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Der Betriebsleiter 3/2018

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19186<br />

3<br />

www.<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong>.de<br />

März <strong>2018</strong><br />

Intralogistik:<br />

Präzises Handling und Sicherheit dank<br />

06Hallenkran mit Lastpendeldämpfung<br />

LogiMAT <strong>2018</strong>:<br />

Trends in der Intralogistik aus<br />

13erster Hand<br />

Instandhaltung: Lager-<br />

Rekonditionierung schont<br />

18Umwelt und Geldbeutel<br />

Special Ergonomie:<br />

Montagearbeitsplätze<br />

36behindertengerecht gestalten


präsentiert Ihre<br />

INNOVATION<br />

EXCELLENCE <strong>2018</strong><br />

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EDITORIAL<br />

Nachhaltigkeit<br />

ist smart<br />

V-LINE<br />

DIE NEUE FORMEL FÜR<br />

DIE LAGERUNG VON<br />

GEFAHRSTOFFEN<br />

IIn der Predictive Maintenance soll ein Wälzlager so intelligent sein,<br />

dass es seinen Verschleiß selbstständig melden kann. Aber ist es denn<br />

auch intelligent, die beschädigte Komponente einfach gegen eine<br />

nagelneue auszutauschen? Nicht unbedingt. Hannes Leopoldseder,<br />

Leiter eines SKF Industrial Service Centres sagt in Bezug auf Großlager:<br />

„Eine Rekonditionierung ist in 50 % der Anwendungen möglich und<br />

kann innerhalb weniger Tage durchgeführt werden.“ Die Generalüberholung<br />

bringt neben der Schonung der natürlichen Ressourcen auch<br />

wirtschaftliche und technische Vorteile: Lesen Sie selbst – auf den<br />

Seiten 18 und 19.<br />

Gemessen an dem technischen Fortschritt den wir (er-)leben, hinken<br />

wir im Bereich Rohstoffeffizienz, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit<br />

enorm hinterher. Positiv ausgedrückt: Hier ist noch viel Luft nach<br />

oben. Und der Weg in diese Richtung ist der einzige langfristig<br />

erfolgversprechende!<br />

Nachhaltigkeit steht auch hinter dem Gedanken der Ergonomie. Denn<br />

durch die Förderung der Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten<br />

winkt auch ein Anstieg von Produktivität und Effizienz. Um dieses<br />

vielschichtige Thema dreht sich unser Special ab Seite 27.<br />

Eine nachhaltige Lektüre wünscht Ihnen<br />

Martina Heimerl<br />

Redakteurin<br />

m.heimerl@vfmz.de


Intralogistik:<br />

Präzises Handling und Sicherheit dank<br />

mit Lastpendeldämpfung<br />

LogiMAT <strong>2018</strong>:<br />

Trends in der Intralogistik aus<br />

Hand<br />

www.<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong>.de<br />

Instandhaltung: Lager-<br />

Rekonditionierung schont<br />

und Geldbeutel<br />

März <strong>2018</strong><br />

Special Ergonomie:<br />

Montagearbeitsplätze<br />

gestalten<br />

Ergonomie an der Schnittstelle zwischen Mensch und<br />

Maschine: Mit horizontal und vertikal verstellbaren<br />

Tragarmsystemen können unnatürliche Fehlhaltungen<br />

und inflexible Bewegungsabläufe bei der Maschinenbedienung<br />

vermieden werden.<br />

Bildquelle: Haseke GmbH & Co. KG, Porta Westfalica; yodiyim/Fotolia.de<br />

INHALT<br />

RUBRIKEN<br />

03 Editorial<br />

26 Inserentenverzeichnis<br />

42 Impressum<br />

42 Vorschau auf <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 4/<strong>2018</strong><br />

BETRIEBSFORUM<br />

05 Termine und Aktuelles<br />

Intralogistik: Dank Sensor<br />

weniger Stillstand im<br />

10Hochregallager<br />

INTRALOGISTIK<br />

06 TITEL V-Profilkran mit Lastpendeldämpfung optimiert die Montage von<br />

Werkzeugmaschinen<br />

08 Spektakuläre Lagererweiterung: Neues Regalbediengerät schwebt durchs<br />

Hallendach ein<br />

10 Kamerabasierte Fachfeinpositionierung sorgt für geringere Stillstandzeiten<br />

im Hochregallager<br />

12 Fahrerloses Transportsystem: Teileversorgung leicht gemacht<br />

13 Produktneuheiten zur LogiMAT<br />

14 SERIE Spezialeinsatz: Mit Bootskran auch schwere Yachten sicher<br />

handhaben<br />

FERTIGUNGSTECHNIK<br />

18 Lager-Rekonditionierung schont Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen<br />

20 Produkte<br />

Spezialeinsatz: Bootskran<br />

optimiert das Handling von<br />

14schweren Yachten<br />

BETRIEBSTECHNIK<br />

22 Stellschraube Druckluft: Energieeffizienz dank direktgetriebener, drehzahlgeregelter<br />

Schraubenkompressoren<br />

24 Produkte<br />

SPECIAL: ERGONOMIE<br />

30 Kombiniertes Tragarmsystem steigert an einer kompakten Präzisionsmaschine<br />

den Bedienkomfort<br />

34 INTERVIEW Das Gesamtsystem im Fokus: Handhabungstechnik-Experte<br />

Oliver Baur zu Vakuumtechnik und Ergonomie<br />

36 Ergonomische Montageinsel erlaubt Integration eines körperlich behinderten<br />

Mitarbeiters<br />

38 Mühelos ziehen und schieben durch den Einsatz optimierter Räder und Rollen<br />

40 Ergonomisch auf der Höhe: Arbeitsplätze sollten höhenverstellbar sein<br />

41 Produkte<br />

Betriebstechnik: Drucklufttechnik<br />

als Stellschraube für<br />

22mehr Energieeffizienz<br />

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3<br />

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special<br />

Ergonomie<br />

06 Hallenkran<br />

13 erster<br />

18 Umwelt<br />

36 behindertengerecht<br />

TITELBILD<br />

Demag Cranes & Components<br />

GmbH, Wetter<br />

INNENTITELBILD<br />

Haseke GmbH & Co. KG,<br />

Porta Westfalica<br />

Special Ergonomie:<br />

Tragarmsystem für erhöhten<br />

29Bedienkomfort


BETRIEBSFORUM<br />

Nach einem Arbeitsunfall: Welche<br />

BGHM-Bezirksverwaltung ist zuständig?<br />

Arbeitnehmer/innen aus Holz und Metall be- und verarbeitenden<br />

Betrieben sind bei der Berufsgenossenschaft Holz und Metall<br />

(BGHM) gesetzlich unfallversichert. Wenn trotz vorbeugender<br />

Maßnahmen etwas passiert ist, sind die Mitarbeiter/innen der<br />

Bezirksverwaltungen (BVen) für sie da. Mit neun BVen von<br />

Hamburg-Bremen bis München-Nürnberg ist die BGHM regional<br />

präsent: Dort stehen den Versicherten persönliche Ansprechpartner<br />

für Fragen rund um Rehabilitation und Versicherungsschutz<br />

zur Verfügung. Unter www.bghm.de, Webcode 522 können<br />

Mitgliedsbetriebe der BGHM ihre Postleitzahl eingeben und sehen,<br />

welche BV für sie zuständig ist.<br />

www.bghm.de<br />

Nortec <strong>2018</strong>: Fachmesse für Produktion zieht<br />

positive Bilanz<br />

479 Aussteller, rund 12 000 Besucher<br />

und eine gestiegene<br />

Nachfrage nach Anlagen und<br />

Komponenten aus der Produktionstechnik:<br />

„30 Jahre nach ihrer<br />

Gründung präsentiert sich die<br />

Nortec <strong>2018</strong> jünger denn je. Es ist<br />

uns gelungen, auf der Messe alles<br />

abzubilden, was KMU für die moderne Produktion und Fertigung<br />

brauchen“, fasst Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Hamburg Messe und Congress GmbH zusammen.<br />

www.nortec-hamburg.de<br />

Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie schafft 2017 erneut<br />

Produktionsrekord<br />

„Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie stellt einen Produktionsrekord nach dem anderen auf.“ Diese guten<br />

Nachricht verkündete Dr. Heinz-Jürgen Prokop (Bild), Vorsitzender des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken)<br />

auf der Jahrespressekonferenz des Verbands im Februar in Frankfurt. 2017 konnte die Branche 4 %<br />

zulegen und wird damit nach vorläufigen Ergebnissen ein Volumen von rund 15,7 Mrd. Euro realisieren. Treiber der<br />

Entwicklung war wieder der Export. 71 % der deutschen Werkzeugmaschinen wurden im Ausland verkauft. Die<br />

Ausfuhren zogen um 8 % auf 10,1 Mrd. Euro an, ohne Reparaturen und Instandhaltung. <strong>Der</strong> Inlandsabsatz<br />

schrumpfte im gleichen Zeitraum um 3 %. Für <strong>2018</strong> erwartet der VDW ein weiteres Produktionsplus von 5 %.<br />

www.vdw.de<br />

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5 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 1-2/<strong>2018</strong><br />

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INTRALOGISTIK I TITEL<br />

Millimetergenau positionieren<br />

V-Profilkran mit Lastpendeldämpfung optimiert die Montage von Werkzeugmaschinen<br />

Welche Vorteile bietet ein Hallenkran<br />

mit Lastpendeldämpfung? Die<br />

Verantwortlichen beim Werkzeugmaschinenbauer<br />

Alfred H. Schütte<br />

in Köln können diese Frage sehr<br />

genau beantworten. Beim<br />

Einbringen von schweren und<br />

empfindlichen Komponenten in die<br />

hochwertigen Maschinen profitieren<br />

die Werker von höherer<br />

Präzision – und von verbesserter<br />

Arbeitssicherheit.<br />

Wenn man die Eigenschaften der Mehrspindel-Drehautomaten<br />

von Schütte<br />

auf einen einzigen Begriff reduzieren müsste,<br />

kann der eigentlich nur „Präzision“<br />

lauten. Die Werkzeugmaschinen des Kölner<br />

Herstellers sind weltweit dafür bekannt,<br />

dass sie Metallkomponenten sehr maßgenau<br />

und zugleich wirtschaftlich und mit<br />

kurzen Taktzeiten bearbeiten. Dabei liegen<br />

die Toleranzen eher im µ- als im Millimeterbereich.<br />

Für die Produktion der Maschinen<br />

bedeutet das: Auch hier ist höchste Präzision<br />

erforderlich – zum Beispiel wenn die<br />

Monteure die Zentralwelle des Antriebs in<br />

die Spindeltrommel einführen. Dabei müssen<br />

hochgenaue Passungen erreicht werden,<br />

damit die Drehautomaten später in<br />

der Lage sind, bis zu 500 000 Teile mit einem<br />

Werkzeugwechsel zu fertigen und dabei<br />

immer die gewünschten Toleranzen einzuhalten.<br />

Auch aus einem weiteren Grund<br />

müssen die Komponenten bei der Montage<br />

mit größter Sorgfalt gehandhabt werden.<br />

Heinz-Josef Weiser, Leiter Instandhaltung:<br />

„Wenn empfindliche Bauteile wie zum<br />

Beispiel die Zentralwelle während der<br />

Montage nur einmal anschlagen sollten,<br />

müssen sie schon geprüft und gegebenenfalls<br />

aufwändig nachbearbeitet werden.“<br />

Lastpendeldämpfung: präzises<br />

Handling und Sicherheit<br />

Deshalb überrascht es nicht, dass sich<br />

Schütte für die Option der Lastpendeldämpfung<br />

interessierte, als im Zuge einer<br />

Erweiterung in einen neuen Hallenkran<br />

investiert werden sollte. Etwa zeitgleich,<br />

als Schütte den bisherigen eigenen Härtereibetrieb<br />

zu einer neuen Montagehalle<br />

umbaute, kam der Demag Universalkran<br />

mit integrierter Lastpendeldämpfung auf<br />

den Markt.<br />

Installiert wurde ein Demag Einträger-<br />

Laufkran mit dem markanten V-Profil-<br />

6 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong>


TITEL I INTRALOGISTIK<br />

01 Auch schwere Bauteile wie das Maschinenbett lassen sich dank Lastpendeldämpfung<br />

präzise und sicher positionieren – ohne Nachschwingen<br />

02 Das V-Profil des Kranträgers spart im Vergleich zum Kastenträgerprofil erheblich Gewicht:<br />

Auch das verbessert das Schwingungsverhalten<br />

Kran der Zukunft<br />

Aus Demag Sicht ist die Lastpendeldämpfung ein erster Schritt in Richtung Automatisierung<br />

und Autonomisierung von Kranen. Weitere Schritte werden folgen, wobei<br />

es ausdrücklich kein Ziel ist, die „mannlose Fertigung“ einzuführen. Stefan Elspass,<br />

Produktmanager Kransteuerungen, HMI und Industrie 4.0: „<strong>Der</strong> Kran der Zukunft<br />

wird weiterhin manuell bedient. <strong>Der</strong> Bediener behält die Kontrolle, wird aber sowohl<br />

in der Kran- als auch in der Handhabungstechnik durch Assistenzfunktionen umfänglich<br />

unterstützt.“<br />

02<br />

Träger, einem Spurmittenmaß von 14 Meter<br />

und einer Tragfähigkeit von 8 Tonnen.<br />

Neben der präzisen Handhabung war noch<br />

ein weiterer Grund ausschlaggebend für<br />

diese Wahl. Heinz-Josef Weiser: „Wir legen<br />

größten Wert auf Arbeitssicherheit. Deshalb<br />

haben zum Beispiel alle Mitarbeiter in der<br />

Fertigung einen Kranführerschein. Die<br />

einzelnen Komponenten unserer Maschinen<br />

wiegen bis zu zwei Tonnen und können<br />

beim Verfahren mit dem Kran entsprechend<br />

ins Pendeln geraten. Die Pendeldämpfung<br />

verhindert das. Das minimiert<br />

die Unfallgefahr und erhöht die Sicherheit.“<br />

Lastpendeldämpfung in<br />

Steuerung integriert<br />

Die Antriebe für Kran- und Katzfahrt der<br />

V-Profilkrane mit Lastpendeldämpfung<br />

sind prinzipiell drehzahlgeregelt – anders<br />

ließe sich die schnelle und bedarfsgerechte<br />

Ausregelung nicht darstellen. Das geringe<br />

Eigengewicht trägt schon zu verbessertem<br />

Schwingungsverhalten bei, ebenso das<br />

sanfte Anfahren der umrichtergesteuerten<br />

Antriebe.<br />

Bei den V-Profilkranen wurde die Lastpendeldämpfung<br />

unmittelbar in die Kransteuerung<br />

Demag SafeControl integriert.<br />

Ein Sensor erfasst die Auslenkung des Seils<br />

am Eintrittspunkt (einschließlich Schrägzug)<br />

und veranlasst ein aktives Gegensteuern,<br />

sobald ein Pendeln detektiert wird. Da<br />

die Pendelneigung frühzeitig registriert<br />

wird, sind die Ausgleichsbewegungen im<br />

Regelfall so gering, dass weder der Bediener,<br />

noch ein Beobachter sie bemerken.<br />

Da die Lastpendeldämpfung die Ist-Belastung<br />

misst und nicht nach mathematischen<br />

Modellen operiert, wird die Schwingung der<br />

Last in jeder Betriebssituation wirksam<br />

minimiert. Und da es den Demag-Entwicklern<br />

gelungen ist, die Pendeldämpfung in die<br />

Serien-Kransteuerung zu integrieren, ließ<br />

sich diese Funktion auch mit vertretbarem<br />

finanziellen Mehraufwand realisieren.<br />

Profil statt Kasten bringt klare<br />

Vorteile<br />

Einen Kran mit Lastpendeldämpfung hatte<br />

Schütte – wie fast alle Industrieunternehmen<br />

– zuvor noch nicht im Einsatz. Mit dem<br />

V-Profilkran hingegen hatte das Unternehmen<br />

schon Erfahrungen gesammelt:<br />

Ein kleineres Modell ist in<br />

einer anderen Halle installiert.<br />

Für dieses Konzept nach dem<br />

Motto „Optimiertes V-Profil statt<br />

Kastenträger“ haben die Verantwortlichen<br />

nur Lob. Heinz-Josef<br />

Weiser: „<strong>Der</strong> Kran lässt das Licht<br />

viel besser durch, so dass wir auf<br />

lokale Beleuchtung verzichten<br />

können. Das schätzen unsere<br />

Monteure.“<br />

Als Statik-Experte weiß Heinz-<br />

Josef Weiser auch das intelligente<br />

Konstruktionsprinzip des V-Profils<br />

zu würdigen: „So viel wie nötig, so wenig<br />

wie möglich: Mit diesem Profil hat Demag<br />

einen echten Wurf gelandet. Die Kombination<br />

von Zug- und Druckkräften erinnert an<br />

das Mechanik-Lehrbuch – der Cremona-<br />

Plan ist in die Praxis umgesetzt!“<br />

Das geringe Gewicht des V-Profils hat<br />

zudem bei Nachrüstprojekten, bei denen<br />

die vorhandenen Kranbahnen genutzt<br />

werden, den Vorteil, dass die Tragfähigkeit<br />

erhöht werden kann. Jörg Wagner, Demag<br />

Vertriebsingenieur: „Wir planen mit Schütte<br />

gerade einen Umbau, bei dem sich das<br />

Eigengewicht des Krans von 17,1 auf 8,3 t<br />

reduziert. Das heißt: Wir können die Tragfähigkeit<br />

von 15 auf 20 t steigern und haben<br />

dabei sogar noch Luft nach oben.“<br />

Gute Erfahrungen mit der<br />

Pendeldämpfung<br />

Nach einigen Monaten Erfahrung mit der<br />

Lastpendeldämpfung ziehen die Verantwortlichen<br />

bei Schütte eine durchweg positive<br />

Bilanz. Heinz-Josef Weiser: „Wir sehen<br />

nur Vorteile. Selbst bei kleinen Bauteilen ist<br />

die Pendeldämpfung aktiv, weil ja die große<br />

Hakenflasche schon ein gewisses Eigengewicht<br />

hat. Die Sicherheit für die Mitarbeiter<br />

wird also eindeutig erhöht, und die<br />

Präzision beim Positionieren und beim<br />

Arbeiten mit Feinhub ebenso.“<br />

Die einzelnen Komponenten<br />

unserer Maschinen wiegen bis<br />

zu zwei Tonnen und können beim<br />

Verfahren mit dem Kran entsprechend<br />

ins Pendeln geraten. Die<br />

Pendeldämpfung verhindert das.<br />

Das minimiert die Unfallgefahr<br />

und erhöht die Sicherheit.<br />

Heinz-Josef Weiser, Leiter Instandhaltung<br />

bei Schütte in Köln<br />

Damit ist dieser Einsatzfall ein Beispiel<br />

dafür, dass sich die Integration der Lastpendeldämpfung<br />

in einen Serien-Hallenkran<br />

gelohnt hat – und dass diese Funktion auch<br />

dann sinnvoll einzusetzen ist, wenn es<br />

überhaupt nicht auf Geschwindigkeit<br />

ankommt. Wobei das V-Profil mit seinem<br />

geringen Gewicht und die stufenlos regelbaren<br />

Antriebe aus Demag-eigener<br />

Entwicklung und Produktion überhaupt<br />

erst die Möglichkeiten eröffnet haben, diese<br />

Funktion zu realisieren und das Lastpendeln<br />

wirkungsvoll (und zu vertretbaren<br />

Mehrkosten) zu minimieren.<br />

LogiMAT: Halle 7, Stand B21<br />

www.demagcranes.de<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong> 7


INTRALOGISTIK<br />

01 02<br />

Spektakuläre Lagererweiterung<br />

Neues Regalbediengerät schwebt durchs Hallendach ein<br />

Ein Sortiment von mehreren tausend Varianten und garantiert kurze<br />

Lieferzeiten: Das sind wichtige Erfolgsfaktoren für einen Hersteller von<br />

Sonnenschutz-Systemen. Dazu setzt das Unternehmen auf eine<br />

effiziente Produktionsversorgung mit einem vollautomatischen<br />

Langgutlager. Weil die Ausbringleistung der Anlage aufgrund der<br />

steigenden Artikelvielfalt jedoch an ihre Grenzen stieß, wurde das<br />

System um ein zweites Regalbediengerät erweitert. Dieses nahm einen<br />

besonders spektakulären Weg in die Lagerhalle.<br />

Die Schlotterer Sonnenschutz Systeme<br />

GmbH ist Österreichs Marktführer für<br />

außenliegenden, nicht textilen Sonnenschutz.<br />

Unter dem Motto „Schlotterer lenkt<br />

Licht und Schatten“ entwickelt und produziert<br />

das Unternehmen mit Sitz in Adnet im<br />

Salzburger Land jährlich mehr als 300 000<br />

Rollläden, Jalousien, Raffstoren und Insektenschutzgitter.<br />

Die Produkte sind im Fachhandel<br />

und bei namhaften Fenster- und<br />

Fertighausherstellern erhältlich – und das<br />

nicht nur in Österreich, sondern auch im<br />

angrenzenden Ausland.<br />

Das 1976 gegründete Unternehmen ist in<br />

der Vergangenheit stark gewachsen. Geschäftsführer<br />

Peter Gubisch sieht als Grund<br />

dafür vor allem den anhaltenden Erfolg<br />

seiner Produkte: „Die Herausforderung beim<br />

Bauen liegt heute in der Kühlung. Außenliegender<br />

Sonnenschutz ist dabei die energiesparendste<br />

und effektivste Methode,<br />

sommerliche Überwärmung eines Gebäudes<br />

zu vermeiden, da er die Hitze erst gar nicht<br />

bis an die Fensterscheibe heranlässt“, erklärt<br />

er. Dank seiner besonderen Kompetenz bei<br />

der Entwicklung hat Schlotterer innovative<br />

Lösungen im Portfolio, die nicht nur für<br />

einen hohen Wohnkomfort sorgen, sondern<br />

auch den Energieverbrauch für das Kühlen,<br />

Heizen und Beleuchten maßgeblich verringern.<br />

Eine weitere Stärke des Unternehmens<br />

ist seine zuverlässige Lieferfähigkeit: „Wir<br />

garantieren während der gesamten Saison<br />

eine maximale Lieferzeit von zehn Werktagen<br />

ab Bestelldatum“, betont Gubisch.<br />

Automatiklager für effiziente<br />

Produktionsversorgung<br />

Um dieses Versprechen einzuhalten, ist<br />

Schlotterer unter anderem auf eine effiziente<br />

und leistungsfähige Produktionslogistik<br />

angewiesen. Zur Lagerung der Profilmaterialien<br />

aus verschiedenen Metallen und<br />

Kunststoffen, aus denen die Sonnenschutzelemente<br />

gefertigt werden, setzt das Unternehmen<br />

bereits seit 2012 auf ein automatisiertes<br />

Langgutlager Unigrip der Kasto<br />

Maschinenbau GmbH & Co. KG. Mit gut<br />

2 600 Kassetten, die jeweils bis zu 1,5 Tonnen<br />

Zuladung aufnehmen, bietet es Platz für<br />

knapp 4000 Tonnen Material mit maximal<br />

6,3 Metern Länge.<br />

Das 15 Meter hohe und 62 Meter lange<br />

Wabenlager nutzt die vorhandene Fläche<br />

optimal aus. Ein Regalbediengerät (RBG)<br />

sorgt nach dem Prinzip „Ware-zum-Mann“<br />

für eine schnelle und fehlerfreie Ein- und<br />

Auslagerung der Kassetten. „Unsere Mitarbeiter<br />

können per Bedienpult einfach und<br />

intuitiv das benötigte Material anfordern,<br />

und das RBG stellt es ihnen in nur wenigen<br />

Sekunden vollautomatisch zur Verfügung“,<br />

schildert Robert Wagner, Prokurist, Produktions-<br />

und <strong>Betriebsleiter</strong> bei Schlotterer.<br />

Die kurzen Bereitstellungszeiten waren<br />

damals auch das entscheidende Kriterium<br />

bei der Planung und Auslegung des Kasto-<br />

01 Um den laufenden Betrieb so wenig<br />

wie möglich zu beeinträchtigen, wurde das<br />

neue RBG per Kran in die bestehende<br />

Lagerhalle eingebracht<br />

02 Über eine eigens geschaffene Öffnung<br />

im Dach der Halle gelangte das RBG schnell<br />

und sicher an seinen Bestimmungsort<br />

03 Mit dem zweiten Regalbediengerät<br />

konnte Schlotterer die Ausbringleistung<br />

seines Lagers um rund 50 Prozent steigern<br />

04 Alle Baugruppen waren soweit wie<br />

möglich vormontiert, das Bediengerät und<br />

die zusätzlich benötigten Elektrokomponenten<br />

bereits vorab getestet und in<br />

Betrieb genommen<br />

8 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong>


03<br />

INTRALOGISTIK<br />

04<br />

Lagers. Mit der Zeit stieß das System jedoch<br />

in Sachen Ausbringleistung an seine Grenzen.<br />

<strong>Der</strong> Grund: Die pro ausgelagerter<br />

Kassette entnommenen Stückzahlen wurden<br />

immer geringer. Dies wiederum war eine<br />

Folge der wachsenden Artikelvielfalt im<br />

Sortiment von Schlotterer, erinnert sich<br />

Geschäftsführer Gubisch: „Die Individualisierung<br />

der Gesellschaft macht sich auch in<br />

der Gestaltung von Gebäudefassaden<br />

bemerkbar. Wir produzieren mittlerweile<br />

mehrere tausend Varianten in über 200 verschiedenen<br />

Farben. Das bedeutet, dass wir<br />

auch in der Rohmaterialversorgung flexibler<br />

werden mussten.“ Immer mehr unterschiedliche<br />

Aufträge in immer kleineren Losgrößen<br />

– da wurde die Lagertechnik irgendwann<br />

zum Flaschenhals. Schlotterer entschied sich<br />

deshalb dazu, das bestehende Unigrip-Lager<br />

zu verbessern, um auf die gestiegenen Anforderungen<br />

beim Materialfluss zu reagieren.<br />

Modularer Aufbau ermöglicht<br />

Erweiterungen<br />

Gemeinsam mit dem Lagertechnik-Spezialisten<br />

Kasto erarbeitete das Unternehmen<br />

ein Konzept, um die Ausbringleistung zu<br />

erhöhen. „Unsere Analyse zeigte dabei<br />

schnell, dass das RBG der springende Punkt<br />

war“, erzählt Kasto-Projektleiter Alfred<br />

Schwörer. „Ein einzelnes Bediengerät war<br />

der steigenden Zahl an Ein- und Auslageraufträgen<br />

nicht mehr gewachsen. Wir<br />

beschlossen daher, das System um ein<br />

zweites RBG zu ergänzen.“<br />

Kasto ist nicht nur bei der Planung und<br />

Realisierung von Neuanlagen, sondern auch<br />

Auf den<br />

Punkt gebracht<br />

Kasto konnte die Ausbringleistung<br />

des Unigrip-Lagers um rund<br />

50 Prozent steigern, die Zugriffszeiten<br />

deutlich verkürzen und so die<br />

effiziente Versorgung der<br />

Produktion bei Schlotterer<br />

wieder sicherstellen.<br />

bei der Modernisierung und dem Umbau<br />

bestehender Lager ein kompetenter Partner.<br />

Die meisten Lösungen sind dazu modular<br />

aufgebaut und lassen sich nachträglich<br />

problemlos an veränderte oder gestiegene<br />

Anforderungen anpassen. „Auch bei diesem<br />

Projekt konnten wir das Unigrip-Lager auf<br />

Steuerungs- und Software-Ebene ohne großen<br />

Aufwand erweitern“, berichtet Schwörer.<br />

Eine weitaus größere Herausforderung<br />

stellte jedoch die Installation der Hardware<br />

des neuen RBG während der laufenden<br />

Produktion dar. Damit Schlotterer auch in<br />

der Umbauphase alle Aufträge termingerecht<br />

bearbeiten konnte, durfte die Anlage<br />

nicht länger als unbedingt nötig stillstehen.<br />

Dies ließ sich nur auf Basis einer akribischen<br />

Ablaufplanung realisieren, bei der<br />

Kasto sämtliche beteiligten Gewerke von<br />

Anfang an mit ins Boot holte. Alle Baugruppen<br />

wurden soweit es ging vormontiert, das<br />

Bediengerät und die zusätzlich benötigten<br />

Elektrokomponenten bereits vorab getestet<br />

und in Betrieb genommen. <strong>Der</strong> Plan ging<br />

auf: „Wir konnten so die Stillstandzeit auf<br />

lediglich sechs Werktage begrenzen, was für<br />

ein Vorhaben dieser Größenordnung wirklich<br />

bemerkenswert ist“, betont Schwörer.<br />

Per Mobilkran vormontiert<br />

durchs Hallendach<br />

Um das fast komplett vormontierte RBG<br />

überhaupt in die Lagerhalle zu bekommen<br />

und so eine schnelle Installation erst<br />

möglich zu machen, griff Kasto zu einer<br />

spektakulären Lösung: Über eine eigens<br />

geschaffene Öffnung im Dach ließen die Ingenieure<br />

das tonnenschwere Gerät<br />

mit einem gewaltigen Mobilkran<br />

einschweben. „Das war schon ein<br />

beeindruckender Anblick und eine<br />

technische und logistische Meisterleistung“,<br />

schwärmt Robert Wagner.<br />

Viele zeitaufwändige Montageschritte<br />

ließen sich dadurch vor Ort vermeiden,<br />

so dass der laufende Betrieb bei Schlotterer<br />

so wenig wie möglich gestört wurde.<br />

Fazit<br />

„Ich bin mit der Zusammenarbeit mit Kasto<br />

vollauf zufrieden“, sagt Geschäftsführer<br />

Gubisch. „Aufbau und Inbetriebnahme verliefen<br />

reibungslos nach Plan, und während<br />

der ersten Schichten haben die Kasto-Experten<br />

unsere Mitarbeiter begleitet und in der<br />

Bedienung der erweiterten Anlage geschult.“<br />

Das Ergebnis des Umbaus kann sich<br />

sehen lassen: Kasto konnte die Ausbringleistung<br />

des Unigrip-Lagers um rund<br />

50 Prozent steigern, die Zugriffszeiten deutlich<br />

verkürzen und so die effiziente Versorgung<br />

der Produktion bei Schlotterer wieder<br />

sicherstellen. Auch in puncto Verfügbarkeit<br />

stellt die neue Lösung eine klare Verbesserung<br />

dar: „Sollte an einem RBG einmal eine<br />

Störung auftreten, gibt es immer noch ein<br />

zweites, das einsatzfähig ist, so dass das<br />

Lager nicht komplett stillsteht“, freut sich<br />

Robert Wagner. „Mit der Erweiterung haben<br />

wir einen wichtigen Schritt getan, um die<br />

hohe Lieferfähigkeit, die wir unseren Kunden<br />

versprechen, auch auf lange Sicht zu<br />

ermöglichen.“<br />

LogiMAT: Halle 1, Stand J11<br />

www.kasto.com<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong> 9


01 <strong>Der</strong> kompakt gebaute Sensor IPS 200i<br />

benötigt nur wenig Platz und eignet sich<br />

insbesondere für den Einsatz in einfach<br />

tiefen Paletten-Hochregallagern ...<br />

Immer vor dem richtigen Fach<br />

Kamerabasierte Fachfeinpositionierung sorgt für geringere Stillstandzeiten im Hochregallager<br />

Hochregallager sind durch unterschiedliche<br />

Beladungszustände,<br />

temperaturbedingte Ausdehnung<br />

oder fertigungstechnische<br />

Toleranzen ständig in Bewegung.<br />

Hier eine störungsfreie Fachfeinpositionierung<br />

des Regalbediengerätes<br />

zu gewährleisten, ist eine<br />

Herausforderung für die Sensorik.<br />

Ein kleiner kamerabasierter Sensor<br />

kann hier Abhilfe schaffen.<br />

N<br />

eben einer störungsfreien Fachfeinpositionierung<br />

des Regalbediengerätes werden<br />

in der Praxis im Zuge von Industrie 4.0<br />

oder IIoT verstärkt auch Diagnosemöglichkeiten<br />

und vorausschauende Wartung der<br />

Sensorik erwartet. Dafür ist es nötig, Diagnose-<br />

und Parametrierdaten mit dem Sensor<br />

auszutauschen. Kamerabasierte Positionierungssysteme<br />

mit einem auf die spezifische<br />

Applikation zugeschnittenen Auswertealgorithmus<br />

vereinen all diese Leistungsmerk-<br />

Autor: Sven, Abraham, Produktmanager Ident +<br />

Vision, Leuze electronic GmbH + Co. KG, Owen<br />

male und führen oft schneller und eleganter<br />

zum Ziel als bisherige Lösungen, bei denen<br />

mehrere herkömmliche binäre Sensoren<br />

zum Einsatz kamen.<br />

Besonders beliebt sind bei Anwendern<br />

solche Lösungen, bei denen Kamera und<br />

Auswerteeinheit in ein Kompaktsystem integriert<br />

sind. Sie erlauben ohne Spezialkenntnisse<br />

eine einfache Inbetriebnahme und<br />

Bedienung. Leuze electronic bietet mit dem<br />

IPS 200i einen besonders kleinen kamerabasierten<br />

Sensor für die Fachfeinpositionierung<br />

von Regalbediengeräten, der durch eine<br />

zusätzliche Qualitätskennzahl hilft, Stillstandzeiten<br />

von Regalbediengeräten zu verringern<br />

und so auch der Forderung nach<br />

Condition Monitoring gerecht wird.<br />

Die Qualitätskennzahl trägt dazu bei,<br />

Besonderheiten wie beispielsweise Verschmutzung<br />

oder eine überhängende Folie<br />

an einer beliebigen Position zu erkennen.<br />

<strong>Der</strong> gefährdete Anlagenbereich kann rechtzeitig<br />

lokalisiert und so ein Anlagenstillstand<br />

durch Fehlpositionierung vermieden werden.<br />

Zudem hilft die Qualitätskennzahl,<br />

Besonderheiten zu erkennen, die einem<br />

Ausfall der Anlage vorausgehen, um einzelne<br />

gefährdete Anlagenkomponenten rechtzeitig<br />

herauszufiltern. Mithilfe dieser<br />

Erkenntnisse lassen sich Wartungszeiten<br />

vorbeugend planen, Ausfallzeiten minimieren<br />

und die Wirtschaftlichkeit steigern.<br />

Dank integriertem Webserver können per<br />

globalem Zugriff alle relevanten Daten<br />

weltweit abgerufen werden, ohne auf die<br />

Steuerung zugreifen zu müssen.<br />

Schnelle Inbetriebnahme und<br />

hohe Leseperformance<br />

<strong>Der</strong> IPS 200i ermöglicht eine einfache und<br />

schnelle Inbetriebnahme sowie Bedienung.<br />

So reduziert das webbasierte, mehrsprachig<br />

verfügbare Konfigurationstool mit einem<br />

benutzergeführten Wizard die Inbetriebnahmezeit<br />

auf ein Minimum. Auch kann der IPS<br />

200i per XML-Kommandos konfiguriert oder<br />

über lediglich zwei Tasten ohne PC-Anbindung<br />

intuitiv in Betrieb genommen und<br />

bedient werden.<br />

Innovative Feedback-LEDs geben direkte<br />

Rückmeldung und machen das Ausrichten<br />

des Sensors so einfach wie das Einparken<br />

eines Pkw. Ähnlich einem akustischen<br />

Abstandssensor beim Pkw wird die Position<br />

des Markers relativ zum Sensor durch die<br />

vier seitlich angebrachten LEDs angezeigt.<br />

Jede Side-LED entspricht dabei einem<br />

einzelnen Quadranten. Befindet sich der<br />

Marker in einem der Quadranten, leuchtet<br />

bzw. blinkt die entsprechende LED. Befindet<br />

sich der Marker im Zentrum (Koordinatenursprung)<br />

leuchten alle vier LEDs<br />

gleichzeitig auf. Dann ist der Sensor optimal<br />

positioniert. Zusätzlich wird im<br />

Ausrichtmodus durch die Blinkfrequenz<br />

der Abstand des Markers zur Ursprungskoordinate<br />

visuell dargestellt.<br />

10 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong>


INTRALOGISTIK<br />

<strong>Der</strong> neue, auf eine hohe Tiefenschärfe<br />

optimierte Sensor verfügt über eine feste<br />

Fokuslage und wird nach erfolgter Grobpositionierung<br />

zur optischen Feinpositionierung<br />

eines Regalbediengeräts (RBG) in X- beziehungsweise<br />

Y-Richtung verwendet. Er ist in<br />

werden kann. <strong>Der</strong> kompakte Sensor macht<br />

dank 3-Seiten-Montage eine flexible Befestigung<br />

am Regalbediengerät möglich. Die<br />

leistungsstarke, fremdlichtunabhängige<br />

infrarote LED-Beleuchtung sorgt für hochflexible<br />

Einsatzmöglichkeiten innerhalb der<br />

Mit der Qualitätskennzahl bietet der Sensor die Möglichkeit, frühzeitig<br />

eine Ursache für den möglichen Stillstand eines RGB zu erkennen<br />

der Lage, einem RBG die Korrekturkoordinaten<br />

für das exakte Anfahren eines Regalfachs<br />

zu übermitteln. Konkret sieht das Ganze so<br />

aus: <strong>Der</strong> smarte Sensor detektiert kreisrunde<br />

Löcher bzw. Reflektoren in einem einfachtiefen<br />

Riegel oder Steher eines Palettenlagers<br />

und bestimmt die Positionsabweichung von<br />

Paletten oder Behältern in X- und Y-Richtung<br />

relativ zur Sollposition. <strong>Der</strong> Positionierungssensor<br />

erzeugt ein oder mehrere Bilder als<br />

Grauwert. In diesem Bild sucht der Sensor<br />

zunächst eine definierte, runde Markierung<br />

(Loch/Reflektor). Die Ausgabe der X-/Y-<br />

Abweichung erfolgt in Millimetern zur Sollposition<br />

oder mittels der vorhandenen<br />

Schaltausgänge als Quadranten.<br />

Hochflexibel einsetzbar in der<br />

Förder- und Lagertechnik<br />

<strong>Der</strong> 66 x 43 x 44 Millimeter kleine IPS 200i in<br />

Industrieausführung der Schutzart IP 65 ist<br />

sowohl für einen Einsatz im Normaltemperaturbereich<br />

als auch mit optionaler integrierter<br />

Heizung für den Tiefkühlbereich bis<br />

-30 °C geeignet. In der Standardvariante<br />

bietet Leuze electronic das neue Gerät mit<br />

einer Kunststoff-Gehäusehaube an, die optional<br />

durch eine Glas-Gehäusehaube ersetzt<br />

Förder- und Lagertechnik. Mit ihr ergibt sich<br />

eine kurze Belichtungszeit für bewegte<br />

Objekte und es ist keine weitere externe<br />

Beleuchtung mehr erforderlich.<br />

Auch die hohe Objektgeschwindigkeit in<br />

Kombination mit einer hohen Tiefenschärfe<br />

unterstützt die Flexibilität des neuen Positionierungssensors<br />

von Leuze electronic. Intelligente<br />

Bildverarbeitungs-Algorithmen<br />

stellen eine zuverlässige Positionierung<br />

sowie einen hohen Durchsatz sicher. Die<br />

FTP-Bildübertragung (File Transfer Protocol)<br />

des IPS 200i ermöglicht eine lückenlose<br />

Dokumentation der (Fehler-)Bilder.<br />

Einfache Integration in<br />

bestehende Netzwerkumgebung<br />

Aufgrund der integrierten Ethernet-Schnittstelle<br />

(TCP/IP bzw. UDP) und geplanten<br />

Profinet-Schnittstelle sind sowohl ein<br />

direktes Einbinden in die Netzwerkumgebung<br />

des Anwenders als auch eine schnelle,<br />

ortsunabhängige Diagnose via Remote<br />

Control problemlos möglich. „Erstmals<br />

bietet der IPS 200i mit der Qualitätskennzahl<br />

die Möglichkeit, frühzeitig eine Ursache<br />

für den möglichen Stillstand eines RGB zu<br />

erkennen. Ein großer Schritt in Richtung<br />

02 ... sowie auch in Behälterkleinteilelagern<br />

Predictive Maintenance, einem der am häufigsten<br />

genannten Anwendungsgebiete von<br />

Industrie 4.0.“, resümiert Sven Abraham,<br />

Produkt Manager Ident + Vision bei Leuze<br />

electronic. „Fachfeinpositionierung mit<br />

einem kamerabasierten System ist eine<br />

zukunftsorientierte und smarte Lösung, die<br />

langfristig auch kostenseitig eindeutig der<br />

Gewinner ist.“<br />

LogiMAT: Halle 7, Stand A61<br />

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INTRALOGISTIK<br />

genommen werden. Wichtig ist nur, dass die<br />

Spur einen geschlossenen Rundkurs ergibt.<br />

Die Weitergabe der Komponenten und<br />

Teile erfolgt an den Stationen, um die das<br />

LEO Locative-System ergänzt werden kann.<br />

An den Abgabe- und Aufnahmestationen<br />

nimmt das System die Behälter, in denen<br />

die Teile und Komponenten in den Kunststoffbehältern<br />

durch die Halle transportiert<br />

werden, auf, und gibt sie an der nächsten<br />

Station wieder ab.<br />

Marker für die Haltestationen<br />

Teileversorgung<br />

leicht gemacht<br />

Ein fahrerloses Transportsystem, das jeder schnell und einfach<br />

in Betrieb nehmen kann<br />

Ein Hersteller von Zentralschmieranlagen<br />

suchte auf dem Weg in<br />

Richtung Industrie 4.0 nach einem<br />

System zur Optimierung des innerbetrieblichen<br />

Teiletransports.<br />

Dieses System sollte eine hohe<br />

Flexibilität aufweisen, einfach in<br />

der Umsetzung sowie kostengünstig<br />

in der Anschaffung sein.<br />

SKF Lubrication Systems (LubSys) baut<br />

maßgeschneiderte Zentralschmieranlagen.<br />

Zur Fertigung wird eine Vielzahl an<br />

unterschiedlichen Komponenten benötigt.<br />

Teile, die fehlen, müssen immer wieder<br />

nachgeordert werden. In der Vergangenheit<br />

wurden die Teile nach Eintreffen im Wareneingang<br />

auf Paletten gesammelt. Die Auslieferung<br />

an die Montageplätze erfolgte<br />

erst, wenn eine Palette voll beladen<br />

war. – Und das konnte dauern.<br />

„Wir haben nach einer für uns idealen<br />

Lösung gesucht, um die Montage von Pumpaggregaten<br />

und Kleinteilen schnell und einfach<br />

mit Komponenten bis maximal 30 kg Gewicht<br />

zu versorgen – und das fahrerlose Transportsystem<br />

LEO Locative gefunden“, so Thomas<br />

Lehnigk, Manager Logistic bei LubSys in Berlin.<br />

Damit werden nun die Teile, die im Wareneingang<br />

ankommen, im Drei-Minuten-Takt direkt<br />

zum Montageplatz gebracht. – Das bringt eine<br />

enorme Zeitersparnis. Zudem transportiert das<br />

fahrerlose Transportsystem (FTS) auch die fertig<br />

montierten Teile zum Lager oder direkt zum<br />

Versand weiter. Auch diese Wege haben die<br />

Mitarbeiter vor Einsatz des LEO Locative mit<br />

dem Handhubwagen fußläufig zurücklegen<br />

müssen.<br />

LubSys setzt zwei Transporter im Montagebereich<br />

ein und verbindet auf diese Weise<br />

nun alle Arbeitsplätze. „Jeder LEO Locative<br />

bewältigt täglich ca. 40 km. Wir haben einen<br />

Rundkurs von 300 m eingerichtet, den beide<br />

FTS pausenlos alle sechs Minuten durchlaufen“,<br />

so Thomas Lehnigk.<br />

Rundweg für den Teiletransport<br />

einfach selbst festgelegt<br />

<strong>Der</strong> Weg, den LEO Locative zurücklegen<br />

muss, wird über ein Spurband vorgegeben,<br />

das es in den Farben Grün, Rot oder Blau<br />

gibt, und das auf den Hallenboden geklebt<br />

wird. <strong>Der</strong> Transporter folgt dieser Spur, in<br />

dem er die Farbe des Bandes einscannt und<br />

erkennt. Je nach Belastungsgrad und Beanspruchung<br />

wählt der Anwender eine der<br />

drei Spurband-Qualitätsstufen aus.<br />

Das Spurband haben LubSys-Mitarbeiter<br />

selbst verklebt. Das ist problemlos und flexibel<br />

möglich. Bei Bedarf kann dazu die standardmäßig<br />

mitgelieferte Schablone zu Hilfe<br />

Damit das FTS „weiß“, wo es auf dem Rundweg<br />

anhalten muss, werden zusätzlich<br />

Marker auf den Boden geklebt. Sie sind mit<br />

QR-Codes versehen, die nicht nur den Haltepunkt<br />

vorgeben, sondern auch die Haltedauer<br />

oder einen Richtungswechsel. Auch hier<br />

haben die LubSys-Mitarbeiter selbst an den<br />

Montagestationen, dem Wareneingang und<br />

allen sonstigen benötigten Haltestationen<br />

individuell über die am Boden aufgeklebten<br />

Marker festgelegt, wo und wie lange der<br />

Transporter stehen bleiben muss. Diese<br />

Befehle werden genau wie die Farbe des<br />

Spurbandes via Scanner erkannt. Bei LubSys<br />

sind Rundkurs und Marker so gelegt, dass<br />

das FTS alle drei Minuten an einer der Abgabe<br />

bzw. Aufnahmestationen ankommt.<br />

Auch die Umgebung wird vom Behälter-<br />

Transporter über ein eingebautes Sicherheitssystem<br />

registriert. Dieses Sicherheitssystem<br />

sorgt dafür, dass Menschen und<br />

Gegenstände rechtzeitig erkannt werden<br />

und nichts und niemand angefahren wird.<br />

Ganz ohne W-LAN oder WIFI<br />

Thomas Lehnigk: „<strong>Der</strong> LEO Locative fährt<br />

sicher, fehlerfrei und problemlos. Auch die<br />

Akzeptanz bei den Mitarbeitern ist groß.<br />

Alle sind sehr zufrieden mit der neuen Hilfe<br />

und kommen gut mit dem System zurecht.<br />

Sie begrüßen es, dass sie es selbst und ohne<br />

externe IT und technischen Support installieren<br />

und verändern können und dass es<br />

so einfach und ohne W-LAN oder WIFI-<br />

Anbindung funktioniert.“<br />

SKF LubSys Berlin hat Anfang 2017 den<br />

Testbetrieb für das FTS aufgenommen –<br />

seitdem lief das Pilotprojekt sehr erfolgreich.<br />

Die Division ist so zufrieden, dass sie<br />

LEO Locative nun auch in anderen Montagebereichen<br />

einsetzen will.<br />

LogiMAT: Halle 6, Stand C33<br />

www.leo-locative.com<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

12 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong>


LogiMAT <strong>2018</strong>: Intralogistik aus<br />

erster Hand<br />

Mit erneutem Wachstum<br />

unterstreicht die<br />

16. LogiMAT – Internationale<br />

Fachmesse für<br />

Intralogistik-Lösungen<br />

und Prozessmanagement<br />

ihren hohen<br />

Stellenwert als<br />

Informationsplattform<br />

der Intralogistik-<br />

Branche. Mehr als<br />

1 500 Aussteller, ein<br />

Viertel davon aus dem europäischen Ausland und Übersee,<br />

präsentieren in Stuttgart vom 13. bis 15. März <strong>2018</strong> ihr<br />

Produkt- und Lösungsspektrum für effiziente Prozesse in der<br />

Intralogistik.<br />

Übergreifend zentrales Thema der Aussteller ist die Einbindung<br />

moderner Technologien und Materialien in zukunftsfähige<br />

Lösungen für die Herausforderungen unter Industrie 4.0,<br />

Logistik 4.0, dem Internet der Dinge (IoT) und der damit<br />

verknüpften Digitalisierung. „Das spiegelt sich im Motto der<br />

LogiMAT <strong>2018</strong>, ‚Intralogistik aus erster Hand: Digital – Vernetzt<br />

– Innovativ’ ebenso wider wie das nachhaltige Thema<br />

‚Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine‘“, hebt<br />

Peter Kazander, Geschäftsführer des LogiMAT-Veranstalters<br />

Euroexpo Messe-und Kongress-GmbH hervor. Das Rahmenprogramm<br />

der LogiMAT vertieft die aktuellen Fragestellungen<br />

und Entwicklungstrends mit mehr als 30 hochrangig besetzten<br />

Fachforen, drei seriellen Live-Events und zeigt im Rahmen des<br />

„Forum Innovationen“ mit täglich mehr als 40 Fachvorträgen<br />

bewährte Praxislösungen auf.<br />

Die neue Generation ist da!<br />

Elektro-Heber und spezifischee Adapter.<br />

Kisten<br />

Boxen<br />

Fässer<br />

Tonnen<br />

Rollen<br />

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FTS als vielseitig einsetzbarer<br />

Transportroboter<br />

Die Torwegge Intralogistics<br />

GmbH & Co. KG zeigt auf der<br />

LogiMAT die neuesten Entwicklungsschritte<br />

des fahrerlosen<br />

Transportsystems (FTS)<br />

TORsten. Das im vergangenen<br />

Jahr in den Markt eingeführte<br />

Fahrzeug ist inzwischen zu<br />

einem vielseitig einsetzbaren<br />

Transportroboter gereift. Wie er selbstständig Paletten von einer<br />

Förderstrecke aufnimmt, einen Roboterarm steuert und mit<br />

anderen Einheiten kooperiert, zeigt Torwegge auf der Messe.<br />

„Wir können mit TORsten zunehmend mehr intralogistische<br />

Prozesse automatisieren. Die Entwicklung schreitet sehr schnell<br />

voran“, sagt Uwe Schildheuer, Geschäftsführer von Torwegge<br />

Intralogistics. Sein Team arbeitet kontinuierlich an der<br />

Umsetzung innovativer Ideen. Auf der LogiMAT werden die<br />

Robotersteuerung, die Anbindung an bestehende logistische<br />

Prozesse und die Kollisionsvermeidung gezeigt. Am Messestand<br />

demonstrieren zwei TORstens verschiedene Anwendungsfälle.<br />

LogiMAT: Halle 10, Stand B39<br />

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SPEZIALEINSATZ I SERIE<br />

Bootskran als Touristenattraktion<br />

Auch schwere Yachten sicher handhaben<br />

Im kleinen Örtchen Rehbach am Edersee sind<br />

Campingplatz, Badestrand und natürlich der<br />

Yachthafen Touristenmagneten. Mit dem neuen<br />

Bootskran des Siegerländer Kranherstellers Vetter<br />

Krantechnik ist der Yachthafen Rehbach nun um eine<br />

Attraktion reicher.<br />

Ein Vetter-Schwenkkran ist das Wahrzeichen im<br />

Yachthafen Rehbach am Edersee<br />

Das Ein- und Auslagern von Yachten in Marinas und Werften ist<br />

meistens ein kritischer Augenblick und oft mit großem Aufwand<br />

verbunden. Slipanlagen oder Mobilkrane bergen diverse Risiken<br />

für Boot und Skipper. <strong>Der</strong> für seine Lösungen für den Industrieeinsatz<br />

bekannte Kranexperte Vetter hat auch Bootskrane im Portfolio.<br />

Sie sind speziell für den Bedarf vor Ort ausgelegt erhältlich. Vetter-<br />

Bootskrane erlauben es, Yachten bis 100 000 Kilogramm Gewicht<br />

sicher ohne Mast- und Schotbruch zu bewegen.<br />

Keine Änderungen an den bauseitigen<br />

Fundamenten<br />

Zwar setzte man in Rehbach am Edersee bereits seit Jahren auf<br />

einen Vetter-Bootskran, aber der war mit vier Tonnen Tragfähigkeit<br />

nicht mehr zeitgemäß. Es musste ein etwas kräftigerer Kran her. Die<br />

Herausforderung für Vetter war, einen Kran zu konstruieren, der<br />

zwar leistungsfähiger als der alte Kran sein sollte, aber keine Änderungen<br />

an den bauseitigen Fundamenten erfordern sollte.<br />

Variable Tragfähigkeit in Abhängigkeit von der<br />

Ausladung<br />

<strong>Der</strong> neue Kran hat nun eine variable Tragfähigkeit in Abhängigkeit<br />

von der Ausladung. Die Auslegerlänge beträgt insgesamt 13,5 Meter.<br />

Bis zehn Metern Ausladung kann der Kran sechs Tonnen heben,<br />

bei 12,5 Metern noch vier Tonnen und an der Spitze immerhin noch<br />

zwei Tonnen. Besonders anspruchsvoll war hierbei die Elektrik des<br />

Krans, die nach aktueller Maschinenrichtlinie redundant ausgeführt<br />

sein muss.<br />

<strong>Der</strong> Kran beeindruckt aber nicht nur durch seine imposante Höhe<br />

von etwa elf Metern, sondern auch mit einer gewaltigen Hubhöhe<br />

von 40 Metern. Damit ist auch bei Niedrigwasser ein Kranbetrieb<br />

gewährleistet. Die hierfür benötigte Seilwinde mit Gegengewicht<br />

wurde besonders schlank ausgeführt, um die Gefahr von Kollisionen<br />

mit Schiffsmasten zu reduzieren.<br />

Schlankheitskur für den Gegengewichtsausleger<br />

Dem Gegengewichtsausleger des Krans und dem Volumen des<br />

Gegengewichts haben die Konstrukteure von Vetter im Gegensatz<br />

zum Vorgänger-Kran eine „Schlankheitskur“ verpasst. So erzielte<br />

man eine optimale Lastverteilung und konnte die durch die Säule<br />

vorgegebene schlanke Linie auch optisch bis in die Auslegerspitzen<br />

fortführen. Durch das formschöne Gegengewicht in V-Form, der<br />

Vetter-Bildmarke nachempfunden, ist das neue Wahrzeichen des<br />

Yachthafens bereits von weither sichtbar. In Rehbach ist man mit<br />

dem neuen Kran sehr zufrieden.<br />

LogiMAT: Halle 7, Stand F46<br />

www.vettercranes.com<br />

14 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong>


INTRALOGISTIK<br />

Neuer Fahrantrieb für Handling- und<br />

Transportsystem erhöht die Mobilität<br />

Mit großer Dynamik treibt Expresso die Weiterentwicklung<br />

seines mobilen Handling- und Transportsystems<br />

lift2move voran. Während das Kasseler Unternehmen<br />

erst vor wenigen Wochen die hybride FTS-Variante<br />

seines multifunktionalen Flurförderzeugs vorstellte,<br />

präsentiert es in diesen Tagen das neue Antriebsmodul<br />

„impulse“ für seine universell einsetzbare Intralogistik-Lösung.<br />

<strong>Der</strong> leistungsstarke Fahrantrieb<br />

„impulse“ wird ab sofort für alle lift2move-Modelle mit<br />

Lenkrollen-Fahrwerk für Nutzlasten bis 225 kg<br />

angeboten und steht auch als Nachrüstsatz<br />

zur Verfügung.<br />

Herzstück des „impulse“ ist ein kraftvoller<br />

250-Watt-Elektromotor. Nach Freischaltung<br />

kann der Anwender dem Antrieb über einen<br />

kleinen Daumenregler am Bügelgriff stufenlos immer so viel<br />

Leistung abrufen, wie er gerade benötigt. So passt er die<br />

Geschwindigkeit etwa seinem Lauftempo oder der Beschaffenheit<br />

des Bodens an. Unter ergonomischen Gesichtspunkten von<br />

besonders hohem Stellenwert ist der Support, den der neue<br />

Elektroantrieb beim Anfahren und bei Steigfahrten – zum Beispiel<br />

beim Auffahren auf Rampen – bietet: Beim Anschieben reduziert<br />

sich das Losbrechmoment des lift2move auf fast Null und beim<br />

Überwinden von Steigungen bietet der neue „impulse“ volle<br />

Unterstützung – beides bedeutet eine enorme Entlastung der<br />

Wirbelsäule und Muskulatur des Nutzers.<br />

LogiMAT: Halle 7, Stand C71<br />

www.expresso-group.com<br />

Software unterstützt die Vernetzung<br />

intralogistischer Systeme<br />

Die Vernetzung einzelner teiloder<br />

vollautomatisierter intralogistischer<br />

Systeme bietet ein<br />

enormes Optimierungspotenzial.<br />

In besonderer Weise<br />

unterstützt hier die neue<br />

Software AMI WLS-4.0 die<br />

Ansprüche der Betreiber mit<br />

exakt auf den jeweiligen Anwendungsfall und Bedarf zugeschnittenen<br />

Informationen. So informiert die modular aufgebaute<br />

Warehouse-Logistics-Solution-Software, die AMI Förder- und<br />

Lagertechnik auf der LogiMAT vorstellt, einen Kommissionierer<br />

z. B. über die jeweiligen Ereignisse an seiner Arbeitsstation und<br />

gibt Anweisungen über auszuführende Tätigkeiten. Statistiken<br />

liefern zudem leistungsrelevante Informationen, etwa über<br />

kommissionierte Einheiten, Mengen und sich daraus ergebende<br />

Möglichkeiten zur Steigerung der Effizienz oder zur besseren<br />

Auslastung der Ressourcen. Dabei haben die Entwickler<br />

besonderen Wert auf ein Höchstmaß an Flexibilität und Skalierbarkeit<br />

der jeweils integrierten Softwaremodule gelegt, um eine<br />

jederzeitige Erweiterung von Funktionalitäten zu ermöglichen.<br />

Das gilt auch für das neue Wartungsmanagementsystem, das<br />

vorausschauend die Ressourcen des Anwenders managt, koordiniert<br />

und prozessgeführte Anweisungen erteilt. Komplettiert wird<br />

die Warehouse-Logistics-Solution-Software durch ein<br />

Qualitätsmanagementsystem.<br />

LogiMAT: Halle 1, Stand C 05<br />

www.ami-foerdertechnik.de<br />

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INTRALOGISTIK<br />

Neue Produkte und Lösungen für die<br />

Einrichtung moderner Betriebsstätten<br />

Die Hoffmann Group wird auf der<br />

LogiMAT <strong>2018</strong> unter dem Motto „E3<br />

– Ergonomie, Effizienz, Emotion“<br />

neue Produkte und Lösungen für die<br />

Einrichtung moderner Betriebsstätten<br />

präsentieren. Ein Messehighlight ist<br />

eine selbstfahrende Werkbank, mit<br />

deren Hilfe die Mitarbeiter innerhalb<br />

der Werkshalle ihren kompletten<br />

Arbeitsplatz ohne großen Kraftaufwand<br />

verfahren können, wenn ein<br />

Ortswechsel notwendig ist. Das<br />

Mitführen von Schraubstock und<br />

Werkzeugen wird dadurch zum Kinderspiel – schweres Tragen<br />

wird vermieden und der Rücken merklich entlastet. Als weiteers<br />

Exponat zeigt die Hoffmann Group einen robusten Werkstattwagen,<br />

der durch zahlreiche neue Funktionalitäten glänzt und<br />

noch mehr Ergonomie und Bequemlichkeit bietet. Weil sich die<br />

Arbeitswelt ständig verändert, ist es außerdem notwendig, die<br />

Betriebseinrichtung immer wieder flexibel an neue Bedarfe<br />

anzupassen, ohne Abstriche bei Design und Ästhetik machen zu<br />

müssen. Um diesen Anforderungen Rechnung zu tragen, hat die<br />

Hoffmann Group damit begonnen, ihr komplettes Betriebseinrichtungssortiment<br />

auf das einheitliche Einrichtungskonzept<br />

„Garant GridLine“ umzustellen.<br />

LogiMAT: Halle 5, Stand D47<br />

www.hoffmann-group.com<br />

Warenumschlag: digital, vernetzt,<br />

autonom und sicher<br />

Digital vernetzte Fahrzeuge<br />

eröffnen ein riesiges<br />

Optimierungspotenzial für<br />

den Warenumschlag. Auf<br />

der LogiMAT zeigt Linde<br />

Material Handling erstmals<br />

die neue Truck-Call-App<br />

für digitales Auftragsmanagement.<br />

Mit ihr legen<br />

Logistikleiter Fahraufträge<br />

schnell und einfach an, weisen Prioritäten zu und vergeben die<br />

Aufträge an Mitarbeiter mit geeigneten Fahrzeugmodellen. Ziel<br />

der App ist es, Fahraufträge effektiv zu steuern und Leerfahrten zu<br />

vermeiden.<br />

Die fortschreitende Vernetzung und Digitalisierung nutzt Linde<br />

aber auch zur Erhöhung der betrieblichen Sicherheit. Auf der<br />

LogiMAT ebenfalls erstmals präsentiert wird der „Linde Safety<br />

Guard“, ein Assistenzsystem zur Personenwarnung und Kollisionsvermeidung.<br />

Über Funksignale im Vier-Gigahertz-Bereich „sieht“<br />

das System durch Mauern, Rolltore und Palettenladungen auf<br />

zehn Zentimeter genau und warnt Fahrzeugbediener und<br />

Mitarbeiter im unmittelbaren Umfeld des Fahrzeugs sehr effektiv,<br />

um Gefahrensituationen von vornherein zu vermeiden. Zudem<br />

lässt sich die Fahrzeuggeschwindigkeit in Bereichen mit Unfallpotenzial<br />

drosseln.<br />

LogiMAT: Halle 10, Stand B21<br />

www.linde-mh.de<br />

Handverfahrbares Kransystem<br />

kombiniert Stabilität und Leichtlauf<br />

Besuchen Sie uns in<br />

Halle 7, Stand C71<br />

Mit FTS Grenzen<br />

überschreiten<br />

EXPRESSO LIFT2MOVE ON TRACK<br />

<strong>Der</strong> lift2move on track ist eine komplett mobile Intralogistik-Lösung, die<br />

vollautomatische Transport- und Förderdienste als auch halbautomatische<br />

Hebe- und Handlingaufgaben in sich vereint.<br />

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Vetter Krantechnik stellt auf der<br />

LogiMAT erstmals ein handverfahrbares<br />

Kransystem mit<br />

Aluminiumschienen vor. Mit<br />

dem ErgoLine-System<br />

kombiniert Vetter geschickt<br />

Stabilität und Leichtlauf, so dass<br />

Lasten bis 1 000 kg feinfühlig<br />

und präzise bewegt werden<br />

können. Ermöglicht wird dies durch eine optimale Kraftübertragung,<br />

die neue Maßstäbe in Sachen Bedienkomfort setzen soll.<br />

Überall dort, wo Waren produziert oder bearbeitet werden müssen<br />

und ein hoher Warenumschlag gefordert wird, punktet ErgoLine<br />

durch feinfühliges Handling sensibler Lasten und ermüdungsfreies<br />

Arbeiten. Dieser Bedienkomfort wird durch eine Neuentwicklung<br />

erzielt. Lassen sich herkömmliche handverfahrbare Arbeitsplatz-<br />

Kransysteme am einfachsten von der Mitte aus verfahren, so<br />

schlägt der Kranspezialist mit seinem innovativen Fahrwerksystem<br />

und dem Prinzip der kardanischen Lagerung einen neuen Weg ein.<br />

Die kardanische Lagerung garantiert aus jeder Position geringe<br />

Verfahrkräfte. Sowohl Kranbahn als auch Kranträger bestehen aus<br />

Aluminiumprofilen. Die hierdurch erzielten hervorragenden<br />

Leichtlaufeigenschaften ermöglichen eine rein manuelle Kran- und<br />

Katzfahrt und sorgen für hohen Bedienkomfort. <strong>Der</strong> Bediener kann<br />

dadurch ermüdungsfrei arbeiten, da er weniger Kraft aufbringen<br />

muss, um den Kran in die gewünschte Position zu bringen.<br />

LogiMAT: Halle 7, Stand F4<br />

www.vettercranes.com<br />

EXPRESSO Deutschland GmbH | 34123 Kassel | Tel.: +49 (0)561 95 91-0 | E-Mail: info@expresso.de


Vernetzte Materialflüsse für schlanke<br />

Prozesse in Logistik und Produktion<br />

Auf der LogiMAT <strong>2018</strong><br />

präsentiert viastore Systems<br />

in Halle 3 seine Expertise in<br />

der Beratung, Planung und<br />

im Bau von automatischen<br />

Logistik- und Materialfluss-<br />

Systemen sowie in der<br />

Modernisierung<br />

bestehender Anlagen. Für<br />

die Steuerung und Verwaltung der gesamten Intralogistik bietet<br />

der Systemintegrator intelligente Lagersoftware – wahlweise<br />

SAP-basierte Logistik-Lösungen oder das Warehouse-Management-System<br />

viadat. Letzteres präsentiert viastore Software als<br />

führender IT-Anbieter für vernetzte und automatisierte Materialflüsse<br />

in Logistik und industrieller Fertigung in Halle 8.<br />

LogiMAT: Halle 3, Stand C31 und Halle 8, Stand D05<br />

www.viastore.com<br />

Agile Supply Chain in Echtzeit<br />

Zur LogiMAT präsentiert die ICS<br />

Group unter dem Motto „Acting<br />

Supply Chain“ Neuheiten und<br />

Weiterentwicklungen, die den<br />

Mittelstand sowie Konzerne zur<br />

agilen, sicheren und selbststeuernden<br />

Prozessgestaltung in der<br />

unternehmensübergreifenden<br />

Supply Chain befähigen. Im Mittelpunkt steht hierbei die automatisierte<br />

Kollaboration von Mensch, Maschine und künstlicher<br />

Intelligenz (KI) für produktive und profitable Wertschöpfung. Zu<br />

den Highlights gehören u.a. Blockchain in der Supply Chain sowie<br />

innovative Digitalisierungsplattformen zur Supply-Chain-<br />

Analyse, -Planung, -Optimierung und -Steuerung.<br />

LogiMAT: Halle 8, Stand A21<br />

www.ics-group.eu<br />

Schmalz.indd 1 08.02.<strong>2018</strong> 07:44:25<br />

Tools für professionelle<br />

Instandhaltung<br />

Kompaktes Turmlager für Anwendungen<br />

mit hoher Materialvielfalt<br />

Verschiedene Materialien<br />

effizient und platzsparend<br />

lagern: Das ist der Schwerpunkt<br />

des Messeauftritts der Kasto<br />

Maschinenbau GmbH & Co. KG<br />

auf der LogiMAT <strong>2018</strong>. Gezeigt<br />

wird u. a. das kompakte und<br />

standardisierte Turmlager<br />

KASTOecostore, das mit seinen variablen System- und Beladehöhen<br />

für unterschiedliche Produkte flexibel geeignet ist.<br />

KASTOecostore ist in zwei Versionen verfügbar: zur Lagerung von<br />

Langgut oder von Blechen und anderen flächigen Gütern in<br />

unterschiedlichen Formaten. Letztere Variante wird auf dem<br />

Messestand von Kasto live in Aktion zu sehen sein.<br />

LogiMAT: Halle 1, Stand J11<br />

www.kasto.com<br />

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FERTIGUNGSTECHNIK<br />

So gut wie neu<br />

Lager-Rekonditionierung schont Umwelt und<br />

Geldbeutel gleichermaßen<br />

Selbst das robusteste Wälzlager leidet irgendwann<br />

unter Verschleiß. Ergo ist es früher oder<br />

später unumgänglich, das Lager zu reparieren<br />

bzw. auszutauschen. Dabei muss man aber nicht<br />

zwangsläufig auf ein neues Wälzlager zurückgreifen.<br />

In vielen Fällen reicht ein professionell<br />

wiederaufgearbeitetes vollkommen aus.<br />

01<br />

02<br />

Lager sind betriebswichtige Komponenten,<br />

die in unzähligen Maschinen und den<br />

verschiedensten Industriezweigen ihren<br />

Dienst verrichten: Tief im Herzen der jeweiligen<br />

Anwendung sorgen sie dafür, dass sich<br />

die umlaufenden Teile möglichst reibungslos<br />

und effizient bewegen. Oft sind die Lagerkonstruktionen<br />

hoch spezialisiert, um auch<br />

in anspruchsvollsten Umgebungen funktionieren<br />

zu können – bspw. in den Saugwalzen<br />

von Papiermaschinen, wo sie konstant<br />

Feuchtigkeit ausgesetzt sind, oder in den<br />

Trockenpartien, wo hohe Temperaturen<br />

samt Luftfeuchtigkeit herrschen. Ähnlich<br />

ungünstige Bedingungen finden sich aber<br />

auch in den Walzstraßen von Stahlfabriken<br />

oder in industriell genutzten Getrieben, etc.<br />

Wenn sie richtig installiert und gewartet<br />

sowie durch geeignete Schmiersysteme<br />

geschützt werden, sorgen Lager-Einheiten<br />

in der Regel für einen langen und störungsfreien<br />

Betrieb. Allerdings lassen sich Lager<br />

nicht immer unter idealen Bedingungen<br />

Instand halten, erklärt Lagerexperte Hannes<br />

Leopoldseder, Business Unit Manager<br />

Industrial Services Centre bei SKF in Österreich:<br />

„Wälzlager können aus vielen unterschiedlichen<br />

Gründen vorzeitig verschleißen<br />

und unerwartet ausfallen. Zu den häufigs-<br />

ten Ursachen zählen unzureichende<br />

Schmierung, Dichtungsausfälle, Wellenschiefstellungen<br />

und Änderungen der<br />

Betriebsbedingungen. In Papierfabriken<br />

sind solche Ausfälle oftmals eine Folge des<br />

Versuchs, die Liniengeschwindigkeiten oder<br />

Dampftemperaturen in Trocknern zu erhöhen,<br />

um den Ausstoß zu verbessern. Dies<br />

kann jedoch dazu führen, dass sich die<br />

Leistungskurve der Lager außerhalb der<br />

ursprünglichen Spezifikation verschiebt.“<br />

Wiederaufarbeitung im Trend<br />

Im Prinzip ist der komplett überraschende<br />

Ausfall eines Lagers heutzutage eher ungewöhnlich<br />

– schließlich können moderne<br />

Zustandsüberwachungssysteme früh genug<br />

vorwarnen. Trotzdem ist es durchaus<br />

verbreitet, dass Lager Eindrückungen und<br />

Haarrisse an Rollflächen und Laufbahnen<br />

aufweisen, die mit der Zeit ihre Leistung<br />

und Effizienz herabsetzen und damit auch<br />

die Leistungsfähigkeit der unterstützten<br />

Wellen und Zylinder beeinträchtigen.<br />

Letztendlich erreichen kontinuierlich<br />

laufende Lager, egal wie sorgfältig konstruiert,<br />

installiert und gewartet sie sind,<br />

irgendwann einen Punkt, an dem sie entweder<br />

instandgesetzt oder ausgetauscht<br />

werden müssen. Dabei sprechen für jeden<br />

der beiden Ansätze bestimmte Argumente;<br />

aber im globalen Wettbewerb mit seinem<br />

intensiven Preisdruck folgen immer mehr<br />

Firmen dem Trend, ihre Lager lieber zu<br />

rekonditionieren als zu ersetzen.<br />

Vielfältige Vorteile<br />

Hannes Leopoldseder leitet eines der SKF<br />

Industrial Service Centres, das sich auf die<br />

Wiederaufarbeitung von Lagern (insbesondere<br />

von Großlagern) für verschiedenste<br />

Industriezweige spezialisiert hat. Er meint:<br />

„Eine der größten Herausforderungen für<br />

Fertigungs- oder Instandhaltungstechniker<br />

ist die Minimierung von Stillstandzeiten und<br />

Wartungskosten. Eine Rekonditionierung ist<br />

in über 50 Prozent aller Anwendungen<br />

möglich und kann in der Regel innerhalb<br />

weniger Tage durchgeführt werden. Außerdem<br />

bietet sie im Vergleich zu einem Neulager<br />

echte Preisvorteile.“<br />

Neben einer höheren Produktivität und<br />

Reduktion der Wartungskosten sieht Leopoldseder<br />

darin auch Umweltvorteile:<br />

„Zum einen profitieren die Betreiber der<br />

Fabriken von greifbaren wirtschaftlichen<br />

18 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong>


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

01 Eine Rekonditionierung ist in unzähligen<br />

Anwendungen und Industriezweigen möglich<br />

02 Schont Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen:<br />

die professionelle Wälzlager-Rekonditionierung<br />

von SKF<br />

und technischen Vorteilen, zum anderen<br />

profitiert die Umwelt durch mehr Nachhaltigkeit.<br />

Denn bei der Rekonditionierung<br />

werden bis zu 90 Prozent weniger Energie<br />

und Ressourcen verbraucht als bei der<br />

Herstellung einer neuen Komponente!“<br />

Ermüdungsart entscheidend<br />

Bei den Schadensursachen ist zwischen Problemen der Tiefen- und der Oberflächenermüdung<br />

zu unterscheiden: Erstere beschreibt die Schubspannungen, die zyklisch<br />

unmittelbar unter der lastaufnehmenden Fläche von Ringen und Wälzkörpern<br />

auftreten. Diese Belastungen verursachen mikroskopische Risse, die sich allmählich<br />

bis an die Oberfläche ausbreiten. Wenn dann die Walzkörper über diese Risse laufen,<br />

brechen oder schälen sich Fragmente des Oberflächenmaterials ab. Lagerlaufbahnen<br />

mit Schäden infolge von Tiefenermüdung eignen sich normalerweise nicht für die<br />

Rekonditionierung, während solche mit Oberflächenermüdung im Allgemeinen durch<br />

Honen oder Schleifen wiederhergestellt werden können.<br />

Längerer Gesamt-Lebenszyklus<br />

<strong>Der</strong> Sinn einer solchen Wiederaufarbeitung<br />

liegt im Allgemeinen darin, den Gesamt-<br />

Lebenszyklus eines Wälzlagers zu verlängern.<br />

Allerdings ist die Rekonditionierung<br />

ein äußerst anspruchsvolles Verfahren, das<br />

viel Fachwissen und eine spezielle Ausrüstung<br />

erfordert. Nur so wird sichergestellt,<br />

dass die Lagereigenschaften beibehalten<br />

werden und dass das Produkt nach der<br />

Wiederinbetriebnahme gleichbleibend<br />

Eine Rekonditionierung ist in<br />

über 50 Prozent aller Anwendungen<br />

möglich und kann in der<br />

Regel innerhalb weniger Tage<br />

durchgeführt werden. Außerdem<br />

bietet sie im Vergleich zu einem<br />

Neulager echte Preisvorteile.<br />

Hannes Leopoldseder, Business<br />

Unit Manager Industrial Services<br />

Centre bei SKF in Österreich<br />

zuver lässig arbeitet. „Hier ist ein spezialisierter<br />

Partner einfach unerlässlich“, betont<br />

Hannes Leopoldseder. „Er verfügt nicht nur<br />

über die notwendigen Fähigkeiten, um die<br />

Arbeit in kürzester Zeit und nach höchsten<br />

Qualitätsstandards durchzuführen, sondern<br />

kann einem Kunden auch verständlich<br />

machen, warum das Lager überhaupt<br />

beschädigt wurde. Anschließend unterstützt<br />

er den Kunden bei der Optimierung<br />

der Maschinen, um die Gefahr von Folgeschäden<br />

zu minimieren.“<br />

Wälzlager, die schwerer beschädigt oder<br />

gar gebrochen sind, taugen im Grunde nur<br />

noch für das Recycling. Vor diesem Hintergrund<br />

beginnt jeder Rekonditionierungsprozess<br />

mit einer fachmännischen Analyse<br />

des genauen Ist-Zustandes: Die Wiederaufarbeitungs-Potenziale<br />

des Lagers werden<br />

ermittelt, die erforderlichen Maßnahmen<br />

festgelegt. Ein besonders wichtiger Aspekt<br />

dabei ist die Beurteilung des Lagerzustands<br />

im Kontext des jeweiligen Anwendungsfalls,<br />

also unter Berücksichtigung von<br />

Lagerbelastung, Schmierbedingungen und<br />

bisheriger Betriebsdauer. Dadurch wird<br />

u. a. deutlich, wo genau die<br />

Ursachen des Schadens<br />

lagen (s. Kasten oben).<br />

Wiederbelebung mit<br />

Methode<br />

Im SKF Industrial Services<br />

Centre für Lager-Rekonditionierung<br />

erfolgt zuerst eine<br />

Sichtprüfung des Lagers.<br />

Hinzu kommt die Kontrolle<br />

von Parametern wie Restmagnetismus<br />

und Lagerluft.<br />

Anschließend wird das<br />

Lager zerlegt und gereinigt, bevor die Teile<br />

sorgfältig inspiziert und die Abmessungen<br />

nachgemessen werden. Dazu gehört die<br />

Standardmessung von Ringwanddickenschwankung<br />

und Ovalität, mit der Option<br />

einer Ultraschallprüfung zur Erkennung tief<br />

liegender Mikrorisse. Darüber hinaus können<br />

– je nach Lagerzustand und der Kritikalität<br />

der Anwendung – zusätzlich die Härte,<br />

die Durchmesserschwankung des Rollensatzes<br />

und die Hauptabmessungen gemessen<br />

werden.<br />

An diese erste Beurteilungsphase schließen<br />

sich die Erstellung eines Kunden-<br />

berichts und eine Empfehlung für weitere<br />

Maßnahmen an. Bei der nachfolgenden<br />

Rekonditionierung kommen intelligente<br />

Automatisierungs- und Steuerungssysteme<br />

sowie das Praxiswissen erfahrener Techniker<br />

zum Einsatz.<br />

Wartungskosten runter,<br />

Produktivität rauf<br />

Hannes Leopoldseder ist überzeugt, dass<br />

die Lager-Wiederaufarbeitung erhebliche<br />

Vorteile bietet. „Unsere Erfahrungen haben<br />

gezeigt, dass viele Industriebetriebe dank<br />

der Rekonditionierung ihre jährlichen<br />

Wartungskosten spürbar senken können.<br />

Natürlich können die Einsparungen je nach<br />

Geschäftsmodell und Branche schwanken,<br />

aber zur groben Orientierung: In der<br />

Papierindustrie haben wir festgestellt, dass<br />

sich in der Regel zwischen 10 und<br />

12 Prozent erreichen lassen. Ein weiterer<br />

wichtiger Faktor: Wegen der relativ kurzen<br />

Vorlaufzeiten lassen sich die Lager – bei<br />

sorgfältiger Planung – während einer<br />

normalen Linienabschaltung rekonditionieren<br />

und dadurch Produktivitätsverluste<br />

minimieren. Und schließlich sorgen die<br />

potenziellen Energieeinsparungen dafür,<br />

dass die Rekonditionierung auch aus Umweltsicht<br />

eine äußerst attraktive Option ist.“<br />

www.skf.de<br />

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FERTIGUNGSTECHNIK<br />

Schnelles und ökonomisches Wasserstrahlschneiden<br />

bei 6 200 bar<br />

KMT Waterjet Systems präsentiert sein<br />

Premium-Modell im Bereich der Hochdruckpumpen<br />

für das Wasserstrahlschneiden: Mit<br />

der Modellreihe Streamline Pro-III wird das<br />

Wasserstrahlschneiden im Ultra-Hochdruckbereich<br />

effizienter. Erreicht wurde das durch<br />

signifikante Verbesserungen im Druckübersetzer.<br />

Streamline Pro-III ermöglicht das<br />

Schneiden mit bis zu 6 200 bar, und insbesondere<br />

das Modell mit 125 PS (93 kW) bietet<br />

eine besonders starke Kombination von Motorleistung und<br />

Wasserdruck. Das Modell Pro-III erlaubt es Anwendern, zwei<br />

Schneidköpfe mit einem Düsendurchmesser von bis zu 0,28 mm<br />

parallel zu betreiben. Das verdoppelt die Produktivität. In<br />

konkreten Zahlen ausgedrückt: Eine Wasserstrahlschneidanlage,<br />

die mit einer Streamline Pro-III 125 Pumpe läuft, trennt eine<br />

Edelstahlplatte in einer Dicke von 3 cm bei mittlerer Schnittqualität<br />

mit einer Geschwindigkeit von 110 mm/min – und das<br />

simultan mit zwei Werkstücken. Die starke Leistung geht dabei<br />

nicht zu Lasten der Zuverlässigkeit der Pumpe: Durch eine<br />

optimierte Technologie in der Hochdruckdichtung des Druckübersetzers<br />

gibt KMT auf diese Komponente eine Gewährleistung von<br />

500 Stunden. Somit wird das Wasserstrahlschneiden bei 6 200 bar<br />

ein gutes Stück effizienter, da sich aufgrund der neuen langlebigen<br />

Komponenten die tatsächliche Produktionszeit verlängert.<br />

www.kmt-waterjet.de<br />

Nachrüstbare Dachabdeckung für Portalund<br />

CNC-Fräsmaschinen<br />

Hema stellt eine neue Dachabdeckung<br />

für Portal- und<br />

CNC-Fräsmaschinen vor. Das<br />

innovative Schutzsystem<br />

X-Velo verhindert die<br />

Verunreinigung der Produktionshalle<br />

mit Spänen und<br />

Kühlschmiermitteln. Dank<br />

ihrer Aluminium-Führungsleisten<br />

lässt sich die Dachabdeckung sowohl an neuen als auch an<br />

bestehenden Maschinen schnell und einfach nachrüsten. Das<br />

System ist so konstruiert, dass die 250 mm hohen Falten<br />

annähernd bündig mit den Führungsleisten der Abdeckung<br />

abschließen und damit ein Herausschleudern von Spänen oder<br />

Kühlschmierstoffen aus der Maschine verhindern. Ein weiterer<br />

Vorteil des X-Velo ist seine Lichtdurchlässigkeit: Bei einer ausreichenden<br />

Hallenbeleuchtung sind deshalb keine weiteren Lampen<br />

im Innenraum der Anlage erforderlich.<br />

Das X-Velo ist modular aufgebaut, hat eine Breite von bis zu sechs<br />

Metern und lässt sich in der Länge, bis zu 12 m, an die jeweilige<br />

Anwendung anpassen. Dank der verwendeten Verbindungselemente,<br />

die beim Verfahren nicht verkanten können, sind Verfahrgeschwindigkeiten<br />

bis zu 75 m/min möglich. Hema liefert das<br />

X-Velo mit oder ohne Motorantrieb und je nach gewünschter<br />

Variante mit Rollengleitern aus Metall oder mit Gummiüberzug.<br />

www.hema-group.com<br />

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20 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong>


FERTIGUNGSTECHNIK<br />

Kompakt-Nassabscheider für<br />

Umluftbetrieb<br />

<strong>Der</strong> Abscheider HydronPlus ist für Fertigungsprozesse<br />

wie Bürsten, Strahlen und<br />

Schleifen prädestiniert, die brennbare,<br />

explosionsfähige oder klebrige Stäube<br />

erzeugen. Er kombiniert die Ex-Schutz-<br />

Vorteile eines Nassabscheiders mit den<br />

hohen Abscheidegraden eines trockenen<br />

Verfahrens und macht damit eine Reinluftrückführung<br />

möglich. Ein Ventilator mit Frequenzumrichter<br />

passt seine Leistung automatisch den aktuellen Gegebenheiten an.<br />

Beide Faktoren tragen zur besonderen Energieeffizienz bei.<br />

www.keller-lufttechnik.de<br />

Atemschutz mit richtungsweisenden<br />

Details<br />

Moldex erweitert mit der Maske „Air Plus ProValve“<br />

sein Produktprogramm im Bereich des<br />

Atemschutzes. Die neue Lösung verfügt über<br />

mehrere Besonderheiten, die den Tragekomfort für<br />

Beschäftigte erhöhen. Dazu gehören eine patentierte<br />

Faltfilter-Technologie und ein spezielles Ausatemventil. Die<br />

FFP-Maske ist zudem wiederverwendbar und eignet sich für eine<br />

Vielzahl von Anwendungsbereichen. Die Atemschutzmaske „Air<br />

Plus ProValve“ ist zertifiziert nach EN 149:2001+A1:2009 und in<br />

den Schutzstufen FFP2 R D sowie FFP3 R D erhältlich. Sie wird<br />

hygienisch einzeln verpackt geliefert.<br />

www.moldex-europe.com<br />

Mobile Datenerfassung<br />

im Shopfloor<br />

In Zeiten von Industrie 4.0<br />

und immer flexibleren<br />

Fertigungsabläufen steigt der<br />

Bedarf an mobilen Erfassungslösungen.<br />

Daher bietet MPDV<br />

neue Apps für Smartphone<br />

und Tablet speziell für die<br />

Datenerfassung in der<br />

Fertigung an. Dabei steht<br />

insbesondere die bedarfsgerechte<br />

Bedienerführung im<br />

Fokus. Die neuen Erfassungsfunktionen<br />

werden dafür<br />

einfach und komfortabel aus<br />

einer mobilen Maschinenübersicht<br />

heraus aufgerufen.<br />

Im Zusammenhang mit dem<br />

MES Hydra von MPDV<br />

sprechen die MES-Experten<br />

von sog. Smart MES Applications<br />

(SMA). Beispielsweise<br />

können damit aktuelle Maschinendaten<br />

oder Kennzahlen<br />

angezeigt werden. Mit den<br />

neuen Apps zur Datenerfassung<br />

stehen klassische<br />

Erfassungsfunktionen wie<br />

„Arbeitsgang anmelden“,<br />

„Eingangslos wechseln“,<br />

„Person abmelden“ oder<br />

„Ressourcenstatus ändern“<br />

nun auch auf einem<br />

Smartphone oder Tablet zur<br />

Verfügung.<br />

www.mpdv.com<br />

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für Technik<br />

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BETRIEBSTECHNIK<br />

Stellschraube Druckluft<br />

Energieeffizienz dank direktgetriebener, drehzahlgeregelter Schraubenkompressoren<br />

Um die Produktion effizienter zu<br />

gestalten, lässt die Losan Pharma<br />

GmbH ihren Betrieb nach dem<br />

Energiemanagementsystem<br />

ISO 50001 zertifizieren. Eine<br />

entscheidende Stellschraube in<br />

diesem Zusammenhang ist<br />

Druckluft, die in den unterschiedlichen<br />

Anlagen und Maschinen zum<br />

Einsatz kommt. Auf den effizienten<br />

Umgang mit diesem teuren<br />

Energieträger legt das Unternehmen<br />

großes Augenmerk.<br />

F<br />

ilm- oder Brausetabletten, Kapseln,<br />

Pellets oder Granulate: Warum werden<br />

Arzneien eigentlich in unterschiedlichen<br />

Formen angeboten? Einer, der das weiß, ist<br />

Christoph Lang, Technikleiter und Prokurist<br />

bei der Losan Pharma GmbH. Als Partner<br />

der pharmazeutischen Industrie bringt<br />

Losan die Produkte der Hersteller in die entsprechende<br />

Darreichungsform. „Es geht weniger<br />

um persönliche Vorlieben, Geschmack<br />

oder Farbe des Medikaments, sondern um<br />

die zeitgesteuerte Freisetzung des Wirkstoffs<br />

im Patienten“, erläutert der Experte. „Wir<br />

können genau steuern, wie sich der Wirkstoffspiegel<br />

über den Tag verhält.“<br />

Losan Pharma setzt auf Internationalisierung<br />

und befindet sich nach einer Umstrukturierung<br />

und Konsolidierung in den ver-<br />

gangenen Jahren auf Wachstumskurs.<br />

Neben dem Hauptsitz in Neuenburg am<br />

Rhein und dem Forschungslabor in Frankfurt<br />

am Main hat das Unternehmen nun seit<br />

Sommer 2017 in Eschbach im Gewerbepark<br />

Breisgau, nur wenige Kilometer vom Hauptsitz<br />

entfernt, seinen dritten Standort eröffnet.<br />

„Was uns auszeichnet? Wir bieten unseren<br />

Partnern einen kompletten Service“,<br />

sagt Lang. „Wir beraten unsere Kunden hinsichtlich<br />

der passenden Darreichungsform<br />

und stellen diese mit modernen Technologien<br />

wie Nanovermahlung, Heißschmelzextrusion<br />

oder speziellen Pelletierverfahren<br />

her. Anschließend verpacken wir die Produkte<br />

in Stickpacks, Siegelrandbeutel, Blister<br />

oder Röhren – inklusive Beipackzettel.“<br />

Losan Pharma unterstützt zudem die Kunden<br />

auf Wunsch von der Auftragsentwicklung<br />

bis zur Zulassung der Medikamente<br />

und übernimmt die komplette Produktion.<br />

Kontinuierliche Verbesserung der<br />

energiebezogenen Leistungen<br />

Bei der Herstellung legt das Unternehmen<br />

viel Wert auf effiziente Prozesse. Deswegen<br />

hat sich Losan Pharma verpflichtet, den<br />

Betrieb nach dem Energiemanagementsystem<br />

ISO 50001 zertifizieren zu lassen. Ziel ist<br />

die kontinuierliche Verbesserung der energiebezogenen<br />

Leistungen. „Gerade bei ständig<br />

steigenden Energiekosten prüfen wir<br />

ganz konkret, wo wir einsparen können“,<br />

erläutert Lang. Eine Möglichkeit, Kosten zu<br />

senken, ist eine effiziente Drucklufterzeugung.<br />

Denn der teure Energieträger spielt im<br />

gesamten Betrieb eine wichtige Rolle.<br />

Technikleiter Lang zeigt im Reinraum auf<br />

zwei Verpackungslinien. Druckluft dient<br />

zum einen als Antriebsenergie, zum anderen<br />

als Steuerungsluft für Ventile und Zylinder.<br />

„In der Produktion setzen wir Druckluft<br />

zum Beispiel in Tablettenpressen ein – oder<br />

als Sperrluft“, weiß Lang. Denn damit es bei<br />

der Herstellung mit brennbaren Flüssigkeiten<br />

zu keinen Explosionen kommt, werden<br />

Gehäuse mit elektrischen Schaltkomponenten<br />

mit Hilfe eines Luftüberdrucks<br />

abgedichtet. „Wir nutzen Druckluft auch,<br />

Autor: Florian Brähler,<br />

Product Manager bei<br />

Almig in Köngen<br />

um bei der Produktion Filteranlagen von<br />

Staub zu befreien oder Lüftungsklappen<br />

anzutreiben“, sagt Lang. Eine weitere Anwendung:<br />

Manche Filmtabletten müssen<br />

mit einem Schutzlack überzogen werden.<br />

Düsen sprühen die Partikel mit einer feinen<br />

Zerstäuberluft direkt auf das Produkt.<br />

Auf den Kompressor<br />

kommt es an<br />

Am Hauptstandort in Neuenburg setzt<br />

Losan Pharma schon seit der Firmengründung<br />

im Jahr 1993 auf Schraubenkompressoren<br />

von Almig. Aktuell stehen dort vier<br />

solche Aggregate. Aufgrund der guten<br />

Erfahrungen entschieden sich die Verantwortlichen<br />

auch in Eschbach für Maschinen<br />

dieses Anbieters. Wichtig: Im Rahmen des<br />

Energiemanagements sollte sich der<br />

Verbrauch dieser aufwendigen Energieform<br />

an den tatsächlichen Bedarf flexibel anpassen<br />

lassen. „Deshalb haben wir wir zwei<br />

drehzahlgeregelte, direkt angetriebene<br />

Kompressoren der Baureihe Variable installiert.<br />

Denn diese arbeiten im Vergleich zu<br />

anderen Anlagen energetisch am günstigsten“,<br />

erklärt Almig-Gebietsverkaufsleiter<br />

Volker Gräschke, der das Pharma-Unternehmen<br />

betreut. Durch die Vermeidung<br />

von Leerlaufzeiten, den permanenten Lastwechseln<br />

und der damit verbundenen<br />

höheren Verdichtung lässt sich erheblich<br />

Strom sparen. Bei mehreren tausend Lastwechseln<br />

pro Jahr kann sich der Energieaufwand<br />

beachtlich summieren. „Im<br />

Vergleich mit Kompressoren, die im Last-<br />

Leerlauf geregelt werden, sparen die Almig-<br />

Geräte schon allein damit rund 30 Prozent<br />

Energie“, sagt Gräschke.<br />

<strong>Der</strong> Kompressortyp Variable 55 lässt sich<br />

im Bereich zwischen 2,2 und zehn Kubikmeter<br />

pro Minute regeln. <strong>Der</strong> Betriebsdruck<br />

ist zwischen fünf und 13 bar wählbar. „Im<br />

Moment arbeiten wir mit 8,8 bar pro<br />

Maschine. Damit stehen zusammen etwa<br />

18 Kubikmeter in der Minute zur Verfügung,<br />

mehr als wir benötigen“, sagt Lang. Das Ziel<br />

ist, den Druck möglichst gering zu halten.<br />

Erreichen lässt sich dies, indem Druckluftverluste<br />

im Verteilernetz und in den<br />

Maschinen permanent kontrolliert und<br />

beseitigt werden.<br />

Die Steuerung Almig Air Control HE<br />

regelt die beiden Kompressoren verbrauchsabhängig<br />

im Verbund. Damit kann<br />

der Betreiber die Energievorteile der Drehzahlregelung<br />

voll nutzen, weil die Anlagen<br />

nur so viel Druckluft erzeugen, wie sie<br />

22 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong>


BETRIEBSTECHNIK<br />

01 Losan Pharma legt Wert auf effiziente Prozesse. Deswegen setzt das<br />

Unternehmen auf Energiemanagement gemäß ISO 50001<br />

02 Für effiziente Druckluftbereitstellung sorgen zwei direktgetriebene,<br />

drehzahlgeregelte Schraubenkompressoren Typ Variable 55 von Almig<br />

tatsächlich verbrauchen. <strong>Der</strong> Druck bleibt<br />

konstant. „Steigt der Verbrauch Richtung<br />

Maximalliefermenge einer Anlage, schaltet<br />

sich der zweite Kompressor zu. Dabei wird<br />

eine Drehzahlreserve beibehalten, so dass<br />

keine Druckschwankungen durch Zu- und<br />

Wegschalten der Kompressoren entstehen<br />

und die Station im wirtschaftlichen Bereich<br />

läuft“, erklärt Gräschke.<br />

In der Hauptlastphase, also in der Hauptproduktionszeit,<br />

laufen beide Anlagen mit<br />

gleicher Drehzahl synchron. In der<br />

Schwachlastphase, wenn weniger produziert<br />

wird, läuft nur ein Kompressor. Dieser<br />

passt sich automatisch an das Verbrauchsprofil<br />

an. „Eine Variable arbeitet immer,<br />

auch bei kleinem Druckluftbedarf“, sagt<br />

Gräschke. Da sich die Maschinen im mittleren<br />

Drehzahlbereich befinden, sind sowohl<br />

der Energiebedarf als auch die Geräuschemission<br />

geringer. Zudem werden die<br />

Bauteile weniger belastet, was sich positiv<br />

auf die Lebensdauer der Kompressoren<br />

auswirkt. „Mit der Auslegung erreichen wir<br />

noch einen weiteren Vorteil: Wenn sich<br />

zum Beispiel eine Anlage in der Wartung<br />

befindet, können wir mit dem anderen<br />

Kompressor den Druckluftbedarf zu 70 Prozent<br />

abdecken“, erläutert Lang.<br />

Ölfreie und trockene Druckluft<br />

Weil Druckluft nicht nur Ventile steuert,<br />

sondern auch mit dem Produkt in Berührung<br />

kommen kann – wie beim Lackieren<br />

der Tabletten –, muss sie zur Sicherheit der<br />

Patienten die höchste Qualitätsstufe aufweisen<br />

und absolut trocken und ölfrei sein.<br />

Um jegliche Verschmutzung zu vermeiden,<br />

wird die Luft mit Zyklon, Vorfilter, Kältetrockner,<br />

Feinstfilter, sowie Aktivkohleadsorber<br />

aufbereitet. Für die Überbrückung<br />

des Aktivkohleadsorbers, z. B. bei Wartung,<br />

wird ein zusätzlicher Aktivkohlefilter in der<br />

Umgehungsleitung vorgehalten. Die Kennwerte<br />

der Kältetrockner sind an die jeweilige<br />

Anlage exakt angepasst. „Ein Vorteil ist,<br />

dass die externen Kältetrockner thermisch<br />

von der heißen Zone des Kompressors<br />

getrennt sind“, sagt Gräschke. „Damit entsteht<br />

kein sogenannter Kühlschrank im<br />

Ofen.“ Anschließend wird die Druckluft<br />

weiter aufbereitet und über ein Sammelrohr<br />

mit großem Querschnitt an die<br />

Verbraucher geführt.<br />

Mit Wärmerückgewinnung<br />

Heizkosten sparen<br />

Für eine weitere Energieeinsparung sorgt die<br />

integrierte Wärmerückgewinnung. Denn<br />

damit fließen rund 75 Prozent der investierten<br />

elektrischen Energie in das Heizsystem.<br />

Dazu sind die Maschinen werkseitig mit<br />

Wärmetauscher und Wasserregelventilen<br />

zur Heizwassererwärmung auf 70 ° C ausgestattet.<br />

Das Wasser, das die Kompressoren<br />

kühlt, wird direkt ins Heizungssystem und in<br />

verschiedene Lüftungssysteme eingeleitet.<br />

Damit ergibt sich besonders in den kalten<br />

Monaten ein hohes Einsparpotenzial.<br />

Ein weiterer Vorteil der Kompressoren ist<br />

ihre robuste Bauweise. Dadurch wird eine<br />

hohe Verfügbarkeit sichergestellt, weil nur<br />

selten Reparaturen anfallen – insbesondere<br />

im Vergleich zu Anlagen mit Keilriemen.<br />

„Auch dies wirkt sich positiv auf die Kosten<br />

aus“, ist Lang zufrieden.<br />

„Von Haus aus sind unsere Premium-<br />

Steuerungen mit einem Bilanzierungs-<br />

Monitoring-System ausgestattet, diese Station<br />

enthält zusätzlich einen Webserver. Dieser<br />

ermöglicht es, alle relevanten Daten über<br />

das Internet auszulesen“, beschreibt Gräschke.<br />

Service-Techniker können das Laufverhalten<br />

der letzten Betriebstage oder der<br />

letzten Betriebswochen ablesen und daraus<br />

erkennen, wie stark der Kompressor ausgelastet<br />

ist, wann die Wartung ansteht und ob<br />

noch Reserven vorhanden sind. „Stellen wir<br />

fest, dass sich das Betriebsverhalten erheblich<br />

verändert hat, ist Losan Pharma in der<br />

Lage, sofort zu reagieren“, sagt Gräschke.<br />

Fazit<br />

Mit der integrierten Wärmerückgewinnung ergibt sich<br />

in den kalten Monaten ein hohes Einsparpotenzial<br />

03 Druckluft kommt im Betrieb in<br />

unterschiedlichen Anwendungen zum<br />

Einsatz – zum Beispiel im Kartonierer<br />

als Steuerungsluft<br />

Mit dem Einsatz der Almig-Kompressoren<br />

kann das Pharma-Unternehmen erhebliche<br />

Energie- und Betriebskosten im Jahr sparen<br />

und erreicht zudem eine hohe Verfügbarkeit<br />

der Druckluft. Am Ende der Verpackungslinie<br />

nimmt Christoph Lang eine<br />

fertige Tablettenschachtel in die Hand.<br />

„Unsere Druckluft im Betrieb ist exakt<br />

dosiert – genau wie die Substanzen in diesen<br />

Arzneien.“<br />

Bilder: Aufmacher Fotolia/Paulista; 01-03 Almig<br />

www.almig.de<br />

Im Fokus<br />

Nachhaltigkeit<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong> 23


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langfristig von geringeren Kosten und hohen Qualitätsstandards. In<br />

einer gemeinsam mit Kimberly-Clark Professional entstandenen Serie<br />

zeigen wir Ihnen, wie die Wahl der richtigen Wischtuchlösungen die<br />

Prozesseffizienz in der Fertigung optimiert. Auf der Webseite von <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> haben wir<br />

für Sie den Beitrag „Reißfest = prozessischer – Kimberly-Clark Professional rät zu qualitativ<br />

hochwertigen Wischtuchlösungen“ hinterlegt. Hier zeigen wir Ihnen, welche Kriterien bei der<br />

Auswahl von Wischtuchlösungen entscheidend sind.<br />

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komfortables Arbeiten<br />

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sicheren Stand und<br />

sicheres Arbeiten<br />

sorgen die große<br />

Plattform mit 480 x<br />

420 mm aus rutschsicherem<br />

Riffelblech, eine zusätzliche Knieleiste sowie eine auf 1 m<br />

Höhe über der Plattform angebrachte Haltevorrichtung in Form<br />

einer zweigeteilten Werkzeugablageschale aus Aluminium.<br />

Beidseitig am Holm montierte Handläufe ermöglichen einen<br />

sicheren Halt beim Auf- und Abstieg, Traversen als Basisverbreiterung<br />

erhöhen zudem die Standfestigkeit. Die Aluminium-<br />

Handläufe lassen sich werkzeuglos schnell und einfach<br />

einklappen. Zur weiteren Reduzierung des Transportvolumens<br />

können die Traversen schnell demontiert werden. Eine druckfeste<br />

Spreizsicherung zwischen Steig- und Stützseite verhindert das<br />

unbeabsichtigte Zusammenklappen beim Auf- und Abstieg.<br />

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Saugkräftiges Industriewischtuch mit<br />

zwei unterschiedlich funktionalen Seiten<br />

Für industrielle<br />

Anwendungen hat der<br />

Papierhersteller Metsä<br />

Tissue GmbH in<br />

seinem Produktsortiment<br />

Katrin das blaue<br />

Industriewischtuch<br />

Katrin Plus Poly XL<br />

Blue entwickelt. Dabei<br />

handelt es sich um<br />

eines der wenigen grob strukturierten Nonwoven-Produkte auf<br />

dem Markt. Es verfügt über eine Doppelseitigkeit, bei der die<br />

weiche Seite für empfindliche Oberflächen geeignet ist und die<br />

raue Seite optimal für das Schrubben von Schmutz und klebrigen<br />

Verunreinigungen eingesetzt werden kann.<br />

Gegenüber textilen Putzlappen verfügt es über eine sehr viel<br />

bessere Saugkraft und ist fusselfrei. Auch optimiert das<br />

Nonwoven-Wischtuch die Arbeitssicherheit insofern, dass immer<br />

ein frisches Blatt zur Verfügung steht und somit kein Risiko der<br />

Hautschädigung durch Kontaminierung mit Schadstoffen<br />

entstehen kann. Auch unter ökonomischen (Kosteneinsparungen<br />

von 20 bis 50 %) und ökologischen (kein Waschprozess) Entscheidungskriterien<br />

ist dieses Industriewischtuch im Vorteil. Zudem ist<br />

es durch die blaue Einfärbung im Produktionsumfeld deutlich<br />

erkennbar und in Kombination mit den Katrin-Blue-Line-<br />

Spendern sind die Papierrollen direkt am Einsatzort verfügbar.<br />

www.katrin.com<br />

24 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong>


Bodensysteme und Reparaturmörtel für<br />

Produktion und Lager<br />

Schnelligkeit und Belastbarkeit<br />

beweisen die Reaktionsharzböden<br />

und Reparaturmörtel<br />

von Silikal in fast allen<br />

Bereichen der Industrie. Das<br />

gilt nicht nur für Produktionshallen<br />

und Lagerflächen,<br />

sondern auch für Maschinenfundamente<br />

und<br />

Rampen. Silikal-Beschichtungen bieten den Vorteil, dass sie sich<br />

oft ganz ohne kostspielige Betriebsunterbrechung aufbringen<br />

lassen. Denn bereits nach einer Stunde ist die neu verlegte<br />

Fläche ausgehärtet und schon wieder voll belastbar. Hohe<br />

mechanische Belastbarkeit und problemlose Reinigung gehören<br />

zu den Pluspunkten der fugenlos geschlossenen<br />

MMA(Methylmetacrylatharz)-Oberflächen. Auch die Resistenz<br />

gegen viele aggressive Stoffe zählt dazu, so beispielsweise gegen<br />

die Säure aus den Batterien der Gabelstapler. <strong>Der</strong> Reaktionsharz-<br />

Mörtel „R 17“ kommt bei der Sanierung oder Neueinrichtung<br />

von Maschinen-Fundamenten zum Einsatz. Das bewährte<br />

System ist rund eine Stunde nach dem Aufbringen ausgehärtet<br />

und dann mit einer Druckfestigkeit von ca. 75 N/qmm<br />

widerstandsfähiger als Beton.<br />

Auch die Tatsache, dass sich der Einsatz der Industrie-Fußböden<br />

und Reparaturmörtel von Silikal problemlos bis in den<br />

Außenbereich ausdehnen lässt, sorgt für überzeugende<br />

Argumente.<br />

Willkommen<br />

in der Zukunft<br />

Modernes Smart Flow Management<br />

in der Druckluftversorgung<br />

Sicheres iConn<br />

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Neue Generation<br />

von Druckluftfiltern<br />

Beko Technologies bringt mit<br />

Clearpoint 3eco eine neue<br />

Generation von Druckluftfiltern<br />

auf den Markt. Diese erreichen<br />

eine bis zu 10 Mal höhere<br />

Ölaero-solabscheideleistung bei<br />

einem – im Vergleich zum Vorgänger-Modell Clearpoint 3E – um<br />

bis zu 50 % reduzierten Differenzdruck im nassgesättigten<br />

Zustand. Aufgrund der deutlich gesteigerten Energieeffizienz<br />

tragen die neuen Filter das eco-Label. Beko Technologies setzt<br />

auf eine Kombination aus neuer Material- und Herstellungstechnologie<br />

im bewährten, strömungsoptimierten und korrosionsgeschützten<br />

Gehäuse. Das neue Fertigungsverfahren bietet mittels<br />

Softpleat-Technologie eine Verbindung aus viel Filteroberfläche<br />

und hoher Filterbetttiefe. Dabei sorgt ein offenes<br />

Kunststoffstützvlies (Mesh) auf der Außenseite des Filterelements<br />

für die nötige Stabilität der Filterlagen, ohne die<br />

Filteroberfläche zu reduzieren. Mit dieser Technologie erzielen<br />

nun drei statt der bislang fünf Filtergrade eine deutlich bessere<br />

Filtrationsleistung. Anwender sparen Betriebskosten im<br />

gesamten Anlagen-Life-Cycle: Zum einen verbraucht der<br />

Kompressor durch strömungsoptimierte Filter und reduzierten<br />

Differenzdruck der Filter weniger Energie, zum anderen werden<br />

die Folgegeräte durch die höhere Druckluftqualität noch<br />

zuverlässiger geschützt und haben dadurch eine höhere<br />

Lebenserwartung.<br />

www.beko-technologies.com<br />

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BETRIEBSTECHNIK<br />

Inserentenverzeichnis Heft 3/<strong>2018</strong><br />

asecos, Gründau3<br />

columbus, Stuttgart27<br />

CompAir, Simmern25<br />

Conrad Electronic, Hirschau21<br />

Deutsche Messe, Hannover5<br />

EXPRESSO, Kassel16<br />

fetra Fechtel, Borgholzhausen11<br />

FLEXLIFT, Bielefeld41<br />

Hilger u. Kern, Mannheim17<br />

Igus, Köln28<br />

IP Gansow, Unna26<br />

Kärcher, Winnenden15<br />

KÖTTER, Rheine20<br />

mit optimalen Reibwerten bis 0,9 μ<br />

Gummi-Puffer Unterleg-Schutzplatte Unterlegkeile<br />

Marotech, Fulda26<br />

Ruwac, Melle35<br />

Schallenkammer, Kürnach19<br />

Schmalz, Glatten17<br />

Strautmann, Glandorf32<br />

TransOrt, Schmallenberg13<br />

UAS United Air Specialists,<br />

Bad Camberg13<br />

VETTER, Siegen33<br />

WF Steuerungstechnik,<br />

Wiernsheim U3<br />

Beilagenhinweis:<br />

DENIOS, Bad Oeynhausen<br />

Prüfzeugnis Fraunhofer Institut<br />

IML Dortmund (Lifetest)<br />

z.B. Qualität „Premium“ in<br />

Bodenlage mit Reibwert μ = 0,7<br />

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wirtschaftliche Lösungen<br />

Ladungssicherung Antirutschmatten Gummipuffer<br />

Zurrsysteme<br />

Kantenschutz<br />

Schmutzwasser-Tauchpumpen für den<br />

extremen Einsatz<br />

Conrad Business Supplies bietet die<br />

Schmutzwasser-Tauchpumpe Extrema<br />

von T.I.P. Technische Industrie Produkte<br />

in verschiedenen Modellausführungen<br />

an. Alle Pumpen verfügen über ein<br />

robustes Edelstahlmotorgehäuse, einen<br />

wassergekühlten Motor und selbstschmierende<br />

Präzisions-Kugellager<br />

sowie einen thermischen Überlastschutz.<br />

Mit diesen Pumpen lassen sich im<br />

Dauerbetrieb Flüssigkeiten mit Temperaturen<br />

bis zu 50 °C fördern. Für bis zu vier<br />

Minuten ist auch die Förderung von<br />

Flüssigkeiten mit bis zu 95 °C möglich. Die präzise gegossenen<br />

Laufräder der Extrema-Serie sind aus hochwertigem Guss oder<br />

Edelstahl (AISI 304) gefertigt. Das Vortex-Freistromlaufrad verhindert<br />

effizient Verstopfungen der Pumpe, da Schmutzpartikel<br />

verwirbelt und zerkleinert werden. Damit sind große Schmutzpartikel<br />

kein Problem. Einsatzbereiche der Pumpen sind der<br />

MRO-Bereich (Wartung, Reparatur und Betrieb), Instandhaltung,<br />

Gebäude- und Bauschutz sowie die Entwässerung. Die Pumpen<br />

eignen sich zum Abpumpen oder Umpumpen auch von stark<br />

verunreinigtem Wasser sowie zur Notentwässerung.<br />

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MAROTECH GmbH | Industriepark West<br />

Heinkelstr. 2-4 | 36041 Fulda | +49(0)661-86202-0<br />

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Seit mehr als 40 Jahren ist Gansow<br />

der Bodenreinigungsspezialist in<br />

Deutschland mit der größten Produktpalette<br />

an Scheuersaugmaschinen.<br />

Komplett nach Kundenwunsch und<br />

-anspruch gestaltet Dural seine<br />

Fußmatten-Systeme aus dem<br />

„Duraway“-Programm. Für Außen-,<br />

Übergangs- oder Innenbereiche<br />

entstehen maßgefertigte Flächen in<br />

erforderlicher Größe und Höhe. Die<br />

Oberflächen – wahlweise mit Rips,<br />

Bürste, Kautschuk oder Kratzleisten<br />

– lassen sich zu einem individuellen<br />

Konzept gegen Verschmutzungen<br />

und Feuchtigkeit zusammenstellen.<br />

Als vielseitig einsetzbare Kombination<br />

bewährt sich dabei das<br />

Drei-Zonen-Reinigungs-System aus Rips, Bürste und Kautschuk.<br />

Je nach Anspruch ist aber auch der Einsatz von nur einem oder<br />

zwei Schmutzfängern möglich. Für Innenbereiche und<br />

überdachte Außenbereiche eignen sich speziell Rips und/oder<br />

Kautschuk. Für Außenbereiche und offene Übergangsbereiche<br />

sind Bürsten- und/oder Kautschuk-Einsätze gut geeignet. Mit den<br />

optionalen Kratzleisten lassen sich zusätzlich grobe Schmutzreste<br />

entfernen. Mit zwei Materialstärken halten die Aluminium-Profile<br />

eine zusätzliche Lösung für außergewöhnliche Belastungen<br />

bereit: Neben der Standard-Ausführung in 1,1 mm bietet der<br />

Hersteller die 1,7 mm starke Version „Solid“ an, für stark frequentierte<br />

Bereiche. Individuell werden die Mattenrahmen aus<br />

Edelstahl natur oder Aluminium von Dural angefertigt. Vier<br />

Einbauhöhen zwischen 10 und 27 mm ermöglichen den bündigen<br />

Einsatz mit dem Bodenbelag. Passgenau können die Profileinsätze<br />

einfach eingelegt werden.<br />

IP GansowGmbH Ein Unternehmen der IPC Group, Italien<br />

Dreher Straße 9 D-59425 Unna Infoline: 01801 / 426769 www.gansow.de<br />

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26 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong><br />

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BETRIEBSTECHNIK<br />

Projekt „Systemoptimierung der<br />

Druckluft-Energieversorgung (E|SysDEN)“<br />

Die Industrie<br />

verbraucht fast die<br />

Hälfte (46 Prozent) des<br />

elektrischen Stroms in<br />

Deutschland. Im<br />

Forschungsprojekt<br />

Green Factory Bavaria<br />

arbeiten deshalb zehn<br />

bayerische Hochschulen<br />

und Universitäten<br />

an Lösungen, um solche Ressourcen effizienter zu nutzen.<br />

Auch die Hochschule Coburg beteiligt sich mit dem Projekt<br />

„Systemoptimierung der Druckluft-Energieversorgung<br />

(E|SysDEN)“ daran. Die Firmen Kaeser Kompressoren und<br />

SorTech haben dafür eine Anlage an der Hochschule installiert,<br />

die Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter weiterentwickeln<br />

und testen werden. Sie besteht aus einem Forschungskompressor,<br />

der die entsprechende Wärme produziert und einer<br />

Adsorptionskältemaschine, die die Wärme in kaltes Wasser<br />

umwandelt. Dieses Wasser wird in Kühlmatten geleitet, die sich in<br />

den Wänden und der Decke des Raumes befinden. Eingesetzt<br />

werden könnten solche Anlagen überall, wo Maschinen eine<br />

bestimmte Kühlung benötigen. Zum Beispiel in Rechnerräumen<br />

oder bei Fräsprozessen. Zu dem System gehören weitere<br />

Komponenten, wie ein 500-Liter-Wassertank, ein Rückkühler, ein<br />

Abluftkanal und die entsprechende Steuerung.<br />

www.hs-coburg.de<br />

Von der Teilereinigungsanlage bis zum<br />

umweltfreundlichen Industriereiniger<br />

Mit der Erweiterung der Produktion um Spezialreiniger auf<br />

wässriger Basis komplettiert der Spezialist für industrielle Teilereinigung<br />

IBS Scherer seine Produktpalette. Von der Teilereinigungsanlage<br />

bis zum umweltfreundlichen Industriereiniger bietet das<br />

Unternehmen jetzt alles aus einer Hand. Seit 50 Jahren produziert<br />

der Familienbetrieb umweltfreundliche Komplettlösungen für die<br />

Reinigung von öl- und fettverschmutzten Kleinteilen. Diese<br />

Erfahrung bringt IBS Scherer nun in die neue Reiniger-Palette ein.<br />

Außer den IBS-Spritzreinigern für den Einsatz in IBS-Waschautomaten<br />

und wässrigen Teilereinigern umfasst die Industriereiniger-<br />

Palette aktuell vier weitere Produkte: <strong>Der</strong> IBS-Hochdruckreiniger<br />

WAS 30.100, ein wirkungsvolles alkalisches Reinigungskonzentrat,<br />

ist perfekt geeignet für die Anwendung im Hochdruckreiniger und<br />

löst selbst starke Verschmutzungen durch Fette, Öle, Verkrustungen<br />

oder Rußpartikel. WAS 40.100, der kraftvolle Schonreiniger<br />

(Konzentrat) für Hallen- und Werkstattböden, ist ideal für die<br />

Reinigung von versiegelten und beschichteten Industrieböden,<br />

für Beton und glatte Betonoberflächen sowie für Keramikböden<br />

geeignet. <strong>Der</strong> IBS-Ultraschallreiniger WAS 20.100 ist vielseitig<br />

einsetzbar und erzielt insbesondere bei der effektiven Reinigung<br />

von Maschinen- und Bauteilen, Geräten, Schneidwaren,<br />

Präzisions-Edelstahlrohren etc. beste Ergebnisse. <strong>Der</strong> IBS-Industriereiniger<br />

WAS 50.100 ist als Mehrbereichs-Industriereiniger<br />

multifunktional einsetzbar und überzeugt besonders bei der<br />

effektiven Reinigung von Maschinen, Werkzeugen oder anderen<br />

schonend zu reinigenden Betriebseinrichtungen.<br />

www.ibs-scherer.de<br />

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BETRIEBSTECHNIK<br />

Ölgeschmierte Schraubenkompressoren<br />

weiterentwickelt<br />

Engineering nach<br />

Kundenwunsch – unter<br />

dieser Maßgabe<br />

entwickelt Boge<br />

Kompressoren einen<br />

neuen ölgeschmierten<br />

Schraubenkompressor in<br />

der Leistungsklasse bis 22<br />

kW. <strong>Der</strong> Kompressor C<br />

22-2 LFR wird zur<br />

Montage mit oder ohne<br />

Behälter erhältlich sein<br />

sowie mit optional<br />

angebautem Drucklufttrockner. Wartungsfreundlichkeit, Schallreduzierung<br />

und Effizienz liegen im Fokus der Entwicklung, die sich<br />

über die gesamte C-Baureihe erstrecken wird.<br />

www.boge.de<br />

Gewerbe- und Trockensauger, die alle<br />

EU-Forderungen erfüllen<br />

Am 1. September 2017 trat die EU-Richtlinie zum Ökodesign<br />

von Trocken- und Gewerbesaugern in Kraft. Zu den First<br />

Movern, die den neuen Forderungen vollständig Rechnung<br />

tragen, gehört der Reinigungsgerätespezialist Nilfisk. Alle<br />

von der neuen Regulierung betroffenen Maschinen<br />

erfüllen die vorgeschriebenen technischen Voraussetzungen<br />

– sei es eine reduzierte Aufnahmeleistung<br />

von maximal 900 Watt, eine Motorlaufzeit von<br />

mindestens 500 Stunden oder ein jährlicher<br />

Energieverbrauch von maximal 43 Kilowattstunden.<br />

Das detaillierte, ebenfalls neue<br />

Energie-Label von „A+++" bis „D" gibt zudem<br />

Auskunft über die tatsächliche Effizienzklasse,<br />

den jährlichen Verbrauch sowie die Klassen für<br />

Schallleistungspegel, Staubemission sowie Teppich- und<br />

Hartbodenreinigung.<br />

www.nilfisk.de<br />

Hohe Einsparungen mit effizienter Druckluftstation<br />

<strong>Der</strong> 3 333. drehzahlgeregelte Kompressor aus der effizienten Baureihe GA VSD+ von Atlas Copco<br />

wurde beim Sensoren- und Schalterhersteller Helag-Electronic in Nagold installiert. Insgesamt wurde<br />

eine Anlage mit drei Kompressoren des Typs GA 37 VSD+ FF realisiert. Helag-Geschäftsführer Klaus<br />

Volz begründet die Entscheidung für eine neue Station vor allem mit den Energieeinsparungen, die<br />

die neue Technologie der Drehzahlregelung in den GA-Kompressoren erwarten lassen: „Bereits ohne<br />

die noch anzuschließende Wärmerückgewinnung werden die Stromkosten um 16 000 bis 17 000 Euro<br />

pro Jahr zurückgehen.“ Die neue Anlage biete mehr Komfort und erzeuge mehr Luft mit weniger<br />

Energie. „Dazu konnten wir einen Teil der Station vom BAFA fördern lassen.“ Die Installation wurde<br />

bei laufendem Betrieb vorgenommen. Die Maschinen werden von einem übergeordneten Energiesparsystem zentral effizient geregelt. Die<br />

Kältetrockner sind in die Kompressoren eingebaut, die Luft wird über einen zusätzlichen UD+-Filter sowie einen Aktivkohleadsorber<br />

aufbereitet. Einer der Kompressoren dient der Redundanz. „Die zwei anderen sind nicht voll ausgelastet, so dass genügend Spielraum für<br />

eine Steigerung des Druckluftbedarfs in der Zukunft bleibt“, sagt Volz. Im Sinne einer Industrie 4.0 sind alle Kompressoren datentechnisch<br />

vernetzt, so dass sich die Anlage bei Störungen und anstehenden Wartungen selbstständig via SMS bei den Verantwortlichen meldet.<br />

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28 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong>


special<br />

Ergonomie<br />

Ergonomie an der Schnittstelle zwischen Mensch und<br />

Maschine: Mit horizontal und vertikal verstellbaren<br />

Tragarmsystemen können unnatürliche Fehlhaltungen<br />

und inflexible Bewegungsabläufe bei der Maschinenbedienung<br />

vermieden werden.<br />

Bildquelle: Haseke GmbH & Co. KG, Porta Westfalica; yodiyim/Fotolia.de


ERGONOMIE I SPECIAL<br />

Zwei Armlängen voraus<br />

Kombiniertes Tragarmsystem steigert an einer kompakten<br />

Präzisionsmaschine den Bedienkomfort<br />

An einer Biegemaschine für die<br />

Brillenfertigung sorgt ein flexibles<br />

Tragarmsystem statt einer<br />

feststehenden Bedieneinheit für<br />

mehr Ergonomie an der Mensch-<br />

Maschine-Schnittstelle. Mit Hilfe<br />

des aus zwei Standard-<br />

Tragarmeinheiten bestehenden<br />

Systems ist der Touchscreen nun<br />

frei positionierbar und lässt sich<br />

mühelos an die Körpermaße und<br />

die Position des Bedieners<br />

anpassen.<br />

Biegen, Fräsen, Gewindebohren, Montieren:<br />

Die Maschinen der Schüssler Technik<br />

GmbH & Co. KG in Pforzheim decken<br />

ein breites Spektrum der Bearbeitungsverfahren<br />

ab. Die Zielbranche hingegen ist eng<br />

fokussiert: Schüssler Technik ist Hersteller<br />

von Sondermaschinen, die ausschließlich<br />

in der Brillenfertigung eingesetzt werden.<br />

Hier hat sich das Unternehmen im Highend-Bereich<br />

einen sehr guten Ruf erarbeitet<br />

und mit einem Exportanteil von über 95 %<br />

auch eine hohe Marktdurchdringung. Dipl.-<br />

Ing (BA) Matthias Carstens, Geschäftsfüh-<br />

Im Fokus<br />

Nachhaltigkeit<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

rer des Unternehmens und verantwortlich<br />

für die Entwicklung: „Gut 90 % unserer<br />

Maschinen liefern wir nach China. Dort ist<br />

das Zentrum der internationalen Brillenproduktion.“<br />

Die Maschine verarbeitet Profildraht,<br />

der zunächst gerichtet und dann in die<br />

gewünschte Form gebracht wird. Das<br />

geschieht mit hoher Geschwindigkeit von<br />

bis zu 1 200 Augenrändern pro Stunde. <strong>Der</strong><br />

Biegevorgang erfolgt dreidimensional,<br />

damit der Profildraht das meistens gewölbte<br />

Brillenglas optimal aufnehmen kann. Die<br />

Daten für die Form kann man über ein integriertes<br />

Kopierwerk einfach von einem<br />

Muster abnehmen oder aber als DXF-Datei<br />

einlesen.<br />

Gefragt: universelle Bedienbarkeit<br />

Eine grundlegende Anforderung an die<br />

Maschinen, die sich aus dem hohen Exportanteil<br />

ergibt: Die Bedienung soll so einfach<br />

und universell sein, dass weltweit gleiche<br />

Qualitätsstandards erreicht werden. Dies<br />

Das flexible Tragarmsystem bietet die Möglichkeit,<br />

das HMI auf den jeweiligen Bediener einzustellen<br />

erreicht Schüssler u. a. mit einer Bedienoberfläche,<br />

die überwiegend mit Bildern und<br />

Icons arbeitet.<br />

Aber nicht nur das. Die Körpermaße der<br />

Menschen unterscheiden sich sehr stark –<br />

national und international. Hier ist Flexibilität<br />

gefragt. Dem hat Schüssler Rechnung<br />

getragen und die Mensch-Maschine-<br />

Schnittstelle neu designt. Während die<br />

Vorgängermaschine mit der Bezeichnung<br />

30 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong>


SPECIAL I ERGONOMIE<br />

S-504 über ein feststehendes Panel an der<br />

Maschinenoberseite bedient wurde, übernimmt<br />

diese Aufgabe jetzt ein Touchscreen,<br />

den der Bediener über einen beweglichen<br />

Tragarm ganz nach Wunsch positionieren<br />

kann. Das verbessert die Ergonomie.<br />

Gleichzeitig hat der Bediener immer beste<br />

Sicht auf den Prozess und die Profildrahtzuführung.<br />

Zudem reduziert die Verstellbarkeit<br />

des Touchscreens die Bauhöhe der<br />

Maschine: Die Bedieneinheit wird für den<br />

Transport eingeklappt und liegt dann eng<br />

und geschützt an einer Seitenwand des<br />

Maschinengehäuses an.<br />

Auf die Frage, aus welchem Grund er<br />

seine Maschinen mit flexiblen Tragarmsystemen<br />

ausrüstet, antwortet Matthias<br />

Carstens: „Das komfortable Bedienen von<br />

Maschinen wird immer wichtiger – das<br />

fordert auch die Maschinenrichtlinie.<br />

Ermüdung und körperliche Fehlbeanspruchung<br />

des Bedienpersonals müssen auf ein<br />

Minimum reduziert werden. Das flexible<br />

Tragarmsystem bietet die Möglichkeit, das<br />

HMI an die Unterschiede in den Körpermaßen<br />

und an die Position des Bedieners<br />

(sitzend/ stehend) anzupassen. Die Anforderung<br />

kommt somit zum Teil aus dem<br />

Markt, ist aber auch ein Teil der Maschinenrichtlinie<br />

und der hauseigenen Philosophie.“<br />

Gesucht: geeigneter<br />

Tragarm<br />

Mit den Haseke Tragarmen<br />

hat Schüssler Technik eine<br />

gute Lösung für die Verbindung<br />

von HMI und<br />

Maschine gefunden,<br />

musste dafür allerdings<br />

gründlich recherchieren. Schüssler hat<br />

mehrere Hersteller angesprochen, die verstellbare<br />

Tragarmsysteme anbieten.<br />

Matthias Carstens: „Letztendlich war Haseke<br />

derjenige Anbieter, der sowohl funktional<br />

als auch qualitativ am nächsten an die<br />

Idealvorstellung des von uns gewünschten<br />

flexiblen Tragarmsystems herangekommen<br />

ist. Für unsere kleinen kompakten Maschinen<br />

sind die meisten flexiblen Tragarmsysteme<br />

schlichtweg zu wuchtig und überdimensioniert.<br />

Die kleinen kompakten Systeme, die<br />

von der Größe her passen würden, wiederum<br />

sind nicht flexibel genug oder sehen<br />

‚zusammengebastelt‘ aus.“<br />

In Zusammenarbeit mit der Firma Haseke<br />

wurde die passende Lösung gefunden. Zum<br />

Einsatz kommt die Kombination von zwei<br />

Lift-20-Tragarmeinheiten. Matthias Carstens:<br />

„Dieses System ist schlank und sehr beweglich,<br />

und es lässt sich in den gewünschten<br />

01 <strong>Der</strong> stufenlos höhenverstellbare<br />

Tragarm Lift 20 wurde für<br />

Industrieeinsätze entwickelt<br />

Positionen gut arretieren. Wir mussten nur<br />

den kleinen Kompromiss eingehen, dass<br />

wir die Kabel nicht innenliegend führen<br />

können.“<br />

Gefunden: doppelter Lift –<br />

kompakte Lösung<br />

Im Rahmen von Hasekes Bauskastensystem<br />

für vertikal und horizontal verstellbare<br />

Drei Fragen an Dipl.-Ing. Uwe Kunitschke,<br />

Geschäftsführer von Haseke<br />

Was sind die besonderen Vorteile Ihrer Tragarmsysteme für<br />

Maschinenbetreiber bzw. -bediener?<br />

Das HMI kann immer auf den Bediener eingestellt werden. So<br />

werden Muskel-Skelett-Erkrankungen und ermüdende Körperhaltungen<br />

vermieden. Hierdurch werden Krankheitstage<br />

reduziert und Unfälle vermieden, da z. B. Not-Aus-Funktionen<br />

immer optimal erreichbar sind und mitgeführt werden können.<br />

Kann ich eines Ihrer Tragarmsysteme einfach nachrüsten, wenn<br />

ich eine Maschine mit fest installiertem Bedienpanel habe?<br />

Seit Jahren schon rüsten Kunden der Firma Haseke ihre<br />

Maschinen mit höhenverstellbaren Tragarmen nach. Durch die<br />

große Anbindungsflexibilität sowohl auf der Seite der Maschine<br />

als auch auf der Seite der Bedieneinheit sind hierbei keine<br />

Grenzen gesetzt.<br />

Welche Möglichkeiten bietet mir als Betreiber einer Maschine<br />

Ihr Baukastensystem?<br />

Durch das große Baukastensortiment sind die verschiedensten<br />

kundenspezifischen Lösungen in Bezug auf Traglast, Hub und<br />

horizontale Auslegung ab Lager lieferbar. Aufwändige und teure<br />

Sonderentwicklungen sind somit nicht notwendig. Somit ist<br />

Haseke auch schon ab Stückzahl 1 der richtige Partner.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong> 31


ERGONOMIE I SPECIAL<br />

02 Dipl.-Ing (BA) Matthias<br />

Carstens, Geschäftsführer<br />

Schüssler Technik: „Das<br />

Tragarmsystem ist sehr<br />

beweglich und lässt sich in<br />

den gewünschten<br />

Positionen gut arretieren“<br />

03 Für den<br />

Transport machen<br />

sich Touchscreen<br />

und Liftsystem<br />

ganz klein<br />

Tragarme lassen sich aus Standard-Komponenten<br />

für fast alle Anwendungsbereiche<br />

die Speziallösungen entwickeln, die<br />

der Kunde benötigt. So war es auch bei<br />

Schüssler. Hier kommt der Doppelte Lift 20<br />

zum Einsatz. Dabei handelt es sich um<br />

zwei kombinierte Standard-Produkte aus<br />

der Lift-20-Baureihe von Haseke. Sie<br />

haben jeweils einen maximalen vertikalen<br />

Schwenkwinkel von ± 30 °. <strong>Der</strong> Tragarm<br />

lässt sich mit geringem Kraftaufwand in<br />

die gewünschte Position bringen. Diese<br />

Position ist so stabil, dass auch Eingaben<br />

über den Touchscreen bzw. eine Tastatur<br />

vorgenommen werden können. <strong>Der</strong> Drehbereich<br />

liegt bei 300 °, und die modulare<br />

Konstruktion erlaubt die Kombination mit<br />

anderen Tragarmen und Liftsystemen aus<br />

dem Haseke-Programm oder eben, wie<br />

hier, von zwei Tragarmen gleicher Bauart<br />

zu einem Liftsystem mit vielen Freiheitsgraden.<br />

Die Konstrukteure von Schüssler Technik<br />

sind mit dieser Lösung rundum zufrieden,<br />

und die Anwender ebenso: Die neue, flexible<br />

Halterung für die Mensch-Maschine-<br />

Schnittstelle lässt sich unabhängig von der<br />

Größe des Bedieners stets optimal positionieren,<br />

die Sicht auf den Biegeprozess und<br />

die Profildrahtzuführung bleibt frei und die<br />

Höhe der Verpackung konnte so reduziert<br />

werden, dass die Augenrandbiegemaschine<br />

kostengünstig, schnell und komfortabel in<br />

alle internationalen Exportmärkte versandt<br />

werden kann.<br />

Bilder: Schüssler Technik, Haseke<br />

www.haseke.de<br />

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wir jährlich 46.000 € bei unserer<br />

Entsorgung ein.“<br />

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SPECIAL I ERGONOMIE<br />

Rutschhemmende und geräuschdämmende<br />

Arbeitsunterlage<br />

Die dünnen Rutschstopp-Matten<br />

gehören zu den Bestsellern im<br />

Ergonomie-Portfolio von Kager. Als<br />

rutschhemmende und geräuschdämmende<br />

Arbeitsunterlage liefert<br />

Kager seine Rutschstopp-Matte<br />

bereits seit vielen Jahren an<br />

Anwender in zahlreichen Branchen.<br />

Sowohl bei Montage- und Prüfarbeiten<br />

als auch bei feinmechanischen<br />

und labortechnischen<br />

Tätigkeiten ersetzen diese dünnen<br />

Auflagen aus Polyvinylchlorid-P<br />

(Weich-PVC) komplizierte Klemmgestelle<br />

und halten den Mitarbeitern<br />

die Hände frei. Häufig wird die in Blau, Grün und Rot angebotene<br />

Polymermatte auch dafür verwendet, das Abwandern vibrierender<br />

Tischgeräte und das Wegrollen zylindrischer Werkstücke<br />

zu verhindern. Dabei ist es immer der hohe Reibungskoeffizient<br />

des Materials, der Bauteile, Werkzeuge oder Geräte sicher festhält.<br />

Die Rutschstopp-Matte ist 1,0 Millimeter dick und wird als Rollenware<br />

mit 400 Millimetern Breite und 2 000 oder 9 100 Millimetern<br />

Länge geliefert. Sie legt sich flach auf jede ebene Arbeitsfläche<br />

und lässt sich zur Säuberung einfach mit Wasser abspülen oder<br />

auch in der Spülmaschine reinigen.<br />

www.kager.de<br />

Gesund, motiviert und produktiv am<br />

Industriearbeitsplatz<br />

Die Dauphin-Gruppe zeigt wie ein<br />

präventives und gesunderhaltendes<br />

Verhalten an Industriearbeitsplätzen<br />

stärker verankert<br />

werden kann. Im Mittelpunkt steht<br />

dabei der neue „Industry Trainer“.<br />

Mit dem fünfminütigen<br />

Bewegungs- und Dehnübungsprogramm<br />

können Beschäftigte das<br />

volle Potenzial aus einer gesunderhaltenden<br />

Arbeitsplatzeinrichtung<br />

schöpfen. Das kurze, effektive Übungsprogramm soll zu regelmäßigen<br />

Phasen der Bewegung in Form von einfachen Entlastungsübungen<br />

anregen. Die Mitarbeiter können dadurch ihre Konzentrationsfähigkeit<br />

steigern und möglichen Verspannungen,<br />

Kopfschmerzen und Rückenleiden vorbeugen. Um den Einstieg in<br />

die Übungen zu erleichtern, stellt die Dauphin-Gruppe den<br />

„Industry Trainer“ als Poster oder Broschüre zur Verfügung. Die<br />

Unterlagen können direkt unter info@dauphin.de angefordert<br />

werden. So können diese am Arbeitsplatz oder im Pausenraum<br />

für alle sichtbar befestigt werden und dienen als visueller<br />

Reminder für mehr Bewegung im Arbeitsalltag. <strong>Der</strong> Mitarbeiter<br />

nutzt seine Umgebung am Industriearbeitsplatz, um die<br />

Bewegungs- und Dehnübungen mehrmals und im Seitenwechsel<br />

zu wiederholen.<br />

www.dauphin-group.com<br />

LED-Beleuchtung fördert Wohlbefinden<br />

Von optimal<br />

ausgeleuchteten<br />

Arbeitsplätzen<br />

profitieren<br />

Unternehmen und<br />

Mitarbeiter<br />

gleichermaßen.<br />

Zum einen werden<br />

Produktions- und<br />

Arbeitsabläufe<br />

verbessert, Ausfallquoten<br />

minimiert<br />

sowie Fehler- und<br />

Unfallhäufigkeiten reduziert. Zum anderen können ideale<br />

Lichtverhältnisse dazu beitragen, die Stimmung der Mitarbeiter<br />

im wahrsten Sinne des Wortes aufzuhellen. Die Folge: Weniger<br />

Arbeitsausfälle aufgrund von psychischen Erkrankungen. Obwohl<br />

vielen Unternehmen diese Zusammenhänge bewusst sind,<br />

scheuen sie auf Grund der hohen Investitionskosten die<br />

Umrüstung auf eine moderne LED-Beleuchtung.<br />

Mit der Deutschen Lichtmiete können Unternehmen sämtliche<br />

Vorteile einer optimalen Beleuchtung nutzen, ohne eine Investition<br />

zu tätigen. Nicht nur hinsichtlich des Wohlbefindens und<br />

damit der Produktivität ihrer Mitarbeiter profitieren Unternehmer<br />

vom Mietsystem der Deutschen Lichtmiete für LED-Beleuchtungen.<br />

Die Leuchten punkten zusätzlich mit einer Betriebsdauer<br />

von bis zu 150.000 Stunden. Gleichzeitig fallen für die<br />

Unternehmen nachhaltig geringere Gesamtbeleuchtungskosten<br />

an. Die reduzieren sich nämlich trotz der Mietzahlungen um<br />

15 bis 35 Prozent.<br />

www.deutsche-lichtmiete.de<br />

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Das ergonomische Multitalent<br />

Beispielloser Bedienkomfort<br />

Tragfähigkeiten bis 1.000 kg<br />

Spannweiten bis 7,5 m<br />

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ERGONOMIE I SPECIAL<br />

Das Gesamtsystem im Fokus<br />

Handhabungstechnik-Experte Oliver Baur zu Vakuumtechnik und Ergonomie<br />

Das Thema Ergonomie gewinnt<br />

nicht zuletzt durch die<br />

demografische Entwicklung auch in<br />

der Industrie an Bedeutung.<br />

Insbesondere in Logistikzentren<br />

und Lagern mit hohem<br />

Güterumschlag liegt die<br />

Herausforderung darin, Geräte und<br />

Anlagen zu entwickeln, die die<br />

Gesundheit der Mitarbeiter<br />

schonen. Oliver Baur, Leiter<br />

Geschäftsfeld Handhabung bei der<br />

J. Schmalz GmbH, zeigt im<br />

Interview auf, welchen Beitrag die<br />

Vakuumtechnik hier leisten kann.<br />

Bedienbügeln von Hebegeräten: Je nach<br />

Körpermaß des Bedieners lassen sie sich<br />

individuell einstellen.<br />

Welche Branchen und Kunden sind<br />

besonders an ergonomischen Lösungen<br />

interessiert und warum?<br />

Wir bedienen zahlreiche Branchen –<br />

darunter die Logistik, die Automobilindustrie,<br />

Chemie und Pharmazie, Glas und<br />

Holz – um nur einige zu nennen. Jede<br />

Branche hat ihre eigenen Anforderungen:<br />

Während es beispielsweise in der Logistik<br />

oft um hohe Umschlagszahlen geht, sind<br />

in der Holzbranche schwere und sperrige<br />

Güter zuverlässig zu handhaben. Genau<br />

auf solche unterschiedlichen Bedürfnisse<br />

gehen wir ein. Wir bieten unseren Kunden<br />

dazu ein Baukastensystem aus<br />

unterschiedlichen Komponenten, mit dem<br />

sie sich maßgeschneidert und je nach<br />

Anwendungsfall ihre Lösung zusammenstellen<br />

können.<br />

Was sind Ihrer Meinung nach die mittelbis<br />

langfristigen Trends im Handhabungsbereich?<br />

Wird Ergonomie weiterhin eine<br />

Rolle spielen?<br />

Wir sehen mittelfristig eine engere Verzahnung<br />

zwischen Arbeiter und Maschine.<br />

Die sogenannte Mensch-Roboter-<br />

Kollaboration gewinnt an Bedeutung.<br />

Oliver Baur,<br />

Leiter Geschäftsfeld Handhabung,<br />

J. Schmalz GmbH, Glatten<br />

Welche Handhabungslösungen bietet<br />

Schmalz seinen Kunden, und welchen<br />

Fokus legt Schmalz dabei auf Ergonomie?<br />

Wir bieten ein umfangreiches Angebot an<br />

Vakuum-Schlauchhebern der Baureihe<br />

Jumbo mit Traglasten bis 300 Kilogramm<br />

und die Vakuum-Hebegeräte VacuMaster<br />

bis 2000 Kilogramm, bei Sonderanwendungen<br />

auch bis zu mehreren Tonnen.<br />

Darüber hinaus führen wir Aluminium-<br />

Krananlagen und leichtgängige<br />

Aluminium-Schwenkkrane im Portfolio.<br />

Außerdem haben wir Betriebseinrichtungen<br />

wie beispielsweise Lacktrockenwagen<br />

oder Vakuum-Arbeitstische für<br />

verschiedenste Anwendungen im<br />

Programm.<br />

Im Kontext der Ergonomie betrachten wir<br />

grundsätzlich das Gesamtsystem von Kran<br />

und Vakuumheber. Beide Komponenten<br />

müssen aufeinander abgestimmt und auf<br />

den Bediener ausgerichtet sein. Erst dann<br />

erreichen wir eine ergonomische Arbeitsweise.<br />

<strong>Der</strong> Anwender kann die Werkstücke<br />

gesundheitsschonend handhaben, gleichzeitig<br />

lassen sich die Produkte an den<br />

Bediener anpassen. Das ist vergleichbar<br />

mit einem Autositz, der sich bei neueren<br />

Modellen automatisch auf jeden Fahrer<br />

ausrichtet. Die Daten sind im<br />

Autoschlüssel des Nutzers gespeichert<br />

– das manuelle Einstellen über mehrere<br />

Hebel entfällt. Mit einem ähnlichen<br />

Prinzip arbeiten wir bei unseren<br />

34 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong>


SPECIAL I ERGONOMIE<br />

Die Prozesse werden nach unserer<br />

Einschätzung immer mehr teilautomatisiert.<br />

Dennoch bleibt der Mensch<br />

als Bediener von Handhabungssystemen<br />

weiterhin aktiv. Deswegen bleibt auch die<br />

Ergonomie im Fokus der Entwicklung.<br />

In diesem Zusammenhang spielen zwei<br />

Aspekte eine wichtige Rolle: Zum einen<br />

steigen die Anforderungen beim Heben<br />

kleiner Gewichte, die in immer höheren<br />

Taktzahlen bewegt werden müssen. Zum<br />

anderen nimmt die Anzahl von Gütern<br />

zu, die bis in den Schwerlastbereich<br />

hineinreichen. Die Gewichtsschere geht<br />

also weiter auseinander, was die Entwicklung<br />

von Hebehilfen besonders herausfordert.<br />

Darüber hinaus wird die Datenverarbeitung<br />

und -nutzung aus vor- und<br />

nachgelagerten Prozessen mittelfristig<br />

zunehmend anspruchsvoller. Solche<br />

Daten sind wichtig, müssen aber auch<br />

richtig interpretiert werden. Dann liefern<br />

sie dem Anwender wertvolle Informationen<br />

und sorgen für zuverlässige<br />

Handhabungsprozesse.<br />

Wie entwickelt sich die Handhabungstechnik<br />

weiter? Welche Neuheiten<br />

können wir von Schmalz erwarten?<br />

Wie bereits erwähnt, wird der Mensch<br />

auch langfristig derjenige bleiben, der das<br />

Handhabungssystem führt und steuert.<br />

Wir versuchen aber, ihn mit Sensorik und<br />

Aktorik noch besser zu unterstützen.<br />

Dazu gehören individuelle und ergonomische<br />

Einstellmöglichkeiten der Produkte.<br />

Hinzu kommt ein erweitertes Angebot an<br />

Greifmitteln, das von mechanischen über<br />

magnetische bis hin zu elektrischen<br />

Vakuum-Greifern reicht.<br />

Welche Rolle spielt Industrie 4.0 für die<br />

Handhabungstechnik allgemein und wie<br />

wirkt sich das auf das ergonomische<br />

Arbeiten aus?<br />

Auch in der manuellen Handhabungstechnik<br />

spielt Industrie 4.0 eine immer<br />

wichtigere Rolle. Einen klaren Trend gibt<br />

es beispielsweise in Richtung Prozesskontrolle.<br />

Dazu gehören Funktionen wie<br />

Zustandsüberwachung, die Kontrolle der<br />

Energieeffizienz und die vorausschauende<br />

Wartung. Diese Funktionen liefern<br />

wichtige Daten über den Zustand von<br />

Komponenten – schnell, zuverlässig und in<br />

Echtzeit. So kann der Anwender rechtzeitig<br />

Wartungs- und Servicearbeiten<br />

durchführen, die Prozesssicherheit<br />

erhöhen und teuren Ausfällen vorbeugen.<br />

Auch zukünftig bleibt der Mensch als Bediener von<br />

Handhabungssystemen aktiv; deswegen bleibt<br />

auch die Ergonomie im Fokus der Entwicklung.<br />

In diesem Zusammenhang wird die<br />

Vernetzung von Produkten auch im<br />

Handhabungssektor relevant. Dennoch<br />

wird es aus unserer Sicht auch in den<br />

kommenden Jahren natürlich auch noch<br />

Hebegeräte ohne komplexes elektronisches<br />

Innenleben geben. In vielen Fällen<br />

soll die Nutzung von Handhabungsgeräten<br />

einfach und günstig bleiben, aufwändige<br />

Elektronik wäre zu teuer.<br />

An Bedeutung gewinnen dürften die<br />

Themen Virtual Reality und Augmented<br />

Reality. Damit lassen sich neben dem<br />

eigentlichen Hebegerät zusätzliche<br />

Assistenzsysteme schaffen, die für mehr<br />

Arbeitssicherheit und eine höhere Produktivität<br />

sorgen.<br />

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Dieses Buch erleichtert durch eine möglichst anschauliche<br />

und anwendungsorientierte Darstellung der Zusammenhänge<br />

dem Leser den Zugang zu dem interessanten Fachgebiet<br />

der elektrohydraulischen Antriebe und Steuerungen, ohne<br />

allerdings auf die notwendigen physikalischen und<br />

mathematischen Grundlagen zu verzichten.<br />

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ERGONOMIE I SPECIAL<br />

01<br />

Gelungene Wiedereingliederung<br />

Ergonomische Montageinsel erlaubt Integration eines körperlich behinderten Mitarbeiters<br />

Um die Wiedereingliederung eines<br />

Mitarbeiters mit Behinderung in<br />

den Arbeitsprozess zu ermöglichen,<br />

zogen der Antriebstechnikhersteller<br />

SEW-Eurodrive, der Arbeitsplatzspezialist<br />

MiniTec und die Deutsche<br />

Rentenversicherung an einem<br />

Strang. Die Herausforderung<br />

bestand darin, einen behindertengerechten,<br />

ergonomischen<br />

Montagearbeitsplatz zu gestalten,<br />

der zugleich auch wirtschaftliche<br />

Aspekte erfüllt.<br />

Autor: Stefan Graf, Fachjournalist, Darmstadt<br />

Wenige Sekunden können ein Leben<br />

verändern. Diese Erfahrung musste<br />

ein langjähriger Mitarbeiter des Antriebstechnikherstellers<br />

SEW-Eurodrive machen.<br />

Durch einen Motorradunfall verlor der in<br />

der Montage beschäftigte Mitarbeiter einen<br />

Unterschenkel und konnte durch diese<br />

Beeinträchtigung nicht an seinen Arbeitsplatz<br />

zurückkehren. Die Verantwortlichen<br />

im Unternehmen – Werksleitung, Personalbereich<br />

und Betriebsrat – suchten nach<br />

einer Lösung, um ihn wieder in den<br />

Arbeitsprozess integrieren zu können.<br />

Die Herausforderung bestand darin, einen<br />

behindertengerechten, ergonomischen<br />

Montagearbeitsplatz zu gestalten, der zugleich<br />

auch wirtschaftliche Aspekte erfüllt.<br />

Ein SEW-Team aus Mitarbeitern der Motorenfertigung<br />

und Montage, aus dem Personalbereich<br />

sowie dem Betriebsrat entwickelte<br />

gemeinsam mit Ingenieuren von MiniTec<br />

und der Deutschen Rentenversicherung<br />

eine Lösung, die alle Kriterien erfüllt.<br />

Federführend bei der Planung der Montageinsel<br />

waren Daniel Saumer, Abteilungsleiter<br />

Motorenfertigung und Montage,<br />

sowie sein Mitarbeiter Almir Zuzic, der mithilfe<br />

der Leitmerkmalmethode einen<br />

Arbeitsplatz konzipierte. Die Leitmerkmalmethode<br />

ist ein Werkzeug zur Ermittlung<br />

der tatsächlich vorhandenen physischen<br />

Arbeitsbelastung. Dabei werden vier Leitmerkmale<br />

erfasst: Zeitdauer und Häufigkeit,<br />

Lastgewichte, Körperhaltung sowie die<br />

realen Ausführungsbedingungen. Insbesondere<br />

berücksichtigt werden Belastungsarten<br />

wie Heben, Halten und Tragen von<br />

Lasten, Ziehen und Schieben von Lasten<br />

sowie manuelle Arbeitsprozesse.<br />

Montagearbeitsplätze zu Inseln<br />

gruppiert und verkettet<br />

Auch in Zeiten von Industrie 4.0 sind manuelle<br />

Tätigkeiten im Fertigungsprozess noch<br />

immer notwendig. Insbesondere, wenn es<br />

um die präzise Montage von Eletronikkomponenten<br />

geht. Diese erfolgt zum<br />

großen Teil in Handarbeit, da viele der Montageaufgaben<br />

nicht von Maschinen erbracht<br />

werden können. SEW setzt hierzu auf durchdachte<br />

Montagearbeitsplätze, die als<br />

Montageinseln gruppiert und verkettet sind.<br />

Insbesondere die Montage von Elektromotoren<br />

für Gepäckbänder an Flughäfen<br />

erfordert nicht nur sorgfältige und präzise<br />

Arbeitsabläufe, sie ist bislang auch geprägt<br />

von einem Kraftaufwand für die Mitarbeiter.<br />

Schließlich wiegen allein die Linearkämme<br />

der Elektromotoren rund 25 Kilogramm.<br />

Diese mussten bislang gehoben, geschoben<br />

und getragen werden, um alle Montagevorgänge<br />

abzuarbeiten. Ziel des Projektes<br />

waren ergonomische Arbeitsplätze, zusam-<br />

36 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong>


SPECIAL I ERGONOMIE<br />

01 MiniTec hat für SEW-Eurodrive eine<br />

behindertengerechte, ergonomische<br />

Montageinsel gestaltet, die zugleich auch<br />

wirtschaftliche Aspekte erfüllt<br />

02 Die Höhen am MiniTec-Arbeitsplatz<br />

können je nach Wunsch und ohne<br />

Rüstaufwand angepasst werden<br />

02<br />

mengefasst in einer Montageinsel. Dort sollten<br />

bis zu drei Mitarbeiter – darunter der<br />

körperlich beeinträchtigte Kollege – gleichzeitig<br />

arbeiten können.<br />

Mit flexiblem Baukasten zu<br />

ergonomischen Arbeitsplätzen<br />

Bereits seit vielen Jahren setzt SEW-<br />

Eurodrive bei Montagearbeitsplätze auf den<br />

Full-Service-Hersteller MiniTec, der mit<br />

seinem Systembaukasten die passende<br />

Basis für Konzipierung und Bau von ergonomischen<br />

Arbeitsplätzen bietet. Dieser<br />

Baukasten basiert auf einem Alu-Profilsystem<br />

sowie der Universalität und Kompatibilität<br />

seiner Komponenten. Eine ausgeklügelte<br />

Verbindungstechnik und umfangreiches<br />

Zubehör sorgen zudem für große Gestaltungsfreiheit.<br />

Ein weiterer Pluspunkt ist<br />

das Know-how von MiniTec in den Bereichen<br />

Montage- und Fördertechnik. Das ist<br />

für SEW-Eurodrive ein wichtiger Punkt,<br />

denn oft ist auch die Verkettung von Arbeitsplätzen<br />

notwendig.<br />

Eine weitere Spezialität von MiniTec sind<br />

Assistenzsysteme für die manuelle Montage.<br />

Diese umfassen unter anderem Bildschirme,<br />

Projektoren, Pick-by-Light-Systeme,<br />

Kameras sowie Anbindungen zu IT-Systemen<br />

für Augmented Reality, ERP- und<br />

MES-Software. Durch Erkennung der Intentionen<br />

des Werkers sowie Wissen über das<br />

aktuell herzustellende Produkt kann die<br />

Software beispielsweise passende Zusatzinformationen<br />

liefern oder die nächsten<br />

Arbeitsschritte visualisieren und überwachen.<br />

Im Prinzip ist jeder Montagearbeitsplatz<br />

eine Sonderanfertigung, deshalb ist der<br />

Komplettanbieter MiniTec eine gute Wahl.<br />

Wie wichtig die Gestaltung eines manuellen<br />

Montagearbeitsplatzes ist, wird oft<br />

verkannt. Denn diese erfolgt nicht nur unter<br />

den Gesichtspunkten des optimierten Fertigungsflusses<br />

und der Steigerung von Qualität<br />

und Wirtschaftlichkeit der Arbeit.<br />

Sondern auch die ergonomische Gestaltung<br />

Die Montageinsel ist so konzipiert, dass der Mitarbeiter trotz<br />

seiner Behinderung an allen drei Arbeitsplätzen einsetzbar ist<br />

hat Einfluss auf das Wohlbefinden und die<br />

Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter: Auch der<br />

bestmotivierte Arbeiter ist schneller<br />

erschöpft, wenn sein Arbeitsumfeld nicht<br />

seinen körperlichen Gegebenheiten und<br />

den Anforderungen seiner Arbeitsaufgabe<br />

entspricht. Das Montagemanagement hat<br />

aber auch das Umsetzen kurzer Umbauund<br />

Rüstzeiten zu beachten. Mehr denn je<br />

ist Flexibilität in der Fertigung gefragt. Es gilt<br />

also, sehr verschiedene Erfordernisse in<br />

Einklang zu bringen.<br />

Voll integriert in neuer<br />

Montageinsel<br />

<strong>Der</strong> detaillierten Planung und Analyse folgte<br />

der Bau einer Montageinsel mit drei<br />

Arbeitsplätzen, die alle geforderten Eigenschaften<br />

vereint. Die Ergebnisse sind<br />

beachtlich: Die wirksamen Lasten konnten<br />

über die gesamte Prozesskette von rund<br />

25 kg auf unter 5 kg reduziert werden. Die<br />

Arbeitshöhen können je nach Wunsch und<br />

ohne Rüstaufwand angepasst werden.<br />

Kurze Wege durch prozessorientierte Materialanordnung<br />

vereinfachen und beschleunigen<br />

den Arbeitsprozess, und Unfallgefahren<br />

werden durch geschickte Konzipierung<br />

der Arbeitsplätze stark reduziert.<br />

Die Montageinsel ist so konzipiert, dass<br />

der Mitarbeiter trotz seiner Behinderung an<br />

allen drei Arbeitsplätzen eingesetzt werden<br />

kann. Je nach Arbeitsaufkommen sind<br />

zusätzlich zwei weitere Werker im Einsatz.<br />

Die Aufgabenverteilung kann flexibel erfolgen,<br />

da alle Mitarbeiter alle Handgriffe und<br />

Prozesse beherrschen. Ein weiterer großer<br />

Vorteil hierbei ist, dass dadurch eintönige,<br />

sich ständig wiederholende, Arbeitsabläufe<br />

vermieden werden können. Dies ist nicht<br />

nur ergonomisch, sondern steigert auch<br />

gleichzeitig die Motivation. Heute fühlt sich<br />

der Mitarbeiter wieder voll integriert. Er<br />

arbeitet im Zwei-Schicht-Betrieb und freut<br />

sich, dass er dank dieser individuellen<br />

Lösung wieder in das Arbeitsleben zurückgefunden<br />

hat.<br />

Bilder: SEW-Eurodrive<br />

www.minitec.de<br />

Im Fokus<br />

Nachhaltigkeit<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong> 37


ERGONOMIE I SPECIAL<br />

Möglichst ohne Widerstand<br />

Mühelos ziehen und schieben durch den Einsatz optimierter Räder und Rollen<br />

<strong>Der</strong> Einsatz von Rädern und Rollen<br />

mit niedrigem Anfahr-, Roll- und<br />

Schwenkwiderstand kann körperlich<br />

anstrengende Tätigkeiten wie<br />

das Ziehen und Schieben von Lasten<br />

deutlich erleichtern und das<br />

Gesundheitsrisiko für die Werker<br />

erheblich verringern. Die ideale<br />

Lösung hängt jedoch von einer<br />

Vielzahl von Faktoren ab.<br />

In unserem Testlabor werden die<br />

Räder und Rollen oft weit über die<br />

Norm hinaus auf ihre Praxistauglichkeit<br />

geprüft. Damit stellen wir schon<br />

in der Entwicklungsphase sicher, dass<br />

unsere Produkte sämtliche Anforderungen<br />

der Anwender erfüllen<br />

oder sogar übertreffen<br />

Martin Wiest, Produktmanager bei Blickle<br />

Ziehen und Schieben gehören neben<br />

Heben, Halten, Tragen und Absetzen zu<br />

den häufigsten Arbeitsschritten, wenn<br />

Menschen Lasten von Hand bewegen müssen.<br />

Vor allem in Produktion und Logistik<br />

sind diese körperlich anspruchsvollen<br />

Tätigkeiten Teil des Alltags – und stellen<br />

dadurch eine erhebliche Belastung für die<br />

Mitarbeiter dar. Denn je nach Gewicht des<br />

entsprechenden Transportguts erfordert<br />

das Ziehen und Schieben einen enormen<br />

Kraftaufwand und kann langfristig Muskeln,<br />

Sehnen, Bänder und Gelenke überlasten.<br />

Davon betroffen sind die Wirbelsäule,<br />

Knie, Hüftgelenke und der gesamte Hand-<br />

Arm-Schulter-Bereich.<br />

Um das Risiko von Erkrankungen und<br />

Verletzungen zu verringern, haben viele<br />

Länder bereits Richtlinien für die maximale<br />

Belastung bei manuellen Transporttätigkeiten<br />

verabschiedet – in Deutschland etwa<br />

die Lastenhandhabungsverordnung. Experten<br />

empfehlen, bei andauernden Tätigkeiten<br />

15 Prozent der maximalen Muskelkraft<br />

nicht zu überschreiten. Das Problem: Diese<br />

ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich.<br />

Zudem lassen sich die erforderlichen<br />

Kräfte beim Ziehen und Schieben in<br />

der Praxis nur schwer einschätzen. Exakte<br />

Grenzwerte, an denen<br />

sich Arbeitgeber und<br />

Personal orientieren<br />

können, sind deshalb<br />

nahezu unmöglich zu<br />

definieren. Umso<br />

wichtiger ist es, immer<br />

wiederkehrende Arbeitsschritte<br />

wie etwa Ziehen und Schieben<br />

so ergonomisch wie möglich zu gestalten.<br />

Widerstand erhöht den<br />

Kraftaufwand<br />

Eigentlich stellt das Ziehen oder Schieben<br />

von Lasten eine Erleichterung der Arbeit dar:<br />

Ist etwas zum Halten oder Tragen zu schwer,<br />

kommen in vielen Fällen Fahrzeuge und<br />

Transporthilfen mit Rädern oder Rollen zum<br />

Einsatz, um den Kraftaufwand zu verringern.<br />

Doch auch diese zu bewegen, kann mühsam<br />

sein. „Schuld daran sind die verschiedenen<br />

Widerstände, die beim Anfahren, beim<br />

Rollen, bei Richtungsänderungen und beim<br />

Überfahren von Hindernissen entstehen“,<br />

erklärt Martin Wiest, Produktmanager beim<br />

Räder- und Rollenspezialisten Blickle. „Die<br />

Widerstände hängen von zahlreichen Faktoren<br />

ab: vom Untergrund, vom Gewicht der<br />

bewegten Last, aber in hohem Maße auch<br />

von der Beschaffenheit der Räder.“<br />

<strong>Der</strong> Anfahr- und Rollwiderstand kommt<br />

bei jedem Zieh- und Schiebevorgang zum<br />

Tragen. Um ein Rad aus dem Ruhe- in den<br />

Bewegungszustand zu versetzen, ist immer<br />

ein Kraftaufwand erforderlich – ebenso, um<br />

eine gleichförmige Bewegung aufrechtzuerhalten.<br />

„Durch ein permanentes Ein- und<br />

Ausfedern des Laufbelags während des<br />

Abrollens treten Energieverluste auf Grund<br />

der innen Reibung der Laufbelagswerkstoffe<br />

auf“, beschreibt Wiest. „Dies macht sich in<br />

der Praxis als Rollwiderstand bemerkbar.“<br />

Durch eine Vergrößerung des Raddurchmessers<br />

lässt sich der Rollwiderstand zum<br />

Beispiel verringern, aber auch durch die<br />

Auswahl des optimalen Laufbelags: „Hier<br />

gibt es hinsichtlich Geometrie, Härte und<br />

38 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong>


SPECIAL I ERGONOMIE<br />

Elastizität gewaltige Unterschiede“, weiß der<br />

Fachmann.<br />

Polyurethan-Laufbeläge<br />

bieten Vorteile<br />

Blickle etwa setzt bei vielen seiner Produkte<br />

auf Polyurethan-Laufbeläge und hat mehrere<br />

selbst entwickelte Werkstoffe im Portfolio,<br />

die sich durch hervorragende Laufeigenschaften<br />

auszeichnen. „Herkömmliche Beläge<br />

aus Vollgummi haben einen sehr hohen<br />

Anfahr- und Rollwiderstand. Bei Polyamid-<br />

Rädern wiederum ist er besonders niedrig,<br />

dafür bieten diese kaum eine Dämpfung und<br />

somit weniger Laufruhe“, erläutert Wiest.<br />

„Unsere harten und weichen Polyurethan-<br />

Elastomere Blickle Extrathane, Blickle Softhane,<br />

Blickle Besthane und Blickle Besthane<br />

Soft vereinen die positiven Eigenschaften<br />

beider Anforderungen und bieten für nahezu<br />

jede Anwendung die ideale Lösung.“<br />

Eine solche ist beispielsweise die neue<br />

Radserie ALB, die das Unternehmen vor<br />

kurzem vorgestellt hat. Speziell für<br />

anspruchsvolle Anwendungen in der Intralogistik<br />

entwickelt, besitzt sie einen hochwertigen<br />

Laufbelag mit optimierter<br />

Geometrie: „Dieser besteht aus dem reaktionsgegossenen<br />

Polyurethan-Elastomer<br />

Blickle Besthane, hat eine besonders hohe<br />

Rückprallelastizität und zudem eine speziell<br />

leichte Balligkeit nach außen hin“,<br />

erklärt Wiest. Das verringert die Auflagefläche<br />

sowie das Ein- und Ausfedern beim<br />

Abrollen – mit dem Ergebnis, dass der Rollwiderstand<br />

bis zu 40 Prozent niedriger ist<br />

als bei anderen Polyurethan-Rädern. Fahrzeuge<br />

und Transporthilfen, die mit der<br />

ALB-Serie bestückt sind, lassen sich somit<br />

deutlich einfacher ziehen und schieben.<br />

Durch seine Härte von 92° Shore A bietet<br />

der Blickle-Laufbelag trotzdem eine sehr<br />

gute dynamische Belastbarkeit – das heißt,<br />

die Räder sind auch für höhere Geschwindigkeiten<br />

geeignet.<br />

Jede Richtungsänderung<br />

kostet zusätzlich Kraft<br />

Beim Einsatz von Lenkrollen erschwert der<br />

Schwenkwiderstand viele Zieh- und Schiebetätigkeiten<br />

zusätzlich. Er ist verantwortlich<br />

für den Kraftaufwand, den es braucht, um<br />

eine Rolle bei einer Richtungsänderung in<br />

die gewünschte Position zu bewegen. Beeinflusst<br />

wird er neben den bereits genannten<br />

Faktoren auch durch die Ausladung des<br />

Rollengehäuses, also den horizontalen<br />

Abstand zwischen den Drehachsen des<br />

Schwenklagers und des Rades. Auch hier<br />

bietet Blickle spezielle Rollen mit Gehäusen,<br />

deren Ausladung auf einen möglichst geringen<br />

Schwenkwiderstand hin optimiert ist.<br />

„Eine pauschale Lösung für einfaches Ziehen<br />

und Schieben gibt es jedoch nicht“, bemerkt<br />

Wiest. „Dafür hängt die Wahl der passenden<br />

Räder oder Rollen von zu vielen Faktoren ab.“<br />

Nicht nur Größe, Material und Laufbelagsgeometrie<br />

sind entscheidend, sondern<br />

auch die Beschaffenheit des Untergrunds.<br />

Ist das Rad härter als der Boden, kann es<br />

einsinken – besonders bei schweren Lasten.<br />

Eine weitere Frage ist, ob viele Unebenheiten<br />

und Hindernisse zu überfahren sind. Hier<br />

punkten weichere Beläge aufgrund ihrer<br />

höheren Dämpfung und Einfederung.<br />

Großen Einfluss hat auch die Art der Radlagerung:<br />

Kugellager überzeugen im<br />

Vergleich mit Rollen- und Gleitlagern durch<br />

eine deutlich geringere Reibung, weswegen<br />

sie in vielen hochwertigen Blickle-Lösungen<br />

zum Einsatz kommen. Die Anordnung aus<br />

beweglichen Lenk- und festen Bockrollen<br />

ist ein zusätzlicher Faktor. Und nicht zuletzt<br />

muss die Tragfähigkeit der Räder und<br />

Rollen für die bewegten Lasten ausreichend<br />

ausgelegt sein. Sonst drohen Verschleiß,<br />

Schäden oder gar Unfälle. „Es lohnt sich<br />

daher, bei der Auswahl einem kompetenten<br />

und erfahrenen Experten zu vertrauen“,<br />

resümiert Wiest.<br />

LogiMAT: Halle 10, Stand G11<br />

www.blickle.com<br />

Im Fokus<br />

Nachhaltigkeit<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

01 Ist etwas zum Halten oder Tragen zu<br />

schwer, kommen in vielen Fällen Transporthilfen<br />

mit Rädern oder Rollen zum Einsatz,<br />

um den Kraftaufwand zu verringern<br />

02 Die Räder- und Rollenserie ALB von<br />

Blickle überzeugt durch einen besonders<br />

niedrigen Roll- und Schwenkwiderstand<br />

Wenn Muskelkraft nicht mehr ausreicht<br />

Für den Fall, dass die zu bewegenden Waren so schwer sind, dass selbst mit der<br />

besten Rolle pure Muskelkraft nicht mehr ausreicht, haben die Blickle-Ingenieure mit<br />

dem ErgoMove, einem elektrischen Antriebssystem zur Aufrüstung von Transportgeräten<br />

und Handschiebewagen, eine Lösung gefunden. Es ermöglicht ein kräfteschonendes<br />

Handling für Lasten bis 2000 Kilogramm. Über Bedienelemente am<br />

Haltegriff des Wagens kann der Bediener die an den Bockrollen angeflanschten<br />

DC-Motoren aktivieren, wodurch mittels einer hohen Schubkraft auf die Rollen das<br />

Anfahren und Bewegen des Wagens signifikant erleichtert wird. Auf diese Weise<br />

können Unternehmen auch bei besonders anspruchsvollen Handling-Aufgaben die<br />

Gesundheit ihrer Mitarbeiter noch nachhaltig schonen.<br />

03 Im eigenen Testlabor prüft Blickle seine<br />

Räder und Rollen u.a. im Hinblick auf Anfahr-,<br />

Roll- und Schwenkwiderstände<br />

<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong> 39


ERGONOMIE I SPECIAL<br />

Ergonomisch auf der Höhe<br />

Arbeitsplätze sollten höhenverstellbar sein<br />

Laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz<br />

und Arbeitsmedizin sind die<br />

häufigsten krankheitsbedingten<br />

Arbeitsausfälle auf Erkrankungen<br />

des Muskelskelettsystems zurückzuführen.<br />

Um hier entgegenzuwirken<br />

bzw. vorzubeugen, sollten<br />

Arbeitsplätze ergonomisch optimal<br />

gestaltet sein. Unerlässlich ist es<br />

etwa, sie in der Höhe verstellen zu<br />

können.<br />

Ein wichtiger Baustein für die Realisierung<br />

ergonomischer Arbeitsbedingungen sind<br />

Höhenverstellsysteme. Darauf spezialisiert<br />

ist die Suspa GmbH. Das Unternehmen<br />

bietet verschiedene Varianten, z.B. auch für<br />

Arbeitsplätze oder Werkbänke, die hohe<br />

Lasten zu stemmen haben. Besonders hohe<br />

Gewichte können nicht nur an Werkbänken<br />

anfallen, auf denen schwere Arbeitsgeräte<br />

platziert sind, sondern z.B. auch an Arbeitsplätzen<br />

zur Qualitätssicherung, auf denen<br />

neben Computern und Druckern auch Prüfgerätschaften<br />

Platz finden müssen.<br />

Für solche Fälle ist das Modell ELS3 Heavy<br />

Duty konzipiert. Es zeichnet sich durch eine<br />

schnelle und ruhige Höhenverstellung aus<br />

und ist mit einer Hublänge von 500 mm erhältlich.<br />

Die teleskopierbare Lösung verfährt<br />

Traglasten bis zu 400 kg (bei einem 4-Bein-<br />

Tisch) bei einer Verstellgeschwindigkeit von<br />

20 mm/s. In einem einzigen Tischsystem<br />

können bei Bedarf bis zu acht Hubsäulen<br />

integriert werden, was die Traglast auf bis zu<br />

800 kg erhöht. Als weiteres Feature ist im<br />

ELS3 Heavy Duty eine mechanische Bremse<br />

eingebaut, die das kontrollierte Herunter-<br />

01 Mit dem Höhenverstellsystem<br />

Movotec-SMS<br />

lassen sich Arbeitsplätze<br />

unkompliziert ergonomisch<br />

gestalten<br />

fahren und Halten der schweren Lasten<br />

sichert. Die Heavy-duty-Variante wird mit<br />

der erprobten SMS SCT4-Steuerung bewegt<br />

und über einen Handschalter gesteuert.<br />

Kein Problem mit Staub<br />

und Spänen<br />

Eine praktische Lösung für Industrieumfelder<br />

mit Staub und Spänen sind die quadratischen<br />

ELS3-Hubsäulen in der Ausführung<br />

„BTU“ (Big Tube Up, dickes Rohr oben). Bei<br />

diesen kann sich zwischen den beiden<br />

Führungsrohren kein Schmutz und Staub<br />

ansammeln, wenn das dicke Rohr oben<br />

verbaut wird. Das Außenrohr hat die Maße<br />

70 x 70 mm, das verfahrbare Innenrohr<br />

misst 65 x 65 mm. Die Heavy-Duty-Hubsäulen<br />

können für 2-, 3- oder 4-Bein-Tische<br />

(einfache Anordnung der Hubsäulen) bzw.<br />

bewährte elektromechanische Verstellsystem<br />

Movotec SMS (Spindel Motor System) in zwei<br />

neuen Profilvarianten an. Die beiden neuen<br />

Modelle Movotec SMS-I-40x80 und SMS-B-<br />

45x90 sind äußerst komfortabel im Montagehandling,<br />

denn die SMS-Aktuatoren sind in<br />

den Montageprofilen integriert. Dadurch<br />

können die SMS-Hubsäulen direkt und einfach<br />

eingebaut werden. Zeitaufwändige<br />

Montagearbeiten, um die Aktuatoren an starre<br />

Stützen anzuschrauben, entfallen damit.<br />

Die Montageprofile sind mit den Querschnittmaßen<br />

40 x 80 oder 45 x 90 mm<br />

äußerst kompakt. Mit einer Ausfahrkraft von<br />

150 kg pro Hubsäule kann ein 8-Bein-System<br />

bis 1200 kg verfahren. Beide Montageprofile<br />

weisen jeweils eine flache Seite ohne vorgefertigte<br />

Nuten auf. Das ist in der Regel die<br />

Außenseite, die für keinerlei Anbauten vorgesehen<br />

ist. Durch dieses Schema entsteht<br />

ein kompakter, stabiler Bauraum. Durch die<br />

Standardmaße (40 x 80 mm mit Nut 8 mm<br />

bzw. 45 x 90 mm mit Nut 10 mm) sind die<br />

Movotec-Profile mit marktüblichen Montageprofilen<br />

und Zubehör kompatibel.<br />

Nachrüstlösung für bestehende<br />

Arbeitsplätze<br />

Mit dem zur Movotec-SMS-Palette gehörenden<br />

Bolt-on-System können Werktische und<br />

Arbeitsplätze nachgerüstet werden, die<br />

bislang nicht höhenverstellbar waren. Das<br />

System ist auch für Schwerlasten bis 1200 kg<br />

geeignet. Bis zu acht Hubsäulen können<br />

synchron höhenverstellt werden. Suspa hat<br />

Mit höhenverstellbaren Arbeitsplätzen lassen sich<br />

gesundheitsschädliche Fehlbelastungen minimieren<br />

4-, 6- oder 8-Bein-Tische (doppelte Anordnung<br />

der Hubsäulen) verwendet werden.<br />

Die Einbaumaße der Hubsäulen betragen<br />

eingefahren 680 und ausgefahren 1180 mm.<br />

Neben den Hubsäulen liefert Suspa auch<br />

die Steuerung, den Handschalter und das<br />

nötige Kabelzubehör. Durch das optimierte<br />

Design und die einfache Montage sind<br />

Arbeitsplätze mit den leistungsstarken<br />

Hubsäulen schnell installiert. Suspa bietet<br />

dazu auch komplette Arbeitsplatz-Tischuntergestelle<br />

aus Stahlprofilen für zwei<br />

oder vier ELS3 Heavy-duty-Hubsäulen mit<br />

Schrauben und Verstellfüßen an.<br />

Zur Höhenverstellung ergonomischer<br />

Arbeitsplätze in der Werkstatt oder an Montageplätzen,<br />

im Anlagenbau oder für Arbeitsplatzsysteme<br />

bietet Suspa außerdem das<br />

vier Längenvarianten mit Verfahrhüben zwischen<br />

150 und 400 mm im Movotec-SMS-<br />

Programm. Die Verfahrgeschwindigkeit der<br />

Movotec-SMS-Systeme liegt bei 8 mm/s bei<br />

maximaler Ausfahrkraft von 150 kg/Hubsäule.<br />

Wird das Gewicht auf 75 kg/Hubsäule<br />

reduziert, kann die Verfahrgeschwindigkeit<br />

auf 16 mm/s verdoppelt werden.<br />

www.suspa.com<br />

Im Fokus<br />

Nachhaltigkeit<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

40 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong>


SPECIAL I ERGONOMIE<br />

Handarbeitsplatz für mehr Ergonomie<br />

in der Montage<br />

Um körperliche<br />

Belastungen der<br />

Mitarbeiter bei immer<br />

wiederkehrenden<br />

manuellen Montage-<br />

Tätigkeiten zu<br />

minimieren, hat Stein<br />

Automation als Spezialist<br />

für Werkstückträger-<br />

Transportsysteme einen<br />

innovativen Handarbeitsplatz<br />

entwickelt. Dieser<br />

lässt sich flexibel und<br />

ohne großen Aufwand an<br />

beliebiger Stelle einer<br />

Montageanlage installieren.<br />

Über die<br />

Höhenausgleichseinheit<br />

(HAE) kann der Mitarbeiter den Handarbeitsplatz stufenlos<br />

bewegen und ihn ideal auf seine Körpergröße anpassen – je<br />

nachdem ob er sitzend oder stehend montiert.<br />

Mit der Stein-Lösung lässt sich die Bearbeitungshöhe eines<br />

Werkstückträgers innerhalb einer Transferstrecke auf das Niveau<br />

des Handarbeitsplatzes anheben. Anschließend bringt eine<br />

weitere HAE den Träger wieder auf die Ebene der Strecke zurück.<br />

Die Ausgleichseinheit ist in zwei Ausführungen erhältlich. Eine<br />

Baugruppe steht mit einer fest eingestellten Hubhöhe zur<br />

Verfügung. Sie eignet sich für konstante Arbeitsplatzbedingungen.<br />

Eine zweite Variante erhöht die Flexibilität im Montagesystem. Sie<br />

passt sich an variabel einstellbare Arbeitshöhen an. Die HAE<br />

überwindet einen Höhenunterschied von 400 mm.<br />

Für gesundheitsschonendes Montieren hat Stein darüber hinaus<br />

einen Schwenkarbeitsplatz im Portfolio. Dabei läuft der<br />

Werkstückträger in geneigter Position in die Station ein. <strong>Der</strong><br />

Winkel ist dabei so berechnet, dass die manuelle Montagetätigkeit<br />

mit größtmöglicher Entlastung von Gelenken und Rücken des<br />

Mitarbeiters erfolgt.<br />

www.stein-automation.de<br />

Bewegtes Sitzen: 2-Kammer-Luftkissen<br />

mobilisiert Wirbelsäule und Muskulatur<br />

<strong>Der</strong> Hersteller<br />

ergonomischer<br />

Sitzmöbel Köhl hat<br />

den Köhl Air-Seat<br />

herausgebracht.<br />

Dieses intelligente<br />

System aus einem im<br />

Sitzpolster<br />

integrierten<br />

2-Kammer-Luftkissen<br />

mobilisiert die<br />

Wirbelsäule und<br />

Muskulatur mit<br />

sanften Bewegungen.<br />

Die Armlehnen sind<br />

hingegen fest und<br />

geben somit dem<br />

Nutzer sicheren Halt.<br />

Im Gegensatz zu<br />

herkömmlichen, den Sitz bewegenden Mechaniken, die große<br />

Schaukelbewegungen zulassen, trainiert diese neue Entwicklung<br />

besonders effektiv und stimuliert die tiefer liegenden Muskeln.<br />

Experten bestätigen die Wirkungsweise: „Das Köhl-Air-Seat-<br />

Konzept ermöglicht mehrdimensionale Bewegungen im Sitzen.<br />

Muskuläre Stimulationen und eine bessere Versorgung der<br />

Bandscheiben mit Nährstoffen sind die unmittelbare Folge.<br />

Insbesondere die tiefer liegende Rückenmuskulatur, die die<br />

Wirbelsäule stabilisiert, wird durch die Mikrobewegungen gezielt<br />

trainiert", erklärt Christian Brunner, Vorsitzender der Interessengemeinschaft<br />

der Rückenschullehrer/innen e.V. (IGR).<br />

Dank eines Komfortventils lässt sich der Druck beider Luftkammern<br />

per Knopfdruck regulieren und damit individuell auf das<br />

Bewegungsbedürfnis und das Gewicht des Sitzenden anpassen.<br />

<strong>Der</strong> Air-Seat kann auf die Stuhlreihen Selleo, Anteo, Anteo Alu,<br />

Aureo und Multiplo problemlos umgerüstet werden. <strong>Der</strong> vorhandene<br />

Sitz wird dank Clip-System schnell und einfach ohne<br />

Werkzeuge ausgetauscht.<br />

www.koehl.com<br />

BAUREIHE FE<br />

Standard für Europalette<br />

BAUREIHE FE<br />

mit 17 Grad Neigung<br />

BAUREIHE FE-A<br />

mit angebautem Aggregat<br />

Eckendorfer Straße 115<br />

D- 33609 Bielefeld<br />

FON +49.(0)521.78 06 -151<br />

FAX +49.(0)521.78 06 -110<br />

info@flexlift.de<br />

www.flexlift.de<br />

BAUREIHE FEM<br />

mit Behälterneigegerät<br />

BAUREIHE FEM<br />

mit 360 Grad Drehplattform<br />

BAUREIHE FEM<br />

mit Rollenbahnaufsatz


VORSCHAU<br />

IM NÄCHSTEN HEFT: 4/<strong>2018</strong><br />

ERSCHEINUNGSTERMIN: 12. 04. <strong>2018</strong> • ANZEIGENSCHLUSS: 26. 03. <strong>2018</strong><br />

01 02<br />

03<br />

01 Von der Risikobeurteilung zum Sicherheitshinweis<br />

(Bild: CE-CON)<br />

04<br />

02 Nachhaltigkeit effizient managen<br />

(Bild: NicoElNino - Fotolia)<br />

03 Einführung einer ERP-Branchenlösung für Präzisionsdrehteile<br />

bringt Transparenz<br />

(Bild: Gewatec)<br />

04 Ziehen, drücken, biegen, …: Welches Materialprüfsystem<br />

ist das passende?<br />

(Bild: Zwick)<br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

<strong>Der</strong> direkte Weg<br />

im Internet: www.<strong>Der</strong><strong>Betriebsleiter</strong>.de<br />

als E-Paper: www.engineering-news.net<br />

Redaktion: m.laun@vfmz.de<br />

Werbung: a.zepig@vfmz.de<br />

in sozialen Netzwerken:<br />

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IMPRESSUM<br />

erscheint <strong>2018</strong> im 59. Jahrgang, ISSN 0344-5941<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur: Dr. Michael Döppert (md), M.A.<br />

Tel.: 06131/992-238, E-Mail: m.doeppert@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)<br />

Stv. Chefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Martina Heimerl (mh),<br />

Tel.: 06131/992-201, E-Mail: m.heimerl@vfmz.de<br />

Redakteurin: Dipl.-Geogr. Martina Laun (ml),<br />

Tel.: 06131/992-233, E-Mail: m.laun@vfmz.de<br />

Redaktionsassistenz: Angelina Haas,<br />

Tel.: 06131/992-361, E-Mail: a.haas@vfmz.de,<br />

Melanie Lerch, Petra Weidt, Ulla Winter<br />

(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />

Gestaltung<br />

Doris Buchenau, Anette Fröder, Sonja Schirmer,<br />

Mario Wüst<br />

Chef vom Dienst<br />

Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />

Anzeigen<br />

Oliver Jennen, Tel.: 06131/992-262,<br />

E-Mail: o.jennen@vfmz.de<br />

Andreas Zepig, Tel.: 06131/992-206,<br />

E-Mail: a.zepig@vfmz.de<br />

Nevenka Islamovic, Anzeigenverwaltung<br />

Tel.: 06131/992-113, E-Mail: n.islamovic@vfmz.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 56: gültig ab 1. Oktober 2017<br />

www.vereinigte-fachverlage.info<br />

Leserservice<br />

vertriebsunion meynen GmbH & Co. KG,<br />

Große Hub 10, 65344 Eltville, Tel.: 06123/9238-266<br />

Bitte teilen Sie uns Anschriften- und sonstige<br />

Änderungen Ihrer Bezugsdaten schriftlich mit<br />

(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />

Preise und Lieferbedingungen:<br />

Einzelheftpreis: € 11,50 (zzgl. Versandkosten)<br />

Jahresabonnement: Inland: € 86,- (inkl. Versandkosten)<br />

Ausland: € 102,- (inkl. Versandkosten)<br />

Abonnements verlängern sich automatisch um ein<br />

weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />

Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />

Verlag<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH<br />

Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz<br />

Postfach 100465, 55135 Mainz<br />

Tel.: 06131/992-0, Fax: 06131/992-100<br />

E-Mail: info@engineering-news.net,<br />

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Ein Unternehmen der Cahensly Medien<br />

Handelsregister-Nr. HRB 2270, Amtsgericht Mainz<br />

Umsatzsteur-ID: DE 149063659<br />

Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen<br />

Verlagsleiter: Dr. Michael Werner, Tel.: 06131/992-401<br />

Gesamtanzeigenleiterin: Beatrice Thomas-Meyer,<br />

Tel.: 06131/992-265, E-Mail: b.thomas-meyer@vfmz.de<br />

(verantwortlich für den Anzeigenteil)<br />

Vertrieb: Lutz Rach, Tel.: 06131/992-200,<br />

E-Mail: l.rach@vfmz.de<br />

Druck und Verarbeitung<br />

Limburger Vereinsdruckerei GmbH,<br />

Senefelderstraße 2, 65549 Limburg<br />

Datenspeicherung<br />

Ihre Daten werden von der Vereinigten Fachverlage GmbH<br />

gespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationen<br />

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Dieser Speicherung und Nutzung kann jederzeit schriftlich<br />

beim Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />

Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge und<br />

Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit der<br />

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etc.) und seiner Veröffentlichung in dieser Zeitschrift<br />

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zur Veröffentlichung in Printmedien aller Art sowie entsprechender<br />

Vervielfältigung und Verbreitung, das Recht<br />

zur Bearbeitung, Umgestaltung und Übersetzung, das<br />

Recht zur Nutzung für eigene Werbezwecke, das Recht<br />

zur elektronischen/digitalen Verwertung, z. B. Einspeicherung<br />

und Bearbeitung in elektronischen Systemen,<br />

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jedweder Art, wie z. B. die Darstellung im Rahmen von Internet-<br />

und Online-Dienstleistungen, CD-ROM, CD und<br />

DVD und der Datenbanknutzung und das Recht, die vorgenannten<br />

Nutzungsrechte auf Dritte zu übertragen,<br />

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zur Feststellung der Verbreitung von<br />

Werbeträgern e. V. (IVW), Berlin.<br />

42 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2018</strong>


TECHNIKWISSEN FÜR INGENIEURE<br />

Montage und Handhabung<br />

Supplement der Zeitschriften <strong>Der</strong> Konstrukteur und <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong><br />

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Pressensysteme<br />

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Modul-Montage<br />

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19186<br />

10<br />

Oktober 2016<br />

9 Print-Ausgaben im Jahr<br />

+<br />

Schnell entlüftet und gebremst<br />

Pneumatische Brems- und Klemmsysteme<br />

für Linearführungen<br />

Handhabungstechnik:<br />

Schlauchheber machen Kistenhandling<br />

12 leicht<br />

MUH_AG_2014_01_001 1 11.07.2014 12:02:21<br />

Motek 2016:<br />

Intralogistik:<br />

Persönliche Schutzausrüstung:<br />

Viel Neues rund um die<br />

Dynamische Lagerlösung<br />

Welche Schutzkleidung ist die<br />

16 Montage und Handhabung 36 optimiert Kommissionierweg 44 richtige für Schweißer?<br />

BTL_AG_2016_10_001 1 16.09.2016 15:38:20<br />

Abo-Begrüßungsgeschenk:<br />

<strong>Der</strong> Bluetooth-Lautsprecher<br />

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Akku, Freisprecher & NFC, 5W, inkl. Zubehör;<br />

kompatibel mit Bluetooth-Smartphones, Tablets und PCs<br />

max. Akkulaufzeit: bis zu 6 Stunden<br />

Sichern Sie sich den lückenlosen Bezug wertvoller Informationen!<br />

6 Telefax: 06131-992/100 @ E-Mail: vertrieb@vfmz.de Internet: engineering-news.net & Telefon: 06131-992/147<br />

Ja, ich möchte die Zeitschrift „<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong>“ abonnieren<br />

Das Jahresabonnement umfasst 9 Ausgaben und kostet € 86,- (Ausland € 102,- netto) inkl. Versandkosten. Als Begrüßungsgeschenk<br />

erhalte ich den Bluetooth-Lautsprecher. Das Abonnement verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens<br />

4 Wochen zum Ende des Bezugsjahres schriftlich gekündigt wird.<br />

Die Bestellung kann innerhalb von 14 Tagen ohne Begründung bei der Vereinigte Fachverlage GmbH widerrufen werden. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung.<br />

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Position<br />

Firma<br />

Abteilung<br />

Straße oder Postfach<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon/E-Mail<br />

Datum, Unterschrift<br />

Vereinigte Fachverlage GmbH . Vertrieb . Postfach 10 04 65 . 55135 Mainz . Telefon: 06131/992-0 . Telefax: 06131/992-100<br />

E-Mail: vertrieb@vfmz.de . Internet: www.engineering-news.net<br />

„<strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong>“ ist eine Zeitschrift der Vereinigten Fachverlage GmbH, Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz, HRB 2270, Amtsgericht Mainz,<br />

Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen, Umsatzsteuer-ID: DE 149063659, Gerichtsstand: Mainz

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