten Besucher keine<br />

Produkte, sondern interaktive<br />

Präsentationen. Mithilfe von<br />

Tools wie VR-Brillen (für<br />

3D-Lagerr<strong>und</strong>gänge <strong>und</strong><br />

Anlagenlösungen) <strong>und</strong><br />

Halle 3,<br />

3D-Planungssoftware werden<br />

Stand<br />

den Besuchern, gemäß den individuellen Bedürfnissen,<br />

die Module virtuell vorgestellt <strong>und</strong> erlebbar<br />

3C30<br />

gemacht. Mit dem Ziel, die für ihn maßgeschneiderte<br />

teilautomatisierte oder automatisierte Lösung zu finden.<br />

Hierfür bietet das Baukastensystem des Herstellers Lösungen<br />

für die einfach- oder mehrfachtiefe Lagerung von Paletten<br />

sowie Behältern, aber auch Fördertechnik <strong>und</strong> Kommissioniersysteme.<br />

Abger<strong>und</strong>et wird das Angebot durch die Software-<br />

Suite logOS. Alle Lagertechnikmodule werden im Technologiezentrum<br />

in Laufen/Schweiz konzipiert <strong>und</strong> produziert. Aber<br />

auch Unternehmen, deren Abläufe keine Automatiksysteme<br />

erfordern, werden bei dem Hersteller fündig. Zur Auswahl<br />

stehen zum Beispiel Handhubwagen, Kommissionierstapler<br />

sowie Ex-Schutz-Geräte. Den Betrieb stellen ergänzende<br />

After-Sales-Dienstleistungen sicher.<br />

www.stoecklin.com<br />

BESUCHEN SIE UNS!<br />

19.–21. März <strong>2024</strong><br />

Halle 10 | Stand B21


F+H EXTRA<br />

LOGIMAT-VORSCHAU<br />

FOKUS AUF NACHHALTIGKEIT UND EFFIZIENZ<br />

Messeneuheit der ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH<br />

ist das hochintegrierte Antriebssystem für Staurollenförderer.<br />

Bei der Entwicklung lag das Augenmerk auf Kompaktheit <strong>und</strong><br />

Effizienz. Bei kleinen Lasten sind effiziente <strong>und</strong> dynamische<br />

Motoren als Direktantrieb verbaut. Liegen größere Lasten vor<br />

– etwa als Palettenförderer – lassen sich die Antriebe mit<br />

Winkel-, Stirnrad- <strong>und</strong> Flachgetriebe kombinieren. Hinzu<br />

kommt eine eigens für die Intralogistik entwickelte Umrichter-Baureihe.<br />

Verfügbar ist diese in drei Baugrößen mit<br />

Leistungen bis 2,2 kW <strong>und</strong> einer Überlastfähigkeit von 250<br />

Prozent. Der Hersteller deckt so alle gängigen Applikationen<br />

in der Behälter- <strong>und</strong> Paletten-Fördertechnik ab. Und da in der<br />

Intralogistik der Großteil der Antriebe nur mit Teillast läuft,<br />

spielt der sensorlos<br />

geregelte Sinochronmotor<br />

hier seine Stärken<br />

aus.<br />

Nachhaltig <strong>und</strong><br />

Halle 3,<br />

Stand<br />

3B15<br />

effizient ist auch ein<br />

fremderregter Motor<br />

für die E-Mobilität,<br />

der sich noch in der Entwicklung befindet. Auf dem<br />

Messestand wird dazu vorab die Neuheit gezeigt, die<br />

komplett ohne Seltene Erden auskommt. Das gute Feldschwächeverhalten<br />

spiegelt zudem das Drehmoment/Drehzahlverhalten<br />

für Traktionsantriebe wider, da die Regelung effizienter<br />

<strong>und</strong> variabler geschehen kann.<br />

www.abm-antriebe.de<br />

NEUES UND ERPROBTES IM MESSEGEPÄCK<br />

Einen frischen Akzent setzt das<br />

Unternehmen fetra mit neuen<br />

Rädern im exklusiven fetra-Speichendesign.<br />

Die Felgen sind in den<br />

Farben Rot oder Grau verfügbar.<br />

Der Materialmix stellt eine hohe<br />

Stabilität <strong>und</strong> Witterungsbeständigkeit<br />

sicher.<br />

Auf einer Intralogistik-Messe<br />

dürfen die verzinkten Kommissionierwagen<br />

im Baukastensystem nebst umfangei-<br />

Halle 3,<br />

Stand<br />

chen Zubehör auf gar keinen Fall fehlen (Bild).<br />

3A13<br />

Dadurch lässt sich der Wagen vielfach verändern<br />

oder ergänzen, je nach dem individuellen Bedarf der<br />

Anwender. Darüber hinaus hat der Hersteller Topseller wie<br />

Tischwagen <strong>und</strong> neue Lösungen aus dem Bereich Palettentransport<br />

im Messegepäck.<br />

www.fetra.de<br />

VON TECHNIK BIS DIENSTLEISTUNGEN<br />

ALLES AUS EINER HAND<br />

Bei der Getriebemotoreinheit DuoDrive des Unternehmens<br />

Nord Drivesystems ist ein effizienter IE5+ Synchronmotor in<br />

ein Stirnradgetriebe integriert. Über einen weiten Drehzahlbereich<br />

stellt die Getriebemotoreinheit ein konstantes Drehmoment<br />

bereit <strong>und</strong> ermöglicht es so, die Anzahl Antriebsvarianten<br />

in einer Anlage zu reduzieren. Auch mit Dienstleistungen<br />

unterstützt das Unternehmen die Intralogistiker. Der Nord-<br />

Eco-Service etwa hilft, die effizienteste Antriebslösung<br />

für eine Anwendung zu finden. Dabei wird<br />

mit einem Messgerät das Energieverbrauchsverhalten<br />

einer Anlage untersucht. Eine<br />

Datenauswertung zeigt auf, in<br />

welchen Bereichen die Anlage<br />

womöglich ineffizient arbeitet, <strong>und</strong><br />

Nord liefert eine Empfehlung für<br />

eine optimierte Antriebslösung.<br />

www.nord.com<br />

Halle 3,<br />

Stand<br />

3C41<br />

PROZESSSICHERHEIT UND VERFÜGBARKEIT<br />

ERHÖHEN<br />

F+H EXTRA<br />

Das vorausschauende Lagerüberwachungs- <strong>und</strong> Visualisierungstool<br />

viavision des Unternehmens viastore hat das<br />

Automatiklager immer im Blick, deckt Engpässe auf <strong>und</strong> sorgt<br />

mithilfe einer cleveren Analyse dafür, dass Stillstände erst gar<br />

nicht entstehen. Sollte es doch zu einer Störung kommen,<br />

identifiziert <strong>und</strong> lokalisiert die Software das Problem. Per<br />

Push-Nachricht wird der Leitstand oder das Service-Team<br />

informiert. Ferner werden Ort sowie Ursache genannt <strong>und</strong><br />

Lösungen aufgezeigt. Daneben<br />

analysiert <strong>und</strong> visualisiert das<br />

Software-as-a-Service-Produkt<br />

die Auslastung des Lagers<br />

Halle 3,<br />

Stand<br />

3C29<br />

<strong>und</strong> alle Warenbewegungen<br />

in Echtzeit.<br />

www.viastore.com<br />

20 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


LOGIMAT-VORSCHAU F+H EXTRA <br />

LEISELAUFBEHÄLTER-SERIE UM NEUE<br />

MODELLE ERWEITERT<br />

Der Trend zur Automatisierung in der Intralogistik nimmt zu,<br />

auch als Resultat des Fachkräftemangels. Das Unternehmen<br />

Bito-Lagertechnik unterstützt die Anwender hierbei mit<br />

verschiedenen Mehrwegbehälter-Varianten, die für die<br />

Anwendung im automatisierten Bereich ausgelegt sind. In<br />

dem Portfolio macht der Hersteller nun den nächsten Schritt<br />

<strong>und</strong> erweitert die Bito XL-Motion-Serie, zu deren Merkmalen<br />

unter anderem die geringen Laufgeräusche gehören, um die<br />

ECOmotion-Modelle. Sie bestehen komplett aus Recyclingmaterial<br />

<strong>und</strong> zeichnen sich unter anderem durch das neue<br />

Unterteilungssystem „easy2divide“ mit schlanken <strong>und</strong> schnell<br />

wechselbaren Unterteilern<br />

aus. Die Integration geschickt<br />

verdeckter Entwässerungsöffnungen<br />

für den<br />

Brandschutz vereinfachen<br />

die Anforderungen an die<br />

Sensorik der Fördertechnik.<br />

Die ECOmotion-Modelle sind<br />

in den Abmessungen 600 ×<br />

400 <strong>und</strong> 650 × 450 mm in<br />

Halle 3,<br />

Stand<br />

3C49<br />

jeweils verschiedenen Höhen<br />

verfügbar.<br />

www.bito.com<br />

SUBSYSTEME ARBEITEN ALS INTEGRIERTE<br />

END-TO-END-LÖSUNG ZUSAMMEN<br />

Halle 3,<br />

Während der Logimat präsentiert<br />

Stand<br />

das Unternehmen Movu Robotics<br />

3B67<br />

einen durchgängig auf Automatisierung<br />

<strong>und</strong> Robotik basierenden<br />

Materialfluss. Der Ablauf beginnt<br />

mit der Behälter-Shuttle-Lösung<br />

Movu escala. Shuttle bewegen<br />

Behälter in allen drei Dimensionen<br />

innerhalb des Systems. Die Roboter<br />

wechseln über Rampen die Ebenen.<br />

Die Behälter werden aus dem Lager<br />

an einem Arbeitsplatz bereitgestellt,<br />

an dem ein Kommissionierarmroboter<br />

Movu eligo die Artikel<br />

in gemischte Auftragsbehälter legt. Diese Behälter sind auf<br />

einer Palette platziert, die wiederum auf einem autonomen<br />

mobilen Roboter (AMR) namens Movu ifollow positioniert ist.<br />

Mit dem AMR gelangt die Palette zum Paletten-Shuttle Movu<br />

atlas. Gesteuert werden die Subsysteme von der Software des<br />

Systemanbieters. Nach der Einführung der Marke Movu im<br />

September des vergangenen Jahres bietet die Messe interessierten<br />

Besuchern die Gelegenheit, alle Systeme des Unternehmens<br />

an einem Ort live <strong>und</strong> in Aktion zu sehen.<br />

www.movu-robotics.com<br />

MANCHE DENKEN,<br />

RETOUREN SEIEN<br />

KOMPLIZIERT.<br />

WIR DENKEN<br />

ANDERS.<br />

Besuchen Sie uns!<br />

LogiMAT, Stuttgart<br />

19. – 21. März <strong>2024</strong><br />

Halle 5, Stand 5C51<br />

beumer.com


F+H EXTRA LOGIMAT-VORSCHAU<br />

Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbauer, Systemanbieter <strong>und</strong> -integratoren präsentieren sich in Halle 5. Das Produkt- <strong>und</strong><br />

Lösungsspektrum der nachfolgenden Aussteller sollten Sie sich bei Ihrem Messebesuch nicht entgehen lassen.<br />

DATENBASIERTES WISSEN INTELLIGENT NUTZEN<br />

Halle 5,<br />

Stand<br />

5C51<br />

Mit dem Global Diagnostic Center führt das Unternehmen Beumer einen neuen Service<br />

ein, mit dem Anlagenbetreiber Prozessdaten live überwachen, analysieren <strong>und</strong> Prognosen<br />

erstellen können. Zudem ermöglicht diese Lösung den Anwendern, proaktiv auf automatisch<br />

generierte Optimierungsvorschläge zu reagieren, die auf der umfangreichen<br />

Erfahrung des Materialflussexperten basieren. Der Service baut auf den drei Säulen<br />

Improve, Prevent <strong>und</strong> Insure auf. Damit werden neue Optionen eröffnet, Ausfallzeiten zu<br />

minimieren, die Effizienz zu steigern <strong>und</strong> Kosten einzusparen.<br />

Darüber hinaus können sich interessierte Messebesucher über den Taschensorter<br />

BG Pouch System informieren. Konzipiert ist das System für die Sortierung <strong>und</strong> Sequenzierung von 10.000 Taschen pro<br />

St<strong>und</strong>e. Aufgr<strong>und</strong> der maximalen Taschenkapazität von 7 kg deckt der skalierbare Taschensorter einen breiten Artikelmix<br />

ab, einschließlich Kleidung auf Bügeln (GOH). Um eine bestmögliche Kombination aus Gr<strong>und</strong>flächen- <strong>und</strong> Höhennutzung<br />

zu erreichen, setzt das System auf eine Zu- <strong>und</strong> Abführung zum <strong>und</strong> vom Arbeitsplatz im Winkel von 80°.<br />

www.beumer.com<br />

MIT LEIDENSCHAFT<br />

FÜR IHR PROJEKT<br />

Systemintegration<br />

Fördersysteme<br />

Komponenten<br />

Service<br />

www.heber-foerdertechnik.de<br />

Lösungen<br />

Versandhandel<br />

e-Commerce<br />

Fulfillment<br />

HEBER Fördertechnik GmbH & Co. KG ▪ Ramstal 6 ▪ 88436 Oberessendorf ▪ Tel. 07355 93 05 - 0 ▪ info@heber-foerdertechnik.de


LOGIMAT-VORSCHAU F+H EXTRA<br />

Halle 5,<br />

Stand<br />

5F71<br />

LAGER UND MATERIALFLUSS<br />

GANZHEITLICH AUTOMATISIEREN<br />

Im Mittelpunkt des Messeauftritts<br />

des Unternehmens<br />

Exotec steht das Skypod-System,<br />

das durch den Einsatz<br />

von mobilen Robotern in<br />

einem hochdichten Lager<br />

eine effiziente Kommissionierung<br />

ermöglicht. Aufgr<strong>und</strong> der modularen Bauweise lässt<br />

sich das System auf die Beschaffenheit der Halle <strong>und</strong> des<br />

Lagerorts anpassen. Beim zugr<strong>und</strong>eliegenden „Ware zum<br />

Mann“-Ansatz bleibt der Mensch das wichtigste Glied in der<br />

Kette. Die Skypod-Roboter, die mit den bis zu 30 kg schweren<br />

Behältern etwa 4 m/s zurücklegen <strong>und</strong> an den Regalen 12 m<br />

hoch klettern können, sind unterstützend im Einsatz.<br />

Zudem zeigt der Hersteller die Skypath-Fördertechnik sowie<br />

Softwarelösungen <strong>und</strong> Dienstleistungen. Somit wird ein<br />

ganzheitlicher Einblick in das Portfolio gewährt. Über alle<br />

Produkte können sich interessierte Besucher unter anderem<br />

anhand von Videos <strong>und</strong> einer digitalen Tour informieren.<br />

www.exotec.com/de<br />

SYSTEME FÜR LAGER MIT<br />

FLEXIBILITÄTSBEDARF<br />

Halle 5,<br />

Stand<br />

5A71<br />

Mit dem System Gebhardt Instapick erweitert die Gebhardt<br />

Intralogistics Group ihre Lösungen im Bereich Behälter-Lagertechnik.<br />

Die Leistung des Systems lässt sich über die Anzahl<br />

Roboter <strong>und</strong> Arbeitsplätze skalieren. Bei der Konzeption hat<br />

der Hersteller darauf geachtet, dass eine Erweiterung ohne<br />

Anlagenstillstand möglich ist <strong>und</strong> auf Wartungsfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

geachtet. Aufgr<strong>und</strong> der vertikalen Freiheitsgrade schafft das<br />

System eine intelligente Verbindung von automatisierter<br />

Lagertechnik <strong>und</strong> mobiler Robotik. Ebenfalls<br />

in Stuttgart zu sehen sein wird das 2D-Paletten-Shuttle-Lagersystem<br />

Gebhardt Omnipallet (Bild).<br />

Bei der Konzeption wurde<br />

das Know-how aus der<br />

Behälter- <strong>und</strong> Kartonfördertechnik<br />

auf die Palettenfördertechnik<br />

übertragen.<br />

www.gebhardt-group.com<br />

KOMPAKT UND SCHNELL – AUCH AN<br />

STEIGUNGEN<br />

Neu im Programm der Safelog<br />

GmbH ist das fahrerlose Transportfahrzeug<br />

XS1, das in Abhängigkeit<br />

vom Einsatzszenario mit oder ohne<br />

Sicherheitslaserscanner verfügbar<br />

ist. Das Modell ohne Scanner ist<br />

für Applikationen in geschlossenen<br />

Bereichen ohne Mischverkehr<br />

vorgesehen. Auf gerader Ebene<br />

kommt das Fahrzeug mit einer<br />

Halle 5,<br />

Geschwindigkeit von bis 4 m/s<br />

Stand<br />

voran. Da das Fahrwerk pendelnd gelagert ist, 5C29<br />

sind Rampen mit einer Steigung von bis zu<br />

17 Prozent kein Hindernis. Ein Differentialantrieb<br />

ermöglicht das Drehen auf der Stelle, auch auf schrägen<br />

Ebenen. In Abhängigkeit davon, ob das Flurförderzeug auf<br />

schiefen Ebenen operieren soll oder nicht, beträgt die<br />

maximale Last 50 kg inklusive Lastaufnahmemittel auf der<br />

Schräge <strong>und</strong> 85 kg, wenn sich der mobile Roboter nur in der<br />

Horizontalen bewegt. Das neue Modell benötigt keinen<br />

übergeordneten Leitstand zur Steuerung. Der mobile Roboter<br />

verfügt über eine agentenbasierte Steuerung für die Kommunikation<br />

zwischen dem Fahrzeug <strong>und</strong> seiner Umgebung. Über<br />

die Software kommunizieren die Geräte im Schwarm miteinander<br />

<strong>und</strong> stimmen Routen- <strong>und</strong> Aufgabenverteilung ab.<br />

www.safelog.de<br />

SICHERE ÜBERGÄNGE<br />

SCHAFFEN<br />

Die Rollenförderer-Übergangsplatten<br />

(RCTP) des Unternehmens<br />

Flexco Europe sorgen in<br />

Stand<br />

Halle 5,<br />

Rollenförderern dafür, dass zum<br />

5G52<br />

Beispiel keine Umschläge <strong>und</strong> Polytaschen<br />

zwischen den Rollen verloren gehen – ein Problem,<br />

das bei Förderanlagen immer wieder vorkommt. Die RCTP<br />

deckt den Spalt zwischen zwei Rollen ab. Beim Einsatz der<br />

neuen Lösung muss niemand mehr zwischen die Rollen<br />

greifen, um Fördergut herauszuziehen.<br />

www.flexco.com<br />

Mit einem breiten Portfolio bestehend aus<br />

bewährten Technologien, skalierbaren<br />

Lösungen, innovativer Software <strong>und</strong> unserer<br />

umfassenden Expertise stellt Element Logic<br />

sicher, dass Sie die Anforderungen Ihres<br />

K<strong>und</strong>en erfüllen oder sogar übertreffen.<br />

www.elementlogic.de<br />

LogiMAT Stuttgart / Halle 1, Stand 1H21


F+H EXTRA LOGIMAT-VORSCHAU<br />

Ein Teilbereich der Intralogistik, der in den zurückliegenden Jahren von einem hohen Zuwachs an Herstellern<br />

gekennzeichnet war, wird sich in Halle 6 präsentieren: Die Rede ist von den Anbietern von fahrerlosen<br />

Transportsystemen <strong>und</strong> Robotik.<br />

AUSSTATTUNGSDETAILS SPAREN DEM BEDIENER WERTVOLLE ZEIT<br />

Routenzüge sorgen für einen schnellen, sicheren <strong>und</strong> ergonomischen Materialtransport<br />

vom Lager an die Produktionslinien <strong>und</strong> zurück. Mit dem LiftLiner hat das Unternehmen<br />

K. Hartwall laut eigenen Angaben den kürzesten Routenzug am Markt im Angebot. Mit<br />

einer Maximallänge von 9.600 mm kann der Routenzug bis zu sechs Trolleys aufnehmen<br />

<strong>und</strong> behält gleichzeitig den Wendekreis von 4.500 mm bei. Die Möglichkeit, die Wagen von<br />

beiden Seiten zu Be- <strong>und</strong> Entladen, spart dem Bediener nicht nur wertvolle Zeit, sondern<br />

eliminiert auch die Sequenzierung von Lieferungen. Die patentierte Neigetechnik sorgt<br />

darüber hinaus für eine sichere Handhabung auch von schweren Lasten.<br />

Neu in der Routenzug-Familie, ist der LiftLiner RC (Bild). Konzipiert wurde das Fahrzeug für den Transport von<br />

Rollbehältern <strong>und</strong> Bodenrollern <strong>und</strong> optimiert die Handhabung von großen Ladungsträgerflotten über lange<br />

Wege hinweg <strong>und</strong> spart somit wertvolle Zeit beim Kommissionieren. Das verbessert vor allem im Einzelhandel,<br />

E-Commerce, bei Herstellern von weißer Ware sowie in der Post- <strong>und</strong> Paketindustrie bestehende Prozesse.<br />

k-hartwall.de<br />

Halle 6,<br />

Stand<br />

6D61<br />

Die nächste Seilzug Evolution<br />

Werfen Sie einen Blick auf unser neues<br />

Krankonzept <strong>und</strong> viele weitere Produkte.<br />

Im März auf der LogiMAT.<br />

19.-21.03.<strong>2024</strong> | Halle 7, Stand 7F55 <strong>und</strong> 7G43


LOGIMAT-VORSCHAU F+H EXTRA<br />

FLÄCHENBEWEGLICH-<br />

KEIT SICHERSTELLEN<br />

Das kompakte Fahr-Lenk-System<br />

ArgoDrive aus dem Hause<br />

ebm-papst ist für den Einsatz in<br />

fahrerlosen Transportfahrzeugen<br />

<strong>und</strong> autonomen mobilen Robotern bestimmt.<br />

In Kombination mit Antriebsreglern<br />

verschiedener Hersteller wird aus dem<br />

Fahr-Lenk-System ein Antriebssystem, das die<br />

Flächenbeweglichkeit der Fahrzeuge ermöglicht. Der Aufwand<br />

für die Implementierung wird reduziert, sodass ein<br />

schneller Einsatz im Feld geschaffen wird. Auf dem<br />

Messestand werden Beispiele gezeigt, wie das Fahr-Lenk-<br />

System mit Fahrzeug- <strong>und</strong> Sicherheitssteuerungen<br />

verschiedener Hersteller funktionieren kann.<br />

www.ebmpapst.com<br />

ZUM ERSTEN MAL IN EUROPA ZU SEHEN<br />

Halle 6,<br />

Stand<br />

6B41<br />

Im Mittelpunkt der<br />

Live-Demonstrationen<br />

steht bei der<br />

Agilox Services GmbH<br />

der Unterfahr-Roboter<br />

Agilox OPS. Der<br />

autonome Roboter<br />

kann bis zu 1.500 kg<br />

schwere Lasten mit<br />

einer Geschwindigkeit<br />

von bis zu 1,6 m/s transportieren.<br />

Dabei können standardisierte <strong>und</strong> individuelle<br />

Ladungsträger zum Einsatz kommen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der kompakten Bauweise <strong>und</strong> des omnidirektionalen<br />

Antriebssystems kann das Flurförderzeug auch in<br />

Brownfield-Anlagen eine Alternative zur Automatisierung<br />

des Materialflusses sein.<br />

www.agilox.net<br />

KOMPAKTES INDUKTIVES<br />

LADESYSTEM<br />

Halle 6,<br />

Stand<br />

6F31<br />

Halle 6,<br />

Stand<br />

6F76<br />

EINFACHER EINSTIEG IN DIE AUTOMATISIERUNG<br />

Halle 6,<br />

Stand<br />

6B47<br />

Der autonome, fahrerlose<br />

Gegengewichtsstapler Palettino<br />

L aus dem Hause Bleichert,<br />

der für die Übernahme von<br />

Transportaufgaben in der<br />

Intra- <strong>und</strong> Produktionslogistik<br />

von kleinen <strong>und</strong> mittelständischen<br />

Unternehmen (KMU)<br />

entwickelt wurde, automatisiert<br />

den Transport von<br />

standardisierten Ladungsträgern wie Paletten <strong>und</strong><br />

Gitterboxen mit einer Nutzlast von bis zu 1,5 Tonnen.<br />

Das Flurförderzeug ist 1,5 m lang <strong>und</strong> fährt mit einer<br />

Geschwindigkeit von 1,6 m/s. Je nach Anwendungsfall<br />

lassen sich vom Betreiber Funktionen <strong>und</strong> Add-Ons hinzufügen.<br />

Die Bedienung des Fahrzeugs ist intuitiv <strong>und</strong> einfach. Um den<br />

Anforderungen von KMU Rechnung zu tragen, wird die Implementierung<br />

von Fahrzeugsystemen nach dem Motto „keep it simple“<br />

umgesetzt. Über die intuitive, webbasierte Benutzeroberfläche<br />

können Mitarbeiter Aufträge auslösen, die aktuelle Position des<br />

Fahrzeugs verfolgen oder den Wartungsstatus einsehen. Palettino L<br />

navigiert frei im Raum, ohne dass Änderungen an der Peripherie<br />

notwendig sind.<br />

www.bleichert.de<br />

Seamless Warehouse Operations<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

LogiMAT <strong>2024</strong> in Stuttgart!<br />

Hall 1, Gallery, 1GA57<br />

19.03. - 21.03.<strong>2024</strong>.<br />

Das neue induktive Ladesystem<br />

Wiferion 1kW des Unternehmens<br />

Puls Wireless wurde für<br />

kleine „Ware zum Mann“-Roboter<br />

entwickelt. Laut den<br />

Angaben des Herstellers werde<br />

damit eine Marktlücke geschlossen, denn in dem schnell<br />

wachsenden Segment der mobilen Robotik habe es<br />

aufgr<strong>und</strong> der Bauweise der Roboter bisher keine zuverlässige<br />

kabellose Lademöglichkeit gegeben. Die mobile<br />

Ladeeinheit ist um 36 Prozent kleiner als beim System<br />

etaLink 3000 <strong>und</strong> die mobile Elektronik jetzt direkt im<br />

Ladepad integriert. Ein Kühlsystem verhindert eine<br />

übermäßige Wärmeentwicklung. Zu den weiteren<br />

Merkmalen des Systems gehören eine hohe Positioniertoleranz<br />

<strong>und</strong> ein Start der Energieübertragung in 1 s.<br />

www.wiferion.com<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 25


F+H EXTRA LOGIMAT-VORSCHAU<br />

Wir konzentrieren uns bei der Vorstellung des Angebots der Halle 7 auf die Bereiche Krane <strong>und</strong> Handhabung. Die<br />

vorgestellten Produkte sind aus Sicht der Redaktion der Mühe wert, während der Messe genauer in Augenschein<br />

genommen zu werden.<br />

DESIGN UND TECHNOLOGIE ERMÖGLICHEN<br />

ZUKUNFTSSICHERHEIT<br />

PRODUKTE MIT ANSPRUCHSVOLLEN<br />

OBERFLÄCHEN MÜHELOS HANDHABEN<br />

F+H EXTRA<br />

Das neue Krankonzept (Seilzug) des Unternehmens Konecranes<br />

verfügt über ein robustes <strong>und</strong> kompaktes Hebezeug, das<br />

auf das Handling von Lasten bis zu 20 Tonnen ausgelegt ist.<br />

Der Standard-Kran kombiniert zukunftsweisendes Design <strong>und</strong><br />

moderne Technologie. Sollte sich das Anforderungsprofil<br />

des Betreibers ändern, lässt sich der Kran<br />

Halle 7,<br />

Stand 7F55<br />

<strong>und</strong> 7G43<br />

darauf anpassen. Die neue Funkfernsteuerung<br />

mit integriertem<br />

Display stellt<br />

dem Bediener<br />

Informationen direkt<br />

auf Knopfdruck<br />

bereit.<br />

Vernetzte<br />

Komponenten<br />

vereinfachen die<br />

Einrichtung der<br />

Kransoftware<br />

<strong>und</strong> ermöglichen<br />

es, den Kran<br />

später ohne Hardwareänderungen mit neuen Funktionen<br />

„over the air“ aufzurüsten. Mithilfe der Truconnect-Ferndiagnose<br />

werden Informationen über den Zustand, die Nutzung<br />

<strong>und</strong> den Betrieb bereitgestellt, was die vorausschauende<br />

Wartung unterstützt. Als Hebezeug kommt der neue Seilzug<br />

der S-Serie mit niedriger Bauhöhe, guten Anfahrmaßen <strong>und</strong><br />

einem lastabhängigen Hubmotor zum Einsatz. Das verwendete<br />

synthetische Seil benötigt keine Schmierung.<br />

www.konecranes.com<br />

Der neue Sacksauggreifer PSSG des Unternehmens Schmalz<br />

eignet sich zur Handhabung von Papier-, Kunststoff- <strong>und</strong><br />

Gewebesäcken. Daneben nimmt er auch andere<br />

poröse <strong>und</strong> sackartige Werkstücke auf. Das leichte<br />

Gehäuse aus glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff<br />

Halle 7,<br />

Stand<br />

schließt mit einem<br />

7C05<br />

Dichtelement aus<br />

FDA-konformem Silikon<br />

oder verschleißfestem<br />

NBR. Daher ist der PSSG<br />

in vielen Branchen<br />

einsetzbar. Neben<br />

automatisierten Prozessen<br />

beweist der Greifer<br />

auch am Schlauchheber<br />

JumboFlex in der manuellen Handhabung seine Stärken. Ein<br />

Filtervlies schützt das System vor Verunreinigung, das<br />

einstellbare Abstützgitter verhindert ein zu starkes Einziehen<br />

von Sackverpackungen <strong>und</strong> somit eine mögliche Beschädigung<br />

des Werkstücks.<br />

Für die Handhabung unterschiedlich konturierter Werkstücke<br />

ist der Balgsauggreifer FSGC (Bild) konzipiert. Der r<strong>und</strong>e<br />

Greifer mit 4,5 Falten hebt verpackte Waren in Logistikzentren<br />

<strong>und</strong> unterstützt das Umsetzen von Kartonagen, Versandtaschen,<br />

Papier- <strong>und</strong> Kunststoffbeuteln. Aufgr<strong>und</strong> der flexiblen<br />

Dichtlippe <strong>und</strong> des erhöhten Hubs passt er sich gut an<br />

strukturierte Oberflächen an.<br />

www.schmalz.com<br />

26 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


LOGIMAT-VORSCHAU F+H EXTRA<br />

Halle 7,<br />

Stand<br />

DREI AUF EINEN STREICH<br />

7C35<br />

Auf der Logimat wird das Unternehmen<br />

Demag das erste Modell<br />

der Seilzugserie DHR zeigen, die<br />

für standardisierte Anwendungen<br />

entwickelt wurde. Erstmalig haben<br />

Anwender die Wahl zwischen<br />

einem Stahlseil <strong>und</strong> einer Alternative<br />

mit synthetischem Seil. Motor<br />

<strong>und</strong> Getriebe sind gut zugänglich.<br />

Auf der Antriebsseite wurde das<br />

Antriebskonzept Dual Drive<br />

realisiert. Die busbasierte Steuerung<br />

schafft die Voraussetzung<br />

dafür, dass „Smart features“ wie Lastpendeldämpfung oder<br />

Umfahrsteuerungen mit geringem Platzbedarf im Schaltschrank<br />

realisiert werden können. Die Demag Equipment App<br />

DEA erlaubt das online-gestützte Monitoring. Und mit Status-<br />

Contol 2.0 bietet Demag das Fernmonitoring. Zur Markteinführung<br />

machen drei Baugrößen mit Tragkräften bis zehn Tonnen<br />

in der Ausführung als kurze Katze (EK-DHR) den Anfang.<br />

Bei den Kettenzügen steht die Einführung einer neuen Baureihe<br />

kurz bevor: Der seit exakt 20 Jahren verfügbare Kettenzug DC<br />

wird – schrittweise ab <strong>2024</strong> – von der Baureihe DC-II abgelöst.<br />

Zu den neuen Merkmalen gehören unter anderem zusätzliche<br />

Hubgeschwindigkeiten <strong>und</strong> ein geringeres Eigengewicht. Mit<br />

der Einführung der Serie werden vorkonfigurierte Kettenzüge<br />

der Baugrößen 2 bis 10 ab Lager lieferbar sein. Danach folgt die<br />

schrittweise Ablösung aller Baugrößen <strong>und</strong> -formen.<br />

Beim horizontalen Transport <strong>und</strong> in der Handhabungstechnik<br />

gibt es das neue Profil KBK Aluline A28 für den KBK-Kranbaukasten.<br />

Damit steht ein Aluminium-Profil zur Verfügung, das<br />

vergleichbare Tragfähigkeiten wie das Stahlprofil Demag KBK<br />

II-H aufweist.<br />

www.demagcranes.com<br />

ELEKTRO-SEILZUG: VON GRUND AUF NEU KONZIPIERT<br />

Eine exklusive Vorschau auf eine Neuentwicklung gewährt die SWF Krantechnik<br />

GmbH den interessierten Messebesuchern. Zu sehen sein wird Nova 2 rope, ein<br />

Elektro-Seilzug, dessen kompletter Aufbau neu konzipiert ist. Als Alternative zum<br />

Stahlseil lässt sich das vielseitig einsetzbare Hebezeug mit einem Kunststoffseil<br />

aus der Hochleistungsfaser Dyneema ausstatten, das 90 Prozent leichter als die<br />

Stahlseilvariante ist <strong>und</strong> keine Schmierung benötigt. Darüber hinaus vermindert<br />

das Kunststoffseil Abnutzungen an Trommel, Seilführung <strong>und</strong> Seilrollen.<br />

Die Seiltrommel hat ein geschlossenes Lager <strong>und</strong> besitzt die gleiche Rillengeometrie<br />

für beide Seilarten, was eine Umrüstung von Kunststoff- auf Stahlseil<br />

vereinfacht. Der Hubmotor <strong>und</strong> das Getriebe befinden sich an der Außenseite der<br />

Trommel. Die Hakenflasche ist für das Kunststoff- <strong>und</strong> Stahlseil konzipiert. Der<br />

Riementrieb sorgt für gute Traktion. Die Fahrwerke sind aus Gusseisen. Führungsrollen<br />

reduzieren den Verschleiß. Zur weiteren<br />

Ausstattung des Elektro-Seilzugs Nova 2 rope<br />

gehören die digital vernetzte Hubwerküberwachung<br />

Omni control, die Frequenzumrichtersteuerung<br />

Vario control sowie intelligente elektronische<br />

Überwachungs- <strong>und</strong> Steuerhilfen, die die<br />

Kranlösung startklar für die Zukunft machen.<br />

Der Elektro-Seilzug soll im Laufe dieses Jahres auf<br />

Halle 7,<br />

Stand<br />

7F65<br />

dem Markt eingeführt werden. Zum Start der<br />

neuen Baureihe sollen Modelle für Traglasten bis<br />

voraussichtlich zehn Tonnen verfügbar sein.<br />

www.swfkrantechnik.com/de<br />

MODULARITÄT ALS BASIS<br />

DER ENTWICKLUNG<br />

Bei der Konzeption<br />

der nach einem<br />

modularen<br />

Baukastenprinzip<br />

erstellten Lösungen<br />

in Sachen<br />

Handhabungstechnik<br />

schenkt<br />

die Pronomic<br />

GmbH der<br />

Arbeitssicherheit<br />

<strong>und</strong> Ergonomie<br />

Halle 7,<br />

Aufmerksamkeit.<br />

Stand<br />

Demzufolge steht der Mensch 7F27<br />

im Mittelpunkt der Entwicklung.<br />

Somit erhält der Anwender mobile<br />

oder stationäre Hebetechnik-Lösungen,<br />

mit deren Hilfe er ohne große Anstrengungen<br />

Lasten bis zu einem Gewicht von r<strong>und</strong><br />

325 kg bewegen, <strong>heben</strong>, montieren,<br />

stapeln oder verladen kann.<br />

www.pronomic.com<br />

Einfach die bessere Lösung live erleben!<br />

Freuen Sie sich auf ferag.dowarehouse, ferag.starlift <strong>und</strong> die<br />

Perspektive einer vollständig integrierten Intralogistik.<br />

LogiMAT <strong>2024</strong>, Stand 3C03.


F+H EXTRA<br />

LOGIMAT-VORSCHAU<br />

Ohne die IT läuft in Produktion <strong>und</strong> Logistik im wahrsten Sinne des Wortes nichts mehr. Wer an entsprechenden<br />

Innovationen für Automatisierung <strong>und</strong> die digitale Transformation interessiert ist, wird in Halle 8 fündig.<br />

EXPERTISE ZUM ERLEBEN<br />

Halle 8,<br />

Stand<br />

8C17<br />

Im Mittelpunkt des Messeauftritts der leogistics GmbH stehen neue Technologien <strong>und</strong> deren<br />

praktische Anwendungen – getreu dem Motto „Expertise zum Erleben“. Das Unternehmen beleuchtet,<br />

wie SAP Transportation Management (TM) sich mithilfe von Technologien wie Real-Time<br />

Visibility, Internet of Things (IoT) <strong>und</strong> künstlicher Intelligenz (KI) sowie Machine Learning verbessern<br />

lassen. Um die Lücke zwischen Lager <strong>und</strong> Transport im SAP-Bereich zu schließen, wurde die<br />

Lösung „leogistics Yard-Management“ zur Digitalisierung der Werkslogistik entwickelt. Diese<br />

koordiniert alle Aktivitäten <strong>und</strong> Transportmittel innerhalb <strong>und</strong> außerhalb des Firmengeländes.<br />

Die SAP SE hat mit der Funktionalität „Advanced Shipping & Receiving“ (ASR) eine Möglichkeit<br />

geschaffen, die Transportplanung nahtlos mit den Prozessen der Lagerlogistik zu vereinen. Diese Integration wird in<br />

einer Demo auf der Messe vorgestellt. In diesem Zusammenhang wird auch gezeigt, was es bei der Implementierung<br />

zu beachten gilt.<br />

www.leogistics.com<br />

LOGISTIKPLATTFORM MIT CHATGPT-INTEGRATION<br />

Die ICS Group stellt während der Messe erstmals die Integration des Chatbots ChatGPT in das Warehouse Management<br />

System (WMS) Stradivari einer breiten Öffentlichkeit vor. Der Chatbot beantwortet zum Beispiel Anfragen, formuliert<br />

in natürlicher Sprache, zu Lieferstatus <strong>und</strong> Produktverfügbarkeit, filtert nach Top-Sellern <strong>und</strong> erstellt individuelle<br />

Lagerberichte. Mitarbeiter werden zudem durch interaktive Chatdialoge in der Prozessbedienung unterstützt.<br />

www.ics-group.eu<br />

Halle 8,<br />

Stand<br />

8A21<br />

SOFTWARE<br />

FÜR<br />

Intralogistik<br />

Halle 8 - Stand C53<br />

Transportmanagement


Halle 8,<br />

Stand<br />

8D41<br />

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ UND AUTOMATISIERTES TESTEN<br />

FÜR DAS LAGER DER ZUKUNFT<br />

BESUCHEN SIE UNS<br />

Halle 1,<br />

D50<br />

Das Simulationswerkzeug PSIwms AI der PSI Logistics GmbH ist eine auf künstlicher<br />

Intelligenz (KI) basierende Plattform, die WMS-unterstützte Logistikprozesse analysiert <strong>und</strong><br />

optimiert. Über einen digitalen Zwilling werden stündlich tausende von Lagerbetriebsszenarien<br />

analysiert <strong>und</strong> Verbesserungsempfehlungen abgegeben. Neu ist, dass die Plattform über<br />

eine Schnittstelle direkt an die Software PSIwms angeb<strong>und</strong>en ist. Dadurch werden Änderungen<br />

im physischen Lager automatisch <strong>und</strong> in Echtzeit in den digitalen Zwilling übernommen<br />

<strong>und</strong> berücksichtigt. Der Bekleidungskonzern LPP S.A., Danzig/Polen, setzt das Simulationswerkzeug<br />

bereits ein. Im Pilotprojekt im Distributionszentrum in Pruszcz Gdański ließ sich die<br />

Effizienz des Kommissionierprozesses mit Unterstützung von KI um mehr als 20 Prozent<br />

steigern.<br />

PSIwms AI basiert auf der bereits in PSIwms integrierten Funktion automatisiertes Testen.<br />

Diese stellt sicher, dass alle Prozesse nach Veränderungen im Lager oder in der Software weiter<br />

in gleichbleibender Qualität funktionieren. Auf Basis einer Test-Datenbank simuliert das<br />

Programm regelmäßig alle vordefinierten Testfälle automatisch <strong>und</strong> deckt Handlungsbedarfe<br />

auf. In PSIwms können so zum Beispiel innerhalb weniger Minuten h<strong>und</strong>erte Anlieferungen<br />

mit verschiedenen Steuerparametern virtuell vereinnahmt, umgelagert, kommissioniert <strong>und</strong><br />

versendet werden – ohne manuellen Eingriff des Nutzers <strong>und</strong> ohne Auswirkungen auf das<br />

physische Lager.<br />

www.psilogistics.com<br />

Halle 8,<br />

Stand<br />

8D77<br />

KENNZEICHNEN, SERIALISIEREN,<br />

RÜCKVERFOLGEN<br />

Die Software ZetesAtlas hilft Herstellern, Abläufe<br />

in der Verpackungsidentifizierung zu verwalten, zu<br />

sichern <strong>und</strong> zu verbessern. Mithilfe der Lösung aus dem<br />

Hause Zetes wird eine Serialisierung <strong>und</strong> Aggregation<br />

von Produkten, sichergestellt, werden Komponenten<br />

entlang der Verpackungslinie, zum Beispiel Drucker, Antriebe oder Kameras kontrolliert <strong>und</strong> für<br />

Transparenz über die Fertigungsstraßen gesorgt. Aufgr<strong>und</strong> der lückenlose Produktrückverfolgung<br />

lassen sich unter anderem Vorschriften wie die Fälschungsschutzrichtlinie für Arzneimittel<br />

(FMD) <strong>und</strong> die Tabakprodukte Direktive (TPD) einhalten.<br />

www.zetes.com/de<br />

Frische-,<br />

Trocken- <strong>und</strong><br />

Tiefkühllager<br />

SENSOREN NEHMEN DIE SPUR DER<br />

INTRALOGISTIK-FLOTTE AUF<br />

Mit einer neuen sensorbasierten Fuhrparkanalyse deckt<br />

das Start-up MotionMiners Ineffizienzen bei Intralogistik-Flotten<br />

in Industrie, Handel <strong>und</strong> Logistik auf.<br />

Gemessen werden die Bewegungsdaten der Gabelstapler<br />

oder Routenzugfahrzeuge mit einem Set von bis zu<br />

drei Sensoren pro Fahrzeug. Die Basis bildet der Sensor „Vehicle Logger“, der die<br />

Bewegungen des Fahrzeugs protokolliert. Optional nutzbar sind zwei Zusatzsensoren<br />

an der Gabel. Gemessen werden können Gabelspielzeiten/Hubhöhen oder<br />

Leer-/Vollfahrten. Die Daten werden im Durchschnitt über einen Zeitraum von zwei<br />

Halle 8,<br />

Stand<br />

8C25<br />

bis drei Wochen erhoben. Beim Pilotk<strong>und</strong>en hat die Sensorik zum Beispiel an 24 Flurförderzeugen<br />

innerhalb von zehn Tagen 1.650 Datenst<strong>und</strong>en aufgezeichnet. Um die Flotte zu lokalisieren,<br />

werden zusätzlich Bluetooth-Sender (Beacons) in der Halle platziert.<br />

Bei der anschließenden KI-unterstützenden Auswertung werden die erhobenen Daten mithilfe<br />

des Analysedashboards der MotionMiners Process Intelligence (Software) analysiert. Dabei<br />

können sich die Nutzer die für sie relevanten Kennzahlen (KPI) individuell im Dashboard<br />

zusammenstellen. Als erste Optimierungsmaßnahmen aus den Pilotprojekten wurde unter<br />

anderem die Flottengestaltung verändert, indem wenig genutzte oder ausgelastete Fahrzeugtypen<br />

ersetzt wurden.<br />

www.motionminers.com<br />

INTRALOGISTIK<br />

GENERAL-<br />

UNTERNEHMER<br />

www.klinkhammer.com


F+H EXTRA<br />

LOGIMAT-VORSCHAU<br />

Was wäre ein Messebesuch, ohne sich über die Lastesel der Materialfluss- <strong>und</strong> Lagertechnik zu informieren?<br />

Also darf ein Blick in die Halle 9 <strong>und</strong> Halle 10 nicht fehlen, in denen die Flurförderzeughersteller <strong>und</strong> Anbieter<br />

von Anbaugeräten, während der Logimat ihre Zelte aufgeschlagen haben.<br />

FAHRER-ASSISTENZSYSTEM FEIERT EUROPAPREMIERE<br />

Halle 10,<br />

Stand<br />

10F20<br />

Erstmals in Europa präsentiert das Unternehmen Yale Lift Truck Technologies während<br />

der Logimat das Fahrer-Assistenzsystem Yale Reliant. Interessierte Messebesucher<br />

können in einer Live-Demonstration erleben, wie das System Personen, Flurförderzeuge<br />

<strong>und</strong> Lasten jederzeit im Blick behält <strong>und</strong> hilft, Gefahren zu erkennen <strong>und</strong> zu<br />

vermeiden. Das System, von dem in den USA r<strong>und</strong> 5.000 Einheiten im Einsatz sind,<br />

kombiniert orts- <strong>und</strong> ereignisbezogene Funktionen, zum Beispiel, wenn Staplerfahrer<br />

Lasten über die empfohlene Höhe <strong>heben</strong>. Am Ende von Gängen, an Kreuzungen oder<br />

wenn Hindernisse auftauchen, reduziert das System automatisch die Geschwindigkeit<br />

des Flurförderzeugs. Zonen, die ausschließlich für Personen bestimmt<br />

sind, werden umfahren. Die Gabelhöhe passt sich der Umgebung an <strong>und</strong><br />

Sichtlinien unterstützen den Staplerfahrer.<br />

www.yale.com<br />

NEUE TRANSPORTPALETTE LÖST VIELZÄHLIGE PROBLEME<br />

F+H EXTRA<br />

In der Praxis gestaltet sich das Handling bestimmter Güter herausfordernd. Dies kann an der<br />

fehlenden Unterfahrhöhe liegen, zum Beispiel beim Hochhubwagen oder aufgr<strong>und</strong> der Höhe <strong>und</strong><br />

damit verb<strong>und</strong>enen Kippgefahr, wie bei Kühl-Gefrierschränken. In erster Linie für diese Problemstellungen,<br />

aber auch für viele andere Einsatzgebiete hat die Bauer GmbH die Materialtransport-<br />

Palette Typ MTP entwickelt. Die Palette sorgt für eine sichere Lagerung, Verladung <strong>und</strong> Transport<br />

von Gütern.<br />

Die stabile Rahmenkonstruktion mit 3-seitigen Wänden aus Drahtgitter ist stirnseitig mit einer<br />

aufklappbaren Auffahrrampe ausgestattet. Je nach Ausführung unterstützen Gaszugfedern das<br />

Öffnen. Über die Auffahrrampe können Güter problemlos in die Transportpalette eingefahren<br />

werden. Mit den optional erhältlichen Gurten in Verbindung mit den Transportsicherungsösen<br />

lassen sich die Güter fixieren. Der Tränenblechboden mit Einfahrtaschen zur Aufnahme mit<br />

einem Gabelstapler ermöglicht wiederum den sicheren Abtransport. Die Palette ist<br />

standardmäßig in zwei verschiedenen Größen verfügbar.<br />

www.bauer-suedlohn.com<br />

Halle 9,<br />

Stand<br />

9B31<br />

30 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


Halle 9,<br />

Stand<br />

9D41<br />

GRÜNE E-POWER<br />

Zu den Highlights des Messeauftritts des Unternehmens<br />

Clark gehören drei neue Elektro-Staplerbaureihen mit<br />

Lithium-Ionen-Technologie, die das bestehende Elektro-Staplerportfolio<br />

ersetzen <strong>und</strong> ergänzen. Mit den Elektro-Geräten,<br />

die es in Bezug auf ihre Leistung mit verbrennungsmotorischen<br />

Staplern aufnehmen können, kommt der Hersteller<br />

dem Wunsch der Betreiber nach, ihre Intralogistik nachhaltiger<br />

zu gestalten. Die neuen Elektro-Staplerbaureihen mit 48<br />

<strong>und</strong> 80 V decken Tragfähigkeiten von 1,6 bis 3,5 Tonnen ab.<br />

Zu den Neuheiten im Lagertechnikbereich gehört der<br />

Hochhubwagen SWX16 mit einer Tragfähigkeit von 1.600 kg.<br />

Der wendige Hubwagen ist auf Anwendungen abgestimmt,<br />

bei denen Waren auf engem Raum bewegt werden sollen.<br />

Mit einer maximalen Hubhöhe von 5.500 mm erreicht der<br />

Deichselstapler auch höher gelegene Regalstellplätze. Das<br />

serienmäßige Clark SpeedControl (CSC) passt automatisch<br />

die Fahrgeschwindigkeit an die Position der Deichsel an.<br />

Serienmäßig ist das Lithium-Ionen-Flurförderzeug (24 V,<br />

205 Ah) mit proportionaler Hydrauliksteuerung verfügbar.<br />

www.clarkmheu.com<br />

LÖSUNGEN GEGEN DEN<br />

FACHKRÄFTEMANGEL<br />

Als einen Treiber für sondergefertigte<br />

Flurförderzeuge sieht man<br />

beim Unternehmen Genkinger<br />

den Fachkräftemangel. Diesen<br />

können speziell konzipierte<br />

Flurförderzeuge mildern, indem<br />

sie manuelle Arbeit mitübernehmen.<br />

Ein zusätzlicher Treiber ist<br />

der Arbeitsschutz. Zu den<br />

applikationsspezifisch entwickelten Geräten<br />

am Genkinger-Stand gehören unter anderem:<br />

n Der funkferngesteuerte Elektro-Schwerlast-Gabel-Hochhubwagen<br />

ist für zwei verschiedene Lasten<br />

Halle 10,<br />

Stand<br />

10C31<br />

konzipiert: Für stehende, zehn Tonnen schwere Coils <strong>und</strong> für<br />

15 Tonnen schwere Werkzeuge, die pro Schicht 3- bis 5-mal<br />

gerüstet werden. Die Anzahl der Hubspiele beträgt 80 bis<br />

100 im 3-Schicht-Betrieb.<br />

n Der Elektro-Schwerlast-Schubmaststapler (Bild) transportiert<br />

im 2-Schicht-Betrieb bei einem Eigengewicht von<br />

8.450 kg Stahl-Coils auf Holzpaletten mit Gewichten von<br />

1.500 bis 5.000 kg. Auch Leerfahrten mit Palettenstapeln<br />

erledigt der Stapler.<br />

n Der Elektro-Transporter für den In- <strong>und</strong> Outdoor-Einsatz<br />

hat eine Tragfähigkeit auf der Plattform von maximal<br />

400 kg, die Anhängerlast darf maximal 800 kg betragen. Die<br />

Steigfähigkeit mit Last liegt bei sieben Prozent, ohne Last<br />

bei zwölf Prozent. Der Bordwandaufbau ist dreiseitig um<br />

180° klappbar.<br />

www.genkinger.de<br />

LIVE<br />

@LogiMAT<br />

NEW<br />

NEW<br />

NEW<br />

NEW<br />

Innovation<br />

als Tradition<br />

Erstmals auf der LogiMAT:<br />

NOVA 2 rope, die nächste Generation unserer<br />

Seilzüge, Bandzug ATHLO belt <strong>und</strong> aus dem<br />

EX-Schutz-Bereich ATHLO chain EX Zone 22.<br />

Innovationen live erleben – besuchen Sie uns.<br />

19. - 21. März <strong>2024</strong><br />

Halle 07, Stand F65


Ab in die Kiste.<br />

Für den roboterbasierten Griff in die Kiste liefert Schmalz<br />

anschlussfertige Greiflösungen mit integriertem Kamerasystem.<br />

Für exaktes Sehen, Greifen <strong>und</strong> Sortieren.<br />

WWW.SCHMALZ.COM/BINPICKING<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

LogiMAT <strong>2024</strong>:<br />

Halle 7, Stand C05<br />

J. Schmalz GmbH · +49 7443-2403-201 · komponenten@schmalz.de<br />

VON ENERGIESYSTEMEN BIS<br />

NEUEN GERÄTEN<br />

Halle 10,<br />

Stand 10B40<br />

<strong>und</strong> 10B41<br />

Neben der Lithium-Ionen-Technologie<br />

gilt die<br />

Wasserstofftechnologie<br />

als ein Energiesystem<br />

der Zukunft. Emissionsfrei<br />

<strong>und</strong> umweltverträglich,<br />

sobald die Verfügbarkeit<br />

„grünen“<br />

Wasserstoffs verlässlich<br />

gegeben ist. Nach Einschätzung der Experten aus dem<br />

Hause Still wird diese Technologie zukünftig im Mischportfolio<br />

mit Lithium-Ionen-Batterien die Intralogistik dominieren.<br />

Als erster Originalgerätehersteller in Europa hat das<br />

Unternehmen jüngst ein 24-V-Brennstoffzellensystem auf<br />

den Markt gebracht – gefertigt <strong>und</strong> in die Flurförderzeuge<br />

eingebaut im Werk in Hamburg. Damit offeriert der Hersteller<br />

ein breites Portfolio an Energiesystemen <strong>und</strong> kann<br />

Betreibern eine auf ihre Rahmenbedingungen abgestimmte<br />

Beratung <strong>und</strong> Lösungsumsetzung anbieten.<br />

Auch im Bereich der Lagertechnik präsentiert das Unternehmen<br />

mit den Hochhubwagen Still EXV 10-16C Neuentwicklungen.<br />

Die Deichsel (Bild) des Hubwagens ermöglicht<br />

Links- <strong>und</strong> Rechtshändern eine intuitive Handhabung.<br />

Außerdem behalten Nutzer aufgr<strong>und</strong> des im Deichselkopf<br />

integrierten Displays zu jeder Zeit den Überblick über<br />

relevante Fahrzeugdaten.<br />

www.still.de<br />

F+H EXTRA<br />

Gefahrgut-Container Umwelt-Lagertechnik Betriebs-Ausstattung Stapler-Anbaugeräte<br />

INNOVATION - KONSTRUKTION - PRODUKTION<br />

...seit über 55 Jahren<br />

Besuchen sie uns<br />

halle 9 / stand B31<br />

19. März - 21. März <strong>2024</strong><br />

...made by<br />

BAUER GmbH<br />

Eichendorffstr. 62, 46354 Südlohn, Tel.: +49 2862 709-0, Fax: -156<br />

info@bauer-suedlohn.com, www.bauer-suedlohn.com<br />

Halle 10,<br />

Stand<br />

10G41<br />

NEUE TECHNOLOGIEN IM<br />

„INNOVATION CAMP“<br />

Im „Innovation Camp“, das<br />

Teil des „Stadion der<br />

Intralogistik“ des Unternehmens<br />

Toyota Material<br />

Handling ist, werden<br />

Einblicke in Entwicklungen<br />

<strong>und</strong> Konzeptstudien<br />

gewährt. Dazu gehören<br />

neue Konzepte hinsichtlich<br />

autonomer Geräte mit Mensch-Maschine-Interaktion <strong>und</strong><br />

Machine Learning. Zudem wird ein neues K<strong>und</strong>enportal<br />

vorgestellt, das Betreibern den Zugang zu Übersichten über<br />

den Fuhrpark bietet <strong>und</strong> so eine Entscheidungsfindung auf<br />

der Gr<strong>und</strong>lage präziser Telematik-Daten ermöglicht. So<br />

schafft das Portal die Voraussetzungen für eine optimierte<br />

Beschaffung von Neu-, Gebraucht- oder Mietgeräten.<br />

Einhergehend mit der Portaleinführung soll in den Folgemonaten<br />

der Messe ein Update des bisherigen Flottenmanagementsystems<br />

I_Site zur Verfügung stehen.<br />

Im Herzen des Messestands befindet sich mit der „Automation<br />

Arena“ das Spielfeld, auf dem das Team Logistics einen<br />

intralogistischen Staffellauf demonstriert. Der fahrerlose<br />

Schubmaststapler BT Reflex Autopilot <strong>und</strong> der Hochhubwagen<br />

BT Staxio Autopilot zeigen im Zusammenspiel mit den<br />

in Regalsystemen eingesetzten Shuttle, was Automatisierung<br />

ausmacht. Eingeb<strong>und</strong>en in das Automatisierungsspiel<br />

wird zudem eine neue Kommissionierlösung.<br />

www.toyota-forklifts.de<br />

32 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


LOGIMAT-VORSCHAU F+H EXTRA <br />

ÜBER ALLEM STEHT LEISTUNG<br />

Auf der Logimat präsentiert sich Linde Material Handling<br />

(MH) unter anderem als Partner für die Automatisierung<br />

von Materialflussprozessen. Das entsprechende Know-how<br />

basiert auf einer Vielzahl von Projekten, die in den vergangenen<br />

Jahren mit den Netzwerkpartnern geplant <strong>und</strong><br />

realisiert wurden. Für einfache Transportaufgaben gibt es<br />

zudem standardisierte Lösungspakete. Damit lassen sich<br />

vor allem bestehende Prozesse im Brownfield schnell<br />

automatisieren. Den<br />

Automatisierungsexperten<br />

steht bei der<br />

Umsetzung von<br />

Projekten ein großes<br />

Produktportfolio zur<br />

Verfügung: Das<br />

Angebot reicht von<br />

autonomen Plattformwagen<br />

über automatisierte<br />

Hochhubwagen<br />

Halle 10,<br />

Stand 10B21<br />

<strong>und</strong> 10B17<br />

sowie Schlepper bis<br />

hin zu Schubmaststaplern <strong>und</strong> Schmalganggeräten.<br />

Geht es um komplexe automatisierte<br />

Materialflusssysteme kommen die<br />

Kollegen der Konzernschwester Dematic mit<br />

ins Boot, deren Messestand in Halle 10 direkt an<br />

die Fläche von Linde MH anschließt.<br />

Bei allen Aktivitäten im Lager gilt: Je sicherer der innerbetriebliche<br />

Materialfluss, desto höher die Produktivität. Was<br />

Flottenbetreiber für störungsfreie Abläufe <strong>und</strong> den Schutz<br />

ihrer Beschäftigten tun können, zeigt Linde MH im Bereich<br />

Safety anhand eines sicherheitstechnisch umfangreich<br />

ausgestatteten Schubmaststaplers. Das Angebot reicht<br />

vom „Rack Protection“-Sensor zur Vermeidung von Kollisionen<br />

mit Regalen bis hin zu Schutzsystemen wie dem<br />

Dynamic Mast Control zur Reduzierung von Hubmastschwingungen.<br />

www.linde-mh.de<br />

IRISCHE INNOVATIONEN ZUM ANFASSEN<br />

Zehn elektrisch betriebene<br />

Geräte des irischen<br />

Herstellers Combilift<br />

werden interessierte<br />

Besucher in Augenschein<br />

nehmen <strong>und</strong> teilweise live<br />

in Aktion erleben können.<br />

Mit Traglasten von 1.000<br />

bis 7.000 kg sind alle<br />

Exponate (darunter<br />

Seitenstapler sowie<br />

funktionsfähige Modelle<br />

Halle 9<br />

einiger der größten<br />

Stand<br />

Produkte von Combilift) für den effizienten, platzsparenden<br />

<strong>und</strong> vor allem sicheren Umschlag mit zum<br />

9B45<br />

Beispiel Langgut <strong>und</strong> Paletten konzipiert. Das Design<br />

von zwei Exponaten, dem Cube <strong>und</strong> dem CB70E, basiert auf<br />

dem preisgekrönten Combi-CB – der laut Angaben des Herstellers<br />

weltweit erste Stapler, der Gegengewichtskonstruktion mit<br />

Mehrwegfähigkeit kombinierte. Ergonomie <strong>und</strong> Komfort stellen<br />

die geräumige Kabine, großzügige Verglasung <strong>und</strong> ein drehbarer<br />

Fahrersitz sicher.<br />

Darüber hinaus können sich die Besucher über die neue Telematiksoftware<br />

Combi-Connect informieren. Mithilfe der Analyse<br />

der Echtzeitdaten lassen sich Optimierungspotenziale der<br />

Geräteflotte ausfindig machen. Verfügbar ist die Software im<br />

Rahmen eines Abonnementmodells.<br />

www.combilift.com<br />

PSIwms AI für das<br />

Lager der Zukunft.<br />

NEU UND MIT INNOVATIVEM DETAIL<br />

Der marktreife Prototyp des Drehgeräts T351X eop aus dem<br />

Hause Kaup kommt mit einem neuartigen kompakten<br />

Antrieb auf die Logimat. Der Antrieb wurde in Hinblick auf<br />

Energieeffizienz entworfen. Denn vor allem im Bereich der<br />

Intralogistik, wo vermehrt elektrisch angetriebene Flurförderzeuge<br />

eingesetzt werden, spielt die Effizienz von<br />

Antrieben eine bedeutende Rolle. Im Vergleich zu den<br />

elektrisch <strong>und</strong> hydraulisch angetriebenen Drehgeräten des<br />

Herstellers ließen sich Wirkungsgrad <strong>und</strong> Leistung des<br />

Antriebs verbessern.<br />

Das Drehgerät T351X eop ist problemlos automatisierbar<br />

für autonome sowie automatisierte Anlagen, integrierbar<br />

in bestehende Steuerungen<br />

<strong>und</strong> besitzt eine hohe Wiederholgenauigkeit.<br />

Mit der<br />

Möglichkeit, Prozesse wie<br />

Position, Drehmoment oder<br />

Energieverbrauch genau zu<br />

überwachen, trägt das<br />

Anbaugerät zur Produktivitätssteigerung<br />

bei.<br />

www.kaup.de<br />

Halle 10,<br />

Stand<br />

10F07<br />

www.psilogistics.com/wms<br />

Halle 8 | Stand D41<br />

Software for Logistics Industry Leaders


PERSPEKTIVEN<br />

F+H NACHGEFRAGT<br />

„DIE VERÄNDERUNGEN, VOR DENEN<br />

WIR STEHEN, SIND GEWALTIG“<br />

Diverse Faktoren haben in den<br />

zurückliegenden Jahren die Logistik<br />

beeinflusst. Im Interview gewährt<br />

Steffen Obermann Einblicke, wie<br />

sich der Logistikdienstleister Zufall,<br />

den damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Herausforderungen stellt. Eine wichtige<br />

Rolle übernimmt bei der Ausgestaltung<br />

der Zukunft das zufall.lab, dessen<br />

Leitung Obermann innehat.<br />

In den vergangenen Jahren stand die Logistikbranche<br />

– so wie die komplette deutsche<br />

Wirtschaft – vor gewaltigen Herausforderungen.<br />

Das tut sie heute immer noch. Wie haben Corona,<br />

die Wirtschafts- <strong>und</strong> Energiekrise die Branche<br />

verändert?<br />

Steffen Obermann: Ich bin jetzt seit drei Jahren in<br />

der Logistik tätig <strong>und</strong> ich weiß nicht, ob ich dann<br />

schon für die Logistikbranche sprechen darf.<br />

Nur keine falsche Bescheidenheit.<br />

Steffen Obermann (schmunzelt): Das ist für mich<br />

der fünfte Job in der fünften Branche. Und wenn ich<br />

diese Perspektiven mit einbeziehe <strong>und</strong> nicht nur<br />

auf die Logistik schaue, ergibt sich folgendes Bild:<br />

ich glaube, in der Zukunft wird es eher mehr als<br />

weniger Krisen geben. Und die machen mit jeder<br />

Branche etwas. Aus meinem Blickwinkel ist die<br />

Logistik für Krisen gut aufgestellt. Und zwar nicht,<br />

weil wir besonders tolle IT-Landschaften oder<br />

hochautomatisierte Abläufe haben, sondern, weil<br />

die Logistik von ihrer Natur heraus eine ganz flexible<br />

Branche ist. Wir haben Prozesse, die seit Jahren<br />

gut funktionieren, stehen aber dennoch jeden Tag<br />

vor den Herausforderungen, dass irgendwas Unbekanntes<br />

in der Wertschöpfungskette passiert. Deswegen<br />

sind wir es gewöhnt, ständig in kleineren<br />

oder größeren Feuerwehreinsätzen den Alltag für<br />

unsere K<strong>und</strong>en zu retten. Das ist etwas anderes als<br />

zum Beispiel das Geschäft eines Pharmaunternehmens,<br />

das in langjährigen Entwicklungszyklen an<br />

neuen Medikamenten forscht. Und deswegen glaube<br />

ich, dass die Logistikbranche an sich unglaublich<br />

gut mit Krisen umgehen kann. Dennoch gehen<br />

Krisen natürlich nicht spurlos an uns vorüber.<br />

Unsere aktuellen Krisen heißen Fachkräftemangel<br />

<strong>und</strong> Digitalisierung. Andere Branchen sind im Thema<br />

Digitalisierung <strong>und</strong> Automatisierung viel weiter<br />

34 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


F+H NACHGEFRAGT PERSPEKTIVEN <br />

als die Logistik. Diese anderen Branchen sind am Ende unsere<br />

K<strong>und</strong>en. Das heißt, deren Anforderungen an uns werden stärker<br />

steigen als wir nachziehen können. Als Branche <strong>und</strong> auch wir<br />

als Zufall müssen da diesbezüglich schleunigst nachziehen. Ich<br />

glaube, wir als Zufall, sind für unsere Größe gut aufgestellt <strong>und</strong><br />

spielen ziemlich weit vorne mit. Aber natürlich gibt es Spezialisten<br />

innerhalb der Branche oder auch größere Logistiker, die<br />

ganz andere Möglichkeiten haben als wir. Ich bin aber entspannt.<br />

Wenn ich mir anschaue, was wir uns die letzten Jahre<br />

erarbeitet haben, sind wir richtig gut aufgestellt für das Nächste,<br />

was da kommt. Denn die nächste Krise kommt auf jeden Fall.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des Reifegrads in Sachen Digitalisierung <strong>und</strong><br />

Automatisierung stellen manche K<strong>und</strong>en also schon teilweise<br />

entsprechende Anforderungen an ihre Logistikdienstleister.<br />

Wenn ich mir vergegenwärtige, wie lange wir schon über das<br />

Thema Digitalisierung in der Logistik auf Kongressen, auf<br />

Messen et cetera sprechen: Sind Wunsch <strong>und</strong> Wirklichkeit zwei<br />

Paar Schuhe?<br />

Steffen Obermann: Ich habe neulich in einer Zeitung eine tolle<br />

Karikatur gesehen. „Ein Mann steht auf einem Felsen <strong>und</strong><br />

schreit: ‚Wir brauchen künstliche Intelligenz.‘ Und drumherum<br />

sitzen lauter Steinzeitmenschen, die irgendwie noch an ihren<br />

Feuerstellen brutzeln.“ Im übertragenen Sinne sehe ich das<br />

überall. Das, was auf Messen <strong>und</strong> Konferenzen präsentiert wird,<br />

ist unglaublich wichtig, damit sich Leute mit dem Thema befassen.<br />

Bis es dann tatsächlich bei unseren Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />

in der Lagerhalle ankommt, vergehen mitunter Jahre. Das<br />

war <strong>und</strong> ist in anderen Branchen aber auch nicht anders. Was in<br />

der Logistik aber noch dazu kommt, ist der Aspekt, den ich eingangs<br />

in Bezug auf Krisen als Vorteil genannt habe: das flexible<br />

Reagieren im Alltag. Hier hat es den Nachteil, dass wir in der<br />

Logistik nicht so gut darin sind, langfristig strategisch zu planen.<br />

Das können andere Branchen besser. Wirklich strategisches<br />

Planen mussten wir bisher auch nie tun als Branche, damit müssen<br />

wir jetzt aber anfangen. Und das ist eine Herausforderung.<br />

Warum sind wir es in der Logistik nicht gewohnt, langfristig<br />

strategisch zu planen?<br />

Steffen Obermann: Ich erlebe uns in der Logistik als wirkliche<br />

Fans von dem, was wir tun. Wir bleiben als Arbeitnehmende<br />

gerne in der Logistik <strong>und</strong> oft auch im selben Unternehmen. Das<br />

führt dazu, dass wir wirkliche Experten in unserem Job sind,<br />

aber wenig anderes erlebt haben. Dazu kommt der Alltag mit all<br />

seinem Ungeplanten. Wenn man dann mal vorhat, sich heute<br />

mit strategischen Dingen zu beschäftigen, kommt doch wieder<br />

ein Feuerlöscheinsatz durch die Tür. Und bisher hat das auch<br />

gut geklappt. Inzwischen ist die Welt aber eine andere <strong>und</strong> wir<br />

brauchen auch in der Logistik, <strong>und</strong> hier im Mittelstand, Strategien.<br />

Wie wir das konkret angehen, müssen wir aber erst noch<br />

lernen. Wir bei Zufall beschäftigen uns mit unserer aktuellen<br />

Strategie Richtung achtsam nachhaltiger Logistik jetzt seit über<br />

fünf Jahren.<br />

Um auf den Punkt ‚Wunsch <strong>und</strong> Wirklichkeit‘ zurückzukommen,<br />

möchte ich folgendes ergänzen: die Logistik ist in der Gesellschaft<br />

nicht beliebt. Niemand möchte viel Geld dafür ausgeben,<br />

aber dennoch wollen alle ihre Sachen von A nach B geliefert<br />

bekommen. Das spiegelt sich am Ende in der Marge wider. Logistik<br />

hat im Vergleich zu anderen Branchen eine so niedrige<br />

Marge, dass eine Investition in Digitalisierung unglaublich<br />

schwerfällt. Weil alle Projekte jedes Mal so exakt auf den Cent<br />

kalkuliert sein müssen, kann man sich Fehler nicht erlauben.<br />

Aber wenn man etwas Neues ausprobiert, müssen Fehler erlaubt<br />

sein. Und das macht es der Branche unglaublich schwer, faktisch<br />

in Neuerungen zu kommen.<br />

Wie beeinflussen Krisen die Innovationstätigkeit?<br />

Steffen Obermann: Krisen beeinflussen die Innovationstätigkeit<br />

zum positiven <strong>und</strong> auch zum negativen. Ich fange einmal mit<br />

dem Positiven an. Eine Krise sorgt immer dafür, dass man sich<br />

etwas Neues ausdenken muss, weil das Etablierte nicht mehr<br />

funktioniert. Dadurch können ganz tolle Innovationen entstehen,<br />

weil man aus der Not heraus reagiert. Aber das ist nicht<br />

planvoll. Und wir wollen ja dahin kommen, als Branche planvoll<br />

zu innovieren. Das muss dann mit einem ordentlichen Prozess<br />

funktionieren. Dieser Prozess heißt am Ende ganz simpel, ich<br />

nehme meinen aktuellen Alltagsprozess aus der Operative, baue<br />

ihn um <strong>und</strong> installiere ihn wieder in die Operative. In Krisen<br />

reagieren Menschen immer auf die gleiche Art <strong>und</strong> Weise. Sie tun<br />

das, was sie total gut können <strong>und</strong> das, was sie schon immer gemacht<br />

haben. Sie gehen in ihre Komfortzone zurück <strong>und</strong> haben<br />

weniger unternehmerischen Mut. Demzufolge findet innerhalb<br />

WIR MÜSSEN ES LERNEN,<br />

STRATEGISCH BESSER ZU<br />

PLANEN – UND DAS SCHNELL<br />

von Krisen standardmäßig weniger Innovation statt als in krisenfreien<br />

Zeiten. Einfach, weil die Leute sich weniger trauen. Das<br />

sieht man w<strong>und</strong>erbar daran, wie schlecht es zurzeit den Startups<br />

in der Logistikbranche geht. Wenn jedoch dieser Innovationsprozess<br />

erstmal etabliert ist, ergeben sich in Krisen spannende<br />

Situationen. Im Allgemeinen hat man in Krisen weniger Alltagsgeschäft.<br />

Das ist schlecht für die wirtschaftlichen Kennzahlen<br />

eines Unternehmens, aus der Perspektive als Leiter zufall.lab<br />

gesprochen bedeutet dies aber: Wir haben die Chance mit den<br />

Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen, also den Fachexperten aus der Operativen,<br />

mehr zusammenzuarbeiten. Die haben dann mehr Zeit<br />

<strong>und</strong> sehen die Notwendigkeit am Status quo etwas zu ändern.<br />

Und wie beeinflussen Krisen Innovationen negativ?<br />

Steffen Obermann: Während einer Krise herrscht im Unternehmen<br />

eine große Unsicherheit. Jeder Finanzchef hält sein Geld<br />

zusammen. In eine Innovation zu investieren, bedeutet in der<br />

Regel, dass ich nicht weiß, wie sich der Invest am Ende auszahlt.<br />

Ich gebe zuerst Input, also Geld <strong>und</strong> Zeit rein, ohne einen<br />

definierten Output zu haben. Das ist bei Investitionen in bekannte<br />

Technologien anders. Nehmen wir als Beispiel die Investition<br />

in ein automatisches Kleinteilelager. Da weiß ich<br />

ziemlich genau, wie viel ich investieren muss, um bestimmte<br />

Kenngrößen zu beeinflussen. Bei einer echten Innovation weiß<br />

ich das eben nicht. Und die Risikobereitschaft, während einer<br />

Krisen, liquide Mittel dafür in die Hand zu nehmen, ist geringer.<br />

Das ist der finanzielle Aspekt. Der andere Punkt ist das, was ich<br />

vorhin schon am Rande erwähnt habe: während einer Krise<br />

verharren Menschen gerne in ihrem Alltag <strong>und</strong> wollen nichts<br />

Neues ausprobieren. Also man könnte auch sagen: gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

fehlt einfach der Mut. Weil sowieso schon so vieles auf einen<br />

einwirkt <strong>und</strong> Neu ist. Da hat man keine Lust, auf noch mehr<br />

Ungewohntes.<br />

Jetzt sprechen wir schon seit einigen Minuten über das Thema<br />

Innovationen. Was ist eigentlich eine Innovation?<br />

Steffen Obermann: Spannende Frage. Wir haben als zufall.lab<br />

Innovationen folgendermaßen definiert: Für uns ist eine Innovation<br />

etwas, was so neu ist, dass es dafür noch keine drei Angebote<br />

auf dem Markt gibt, die wir einholen können. Das heißt, für<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 35


PERSPEKTIVEN F+H NACHGEFRAGT<br />

uns zeichnet sich eine Innovation also nicht durch Disruption<br />

aus. Es muss aber für uns als Unternehmen so neu sein, dass wir<br />

zwar den Input berechnen können, den wir da reinstecken, also<br />

Geld <strong>und</strong> Zeit, aber nicht wissen, was dabei rauskommt.<br />

An welchen Innovationen arbeitet das Team des zufall.lab<br />

aktuell?<br />

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ<br />

WIRD DIE LOGISTIKBRANCHE<br />

LANGFRISTIG NICHT RETTEN<br />

Steffen Obermann: Auf zwei Beispiele kann ich an dieser Stelle<br />

eingehen. Wir arbeiten am digitalen Zwilling vom Umschlaglager.<br />

Da sind die Kollegen von Dachser aktuell diejenigen, die<br />

weit vorne sind. Was wir auf dem Gebiet mit unseren Partnern<br />

entwickeln, kann sich aber auch sehen lassen. Der Fokus ist ein<br />

anderer. Denn für uns ist der Mittelstand <strong>und</strong> seine Möglichkeiten<br />

der Fokus. Im Gr<strong>und</strong>e geht es darum zu sagen: wie können<br />

wir die Prozesse, die jeden Tag in der Halle ablaufen, digital live<br />

nachstellen. Zum Beispiel, um zu wissen, wo sich welches Packstück<br />

gerade befindet, wie groß es ist <strong>und</strong> wie viel es wiegt. Aus<br />

den gewonnenen Daten können dann im Folgeschritt auch Vorhersagen<br />

getroffen werden, die dann die Planung im Umschlaglager<br />

leichter machen. Personalschichtpläne oder dynamische<br />

Stellplatzzuweisung sind da spannend.<br />

Das zweite Beispiel lässt sich folgendermaßen umschreiben:<br />

Generell beschäftigen wir uns als Unternehmen mit dem Ziel,<br />

achtsam nachhaltige Logistikleistungen zu erbringen. Unter<br />

achtsam nachhaltiger Logistik verstehen wir, dass wir gut zu<br />

Menschen, gut zur Umwelt sind <strong>und</strong> dabei Geld verdienen. Also<br />

People, Planet, Profit in Einklang zu bringen. Das ist bei bestehenden<br />

Dienstleistungen nicht ganz einfach, wenn man sich<br />

zum Beispiel die Landverkehre anschaut. Deshalb arbeiten wir<br />

nicht nur an unserer bestehenden Organisation, sondern auch<br />

an neuen Geschäftsmodellen. Wir haben vor über einem Jahr<br />

mit dem Thema City-Logistik angefangen.<br />

Über das Thema City-Logistik sprechen wir in der Branche aber<br />

schon seit Jahrzehnten.<br />

Steffen Obermann: Das stimmt. Wobei die neuen Möglichkeiten<br />

von Cargo-Bikes <strong>und</strong> digitalen Prozessen das Thema ganz schön<br />

in Fahrt bringen. Zusätzlich treiben da noch die Veränderungen<br />

in der Gesellschaft. Wir denken als Gesellschaft mittlerweile<br />

regionaler, es kommt immer mehr darauf an, Produkte vor Ort zu<br />

reparieren <strong>und</strong> in Kreisläufen zu denken <strong>und</strong> zu arbeiten. Vor<br />

dem Hintergr<strong>und</strong> haben wir uns in einem internen Arbeitskreis<br />

auf das Thema City-Logistik fokussiert. Wir haben angefangen<br />

den Markt kennenzulernen <strong>und</strong> in Start-ups investiert. Nach<br />

einigen Monaten haben wir unsere Erkenntnisse dann im<br />

zufall.lab mit echten K<strong>und</strong>en in die Praxis umgesetzt <strong>und</strong> selbst<br />

City-Logistik ausprobiert. Also raus aus Powerpoint <strong>und</strong> Excel-<br />

Dateien <strong>und</strong> auf die Straße. Wir haben uns die Frage gestellt:<br />

„Was heißt City-Logistik überhaupt faktisch?“ Denn genau das<br />

kennen wir doch alle: Die Zahlen, die man sich am r<strong>und</strong>en Tisch<br />

überlegt, die sehen in den Präsentationen immer ganz toll aus.<br />

Aber was heißt das denn, wenn wir für K<strong>und</strong>en in der Praxis City-<br />

Logistik betreiben? Wie ist es, mit einem Cargo-Bike in der Stadt<br />

unterwegs zu sein? Was bringt uns das Ganze nachher für einen<br />

Deckungsbeitrag? Mit diesen <strong>und</strong> weiteren Fragen haben wir uns<br />

im vergangenen Jahr beschäftigt <strong>und</strong> dann Personal eingestellt.<br />

Momentan legen die Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen aus dem City-<br />

Logistik-Team in Göttingen 13 Touren pro Woche zurück.<br />

City-Logistik ist für Zufall also eine Innovation, weil es sich ein<br />

neues Geschäftsmodell handelt?<br />

Steffen Obermann: Genau. Wenn wir People, Planet, Profit leben<br />

wollen, geht das nur mit neuen Geschäftsmodellen zusätzlich<br />

zu unseren aktuellen. Wir schauen Stückchen für Stückchen,<br />

ob das Geld, was wir da reinstecken, gut investiert ist oder<br />

nicht. Im Vergleich zu dem Beispiel mit dem automatischen<br />

Kleinteilelager ist es unsere Aufgabe, Geld risikobewusst auszugeben<br />

<strong>und</strong> ein Projekt unter Umständen schnell zu stoppen.<br />

Aber aktuell laufen beide Projekte, der digitale Zwilling <strong>und</strong> die<br />

City-Logistik gut.<br />

Wie wird sichergestellt, dass Zufall Treiber von Innovationen ist<br />

<strong>und</strong> nicht Getriebener ist?<br />

Steffen Obermann: Wir haben nicht den Anspruch, die Tollsten<br />

<strong>und</strong> in irgendwelchen Statistiken ganz vorne zu sein. Sondern<br />

wir haben den Anspruch, unser Leitbild, also das Streben zu<br />

achtsam nachhaltiger Logistik, nach vorne zu bringen. Das<br />

heißt, für uns ist es wichtig, genau in diesen Themen weit vorne<br />

zu sein. Und zwar für uns. Wir wollen keine Preise einheimsen<br />

oder in der Branche Spitzenreiter sein. Das ist für uns völlig<br />

okay. Vielmehr ist es unser Job, das Spiel zum Leitbild schneller<br />

zu machen. Wenn uns das gelingt, sind wir an der ein oder anderen<br />

Stelle automatisch diejenigen, die weit vorne sind. Weil es<br />

nicht so viele Logistiker gibt, die sich so explizit diesem Thema<br />

People, Planet, Profit verschrieben haben.<br />

Aus welchen Mosaiksteinen setzt sich das Leitbild zusammen?<br />

Steffen Obermann: Zufall ist ein familiengeführtes Unternehmen<br />

mit einer fast 100-jährigen Historie. Vor ziemlich genau<br />

zehn Jahren hat Peter das Ruder übernommen <strong>und</strong> vor ungefähr<br />

fünf Jahren ein neues Leitbild ins Leben gerufen. Er hat den<br />

Unternehmenszweck „mit aller Kraft, nach achtsam nachhaltiger<br />

Logistik streben“ geprägt. Inzwischen sind wir so weit, dass<br />

aus dem Satz konkrete Ziele <strong>und</strong> Leitplanken geworden sind, die<br />

uns den Weg weisen. Das ist für uns der Nordstern, nach dem<br />

wir alles ausrichten. Logischerweise ist es schwer, im Alltag ad<br />

hoc große Veränderungen anzustoßen. Aber dafür wurde das<br />

zufall.lab eingerichtet. Unser Job ist es, sich damit zu beschäftigen,<br />

wie das Unternehmen schneller Richtung Leitbild kommt.<br />

Ich finde, sich solch eine Einheit zu leisten, zeugt für mich von<br />

großer Visionärskraft.<br />

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Aufgabenstellungen arbeiten<br />

Um das Wort Visionen aufzugreifen. Manch einer hat die Vision, dass künstliche<br />

Intelligenz der Gamechanger in unserer Branche ist. Würden Sie dem zustimmen?<br />

Steffen Obermann: Also die Kurzantwort wäre: „Ja. Ist es.“ Die lange Antwort<br />

heißt: „kurz- <strong>und</strong> mittelfristig ja, langfristig nein.“ Kurz- <strong>und</strong> mittelfristig deshalb,<br />

weil ich glaube, dass wir dem Fachkräftemangel nur begegnen können, indem wir<br />

künstliche Intelligenz einsetzen, um die Menschen, die wir weniger im Prozess<br />

haben, auszugleichen. Was nicht unbedingt bedeutet, durch Automatisierung vorhandenes<br />

zu ersetzen. Vielmehr sollen Menschen bei ihrer Arbeit unterstützt werden.<br />

Langfristig wird uns KI aber nicht retten. Ich glaube, dass wir als Gesellschaft<br />

den Peak des Konsums überschritten haben <strong>und</strong> sich daher gezwungenermaßen<br />

auch die Logistik verändern wird. Wir werden weniger Langstreckentransporte<br />

haben, weil wir der Erde weniger Ressourcen entnehmen <strong>und</strong> mehr lokal reparieren.<br />

Das heißt, wir werden mehr Transporte aber weniger Kilometer haben. Wir<br />

werden mehr lokal transportieren <strong>und</strong> weniger in Flugzeugen <strong>und</strong> weniger in<br />

Schiffen r<strong>und</strong> um den Globus. Schlussendlich bedeutet dies aber auch, dass wir<br />

Logistiker so wie bisher nicht weitermachen können. Und nun kommt das Entscheidende:<br />

KI beruht auf Daten aus der Vergangenheit. KI lässt sich somit ausschließlich<br />

zur Effizienzsteigerung einsetzen. Keineswegs aber ist KI in der Lage,<br />

so radikal anders zu denken <strong>und</strong> diese Branche so umzugestalten, wie es notwendig<br />

sein wird, damit wir dann noch eine Zukunft haben werden.<br />

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Gelangen wir somit durch den Technologieeinsatz, zu einer anderen Art von<br />

Logistik?<br />

Steffen Obermann: Auf alle Fälle. Wie es in vielen anderen Branchen bereits der<br />

Fall ist, so werden auch in der Logistik Standardprozesse automatisiert ablaufen.<br />

Nicht-Standardprozesse werden zumindest digital unterstützt vonstattengehen.<br />

Das heißt, von einer KI werden Vorschläge gemacht im Sinne von: „Ich würde jetzt<br />

so <strong>und</strong> so reagieren. Ist das für dich okay?“ Nach dem Okay des Menschen startet<br />

dann der automatisierte Ablauf. An diese Art des Technologieeinsatzes glaube ich<br />

ganz fest. Und das wird auf unsere Arbeitswelt massive Auswirkungen haben.<br />

Groß-<br />

ladungsträger<br />

Mehr Masse,<br />

mehr Klasse<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Das Interview mit Steffen Obermann, Leiter zufall.lab beim Logistikdienstleister Zufall, Göttingen,<br />

führte Winfried Bauer, Chefredakteur <strong>f+h</strong><br />

Fotos: Zufall<br />

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PRODUKTE UND SYSTEME<br />

LAGERBEDIENGERÄTE FÜR BEHÄLTERKOMPAKTLAGERSYSTEM AUTOSTORE<br />

NÄCHSTE EVOLUTIONSSTUFE ERREICHT<br />

Die Idee hinter dem standardisierten,<br />

automatisierten, würfelbasierten Lager- <strong>und</strong><br />

Bereitstellungssystem AutoStore war es, den<br />

Platzmangel im Lager zu reduzieren. Das war im<br />

Jahr 1996. Seitdem hat sich viel getan. Doch<br />

eines ist geblieben: Dass das Behälterkompaktlagersystem<br />

vom Markt angenommen<br />

wird. Beleg dafür sind mehr als 900 Betreiber in<br />

50 Ländern, die über 1.250 Systeme nutzen. Die<br />

neuen R5 Pro Roboter sollen den Absatz in einem<br />

anspruchsvollen Segment forcieren.<br />

Die Leistungsfähigkeit des AutoStore-Systems hat sich in<br />

den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht. Das System<br />

kann drei verschiedene Behältergrößen handhaben<br />

<strong>und</strong> ist für Einsätze bei Temperaturen von -18 bis +35 °C<br />

für ein breites Artikelspektrum in ungekühlten, gekühlten <strong>und</strong><br />

Tiefkühl-Umgebungen geeignet. Softwaregesteuert, mithilfe von<br />

verschiedenen Ausprägungen an Robotern (Lagerbediengeräten)<br />

<strong>und</strong> Arbeitsstationen bietet AutoStore heute eine große Anwendungsvielfalt<br />

bis in den Hochleistungsbereich. Vor allem die Einführung<br />

der Router-Software im Jahr 2020 brachte einen signifikanten<br />

Schub für die Technologie. Die Leistung der Roboter wurde<br />

um 40 Prozent gesteigert, der Durchsatz pro Rastersystem<br />

(Grid) ließ sich vervierfachen <strong>und</strong> die Anzahl der Roboter pro<br />

Grid verdoppeln. Mit diesen Entwicklungen ist das Behälterkompaktlagersystem<br />

in den Hochleistungsbereich der „Ware zum<br />

Mann“- Kommissionierung vorgedrungen. Die Lagerbediengeräte<br />

erreichen mittlerweile Leistungen bis 58 Doppelspiele pro<br />

St<strong>und</strong>e.<br />

ERSTMALS IN EINER LIVE-DEMONSTRATION<br />

IN EUROPA ZU SEHEN<br />

Auf der Logimat wird der Hersteller (Halle 1, Stand 1J61), den im<br />

Oktober 2023 präsentierten Roboter R5 Pro erstmals in einer<br />

Live-Demonstration in Europa vorstellen. Mit diesem Lagerbediengerät<br />

werden die Anforderungen von Anlagenbetreibern abgedeckt,<br />

die Bedarf an Behälterkompaktlagersystemen mit hohen<br />

Durchsätzen haben. Mit dem Einsatz des R5 Pro lässt sich die An-<br />

DAS LEISTUNGSVERSPRECHEN<br />

STETS IM BLICK BEHALTEN<br />

Was unterscheidet die neue Pro-Variante vom bisherigen<br />

R5-Roboter?<br />

CARLOS<br />

FERNANDEZ<br />

Chief Product Officer,<br />

AutoStore<br />

Carlos Fernandez: Der R5 Pro ermöglicht es, die Produktivität<br />

pro Roboter bei längeren Einsätzen zu steigern, den Raumnutzungsgrad<br />

zu optimieren <strong>und</strong> die Gesamtbetriebskosten zu reduzieren.<br />

Summa summarum kommt das schlussendlich der<br />

Rentabilität der Anlage zugute.<br />

Für welche Anwendungen ist der neue Roboter konzipiert?<br />

Carlos Fernandez: Durch den E-Commerce <strong>und</strong> den Anspruch<br />

der Verbraucher nach kurzen Lieferzeiten steigt die Nachfrage<br />

nach großen <strong>und</strong> durchsatzstarken Systemen. Die Einführung<br />

des R5 Pro verbessert unsere Marktposition <strong>und</strong> auch das Leistungsversprechen<br />

für unsere K<strong>und</strong>en, die Anlagen mit einer<br />

hohen Anzahl an Behältern <strong>und</strong> einem hohen Durchsatz zu<br />

betreiben. In der Regel gehören zu den weiteren Kenngrößen<br />

der E-Commerce-Systeme lange Betriebszeiten <strong>und</strong> eine hohe<br />

Anzahl von Lagerbediengeräten.<br />

Die neue Batterielösung trägt maßgeblich zur Effizienzsteigerung<br />

des R5 Pro Roboters bei. Hat der R5 Pro auch<br />

softwaretechnische Neuerungen?<br />

Carlos Fernandez: Der R5 Pro ist unsere neue Innovation innerhalb<br />

der Roboter-Produktfamilie Red Line, die mithilfe einer<br />

38 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


zahl der benötigten Roboter auf demselben Lagerkorpus im Vergleich<br />

zum R5-Roboter um bis zu 15 Prozent reduzieren. Resultat<br />

ist eine bessere Streckenführung <strong>und</strong> damit eine höhere Systemeffizienz.<br />

Zum Einsatz kommt nun eine Lithium-Titanat-<br />

Oxid (LTO-)Batterie, die sich schnell laden lässt. Im Mehrschichtbetrieb<br />

wird damit die Verfügbarkeit der einzelnen<br />

Roboter verbessert. Aufgr<strong>und</strong> der kürzeren Ladezeiten der Batterien<br />

werden bis zu 86 Prozent weniger Ladegeräte benötigt.<br />

Das schafft die Voraussetzungen für die Bevorratung von zusätzlichen<br />

Behältern im Lagerkorpus oder die Reduzierung der erforderlichen<br />

Stellfläche. Darüber hinaus lassen sich Kosten in<br />

Bezug auf die elektrische Infrastruktur einsparen.<br />

Diese Merkmale sieht auch das E-Commerce-Unternehmen Boozt<br />

aus Schweden, Betreiber des weltweit größten AutoStore-Systems<br />

mit inzwischen mehr als 1.000 Robotern <strong>und</strong> einer Million Behältern.<br />

Tobias Sjölin, Chief Technology Officer (CTO), Fulfillment<br />

<strong>und</strong> Logistik bei Boozt, berichtet aus der Perspektive des Anlagenbetreibers:<br />

„Die skizzierten Merkmale ermöglichen es uns unsere<br />

Gesamtbetriebskosten zu reduzieren – <strong>und</strong> darauf kommt es<br />

schließlich an, um wettbewerbsfähig zu bleiben.“ <br />

WB<br />

Fotos: AutoStore<br />

www.autostoresystem.com<br />

neuen Batterietechnologie den Einsatz im Mehrschichtbetrieb<br />

verbessert. Für jedes Hardwaremodul, das wir entwickeln,<br />

optimieren wir weiterhin unsere Software-Kernmodule,<br />

wie die On-Grid-Verkehrskontrollsoftware, den Router<br />

<strong>und</strong> unsere Exception-Handler-Software, die für die<br />

99,8-prozentige Betriebszeit verantwortlich ist, die wir weltweit<br />

in unserem System erreichen. Unsere Software ist der<br />

Motor, der für Leistung <strong>und</strong> Zuverlässigkeit sorgt – zwei<br />

wichtige Kriterien für Investitionsentscheidungen der potenziellen<br />

Betreiber. Darüber hinaus verfügt der neue, verbesserte<br />

R5 Pro über softwaregesteuerte Überwachungsfunktionen<br />

zur Optimierung des Batterieladeprozesses.<br />

An welchen Themen arbeiten Sie aktuell in der Forschung<br />

<strong>und</strong> Entwicklung?<br />

Carlos Fernandez: Wir investieren nach wie vor in die Entwicklung<br />

der würfelförmigen Lagerung. Das tun wir seit<br />

mehr als 20 Jahren <strong>und</strong> wir sehen weiterhin ein großes Potenzial<br />

für uns. Unsere Philosophie ist es, kostenoptimierte<br />

Lösungen mit hohem Qualitätsstandard zu liefern. Wir<br />

arbeiten aktiv an Lösungen für Anwendungen mit hohem<br />

Durchsatz <strong>und</strong> hohem Volumen sowie an Micro-Fulfillment-Lösungen,<br />

einschließlich temperaturgesteuerter Anwendungen.<br />

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Die Fragen stellte Winfried Bauer, Chefredakteur <strong>f+h</strong><br />

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PRODUKTE UND SYSTEME<br />

EINE SOLIDE BASIS FÜR DEN AUTOMOTIVE-AFTER-SALES<br />

OPTIMIERTE INTRALOGISTIK SICHERT<br />

TERMINGERECHTE ERSATZTEILVERSORGUNG<br />

Im Rahmen eines Optimierungsprojekts für die<br />

Ersatzteillogistik wurde die Dynamik von<br />

Lagerprozessen <strong>und</strong> der Versandfertigung sowie<br />

die Qualität <strong>und</strong> Zuverlässigkeit der<br />

Kommissionierung eines Fahrzeugherstellers<br />

gesteigert. Fördertechnik, ein automatisches<br />

Kleinteilelager sowie ergonomisch ausgelegte<br />

Kommissionier- <strong>und</strong> Packstationen erschließen<br />

dem Fahrzeugbauer neue Durchsatzpotenziale<br />

bei der Ersatzteilversorgung.<br />

Das Distributionslager bildet das Herzstück der zentralen<br />

After-Sales-Logistik des Fahrzeugherstellers mit weltweiter<br />

Ersatzteil- <strong>und</strong> Zubehörversorgung. Aufgr<strong>und</strong> des<br />

wachsenden Auftragsaufkommens sowie der steigenden<br />

Anforderungen in puncto Auftragsfertigung <strong>und</strong> Auslieferung<br />

entschied sich die Unternehmensleitung, die etablierten Prozesse<br />

<strong>und</strong> die vorhandene Lagerausstattung zu optimieren <strong>und</strong> die<br />

Kapazitäten auszubauen. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> wurde ein<br />

Automatisierungsprojekt für mehr Effizienz <strong>und</strong> Ergonomie bei<br />

Lagerung, Kommissionierung sowie Verpackung <strong>und</strong> Versand<br />

der Ersatzteile aufgelegt. Den Auftrag für die Umsetzung mit automatischem<br />

Kleinteilelager (AKL), optimierte Materialflussprozesse<br />

sowie der Integration zeitgemäßer Fördertechnik erhielt<br />

der Systemintegrator Inther Group, Neckarwestheim. Unterstützung<br />

kam vom niederländischen Inther-Standort Venray.<br />

HOHE KAPAZITÄT AUF KLEINER FLÄCHE<br />

Das Kernstück der neuen Intralogistik bildet ein viergassiges<br />

AKL. Mit einer vierfachtiefen Lagerung auf 20 Ebenen stellt das<br />

AKL zur Bevorratung der Ersatzteile etwa 80.000 Behälterstellplätze<br />

bereit. Eingesetzt werden Behälter mit den Abmessungen<br />

650 ´ 450 ´ 270 mm (L´B´H) <strong>und</strong> einem maximalen Gewicht<br />

40 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


01 Bei einer<br />

vierfachtiefen Lagerung<br />

auf 20 Ebenen realisieren<br />

die Shuttle einen Durchsatz<br />

von bis zu 17.900 Ein<strong>und</strong><br />

Auslagerungen<br />

pro Tag<br />

von 30 kg. „Die Shuttle des AKL sind für die Anforderungen der<br />

heutigen sowie der zukünftigen Kleinteilelager entwickelt worden“,<br />

erklärt Stefan Weisshap, Geschäftsführer der Inther Group,<br />

Deutschland. „Mit seiner vierfachtiefen Lagerung bietet das<br />

Shuttle-AKL hohe Kapazitäten bei kompakter, verdichteter Lagerung.<br />

Die Automatisierung bei der Auslagerung beschleunigt die<br />

Zuführung von Waren an die Kommissionierarbeitsplätze.“ Dadurch<br />

könne der Betreiber in seinem Distributionszentrum auch<br />

bei beschränktem Platzangebot mehr Artikel lagern <strong>und</strong> die<br />

Durchsatzgeschwindigkeit bei der Auftragsabfertigung steigern.<br />

Der Einsatz der Shuttle ermöglicht einen Durchsatz von bis zu<br />

17.900 Behälterein- <strong>und</strong> -auslagerungen pro Tag. Die Einlage-<br />

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PRODUKTE UND SYSTEME<br />

02 Kommissioniert wird<br />

in Kartons oder Mehrwegbehälter<br />

‒ entsprechend ist<br />

die Fördertechnik auf den<br />

Transport beider Ladungsträger<br />

ausgelegt<br />

rung folgt dem Prinzip der chaotischen Lagerhaltung, die Auslagerung<br />

geschieht mit Priorisierung.<br />

OPTIMIERTE SYSTEMVERNETZUNG<br />

DIE ANLAGE DECKT LANGFRISTIG<br />

DEN BEDARF BEI DER<br />

ERSATZTEILVERSORGUNG<br />

Zur Kommissionierung von Versandaufträgen <strong>und</strong> deren Verpackung<br />

hat Inther zwölf Arbeitsplätze für die Kommissionierung<br />

sowie vier Arbeitsplätze für die Versandverpackung eingerichtet.<br />

Darüber hinaus wurden drei Arbeitsstationen im Wareneingangsbereich<br />

installiert. Für die Vernetzung von Shuttle-Lager<br />

<strong>und</strong> den nach ergonomischen Gesichtspunkten konzipierten Arbeitsstationen<br />

hat der Systemintegrator ein neues Fördertechnikkonzept<br />

inklusive Leerbehälterpuffer umgesetzt. Im Paralleltransport<br />

für Quellbehälter, Zielbehälter <strong>und</strong> Versandkartons<br />

bedient die Fördertechnik die Arbeitsstationen mit einer Geschwindigkeit<br />

von 0,8 m/s.<br />

Die Kommissionierstationen werden aus dem AKL mit Quellbehältern<br />

bedient. Die Stationen sind mit angeb<strong>und</strong>enen Leerbehälterpuffern<br />

ausgestattet. Kommissioniert werden die Ersatzteile<br />

für den Versand nach Displayvorgabe „Pick to tote“ in Kartons<br />

oder Mehrwegbehälter. Entsprechend ist die Fördertechnik auf<br />

den Transport beider Ladungsträger ausgelegt. Kartonaufrichter<br />

dienen die vorgefertigten Kartonnagen an.<br />

Nach Abschluss der Kommissionierung werden die Anbruchbehälter<br />

zurück an die Übergabeplätze im AKL befördert. Die<br />

Versandbehälter <strong>und</strong> -kartons gelangen über die Förderstrecke<br />

an einen der vier Packplätze <strong>und</strong> anschließend als versandfertige<br />

Ladungsträger in den Versandbereich. Über eine automatisierte<br />

Gewichtskontrolle wird per Abgleich von Auftrags- <strong>und</strong> Stammdaten<br />

die korrekte Kommissionierung geprüft. Fehlerhafte Kartons<br />

werden automatisch an einen NiO-Loop ausgesteuert. Die<br />

versandfertigen Kartons durchlaufen einen Kartonverschließautomaten;<br />

die Mehrwegbehälter werden mit Deckel verschlossen<br />

bevor abschließend auf der Förderstrecke eine automatische Etikettierung<br />

stattfindet. „Die ganze Fördertechnik ist nach einem<br />

Bypass-Konzept erstellt worden“, so Weisshap. „Dadurch können<br />

sich das AKL <strong>und</strong> alle Stationen bei Bedarf wechselseitig bedienen,<br />

um etwa Rücklagerungen schneller durchzuführen sowie<br />

Staus oder kurzfristige Komponentenstörungen auf der Anlage zu<br />

vermeiden respektive zu umgehen.“<br />

Die neue automatisierte Lager- <strong>und</strong> Fördertechnik wurde nahtlos<br />

an die vorhandene Anlagentechnik angeb<strong>und</strong>en. Die Visualisierung<br />

der Fördertechnik geschieht mithilfe der Software Zenon,<br />

die auf die Anforderungen des jeweiligen Betreibers zugeschnitten<br />

wird. Die Wareneingangsbearbeitung, Kommissionierung<br />

<strong>und</strong> Verpackung sowie die Arbeitsplatzdialoge werden per SAP<br />

gesteuert. Die Software leitet zudem das Shuttlesystem <strong>und</strong> den<br />

Dokumentendruck für die Versandkartons <strong>und</strong> -behälter.<br />

GESTECKTE ZIELE ERREICHT<br />

Mit der Projektrealisierung ließ sich der Materialfluss für die Ersatzteilversorgung<br />

des Fahrzeugbauers nachhaltig optimieren.<br />

Zuverlässiges Orderpicking sowie dynamische Lagerprozesse erhöhen<br />

den Durchsatz bei der Versandfertigung. Mit den vereinbarten<br />

After-Sales-Services stellt die Inther Group zudem eine<br />

langfristige Anlagenverfügbarkeit sicher.<br />

Fotos: Inther Group<br />

www.inthergroup.com<br />

42 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

<br />

„ZERO TOUCH“ MIT HÄNGEFÖRDERTECHNIK<br />

DAS OPTIMUM IN DER INTRALOGISTIK?<br />

Das Ziel von „Zero Touch“ ist es, manuelle<br />

Arbeitsschritte im kompletten Intralogistikprozess<br />

zu eliminieren. Doch auf dem Weg zur<br />

Realisierung gibt es Abstriche. Was ist heute<br />

bereits möglich <strong>und</strong> wo haben manuelle<br />

Arbeitsschritte weiterhin die Nase vorn?<br />

Die automatisierte Hängefördertechnik der Schönenberger<br />

Systeme GmbH, Landsberg, schafft die Voraussetzungen<br />

für eine berührungsfreie Vereinnahmung eintreffender<br />

Ware mithilfe automatisierter Einschleusung<br />

ins System. Zudem finden Prozesse wie Vereinzeln, Kommissionieren,<br />

Sortieren <strong>und</strong> Sequenzieren bis hin zur Ablage ins Paket<br />

automatisiert statt.<br />

Auf der anderen Seite gibt es Prozesse, die mit heutigem technologischem<br />

Stand nach wie vor besser manuell abgewickelt<br />

werden. Der Point of Sale hat sich verlagert: Was früher das Lächeln<br />

des Verkäufers am Kassentresen war, ist heute das Öffnen<br />

des Pakets nach der Online-Bestellung. Es ist wichtig, dass der<br />

K<strong>und</strong>e beim Öffnen des Pakets ordentlich eingepackte Ware –<br />

wahlweise mit einer persönlichen Botschaft versehen oder eingepackt<br />

in Seidenpapier – präsentiert bekommt. Heutige Lösungen<br />

lassen die Ware unordentlich ins Paket fallen. Die Ware zerknüllt.<br />

Zudem sind hohe Versanddichten schwer zu erreichen. Die Ware<br />

muss flach ins Paket sortiert werden, damit ein nachhaltiger<br />

Paketversand sichergestellt werden kann. In diesem Kontext ist<br />

Zero Touch noch nicht ausgereift <strong>und</strong> wenn doch, dann ist es<br />

technologisch anspruchsvoll <strong>und</strong> damit zu kostenintensiv.<br />

Dennoch lassen sich mit der Hängefördertechnik von Schönenberger<br />

Systeme manuelle Arbeitsschritte eliminieren <strong>und</strong> mit<br />

Zero Touch Lösungen ersetzen. Möglich ist bereits: Wie zuvor genannt<br />

die automatisierte Einschleusung eintreffender Hänge<strong>und</strong><br />

Liegeware ins System <strong>und</strong> ferner die Vereinzelung, Sortierung,<br />

Sequenzierung <strong>und</strong> „Just in Time“- oder „Just in Sequence“-<br />

Lieferung an die Arbeits- oder Versandplätze. Die Hängefördersysteme<br />

sind als vielseitige Allro<strong>und</strong>er Bestandteil in der<br />

Intralogistik von E-Commerce <strong>und</strong> Omnichannel Fulfillment. Bei<br />

der Verarbeitung von Liegeware kommen selbstöffnende Taschensysteme<br />

zum Einsatz. Ein Taschensorter bildet dabei die<br />

Gr<strong>und</strong>lage für weitere logistische Prozesse, darunter Puffern oder<br />

Retouren-Handling. Zudem stellt die Ausstattung der Carrier<br />

(GOH oder Liegeware) mit Barcode-Technologie eine zuverlässige<br />

Verfolgung <strong>und</strong> Identifikation jedes Artikels sicher, wodurch<br />

eine transparente Intralogistik ermöglicht wird.<br />

MIT ZERO TOUCH GEGEN DEN<br />

FACHKRÄFTEMANGEL<br />

Der Fachkräftemangel erfordert ein Umdenken in der Logistik.<br />

Schönenberger Systeme setzt auf neue Prozesse, Abläufe <strong>und</strong><br />

Technologien, um einen Ausgleich zu schaffen <strong>und</strong> einen problemlosen<br />

Umschlag der Produkte zu ermöglichen. In erster Linie<br />

im Zuge des Onlinehandels <strong>und</strong> der steigenden Erwartungen an<br />

immer schnellere Lieferungen bringt die Intralogistik neben dem<br />

bestehenden Fachkräftemangel zusätzliche Herausforderungen<br />

mit sich. Diese Herausforderungen gilt es mit Fördertechnik zu<br />

meistern. Zu den Merkmalen von Zero Touch gehören: Entlastung<br />

der Mitarbeiter <strong>und</strong> Schaffung ergonomischer Arbeitsplätze,<br />

schnelle Prozessabwicklung, geringer Personalbedarf, Qualitätssteigerung,<br />

Fehlerreduktion <strong>und</strong> vollständige Transparenz des<br />

Lagerbestands. Das Personal kann sich auf wichtigere Prozesse<br />

wie Ausgangskontrollen <strong>und</strong> Qualitätssicherung konzentrieren –<br />

im Optimalfall unterstützt von klug eingesetzten Technologien.<br />

Bereits heute ist das Prinzip „Ware zum Mann“ allgegenwärtig.<br />

Die Hängefördertechnik ist vor allem für empfindliche Ware eine<br />

zuverlässige Beförderungsmethode. Sie schont die Produkte<br />

<strong>und</strong> schützt sie vor Verschmutzungen oder Beschädigungen. Im<br />

Zusammenspiel mit dem Ziel Zero Touch, erhalten Logistik, Lager<br />

<strong>und</strong> Distribution einen entscheidenden Vorsprung.<br />

Interessierte Leser können während der Logimat am Stand<br />

3D51 in Halle 3 unter anderem die automatische Entladung des<br />

Taschensorters, exemplarisch durch ein Förderband repräsentiert,<br />

in Augenschein nehmen. Darüber hinaus zeigt Schönenberger<br />

Systeme die automatische Beladung des Taschensorters. Besucher<br />

können sich außerdem ein Bild von der automatischen<br />

Vereinzelung von GOH <strong>und</strong> dem Abwurf an den Arbeitsplatz machen<br />

sowie die Beladung des Systems beobachten.<br />

Foto: Schönenberger Systeme<br />

www.schoenenberger-systems.com<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 43


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

DEN EINSATZ VON FLURFÖRDERZEUGEN EFFIZIENT MANAGEN<br />

AUTOMATISIERUNG DES<br />

TRANSPORTS IM SHOPFLOOR<br />

GEMISCHTE FLURFÖRDERZEUG-<br />

FLOTTEN ERFORDERN EIN<br />

TRANSPORT MANAGEMENT SYSTEM<br />

AMR sind in unterschiedlichen Varianten am Markt verfügbar.<br />

Als Transportroboter sind sie kompatibel mit<br />

Kleinladungsträgern (KLT) sowie Europaletten. Für den<br />

Transport von Paletten bietet der Markt unter anderem<br />

AMR-Unterfahr- sowie Staplerlösungen <strong>und</strong> AMR mit Schubmastfunktion<br />

an. Das Zusammenspiel der verschiedenen Fahrzeugvarianten<br />

ermöglicht die Gestaltung effizienter Materialflussprozesse<br />

zur Bewältigung der Umlaufbestände im Shopfloor.<br />

So kann zum Beispiel ein AMR, der mit Scherenhubtechnik ausgestattet<br />

ist, als Hubwagen fungieren <strong>und</strong> eine Palette von einer<br />

stationären Fördertechnik übernehmen <strong>und</strong> diese zum Übergabeplatz<br />

am WiP-Lager transportieren, wo sie eingelagert wird.<br />

Auch für die Handhabung von KLT sind AMR-Lösungen verfügbar.<br />

Die Systeme sind so ausgelegt, dass sie zum Beispiel die<br />

kleinformatigen Ladungsträger aus der Produktion aufnehmen<br />

<strong>und</strong> sie anschließend in einem Durchlaufregal respektive in einem<br />

automatisierten KLT-Lager einlagern können.<br />

In vielen Produktionsbetrieben fallen große<br />

Mengen an Umlaufbeständen an. Diese auch als<br />

Work in Progress (WiP-)Teile bezeichneten<br />

Bestände müssen zwischen den Arbeitsplätzen<br />

transportiert respektive temporär gelagert<br />

werden. Um diese Aufgaben effizient zu<br />

bewältigen, bietet sich der Einsatz autonomer<br />

mobiler Roboter (AMR) an. Stoßen AMR an ihre<br />

Grenzen sind Gabelstapler oder Routenzüge eine<br />

passende Lösung. Agieren die Flurförderzeuge im<br />

Mischbetrieb, ist ein übergreifendes Transport<br />

Management System maßgeblich.<br />

MISCHBETRIEB: GABELSTAPLER UND<br />

TRANSPORTROBOTER<br />

Im Bereich von KLT oder Europaletten lassen sich AMR aufgr<strong>und</strong><br />

der Standardmaße der Ladungsträger gut einsetzen. Kommen allerdings<br />

Ladungsträger mit Sondermaßen respektive höherem<br />

Transportgewicht ins Spiel, kann auf den Gabelstapler <strong>und</strong> seinen<br />

Fahrer nicht verzichtet werden. Der Fahrer kann flexibel <strong>und</strong><br />

eigenständig reagieren <strong>und</strong> wechselt unter Umständen den Stapler,<br />

wenn eine höhere Tragfähigkeit gefordert ist oder er vom Außen-<br />

in den Inneneinsatz überwechseln muss.<br />

Kommen autonome Flurförderzeuge <strong>und</strong> manuell bediente<br />

Gabelstapler im Mischbetrieb zum Einsatz, gilt es diese in ein gemeinsames<br />

Auftragsmanagement mithilfe eines Transport Management<br />

Systems zu integrieren.<br />

DAS TRANSPORT MANAGEMENT SYSTEM<br />

Ein flexibel einsetzbares Transport Management System sollte<br />

folgende Leistungsmerkmale aufweisen:<br />

n Verwalten verschiedener Staplertypen respektive Varianten an<br />

fahrerlosen Transportsystemen,<br />

n Management der Einsatzorte inklusive Wegemanagement,<br />

n Administration der Quell- <strong>und</strong> Zielbahnhöfe,<br />

n Auftragsannahme von einer Management-Software,<br />

n Management von Priorisierungen <strong>und</strong> Eiltransporte,<br />

n Auswahl der für den Einsatz geeigneten Fahrzeugvarianten,<br />

n Lieferkettenmanagement, um Transporte durch verschiedene<br />

Fahrzeugtypen zu serialisieren,<br />

n Beauftragung der Fahrzeuge <strong>und</strong> Transporte,<br />

n Ladungsträger scannen <strong>und</strong> überprüfen,<br />

44 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

Melden von Fahrzeug-Störungen respektive Ersatzfahrzeugbeauftragung,<br />

Meldung ausgeführter Transporte an den Auftraggeber,<br />

Gegebenenfalls Bestands- <strong>und</strong> Stellplatzverwaltung in WiP-Lagern,<br />

Optional Stellplatzverwaltung <strong>und</strong> Steuerung von automatisierten<br />

Lagern,<br />

Materialtracking,<br />

Koordination von Engstellen zwischen Transportrobotern <strong>und</strong><br />

manuell geführten Flurförderzeugen sowie<br />

Steuerung von Schnelllauftoren <strong>und</strong><br />

Visualisierung der Situation an den Bahnhöfen, der Strecken<br />

<strong>und</strong> der Fahrzeuge.<br />

Darüber hinaus sollte ein Transport Management System Statistiken<br />

über die Auslastung der Fahrzeuge, Fahrwege <strong>und</strong> Liefertreue<br />

bereitstellen sowie optional über eine In- <strong>und</strong> Outdoor-<br />

Echtzeitortung verfügen.<br />

Die Einführung eines Transport Management Systems kann<br />

schrittweise vonstattengehen, wobei zunächst nur bestimmte<br />

Funktionen genutzt werden. Ideal wäre eine Visualisierung <strong>und</strong><br />

Verwaltung aller WiP-Bestände, Aufträge <strong>und</strong> Transportfahrzeuge.<br />

Ineffiziente Teillösungen entfallen, die Produktivität steigt,<br />

<strong>und</strong> bei Bedarf lassen sich flexibel Anpassungen vornehmen.<br />

Vor der Einführung eines Transport Management Systems ist<br />

der Blick auf alle Material- <strong>und</strong> Datenflüsse essenziell. Dabei<br />

sollte man sich unter anderem mit der Beantwortung folgender<br />

Fragen beschäftigen: Welche Ladungsträgertypen sind zu transportieren,<br />

welche Schnittstellen zu bestehenden Systemen müssen<br />

bedient werden, welche Daten müssen mit den Ladungsträgern<br />

verwaltet werden?<br />

Foto: industrieblick – stock.adobe.com<br />

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www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 45


FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG<br />

„PICK BY LIGHT“ MITHILFE VON E-PAPER-LABELN<br />

EINSTIEG IN LICHTGESTEUERTES<br />

KOMMISSIONIEREN LEICHT GEMACHT<br />

Die „Pick by Light“-Technologie ermöglicht ein<br />

einfaches <strong>und</strong> papierloses Kommissionieren.<br />

Noch einfacher <strong>und</strong> flexibler wird es, wenn<br />

elektronisch beschreibbare E-Paper-Label zum<br />

Einsatz kommen. Eine Hürde bildete dabei<br />

bislang die Anbindung an Warehouse<br />

Management Systeme (WMS). Im<br />

Transferprojekt „Light it up!“ des Mittelstand-<br />

Digital Zentrums Ruhr-OWL haben zwei<br />

Unternehmen – Logistics Reply <strong>und</strong> die ekko<br />

GmbH – gemeinsam mit dem Fraunhofer-<br />

Institut für Materialfluss <strong>und</strong> Logistik IML einen<br />

Integrationsstandard entwickelt, den<br />

interessierte Anwender ab sofort im „Picking<br />

Lab“ des Fraunhofer IML erproben können.<br />

Mit „Pick by Light“ steht der Industrie <strong>und</strong> dem Handel<br />

ein ebenso effizientes wie praxisgerechtes Kommissionierverfahren<br />

zur Verfügung: An den Entnahmefächern<br />

in den Regalen sind kompakte Displays<br />

montiert, die leuchten, wenn aus dem jeweiligen Fach kommissioniert<br />

werden soll. Das Bedienpersonal quittiert den Vorgang<br />

<strong>und</strong> wird per Lichtsignal zum nächsten Regalfach geleitet.<br />

Dieses Verfahren ist erprobt <strong>und</strong> nahezu fehlersicher. Nochmals<br />

Schub bekommt diese „Pick“-Technologie jetzt durch die<br />

Kombination mit E-Paper-Label. Die E-Paper-Label ermöglichen<br />

eine flexible Beschriftung des Regalfachs <strong>und</strong> bieten damit zusätzliche<br />

Freiheiten.<br />

Dem Einsatz eines „Pick by Light“-Systems mit oder ohne E-<br />

Paper-Label stand bislang jedoch häufig eine einfache Anbindung<br />

an das jeweilige WMS im Wege – <strong>und</strong> eben die ist wünschenswert.<br />

Denn durch eine kombinierte Nutzung von WMS<br />

<strong>und</strong> „Pick by Light“ wird das Personal in Kommissionierung oder<br />

Versand schrittweise durch den Prozess geleitet. Zu den Mehrwerten<br />

eines solchen softwaregestützten Verfahrens gehört die<br />

Reduzierung von Fehlern <strong>und</strong> Suchaufwand, was wiederum zu<br />

höherer Qualität <strong>und</strong> Effizienz führt.<br />

KLARE AUFGABE: DREI PARTNER ENTWICKELN<br />

EINE KOMPLETTLÖSUNG<br />

Eine solche Anbindung ist zurzeit allerdings noch individuell<br />

<strong>und</strong> wenig erprobt, weil es noch keinen Integrationsstandard für<br />

die „Pick by Light“-Kommissionierung gibt. Daraus resultiert eine<br />

klare Aufgabenstellung für die drei Partner in einem Transfer-<br />

46 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


projekt des Mittelstand-Digital Zentrums Ruhr-OWL: Ziel des Projekts ist eine vereinfachte, das<br />

heißt standardisierte Anbindung der „Pick by Light“-Kommissionierung mithilfe von E-Paper-<br />

Labeln.<br />

Der erste der drei Partner, das Fraunhofer IML in Dortm<strong>und</strong>, bringt hier unter anderem die Forschungskompetenz<br />

zu Prozessen, Ergonomie, Kommissioniertechnologien <strong>und</strong> Logistik-IT-Systemen<br />

sowie die Infrastruktur für die Erprobung ein. Das Institut konzentriert seine Entwicklungsarbeiten<br />

im Bereich der manuellen Kommissionierung im bestens ausgebauten „Picking<br />

Lab“ (siehe Infokasten). Die ekko GmbH hat eine Software-Plattform für „Pick by Light“-Prozesse<br />

via E-Paper-Label entwickelt, die auch im Picking Lab installiert ist. Logistics Reply ist Spezialist<br />

für cloud-native Warehouse Management Software, die eine digitale Prozessführung des Picking<br />

Lab ermöglicht.<br />

„LIGHT IT UP!“ FÜR DEN MITTELSTAND: WMS-LÖSUNG MIT<br />

INTEGRIERTEM „PICK BY LIGHT“<br />

Die Partner ergänzen sich also, wenn es um die Projektierung einer integrationsfähigen „Pick by<br />

Light“-Kommissionierung mithilfe von E-Paper-Labeln geht. Die von ekko bereit gestellten Label<br />

arbeiten kabellos, lassen sich problemlos am Regal befestigen <strong>und</strong> können per WLAN-Anbindung<br />

adressiert <strong>und</strong> im Bedarfsfall über die Plattform neu „beschrieben“ werden. Die Kommissionierbefehle<br />

<strong>und</strong> ihre Quittierung (per Handheld-Scanner oder anderen mobilen Devices) werden<br />

ebenfalls kabellos übertragen.<br />

DIE DREI PROJEKTPARTNER<br />

IM KURZPORTRÄT<br />

Das Fraunhofer-Institut für<br />

Materialfluss <strong>und</strong> Logistik IML<br />

in Dortm<strong>und</strong> gilt als erste<br />

Adresse in der ganzheitlichen<br />

Logistikforschung <strong>und</strong> arbeitet<br />

auf allen Feldern der inner- <strong>und</strong><br />

außerbetrieblichen Logistik. Mit<br />

mehr 630 Mitarbeitern ist das<br />

Institut eine der größten<br />

Forschungseinrichtungen mit<br />

Logistik-Schwerpunkt in<br />

Deutschland <strong>und</strong> Europa. In<br />

Dortm<strong>und</strong> wird unter anderem<br />

das „Picking Lab“ zur Erprobung,<br />

Weiterentwicklung <strong>und</strong><br />

Schulung von Kommissioniertechnologien<br />

betrieben.<br />

Im „Picking Lab“ des Fraunhofer IML können<br />

interessierte Unternehmen mit wissenschaftlicher<br />

Begleitung Kommissioniertechnologien erproben<br />

Logistics Reply in München ist langjähriger Partner des Picking Lab, das – genau wie<br />

kleine <strong>und</strong> große Unternehmen vor allem im Handel <strong>und</strong> im E-Commerce – die cloudbasierte<br />

WMS-Software LEA Reply nutzt. Alexander Edelmann, Associate Partner: „Unsere<br />

Lösung ist durch die einfache Konfiguration <strong>und</strong> flexible Integration mit ERP- <strong>und</strong><br />

E-Commerce-Systemen wie SAP oder Shopify für Unternehmen jeder Größenordnung<br />

interessant.“<br />

Logistics Reply ist eine Geschäftseinheit des Technologiekonzern Reply, der sich auf das<br />

Design <strong>und</strong> die Implementierung von Lösungen auf den Feldern Digital Services, Technologie<br />

<strong>und</strong> Beratung konzentriert.<br />

Die ekko GmbH in Witten ist ein Start-up mit derzeit 17 Mitarbeitern, das eine Industrial<br />

Internet of Things (IIoT-)Plattform entwickelt <strong>und</strong> die dazugehörige Hardware für die<br />

kabellose „Pick by Light“-Kommissionierung mithilfe von E-Paper-Labeln bereitstellt. Diese<br />

Lösung kommt als Betriebsstandard bei Großunternehmen zum Beispiel aus der Automobilindustrie<br />

zum Einsatz. Artur Brommer, Head of Business Development: „Unsere Plattform<br />

ist aber auch für kleinere Unternehmen interessant, weil sie sich ohne Programmierung<br />

skalieren <strong>und</strong> an die individuellen Anforderungen anpassen lässt. Die Visualisierung<br />

macht den Prozess transparent, <strong>und</strong> weil die Lösung webbasiert ist, muss der Anwender<br />

weder Hardware vorhalten noch sich um die Installation oder um Updates kümmern.“


FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG<br />

Die Beteiligten des Projekts „Light it up!“ v.l.n.r.: Sebastian Green, Rouven Falkewitz (beide ekko GmbH), Anke Ebrecht<br />

(MDZ Ruhr-OWL), Veronika Kretschmer, Linda Wings (beide Fraunhofer IML) sowie Jan Sanders <strong>und</strong> Stefano Spadacini<br />

(beide Logistics Reply)<br />

IMPRESSUM<br />

erscheint <strong>2024</strong> im 74. Jahrgang,<br />

ISSN 0341-2636 / ISSN E-Paper: 2747-8130<br />

REDAKTION<br />

Chefredakteur: Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer (WB)<br />

Tel.: 06131/992-321, E-Mail: w.bauer@vfmz.de<br />

(verantwortlich i.S.d. § 18 Abs. 2 MStV)<br />

Redakteur: Dipl.-Ing. Manfred Weber (MW),<br />

Tel.: 06131/992-202, E-Mail: m.weber@vfmz.de<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Melanie Lerch, Tel.: 06131/992-261,<br />

Petra Weidt, Tel.: 06131/992-371,<br />

E-Mail: redaktionsassistenz_vfv@vfmz.de,<br />

(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />

GESTALTUNG<br />

Sonja Daniel, Anette Fröder, Conny Grothe<br />

SALES<br />

Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />

E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />

Andreas Zepig, Tel.: 06131/992-206,<br />

E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />

Auftragsmanagement: Nevenka Islamovic<br />

Tel.: 06131/992-113, E-Mail: n.islamovic@vfmz.de<br />

Anzeigenpreisliste <strong>2024</strong>, gültig ab 01.10.2023<br />

LESERSERVICE<br />

vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />

Große Hub 10, 65344 Eltville,<br />

Tel.: 06123/9238-266<br />

Bitte teilen Sie uns Anschriften- <strong>und</strong> sonstige<br />

Änderungen Ihrer Bezugsdaten schriftlich mit<br />

(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />

Preise <strong>und</strong> Lieferbedingungen:<br />

Einzelheftpreis: € 16,50 (zzgl. Versandkosten)<br />

Jahresabonnement Inland: € 146,- (inkl. Versandkosten)<br />

Jahresabonnement Ausland: € 156,- (inkl. Versandkosten)<br />

Abonnements verlängern sich automatisch um ein<br />

weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />

VERLAG<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH<br />

Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz<br />

Postfach 100465, 55135 Mainz<br />

Tel.: 06131/992-200<br />

E-Mail: info@vfmz.de<br />

www.vereinigte-fachverlage.de<br />

Handelsregister-Nr.: HRB 2270,<br />

Amtsgericht Mainz<br />

Umsatzsteuer-ID: DE149063659<br />

Ein Unternehmen der Cahensly Medien<br />

Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen, Matthias Niewiem<br />

Verlagsleiter: Dr. Michael Werner, Tel.: 06131/992-401<br />

Chef vom Dienst: Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />

Leitende Chefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Nicole Steinicke<br />

Head of Sales: Carmen Nawrath<br />

Tel.: 06131/992-245, E-Mail: c.nawrath@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den Anzeigenteil)<br />

Vertrieb: Sarina Granzin, Tel.: 06131/992-148,<br />

E-Mail: s.granzin@vfmz.de<br />

DRUCK UND VERARBEITUNG<br />

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Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge <strong>und</strong><br />

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Zeitschrift geht das umfassende, ausschließliche, räumlich,<br />

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48 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG<br />

<br />

PRAXISGERECHTE UNTERSTÜTZUNG VON KMU<br />

BEI DER DIGITALISIERUNG<br />

Das Mittelstand-Digital Netzwerk bietet mit den Mittelstand-Digital Zentren, der Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“<br />

<strong>und</strong> „Digital Jetzt“ umfassende Unterstützung bei der Digitalisierung. Kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen profitieren von<br />

konkreten Praxisbeispielen <strong>und</strong> passgenauen, anbieterneutralen Angeboten zur Qualifikation <strong>und</strong> IT-Sicherheit. Das<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Wirtschaft <strong>und</strong> Energie ermöglicht die kostenfreie Nutzung <strong>und</strong> stellt finanzielle Zuschüsse bereit.<br />

Weil die Daten auf einer von ekko bereitgestellten Plattform verarbeitet<br />

werden, ist eine direkte Anbindung an ein WMS nicht<br />

zwingend erforderlich. Über die Plattform ist ein einfaches Ändern<br />

der Beschriftung der Label möglich. Auch das LED-Lichtsignal<br />

am E-Paper-Label kann über die Benennung des hinterlegten<br />

Labels zum Beispiel per Scan ausgelöst werden. Somit bietet der<br />

Einsatz der Lösung von ekko eine semi-digitalisierte Variante,<br />

wobei sich papierbasierte Picklisten mithilfe von E-Paper-Labeln<br />

kombinieren lassen.<br />

Die Partner haben nun ihre Hardware- <strong>und</strong> Software-Produkte<br />

sowie ihr Know-how in die Waagschale geworfen, um einen Standardprozess<br />

für die Integration einer E-Paper-Label-basierten<br />

„Pick by Light“-Kommissionierung in ein Warehouse Management<br />

System zu entwickeln. Im ersten Schritt haben die Beteiligten<br />

die Anforderungen an die Informationsdarstellung, Dialoggestaltung<br />

<strong>und</strong> den prozessualen Ablauf der zu entwickelnden<br />

„Pick by Light“-Lösung definiert – für die Integration der E-Paper-/„Pick<br />

by Light“-Lösung <strong>und</strong> für deren Anbindung an das<br />

WMS, das im Picking Lab bereits genutzt wird.<br />

PRAKTISCHER NUTZEN: STANDARDVORGEHEN<br />

FÜR DIE INTEGRATION<br />

Die im Projekt entstandene integrierte Lösung wurde dann implementiert,<br />

wobei die Partner alle Umsetzungsschritte <strong>und</strong><br />

Schnittstellen dokumentiert <strong>und</strong> auf Reproduzierbarkeit in anderen<br />

Unternehmen hinterfragt haben. Aus diesen Arbeiten ließ<br />

sich ein Standardvorgehen für eine „Pick by Light“-Integration<br />

ableiten. Im Projekt wurde außerdem berücksichtigt, dass Abweichungen<br />

von diesem Standard, zum Beispiel im Hinblick auf<br />

die Darstellung der Informationen (Visualisierung), möglich<br />

sein sollen.<br />

Diese bereits im Picking Lab getesteten Prozessergebnisse stehen<br />

der interessierten Fachöffentlichkeit als Whitepaper zur Verfügung.<br />

So erhält der Anwender eine Orientierung für die Implementierung<br />

eines durchgängigen Warenmanagementsystems,<br />

das – bildlich oder räumlich gesprochen – bis ins Regal oder an<br />

DAS WHITEPAPER<br />

ZUM THEMA<br />

Leser, die an weiteren Informationen zu<br />

dem Projekt interessiert sind, finden auf<br />

der Homepage des Mittelstand Digital-<br />

Zentrums ein kostenlos verfügbares Whitepaper. Zum<br />

Herunterladen einfach die nachfolgende Website in<br />

Ihren Browser eingeben oder mit Ihrem mobilen<br />

Endgerät den QR-Code scannen.<br />

https://mittelstand-digital-ruhr-owl.de/<br />

den Kommissionierplatz reicht. Darüber hinaus zeichnet sich das<br />

System im Vergleich zu konventionellen lichtgesteuerten Systemen<br />

durch zusätzliche Flexibilität aus, <strong>und</strong> das in mehrfacher<br />

Hinsicht: Batteriebetrieb <strong>und</strong> Funk-Ansteuerung schaffen die<br />

Voraussetzungen für eine freie Positionierung <strong>und</strong> bedarfsgerechte<br />

Umsetzung der Anzeigeelemente.<br />

VERGLEICH DER KOGNITIVEN ERGONOMIE<br />

VERSCHIEDENER KOMMISSIONIERSYSTEME<br />

Die Kooperation des IML mit den beiden Unternehmen in dem<br />

„Mittelstand-Digital“-Transferprojekt hat aber auch zu einem<br />

zweiten Ergebnis geführt. Das IML hat seine Expertise auf dem<br />

Gebiet der kognitiven Ergonomie genutzt <strong>und</strong> unter diesem Aspekt<br />

die Handhabbarkeit <strong>und</strong> Gebrauchsfre<strong>und</strong>lichkeit verschiedener<br />

Kommissioniersysteme verglichen: Pick-Liste, „Pick by<br />

Light“ mit Pickliste <strong>und</strong> Scanner <strong>und</strong> „Pick by Light“ mit WMS-<br />

Steuerung via mobilem Device. Die Studienergebnisse sind ebenfalls<br />

in dem Whitepaper zu finden.<br />

Bei den Projektarbeiten hat ekko federführend die softwareseitige<br />

Implementierung der E-Paper-Label-basierten „Pick by<br />

Light“-Lösung übernommen, während Logistics Reply die Anbindung<br />

dieser Lösung an das WMS verantwortete. Darüber hinaus<br />

erarbeitete das IML in dem Forschungsprojekt Erkenntnisse<br />

zu Themen wie etwa der kognitiven Ergonomie (sprich: mentale<br />

Prozesse wie Wahrnehmung, Gedächtnis <strong>und</strong> Beurteilung des<br />

Menschen zum Beispiel bei der Zusammenarbeit von Mensch<br />

<strong>und</strong> Technik, eine Kernkompetenz des Instituts).<br />

PROJEKTERGEBNISSE KÖNNEN UND SOLLEN<br />

BREIT GENUTZT WERDEN<br />

Inzwischen ist das Projekt abgeschlossen. Das gemeinsam entwickelte<br />

„Pick by Light“-System mit E-Paper-Label wird im Picking<br />

Lab des IML in Dortm<strong>und</strong> „live“ erprobt. Dort kann es – <strong>und</strong> das<br />

ist ein zentrales Ziel des Transferprojekts – von interessierten Unternehmen<br />

besichtigt <strong>und</strong> auf seine Nutzungsmöglichkeiten für<br />

den individuellen Anwendungsfall hin geprüft werden.<br />

Weil die Implementierungsschritte <strong>und</strong> Schnittstellen in einer<br />

Handlungsanweisung zur „Pick by Light“-Integration im KMU-<br />

Umfeld anschaulich beschrieben sind, können auch kleinere Unternehmen<br />

die Nutzung dieser Technologie in den Blick nehmen<br />

<strong>und</strong> dabei unter anderem auf das erwähnte Whitepaper zurückgreifen.<br />

Davon profitieren interessierte Nutzer, aber auch die beteiligten<br />

Projektpartner ekko <strong>und</strong> Logistics Reply, weil ihre Software-Lösungen<br />

Teil des Gesamtpakets „Integrationsfähige Pickby-Light-Kommissionierung<br />

mit E-Paper-Technologie“ sind.<br />

Autorinnen: Dr. Veronika Kretschmer, Projektleitung Picking Lab <strong>und</strong> Expertin<br />

Ergonomie; Linda Maria Wings, Expertin Logistik IT, beide Fraunhofer IML,<br />

Dortm<strong>und</strong><br />

Fotos: Fraunhofer IML<br />

www.mittelstand-digital.de<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 49


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

MENSCH-MASCHINE-ZUSAMMENARBEIT BLEIBT DIE KÖNIGSDISZIPLIN<br />

IN VERBINDUNG BLEIBEN<br />

Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter stärken.<br />

Es geht um ihren Schutz, mehr Effizienz <strong>und</strong><br />

erhöhte Qualität. Industrie Wearables schaffen<br />

die dazu notwendige Verbindung zwischen<br />

Mensch <strong>und</strong> Maschine.<br />

Im Umfeld der Lagerlogistik bleibt vor allem der Zwang zur Produktivitätssteigerung<br />

das Mantra der Verantwortlichen. Das<br />

zeichnet sich eigentlich schon seit Jahren deutlich ab. Mehr<br />

<strong>und</strong> mehr wird aber die Zusammenarbeit von Mensch <strong>und</strong><br />

Maschine für viele Industrieunternehmen zu einem – wenn nicht<br />

sogar zu dem entscheidenden – Knackpunkt. Das belegt auch eine<br />

aktuelle Umfrage von ProGlove [1]. Danach investiert mittlerweile<br />

die Mehrheit der Unternehmen in die Stärkung ihrer Mitarbeiter.<br />

Mehr als ein Viertel (25,3 Prozent) sieht dabei die „Zusammenarbeit<br />

von Mensch <strong>und</strong> Maschine“ als wichtigstes Ziel an.<br />

Fast ebenso viele Befragte nennen den Bedarf an neuer Software.<br />

Automatisierung <strong>und</strong> Robotik folgen mit 17 Prozent.<br />

Das Zusammenspiel von Mensch <strong>und</strong> Maschine erweist sich<br />

aus dem Gr<strong>und</strong> als lohnend, weil sich Investitionen hier schnell<br />

auszahlen. In der Regel bringen sie unmittelbare Verbesserungen.<br />

Etwas mehr Geduld müssen Entscheider dagegen bei Automatisierungsinitiativen<br />

aufbringen. Die befragten Führungskräfte<br />

in der obigen Umfrage gehen davon aus, dass Investitionen<br />

hier in einem eher konservativen Zeitrahmen Wirkung zeigen.<br />

Dementsprechend glauben nur 11,5 Prozent, dass sich neue<br />

Technologien bereits innerhalb von zwei Jahren bezahlt machen.<br />

Ein größerer Teil, 36,5 Prozent, erwartet, dass der Nutzen die Investitionskosten<br />

innerhalb von zwei bis fünf Jahren übersteigt.<br />

26,6 Prozent rechnen dagegen mit einem Zeithorizont von fünf<br />

bis zehn Jahren. 8,6 Prozent antizipieren hier sogar zehn Jahre<br />

oder mehr. Dies deutet auf eine große strategische Geduld in Sachen<br />

Automatisierung hin.<br />

INDUSTRIELLE WEARABLES: EFFIZIENZ UND<br />

GESUNDHEIT IM FOKUS<br />

Die Unternehmen sind also gut beraten, mit Augenmaß zu investieren.<br />

Ein ganzheitlicher Ansatz ist dabei wünschenswert. Es<br />

geht also eben nicht um ein entweder Mensch oder Technologie<br />

Szenario, sondern um ein Sowohl-Als-Auch. Das Zusammenspiel<br />

01 Scanner mit<br />

flexibler Reichweite<br />

eliminieren zahlreiche<br />

Einschränkungen <strong>und</strong><br />

sorgen für mehr<br />

Ergonomie<br />

50 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

der beiden ist die aktuelle Königsdisziplin. Wie aber lässt sich die<br />

Verbindung herstellen? Zum Beispiel mit industriellen Wearables.<br />

Deren größter Vorteil besteht dabei vor allen Dingen darin,<br />

dass die Mitarbeiter sie im Gr<strong>und</strong>e durchgehend tragen. Sie können<br />

dabei als Eingabe- <strong>und</strong> auch als Ausgabemedium fungieren.<br />

Mit anderen Worten: sie übertragen Daten vom Mitarbeiter weg<br />

<strong>und</strong> zu ihm hin.<br />

Diese Daten lassen sich in vielfältiger Weise für mehr Effizienz,<br />

weniger Fehler <strong>und</strong> stabilere Prozesse heranziehen. Vor allem für<br />

die Mitarbeiter sind derlei Daten wichtig, weil sie ihnen die dringend<br />

benötigte Erleichterung verschaffen. Und eben die spielt in<br />

Anbetracht der immer knapper werdenden Ressource „Fachkräfte“<br />

eine wichtige Rolle. Erleichterungen können dabei hauptsächlich<br />

Optimierungen im Prozess sein. Mindestens ebenso<br />

wichtig aber sind die physischen Entlastungen. Immerhin ziehen<br />

diese auch ges<strong>und</strong>heitliche Vorteile nach sich. So hat zum Beispiel<br />

das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik <strong>und</strong> Automatisierung<br />

IPA die ges<strong>und</strong>heitlichen Auswirkungen verschiedener<br />

Barcode-Scanner in einer Pilotstudie im Auftrag von Pro-<br />

Glove untersucht [2]. Die Untersuchung zeigt, dass Wearable-<br />

Produkte das Risiko von Erkrankungen der Arme <strong>und</strong> Hände<br />

verringern können.<br />

Betrachtet man das Beispiel der in der Logistik üblichen „Picker<br />

to Parts“-Prozesse, zeigt sich das deutlich. Sie sind arbeits<strong>und</strong><br />

zeitintensiv. Häufig gehen sie mit körperlicher Anstrengung<br />

wie Heben oder Ziehen einher. Beim Scannen eines Barcodes<br />

führt der Mitarbeiter zudem immer wieder die gleiche Bewegung<br />

aus. All dies sind Risikofaktoren, die zu Erkrankungen der Hand<br />

oder des Arms führen können. Mangelnde Erholung oder unnatürliche<br />

Handhaltung beim Scannen können die Auswirkungen<br />

verstärken.<br />

SCANNER IM INDUSTRIELLEN UMFELD:<br />

ANPASSUNGSFÄHIGKEIT IST TRUMPF<br />

Vor allem in Sachen Scanner kommt es daher im industriellen<br />

Umfeld auf einen Dreiklang aus robustem, ergonomischem <strong>und</strong><br />

leichtem Design an. Zudem hilft es, wenn Scanner möglichst anpassungsfähig<br />

sind. Das veranschaulichen etwa die Anforderungen<br />

der Lagerhaltung im Handel wie Kommissionierung <strong>und</strong><br />

Konsolidierung. Dabei müssen sich die Mitarbeiter beim Scannen<br />

von Lagerplatz- <strong>und</strong> Artikel-Barcodes ständig auf einem<br />

Hubwagen bewegen. Dazu steigen sie immer wieder auf <strong>und</strong> ab.<br />

Scanner mit flexibler Reichweite erlauben es ihnen jedoch, diese<br />

Arbeiten ohne große Einschränkungen vom Fahrzeug aus zu erle-<br />

02 Industrielle<br />

Wearables können<br />

als Eingabe- <strong>und</strong><br />

auch als Ausgabemedium<br />

fungieren<br />

digen. Gleichzeitig haben sie die Möglichkeit, Artikel im Nahbereich<br />

schnell zu bearbeiten. Dabei müssen sie ihre Arme nicht in<br />

eine unergonomische Position bringen. Aber auch In-Store-<br />

Kommissionierung, Postverteilzentren, Intralogistik-Produktionsstätten<br />

oder Montagelinien haben Anforderungen, die sich<br />

mit flexibler Reichweite besser bewältigen lassen.<br />

Die Fraunhofer-Pilotstudie konnte zudem zeigen, dass die<br />

Beugung <strong>und</strong> Streckung des Handgelenks mit Handschuhscannern<br />

weniger Muskelaktivität beansprucht. Primär bei vielen<br />

Wiederholungen kann dies das Risiko von Hand-Arm-Erkrankungen<br />

verringern. Das hilft nicht nur den Beschäftigten. Denn<br />

auch die Unternehmen profitieren von weniger krankheitsbedingten<br />

Ausfällen. Mindestens ebenso wichtig war ein weiteres<br />

Ergebnis der Studie: Alle Teilnehmer empfanden die ProGlove-<br />

Scanner als angenehmer <strong>und</strong> zogen sie den anderen getesteten<br />

Barcode-Scannern vor.<br />

Interessierte Leser haben während der Logimat in Halle 2,<br />

Stand 2D31 die Gelegenheit, sich über die neuen Wearable Scanner<br />

<strong>und</strong> Software-Neuerungen von ProGlove zu informieren.<br />

Quellenhinweise:<br />

[1] https://www.proglove.com/de/umfragen/handel-umfrage-<strong>2024</strong><br />

[2] https://proglove.com/de/fraunhofer-pilot-studie/<br />

Autor: Axel Schmidt, Principal Communications Manager, ProGlove,<br />

München<br />

Fotos: ProGlove<br />

www.proglove.com<br />

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RETROFIT IN DER BIERPRODUKTION<br />

DEZENTRALE ANTRIEBE BRINGEN<br />

FÖRDERTECHNIK IN SCHWUNG<br />

Die Andechser Klosterbrauerei installierte im<br />

Jahr 2019 eine neue Glas-Mehrweglinie. Ziel der<br />

Modernisierungsmaßnahme war die Erhöhung<br />

der Produktionskapazität bei gleichzeitiger<br />

Schonung der Ressourcen. Um den Retrofit<br />

umzusetzen, wurden an den zahlreichen<br />

Förderstrecken für Kästen <strong>und</strong> Flaschen<br />

energieeffiziente Antriebe in dezentraler Technik<br />

installiert.<br />

Etwa 45 km südwestlich von München, oberhalb des Ammersees,<br />

befindet sich auf dem „Heiligen Berg Bayerns“<br />

das Kloster Andechs. Die Ordensgemeinschaft betreibt eine<br />

eigene Landwirtschaft mit r<strong>und</strong> 200 ha Wald <strong>und</strong> 200 ha<br />

Grünland – <strong>und</strong> natürlich die berühmte Brauerei. Seit mehr als<br />

550 Jahren werden hier Klosterbiere gebraut. Die klösterlichen<br />

Wirtschaftsbetriebe beschäftigen aktuell etwa 200 Mitarbeiter.<br />

Die Andechser Brautradition wird fortlaufend durch moderne<br />

Methoden <strong>und</strong> Verfahren weiterentwickelt.<br />

NEUBAU UND ERWEITERUNG<br />

Aufgr<strong>und</strong> der steigenden Nachfrage nach dem Kulturgut Bier<br />

kommen vorhandene Produktionskapazitäten irgendwann an ihre<br />

Grenzen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> trafen die Verantwortlichen der<br />

Klosterbrauerei Andechs die Entscheidung, in neue, zeitgemäße<br />

Abfüll- <strong>und</strong> Transporttechnik zu investieren. „Die Flaschenfüllerei<br />

musste erneuert werden, nachdem sie fast 30 Jahre in Betrieb<br />

war“, erläutert Stefan Müller, Leiter Betriebstechnik der Brauerei.<br />

Die seinerzeit verbauten Komponenten waren nicht mehr auf<br />

dem Stand der Technik. Ein weiterer Fokus lag auf der Umweltverträglichkeit<br />

der Anlage, vor allem in Hinblick auf den Energieverbrauch.<br />

Müller: „Innerhalb kürzester Zeit sollte der Umbau<br />

vonstattengehen. Um einen längeren Stillstand zu vermeiden,<br />

wurde für die Füllerei ein neues Gebäude errichtet. Dadurch war<br />

ein kurzer Wechsel der Produktion in nur wenigen Tagen möglich.“<br />

Zugleich sollten auch neue Lagerkapazitäten geschaffen<br />

werden. So wird das bisherige Gebäude heute als Lager für circa<br />

1.500 Leergutpaletten genutzt.<br />

ANTRIEBSTECHNIK FÜR DIE DEZENTRALE<br />

INSTALLATION<br />

Für den Neubau wurde die BMS-Maschinenfabrik aus Pfatter bei<br />

Regensburg mit der Entwicklung des Layouts der Glas-Mehrweglinie<br />

beauftragt. Parallel dazu ging die Implementierung von<br />

52 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

Transportmodulen im Nass- <strong>und</strong> Trockenteil vonstatten. „Bei<br />

den Antrieben haben wir uns aus mehreren Gründen für SEW-<br />

Eurodrive entschieden“, so Müller. „Die dezentralen Antriebe<br />

vom Typ Movimot hatten wir schon im Einsatz <strong>und</strong> gute Erfahrungen<br />

mit dieser Technologie gesammelt. Von SEW-Eurodrive<br />

bekamen wir die Zusage, dass wir bei der Inbetriebnahme der<br />

neuen Technik umfassend unterstützt werden.“ Albert Schenker,<br />

K<strong>und</strong>enbetreuer im Drive Technology Center Süd von SEW-Eurodrive<br />

in Kirchheim bei München: „Natürlich war der Support<br />

aus Kirchheim jederzeit sichergestellt. Für die Klosterbrauerei<br />

Andechs sowie für uns war bei diesem Projekt vieles neu. Ich<br />

STEIGENDE ABSÄTZE ERFORDERN<br />

BEI DER INNERBETRIEBLICHEN<br />

LOGISTIK NEUE WEGE<br />

empfahl Movi-C, unsere neueste Technik. Es war die richtige Entscheidung<br />

für beide Seiten.“<br />

Auch die regionale Nähe von SEW-Eurodrive war ein Faktor bei<br />

der Beschaffungsentscheidung, zum Beispiel bei eventuellen<br />

Servicefällen, denn die Brauerei hat keine große Lagerhaltung.<br />

Mittlerweile ist die neue Abfüllanlage in Betrieb. Mit ihr wurde<br />

die Abfüllleistung von 20.000 auf 24.000 Flaschen pro St<strong>und</strong>e erhöht.<br />

Gleichzeitig konnte der dafür notwendige Energieeinsatz<br />

reduziert werden.<br />

BETRIEBSABLÄUFE IN DER FÜLLEREI<br />

01<br />

Die Fördertechnik für den schonenden Transport der Flaschen zur<br />

Reinigungsmaschine wird durch energieeffiziente Antriebseinheiten in<br />

Gang gehalten<br />

Der Materialfluss in der neuen Füllerei geht folgendermaßen<br />

vonstatten: Bierkästen mit leeren, gebrauchten Flaschen werden<br />

auf Paletten in den Lagerbereich geliefert <strong>und</strong> dort entladen. Zur<br />

Depalettierung <strong>und</strong> Palettierung der Kästen kommen zwei Palettierer<br />

vom Typ Unipal 105 von BMS zum Einsatz. Anschließend<br />

gelangen die Kästen über Rollenförderer in die benachbarte Füllerei.<br />

Dort wird zunächst geprüft, ob die Behältnisse in Ordnung<br />

sind <strong>und</strong> die Flaschen automatisch aus dem Kasten entnommen<br />

werden können. Ist dies nicht der Fall, wird der jeweilige Kasten<br />

ausgeschleust <strong>und</strong> die Flaschen manuell aus dem Kasten entnommen.<br />

Das kann zum Beispiel erforderlich sein, falls eine Flasche<br />

quer liegt. Im Anschluss wird der Kasten zum Entkorker<br />

transportiert, danach zur Flaschenkontrolle. „Eine Leerguterkennung<br />

prüft in den Bierkisten, was standardisierte NRW-Flaschen<br />

sind, die wir verarbeiten, <strong>und</strong> was Fremdflaschen sind“, erläutert<br />

Müller. „Das ist notwendig, weil es im Handel viele unterschiedliche<br />

Flaschenformen gibt. Daher kann der Anteil der Fremdflaschen<br />

teilweise bis zu 30 Prozent betragen.“ Diese Quoten beim<br />

Leergut kommen laut Müller unter anderem daher zustande, weil<br />

Andechser Biere b<strong>und</strong>esweit vertrieben werden.<br />

Ein Sortierauspacker Unipack 103, dessen Packköpfe einzeln<br />

ansteuerbar sind, sortiert die NRW-Flaschen aus. Alle anderen<br />

gelangen auf ein separates Band, werden dann manuell in Kisten<br />

verpackt <strong>und</strong> in ein Tauschlager transportiert. Die Leerkästen<br />

fahren zum Kastenwascher, werden dort gereinigt, anschließend<br />

zum Flascheneinpacker transportiert <strong>und</strong> somit in den Kreislauf<br />

zurückgeführt.<br />

FLASCHENREINIGUNG UND -INSPEKTION<br />

Die NRW-Leerflaschen werden zur Flaschenreinigungsmaschine<br />

befördert. Neben einem hohen Durchsatz geht sie ressourcenschonend<br />

mit Gas <strong>und</strong> Frischwasser um. Für mehr Energieeffizienz<br />

sorgen auch die Antriebseinheiten „Movigear performance“,<br />

die die Zu- <strong>und</strong> Abführbänder mit den Flaschen antreiben. Nach<br />

der Reinigung durchlaufen sie einen Leerflascheninspektor. Er<br />

prüft mithilfe eines Kamerasystems per Infrarot <strong>und</strong> Ultraschall,<br />

Für kleine Leitungspakete<br />

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PRODUKTE UND SYSTEME<br />

02<br />

02 Schräge Förderstrecken, die eine Bremse erfordern, werden<br />

von Standard-Asynchronmotoren angetrieben<br />

03 Im Lager kommen zwei Palettierer zum Einsatz<br />

pack 2.0 die Flaschen in Kästen, die anschließend zur Palettierung<br />

ins Lager transportiert werden. Hier kommen die beiden<br />

Palettierer Unipal 105 erneut zum Einsatz, jetzt zur Palettierung<br />

der Bierkästen. Somit schließt sich der Materialkreislauf.<br />

03<br />

ob sich Restflüssigkeit in der Flasche befindet, ob die Flasche verschmutzt<br />

ist, einen Riss hat <strong>und</strong> ihre Mündung in Ordnung ist.<br />

ABFÜLLUNG, VERKORKUNG, ETIKETTIERUNG<br />

UND VERPACKUNG<br />

Nach der Reinigung <strong>und</strong> Inspektion gelangen die Flaschen über<br />

Förderbänder zur Abfüllung. Ein Flaschenfüllerkarussell evakuiert<br />

die Flaschen zunächst <strong>und</strong> spült sie dann mit CO 2<br />

. Zur Vermeidung<br />

von Sauerstoffeinlagerung <strong>und</strong> um den Druck aus dem<br />

Getränk auszugleichen, werden sie ein weiteres Mal evakuiert<br />

<strong>und</strong> noch einmal gespült. Die Bierflaschen werden so befüllt,<br />

dass sie überschäumen <strong>und</strong> dann sofort verschlossen. Anschließend<br />

wird der Füllstand kontrolliert, die Flaschen abgespült <strong>und</strong><br />

danach etikettiert. Schließlich packt eine Portalmaschine Uni-<br />

ANTRIEBE FÜR WAAGERECHTE UND SCHRÄGE<br />

FÖRDERSTRECKEN<br />

„An den Förderstrecken für Kästen <strong>und</strong> Flaschen wollte der<br />

Betreiber energieeffiziente Antriebe in dezentraler Technik einsetzen“,<br />

erläutert Schenker. „Somit waren die Antriebseinheiten<br />

Movigear performance aus dem Automatisierungsbaukasten Movi-C<br />

prädestiniert. Sie haben die Energieeffizienzklasse IE 5 <strong>und</strong><br />

lassen sich über Profinet ansteuern, was ein weiteres Anliegen<br />

des Betreibers war.“<br />

Die Antriebseinheiten werden für waagerechte Förderstrecken<br />

eingesetzt <strong>und</strong> benötigen daher keine Bremse. Für schräge Förderstrecken,<br />

die eine Bremse erfordern, kommen Standard-Asynchronmotoren<br />

zum Einsatz, die über motornahe Umrichter vom<br />

Typ Movimot flexibel aus dem Automatisierungsbaukasten gespeist<br />

werden. Aufgr<strong>und</strong> seiner horizontalen Durchgängigkeit<br />

durch alle Elektronikprodukte lassen sich unterschiedliche<br />

Motortypen mit nur einem Umrichtertyp ansteuern – man benötigt<br />

dazu nur eine Engineeringsoftware.<br />

„Dieses Projekt war die erste Anlage mit Movigear performance<br />

<strong>und</strong> integrierter Antriebselektronik, die SEW-Eurodrive für eine<br />

Brauerei geplant <strong>und</strong> installiert hat“, erinnert sich Schenker. Und<br />

Müller ergänzt: „Wir haben einen guten Draht nach Kirchheim<br />

<strong>und</strong> immer Vertrauen zu SEW gehabt. Zudem schätzen wir die<br />

Offenheit, mit der SEW uns begegnet.“<br />

Fotos: SEW<br />

www.sew-eurodrive.de<br />

54 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


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geführt. Basierend auf den Anforderungen der Logistikbranche<br />

ist ein Konzept entstanden, das auf einer frühen<br />

Klassifizierung der Frachtbilder basiert. Die Modelle ermöglichen<br />

genaue Vorhersagen in Bezug auf Frachteigenschaften.<br />

Somit erhält der Anwender in einem frühen Stadium wichtige<br />

Erkenntnisse bezüglich der Fracht, was wiederum die Voraussetzungen<br />

für den bedarfsgerechten Einsatz von Mess- <strong>und</strong><br />

Wiegesysteme schafft.<br />

Ferner kann die Software<br />

darüber Aufschluss<br />

geben, ob im weiteren<br />

Materialfluss Störungen<br />

verursacht werden<br />

könnten.<br />

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WIE LENZE DIE MOTORROLLE REVOLUTIONIERT<br />

„DIE STÄRKSTE<br />

ROLLE IM MARKT“<br />

Weniger Komplexität, weniger Varianten, mehr<br />

Effizienz, mehr Leistung <strong>und</strong> eine einfachere,<br />

schnellere Inbetriebnahme <strong>und</strong> Wartung – das<br />

Unternehmen Lenze, Hameln, präsentiert auf der<br />

Logimat (Halle 5, Stand 5D76) mit der neuen<br />

Motorrolle (MDR) o450 einen Technologiesprung<br />

in der Antriebstechnik für die Logistik. Der<br />

Automatisierungsspezialist liefert damit<br />

Antworten auf drängende Herausforderungen<br />

der Intralogistiker.<br />

Die Stellenausschreibungslisten der Intralogistiker sind<br />

lang <strong>und</strong> werden immer länger. Gesucht werden vor allem<br />

Wartungsmitarbeiter in den Logistikzentren <strong>und</strong><br />

diese ziehen mittlerweile von Lager zu Lager. Wer fährt<br />

das bessere Schichtmodell, wo gibt es das beste Werkzeug <strong>und</strong><br />

wer zahlt noch ein bisschen mehr? Die Frauen <strong>und</strong> Männer können<br />

sich ihre Jobs aussuchen. Es mangelt an Fachkräften. Heiß<br />

begehrt sind vor allem Elektriker, denn nur ausgebildete Elektriker<br />

dürfen an 400-V-Komponenten, wie Antriebssystemen, arbeiten.<br />

Dazu kommen immer kleinere Wartungsfenster für die Antriebstechnik<br />

im Logistikzentrum. Es herrscht Zeitdruck!<br />

Tim-Oliver Ricke, Global Industry Manager Material Handling<br />

& Logistics, Head of Intralogistics Engineering von Lenze, weiß<br />

um die Herausforderungen der Branche. „Die Logistik muss<br />

Energiekosten einsparen, es fehlt an qualifizierten Mitarbeitern<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig kommt immer mehr, immer kleinteiligere, kun-<br />

denindividuellere Ware auf die Fördertechnik“, erklärt der Intralogistik-Experte.<br />

Ricke <strong>und</strong> sein Team beliefern viele Intralogistiker<br />

<strong>und</strong> E-Commerce-Händler mit Antriebstechnik weltweit. Ricke<br />

war unlängst acht Wochen in den USA unterwegs <strong>und</strong> ist jetzt<br />

zurück im Headquarter, um mit dem Team das Feedback zu analysieren.<br />

Im Gepäck hatte er für die großen Retailer dieser Welt<br />

ein Geschenk. Die Intralogistik-Experten von Lenze haben nämlich<br />

eine Lösung für die vielfältigen Herausforderungen in der<br />

Branche gef<strong>und</strong>en: Die Motorrolle o450 zur direkten Integration<br />

in die Förderrollen. Das ist die stärkste bisher bekannte Rolle im<br />

Markt – 115 anstatt 50 W, versichern die Entwickler.<br />

Von einem „Technologiesprung“ sprechen sie bei Lenze <strong>und</strong><br />

auch die ersten Anwender staunen, heißt es in Rickes Team. „In<br />

den USA gab es nur den Daumen hoch. Die Anwender verbinden<br />

mit der Abkürzung MDR für die traditionelle Motorrolle vor allem<br />

‚Massive Drain of Ressources‘ – also massiver Ressourcenverbrauch.<br />

Es nervt viele nur noch. Wir ändern das <strong>und</strong> können das<br />

beweisen“, verspricht Ricke. Was er nicht verrät: Lenze hat den<br />

o450 zusammen mit ausgewählten Leitk<strong>und</strong>en entwickelt. Gesehen<br />

haben ihn viele in diesen Wochen das erste Mal.<br />

ENTLASTUNG DER ERSATZTEILLOGISTIK<br />

Bei der Entwicklung der Motorrolle ist der Hersteller einen neuen<br />

Weg gegangen – fernab von den klassischen Systemen im Markt.<br />

Ricke: „Wir haben unsere langjährige Erfahrung in der Entwicklung<br />

von Motoren <strong>und</strong> Steuerungen in den MDR einfließen lassen,<br />

was einen komplett neuen Ansatz ergeben hat.“<br />

Der Hersteller setzt bei der Motorrolle auf das Vernier-Prinzip,<br />

das als Außenläufermaschine im Direktantrieb umsetzbar ist.<br />

Der Motor überträgt seine Rotationsenergie über seinen Rotor direkt<br />

auf das Fördergut oder das Förderband/-gurt. Der Verniermotor<br />

selbst kombiniert einen 3-Phasenwechselstrommotor mit<br />

einem verlustfreien magnetischen Getriebe. Gegenüber einem<br />

56 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

klassischen Antriebssystem arbeitet die Motorrolle mit 24 oder<br />

mit 48 V <strong>und</strong> das bedeutet, das auch Nicht-Elektriker den Motor<br />

tauschen, warten oder einbauen dürfen. Das erleichtert die Suche<br />

der Personalabteilung vieler Intralogistiker. Gleichzeitig sinkt<br />

aufgr<strong>und</strong> des getriebelosen Antriebs die Varianz im System. „Das<br />

spart Ressourcen im Handling <strong>und</strong> entlastet das Ersatzteillager“,<br />

berichtet Ricke. Denn bis zu zehn verschiedene Übersetzungen<br />

hätten Wettbewerber bis dato im Portfolio. „Das ist viel zu komplex<br />

<strong>und</strong> geht viel einfacher“, unterstreicht Ricke selbstbewusst.<br />

VIELE KLEINE SENDUNGEN<br />

Und dann kommt Rickes Lieblingsmoment beim Anwender,<br />

denn aufgr<strong>und</strong> des Designs hat der Motor in Summe geringere<br />

Kupfer- sowie Eisenverluste. Hierdurch fällt weniger Wärme in<br />

der Rolle an. Dies wirkt sich auch positiv auf den Wirkungsgrad<br />

aus, da kühlere Kupfer-Wicklungen einen kleinen Widerstand<br />

(<strong>und</strong> damit geringere Kupfer-Verluste) <strong>und</strong> kühlere Magnete eine<br />

höhere magnetische Flussverkettung haben (<strong>und</strong> damit mit kleinerem<br />

Strom das gleiche Drehmoment realisieren können). „Das<br />

macht ihn effizient. Je nach Drehzahl erfüllt er die Effizienzklassen<br />

IE7 bis IE9 <strong>und</strong> der Anwender spart bis zu 30 Prozent gegenüber<br />

klassischen Systemen. Das begeistert uns Antriebsexperten<br />

<strong>und</strong> die Anwender“, lobt Ricke die Entwicklerleistung. In der Vergangenheit<br />

seien viele Antriebssysteme überdimensioniert worden.<br />

„Wir haben es heute aber nicht mehr mit riesigen Paketen zu<br />

tun, sondern mit vielen kleinen Sendungen.“ Bis zu 30 kg schaffe<br />

der MDR o450. „Auch bei niedrigen Drehzahlen bietet er das volle<br />

nominale Drehmoment, was für das Beschleunigen von Fördergut<br />

vorteilhaft ist.“<br />

BISHER UNERREICHTE LEISTUNG<br />

Aufgr<strong>und</strong> des umgesetzten Vernier-Prinzips ließ<br />

sich ein 3-Phasenwechselstrommotor mit<br />

einem verlustfreien magnetischen<br />

Getriebe kombinieren<br />

Rechtzeitig zur Modex in Atlanta/USA <strong>und</strong> der Logimat in Stuttgart<br />

kommt die analoge Variante o450 auf den Markt. Ein Jahr<br />

später soll die digitale Variante o650 folgen. Ricke: „Da können<br />

wir dann einen Master-Follower fahren <strong>und</strong> Achsen synchronisieren,<br />

elektrisch koppeln. Und wir sind dann vier Mal leistungsfähiger<br />

– bis zu 230 Watt mechanisch gekoppelt.“ Und Ricke skizziert<br />

schon eine Anwendung: „Für einen Cross-Belt-Sorter würde<br />

das bedeuten, dass wir Komplexität aus dem Aufbau herausnehmen,<br />

da kein externer Motor mit Riemen mehr erforderlich ist.<br />

Unsere Motorrollen verschwinden im Förderelement <strong>und</strong> das<br />

vereinfacht <strong>und</strong> vergünstigt deutlich den Aufbau, <strong>und</strong> dass bei<br />

gleichzeitiger Erfüllung der derzeitigen Durchsatzanforderungen<br />

des Markts.“<br />

Ricke sieht für die neue Motorrolle überall Märkte. „Wir begegnen<br />

dem Fachkräftemangel in den USA <strong>und</strong> Europa, helfen aber<br />

auch Logistikern in neuen Märkten wie Indien oder Südamerika.<br />

Die Herausforderung wird immer mehr sein, die Komplexität der<br />

Hardware dem Endk<strong>und</strong>en zu verbergen <strong>und</strong> ihm einen Mehrwert<br />

zu bieten.“<br />

Fotos: Lenze<br />

www.lenze.com<br />

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WIE ERFÜLLEN LADUNGSTRÄGER<br />

ANFORDERUNGEN VON LOGISTIK<br />

4.0 UND NACHHALTIGKEIT?<br />

Foto: Cabka<br />

Die Digitalisierung <strong>und</strong> Aspekte der Nachhaltigkeit werden die Zukunft<br />

der Logistik weitgehend bestimmen. Darauf müssen sich die entlang der<br />

Wertschöpfungskette beteiligten Unternehmen einstellen. Welche Rolle<br />

wird in diesem Kontext dem Ladungsträger zuteil? Die Redaktion <strong>f+h</strong> hat<br />

in der Branche nachgefragt.<br />

58 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

Ladungsträger spielen eine bedeutende Rolle bei der Optimierung von Produktionsprozessen<br />

<strong>und</strong> der kompletten Supply Chain. Darüber hinaus leisten unsere Mehrwegtransportlösungen<br />

einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Sie sind langlebig <strong>und</strong> viele Jahre im Einsatz. Wo<br />

es möglich ist, verwenden wir zur Herstellung unserer Mehrwegprodukte Recylingmaterial,<br />

zum Beispiel unser Qualitätscompo<strong>und</strong> BQC mit fest definierten Eigenschaften. Außerdem<br />

bieten wir unseren K<strong>und</strong>en einen Rücknahmeservice für alte Behälter an.<br />

Einen Schwerpunkt setzen wir auf die Entwicklung nachhaltiger, volumenreduzierbarer<br />

Lösungen. Sie brauchen weniger Platz, dadurch werden weniger Lkw-Transporte benötigt <strong>und</strong><br />

klimaschädliche Emissionen reduziert. Unsere neue Innovation ist der „contecline compact“,<br />

der erstmals die Merkmale eines Intralogistikbehälters mit denen eines klappbaren Behälters<br />

vereint. Das Volumen des kompakten Behälters ist um 70 Prozent geringer, um ihn platzsparend<br />

zu lagern <strong>und</strong> zu transportieren. Für den Einsatz im AKL wird der komprimierte Behälter<br />

einmalig automatisch aufgerichtet. Verglichen mit einem starren Behälter werden für den<br />

Transport des contecline compact nur ein Drittel der Lkw benötigt.<br />

JAN<br />

SÜNNEKER<br />

CRM-Manager,<br />

bekuplast GmbH<br />

NAIARA<br />

LOROÑO<br />

Chief Commercial<br />

Officer, Cabka<br />

Im Zeitalter von Industrie 4.0 werden auch Ladungsträger zu intelligenten Informationsträgern. Das<br />

Potenzial von Daten wird genutzt, um Effizienz <strong>und</strong> Nachhaltigkeit von logistischen Abläufen zu<br />

maximieren. Wir bieten einen „Track & Trace“-Service, bei dem wir für jeden Bedarf die passenden<br />

Tracking-Geräte in die Palette oder den Großladungsträger integrieren. Diese Geräte können von<br />

einfachen RFID-Etiketten zur passiven Verfolgung bis hin zu GPS-Geräten zur Echtzeitverfolgung des<br />

Standorts der Waren, der Temperatur, der Feuchtigkeit <strong>und</strong> der Aufzeichnung von Krafteinwirkungen<br />

auf die Ladung reichen. Der Nutzer kann auf diese Daten über eine geräteübergreifende Plattform<br />

zugreifen, die durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz über verbesserte Analysefähigkeiten verfügt<br />

<strong>und</strong> ein hohes Maß an Sicherheit <strong>und</strong> Interoperabilität mit anderen Systemen bietet. Letztendlich soll<br />

der Nutzer in der Lage sein, auf der Gr<strong>und</strong>lage der Daten bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen.<br />

Die Langlebigkeit unserer Produkte bildet zusammen mit Leichtigkeit <strong>und</strong> Volumenreduzierbarkeit die<br />

unverzichtbaren Elemente, um Logistik nachhaltiger zu gestalten. Bei Cabka stammen 86 Prozent der<br />

für die Produktion verwendeten Materialien aus recycelten Kunststoffen, von denen ein Großteil intern<br />

aufbereitet wird. In diesem Sinne verfolgen wir bei unserer Produktion einen Ansatz der<br />

Kreislaufwirtschaft.<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 59


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

Ladungsträger wie Paletten, Transport- <strong>und</strong> Lagerbehälter spielen eine große Rolle bei der Materialflussoptimierung<br />

im Sinne von Industrie 4.0, der unternehmensübergreifenden Vernetzung von Produktions<strong>und</strong><br />

Logistikprozessen. Konstruktion <strong>und</strong> Material sollten so angelegt sein, dass sie den genormten<br />

Standards entsprechen, wartungs- <strong>und</strong> störungsfrei sowie geräuscharm auf allen Fördersystemen laufen<br />

<strong>und</strong> für automatisierte Hochregallager geeignet sind. Mithilfe von RFID werden Behälter wie Paletten zu<br />

„intelligenten“ Informationsträgern – eine wichtige Voraussetzung für die Transparenz der Abläufe.<br />

Ladungsträger können jederzeit lokalisiert werden <strong>und</strong> gehen somit nicht verloren, sowohl innerbetrieblich<br />

als auch entlang der Lieferkette außerhalb des Unternehmens. Aufgr<strong>und</strong> der oftmals strapaziösen<br />

täglichen Handhabung <strong>und</strong> der hohen Umläufe vor allem auch im Paletten- oder Behälterpooling,<br />

müssen die Logistikprodukte bruch- <strong>und</strong> stoßfest sein, um sich im Einsatz langfristig zu bewähren.<br />

Robuste, zuverlässige <strong>und</strong> langlebige Ladungsträger aus Kunststoff, die am Ende ihrer Lebenszeit zu<br />

100 Prozent in den Materialkreislauf zurückgeführt werden, erfüllen weitere Nachhaltigkeitsaspekte.<br />

MATTHIAS<br />

HAUBENREISSER<br />

Senior Manager Supply<br />

Chain Management, GS1<br />

Germany GmbH<br />

DANIEL<br />

ROER<br />

Vertriebsleiter Plastics<br />

Materials Handling<br />

<strong>und</strong> Prokurist,<br />

Craemer GmbH<br />

Ladungsträgern wird in den Logistikprozessen häufig keine Aufmerksamkeit geschenkt. Sie sind „einfach<br />

nur da“ <strong>und</strong> erfüllen ihren Zweck als effiziente Transportverpackung. Die Logistik hat sich durch den<br />

zunehmenden Grad an Automatisierung rasant verändert <strong>und</strong> stellt nun höhere Qualitätsanforderungen an<br />

die Ladungsträger. Egal, ob Palette oder Mehrweg-Transportbox; Ladungsträger werden vermehrt auch zu<br />

Informationsträgern in der Kette. Eigene Idente für Ladungsträger unterstützen den Warenfluss, lassen sich<br />

in den elektronischen Datenaustausch integrieren <strong>und</strong> sind Basis für eine optimale Poolsteuerung.<br />

Der bekannteste Ladungsträger, die Europalette, ist seit mehr als 60 Jahren in der Logistik nicht mehr<br />

wegzudenken. Industrie <strong>und</strong> Handel setzen aber mittlerweile auch verstärkt auf Mehrweg-Transportboxen.<br />

Ressourcen <strong>und</strong> CO 2<br />

-Emissionen können dadurch nicht nur bei Verpackungen eingespart werden. Die<br />

Gesamtbilanz aus Auslastungsgrad, Transportstrecke <strong>und</strong> Lebensdauer der Ladungsträger ist entscheidend.<br />

Mittelfristig lassen sich sogar Verbraucherverpackungen, die bei Nutzung einfacher Umkartons eine<br />

gewisse Traglast übernehmen müssen, hinsichtlich Material- <strong>und</strong> CO 2<br />

-Einsparungen optimieren.<br />

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15. – 16. Mai<br />

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MesseHalle Hamburg-Schnelsen<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.intralogistik-messen.de<br />

Parallel zur:


MARKTPLATZ<br />

ETIKETTEN-DRUCKER ARBEITEN MIT WEITEREN SYSTEMEN HAND IN HAND<br />

Die mobilen <strong>und</strong> stationären Etikettendrucker aus dem Hause<br />

Brother decken Formate von zwei bis vier Zoll ab. Während der<br />

Logimat wird der Hersteller am Stand 2B16 in Halle 2 unter<br />

anderem verschiedene Anwendungen in der Intralogistik<br />

vorstellen. Zu den präsentierten Druckern gehören die industriellen<br />

4-Zoll-Etikettendrucker der TJ-Serie,<br />

die auf der Thermotransfer- oder Thermodirekt-Technologie<br />

basieren. Die Druckgeschwindigkeit<br />

reicht bis zu 356 mm/min,<br />

was die Geräte für Anwendungen mit<br />

großem Durchsatz geeignet macht. Als<br />

Schnittstellen stehen USB, USB-Host, Seriell,<br />

Ethernet <strong>und</strong> optional eine duale Wireless-<br />

Schnittstelle (WLAN <strong>und</strong> Bluetooth) zur<br />

Verfügung. Wie gut die Integration funktioniert, zeigt das<br />

Unternehmen ConnetData auf dem Brother-Messestand mit<br />

der Einbindung in das Konzept Wireless Warehouse. An die<br />

Software lassen sich alle Endgeräte über WLAN anschließen.<br />

Ebenfalls zu sehen sein werden die mobilen Drucker der<br />

RJ-Serie, die mit einem Lithium-Ionen-Akku<br />

ausgestattet sind <strong>und</strong> Belege in Breiten bis<br />

zu vier Zoll drucken (Bild). Ein Anwendungsbeispiel<br />

für diese Lösungen wird das<br />

Unternehmen 3kb in Stuttgart präsentieren.<br />

Deren auf Tablets installierte Lieferschein-<br />

App, kann direkt mit den mobilen Druckern<br />

kommunizieren <strong>und</strong> Lieferpapiere erstellen.<br />

www.brother.de<br />

KLASSIKER NEU<br />

AUFGELEGT<br />

Die Arbeitsbühne für Stapler<br />

Typ 1073.7 der Eichinger<br />

Industrie GmbH gehört<br />

zu den Klassiker im Programm<br />

des Unternehmens.<br />

Mit einer Nutzfläche von<br />

1.140 × 950 mm bietet die<br />

Bühne Platz für zwei Personen<br />

<strong>und</strong> verfügt über eine<br />

Nutzlast von 280 kg. Die<br />

4-Kant-Rohr-Konstruktion<br />

sorgt für Sicherheit. Zudem<br />

verhindert die geschlossene<br />

Bodenwanne, dass Gegenstände<br />

ungewollt herabfallen.<br />

Zur Serienausstattung gehört<br />

eine Werkzeugablage. Der<br />

Einstieg in die Arbeitsbühne<br />

ist über eine seitlich zu<br />

öffnende Tür möglich.<br />

Im Rahmen von Weiterentwicklungen<br />

haben Techniker<br />

zum Beispiel die Anzahl der<br />

Schweißnähte reduziert <strong>und</strong><br />

weitere Kostendegressionseffekte<br />

geschaffen. Dadurch<br />

wird die Produktion günstiger.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Änderungen<br />

könne die Arbeitsbühne<br />

platzsparender transportiert<br />

<strong>und</strong> mit wenigen Handgriffe<br />

aufgebaut werden.<br />

www.eichinger-industrie.de<br />

Ladesysteme für FTS/AGV,<br />

AMR <strong>und</strong> Shuttle<br />

Schleifleitungen für<br />

Shuttle-Systeme<br />

Schleifleitungen für<br />

Elektrohängebahnen<br />

Foto: KNAPP AG<br />

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www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 61


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

TITELSTORY<br />

62 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


TITELSTORY PRODUKTE UND SYSTEME <br />

GANZHEITLICHE SICHERHEITSKONZEPTE AUF BASIS<br />

DER ISO 3691-4 UND NEUEN MASCHINENVERORDNUNG<br />

UMFASSENDE SICHERHEIT<br />

FÜR MOBILE PLATTFORMEN<br />

Effiziente Abläufe in Produktion <strong>und</strong> Logistik<br />

sind das Ziel: Es gilt, Mensch <strong>und</strong> Maschine vor<br />

Kollision zu schützen sowie Stillstandzeiten zu<br />

vermeiden. Diese Aufgabe wird umso<br />

komplexer, wenn es sich um frei navigierende<br />

Flurförderzeuge handelt. Seit Juni 2023 nun<br />

liegt die aktualisierte Fassung der<br />

internationalen Norm ISO 3691-4 für fahrerlose<br />

Transportsysteme vor. Hersteller <strong>und</strong> Betreiber<br />

mobiler Plattformen müssen diese an den Stand<br />

der Technik angepasste Norm berücksichtigen<br />

<strong>und</strong> die neuen Anforderungen für ihre mobilen<br />

Plattformen nun umsetzen.<br />

Die ISO 3691-4, „Flurförderzeuge – Sicherheitstechnische<br />

Anforderungen <strong>und</strong> Verifizierung – Teil 4: Fahrerlose<br />

Flurförderzeuge <strong>und</strong> ihre Systeme“ ist die wichtigste internationale<br />

Norm für fahrerlose Transportfahrzeuge<br />

(FTF) <strong>und</strong> -systeme (FTS). Veröffentlicht im Jahr 2020, gilt sie für<br />

Hersteller sowie Betreiber. Sie definiert unter anderem die Anforderungen<br />

(Performance Levels) an die Sicherheitsfunktionen<br />

von FTF <strong>und</strong> FTS, wie die Einrichtungen für die Personenerkennung,<br />

Betriebsarten <strong>und</strong> das Bremssystem. Darüber hinaus be-<br />

schreibt die Norm das Vorgehen zur Risikominderung <strong>und</strong> Validierung<br />

der automatisierten Funktionen, um einen störungsfreien<br />

<strong>und</strong> sicheren Betrieb mobiler Plattformen in ihrer endgültigen<br />

Betriebsumgebung zu gewährleisten. Als C-Norm (für spezielle<br />

Maschinen oder Maschinengruppen) spielt auch die EN 1175 eine<br />

Rolle: Sie hat die Sicherheit von Flurförderzeugen mit Blick auf<br />

deren elektrische oder elektronische Anforderungen im Blick.<br />

NORMATIVE ANFORDERUNG: GEFÄHRDUNGEN<br />

AUSSCHLIESSEN<br />

Nach der Norm für Flurförderzeuge müssen Gefährdungen möglichst<br />

ausgeschlossen sein, die Verwendung des FTF muss „bestimmungsgemäß“<br />

sein. Zu den signifikanten Anforderungen, die<br />

ein Transportsystem erfüllen muss, gehören neben zum Beispiel<br />

der elektrischen Sicherheit <strong>und</strong> der Sicherheit für sicherheitsrelevante<br />

Teile des Steuerungssystems auch das Thema Navigation<br />

<strong>und</strong> im Zusammenhang die Kollisionsvermeidung. Zudem beschreibt<br />

die aktuelle Version der ISO 3691-4 die geltenden Rahmenbedingungen,<br />

um eine höhere Geschwindigkeit des Transportsystems<br />

in den eingeschränkten Bereichen zuzulassen. In<br />

diesem Fall werden eine detaillierte Analyse <strong>und</strong> Bewertung der<br />

Gefahren <strong>und</strong> die Umsetzung entsprechender zusätzlicher Maßnahmen<br />

erforderlich.<br />

MASCHINENVERORDNUNG FÜR MOBILE<br />

PLATTFORMEN<br />

In der EU wird zudem ab Januar 2027 die MVO (Verordnung (EU)<br />

2023/1230) die Anforderungen an autonome mobile Maschinen<br />

<strong>und</strong> Geräte erweitern – genauer: zur „Überwachung mobiler<br />

SERVICES VON PILZ<br />

RUND UM FTS<br />

Vor der ersten Inbetriebnahme <strong>und</strong> später mindestens<br />

einmal jährlich muss eine Überprüfung des<br />

ordnungsgemäßen Zustands <strong>und</strong> der sicheren<br />

Funktion der FTF inklusive aller Sicherheitseinrichtungen<br />

durchgeführt werden. Auch das übernimmt<br />

Pilz im Rahmen seines Komplettpakets. Für den<br />

nachhaltigen Wissensaufbau können Betreiber<br />

zudem Schulungen über den sicheren Betrieb einer<br />

FTS-Anwendung nutzen. Neben den normativen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen zählen auch die verschiedenen<br />

Sicherheitseinrichtungen oder die technischen<br />

Funktionen eines FTS zu den Inhalten. Das Unternehmen<br />

Pilz unterhält eine von DAkks akkreditierte<br />

Inspektionsstelle gemäß ISO/IEC 17020.<br />

Das Unternehmen Pilz bietet im Rahmen seiner Dienstleistungen r<strong>und</strong><br />

um mobile Plattformen ein Komplettpaket von der Risikobeurteilung,<br />

über die Abnahme bis hin zur internationalen Konformitätsbewertung<br />

Quelle: Pilz<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 63


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

TITELSTORY<br />

01<br />

01 Die Pilz-Komplettlösung umfasst unter anderem den Sicherheitslaserscanner<br />

PSENscan für die produktive Flächenüberwachung (hinten<br />

rechts), die konfigurierbare Kleinsteuerung PNOZmulti 2 (Mitte) sowie<br />

die Industrie-Firewall SecurityBridge (ganz links) für den Schutz vor<br />

Manipulation<br />

02 Im ersten Schritt unterstützen die Experten von Pilz bei der<br />

Risikobeurteilung <strong>und</strong> führen bei Bedarf beim Hersteller eine Werksabnahme<br />

des FTF durch<br />

Plattformen aus der Ferne“. Um aus der Ferne Steuerungsaufgaben<br />

an einer Maschine zu ermöglichen, müssen autonome mobile<br />

Maschinen über eine Überwachungsfunktion verfügen. Diese<br />

soll sicherstellen, dass auch von Remote ein sicherer Stopp <strong>und</strong><br />

Start der mobilen Plattform möglich ist. Ohne diese Funktion,<br />

darf die Maschine nicht betrieben werden. Daneben hat die MVO<br />

die mobile Plattform selbst im Blick: Beim Steuervorgang des FTF<br />

muss der Lenkvorgang – sowohl Richtung als auch Geschwindigkeit<br />

– eine Instabilität des Transportsystems <strong>und</strong>/oder der Ladung<br />

vermeiden. Auch ein Ausfall des Lenksystems darf keine<br />

Auswirkungen auf die Sicherheit haben.<br />

SICHERHEIT FÜR TEILNEHMER UND<br />

AUCH FLOTTE<br />

Die Integration mobiler Plattformen in ihre Infrastruktur ist ebenfalls<br />

Thema der MVO: Um sicherzustellen, dass Gefahren durch<br />

den Einbau berücksichtigt <strong>und</strong> angemessen behandelt werden,<br />

sieht die MVO vor, dass eine Gesamtheit von Maschinen (verkettete<br />

Maschinen oder hier mobile Plattformen) wie eine Gesamtmaschine<br />

betrachtet werden <strong>und</strong> alle Anforderungen der MVO erfüllen<br />

muss. Praktisch betrachtet, sind die Maschinenmodule, sprich FTF,<br />

so funktional miteinander verknüpft, dass sich der Betrieb jedes<br />

Teilnehmers in der Flotte direkt auf den Betrieb eines anderen auswirkt.<br />

Darüber hinaus gibt es oft eine Verknüpfung mit anderen<br />

Maschinen, zum Beispiel Förderbändern. Das macht eine Risikobewertung<br />

für das komplette mobile System erforderlich.<br />

Oft werden mobile Plattformen zu bestehenden Maschinen<br />

oder in eine bereits vorhandene Infrastruktur integriert. Inwieweit<br />

diese Integration dann als Neumaschine betrachten werden<br />

muss, ist eine gesetzliche Grauzone. Die MVO versucht diese<br />

durch neue Details zu einer wesentlichen Veränderung zu klären.<br />

Ist die Sicherheit jedoch durch den Einbau erheblich beeinträchtigt,<br />

muss zwingend eine neue CE-Kennzeichnung des mobilen<br />

Systems durchgeführt werden.<br />

FTS-SICHERHEIT AUS EINER HAND<br />

Betreiber von Intralogistik-Anwendungen stehen vor der Aufgabe,<br />

die normativen <strong>und</strong> gesetzlichen Anforderungen mit ihrer<br />

individuellen Applikation unter Erreichung einer größtmöglichen<br />

Produktivität der Anwendung in Einklang zu bringen. Unterstützung<br />

finden sie etwa beim Anbieter sicherer Automatisierungslösungen<br />

Pilz, der die Sicherheit für die Intralogistik im Blick hat.<br />

Aufbauend auf jahrelanger Erfahrung in der Industrie begleiten<br />

die Safety-Experten Betreiber r<strong>und</strong> um die Sicherheit von FTS-Applikationen<br />

bis hin zur Internationalen Konformitätsbewertung.<br />

Ein spezielles Dienstleistungsangebot für die Sicherheit mobiler<br />

Plattformen wie das von Pilz umfasst neben umfangreichen<br />

Beratungsleistungen für den sicheren Betrieb außerdem eine<br />

Konformitäts- <strong>und</strong> Abnahmeprüfung des FTS sowie auf Wunsch<br />

auch ein Schulungsangebot. Im ersten Schritt unterstützen die<br />

Experten bei der Risikobeurteilung <strong>und</strong> führen bei Bedarf beim<br />

Hersteller eine Werksabnahme des FTF durch. Beim Betreiber<br />

HERSTELLER UND BETREIBER<br />

SOLLTEN SICH JETZT MIT DER<br />

ANGEPASSTEN NORM UND DER<br />

NEUEN MVO BESCHÄFTIGEN<br />

schließt sich die finale Risikobeurteilung des FTS unter Berücksichtigung<br />

der kompletten Umgebung der Anwendung vor Ort an.<br />

Bei der folgenden Sicherheitsvalidierung liegt der Fokus auf der<br />

Installation <strong>und</strong> Integration von Sicherheitskomponenten für das<br />

FTF wie Scanner oder Encoder oder zum Beispiel die Ab sicherung<br />

der Umgebung des FTS durch weitere Schutzeinrichtungen. Der<br />

Sicherheitsexperte Pilz berät <strong>und</strong> begleitet bis hin zur Prüfung der<br />

Konformität mit den gesetzlichen Anforderungen zum Beispiel<br />

CE-Kennzeichnung für die komplette Applikation.<br />

BEDARFSGERECHTE SICHERHEITSLÖSUNGEN<br />

Für die Umsetzung der Bewegungs- <strong>und</strong> Bereichsabsicherung<br />

mobiler Maschinen ist der Einsatz von Laserscannern <strong>und</strong> Steuerungen<br />

zur Personen-/Hinderniserkennung sinnvoll. Betreiber<br />

müssen dabei berücksichtigen, ob ihre FTF oder Flotte spurgeb<strong>und</strong>en<br />

oder frei navigierend unterwegs ist. Einfache, spurgebun-<br />

64 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


02<br />

Quelle: Pilz<br />

ANFORDERUNGEN DER NORM<br />

ISO 3691-4<br />

Die aktualisierte Fassung der Norm ISO 3691-4 definiert<br />

Anforderungen klarer. Dazu gehören:<br />

n Detailliertere Anforderungen für das „aktive Erkennungsfeld“<br />

<strong>und</strong> den „betrieblichen Halt“,<br />

n genauere Definition der „Stopp Funktion“, einschließlich<br />

der maximalen Abstände zwischen den Not-Halt<br />

Einrichtungen,<br />

n aktualisierte Anforderungen für Zugang <strong>und</strong> Schutz<br />

von Mitfahrern von FTF,<br />

n bessere Korrelation zu den elektrischen Anforderungen<br />

der EN 1175:2020 sowie<br />

n Beschreibung weiterer Gefährdungen wie Transport,<br />

Temperatur, Emissionen, elektrostatische Aspekte u.a.<br />

dene FTF folgen auf ihrem Weg Markierungen. Sind Hindernisse<br />

auf der Spur, müssen FTF laut ISO 3691-4 entsprechend ihrer Geschwindigkeit<br />

definierte Warn- <strong>und</strong> Sicherheitszonen einhalten.<br />

Für die Überwachung der Zonen übernehmen Sicherheits-Laserscanner,<br />

zum Beispiel PSENscan von Pilz, die Absicherung <strong>und</strong><br />

leisten eine barrierefreie <strong>und</strong> produktivere Flächenüberwachung<br />

für den Kollisionsschutz. Frei navigierende mobile Plattformen<br />

können um Hindernisse oder Personen herumfahren, ohne zu<br />

stoppen. Die benötigten Sicherheitsfunktionen sind daher komplexer,<br />

vor allem bei Kurvenfahrten. Auch hier unterstützen Sicherheits-Laserscanner,<br />

die die Umgebung permanent erfassen,<br />

damit sich die Navigation frei umsetzen lässt.<br />

Was aber, wenn Manipulationen an FTS wichtige Sicherheitsfunktionen<br />

außer Kraft setzen würden? Mit einem umfassenden<br />

Zugriffs- <strong>und</strong> Zugangsmanagement lassen sich Security-Vorfälle<br />

verhindern – auch zu diesem Thema stellt die neue MVO Anforderungen<br />

<strong>und</strong> sorgt damit für eine umfassende Sicherheit mobiler<br />

Anwendungen.<br />

Autor: Jürgen Bukowski, International Services Group, Pilz Irland<br />

Fotos: Pilz, Flying Colours Ltd/PDI/GettyImages, iStock.com/gorodenkoff<br />

www.pilz.com<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 65


KOMPAKTE, INTEGRIERTE ANTRIEBSLÖSUNG<br />

DIE TREIBENDE KRAFT HINTER<br />

EFFIZIENTEN FTS UND AMR<br />

Fahrerlose Transportsysteme (FTS) <strong>und</strong><br />

autonome mobile Roboter (AMR) sollen sich<br />

flexibel in bestehende Lager- <strong>und</strong><br />

Produktionsumgebungen integrieren lassen.<br />

Dabei müssen die automatisierten Systeme<br />

Aufgaben im vordefinierten Materialfluss<br />

meistern <strong>und</strong> eine hohe Anpassungsfähigkeit vor<br />

allem in beengten Umgebungen zeigen. Das<br />

Smartris-System, eine Antriebslösung für FTS<br />

<strong>und</strong> AMR bestehend aus integriertem Getriebe,<br />

Motor <strong>und</strong> Antriebsregler, bietet hierfür die<br />

Voraussetzungen.<br />

Smartris wird vor allem in Fahrerlosen Transportfahrzeugen<br />

<strong>und</strong> autonomen mobilen Robotern integriert, die im<br />

innerbetrieblichen Materialfluss oder in der Produktion<br />

eingesetzt werden. Darüber hinaus erlaubt die Möglichkeit<br />

der System-Modifikation den Einsatz der Antriebslösung<br />

auch in Bereichen außerhalb der Intralogistik <strong>und</strong> Produktion.<br />

Etwa in der Agrartechnik für kleine, batteriebetriebene Transportmaschinen<br />

oder Arbeitsroboter. Das kompakte System lässt<br />

sich problemlos in bestehende Infrastrukturen integrieren.<br />

AUS EINER HAND UND HOCH INTEGRIERT<br />

Die Antriebslösung Smartris wurde von Sumitomo Drive Technologies<br />

zusammen mit der Lafert-Gruppe entwickelt, ein Hersteller<br />

von applikationsspezifischen Lösungen in den Bereichen<br />

Elektromotoren <strong>und</strong> Antriebe. Smartris vereint als „Plug & Play“-<br />

Komplettlösung die Komponenten Getriebe, Servomotor <strong>und</strong><br />

Antriebsregler. Die einzelnen Komponenten stammen aus einer<br />

Hand, sodass sie bereits in der Entwicklung aufeinander abgestimmt<br />

werden. Diese Abstimmung sichert eine hohe Systemeffizienz<br />

im Zusammenspiel von Motor <strong>und</strong> Getriebe <strong>und</strong> ermöglicht<br />

so eine präzise Positions-, Geschwindigkeits- <strong>und</strong> Drehmomentsteuerung.<br />

Die Integration der Komponenten sorgt zusammen<br />

66 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

<br />

01<br />

02<br />

01 Das „Plug & Play“-System Smartris dient dem Antrieb<br />

autonomer Flurförderzeuge<br />

02 Smartris Drive Compact hat die Größe einer Computermaus<br />

<strong>und</strong> erweitert das Angebot für kompakte FTF <strong>und</strong> AMR<br />

mit dem einstufigen Cyclo-Prinzip im Getriebe <strong>und</strong> der<br />

„In-Wheel-Struktur“ (Getriebe im Rad) für die entsprechende<br />

Kompaktheit.<br />

MODULAR FÜR JEDEN ANWENDUNGSFALL<br />

Die Anforderungen an FTS <strong>und</strong> AMR in puncto Leistung, Lebensdauer,<br />

Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Sicherheit sind branchenspezifisch<br />

verschieden. Sumitomo Drive Technologies hat diesen Umstand<br />

bei der Entwicklung von Smartris berücksichtigt. So ist die Antriebslösung<br />

skalierbar <strong>und</strong> in drei Baugrößen mit mehreren<br />

Übersetzungen für unterschiedliche Fahrgeschwindigkeiten <strong>und</strong><br />

Tragfähigkeitsklassen verfügbar. Die Smartris-Varianten sind für<br />

autonome Flurförderzeuge mit einem Gewicht von bis zu 3.600 g<br />

<strong>und</strong> Geschwindigkeiten bis 2 m/s ausgelegt.<br />

Die Variante „Eco-Line“ ist das Einstiegsmodell, konzipiert für<br />

niedrige Lasten <strong>und</strong> hohe Fahrgeschwindigkeiten. Bei dieser<br />

Ausführung dreht der Getriebe-Abtriebsflansch. Das Modell<br />

„Pro-Line“ ist so konfiguriert, dass der Getriebe-Bolzenring (Gehäuse)<br />

dreht, die integrierte Kegelrollenlagerung ermöglicht<br />

Radiallasten bis 10.000 N bei geringen Abmessungen. Alle Smartris-Varianten<br />

arbeiten zuverlässig bei Umgebungstemperaturen<br />

von -10 bis 40 °C. Ausgeliefert wird die Antriebslösung mit Lebensdauer-Fettschmierung<br />

für einen wartungsfreien Betrieb.<br />

NAVIGATIONS- UND SICHERHEITSTECHNOLOGIE<br />

Die integrierte Antriebslösung unterstützt den Anschluss an Motion-<br />

oder Navigations-Controller über offene Schnittstellen <strong>und</strong><br />

standardisierte Kommunikationsprotokolle. Es müssen keine<br />

Proportional-Integral-Differential (PID)-Regler-Einstellungen<br />

vorgenommen werden, da das System bereits vorkonfiguriert ist.<br />

Das Motorfeedback läuft über einen Resolver oder optionalen<br />

Sin/Cos-Encoder, der entsprechend den Sicherheitsstandards<br />

von SIL2 (Safety Integrity Level 2) <strong>und</strong> PLd (Performance Level d)<br />

zertifiziert ist.<br />

Der speziell entwickelte Antriebsregler schafft die Voraussetzungen<br />

für den Notfallstopp mit SIL3 zertifiziertem Safe Torque<br />

Off (STO) <strong>und</strong> ermöglicht eine Integration in bestehende Sicherheitsinfrastrukturen<br />

für automatisierte Logistiksysteme. Mit einem<br />

y-Kabel lassen sich die Signale des Sicherheits-Encoders an<br />

den Antrieb sowie an das Sicherheitsmodul weiterleiten. Diese<br />

Aufteilung sorgt für Schutz auf hohem Niveau, ohne dass ein weiterer,<br />

externer Encoder im Fahrzeug erforderlich ist.<br />

NOCH KOMPAKTER IN DIE ZUKUNFT<br />

Die jüngste Ergänzung der Smartris-Reihe ist ein neuer, noch<br />

kompakterer Antriebsregler: Smartris Drive Compact. Das System<br />

hat die Größe einer Computermaus – <strong>und</strong> das bei voller<br />

Funktionalität. Smartris Drive Compact erweitert das Angebot für<br />

kompakte FTF <strong>und</strong> AMR in der Intralogistik, das auf die Anforderungen<br />

moderner Betriebe zugeschnitten ist. Die Smartris-Lösungen<br />

sind eine zukunftsweisende Option für Unternehmen, die<br />

nach effizienten, flexiblen <strong>und</strong> platzsparenden Intralogistiklösungen<br />

suchen.<br />

Autor: Christian Lochner, Produktmanager Drive Systems bei Sumitomo Drive<br />

Technologies<br />

Fotos: Aufmacherfoto: imaginima/istockphoto.com, 01 – 02 Sumitomo Drive<br />

Technologies<br />

www.sumitomodrive.com<br />

Entdecken Sie die größte<br />

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www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 67


WAREHOUSE EXECUTION SYSTEM: NEUES AD-ON-MODUL<br />

AUTOMATISIERT GETRÄNKEINDUSTRIE<br />

LEERGUTMANAGEMENT MIT<br />

DIGITALEM ZWILLING IN ECHTZEIT<br />

In der sich rasant entwickelnden Welt der<br />

Getränkeindustrie sind Flexibilität, Effizienz <strong>und</strong><br />

technologische Innovationen nicht nur Wünsche,<br />

sondern Notwendigkeiten. Die IdentPro GmbH,<br />

Troisdorf, steht mit dem Leergut-Modul des<br />

Warehouse Execution Systems im Zentrum<br />

dieser Transformation. Entwickelt wurde diese<br />

ergänzende Komponente für die<br />

Automatisierung <strong>und</strong> Optimierung der<br />

Lagerlogistik in der Getränkeindustrie.<br />

Die Leergutlogistik ist für Brauereien <strong>und</strong> Getränkehersteller<br />

ein wichtiger Bestandteil, der jedoch häufig unterschätzt<br />

wird. Das Hauptziel besteht darin, die Rückführung<br />

<strong>und</strong> Wiederbefüllung von Leergut nahtlos zu<br />

gestalten, um die Produktionsplanung zu optimieren <strong>und</strong> Kosten<br />

effektiv zu senken. Ohne klare Identifizierung, die durch unterschiedliche<br />

Rückgabequellen zum Beispiel den Handel zusätzlich<br />

erschwert wird, ist eine genaue Erfassung <strong>und</strong> Verwaltung<br />

kaum möglich. Dies führt zu manuellen, fehleranfälligen Prozessen<br />

bei der Bestandserfassung. Daraus wiederum können Über-<br />

produktion <strong>und</strong> Umsatzverluste resultieren, da die Produkte<br />

nicht rechtzeitig für den Wiederbefüllungsprozess zur Verfügung<br />

stehen. Mithilfe des Leergut-Moduls von IdentPro lassen sich die<br />

Abläufe automatisieren <strong>und</strong> somit die Transparenz im Leergutmanagement<br />

verbessern. Die zuvor genannte Gefahr, dass nicht<br />

genügend Flaschen zur Verfügung stehen, <strong>und</strong> es damit zu Produktionsausfällen<br />

kommen kann, wird vermieden. Obendrein<br />

entfällt für das Personal der Aufwand für die Suche nach benötigtem<br />

Leergut.<br />

Beim Warehouse Execution System (WES) des Unternehmens<br />

IdentPro handelt es sich um eine etablierte Software. Das Troisdorfer<br />

Unternehmen wurde im Jahr 2007 gegründet <strong>und</strong> unterstützt<br />

diverse Branchen in der Digitalisierung <strong>und</strong> Automatisierung<br />

der Intralogistik. Die Softwarelösung WES nutzt eine Kombination<br />

aus Echtzeit-Tracking, Internet of Things (IoT-)Technologie<br />

<strong>und</strong> auf künstlicher Intelligenz basierende Algorithmen.<br />

Unter Zuhilfenahme von Echtzeitdaten werden nicht nur alle Bewegungen<br />

innerhalb des Lagers exakt <strong>und</strong> in Echtzeit abgebildet,<br />

sondern auch eine präzise <strong>und</strong> effiziente Steuerung der Prozesse<br />

ermöglicht. Schlussendlich führt das zu einem Zugewinn an<br />

Transparenz sowie Planungssicherheit.<br />

Zu den weiteren Merkmalen des Warehouse Execution Systems<br />

gehört die nahtlose Anbindung an bestehende ERP- <strong>und</strong> WMS-Systeme.<br />

Diese Integration schafft die Voraussetzungen für eine intelligente<br />

<strong>und</strong> effiziente Gestaltung der Auftragsabwicklung, was zu<br />

einer Beschleunigung <strong>und</strong> Optimierung der Lagerprozesse führt.<br />

Mithilfe des neuen Ad-On-Moduls lassen sich diese Potenziale<br />

nun auch im Leergutmanagement der Getränkeindustrie <strong>heben</strong>.<br />

68 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

02<br />

01 Über einen leicht verständlichen Dialog<br />

kann der Nutzer des Ad-On-Moduls weiteres<br />

Leergut anlegen<br />

01<br />

02 Bei der Aufnahme einer Leergutpalette<br />

über das Flurförderzeug wird auf der Benutzeroberfläche<br />

des Staplerterminals ein<br />

Leergutdialog gestartet<br />

LEERGUT-MODUL IN DER PRAXIS<br />

Leergutpaletten verfügen nicht über eine eindeutige Nummer<br />

der Versandeinheit (Serial Shipping Container Code oder kurz<br />

SSCC) <strong>und</strong> lassen sich somit nicht ohne weiteres erfassen. Mit<br />

dem Ad-On-Modul kann die Ladung jedoch auch ohne Barcode<br />

oder andere Identifikation automatisch im System festgehalten<br />

werden. Im Zuge der Implementierung des Warehouse Execution<br />

Systems werden bestehende Flurförderzeuge unter anderem mit<br />

Lidar-Sensoren ausgestattet, die in Echtzeit alle Bewegungen <strong>und</strong><br />

Veränderungen im Lager erfassen <strong>und</strong> damit einen digitalen<br />

Zwilling – aller physischen Gegenstände sowie Bewegungen – in<br />

der Software erzeugen. Diese Daten nutzt auch das neue Modul.<br />

So kann der Mitarbeiter das bisher unbekannte Leergut einfach<br />

einbuchen.<br />

Bei der Aufnahme einer Leergutpalette über das Flurförderzeug<br />

wird auf der Benutzeroberfläche des Staplerterminals ein<br />

Leergutdialog gestartet. Über einen Schnellfilter erfassen die<br />

Staplerfahrer die Leergutpaletten mit wenigen Klicks – ohne zu<br />

scannen oder das Flurförderzeug zu verlassen. Die Leergutpalet-<br />

te wird in der Software erfasst <strong>und</strong> mit einer virtuellen Nummer<br />

versehen. Einmal mit dem System verb<strong>und</strong>en, wird die Ware automatisch<br />

verfolgt <strong>und</strong> gesteuert. Das Ad-On-Modul realisiert die<br />

Automatisierung des Leergutmanagements von der Erfassung bis<br />

zur intelligenten Steuerung.<br />

Zu den Anwendern der Lösung gehören nationale <strong>und</strong> internationale<br />

Unternehmen wie Warsteiner, Bitburger, Refresco <strong>und</strong><br />

Asahi. Die bei den Anwendern gesammelten Erfahrungen zeigen<br />

eindrucksvoll, wie Digitalisierung <strong>und</strong> intelligente Automatisierung<br />

nicht nur auf dem Papier, sondern in der realen Welt der Getränkeindustrie<br />

funktionieren.<br />

Interessierte Leser haben während der Logimat in Halle 8,<br />

Stand 8F07 die Möglichkeit weitere Informationen über das<br />

Warehouse Execution System mit Echtzeit-Tracking, IoT-Technologie<br />

<strong>und</strong> den digitalen Zwilling in Materialfluss <strong>und</strong> Lager einzuholen.<br />

Fotos: IdentPro<br />

www.identpro.de


MIT JUNGHEINRICH-FLOTTENMANAGEMENT-SYSTEM<br />

HAT WERNER & MERTZ DEN VOLLEN DURCHBLICK<br />

DATEN AUS DER FROSCHPERSPEKTIVE<br />

Wer beim Putzen Wert auf Umweltschutz legt,<br />

verwendet höchstwahrscheinlich Produkte der<br />

Werner & Mertz GmbH, Mainz. Mit den Marken<br />

Frosch <strong>und</strong> Green Care Professional bietet das<br />

Familienunternehmen K<strong>und</strong>en ökologische <strong>und</strong><br />

wirksame Reinigungsmittel. Auch in seinen<br />

eigenen Mauern ist das Unternehmen in Sachen<br />

Nachhaltigkeit sauber aufgestellt: Seit den<br />

1980er-Jahren wird an den Produktionsstätten<br />

auf ressourcenschonende Technik gesetzt. Das<br />

Unternehmen Jungheinrich, Hamburg,<br />

unterstützt den Ökopionier unter anderem<br />

mithilfe eines Flottenmanagement-Systems bei<br />

der Optimierung der Flurförderzeugflotte.<br />

Der Frosch ist das Markenzeichen des Traditionsunternehmens<br />

Werner & Mertz. Fre<strong>und</strong>lich lächelnd prangt er<br />

in Grün auf den Flaschen der Reinigungsmittel-Marke<br />

Frosch <strong>und</strong> in Rot auf Schuhcremes von Erdal. Er steht<br />

für ökologische Sauberkeit <strong>und</strong> eine nachhaltige Produktion. Seit<br />

der Einführung der Marke Frosch im Jahr 1986 liegt der Fokus auf<br />

dem bewussten <strong>und</strong> schonenden Umgang mit Natur <strong>und</strong> Umwelt.<br />

Davon zeugen zum Beispiel die Verpackungen der naturbasierten<br />

Reinigungsmittel, für die auf wiederaufbereitetes Plastik<br />

aus dem Gelben Sack zurückgegriffen wird. Oder der Einsatz von<br />

waschaktiven Substanzen aus nachwachsenden Rohstoffen in<br />

den Reinigungsmitteln anstelle von Tensiden, die aus Erdöl<br />

gewonnen werden. Auch der Anteil heimischer Rohstoffe wird<br />

kontinuierlich erhöht, um tropische Öle zu ersetzen. Aufgr<strong>und</strong><br />

solcher Initiativen wurde Unternehmensinhaber Reinhard<br />

Schneider im Jahr 2019 mit dem renommierten Deutschen Umweltpreis<br />

ausgezeichnet.<br />

INTRALOGISTIK BEI ÖKOPIONIEREN<br />

Der eigene Ökopioniergeist treibt die Mitarbeiter in allen Bereichen<br />

an – nicht zuletzt in der Intralogistik. Andreas Hardt, Geschäftsführer<br />

der Werner & Mertz Service Logistik GmbH <strong>und</strong><br />

Leiter der Konzernlogistik der Werner & Mertz Gruppe, erklärt:<br />

70 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

ANDREAS HARDT,<br />

GESCHÄFTSFÜHRER<br />

WERNER & MERTZ GMBH<br />

Jedes nicht genutzte Fahrzeug<br />

kommt einer verschwendeten<br />

Ressource gleich<br />

„Wegen des nachhaltigen <strong>und</strong> ganzheitlichen Ansatzes, den wir<br />

vertreten, streben wir immer danach, den Automatisierungsgrad<br />

zu erhöhen sowie die Energie- <strong>und</strong> Einsatzeffizienz der Geräte zu<br />

steigern. Wir halten permanent Ausschau nach Weiterentwicklungen<br />

<strong>und</strong> Verbesserungen – also nach allem, was uns dabei<br />

hilft, unseren Ansprüchen an uns selbst gerecht zu werden.“<br />

Im Jahr 2021 fällt der Blick der Logistiker auf eine solche Optimierungsmöglichkeit:<br />

das Jungheinrich-Flottenmanagement-<br />

System (FMS). Wobei das webbasierte Tool für komfortablen<br />

Überblick kein Zufallsf<strong>und</strong> ist. Schließlich arbeiten die beiden<br />

Unternehmen schon lange zusammen, die 150 Geräte zählende<br />

Flurförderzeugflotte in Mainz stammt von den Hamburgern. Und<br />

weil man bei Werner & Mertz weiß, dass, wie Hardt es ausdrückt,<br />

„jedes nicht genutzte Fahrzeug eine verschwendete Ressource<br />

ist“, sind präzise Fahrzeugdaten für die Logistiker essenziell.<br />

Auch als man die Flurförderzeugflotte von Blei-Säure-Batterien<br />

auf die Lithium-Ionen-Technologie umstellen wollte, spielten<br />

Daten eine entscheidende Rolle: Joachim Müller, Jungheinrich-<br />

Vertriebsmann, der das Mainzer Unternehmen seit 16 Jahren betreut,<br />

Jungheinrich-Energieexperte Gerwin Voss <strong>und</strong> 25 weitere<br />

Mitarbeiter des Flurförderzeugherstellers aus unterschiedlichen<br />

Bereichen schauten sich vor der Flottenoptimierung ganz genau<br />

an, was für den Betreiber die beste Lösung ist. Dafür sammeln sie<br />

eine Menge Daten: zu Fahrzeug-Einsätzen, Energieverbräuchen,<br />

www.ruwac.de<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 71


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

01 02<br />

01 Das Dashboard des Flottenmanagement-Systems hat eine<br />

übersichtliche Struktur <strong>und</strong> ist bewusst anwenderfre<strong>und</strong>lich gestaltet<br />

02 Dezentrales Schnell- <strong>und</strong> Zwischenladen sichert den permanenten<br />

Fahrzeugeinsatz im 3-Schicht-Betrieb<br />

Energiequellen, Transportwegen, Ladekosten <strong>und</strong> vielem mehr.<br />

Am Ende rieten die Experten zur Umstellung. Es ist auch diese<br />

Erfahrung, die dazu führt, dass man die Umstellung auf die Lithium-Ionen-Technologie<br />

für die Einführung einer weiteren gr<strong>und</strong>legenden<br />

<strong>und</strong> nachhaltigkeits<strong>fördern</strong>den Entwicklung nutzt: das<br />

neue Flottenmanagement-System FMS.<br />

Die Logistiker erhoffen sich von der standortübergreifenden<br />

Steuerung der Flotte vor allem einen tieferen Einblick in alle<br />

Fahrzeugdaten <strong>und</strong> einen breiteren Überblick über alle relevanten<br />

kaufmännischen Kennzahlen. Denn wenn sie genau Bescheid<br />

wissen über Zustand <strong>und</strong> Auslastung jedes Nieder- oder<br />

Hochhubwagens, jedes Schubmast-, Dreirad-, Vierrad- oder<br />

Schmalgangstaplers, können sie die Geräte effizienter einsetzen<br />

oder manche einsparen. Nicht nur in puncto Planungssicherheit<br />

über die Flotte hat der Betreiber hohe Ansprüche an das<br />

FMS, sondern vor allem auch bezüglich der Sicherheit der Mitarbeiter.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des modularen Aufbaus können Anwender<br />

beim FMS individuell aus den vorhandenen Funktionen auswählen:<br />

Werner & Mertz bekommt die Zugangssteuerung <strong>und</strong><br />

das Schockmanagement-Modul mit der automatischen Erfassung<br />

<strong>und</strong> Dokumentation von Schocks, also Erschütterungen an<br />

Fahrzeugen.<br />

Dieses Modul brachte unmittelbar eine Verbesserung. Müller:<br />

„Wir hatten bei Werner & Mertz einen Einsatz eines Schubmaststaplers<br />

in einem Regal, bei dem wir über das FMS Schocks registrierten.<br />

Es zeigte sich, dass das nicht an den Fahrern lag, sondern<br />

an der Art der Bodenbeschaffenheit. Wir drehten also die<br />

Einbahnstraße um, reduzierten so die Schocks um zwei Drittel<br />

<strong>und</strong> die Belastung der Mitarbeiter auf dem Fahrzeug sowie des<br />

Fahrzeugs selbst.“<br />

DAS FMS HÄLT, WAS ES VERSPRICHT<br />

Zwei Jahre nach der Implementierung des FMS <strong>und</strong> der Umstellung<br />

auf die Lithium-Ionen-Technologie ist es an der Zeit, eine<br />

Zwischenbilanz zu ziehen. Marco Bördner, Betriebsingenieur der<br />

Werner & Mertz Service & Logistik GmbH, beurteilt zunächst die<br />

Optik: „Das Dashboard des FMS hat eine gute Struktur <strong>und</strong> ist so<br />

anwenderfre<strong>und</strong>lich gestaltet, dass wir es sogar schon als Paradebeispiel<br />

für interne Dashboards benutzt haben. Im Vergleich zu<br />

anderen Systemen ist es moderner gestaltet.“ Doch für Bördner<br />

stimmen auch die inneren Werte des Werkzeugs. Mit dem FMS ist<br />

er nun auch in der Lage, eine Betriebsst<strong>und</strong>envorhersage zu treffen<br />

– bei einer Flotte mit Geräten, die im 3-Schicht-Betrieb an sieben<br />

Tagen die Woche laufen müssen. „Mit dem FMS können wir<br />

die Betriebsst<strong>und</strong>en gleichmäßig auf die Fahrzeuge aufteilen <strong>und</strong><br />

reduzieren somit unsere Kosten durch Service- <strong>und</strong> Wartungseinsätze.<br />

Wir sehen die geleisteten Betriebsst<strong>und</strong>en, wir sehen<br />

die Service- <strong>und</strong> Wartungszeiten, wir sehen die Schocks, die bei<br />

einem Anfahrschaden entstehen <strong>und</strong> wir können sehen, welcher<br />

Mitarbeiter zu welchem Zeitpunkt mit dem Flurförderzeug unterwegs<br />

war.“<br />

Wie beim FMS kann Bördner auch in Bezug auf den Wechsel zu<br />

Lithium-Ionen ein positives Fazit ziehen: „Wir haben Platz<br />

gewonnen, weil wir keine Wechselbatterien mehr zusätzlich<br />

lagern müssen. Die Performance der Fahrzeuge ist höher. Die<br />

Batterien sind wartungsarm <strong>und</strong> haben eine höhere Lebensdauer<br />

als Blei-Säure-Batterien.“ Ganz zu schweigen von den Einsparungen,<br />

die der Betreiber durch die Lithium-Ionen-Technologie hat.<br />

„Wir hatten durch Blei-Säure den Nachteil“, so Bördner, „dass wir<br />

oft Batterien wechseln mussten <strong>und</strong> durch den Zeitaufwand Kosten<br />

anfielen. Hier sparen wir im Jahr circa 28.000 Euro. Hinzu<br />

kommt, dass durch den Batteriewechsel häufig Folgeschäden<br />

entstanden. Weil die wegfallen, sparen wir noch einmal bis zu<br />

14.000 Euro im Jahr.“<br />

In naher Zukunft will Werner & Mertz verstärkt automatisieren<br />

<strong>und</strong> nutzt dafür die mithilfe des FMS gewonnenen Daten. Dass<br />

das Unternehmen auch diesen Weg mit Jungheinrich gehen<br />

möchte, steht für Chef-Logistiker Hardt außer Frage: „Wir haben<br />

ständig laufende Anforderungen, denen wir dynamisch nachkommen<br />

müssen. Die Flexibilität von Jungheinrich ist hier beispielgebend.<br />

Wir würden Jungheinrich weiterempfehlen – all jenen,<br />

die ein ganzheitliches Flottenmanagement aus einer Hand<br />

haben wollen, das in jeder Hinsicht einen hervorragenden Service<br />

beinhaltet <strong>und</strong> technologisch anspruchsvolle Lösungen.<br />

Jungheinrich unterstützt uns darin, noch nachhaltiger zu werden,<br />

als wir bisher waren.“<br />

Fotos: Jungheinrich<br />

www.jungheinrich.de<br />

72 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


MARKTPLATZ<br />

<br />

KORDELMASCHINEN ALS NÜTZLICHE HELFER IM VERSAND<br />

Steigende Rohstoff- <strong>und</strong> Energiepreise sowie gesetzliche Vorgaben erhöhen den Druck auf Hersteller,<br />

Ausrüster <strong>und</strong> Weiterverarbeiter, in ihre Prozesse nachhaltige Lösungen zu implementieren.<br />

Hier bietet der Einsatz von Kordelmaschinen großes Potenzial. Zu den Einsatzmöglichkeiten zählen<br />

neben dem plastikfreien Verschließen von Kartonagen oder Paketen auch Anwendungsfälle wie<br />

etwa Textilien. Zugleich verbessert die Verwendung von Kordeln aus Recycling-Baumwolle die<br />

Auspack-Erfahrung beim Verbraucher <strong>und</strong> vermittelt eine höhere Wertigkeit: Die Bauwollschnüre<br />

sehen nicht nur ansprechend aus. Die Knoten, die die Maschinen automatisch erzeugen, lassen<br />

sich ohne Schere oder Messer per Hand öffnen. Einer Weiternutzung für den Rückversand oder im<br />

privaten Umfeld steht so nichts im Wege.<br />

Für Produkte wie Stangenware oder Rohre <strong>und</strong> die Herstellung von Ringb<strong>und</strong>en für Schläuche,<br />

Dichtungen oder Stanzteile stehen Kordelmaschinen in verschiedenen Ausführungen zur Verfügung.<br />

Im Gegensatz zu Umreifern entfallen der Verschweißungsprozess oder Aufheizzeiten. Somit<br />

lassen sich Verarbeitungsgeschwindigkeiten von 50 Takten pro Minute realisieren.<br />

www.antalis-verpackungen.de<br />

VIELZÄHLIGE<br />

LÖSUNGEN<br />

clever – creative – sustainable – smart<br />

Im Programm des Unternehmens<br />

Tixit befindet sich ein<br />

umfangreiches Sortiment an<br />

modularen Lager- <strong>und</strong><br />

Betriebseinrichtungen. Für<br />

Bauherren sowie Generalunternehmer<br />

<strong>und</strong> Architekten<br />

ist das Unternehmen ein Partner<br />

mit den Gewerken<br />

Systemtrennwände, Lagerbühnen<br />

<strong>und</strong> Hallenbüros. So<br />

werden unter anderem<br />

Bürotrennwände, flexible<br />

Industrietrennwände,<br />

Doppelstockanlagen <strong>und</strong><br />

mehrstöckige Hallenbüros im<br />

Portfolio geführt. Die<br />

Trennwände eröffnen<br />

Ausbaumöglichkeiten im<br />

Neubau <strong>und</strong> Bauen im<br />

Bestand. Aufgr<strong>und</strong> des<br />

modularen Aufbaus lassen<br />

sich die Systeme problemlos<br />

umbauen <strong>und</strong> am Ende des<br />

Lebenszyklus in recyclebare<br />

Bestandteile zerlegen.<br />

Mit einer neuen Ganzglaswand<br />

ergänzt das Unternehmen<br />

das Sortiment an<br />

Trennwandsystemen. Das<br />

Glastrennwandsystem<br />

Büwatek TX Lite ist in den<br />

Stilrichtungen Alu, New York<br />

<strong>und</strong> Wood im modernen<br />

Industrielook oder in warmen<br />

Holzelementen gestaltet.<br />

www.tixit.de<br />

#keine<br />

… Utz Mehrweggebinde sind viel mehr:<br />

Nachhaltig ■ Mehrwegfähig ■ Individuell passend<br />

Hochspezialisierte Transportlösungen – so individuell wie die Anforderungen<br />

der einzelnen Branchen. Nachhaltig produziert aus UIC® <strong>und</strong> damit Teil des<br />

Utz Produkt-Kreislaufs.<br />

LogiMAT Stuttgart (19. bis 21.03.<strong>2024</strong>), Halle 4, Stand 4F41.<br />

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PRODUKTE UND SYSTEME<br />

ELEKTROMECHANISCHE LINEARANTRIEBE IM HUBMAST<br />

VON LEERCONTAINER-STAPLERN<br />

EFFIZIENT, SICHER –<br />

UND SAUBER<br />

Das Thema grüne Logistik gewinnt auch<br />

in der Hafenwirtschaft zunehmend an<br />

Bedeutung. Um die damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Anforderungen zu erfüllen, müssen die<br />

Anbieter von Hafenumschlagtechnik<br />

Komponenten in ihren Lösungen einsetzen, die<br />

zum Beispiel einen geringen Kraftstoffverbrauch<br />

sicherstellen. Zu den Anbietern derartiger<br />

Komponenten gehört das Unternehmen Cascade<br />

Drives. Im Portfolio des Herstellers befinden sich<br />

unter anderem elektromechanische<br />

Linearantriebe, die in den Hubgerüsten von<br />

Leercontainer-Staplern zum Einsatz kommen. An<br />

den Hubgerüsten wiederum übernehmen<br />

robuste, zuverlässige Sicherheitsbremsen von<br />

mayr Antriebstechnik eine nicht zu<br />

unterschätzende Aufgabe. Lesen Sie mehr!<br />

74 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


Wie in vielen Branchen so befindet sich derzeit auch die Hafenwirtschaft auf dem<br />

Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit <strong>und</strong> Energieeffizienz. Doch wie passt das zusammen<br />

mit schnellem Container-Umschlag, hoher Kapazität <strong>und</strong> Produktivität? Bieten<br />

alternative Antriebssysteme die nötige Leistung, ermöglichen sie die geforderten<br />

Geschwindigkeiten <strong>und</strong> Reichweiten oder Laufzeiten? Können elektromechanische Systeme<br />

hydraulische ersetzen? Eine Antwort auf diese Fragen gibt das Unternehmen Cascade<br />

Drives aus dem schwedischen Sollentuna bei Stockholm mit seinen patentierten elektromechanischen<br />

Linearzylindern. „Bei Gabelstaplern wird die Funktion Hubmast ausfahren oder<br />

einfahren bislang über Hydraulikzylinder abgebildet“, erklärt Kristian Floresjö, Geschäftsführer<br />

von Cascade Drives. „Aber diese Systeme gehen nicht sparsam mit der Energie um. Sinnvoll ist<br />

es daher, diese Funktion mithilfe der Elektrifizierung zu optimieren.“<br />

Wie das geschehen kann, lässt sich am Beispiel eines Leercontainer-Staplers veranschaulichen.<br />

Der Duplexmast des Staplers hat eine Hubhöhe von 18 m <strong>und</strong> verfährt mit einer Geschwindigkeit<br />

von 0,8 m/s. Mit dem neuen Linearantrieb lassen sich 64 Prozent der für das Heben<br />

aufgewendeten Energie zurückgewinnen. Das entspricht einer Energieeinsparung von 20<br />

Prozent gegenüber alternativen Systemen. „Unser patentiertes Lastverteilungssystem ermöglicht<br />

uns die Konstruktion von kompakten Hochleistungszylindern, die mit hoher Effizienz <strong>und</strong><br />

in einem breiten Geschwindigkeitsspektrum arbeiten können – entscheidende Eigenschaften<br />

für den Einsatz im Hubmast eines Staplers“, betont Floresjö.<br />

BREMSEN-KNOW-HOW FÜR SICHERHEIT<br />

Am Hubmast sind zwei 230-kN-Linearzylinder montiert, von denen jeder auf die maximale Last<br />

(Gewicht der Leercontainer: neun Tonnen) ausgelegt ist. „Um die funktionale Sicherheit zu erreichen,<br />

haben wir mit dem Unternehmen mayr Antriebstechnik zusammengearbeitet“, erläutert<br />

Floresjö. „Der Bremsenspezialist liefert uns Systeme, die alle Anforderungen erfüllen <strong>und</strong><br />

Red<strong>und</strong>anz ermöglichen.“ Wenn ein Zylinder ausfalle, könne der zweite die Last zuverlässig in<br />

Position halten <strong>und</strong> abbremsen. „In mehreren Web-Meetings haben wir uns mit den Fachleuten<br />

aus Mauerstetten ausgetauscht <strong>und</strong> die Bremsen gemeinsam ausgewählt. Auch die Berechnungen<br />

für E-Stops wurden Hand in Hand durchgeführt.“<br />

Das Ergebnis dieser Bemühungen: Zum Einsatz kommen nun die robusten Roba-stop-M-<br />

Motorbremsen mit geschlossenem Bremsengehäuse in Standardausführung. Für die Abdeckung<br />

von weiteren Einsatzbereichen stehen Ausführungen der Bremsen mit Korrosionsschutz<br />

zur Verfügung.<br />

Der<br />

Aktuator<br />

LA36 setzt<br />

Maßstäbe<br />

CANopen<br />

Ethernet<br />

LINAK I/O<br />

IO-Link<br />

01 Im Hubmast des Leercontainer-Staplers kommen zwei 230-kN-Linearzylinder zum Einsatz


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

die Bremse schließt <strong>und</strong> die Verzögerung einsetzt, beschleunigt<br />

sich die Masse zusätzlich – unter Umständen so extrem, dass die<br />

zulässigen Werte der Bremse überschritten werden. Anwender<br />

sollten daher bei der Auswahl der Sicherheitsbremsen auf möglichst<br />

kurze, verifizierte Schaltzeiten achten – <strong>und</strong> auch darauf,<br />

dass diese Schaltzeiten über die Lebensdauer der Bremse eingehalten<br />

werden. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> ist eine zuverlässige<br />

Schaltzustandskontrolle wichtig.<br />

Im Portfolio von mayr Antriebstechnik befindet sich mit dem<br />

Modul Roba-brake-checker eine Lösung für sensorloses Bremsenmonitoring.<br />

Das (auch nachrüstbare) Modul kann den Schaltzustand<br />

der Bremse überwachen <strong>und</strong> weitere kritische Informationen<br />

wie Spulentemperatur, präventive Funktionsüberwachung<br />

auf Verschleiß, Funktionsreserve <strong>und</strong> Fehler bereitstellen.<br />

Darüber hinaus kann das Modul Roba-brake-checker für verschiedene<br />

Batteriespannungen eine geregelte Ausgangsspannung<br />

liefern <strong>und</strong> die Übererregungsspannung konstant halten.<br />

Dadurch lassen sich die Bremsen gut auslegen: Das Modul ermöglicht<br />

eine stabile Versorgung der Bremsen, auch bei im zulässigen<br />

Rahmen abfallender oder veränderlicher Batteriespannung<br />

<strong>und</strong> schafft damit die Voraussetzungen für einen sicheren Betrieb;<br />

die Bremse wird dennoch zuverlässig versorgt.<br />

02 Die Roba-stop-M-Sicherheitsbremsen sind so konzipiert, dass sie<br />

eine einfache <strong>und</strong> schnelle Montage <strong>und</strong> Anwendung ermöglichen <strong>und</strong><br />

dabei aufgr<strong>und</strong> des konstruktiv vorgegebenen, geprüften <strong>und</strong><br />

unveränderbaren Arbeitsluftspalts gleichzeitig Einstellfehler<br />

ausschließen<br />

SICHER IN POSITION HALTEN UND ABBREMSEN<br />

Im Normalbetrieb arbeiten die Bremsen als Haltebremsen: Wenn<br />

der Antrieb also eine bestimmte Position angefahren hat, hält die<br />

Bremse diese millimetergenau, <strong>und</strong> sicher. Die Bremsen können<br />

die Last im Notfall aber auch zuverlässig aus der Bewegung heraus<br />

anhalten. Denn die Roba-stop-M-Sicherheitsbremsen sind<br />

elektromagnetische Federdruckbremsen <strong>und</strong> arbeiten nach dem<br />

Fail-safe-Prinzip. Das bedeutet, sie sind ausfallsicher. Die Bremsen<br />

sind im stromlosen Zustand, also bei Stromausfall oder Not-<br />

Aus, geschlossen. Werden sie mit Strom beaufschlagt, baut sich in<br />

den Bremsen ein Magnetfeld auf. Die Ankerscheibe wird dadurch<br />

gegen den Federdruck an den Spulenträger gezogen. Der Rotor<br />

ist damit frei, das heißt die Bremse ist gelüftet. Bei Fehlerzuständen<br />

wie Stromausfall oder Not-Aus bringt die Roba-stop-M-<br />

Bremse die Last innerhalb kürzester Zeit zuverlässig zum Stillstand.<br />

KURZE SCHALTZEITEN UND ZUVERLÄSSIGE<br />

SCHALTZUSTANDSKONTROLLE<br />

Für die Sicherheit von Mensch <strong>und</strong> Maschine sind bei sicherheitskritischen<br />

<strong>und</strong> vertikalen Achsen hauptsächlich kurze Anhaltewege<br />

wichtig. Entscheidend für den Bremsweg sind dabei<br />

die Schaltzeiten der Bremse. Denn in der Zeit des freien Falls, bis<br />

BREMSEN INTELLIGENT ANSTEUERN UND<br />

ENERGIE SPAREN<br />

Die Leistungsdichte <strong>und</strong> Energieeffizienz der Bremsen hängen<br />

allerdings nicht nur von konstruktiven Faktoren ab: Ein größeres<br />

Einsparpotenzial bietet sich im Betrieb durch die intelligente Ansteuerung<br />

der Bremsen, die sich mithilfe der Module aus dem<br />

Hause mayr realisieren lässt. Denn nur beim Einschalten wird die<br />

Bremse kurzzeitig mit einer hohen Spannung bestromt. In dieser<br />

Phase ist eine hohe Magnetkraft erforderlich. Im weiteren Betrieb<br />

genügt jedoch eine kleinere Magnetkraft aus, um die Bremse offen<br />

zu halten. Demzufolge lässt sich dann die Spannung reduzieren,<br />

was sich günstig auf den Energieverbrauch auswirkt.<br />

Vielfach sind Verhältnisse von 2:1 zwischen Anzugsspannung<br />

<strong>und</strong> Haltespannung möglich. Senkt der Gleichrichter die Spannung<br />

nach dem Lüften der Bremse auf die Hälfte des Werts ab,<br />

sinkt die Spulenleistung <strong>und</strong> damit auch der Energieverbrauch<br />

auf nur mehr ein Viertel. Mithilfe der optimalen Ansteuerung der<br />

Bremsen lassen sich also bis zu 75 Prozent der Energiekosten einsparen.<br />

Fotos: Cascade Drives, mayr Antriebstechnik<br />

www.mayr.com<br />

MITHILFE DER OPTIMALEN<br />

ANSTEUERUNG DER BREMSEN<br />

LASSEN SICH BIS ZU 75 PROZENT<br />

DER ENERGIEKOSTEN EINSPAREN<br />

76 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


MARKTPLATZ<br />

<br />

NEUE LAGER- UND GALERIEBÜHNE<br />

ERWEITERN MÖGLICHKEITEN<br />

In der Wartungshalle der<br />

Steinhaus Fruchtkonserven<br />

GmbH hat das Unternehmen<br />

Lagertechnik West<br />

eine Bühne (Bild) mit einer<br />

Fläche von 130 m² <strong>und</strong><br />

einer Traglast von<br />

350 kg/m² errichtet. Unter<br />

der neu geschaffenen<br />

zweiten Ebene befindet sich eine Apparatur zur Abfüllung von<br />

Früchten, die saisonal bedingt von der Wartungshalle in die<br />

Produktionshalle verbracht werden muss. Damit das gelingt,<br />

musste die Lagerbühne mit einem Stützenabstand von 13 m<br />

angefertigt werden. Damit das Reinigungswasser in der<br />

Wartungshalle ablaufen kann, fällt der Hallenboden zur Mitte<br />

hin ab. Als die Position der Bühnenstützen feststand, ließen<br />

sich so die Höhen der vertikalen Pfosten berücksichtigen.<br />

Neben der neuen Galeriebühne befindet sich ein Lagerraum.<br />

Weil Galerie- <strong>und</strong> Lagerbühne unmittelbar miteinander<br />

verb<strong>und</strong>en wurden, liegen jetzt kürzere Wege zwischen den<br />

Lagerflächen vor. Eine feuerverzinkte Oberfläche schützt die<br />

Bühnenstützen <strong>und</strong> Fußplatten vor Korrosion. Um den Erfordernissen<br />

für Flucht- <strong>und</strong> Rettungswege zu genügen, war eine<br />

entsprechende Abstiegsvorrichtung Teil des Konzepts. Lager<strong>und</strong><br />

Galeriebühne wurden durch Lagertechnik-West innerhalb<br />

von 1,5 Wochen montiert, die prüffähige Statik stammt<br />

ebenfalls von dem Unternehmen.<br />

www.lagertechnik-west.de<br />

UNTER STROM<br />

Das Unternehmen Mitsubishi Forklift Trucks hat das Angebot<br />

im Bereich Gegengewichtsstapler erweitert. Neu im Programm<br />

sind die Elektro-Stapler der Serie FB60-120N(H), die das<br />

Segment von sechs bis zwölf Tonnen abdecken. Die H-Modelle<br />

verfügen über eine Vierradlenkung (4WS), die das Arbeiten in<br />

engen Räumen optimiert. Bei den 4WS-Modellen werden die<br />

vorderen Antriebsmotoren unabhängig voneinander gesteuert.<br />

Die Hinterachse verfügt über einen Lenkeinschlag von 101° mit<br />

zwei Antriebsmotoren für schnelles <strong>und</strong> sanftes Wenden auf<br />

der Stelle.<br />

Das lastabhängige Hydrauliksystem regelt, dass die Lasthandhabung<br />

auch bei unterschiedlichen Gewichten immer gleich<br />

reagiert. Eine Traktionskontrolle sorgt bei Hubhöhen von mehr<br />

als 2,5 m für kontrollierbare Fahrgestellbewegungen.<br />

Die Kabine ist gummigelagert. Steuerungsoptionen, darunter<br />

zwei Joysticks für gleichzeitiges Heben <strong>und</strong> Neigen, ermöglichen<br />

eine individuelle Programmierung der Bedienung. Die<br />

berührungsempfindliche Fingertipp-Steuerung reagiert durch<br />

federbelastete Hebel natürlich <strong>und</strong> sanft, selbst wenn der<br />

Fahrer Handschuhe trägt. Die R<strong>und</strong>umsicht wird durch eine<br />

Rückfahrkamera ergänzt.<br />

Die beiden 48-V-Batterien<br />

sind für den Batteriewechsel<br />

ohne Klappen zugänglich.<br />

Jede Batterie lässt sich mit<br />

einem Gegengewichtsstapler<br />

oder Niederhubwagen<br />

bewegen.<br />

www.mitforklift.com<br />

CASAR STEEL<br />

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FÜR EINE BESSERE<br />

ZUKUNFT<br />

Ihr Kran soll zuverlässig hohe Leistung<br />

bringen? CASAR-Spezialseile sind die<br />

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Lebensdauer <strong>und</strong> Haltbarkeit.<br />

TURBOPLAST <strong>und</strong> PARAPLAST halten,<br />

was sie versprechen – <strong>und</strong> weit darüber<br />

hinaus.<br />

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Phone: +49 6841 8091-0 | E-Mail: info@casar.de | www.wireco.com


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

HAFEN ALPHEN AAN DE RIJN STEIGERT EFFIZIENZ IM<br />

CONTAINERUMSCHLAG MITHILFE VON PENDELDÄMPFUNGSSYSTEM<br />

SCHWINGUNGSFREI<br />

Pendeldämpfungssysteme sind das<br />

Zusammenspiel von Kranen mit Kameras,<br />

Motoren <strong>und</strong> Seilen zur stabilisierten <strong>und</strong><br />

pendelfreien Bewegung von Lasten. Wie effektiv<br />

dabei die richtige Kombination aus Hard- <strong>und</strong><br />

Software sein kann, zeigt das Containerterminal<br />

im Hafen Alphen aan de Rijn in den<br />

Niederlanden.<br />

Bei der Bewegung von Kranen entstehen Lastpendelungen.<br />

Äußere, auf die Last wirkende Kräfte wie Wind oder<br />

Schrägzug regen ebenfalls Lastschwingungen an. Diese<br />

Pendelungen können den Transportvorgang verlangsamen<br />

oder Kollisionen verursachen. Damit die Fracht also sicher<br />

bewegt, verladen respektive abgesetzt werden kann, muss sie<br />

auspendeln. Zeit, die sich aufsummiert <strong>und</strong> vor allem in Häfen<br />

Geld kostet – wird dort mitunter viertelstündlich abgerechnet.<br />

Kranfahrer wirken dieser Pendelbewegung entgegen. Aber<br />

selbst die besten unter ihnen können jedoch der Physik nur für<br />

eine gewisse Zeit trotzen, bis die Konstanz nachlässt. Pendel-<br />

dämpfungssysteme korrigieren die Schwingungen indes auf Dauer.<br />

Das Prinzip dahinter wurde erstmals in den 80er-Jahren des<br />

vergangenen Jahrh<strong>und</strong>erts eingeführt: Eine am Kran befestigte<br />

Kamera bestimmt von oben über die pendelnde Last einen Punkt<br />

relativ zu dieser. Diesen Bezugspunkt nutzt ein Motor <strong>und</strong> steuert<br />

der Pendelbewegung entgegen, indem er an den tragenden Seilen<br />

zieht: Pendelt die Last nach rechts, korrigiert der Motor ebenfalls<br />

nach rechts <strong>und</strong> gegebenenfalls schnell engmaschig wieder<br />

umgekehrt. Damit bleibt auch bei zum Beispiel einem Stopp<br />

nach einer Drehung die Last schwingungsfrei.<br />

INDIVIDUALISIERTE HARDWARELÖSUNG<br />

IM BAUKASTENPRINZIP<br />

Die Kameras haben sich seit den Anfängen weiterentwickelt.<br />

Auch eine Bewegung in die Tiefe sowie Drehschwingungen lassen<br />

sich inzwischen auspendeln. Im Fall des Containerterminals<br />

im Hafen Alphen aan de Rijn basiert die Effizienz auf der gestiegenen<br />

Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit. Diese wiederum ist Resultat der<br />

Hardware der Data Respons Solutions GmbH, Karlsruhe, <strong>und</strong> der<br />

Software dessen langjährigen Kooperationspartners, der Lehnert<br />

Regelungstechnik GmbH, Magdeburg.<br />

Die Data Respons Solutions GmbH entwickelt intelligente Embedded-<br />

<strong>und</strong> industrielle Internet of Things (IoT)-Lösungen für<br />

standardisierte Komponenten seiner Technologiepartner. Für die<br />

78 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

<br />

VOM PENDELDÄMPFUNGS­<br />

SYSTEM PROFITIEREN HAFEN­<br />

BETREIBER UND PERSONAL<br />

GLEICHERMASSEN<br />

Zusammenarbeit im Bereich Pendeldämpfungssysteme war es<br />

das Ziel, alle aktuell bekannten Anwendungsfälle der Kranindustrie<br />

bei größtmöglicher Flexibilität für Hardwarekomponenten<br />

abdecken zu können <strong>und</strong> dabei eine Langzeitverfügbarkeit von<br />

15 Jahren sicherzustellen.<br />

So wurde zum einen das Kamerasystem verbessert. Das verwendete<br />

Modul besteht aus einer hochauflösenden Kamera mit<br />

leistungsstarkem Blitz im Infrarotbereich sowie einem Passivreflektor<br />

am Lastaufnahmemittel. Mithilfe des Moduls werden<br />

die Schwingungen der Last in Kran-, Laufkatzen- <strong>und</strong><br />

Schrägrichtung sowie die Hubhöhe gemessen <strong>und</strong> dabei externe<br />

Faktoren wie Zugkraft, Wind oder eine anfängliche Schwingung<br />

kompensiert.<br />

Zum anderen wurde die Signalübertragung überarbeitet. Eingesetzt<br />

werden Lichtwellenleiter. Denn: Die Software ist auf Industrie-PC<br />

installiert, die sich in klimatisierten, geschützten Schaltschränken<br />

befinden; Kamera <strong>und</strong> Messtechnik hingegen werden<br />

am Kran montiert. Bei großen Auslegern kann die Entfernung zwischen<br />

Kamera <strong>und</strong> Steuerung mehr als 30 m betragen – theoretisch<br />

möglich, wenn auch zu aufwendig für die Signalübertragung<br />

per Kupferkabel. Mithilfe von Lichtwellenleitern können Kamera<br />

<strong>und</strong> Steuerung allerdings fast beliebig weit auseinander liegen.<br />

Gleichzeitig lässt sich der Einfluss elektromagnetischer Störungen<br />

eliminieren, die von Antrieben <strong>und</strong> Maschinen ausgehen.<br />

DER ENTSCHEIDENDE MEHRWERT<br />

Wichtige Hardwarekomponenten des Pendeldämpfungssystems:<br />

Regler, Reflektor <strong>und</strong> Kamera<br />

Da sich die Pendeldämpfung per Modellrechnung <strong>und</strong> auch über<br />

messtechnisch unterstützte Verfahren erreichen lässt, musste die<br />

Rechenleistung der Steuerung entsprechend ausgelegt sein. Basis<br />

für das Projekt in Alphen aan de Rijn ist ein Industrie-PC mit x86-<br />

Struktur, auf dessen Betriebssystem die Lennix-Pro-Software installiert<br />

ist.<br />

Diese Software, bestehend aus Front- <strong>und</strong> Backend, kommt<br />

von der Lehnert Regelungstechnik GmbH. Das Unternehmen<br />

entwickelt, <strong>und</strong> fertigt automatisierte Kransteuerungslösungen<br />

mit Positionier- <strong>und</strong> Kollisionsschutzsysteme <strong>und</strong> elektronischer<br />

Pendeldämpfung, die in allen seilgeführten Krananlagen eingesetzt<br />

werden können. Die Lösungen unterstützen Kranfahrer, indem<br />

die Last beim Beschleunigen <strong>und</strong> Bremsen des Krans nicht<br />

mehr oder nur im Toleranzbereich schwingt, bis die Position erreicht<br />

ist.<br />

Im Handbetrieb wird die vom Kranfahrer vorgegebene Geschwindigkeit<br />

über Beschleunigungs- <strong>und</strong> Bremsvorgänge so beeinflusst,<br />

dass entstehende Pendelbewegungen während der<br />

Fahrt <strong>und</strong> beim Anhalten eliminiert werden. Im Automatikbetrieb<br />

werden Lastpendelungen ebenfalls beseitigt. Hinzu kommt,<br />

dass das System nach Übergabe einer Zielposition den kürzesten<br />

Weg mit den dazugehörigen optimalen Geschwindigkeiten millimetergenau<br />

für jede Achse berechnet. Gleichzeitig lassen sich<br />

Hindernisse selbst definieren oder von einem Lasermesssystem<br />

erfassen <strong>und</strong> umfahren.<br />

POTENZIALE FÜR DEN HAFEN<br />

Das Steuer- <strong>und</strong> Regelsystem in Alphen aan de Rijn schafft die<br />

Voraussetzungen für die präzise Bewegung <strong>und</strong> Positionierung<br />

der Lasten. Demzufolge können zum Beispiel Container sicherer<br />

<strong>und</strong> kollisionsfrei zwischen zwei anderen angehoben oder um<br />

Hindernisse bewegt werden. So sorgt die Steuerung für einen<br />

schnellen <strong>und</strong> sicheren Kranumschlag. Die Pendeldämpfung eliminiert<br />

das Pendeln der Last selbst. Erkenntnisse aus Auswertungen<br />

zeigen, dass im Durchschnitt effektiv r<strong>und</strong> fünf Prozent Nettozeit<br />

pro Last eingespart wird.<br />

Neben dieser Effizienzsteigerung werden die Kranführer entlastet.<br />

So werden durch die automatisierte Positionierung <strong>und</strong><br />

die damit einhergehende längere Konzentrationsfähigkeit der<br />

Kranführer zum einen Fehler vermieden. Zum anderen müssen<br />

weniger Kranführer eingesetzt werden, wodurch Personalkosten<br />

sinken. Das Pendeldämpfungssystem lässt sich ohne großen<br />

Schulungsaufwand direkt in Betrieb nehmen.<br />

Künftig könnte die Sicherheit weiter gesteigert werden, indem<br />

maschinelles Lernen Kamera <strong>und</strong> Marker ergänzt sowie Lasten<br />

<strong>und</strong> Schwingung erkennt. Gr<strong>und</strong>lage hierfür ist die Analyse <strong>und</strong><br />

Auswertung verschiedener Daten aus den Bereichen der Kranführung.<br />

Des Weiteren wäre es möglich, mehrere Regler <strong>und</strong> so<br />

mehrere Krane zusammenzuschalten <strong>und</strong> sie über eine Leitwarte<br />

zu steuern <strong>und</strong> zu überwachen.<br />

Autor: Simon Federle, freier Autor, München<br />

Fotos: Data Respons Solutions<br />

www.datarespons.solutions | www.antisway-lehnert.com<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 79


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

MATERIALFLUSS<br />

LOGISTIK 4.0<br />

AUF DEN<br />

PUNKT<br />

GEBRACHT<br />

MANFRED WEBER,<br />

REDAKTEUR<br />

Das Internet ist voll mit nützlichen,<br />

aber auch überflüssigen Inhalten. Wir<br />

filtern für Sie die Informationsflut <strong>und</strong><br />

recherchieren Inhalte mit echtem<br />

Nutzwert für den Intralogistiker<br />

Tagtäglich sind wir im Internet einer riesigen Informationsflut ausgesetzt. Da wird es<br />

schwer, den Überblick zu behalten. Doch <strong>f+h</strong> hilft! Denn wir selektieren nicht nur<br />

entsprechende Pressemeldungen, sondern durchforsten für Sie auch Websites, Business-<br />

Netzwerke <strong>und</strong> soziale Medien <strong>und</strong> filtern spannende Dinge heraus. Ab sofort finden Sie<br />

an dieser Stelle unsere Highlights aus der digitalen Welt der Intralogistik.<br />

KABEL DIGITAL AUFMESSEN<br />

Das Unternehmen Helukabel hat mit Aufmaster<br />

ein System aus Kabellängenmessgerät <strong>und</strong> App im<br />

Portfolio, mit dem sich die Aufmaßerstellung oder<br />

die Restlängenbestimmung von Kabel digitalisieren<br />

lässt. Dazu wird das Gerät mit zwei Klemmen<br />

an das innere Ende des aufgetrommelten Kabels<br />

angeschlossen. Schneidet der Monteur ein Stück<br />

Kabel ab, wird die ermittelte Länge des Abschnitts<br />

automatisch an die App übermittelt, die er auf<br />

einem Tablet oder Smartphone bei sich hat. Auch<br />

die Restlänge von Kabeltrommeln <strong>und</strong> Ringen lässt<br />

erfassen.<br />

WWW.HELUKABEL.COM<br />

IAI-INDUSTRIEROBOTER MIT<br />

NEUER WEBSEITE<br />

Das Unternehmen IAI-Industrieroboter, Anbieter von<br />

Geräten <strong>und</strong> Systemen der druckluftfreien Automation,<br />

hat seinen Webauftritt neugestaltet. Ziel des<br />

Relaunchs ist es, das Portfolio an energiesparenden<br />

elektrischen Aktuatoren optimaler zu präsentieren.<br />

Die nutzerfre<strong>und</strong>lichen Features der neuen Webseite<br />

ermöglichen interessierten Besuchern einen<br />

ersten Einblick in die energiesparende Technologie.<br />

Bestandsk<strong>und</strong>en wird der Zugang zu den vertiefenden<br />

Produktinformationen erleichtert. Darüber<br />

hinaus wird die persönliche Kontaktaufnahme zu<br />

den IAI-Mitarbeitern vereinfacht. Auf nahezu allen<br />

Unterseiten steht ein Formular für die direkte<br />

Kontaktaufnahme zur Verfügung.<br />

WWW.IAI-AUTOMATION.COM<br />

80 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


PRODUKTE UND SYSTEME<br />

EXOTEC ERWEITERT PRODUKTION<br />

IN FRANKREICH<br />

Dreißig Module der Skypath-Fördertechnik werden<br />

täglich gefertigt<br />

bit.ly/exotec-fuh-24<br />

DIE TOP<br />

ONLINE-ARTIKEL<br />

DER F+H WEBSITE<br />

An dieser Stelle präsentieren wir Ihnen die<br />

fünf meist gelesenen Artikel des Monats<br />

auf unserer Internetpräsenz<br />

Das Ranking umfasst alle Seitenaufrufe im 2-Monats-Zeitraum<br />

bis ca. 2-3 Wochen vor Erscheinungstermin dieser Ausgabe. Die<br />

Berechnungsbasis von 100% entspricht der Summe der fünf Plätze.<br />

NEUES JUMO-WERK IN FULDA<br />

Fertigung von Temperatur- <strong>und</strong> Drucksensoren auf<br />

13.000 Quadratmetern<br />

bit.ly/jumo-fuh-24<br />

MOBILE ROBOTER RICHTIG VERSTEHEN<br />

Broschüre gibt Empfehlungen zur Vereinheitlichung<br />

bit.ly/vdma-fuh-24<br />

FIEGE NIMMT PICK-ROBOTER<br />

IN BETRIEB<br />

Problem des Bin Pickings gelöst<br />

bit.ly/fiege-fuh-24<br />

IFOY AWARD <strong>2024</strong><br />

15 Intralogistikanbieter sind qualifiziert<br />

bit.ly/ifoy-fuh-24<br />

Wir schaffen logistische Verbindungen.<br />

Individuelle Planung <strong>und</strong> Konstruktion<br />

direkt vom Hersteller – Made in Germany<br />

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DIGITALE TAFEL FÜR DAS<br />

SHOPFLOOR MANAGEMENT<br />

Mit „Apexboard“ bringen die Unternehmen Peakboard <strong>und</strong><br />

Orgatex in Gemeinschaftsentwicklung eine neue digitale<br />

Shopfloor-Management-Lösung auf den Markt – entwickelt<br />

für mittelständische Unternehmen. Apexboard ist<br />

eine in sich geschlossene Standardlösung, die eine schnelle<br />

<strong>und</strong> kostengünstige Implementierung ermöglicht. Der Kern<br />

der Lösung ist die Software von Peakboard. Auf dem<br />

Apexboard lassen sich alle wichtigen Kennzahlen <strong>und</strong> KPI<br />

an einer Stelle digital zusammenfassen. So können sie<br />

gebündelt im Shopfloor-Management-Meeting zur<br />

Verfügung gestellt werden. Aus diesen Informationen<br />

leiten die Verantwortlichen dann Maßnahmen ab, die über<br />

verschiedene Hierarchieebenen hinweg auch getrackt oder<br />

gemonitort werden können.<br />

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Typ BKV - Vorderachsrampe<br />

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MENSCHEN UND MÄRKTE<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

MATERIALFLUSS<br />

LOGISTIK<br />

MEL ALEXANDER BRUNS<br />

Was war die beste Entscheidung in Ihrer<br />

beruflichen Laufbahn?<br />

Der Wechsel in den Vertrieb der<br />

Linde-Welt. Nach sieben Jahren Außendienst<br />

möchte ich die Spannung nicht<br />

mehr missen.<br />

Was macht Ihnen an Ihrem Job am<br />

meisten Spaß?<br />

Bei jedem K<strong>und</strong>en neue Herausforderungen<br />

zu erleben, viele Menschen kennenzulernen<br />

<strong>und</strong> ständig „auf Achse“ zu<br />

sein.<br />

Wie oft schauen Sie täglich auf Ihr<br />

Handy?<br />

Viel zu häufig. Privat plane ich die Anschaffung<br />

eines Tastentelefons, um das<br />

Smartphone aus dem Feierabend zu<br />

verbannen.<br />

Gibt es ein Leben nach dem Job?<br />

Na, ich hoffe doch sehr! Aber das sind<br />

bei mir noch 30 Jahre. Es gibt also noch<br />

genug zu tun.<br />

Hören Sie gerne Musik, wenn ja,<br />

welche?<br />

Am liebsten klassische Konzerte mit<br />

meiner Partnerin. Allein im Auto aber<br />

auch gerne Rock <strong>und</strong> Metal der 80er-<br />

Jahre.<br />

Auf was könnten Sie in Ihrem Leben<br />

verzichten?<br />

Die langen Anfahrtswege für schöne<br />

Motorradtouren in den Bergen.<br />

Haben Sie eine Lebensphilosophie?<br />

Insbesondere zwischenmenschlich der<br />

Wandel zu sein, den man sich für die<br />

Gesellschaft wünscht.<br />

Ist die Digitalisierung Segen oder Fluch?<br />

Mit einer klaren Vision, einem starken<br />

Team <strong>und</strong> der richtigen Unterstützung<br />

ein Segen für die Herausforderungen<br />

von Morgen.<br />

››<br />

ZUR PERSON<br />

Mel Alexander Bruns studierte<br />

Wirtschaftsingenieurswesen an der<br />

Leuphana Universität Lüneburg.<br />

Nach mehreren Jahren im Bereich<br />

der Anlagenplanung <strong>und</strong> Anlagensicherheit,<br />

seit dem Jahr 2017<br />

verantwortlich für den Vertrieb der<br />

Linde Matic AGV/AMR Produkte in<br />

Norddeutschland. Passionierter<br />

Motorradfahrer <strong>und</strong> RC-Modellflieger.<br />

82 <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de


IM NÄCHSTEN HEFT: 04/<strong>2024</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMIN: 08. 04. <strong>2024</strong><br />

ANZEIGENSCHLUSS: 20. 03. <strong>2024</strong><br />

01<br />

02 03<br />

VERNETZEN<br />

SIE SICH MIT<br />

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bit.ly/fuh-instagram<br />

bit.ly/fuh-youtube<br />

DEM CHEFREDAKTEUR:<br />

Winfried Bauer<br />

w.bauer@vfmz.de<br />

bit.ly/fuh-wb-linkedin<br />

bit.ly/fuh-wb-xing<br />

01 Zwei Knoll-FTF, von den Mitarbeitern des Möbelherstellers<br />

Staud Bibi <strong>und</strong> Tina getauft, übernehmen den Plattentransport<br />

von der Maschinenstraße zu Pufferplätzen <strong>und</strong> weiter zur<br />

Montage in der Sockelstraße<br />

Foto: Knoll Maschinenbau<br />

02 Die Wipotec GmbH benötigte für ihre Schwerlast-<br />

Wägezellen eine automatisierte Prüfanlage, bestehend aus einer<br />

Klimakammer <strong>und</strong> einem Zuführ- <strong>und</strong> Handlingsystem – <strong>und</strong><br />

beauftragte das Unternehmen MiniTec mit der Realisierung<br />

Foto: MiniTec<br />

03 Im Werk von PC Electric in Oberösterreich übernehmen<br />

Roboter, die jeweils mit einem Flächengreifer aus dem Hause<br />

Schmalz ausgestattet sind, das Karton-Handling<br />

Foto: J. Schmalz<br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2024</strong>/03 83


AUS GELB<br />

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AUS EMISSION WIRD MISSION E.<br />

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von Jungheinrich. OUR ENERGY IS ELECTRIC.<br />

Erleben Sie Jungheinrich auf der LogiMAT <strong>2024</strong>.<br />

19.– 21. März <strong>2024</strong> Halle 9 | Stand B05<br />

Mehr erfahren: www.jungheinrich.de/logimat

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